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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung, die
nicht nur brandhemmend ist, sondern auch biodegradierbar (biologisch
abbaubar), wenn sie in die natürliche
Umgebung entsorgt wird, wodurch eine Verminderung der negativen
Effekte auf die Umwelt ermöglicht
wird.
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Stand der Technik
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Es
ist eine Vielzahl von synthetischen Harzmaterialien entwickelt und
bereitgestellt worden und die Menge an auf verschiedenen Gebieten
der Industrie verwendeten synthetischen Harzmaterialien steigt von Jahr
zu Jahr und es werden jährlich
etwa 10.000.000 Tonnen verschiedener Arten synthetischer Harze hergestellt.
Als Ergebnis steigt die Menge an Synthetik-Harz-Abfall und das Verfahren
für die
Abfallentsorgung birgt ernste soziale Probleme. Eine thermische
Entsorgung der weggeworfenen Harze als solche kann toxisches Gas
erzeugen oder eine Beschädigung
in den Brennern aufgrund von großer Brennhitze verursachen,
was zu einer großen
Belastung der Umwelt führt.
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Beispiele
konventionell bekannter Verfahren zum Entsorgen von Harzabfall beinhalten
die Verbrennung oder Landverfüllung
des Harzabfalls, der im Molekulargewicht erniedrigt worden ist,
zum Beispiel durch Wärmezersetzung
oder chemische Zersetzung. Jedoch setzt die thermische Entsorgung
Kohlendioxid frei, das globale Erwärmung verursachen kann. Weiterhin
setzt die thermische Entsorgung von Schwefel, Stickstoff oder Halogen
enthaltenden Harzen giftiges Gas frei, und verursacht Luftverschmutzung.
Andererseits werden bei der Deponierung von Harzen fast alle derzeit
verwendeten Harze nicht über einen
langen Zeitraum zersetzt und bleiben intakt, was Bodenverschmutzung
verursacht. Zum Lösen
dieser Probleme sind in letzten Jahren biodegradierbare Harze entwickelt
und zum praktischen Einsatz gebracht worden. Die biodegradierbaren
Harze zersetzen sich biochemisch in Kohlendioxid, Wasser und dergleichen,
aufgrund von Mikroorganismen und dergleichen, und daher zersetzen
sich die biodegradierbaren Harze, nachdem sie in die natürliche Umwelt
entlassen worden sind, leicht in Niedermolekulargewichtsverbindungen,
die für
die Umwelt harmlos sind. Daher kann die Verwendung biodegradierbarer
Harze die negativen Effekte der Abfallentsorgung auf die Umwelt
vermindern. Aus diesem Grund haben die biodegradierbaren Harze Aufmerksamkeit
auf sich gezogen, und sind in Wegwerfprodukten in praktische Anwendung
gebracht worden, hauptsächlich
unterschiedliche Güter
für die tägliche Verwendung,
Sanitärartikel,
Spielwaren und dergleichen.
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Wie
oben erwähnt,
stellen konventionelle biodegradierbare Harze die Sicherheit der
natürlichen
Umwelt sicher; jedoch haben die konventionellen biodegradierbaren
Harze nur eine nicht zufrieden stellende Brandhemmung, was in steigendem
Maße als
eine der Sicherheitseigenschaften verlangt wird, die für eine tatsächliche
Verwendung der Harze erforderlich sind. Speziell bei elektrischen
Geräten
wird es gewünscht,
dass ein Gehäuse
oder dergleichen aus einem biodegradierbaren Harz gebildet wird,
um die Behandlung von wieder gewonnenem Müll zu erleichtern, aber die
in Gehäuse
für elektrische
Geräte
verwendeten Harze müssen die
in den japanischen Industrienormen (JIS) oder UL (Under-writer Laboratory)
Standards vorgeschriebenen Brandhemmanforderungen erfüllen und
die konventionellen biodegradierbaren Harze können die Brandhemmstandardanforderungen
nicht erfüllen.
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Weiterhin
ist es erforderlich, wenn das biodegradierbare Harz in Gebrauchsartikeln,
wie etwa Gehäusen
für zum
Beispiel elektrische Geräte
und elektronische Apparate verwendet wird, dass das Harz nicht nur Brandhemmung
hat, sondern auch seine Eigenschaften behält (Haltbarkeit unter Bedingungen
bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit). Beispielsweise
muss bei kleinen Audioprodukten das Harz physikalische Eigenschaften,
wie etwa Festigkeit, unter Bedingungen einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 80 % bei 30 °C
für drei
bis sieben Jahre behalten.
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Konventionellerweise
sind, um den biodegradierbaren Harzen für praktische geformte Artikel
geeignete physikalische Eigenschaften zu verleihen, verschiedene
Studien unternommen worden. Beispielsweise sind bei aliphatischen
Polyesterharzen, welches repräsentative
Beispiele biodegradierbarer Polymere sind, in Bezug auf die Verbesserung
der Kristallisationsrate durch Zusetzung von anorganischen Füllstoff
oder einem Nukleationsmittel, der Mischung mit einem biodegradierbaren
Harz mit elastischen Eigenschaften, zum Beispiel einer niedrigen
Glasübergangstemperatur,
und dem geformten Artikel, der das Plastik verwendet, einige Patentanmeldungen
eingereicht worden (zum Beispiel die
Japanische
Patentveröffentlichungen
H03-290461 ,
H04-146952 und
H04-325526 ). Jedoch werden diese
geformten Artikel nur insbesondere als Füll- und Verpackungsmaterialien
verwendet und haben daher keine zufrieden stellenden physikalischen
Eigenschaften in Bezug auf die Brandhemmung und mechanische Festigkeit.
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Im
Hinblick auf das Obige ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
die Bereitstellung einer Zusammensetzung, die biodegradierbar und
brandhemmend ist und eine mechanische Festigkeit hat und beim Wegwerfen
weniger schädliche
Auswirkungen auf die natürliche
Umwelt hat.
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EP-A-890604 beschreibt
eine biodegradierbare Plastikzusammensetzung, die durch Hinzufügen einer Carbodiimidverbindung
zu einem biodegradierbaren Plastik erhalten wird.
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US-A-5258422 beschreibt
kompostierbare und biodegradierbare thermoplastische Zusammensetzungen,
die ein thermoplastisches Polymer, ein hydrolytisch instabiles Antioxidans,
ein Prooxidans, einen Beschleuniger und einen Eigenschaftenmodifizierer
umfassen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, dass die
obige Aufgabe durch Zugeben eines Brandhemmzusatzes und eines Hydrolyseinhibitors
für das
biodegradierbare Harz zu einem biodegradierbaren Harz gelöst werden
kann. Beispiele von BRandhemmzusätzen
beinhalten Halogenbrandhemmer, aber wenn der Halogenbrandhemmer
dem Harz zugegeben wird, erzeugt die thermische Entsorgung des den
Halogenbrandhemmer enthaltenden Harzes Halogengas, und es werden
komplizierte Behandlungen erforderlich, um das Halogengas harmlos
für den
menschlichen Körper
zu machen, und daher sind die Halogenbrandhemmer keine bevorzugten
Beispiele.
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Daher
haben die vorliegenden Erfinder ihre Aufmerksamkeit unter Berücksichtigung
der Umwelt auf (i) Hydroxidverbindungen, (ii) Ammoniumphosphatverbindungen
und (iii) Kieselerdeverbindungen als Brandhemmerzusätze gerichtet.
Die Hydroxidverbindungen (i) absorbieren beim Verbrennen eines Harzes
erzeugte Hitze und zersetzen sich gleichzeitig unter Erzeugung von
Wasser, so dass die endotherme Wirkung unter Zeugung von Wasser
die Brandhemmung ergibt. Die Ammoniumphosphatverbindungen (ii) zersetzen
sich beim Verbrennen zur Bildung von Polymetaphosphorsäure und
ein durch die Dehydrierungswirkung gebildeter Kohlenstofffilm schirmt
Sauerstoff ab, um einen Brandhemmeffekt zu zeigen. Die Kieselerdeverbindungen
(iii) haben einen anorganischen Füllstoffeffekt auf ein Harz
und vermitteln dadurch dem Harz Brandhemmung. Durch Inkorporieren
der Brandhemmzusätze
(i) bis (iii) in ein biodegradierbares Harz weist das sich ergebende
Harz eine Brandhemmung auf.
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Weiterhin
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung Studien im Hinblick
darauf unternommen, die mechanische Festigkeit des biodegradierbaren
Harzes und die Brandhemmzusätze
(i) bis (iii) enthaltenden Kompositharze zu verbessern. Als Ergebnis
haben sie gefunden, dass weiterhin durch zusetzen eines Hydrolyseinhibitors
für das
biodegradierbare Harz zum Kompositharz die Hydrolyserate des in
dem Kompositharz enthaltenen biodegradierbaren Harzes gehemmt wird,
so dass die mechanische Festigkeit des Kompositharzes für einen
längeren
Zeitraum erhalten bleibt.
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Somit
haben die vorliegenden Erfinder ein neuartiges ideales Harz mit
Biodegradierbarkeit und Brandhemmung wie auch mechanischer Festigkeit
unter Verwendung eines ternaren Systems vollendet, das ein biodegradierbares
Harz, einen Brandhemmerzusatz und einen Hydrolyseinhibitor umfasst.
