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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Technologie, die in diesem Patentdokument beschrieben wird, betrifft
im Allgemeinen das Gebiet von Verstärkungssteuerungssystemen. Insbesondere
beschreibt das Patentdokument ein System und ein Verfahren für eine Verstärkungskompensation über Temperatur
und Frequenz. Die Technologie, die hier beschrieben wird, ist insbesondere
in drahtlosen Transceivern nützlich.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Drahtlose
Transceiver, die eine präzise
Verstärkungssteuerung
und -kompensation erfordern, sind in der Technik bekannt. Zusätzlich ist
es häufig wünschenswert,
da Verstärkung
(oder Verlust) vieler Komponenten in einem drahtlosen Transceiver
mit der Temperatur variieren können,
eine Temperatur-abhängige
Verstärkungsvariation
zu kompensieren. Jedoch kann die Temperatur-abhängige Verstärkungsvariation in einem drahtlosen
Transceiver abhängig
von der Betriebsfrequenz des Transceivers variieren.
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US 6,115,587 offenbart ein
Verstärkungssteuerungssystem,
das einen variablen Verstärker aufweist,
der betriebsfähig
ist, eine Verstärkung
auf ein Eingangssignal anzuwenden und ein Ausgabesignal zu erzeugen.
Weiter wird vorgesehen ein Summationsmodul, das ein Verstärkungsreferenzsignal und
ein Verstärkungsvari ationssignal
kombiniert, um ein Steuerungssignal für den variablen Verstärker zu erzeugen.
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EP 0 396 347 betrifft einen
Funksender, der auf ein Eingangssignal reagiert mit dem Senden eines
Ausgabesignals durch eine Verbindungsschaltung und eine Antenne.
Der Leistungspegel des Ausgabesignals wird hinsichtlich einer Frequenzcharakteristik
der Antenne und/oder der Verbindungsschaltung konstant gehalten.
Das Ausgabesignal wird von einem Verstärkungsabschnitt erzeugt, der
von einer Leistungssteuervorrichtung gesteuert wird, die durch eine
Referenzspannung von einem Referenzspannungsgenerator gesteuert
wird. Eine Referenzspannungssteuervorrichtung erzeugt ein Referenzspannungssteuersignal,
das auf einer Frequenzcharakteristik basiert und das zur Anpassung
der Referenzspannung verwendet wird.
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US 6,418,301 offenbart eine
Funkvorrichtung mit einer Vielzahl von variablen Verstärkungsstufen,
die in Serie verbunden sind. Die Funkvorrichtung umfasst weiter
zumindest einen Leistungsdetektor, der mit den variablen Verstärkungsstufen
verbunden ist, einen Temperatursensor und Prozessor zum Steuern
der variablen Verstärkungsstufen
basierend auf dem zumindest einen Leistungsdetektor, dem Temperatursensor
und gespeicherten Frequenz- und Leistungskompensationswerten.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Systeme
und Verfahren sind vorgesehen zur Steuerung einer Verstärkungskompensation über Temperatur-
und Frequenzvariationen. Ein variabler Verstärker kann verwendet werden,
um ein Steuersignal und ein Eingangssignal zu empfangen. Der variable
Verstärker
kann betriebsfähig
sein, eine Verstärkung
auf das Eingangssignal anzuwenden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen,
wobei die Verstärkung eine
Funktion des Steuersignals ist. Ein Summierungsmodul kann verwendet
werden, um ein Verstärkungsreferenzsignal
und ein Verstärkungsvariationssignal
zu kombinieren, um das Steuersignal zu erzeugen. Das Verstärkungsreferenzsignal
kann bei einer Referenztemperatur und einer Referenzfrequenz kalibriert
werden. Ein Verstärkungskalibrierungsmodul
kann verwendet werden, um das Verstärkungsvariationssignal als
eine Funktion sowohl einer momentanen Betriebstemperatur als auch
einer momentanen Betriebsfrequenz auszugeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A–1D veranschaulichen
eine typische Frequenz- und Temperaturabhängige Verstärkungsfluktuation in einem
Transceiver;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das ein System zur Steuerung von Verstärkung in
einem drahtlosen Transceiver zeigt, um Temperatur- und Frequenzvariationen
zu kompensieren;
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3 zeigt
ein beispielhaftes zweidimensionales (N × M) Datenarray für ein zweidimensionales Abbildungsmodul;
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4 zeigt
ein weiteres zweidimensionales (N × M) Datenarray mit einem schnellen
Zugriffsvektor; und
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5 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften mobilen Kommunikationsvorrichtung,
die das Verstärkungssteuersystem
der 2–4 umfassen
kann.