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Spezifisch
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf:
- (1)
eine Zusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine
oder eine Mehrzahl von Spezies organischer Polymerverbindungen,
die Biodegradierbarkeit aufweisen, einen Brandhemmerzusatz, der eine
Hydroxidverbindung, eine Phosphorverbindung oder eine Siliziumdioxidverbindung
ist, und einen Hydrolyseinhibitor für die organische Polymerverbindung,
die Biodegradierbarkeit aufweist, enthält;
- (2) die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Polymerverbindung
mit Biodegradierbarkeit ein Polysaccharid, ein aliphatischer Polyester,
eine Polyaminosäure, ein
Polyvinylalkohol, ein Polyalkylenglycol oder ein Copolymer ist,
das zumindest eine der Verbindungen enthält; und
- (3) die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass das aliphatische Polyester
Polymilchsäure,
Polycaprolacton, Polyhydroxibuttersäure, Polyhydroxivaleriansäure, Polyethylensuccinat,
Polybutylensuccinat, Polybutylenadipat, Polyäpfelsäure, ein mikrobiell synthetisiertes
Polyester oder ein Copolymer ist, das zumindest eine der Verbindungen
umfasst.
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Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf:
- (4)
die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandhemmerzusatz eine
Hydroxidverbindung mit einer Reinheit von 99,5 % oder mehr ist;
- (5) die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandhemmerzusatz eine
partikuläre
Hydroxidverbindung mit einer BET-spezifischen
Oberfläche
von 5,0 m2/g oder weniger ist;
- (6) die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandhemmerzusatz eine
partikuläre
Hydroxidverbindung mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 100 μm oder weniger ist;
- (7) die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandhemmerzusatz eine
Kieselerdeverbindung mit einem Siliziumdioxidgehalt von 50% oder
mehr ist; und
- (8) die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandhemmerzusatz eine
partikuläre
Kieselerdeverbindung mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 50 μm oder weniger ist.
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Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung gerichtet auf:
- (9)
die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrolyseinhibitor zumindest
eine Spezies von Verbindung ist, die ausgewählt ist aus einer Carbodiimidverbindung,
einer Isocyanatverbindung und einer Oxazolinverbindung;
- (10) ein Verfahren zum Herstellen der Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben, gekennzeichnet durch Zusammenmischen einer oder einer
Mehrzahl von Spezies organischer Polymerverbindung mit Biozersetzbarkeit,
eines Brandhemmerzusatzes, und eines Hydrolyseinhibitors für die organische
Polymerverbindung mit Biozersetzbarkeit;
- (11) ein geformter Artikel, der die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben umfasst;
- (12) der geformte Artikel gemäß Punkt (11) oben, dadurch
gekennzeichnet, dass er ein Gehäuse
für ein Elektrogerät ist; und
- (13) ein Elektrogerät,
umfassend einen Teil, der die Zusammensetzung gemäß Punkt
(1) oben als Bestandteil enthält.
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Bester Modus zum Ausführen der
Erfindung
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Nachfolgend
werden unter Bezug auf die Zusammensetzung für die vorliegende Erfindung
die Bestandteile und das Verfahren zur Herstellung derselben beschrieben.
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In
Bezug auf die organische Polymerverbindung mit Biozersetzbarkeit,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird (nachfolgend als "biodegradierbare
Polymerverbindung" bezeichnet)
gibt es keine besondere Beschränkung,
solange sich die Verbindung nach ihrer Verwendung in Niedermolekulargewichtsverbindungen
zersetzt, schließlich
Wasser und Kohlendioxid aufgrund von Mikroorganismen in der natürlichen
Welt (Biodegradable Plastics Society, ISO/TC-207/SC3). Als biozersetzbare
Polymerverbindung wird ein biozersetzbares Harz bevorzugt. Spezifische
Beispiele biozersetzbarer Harze beinhalten Polysaccharide, Peptide, aliphatische
Polyester, Polyaminosäuren,
Polyvinylalkohol, Polyamide, Polyalkylenglykole und Copolymere, die
zumindest eine der obigen Verbindungen umfassen, wobei alle Biozersetzbarkeit
aufweisen.
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Von
diesen werden als biozersetzbare Polymerverbindung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, aliphatische Polyester bevorzugt, die
in ihren Mischeigenschaften und Massenproduktionseigenschaften ausgezeichnet
sind. Unter den aliphatischen Polyestern werden Polymilchsäuren, wie
etwa Poly-L-Milchsäure
(PLLA, Poly-L-Lactic-Acid) und ein statistisches Polymer aus L-Milchsäure und
D-Milchsäure und
Derivaten derselben mehr bevorzugt. Andere Polyester, zum Beispiel
Polycaprolakton, Polyhydroxybuttersäure, Polyhydroxyvaleriansäure, Polyethylensuccinat,
Polybutylensuccinat, Polybutylenadipat, Polyäpfelsäure, Polyglykolsäure, Polysuccinat,
Polyoxalat, Polybutylendiglykolat, Polydioxanon und mikrobiologisch
synthetisierte Polyester können
verwendet werden. Beispiele für
mikrobiell synthetisierte Polyester beinhalten 3-Hydroxybutyrat
(3HB), 3-Hydroxyvalerat (3HV) und Copolymere derselben.
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Beispiele
der Polysacharide beinhalten Zellulose, Stärke, Chitosan, Dextran und
Derivate derselben und Copolymere, die eines von ihnen umfassen.
Beispiele für
die Peptide beinhalten Kollagen, Kasein, Fibrin und Gelatine. Beispiele
für Polyamide
beinhalten Nylon 4 und ein Nylon 2/Nylon 6 Copolymer.
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Weiterhin
kann eine organische Polymerverbindung, die biodegradierbar ist,
wenn sie ein Niedermolekulargewicht hat und die eine schlechte Biodegradierbarkeit
aufweist, wenn sie ein hohes Molekulargewicht hat, in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, solange die organische Polymerverbindung
beispielsweise mit der oben erwähnten
biozersetzbaren Polymerverbindung propfpolymerisiert ist, um eine
Biodegradierbarkeit zu zeigen. Spezifische Beispiele solcher organischen
Polymerverbindungen mit schlechter Biozersetzbarkeit bei einem hohen
Molekulargewicht beinhalten Polyethylen, Polyacrylsäurederivate,
Polypropylen und Polyurethan. In Bezug auf das Molekulargewicht
und die Endgruppe dieser Harze gibt es keine besondere Beschränkung, solange
eine zufrieden stellende mechanische Festigkeit erhalten werden
kann.
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Die
biodegradierbare Polymerverbindung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann durch ein bekanntes Verfahren hergestellt werden.
Beispielsweise kann das biodegradierbare Polyester durch ein Verfahren
hergestellt werden, wie etwa (i) ein Lactidverfahren, (ii) Polykondensation
eines mehrwertigen Alkohols und einer mehrwertigen Säure, oder
(iii) intermolekulare Polykondensation einer Hydroxycarbonsäure mit
einer Hydroxylgruppe und einer Carboxylgruppe in ihrem Molekül.
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In
Bezug auf die im Brandhemmerzusatz der vorliegenden Erfindung verwendbaren
Verbindung können
die Brandhemmerzusätze,
die unten gezeigt sind, individuell oder in Kombination verwendet
werden.
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Beispiele
für Phosphorbrandhemmerverbindungen
beinhalten Phosphor enthaltende Verbindungen, wie etwa Ammoniumphosphat,
Ammoniumpolyphosphat, Melaminphosphat, roter Phosphor, Phosphorester, Tris-(chlorethyl)-phosphat,
Tris-(monochlorpropyl)-phosphat, Tris-(dichlorpropyl)-phosphat, Triallylphosphat, Tris-(3-hydroxypropyl)-phosphat, Tris(tribromphenyl)phosphat,
Tris-β-chlorpropylphosphat,
Tris-(dibromphenyl)-phosphat, Tris-(tribromneopentyl)-phosphat, Tetrakis-(2-chlorethyl)-ethylendiphosphat,
Dimethyl-methylphosphat, Tris-(2-chlorethyl)-orthophosphat,
aromatische kondensierte Phosphate, Halogen enthaltende kondensierte
Organophosphate, Ehtylenbis-[tris(2-cyanoethyl)]-phosphoniumbromid, Ammoniumpolyphosphat, β-Chlorethylsäurephosphat,
Butylpyrophosphat, Butylsäurephosphat,
Butoxyethylsäurephosphat,
2-Ethylhexylsäurephosphat,
Melaminphosphat, Halogen enthaltende Phosphate und Polyphosphonsäure.
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Beispiele
anorganischer Brandhemmerverbindungen beinhalten Metallhydroxide,
wie etwa Aluminiumhydroxid und Magnesiumhydroxid und modifizierte
Verbindungen derselben.
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Beispiele
für organische
Brandhemmerverbindungen beinhalten Kieselerdeverbindungen, wie etwa Siliziumdioxid,
Niederschmelzpunktglas und Organosiloxan.
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Beispiele
der kollodialen Brandhemmerverbindungen beinhalten Kolloide konventionell
verwendeter Hydroxide mit Brandhemmung, wie etwa Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid.