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BESTER MODUS
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme nun auf die Zeichnungen zeigen die 1A–1D eine
typische Frequenz- und Temperatur-abhängige Verstärkungsfluktuation in einem
Transceiver. 1A zeigt einen Verstärker 10 mit
einer Verstärkung
Ga und einen SAW-Filter 12 mit einer Verstärkung Gb,
die in einer Transceiverschaltung kaskadiert werden können, um
eine Gesamtverstärkung
Gt zu erzeugen. 1B zeigt die Frequenzantworten 14, 16 der
Verstärkung
Ga des Verstärkers
an den Temperaturen T1 und T2. Wie gezeigt, variiert die Verstärkung Ga
des Verstärkers
mit der Temperatur, hat aber eine verhältnismäßig flache Frequenzantwort. 1C zeigt
die Frequenzantworten 18, 20 der SAW-Filter-Verstärkung Gb
an den Temperaturen T1 und T2. Die SAW-Filter-Verstärkung Gb
hat eine Bandpass-Frequenzantwort, die eine Frequenz als eine Funktion
der Temperatur verschiebt. Die kombinierte Verstärkungsvariation Gt des Verstärkers 10 und
des SAW-Filters 12 wird in der 1D gezeigt
an den Temperaturen T1 und am T2. Die 1D zeigt,
dass ein Transceiver, der in einem ersten Frequenzband arbeitet
(Kanal A), eine andere Menge von Verstärkungsvariation Gt kompensieren
muss als ein Transceiver, der in einem zweiten Frequenzband (Kanal
B) arbeitet. Das heißt, die
Menge der Temperaturkompensation ist typischerweise nicht unabhängig von
der Betriebsfrequenz, und umgekehrt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das ein System 200 zum Steuern einer
Verstärkung
in einem drahtlosen Transceiver zeigt, um Temperatur- und Frequenzvariationen
zu kompensieren. Das System 200 umfasst einen variablen
Verstärker 210,
ein Summierungsmodul 230, ein Verstärkungssteuerungs-Konditionierungsmodul 240,
einen Digital-Analog-Konverter 250 und einen Tiefpassfilter 260.
Zusätzlich
umfasst das System 200 auch eine Speichervorrichtung 220 für die Speicherung
eines Verstärkungsreferenzwertes,
eines Temperatursensors 270 und eines Verstärkungskalibrierungsmoduls 290.
Der variable Verstärker 210,
das Summierungsmodul 230, das Verstärkungssteuerungs-Konditionierungsmodul 240, der Digital-Analog-Konverter 250,
der Tiefpassfilter 260 und das Verstärkungskalibrierungsmodul 290 können unter
Verwendung von Software, Hardware oder einer Kombination von Software
und Hardware implementiert werden. Zusätzlich kann das in der 2 gezeigte
Verstärkungssteuersystem 200 in
einer Transceiverschaltung, in einer Senderschaltung, in einer Empfängerschaltung,
oder in einem anderen Typ einer Schaltung enthalten sein, die eine
Verstärkungskompensation über Temperatur-
und Frequenzvariationen erfordert.
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In
Betrieb sieht der variable Verstärker 210 eine
Verstärkung
GAGC(y) vor, die durch ein Steuersignal
y variiert werden kann. Die Verstärkung GAGC(y), die
durch den variablen Verstärker 210 erzeugt
wird, kann zum Beispiel eine nichtlineare Funktion des Steuersignals
y sein. Der variable Verstärker 210 kann
zum Beispiel ein spannungsgesteuerter Verstärker sein, der die Verstärkung GAGC(y) als eine Funktion des Spannungspotentials
des Steuersignals y erzeugt. Das Steuersignal y kann von einem Verstärkungsreferenzsignal
G1 und einem Verstärkungsvariationssignal ΔG (t, f)
abgeleitet werden, wie unten beschrieben wird.
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Der
Wert des Verstärkungsreferenzsignals G1
stellt einen gewünschten
Verstärkungswert
für den
variablen Verstärker 210 dar,
während
er an einer vorgewählten
Referenzfrequenz f1 und Referenztemperatur t1 arbeitet. Der Wert
für das
Verstärkungsreferenzsignal
G1 kann zum Beispiel an der Referenzfrequenz f1 und der Referenztemperatur
t1 kalibriert werden und in der Speichervorrichtung 220 durch
den Hersteller der Vorrichtung gespeichert werden. Unter Bezugnahme
auf 5, kann zum Beispiel der Wert des Verstärkungsreferenzsignals GI
in der Flash-Speichervorrichtung 524 gespeichert werden.
Alternativ kann das Verstärkungsreferenzsignal
G1 variiert werden, um gegenwärtige
Betriebsbedingungen der Vorrichtung zu reflektieren, unter Verwendung
einer Regelkreis(closed loop)(Feedback)-Steuerschaltung in dem Transceiver
oder unter Verwendung einer Leistungssteuerung, wie einer Steuerungs(open
loop)- und Regelkreis(closed loop)-Leistungssteuerung, in der die
Transceiver zusammenarbeiten mit dem an deren Teilnehmer des drahtlosen
Netzwerks (wie ein Basisstation-Transceiver, wenn das System 200 ein
Handset-Transceiver ist, oder ein Handset-Transceiver, wenn das
System 200 ein Basisstation-Transceiver ist).
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Das
Verstärkungsvariationssignal ΔG(t, f) wird
durch das Verstärkungskalibrierungsmodul 290 erzeugt
basierend auf einem Betriebstemperatursignal (t) und einem Betriebsfrequenzsignal
(f) 280. Das Betriebstemperatursignal (t) kann von einer
Temperaturerfassungsvorrichtung 270 erzeugt werden, welche
die Temperatur der Vorrichtung überwacht.
Die Betriebsfrequenz (f) 280 ist abhängig von dem drahtlosen Kommunikationskanal,
der von der Vorrichtung 200 verwendet wird. Das Verstärkungskalibrierungsmodul 290 kann
ein zweidimensionales Abbildungsmodul sein, das die Betriebstemperatur
(t) und die Betriebsfrequenz (f) verwendet, um einen Wert für das Verstärkungsvariationssignal ΔG(t, f) zu
bestimmen, wie unten unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben
wird. Der Wert des Verstärkungsvariationssignals ΔG(t, f) stellt
eine Größe dar,
um welche die Verstärkung
der Transceiverkette (einschließlich
dem variablen Verstärker 210 und
andere in Verbindung stehende Komponenten) an der Betriebstemperatur
(t) und der Frequenz (f) von der Verstärkung an der Referenztemperatur
t1 und der Frequenz f1 variiert. Somit, wenn die Vorrichtung 200 an der
Referenztemperatur (t1) und der Frequenz (f1) arbeitet, dann sollte
die Verstärkungsvariation ΔG (t, f)
null entsprechen.
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Das
Verstärkungsreferenzsignal
G1 und das Verstärkungsvariationssignal ΔG(t, f) werden
in das Summierungsmodul 230 eingegeben und kombiniert, um
ein Verstärkungskalibrierungssignal
G zu erzeugen. Das Verstärkungskalibrierungssignal
G wird dann in das Verstärkungssteuerungs-Konditionierungsmodul 240 eingegeben,
um ein Verstärkungssteuersignal
x zu erzeugen. Das Verstärkungssteuerungs-Konditionierungsmodul 240 kann
zum Beispiel typische Signalkonditionierungsfunktionen durchführen, wie Ändern des
Datenformats, neu abbilden (remapping) des Datenwerts, Ändern der
Datenrate oder andere Signalkonditionie rungsfunktionen. Das Verstärkungssteuersignal
x wird von der digitalen Domain in die analoge Domain durch den
Digital-Analog-Konverter 250 umgewandelt und wird durch
den Tiefpassfilter (LPF – low
pass filter) 260 geglättet,
um das Steuersignal y für
den variablen Verstärker 210 zu
erzeugen.