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In
der vorliegenden Erfindung verwendeten Brandhemmer sind solche,
die nach Wegwerfen keine Belastung der Umgebung verursachen, beispielsweise
kein toxisches Gas während
der thermischen Entsorgung erzeugen. Vom Standpunkt der Umwelterwägung wird
als Brandhemmerzusatz in der vorliegenden Erfindung gewünscht, dass
(i) eine Hydroxidverbindung, wie etwa Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid
oder Calciumhydroxid; (ii) die oben erwähnte Phosphorverbindung, insbesondere
eine Ammoniumphosphatverbindung, wie etwa Ammoniumphosphat oder
Ammononiumpolyphosphat; oder (iii) eine Kieselerdeverbindung, wie
etwa Siliziumdioxid, Niederschmelzpunktglas oder Organisiloxan verwendet
wird.
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In
der als Brandhemmerzusatz zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
bevorzugten Kieselerdeverbindung werden Kieselerdeverbindungen mehr
bevorzugt, die einen Siliziumdioxidgehalt von etwa 50 % oder mehr
aufweisen. Der Grund dafür
ist, dass die aus natürlichen
Mineralien entnommene Kieselerdeverbindung unvermeidbar eine gewisse
Menge an Substanzen außer
der Kieselerdeverbindung enthält
(zum Beispiel MgO, CaO, Fe2O3 und
Al2O3). Es wird bevorzugt,
dass der Brandhemmeffekt des anorganischen Füllmaterials durch die Verunreinigungen
nicht vermindert wird.
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Bei
den als Brandhemmerzusatz zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
bevorzugten Hydroxidverbindungen werden solche mehr bevorzugt, die
eine Reinheit von etwa 99,5 % oder größer haben. Der Grund dafür ist, dass
die Lagerstabilität
verbessert wird, wenn die Hydroxidverbindung mit einer höheren Reinheit
und der Hydrolyseinhibitor in Kombination verwendet werden. Die
Hydroxidverbindungsreinheit kann mittels bekanntem Verfahren gemessen
werden. Beispielsweise kann die Menge an in der Hydroxidverbindung enthaltene
Verunreinigungen durch ein bekanntes Verfahren gemessen werden und
die Menge an Verunreinigungen wird von der Menge an Hydroxidverbindung
subtrahiert, um eine Reinheit der Hydroxidverbindung zu bestimmen.
Genauer gesagt, können
als Beispiele von in z.B. Aluminiumhydroxid enthaltenen Verunreinigungen
Fe2O3, SiO2, T-Na2O und S-Na2O genannt werden. Die Fe2O3-Menge wird durch Schmelzen von Aluminiumhydroxid
in einer Borsäurelösung von
Natriumcarbonat und Unterwerfen einer O-Phenanthrolinabsorptionsspektometrie
(JIS H 1901) bestimmt. Der SiO2-Gehalt wird
bestimmt Bis (tribromphenyl)fumaramid, N-methylhexabromdiphenylamin,
Bromstyrol und Diallylchlorendat.
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Beispiele
für organische
Brandhemmerverbindungen beinhalten Chlorendicanhydrid; Phtalanhydrid; Biphenol
A enthaltende Verbindungen; Glycidylverbindungen wie etwa Glycidylether;
mehrwertige Alkohole, wie etwa Diethylenglycol und Pentaerythritol;
modifiziertes Carbamid; Siliconöl;
und Kieselerdeverbindungen, wie etwa Siliciumdioxid, Niederschmelzpunktglas
und Organosiloxan.
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Beispiele
für kollodiale
Brandhemmerverbindungen beinhalten Kolloide konventioneller Weise
verwendeter Hydroxide, die Brandhemmung aufweisen, wie etwa Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid; Hydrate, wie etwa Calciumaluminat,
Gipsdehydrat, Zinkborat, Bariummetaborat, Borax und Kaolinton; Nitratverbindungen,
wie etwa Natriumnitrat und Brandhemmverbindungen, wie etwa Molybdänverbindungen,
Zirkonverbindungen, Antimonverbindungen, Dawsonit und Plogopit.
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In
Bezug auf den Brandhemmerzusatz in der vorliegenden Erfindung werden
insbesondere solche bevorzugt, die nach Wegwerfen keine Belastung
für die
Umwelt verursachen, beispielsweise kein toxisches Gas während der
thermischen Entsorgung erzeugen. Vom Standpunkt der Umwelterwägung wird
als Brandhemmerzusatz in der vorliegenden Erfindung gewünscht, dass
(i) eine Hydroxidverbindung, wie etwa Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid
oder Calciumhydroxid; (ii) die oben erwähnte Phosphorverbindung, insbesondere
eine Ammoniumphosphatverbindung, wie etwa Ammoniumphosphat oder
Ammoniumpolyphosphat; oder (iii) eine Kieselerdeverbindung, wie
etwa Siliziumdioxid, Niederschmelzpunktglas oder Organisiloxan verwendet
wird.
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Bei
der als Brandhemmerzusatz zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
bevorzugten Kieselerdeverbindung werden die Kieselerdeverbindungen
mehr bevorzugt, die einen Siliziumdioxidgehalt von etwa 50 oder
mehr aufweisen. Der Grund dafür
ist, dass die aus den natürlichen
Mineralien entnommenen Kieselerdeverbindungen unvermeidlich eine
gewisse Menge an anderen Substanzen als der Kieselerdeverbindung enthalten
(zum Beispiel MgO, CaO, Fe2O3 und
Al2O3). Es wird
bevorzugt, dass der Brandhemmereffekt des organischen Füllstoffes
durch die Verunreinigungen nicht vermindert wird.
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Bei
den als Brandhemmerzusatz zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
bevorzugten Hydroxidverbindungen werden diejenigen mehr bevorzugt,
die eine Reinheit von etwa 99,5 % oder mehr haben. Der Grund dafür ist, dass
die Lagerstabilität
verbessert wird, wenn eine Hydroxidverbindung, die eine höhere Reinheit
aufweist, und der Hydrolyseinhibitor in Kombination verwendet werden.
Die Hydroxidverbindungsreinheit kann durch ein bekanntes Verfahren
gemessen werden. Beispielsweise wird die Menge an in der Hydroxidverbindung
enthaltenen Verunreinigungen durch ein bekanntes Verfahren gemessen
und die Menge an Verunreinigungen wird von der Menge an Hydroxidverbindung
subtrahiert, um eine Reinheit der Hydroxidverbindung zu bestimmen.
Genauer gesagt können
als Beispiele von Verunreinigungen, die beispielsweise in Aluminiumhydroxid
enthalten sind, Fe2O3,
SiO2, T-Na2O und
S-Na2O erwähnt werden. Die Fe2O3-Menge wird durch das Schmelzen von Aluminiumhydroxid
in einer Borsäurelösung von
Natriumcarbonat und Unterwerfen unter eine O-Phenanthrolin-Absorptionsspektrometrie
(JIS H 1901) bestimmt. Die SiO2-Menge wird
durch Schmelzen von Aluminiumhydroxid in einer Borsäurelösung von
Natriumcarbonat und Unterwerfen unter eine Molybdänblau-Absorptionsspektrometrie
(JIS H 1901) bestimmt. Die T-Na2O-Menge wird durch Schmelzen von Aluminiumhydroxid
in Schwefelsäure
und Unterwerfen unter Flammenspektrometrie bestimmt und die S-Na2O-Menge wird durch Extrahieren von Aluminiumhydroxid
mit warmem Wasser und Unterwerfen des Extraktes einer Flammenspektrometrie
bestimmt. Der oben bestimmte Mengenwert wird vom Gewicht des Aluminiumhydroxids
subtrahiert, um eine Reinheit des Alumiumhydroxids zu erhalten.
Eine Mehrzahl von unterschiedlichen Brandhemmerhydroxidverbindungen,
die alle eine Reinheit von 99,5 % oder mehr haben, können in
Kombination verwendet werden.
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In
Bezug auf die Form des in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Brandhemmerzusatzes gibt es keine besondere Beschränkung, aber
es wird bevorzugt, dass der Brandhemmerzusatz partikulär ist. Die
Partikelgröße des Brandhemmerzusatzes
kann in geeigneter Weise abhängig
von der Art des verwendeten Brandhemmerzusatzes ausgewählt werden.
Wenn beispielsweise der Brandhemmerzusatz eine Kieselerdeverbindung
ist, wie etwa SiO2 oder Glas, wird es bevorzugt,
dass er eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 50 μm oder weniger
hat, gemessen durch Laserdiffraktionsverfahren. In diesem Fall ist
die Partikelgrößenverteilung
nicht beschränkt.
Wenn andererseits der Brandhemmerzusatz eine Hydroxidverbindung
ist, wie etwa Al(OH)3, Mg(OH)2 oder
Ca(OH)2, wird es bevorzugt, dass er eine
durchschnittliche Partikelgröße von etwa
100 μm oder
weniger, gemessen durch Laserdiffraktionsverfahren, aufweist. In
diesem Fall ist die Partikelgrößenverteilung
nicht beschränkt.
Vom Standpunkt des Erzielens einer ausgezeichneten Einspritzformbarkeit
im Formungsprozess und exzellenter Dispersionseigenschaften beim
Kneten liegt die durchschnittliche Partikelgröße des Brandhemmerzusatzes
vorzugsweise im obigen Bereich, vorzugsweise kleiner im Bereich.
Zum Steigern der Füllungsdichte
des Brandhemmerzusatzes in der Zusammensetzung kann eine Mehrzahl
von Brandhemmerzusätzen
mit unterschiedlichen durchschnittlichen Partikelgrößen in Kombination
verwendet werden.
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Wenn
weiterhin der Brandhemmerzusatz eine Hydroxidverbindung ist, wie
etwa Al(OH)3, Mg(OH)2 oder
Ca(OH)2, wird bevorzugt, Partikel mit einer
BET-spezifischen
Oberfläche
von etwa 5,0 m2/g oder weniger zu verwenden,
gemessen durch ein Stickstoffgasabsorptionsverfahren. Zum Steigern
der Fülldichte
des Brandhemmerzusatzes in der Zusammensetzung können eine Mehrzahl von Brandhemmerhydroxidverbindungen
mit unterschiedlichen spezifischen BET-Oberflächen in Kombination verwendet
werden. Vom Standpunkt des Erzielens exzellenter Formbarkeit liegt
die spezifische BET-Oberfläche des
Brandhemmerzusatzes vorzugsweise im obigen Bereich, bevorzugterer
kleiner im Bereich.
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Die
Menge an in der vorliegenden Erfindung zugesetzten Brandhemmerzusatz
kann beliebig festgelegt werden, solange eine zufrieden stellende
mechanische Festigkeit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
sichergestellt werden kann. In Bezug auf die spezifische Menge des
zugesetzten Brandhemmerzusatzes kann, wenn der Brandhemmerzusatz
eine Hydroxidverbindung, wie etwa Al(OH)3,
Mg(OH)2 oder Ca(OH)2 ist,
die Menge etwa 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7,5 bis 45 Gew.-%,
weiterhin vorzugsweise etwa 10 bis 40 Gew.-% betragen. Wenn der
Brandhemmerzusatz eine Ammoniumpolyphosphatverbindung, wie etwa
(NH4)3(PnO3n+1)(n+2) (wobei
n eine natürliche
Zahl ist) ist, kann die Menge etwa 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 2 bis 20 Gew.-%, weiterhin vorzugsweise etwa 3 bis 15 Gew.-%
betragen. Wenn der Brandhemmerzusatz eine Kieselerdeverbindung,
wie etwa SiO2 oder Glas ist, kann die Menge
etwa 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 bis 35 Gew.-%, weiterhin
vorzugsweise etwa 15 bis 30 Gew.-% betragen.
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In
Bezug auf den in der Erfindung verwendeten Hydrolyseinhibitor gibt
es keine besondere Beschränkung,
solange er ein Additiv ist, das die biodegradierbare Polymerverbindung
am Hydrolysieren hemmt. Beispiele für Hydrolyseinhibitoren beinhalten
Verbindungen, die eine Reaktivität
mit aktivem Wasserstoff in der biozersetzbaren Polymerverbindung
aufweisen. Durch Zusetzen einer solchen Verbindung wird die Menge
an aktivem Wasserstoff in der biozersetzbaren Polymerverbindung
vermindert, was es möglich
macht, die Hydrolyse der biozersetzbaren Polymerkette aufgrund der
katalytischen Wirkung des aktiven Wasserstoffs zu unterdrücken. Hier
bedeutet der aktive Wasserstoff einen Wasserstoff, der an Sauerstoff
oder Stickstoff gebunden ist (Wasserstoff in einer N-H-Bindung oder O-H-Bindung)
und Wasserstoff dieser Art hat eine hohe Reaktivität im Vergleich
zu Wasserstoff, der an Kohlenstoff (Wasserstoff in einer C-H-Bindung)
gebunden ist. Genauer gesagt beinhalten Beispiele von Hydroxyl in
einer Carboxylgruppe: -COOH; eine Hydroxylgruppe: -OH; eine Aminogruppe:
-NH2; oder eine Amidverbindung: -NHCO in
der biodegradierbaren Polymerverbindung.
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Als
Verbindung mit einer Reaktivität
mit aktivem Wasserstoff in der biozersetzbaren Polymerverbindung
können
eine Carbodiimidverbindung, eine Isocyanatverbindung und eine Oxazolinverbindung
verwendet werden. Insbesondere bevorzugt wird eine Carbodiimidverbindung,
die zusammen mit der biodegradierbaren Polymerverbindung schmelzgeknetet
werden kann und beachtlicher die Hydrolyse unterdrücken kann,
selbst wenn in einer kleinen Menge verwendet.
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Die
Carbodiimidverbindung ist eine Verbindung, die in ihren Molekülen eine
oder mehrere Carbodiimidgruppen aufweist und Polycarbodiimidverbindungen
umfasst. Als Verfahren zum Herstellen der Carbodiimidverbindung
kann ein Verfahren erwähnt
werden, in dem unter Verwendung als ein Katalysator eine Organophospohorverbindung,
wie etwa O,O-dimethyl-O-(3-methyl-4-nitrophenyl)phosphorthioat,
O,O-dimethyl-O-[3-methyl-4-methylthio)phenyl]phosphorthioat, O,O-diethyl-O-2-isopropyl-6-methylpyridin-4-yl-phosphorthioat
oder eine Organometallverbindung, wie etwa ein Rhodiumkomplex, ein
Titankomplex, ein Wolframkomplex oder ein Palladiumkomplex, ein
gewisses Polymerisocyanat einer decarboxylativen Polykondensation
bei etwa 70 °C
oder mehr in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in einem inerten Lösungsmittel
(zum Beispiel Hexan, Benzol, Dioxan oder Chloroform) unterworfen
wird, um eine Carbodiimidverbindung herzustellen.
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Beispiele
von in den Carbodiimidverbindungen beinhalten Monocarbodiimidverbindungen
beinhalten Dicyclohexylcarbodiimid, Diisopropylcarbodiimid, Dimethylcarbodiimid,
Diisobutylcarbodiimid, Dioctylcarbodiimid, Diphenylcarbodiimid und
Naphthylcarbodiimid, und von denen werden Dicyclohexylcarbodiimid
und Diisopropylcarbodiimid bevorzugt, die besonders leicht kommerziell
verfügbar
sind.
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Beispiele
von Isocyanatverbindungen, die Verbindungen mit einer Reaktivität gegenüber aktivem Wasserstoff
in der biodegradierbaren Polymerverbindung sind, beinhalten 2,4-Tolylendiisocyanat,
2,6-Tolylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
2,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
2,2'-Diphenylmethandiisocyanat,
3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenylendiisocyanat, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenylendiisocyanat, 3,3'-Dichlor-4,4'-biphenylendiisocyanat, 1,5-Naphthalendiisocyanat,
1,5-Tetrahydronaphthalendiisocyanat,
Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, Dodecamethylendiisocyanat,
Trimethylhexamethylendiisocyanat, 1,3-Cyclohexylendiisocyanat, 1,4-Cyclohexylendiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, hydrogenisiertes
Xylylendiisocyanat, Lysindiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
und 3,3'-Dimethyl-4,4'-dicyclohexylmethandiisocyanat.
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Die
Isocyanatverbindung kann leicht durch bekanntes Verfahren hergestellt
werden und eine kommerziell verfügbare
Isocyanatverbindung kann geeignet ausgewählt werden. Als kommerziell
verfügbare
Polyisocyanatverbindung kann ein aromatisches Isocyanataddukt, wie
etwa Coronate (hergestellt und verkauft durch die NIPPON POLYURETHANE
INDUSTRY Co., LTD.; hydrogenisiertes Diphenylmethandiisocyanat)
oder Millionate (hergestellt und verkauft durch NIPPON POLYURETHANE
INDUSTRY CO., LTD.) verwendet werden. Aus diesen wird es bevorzugt,
beispielsweise eine Polyisocyanatverbindung mit einer durch ein
Maskierungsmittel blockierten Isocyanatgruppe (zum Beispiel ein
mehrwertiger aliphatischer Alkohol oder aromatisches Polyol) zu
verwenden, der eher in festem als flüssigem Zustand vorliegt, wenn
die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung durch Schmelzkneten
hergestellt wird.
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Beispiele
für Oxazolinverbindungen,
die Verbindungen mit einer Reaktivität gegenüber aktivem Wasserstoff in
der biodegradierbaren Polymerverbindung sind, beinhalten 2,2'-o-Phenylenbis(2-oxazolin), 2,2'-m-Phenylenbis(2-oxazolin),
2,2'-p-Phenylenbis(2-oxazolin),
2,2'-p-Phenylenbis(4-methyl-2-oxazolin), 2,2'-m-Phenylenbis(4-methyl-2-oxazolin),
2,2'-p-Phenylenbis(4,4'-dimethyl-2-oxazolin),
2,2'-m-Phenylenbis(4,4'-dimethyl-2-oxazolin),
2,2'-Ethylenbis(2-oxazolin),
2,2'-Tetramethylenbis(2-oxazolin),
2,2'-Hexamethylenbis(2-oxazolin),
2,2'-Octamethylenbis(2-oxazolin),
2,2'-Ethylenbis(4-methyl-2-oxazolin),
und 2,2'-Diphenylenbis(2-oxazolin).