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3 zeigt
einen beispielhaften zweidimensionalen (N × M) Datenarray 300 für ein zweidimensionales
Abbildungsmodul 290. Ein zweidimensionales Abbildungsmodul,
welches das beispielhafte N × M-Datenarray 300 enthält, kann
zum Beispiel als das Verstärkungskalibrierungsmodul 290 der 2 verwendet
werden.
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Das
zweidimensionale (N × M)
Datenarray 300 umfasst N Elemente in einer ersten Dimension (Variable
1) und M Elemente in einer zweiten Dimension (Variable 2). Zu den
Zwecken des zweidimensionalen Abbildungsmoduls 290, das
hierin beschrieben wird, stellt eine der Variablen die Betriebsfrequenz
(f) dar und die andere Variable stellt die Betriebstemperatur (t)
dar. Jedes der N × M-Elemente speichert
einen Verstärkungsvariationswert ΔG(t, f) entsprechend
einer diskreten Betriebstemperatur (t) und einer diskreten Betriebsfrequenz
(f).
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In
Betrieb, wenn die Eingaben der Betriebstemperatur (t) und der Betriebsfrequenz
(f) in das zweidimensionale Abbildungsmodul 290 jeweils
diskreten Temperatur- und Frequenzwerten entsprechen, die in dem
zweidimensionalen (N × M)
Datenarray 300 enthalten sind, dann kann der Verstärkungsvariationswert ΔG(t, f) direkt
aus dem N × M-Datenarray 300 gewählt werden.
Ansonsten, wenn eine oder beide der Eingaben der Betriebstemperatur (t)
und der Betriebsfrequenz (f) einen Wert hat, der zwischen den diskreten
Werten liegt, die in dem N × M-Array 300 dargestellt
werden, dann kann eine Interpolation verwendet werden, um den Verstärkungsvariationsausgabewert ΔG(t, f) zu
bestimmen. Alternativ können
die Eingaben der Betriebstemperatur (t) und der Betriebsfrequenz
(f) auf die nächsten Werten gerundet
werden, die in dem N × M-Array
dargestellt werden, um eine Verstärkungsvariation ΔG(t, f) zu wählen. Zusätzlich können die
diskreten Frequenzwerte, die in dem N × M-Array 300 dargestellt
werden, zum Beispiel gewählt
werden, um den designierten Betriebsfrequenzen für jeden der vorhandenen drahtlosen
Kommunikationskanäle
zu entsprechen.
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Die
Verstärkungsvariationswerte ΔG(t, f),
die in dem N × M-Datenarray 300 gespeichert
sind, können
zum Beispiel von dem Hersteller kalibriert und in der Vorrichtung
gespeichert werden. Zum Beispiel kann die tatsächliche Verstärkungsvariation
an jeder Frequenz-Temperatur-Kombination, die in dem Datenarray 300 dargestellt
wird, gemessen werden und als Verstärkungsvariationswert ΔG(t, f) an
der entsprechenden Position in dem Array 300 gespeichert werden.
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4 zeigt
ein weiteres beispielhaftes zweidimensionales (N × M) Daten-Array 400 mit
einem schnellen Zugriffsvektor 430. In einigen drahtlosen Systemen,
wie CDMA2000 (Code Division Multiple Access), ändert sich die Frequenz nicht
häufig,
aber die Temperatur kann sich schnell ändern (z.B. alle paar Sekunden).
Dieses beispielhafte zweidimensionale (N × M) Daten-Array 400 passt
sich an schnelle Temperaturwechsel an, indem sie sowohl ein N × M-Array 300 als
auch einen schnellen Zugriffsvektor 430 umfasst.
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Sobald
die Betriebsfrequenz f bestimmt ist, wird ein schneller Zugriffsvektor 430 durch
Interpolation von den zwei nächsten
Frequenzvektoren 410, 420 in dem Array 400 festgestellt.