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Die
Biozersetzungsrate und mechanische Festigkeit der Verbindung der
vorliegenden Erfindung kann durch Verändern der Art und Menge des
Hydrolyseinhibitors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, gesteuert werden und daher kann die Art und Menge des inkorporierten
Hydrolyseinhibitors abhängig
von dem gewünschten
Produkt festgelegt werden. Genauer gesagt wird es bevorzugt, dass
die Menge des Hydrolyseinhibitors, der zugesetzt wird, etwa 5 Gew.-%
oder weniger beträgt.
Als Hydrolyseinhibitor können
die obigen Verbindungen individuell oder in Kombination verwendet
werden.
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In
Bezug auf das Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung gibt es keine besondere Beschränkung und
es kann ein bekanntes Verfahren verwendet werden. Als bevorzugtes
Beispiel des Verfahrens zur Herstellung der Zusammensetzung kann
ein Verfahren erwähnt
werden, in dem der oben erwähnte
Brandhemmerzusatz und Hydrolyseinhibitor mit der organischen Polymerverbindung,
die Biodegradierbarkeit aufweist, schmelzgeknetet werden, um eine
Zusammensetzung herzustellen. Im Verfahren des Schmelzknetens werden
der Brandhemmerzusatz und der Hydrolyseinhibitor zugegeben und miteinander vor
oder während
des Schmelzens der organischen Polymerverbindung, die Biodegradierbarkeit
aufweist, gemischt. In diesem Fall können der Brandhemmerzusatz
und der Hydrolyseinhibitor entweder gleichzeitig oder nacheinander
zugegeben werden. Wenn sie nacheinander zugegeben werden, kann jeder
von ihnen zuerst zugegeben werden. Zusätzlich kann erwähnt werden
ein Verfahren, bei dem die organische Polymerverbindung, die Biodegradierbarkeit
aufweist, geschmolzen wird und dann der Brandhemmerzusatz oder der
Hydrolyseinhibitor zugegeben und gemischt wird und die sich ergebende
Zusammensetzung wieder geschmolzen wird und der verbleibende Hydrolyseinhibitor
oder Brandhemmerzusatz dazu zugegeben und miteinander gemischt wird.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ein anderes bekanntes
Additiv in einer Menge enthalten, der die gewünschten Effekte der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung nicht geopfert werden. Beispiele bekannter
Zusätze
beinhalten Verstärkung,
anorganische oder organische Füller,
eine Antioxidans, einen Hitzestabilisator, einen Ultraviolettlichtabsorber,
ein Gleitmittel, ein Wachs, ein Färbemittel, einen Kristallisationsförderer und
eine organische Substanz mit Degradierbarkeit, wie etwa Stärke. Diese
können
individuell oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
für die
Verstärkung
beinhalten Glasmikrokugeln, Kohlenstofffasern, Kreidequarz wie etwa Novoculith,
Silikat wie etwa Asbest, Feldspat, Glimmer, Talk und Wollastonit
und Kaolin. Beispiele für
den anorganischen Füllstoff
beinhalten Kohlenstoff, Siliciumdioxid, Metalloxidfeinpartikel,
wie etwa Tonerde, Kieselerde, Magnesia und Ferrite, Silikate wie
etwa Talk, Glimmer, Kaolin und Zeolit und feine Partikel aus Bariumsulfat,
Calciumcarbonat oder Fulleren und Beispiele für organische Füllstoffe
beinhalten Epoxidharze, Melaminharze, Harnstoffharze, Acrylharze,
Phenolharze, Polyamidharze, Polyamidharze, Polyesterharze und Teflon-
(eingetragenes Warenzeichen) Harze. Von diesem werden Kohlenstoff
und Siliciumdioxid bevorzugt. Die obigen Füllstoffe können individuell oder in Kombination
verwendet werden.
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Beispiele
der Antioxidanzien beinhalten Phenol-, Amin-, Phosphor-, Schwefel-,
Hydrochinon-, und Chinolin-Antioxidanzien.
Beispiele für
Phenolantioxidanzien beinhalten gehinderte Phenole, beispielsweise
C2-10 Alkylendiol-bis[3-(3,5-di-verzweigtes
C3-6 Alkyl-4-hydroxyphenyl)-proprionat], wie etwa
2,6-Di-t-butyl-p-cresol, 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxibenzyl)benzol,
2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol), 4,4'-methylenbis(2,6-di-t-butylphenol),
4,4'-butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenol),
und 1,6-hexanodiol-bis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]; di- oder trioxy
C2-4 Akylendiol bis[3-(3,5-di-verzweigtes
C3-6 Alkyl-4-hydroxyphenyl)propionat], wie
etwa Triethylenglycol-bis[3-(3-t-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat];
C3-8 Alkantriol bis [3-(3,5-di-verzweigtes
C3-6 Alkyl-4-hydroxyphenyl)propionat] wie etwa Glycerin tris[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat];
C4-8 Alkantetraol-tetrakis[3-(3,5-di-verzweigtes
C3-6 Alkyl-4-hydroxyphenyl)propionat], so
wie Pentaerythritol-tetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]; und n-Octadecyl
3-(4',5'-di-t-butylphenol)propionat,
n-Octadecyl 3-(4'-hydroxy-3',5'-di-t-butylphenol)propionat, Stearyl
2-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenol)propionat,
Distearyl 3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, 2-t-butyl-6-(3-t-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenylacrylat,
N,N'-Hexamethylenbis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamamid),
3,9-Bis{2-[3-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy]-1,1-dimethylethyl}-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undekan,
4,4'-Thiobis(3-methyl-6-t-butylphenol),
und 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenol)butan.
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Beispiele
für Aminantioxidanzien
beinhalten Phenyl-1-naphthylamin,
Phenyl-2-naphthylamin, N,N'-Diphenyl-1,4- phenyldiamin und
N-Phenyl-N'-cyclohexyl-1,4-phenylendiamin.
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Beispiele
für Phosophorantioxidanzien
beinhalten Phosphitverbindungen, wie etwa Triisodecylphosphit, Triphenyiphosphit,
Trisnonylphenylphosphit, Diphenylisodecylphosphit, Phenyldiisodecylphosphit, 2,2-Methylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)octylphosphit,
4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenyl)ditridecylphosphit,
Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit, Tris(2-t-butyl-4-methylphenyl)phosphit,
Tris(2,4-di-t-amylphenyl)phosphit, Tris(2,t-butylphenyl)phosphit,
Bis(2-t-butylphenyl)phenylphosphit,
Tris[2-(1,1-dimethylpropyl)phenyl]phosphit, Tris[2,4-(1,1-dimethylpropyl)phenyl]phosphit,
Tris(2-cyclohexylphenyl)phosphite, und Tris(2-t-butyl-4-phenylphenyl)phosphite;
und Phosphinverbindungen, so wie Triethylphosphin, Tripropylphosphin,
Tributylphosphin, Tricyclohexylphosphin, Diphenylvinylphosphin,
Allyldiphenylphosphin, Triphenylphosphin, Methylphenyl-p-anisylphosphin, p-Anisyldiphenylphosphin,
p-Tolyldiphenylphosphin,
Di-p-Ansylphenylphosphin, Di-p-Tolylphenylphosphin,
Tri-m-Aminophenylphosphin, Tri-2,4-Dimethylphenylphosphin, Tri-2,4,6-trimethylphenylphosphin,
Tri-o-tolylphosphin, Tri-m-tolylphosphin, Tri-p-tolylphosphin, Tri-o-anisylphosphin, Tri-p-anisylphosphin,
und 1,4-Bis(diphenylphosphino)butan.
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Beispiele
für Hydrochinonantioxidanzien
beinhalten 2,5-di-t-butylhydrochinon;
Beispiele für
Chinolinantioxidanzien beinhalten 6-Etoxy-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin
und Beispiele für
Schwefelantioxidanzien beinhalten Dilaurylthiodipropionat und Distearylthiodiproprionat.
Von diesen sind bevorzugte Beispiele für Antioxidanzien Phenolantioxidanzien
(insbesondere gehinderte Phenole), wie etwa Polyolpoly[(verzweigte
C3-6 Alkylgruppe und Hydroxylgruppen substituiertes
Phenyl)proprionat].
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Antioxidanzien
können
individuell oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
für die
Hitzestabilisierer beinhalten Stickstoff enthaltende Verbindungen,
zum Beispiel basische Stickstoff enthaltende Verbindung wie etwa
Polyamid, ein Poly-β-Alanincopolymer,
Polyacrylamid, Polyurethan, Melamin, Cyanoguanidin und Melaminformaldehydkondensationsprodukte;
und Alkalimetall oder Erdalkalimetall enthaltende Verbindungen,
wie etwa organische Carbonsäuremetallsalze
(z. B. Calciumstearat und Calcium-12-hydroxysterat), Metalloxide
(z. B. Magnesiumoxid, Calciumoxid und Aluminiumoxid), Metallhydroxide
(z.B. Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid und Aluminiumhydroxid)
und Metallcarbonate; Zeolit und Hydrotalcit. Insbesondere werden
bevorzugt Alkalimetall oder Erdalkalimetall enthaltende Verbindungen (insbesondere
Erdalkalimetall enthaltende Verbindungen, wie etwa Magnesiumverbindungen
und Calciumverbindungen) Zeolit und Hydrotalcit. Die Wärmestabilisierer
können
individuell oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Ultraviolettlichtabsorber beinhalten konventionell bekanntes
Benzophenon, Benzotriazol, Cyanacrylat, Salicylat und Oxalanilid
Ultraviolettlichtabsorber. Beispiele beinhalten ein [2-Hydroxy-4-methacryloyloxyethoxy)benzophenon]methylmethacrylatcopolymer,
ein [2-Hydroxy-4-(methacryloyloxymethoxy)benzophenon]methylmethacrylatcopolymer,
ein [2-Hydroxy-4-(methacryloyloxyoctoxy)benzophenon)methylmethacrylatcopolymer,
ein [2-Hydroxy-4-(methacryloyloxydodecyloxy)benzophenon]methylmethacrylatcopolymer,
ein [2-Hydroxy-4-(methacryloyloxybenzyloxy)benzuophenon]methylmethacrylatcopolymer,
ein [2,2'-Dihydroxy-4-(methacryloyloxyethoxy)benzophenon]methylmethacrylatcopolymer,
ein [2,2'-Dihydroxy-4-(methacryloyloxymethoxy)benzophenon) methylmethacrylatcopolymer,
und ein [2,2'-Dihydroxy-4-(methacryloyloxyoctoxybenzophenon)]methylmethacrylatcopolymer.
Die Ultraviolettlichtabhsorber können
individuell oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Schmiermittel beinhalten Erdölschmiermittel,
wie etwa Flüssigparaffin;
synthetisches Schmieröl,
wie etwa halogenierter Kohlenwasserstoff, Diesteröl, Silikonöl und Fluorsilikon;
verschiedene modifizierte Silikonöle (Epoxy modifiziert, Amino
modifiziert, Alcyl modifiziert oder Polyether modifiziert); Silikonschmiersubstanzen,
wie etwa Copolymere einer organischen Verbindung, wie etwa Polyoxialcylenglycol,
und Silikon; Silikoncopolymere; verschiedene Fluornetzmittel, wie
etwa Fluoralkylverbindungen; Fluorschmiersubstanzen, wie etwa Trifluormethylenchloridniederpolymere;
Wachse, wie etwa Paraffinwachs und Polyethylenwachs; höhere Aliphatische
Alkohole; höhere
aliphatische Amide; höhere
Fettsäureester;
höhere
Fettsäuresalze
und Molybdändisulfit.
Von diesen wird ein Silikoncopolymer (das durch Block- oder Propfpolymerisierung eines
Harzes mit Silikon erhalten wird) besonders bevorzugt verwendet.
Das Silikoncopolymer kann eines sein, das durch Block- oder Propfpolymerisation
eines Acrylharzes, eines Polystyrolharzes, eines Polynitrylharzes,
eines Polyamidharzes, eines Polyolefinharzes, eines Epoxidharzes,
eines Polybutyralharzes, eines Melaminharzes, eines Vinylchloridharzes,
eines Polyurethanharzes oder eines Polyvinyletherharzes mit Silikon
erhalten wird und es wird bevorzugt, ein Silikonpropfcopolymer zu
verwenden. Diese Schmiermittel können
individuell oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Wachse beinhalten Olefinwachse, wie etwa Polypropylenwachs und
ein Polyethylenwachs, Paraffinwachse, Fischer-Tropsch Wachs, mikrokristallines
Wachs, Montanwachs, Fettamidwachse, höhere aliphatische Alkoholwachse,
höhere
Fettsäurewachse,
Fettesterwachse, Carnaubawachs und Reiswachs. Diese Wachse können individuell
oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Farbstoffe beinhalten anorganische Pigmente, organische Pigmente
und Farbmittel. Beispiele anorganischer Pigmente beinhalten Chrompigmente,
Cadmiumpigmente, Eisenpigmente, Kobaltpigmente, Ultramarinblau und
Preußischblau.
Spezifische Beispiele für
organische Pigmente und Farbmittel beinhalten Kohlenstoffschwarz,
Phthalcyaninpigmente wie etwa Kupferphthalcyanin; Chinacridonpigmente,
wie etwa CHinacridonmagenta und Chinacridonrot; Azopigmente, wie
etwa Hansagelb, Disazogelb, Permanentgelb, Permanentrot und Naphtolrot;
Microsinfarbmittel, wie etwa Spiritusschwarz SB, Nigrosinbasis und Ölschwarz
BW, Ölblau
und Alkaliblau. Die Farbzusätze
können
individuell oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
für die
Kristallisationsförderer
beinhalten organische Säuresalze,
wie etwa Natrium-p-t-butylbenzoat, Natriummontanat, Calciummontanat,
Natriumpalmitat und Calciumstearat; anorganische Salze, wie etwa
Calciumcarbonat, Calciumsilicat, Magnesiumsilicat, Calciumsulfat,
Bariumsulfat und Talk; und Metalloxide, wie etwa Zinkoxid, Magnesiumoxid
und Titanoxid. Diese Kristallisationsförderer können individuell oder in Kombination
verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann bekannter Behandlung
unterworfen werden. Beispielsweise kann zum Inhibieren der biodegradierbaren
Polymerverbindung in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
gegenüber
einer Hydrolyse die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung mit
einem aktiven Energiestrahl bestrahlt werden.
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Beispiele
für aktive
Energiestrahlquellen beinhalten elektromagnetische Wellen, magnetische
Wellen, Elektronenstrahlen, Partikelstrahlen und Kombinationen derselben.
Beispiele für
elektromagnetische Wellen beinhalten Ultraviolettstrahlen (UV) und
Röntgenstrahlen,
und Beispiele für
Partikelstrahlen beinhalten Strahlen von Elementarpartikeln, wie
etwa Protonen oder Neutronen. Von diesen wird besonders die Elektronenstrahlbestrahlung
unter Verwendung eines Elektronenbeschleunigers bevorzugt.
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Die
Bestrahlung für
die obigen aktiven Energiestrahlen kann unter Verwendung einer bekannten
Vorrichtung hergestellt werden. Beispiele beinhalten eine UV-Bestrahlungsvorrichtung
und einen Elektronenbeschleuniger. In Bezug auf die Bestrahlungsdosis
und die Intensität
der Bestrahlung gibt es keine besondere Beschränkung, solange die biodegradierbare
Polymerverbindung in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
effektiv am Hydrolysieren gehindert wird. Beispielsweise ist bei
Elektronenstrahlbestrahlung die Beschleunigungsspannung vorzugsweise
etwa 100 bis 5000 kV und die Bestrahlungsdosis ist vorzugsweise
etwa 1 kGy oder mehr.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auf eine Vielzahl
von Verwendungen angewendet werden. Beispielsweise kann bei Verwendung
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ein geformter Artikel,
z.B. ein Gehäuse
für ein
Elektrogerät,
wie etwa ein Radioteil, ein Mikrofon, ein TV-Gerät, Tastatur, tragbare Musikwiedergabemaschine
und ein persönlicher
Computer erhalten werden. Weiterhin kann der geformte Artikel nicht
nur für
ein Gehäuse
für ein
Elektrogerät
verwendet werden, sondern auch bei anderen Anwendungen, wie etwa
Verpackungsmaterialien.
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Beispiele
des Formungsverfahrens für
den geformten Artikel beinhalten Folienstreckung, Extrusion und
Einspritzformen und von diesen wird insbesondere das Einspritzformen
bevorzugt. Genauer gesagt, kann die Extrusion durch ein allgemeines
Verfahren unter Verwendung eines bekannten Extruders ausgeführt werden,
wie etwa einem Einzelschraubenextruder, einem Mehrschraubenextruder
oder einem Tandemextruder. Die Einspritzformung kann durch ein allgemeines
Verfahren unter Verwendung einer bekannten Einspritzformmaschine
ausgeführt
werden, wie etwa eine Inline-Schraubeneinspritzformmaschine, eine
Mehrschicht-Einspritzformmaschine
oder eine Doppelzylinder-Einspritzformmaschine.
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Nachfolgend
werden Beispiele der vorliegenden Erfindung im Detail und unter
Vergleich mit Vergleichsbeispielen beschrieben, aber die nachfolgenden
Beispiele sollten nicht als den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
beschränkend
aufgefasst werden.
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Beispiel 1 bis 8 und Vergleichsbeispiel
1
-
(Herstellung der Proben)
-
Als
biozersetzbares Harz (A) wurde Polymilchsäure Lacea (H100J; hergestellt
und verkauft von Mitsui Chemicals, Inc.) verwendet und als Brandhemmerzusätze (B)
und Hydrolyseinhibitor (C) wurden die entsprechenden Reagenzien
verwendet. Die Komponenten A, B und C wurden miteinander unter Verwendung
eines Schmelzknetverfahrens gemischt. Das Kneten wurde unter solchen
Bedingungen durchgeführt,
dass ein Minimax-Mixtruder (hergestellt und verkauft von Toyo Seiki
Seisaku-Sho, Ltd.) als Kneter verwendet wurde, die Düsentemperatur
170 bis 175 °C
betrugt, das Drehmoment 4 bis 6 kg war und die Verweildauer 3 Sekunden
oder weniger betrug. Das sich ergebende Harzkomposit wurde gemahlen
und dann unter 300 kg/cm2 bei 170 °C gepresst
und in eine Platte mit einer Dicke von 1,0 mm geformt, gefolgt von
Zerschneiden in 12,7 mm × 127 mm,
wodurch eine Testprobe erhalten wurde.
-
Die
Formulierung (Verbindung; Gewichtsteile) der für die Beispiele und das Vergleichsbeispiel
hergestellten Proben sind unten gezeigt. Tabelle 1
| Biodegradierbares
Harz | Brandhemmzusatz | Hydrolyseinhibitor |
Beispiel
1 | Polymilchsäure; 83 | Al(OH)3; 15 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
2 | Polymilchsäure; 68 | Al(OH)3; 30 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
3 | Polymilchsäure; 83 | Mg(OH)2; 15 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
4 | Polymilchsäure; 68 | Mg(OH)2; 30 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
5 | Polymilchsäure; 88 | (NH4)3(PnO3n+1)(n+2); 10 | Dicyclohexylcarbodiimid;2 |
Beispiel
6 | Polymilchsäure; 78 | (NH4)3(PnO3n+1)(n+2); 20 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
7 | Polymilchsäure; 78 | SiO2; 20 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
8 | Polymilchsäure; 78 | Niederschmelzpunktglas;
20 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Vergleichsbeispiel
1 | Polymilchsäure; 100 | – | – |
-
In
der Tabelle repräsentiert
n eine Ganzzahl.
-
(Brenntest)
-
Ein
Brenntest wurde gemäß UL-94HB
unter Verwendung der oben hergestellten Testproben durchgeführt. Das
Verfahren ist unten beschrieben. Es wurden jeweils Linien über jede
Probe bei 25,4 mm und 102 mm ab einem Ende der Probe gezogen. Die
Probe wurde an dem weiter von der 25,4 mm Linie entfernten Ende
so gehalten, dass die Längsachse
der Probe horizontal und die Querachse unter einem Winkel von 45 Grad
war. Eine Drahtgaze wurde horizontal unter die Probe gehalten, so
dass ein Spalt zwischen der Unterseite der Probe und der Drahtgaze
zu 9,5 mm wurde und das freie Ende der Probe und die Kante der Drahtgaze
auf derselben Linie lagen. Es wurde ein Brenner weit weg von der
Probe platziert und gezündet
und so gesteuert, dass er eine blaue Flamme mit einer Höhe von 25
mm erzeugte. Die Gaszufuhr und der Lufteinlass zum Brenner wurden
zuerst eingestellt, um eine blaue Flamme mit einer Höhe von 25
mm und eine gelbe Flamme an der Spitze aufweisend zu erzeugen und
dann wurde die Luftzufuhr gesteigert, so dass die gelbe Flamme an
der Spitze verschwand. Die Höhe
der Flamme wurde wieder gemessen und auf 25 mm eingestellt. Die Flamme
wurde an der Unterseite des freien Endes der Probe angelegt. In
diesem Fall waren die Zentralachse des Brennrohres, die unter einem
Winkel von etwa 45 Grad zur Horizontalen stand, und die Längsachse
der Probe an der Unterkante auf derselben vertikalen Ebene. Die
Flamme wurde an das Vorderende der Probe in einer Tiefe von etwa
6 mm für
30 Sekunden angelegt, ohne die Position des Brenners zu bewegen
und dann wurde die Flamme von der Probe entfernt. Wenn die Probe
vor Abschluss der Flammenanlegung für 30 Sekunden bis zur 25,4
mm Marke brannte, wurde die Flammenanlegung zu dem Zeitpunkt beendet,
an dem die Flammenfront die 25,4 mm Marke erreichte. Wenn der Brand
an der Probe nach Entfernen der Flamme fortschritt, wurde eine Zeit
des Verbrennens der Probe zwischen der 25,4 mm Marke und der 102
mm Marke gemessen, um eine Brennrate zu bestimmen.
-
Die
Ergebnisse des Brenntests in Bezug auf jede der Testproben, die
in den Beispielen und dem Vergleichsbeispiel erhalten wurden, werden
unten gezeigt. Tabell
2
| Brennrate |
Beispiel
1 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Beispiel
2 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Beispiel
3 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Beispiel
4 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Beispiel
5 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Beispiel
6 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Beispiel
7 | 57.4
(mm/min) |
Beispiel
8 | Brand
stoppte vor der 102 mm Marke |
Vergleichsbeispiel
1 | 81.2
(mm/min) |
Als
Referenz | 76.2
(mm/min) |
-
In
der Tabelle oben ist der bei der "als Referenz" Spalte gezeigte Wert der Anforderungswert
nach UL-94HB.
-
Wie
aus der obigen Tabelle ersichtlich, waren die Proben in den Beispielen
1 bis 8 individuell darin erfolgreich, der Zusammensetzung mit Biodegradierbarkeit
Brandhemmung zu verleihen, im Vergleich zu der Probe im Vergleichsbeispiel
1. Weiterhin erfüllt
die Brennrate jeder der Proben in den Beispielen 1 bis 8 zufriedenstellend
die Standardanforderungen der UL-94HB.
-
Beispiele 9 bis 11 und Vergleichsbeispiel
2
-
Die
Formulierungen (Verbindung; Gewichtsteile) der für die Beispiele und das Vergleichsbeispiel
hergestellten Proben werden unten gezeigt. Präparationen der Proben wurden
in derselben Weise wie in den obigen Beispielen durchgeführt. Tabelle 3
| Biodegradierbares
Harz | Brandhemmzusatz | Hydrolyseinhibitor |
Beispiel
9 | Polymilchsäure; 83 | Talkum;
5 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
10 | Polymilchsäure; 83 | Talkum;
15 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
11 | Polymilchsäure; 83
Polymilchsäure; 83 | Talkum;
30 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Vergleichsbeispiel
2 | | – | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
-
(Brenntest; horizontal)
-
Es
wurde ein horizontaler Brenntest gemäß UL-94HB unter Verwendung
der obigen Testproben durchgeführt.
Das Verfahren ist unten beschrieben. Es wurden Linien jeweils bei
25,4 mm und 102 mm ab einem Ende der Probe quer zur Probe gezogen.
Die Probe wurde am weiter von der 25.4 mm Linie entfernten Ende so
gehalten, dass die Längsachse
der Probe horizontal war und die Querachse unter einem Winkel von
45 Grad. Es wurde eine Drahtgaze horizontal unter die Probe gehalten,
so dass ein Spalt zwischen der Unterseite der Probe und der Drahtgaze
9,5 mm wurde und das freie Ende der Probe und die Kante der Drahtgaze
auf derselben Linie lagen. Es wurde ein Brenner von der Probe weit
entfernt platziert und er wurde gezündet und so gesteuert, dass
er eine blaue Flamme mit einer Höhe
von 25 mm erzeugte. Die Gaszufuhr und der Lufteinlass zum Brenner
wurden zuerst eingestellt, um eine blaue Flamme mit einer Höhe von 25
mm zu erzeugen und eine gelbe Flamme an der Spitze aufweisend und
dann wurde die Luftzufuhr so gesteigert, dass die gelbe Flamme an
der Spitze verschwand. Die Höhe
der Flamme wurde wieder gemessen und auf 25 mm eingestellt. Die
Flamme wurde an der Unterseite des freien Endes der Probe angelegt.
In diesem Fall waren die Zentralachse des Brennrohres, die unter
einem Winkel von etwa 45 Grad zur Horizontalen stand, und die Längsachse
der Probe an der Unterkante auf derselben vertikalen Ebene. Die
Flamme wurde an das Vorderende der Probe in einer Tiefe von etwa
6 mm für
30 Sekunden angelegt, ohne die Position des Brenners zu bewegen,
und dann wurde die Flamme von der Probe entfernt. Wenn die Probe
vor Abschluss der Flammenanlegung über 30 Sekunden bis zur 25,4
mm Marke brannte, wurde die Flammenanlegung zu dem Zeitpunkt beendet,
an dem die Flammenfront die 25,4 mm Marke erreichte. Wenn der Brand
an der Probe nach Entfernen der Flamme fortschritt, wurde eine Brennzeit
der Probe zwischen der 25,4 mm Marke und der 102 mm Marke gemessen,
um eine Brennrate zu bestimmen.
-
Ein
94HBG eingestuftes Material, also ein Material, das in 94HB klassifiziert
ist, muss zwei Standardanforderungen erfüllen, dass (a) das Brennen
vor der 102 mm Marke aufhört,
und dass (b) die Brennrate 76,2 mm/Minute oder weniger ist.
-
(Brenntest: vertikal)
-
Ein
vertikaler Brenntest wurde gemäß UL-94V0
bis 2 unter Verwendung der obigen Testproben durchgeführt. Das
Verfahren wird unten beschrieben. Jede Probe wurde bei 6,4 mm von
der Oberkante mittels einer Klammer eines Ringständers so gehalten, dass die
Längsachse
der Probe vertikal war, und das obere Ende eines Brenners und die
horizontale Schicht getrockneter chirurgischer Absorptionsbaumwolle
wurde jeweils 9,5 mm bzw. 305 mm unter der Unterseite der Probe
positioniert. Zur Vorbereitung der Horizontalschicht wurde ein ungefähr 12,7
mm × 25,4
mm großes
Stück aus
der Baumwollmasse unter Verwendung eines Daumens und eines Zeigefingers
entnommen und das Baumwollstück
wurde durch die Finger ausgedünnt
und gespreizt, um ein 50,8 mm Quadrat mit einer natürlichen
Dicke von 6,4 mm zu bilden.
-
Es
wurde ein Brenner weit weg von der Probe platziert und gezündet und
so gesteuert, dass er eine blaue Flamme mit einer Höhe von 19
mm erzeugte. Die Gaszufuhr und der Lufteinlass zum Brenner wurden zuerst
eingestellt, um eine blaue Flamme mit einer Höhe von 19 mm und eine gelbe
Flamme an der Spitze aufweisend zu erzeugen, und dann wurde die
Luftzufuhr so geregelt, dass die gelbe Flamme an der Spitze verschwand.
Die Höhe
der Flamme wurde wieder gemessen und falls notwendig eingestellt.
-
Es
wurde eine Testflamme an das Zentrum der Unterseite der Testprobe
für 10
Sekunden angelegt. Dann wurde die Flamme zumindest 152 mm weg von
der Probe weggenommen, um eine Zeit der flammenden Verbrennung aufzuzeichnen.
Unmittelbar nachdem die Flamme auf der Probe verschwand, wurde wieder
eine Testflamme an der Unterseite der Probe angelegt. Nach weiteren
10 Sekunden wurde die Flamme entfernt, um eine Flamm- oder Glimmverbrennungszeit
aufzuzeichnen. Wenn es bei visueller Inspektion schwierig ist, zu
beurteilen, ob eine flammende oder glühende Verbrennung auftritt,
wird chirurgische Baumwolle in Kontakt mit der fraglichen Stelle
gebracht. Falls sich die Baumwolle entzündet, wird die Verbrennung
als flammend angesehen. Wenn während
der Flammenanwendung ein schmelzendes oder flammendes Material von
der Probe tropft, kann der Brenner unter einem Winkel von 45 Grad
während
der Flammenanlegung sein und kann weiterhin etwas weg von irgendeiner
der 12,7 mm Oberflächen
der Probe sein, um zu verhindern, dass Material in das Brennrohr
tropft. Falls ein schmelzendes oder flammendes Material von der
Probe tropft oder während
des Tests weiterhin brennt, muss der Brenner durch eine Hand so
gehalten werden, dass ein 9,5 mm Spalt zwischen der Unterseite der
Probe und der Spitze des Brennerrohrs während der Flammenanlegung bleibt.
Alle Tropfen schmelzenden Materials können vernachlässigt werden
und eine Flamme muss an das Zentrum einer Probe angelegt werden.
-
Ein
94V-2 eingestuftes Material, also ein Material, das in 94-V-2 klassifiziert
ist, muss die nachfolgenden Anforderungen erfüllen.
- (a)
Flammende Verbrennung für
jede Probe setzt sich nach jeder Flammenanwendung nicht für 30 Sekunden
oder mehr fort.
- (b) Die Gesamtzeit der flammenden Verbrennung nach 10 Flammenanwendungen
für einen
Satz von 5 Proben beträgt
nicht mehr als 250 Sekunden.
- (c) Flammende oder glühende
Verbrennung jeder Probe erreicht die Halteklammer nicht.
- (d) Eine Entzündung
von getrockneter chirurgischer Absorptionsbaumwolle, die 305 mm
unter der Probe platziert ist, verursacht durch flammende Tropfen
von der Probe, ist akzeptabel.
- (e) Glühende
Verbrennung für
jede Probe setzt sich nicht für
60 Sekunden oder mehr nach zweitem Wegnehmen der Flamme fort.
-
Die
Ergebnisse der Brenntests in Bezug auf jede der in den Beispielen
9 bis 11 und in dem Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Proben werden
unten gezeigt. Tabelle 4
| Horizontaler
Brenntest | Vertikaler
Brenntest |
Beispiel
9 | Brennen
stoppte vor der 102 mm Marke | UL94-V2;
o |
Beispiel
10 | Brennen
stoppte vor der 102 mm Marke | UL94-V2;
o |
Beispiel
11 | Brennen
stoppte vor der 102 mm Marke | UL94-V2;
o |
Vergleichsbeispiel
2 | 93,5
mm/min | UL94-V2;
x |
-
In
der obigen Tabelle kennzeichnet die Indikation "UL94-V2; o",
dass die Probe ein 94V-2 eingestuftes Material ist und die Indikation "UL94-V2; x" kennzeichnet,
dass die Probe kein 94V-2 eingestuftes Material ist.
-
Wie
aus der obigen Tabelle ersichtlich, waren die Proben in den Beispielen
9 bis 11 individuell erfolgreich darin, der Zusammensetzung, die
Biodegradierbarkeit aufwies, Flammenhemmung zu verleihen, im Vergleich
zu der Probe im Vergleichsbeispiel 2. Weiterhin erfüllt die
Brennrate jeder der Proben in den Beispielen 9 bis 11 in zufrieden
stellender Weise die Standardanforderungen von UL-94HB, und erfüllt in zufrieden
stellender Weise die Standardanforderungen von UL-94V2.
-
Beispiele 12 bis 19 und Vergleichsbeispiel
3
-
Die
Formulierungen (Verbindung; Gewichtsteile) der für die Beispiele und das Vergleichsbeispiel
hergestellten Proben werden unten gezeigt. Präparationen der Proben wurden
in derselben Weise wie in den obigen Beispielen durchgeführt. Tabelle 5
| Biodegradierbares
Harz | Brandhemmzusatz | Hydrolyseinhibitor |
Beispiel
12 | Polymilchsäure; 93 | Aluminiumhydroxid;
5 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
13 | Polymilchsäure; 88 | Aluminiumhydroxid;
10 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
14 | Polymilchsäure; 78 | Aluminiumhydroxid;
20 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
15 | Polymilchsäure; 68 | Aluminiumhydroxid;
30 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
16 | Polymilchsäure; 48 | Aluminiumhydroxid;
50 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
17 | Polymilchsäure; 93 | Magnesiumhydroxyd;
5 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
18 | Polymilchsäure; 73 | Magnesiumhydroxyd;
25 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Beispiel
19 | Polymilchsäure; 48 | Magnesiumhydroxyd;
50 | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
Vergleichsbeispiel
3 | Polymilchsäure; 98 | – | Dicyclohexylcarbodiimid;
2 |
-
In
Bezug auf jede der in den Beispielen 12 bis 19 und im Vergleichsbeispiel
3 erhaltenen Testproben wurden ein horizontaler Brenntest und ein
vertikaler Brenntest individuell in derselben Weise wie in den obigen Beispielen
durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in der Tabelle unten gezeigt. Tabelle 6
| Horizontaler
Brenntest | Vertikaler
Brenntest |
Beispiel
12 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
13 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
14 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
15 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
16 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
17 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
18 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Beispiel
19 | Brand stoppte
102 mm Marke vor der | UL94-V2;
o |
Vergleichsbeispiel
2 | 93,5 mm/min | UL94-V2;
x |
-
In
der obigen Tabelle bezeichnet die Indikation "UL94-V2; o", die Probe ein 94V-2
eingestuftes Material ist und die Indikation "UL94-V2; X" besagt, dass die Probe nicht ein 94-V-2
eingestuftes Material ist.
-
Wie
aus der obigen Tabelle ersichtlich, waren die Proben in den Beispielen
12 bis 19 individuell darin erfolgreich, der Zusammensetzung mit
Biodegradierbarkeit eine Brandhemmung zu verleihen, im Vergleich
zur Probe im Vergleichsbeispiel 3. Weiterhin erfüllt die Brennrate jeder der
Proben in den Beispielen 12 bis 19 in zufriedenstellender Weise
die Standardanforderungen von UL-94HB, und erfüllt in zufrieden stellender
Weise die Standardanforderungen von UL-94V2.
-
Durch
Zugabe zu einem, eine biodegradierbare Polymerverbindung, wie etwa
ein biodegradierbares Harz, umfassenden Material eines Brandhemmerzusatzes
und eines Hydrolyseinhibitors für
die biozersetzbare Polymerverbindung kann eine Komposition mit Biodegradierbarkeit
und Brandhemmung wie auch mechanischer Festigkeit erhalten werden.
Genauer gesagt, ist die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nicht
nur darin vorteilhaft, dass sie ausgezeichnete Brandhemmung aufweist,
sondern auch darin, dass sich die weggeworfene Zusammensetzung zu
Substanzen zersetzt, die für
lebende Körper
und die Umwelt harmlos sind, beispielsweise Tonerde, Wasser, Kohlendioxid
und dergleichen, so dass die Zusammensetzung nicht die umgebende
Umwelt und den menschlichen Körper
nachteilig beeinträchtigt.
Zusätzlich
wird durch Verwendung der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
bei Gehäusen
für Elektrogeräte oder
Verpackungsmaterialien eine zufrieden stellende Berücksichtigung
der Umwelt im Vergleich zu konventionellen realisiert.
- [Anmerkung
des Übersetzers:
Der
Textteil zwischen den eckigen Klammern auf S. 11, Z. 25, bis S.
13, Z. 16, ist im Dokument EP
1 498 460 B1 versehentlich (doppelt) gedruckt entgegen
dem Antrag des Anmelders.]