Alternativ, wenn der Array 400 einen Frequenzvektor an
der Betriebsfrequenz umfasst, dann kann der Frequenzvektor als schneller
Zugriffsvektor 430 ohne Interpolation verwendet werden.
In jedem Fall kann der schnelle Zugriffsvektor 430 verwendet
werden, um schnell Verstärkungsvariationswerte ΔG(t, f) bei
unterschiedlichen Betriebstemperaturen zu wählen oder zu interpolieren.
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Obgleich
der schnelle Zugriffsvektor 430 getrennt von dem N × M-Array
gezeigt wird, kann in alternativen Ausführungsbeispielen ein (N + 1) × M-Array
verwendet werden. Allgemeiner, ein (N + 1) × (M + 1)-Array kann auch verwendet
werden, wobei analoge schnelle Zugriffstechniken in beiden Dimensionen
eingesetzt werden, oder es kann ein N × (M + 1)-Array verwendet werden,
oder jedes Vielfache von zusätzlichen
Speicherelementen der M-Größe und/oder
der N-Größe kann
für einen
schnellen Zugriff verwendet werden.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften mobilen Kommunikationsvorrichtung,
die das Verstärkungssteuersystem
umfassen kann, das oben unter Bezugnahme auf 2 – 4 beschrieben wird.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 umfasst ein Verarbeitungsteilsystem 538,
ein Kommunikations-Teilsystem 511,
ein Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 540, ein Speicher-Teilsystem 524, 526 und
verschiedene andere Vorrichtungsteilsysteme und/oder Software-Module 542.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 umfasst auch eine Benutzerschnittstelle,
die eine Anzeige 522, eine Tastatur 532, einen
Lautsprecher 534, ein Mikrophon 536, eine oder
mehrere Hilfs-Eingabe/Ausgabe-Vorrichtungen 528,
einen seriellen Anschluss 530 und/oder andere Benutzerschnittstellenvorrichtungen.
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Die
mobile Kommunikationsvorrichtung 500 kann zum Beispiel
betriebsfähig
sein als drahtlose Zweiweg-Kommunikationsvorrichtung, die Sprach- und/oder
Datenkommunikationsfähigkeiten
aufweist. Die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 kann zum
Beispiel auch betriebsfähig
sein, mit anderen Computersystemen über ein Computernetzwerk zu kommunizieren,
wie dem Internet.
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Wenn
die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 für eine Zweiwegkommunikation
aktiviert ist, dann kann sie ein Kommunikations-Teilsystem 511 enthalten.
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Das
Kommunikations-Teilsystem 511 kann einen Empfänger 512 und
einen Sender 514 umfassen, sowie dazugehörige Komponenten,
wie ein oder mehrere vorzugsweise eingebettete oder interne Antennenelement(e) 516 und 518,
lokale Oszillatoren (LOs) 513 und ein Verarbeitungsmodul,
wie ein digitaler Signalprozessor (DSP) 520. Es sollte
jedoch offensichtlich sein, dass das bestimmte Design des Kommunikations-Teilsystems 511 von
dem Kommunikationsnetzwerk abhängig
ist, in dem die Vorrichtung funktionieren soll. Zum Beispiel kann
die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 ein Kommunikations-Teilsystem 511 umfassen,
das in dem mobilen MobitexTM-Kommunikationssystem,
dem mobilen DataTACTM-Kommunikationssystem,
dem GPRS-Netzwerk, dem UMTS-Netzwerk,
in CDMA2000, WCDMA, WLAN oder EDGE-Netzwerk arbeiten soll.
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Netzwerkzugangsanforderungen
können ebenso
abhängig
von dem Typ des Netzwerks 519 variieren. In den Mobitex-
und DataTAC-Netzwerken ist zum Beispiel die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 auf
dem Netzwerk registriert unter Verwendung einer eindeutigen Identifikationsnummer,
die zu jeder mobilen Kommunikationsvorrichtung gehört. In UMTS-
und GPRS-Netzwerken gehört
jedoch der Netzwerkzugang zu einem Teilnehmer oder Benutzer der
mobilen Kommunikationsvorrichtung 500. Eine mobile GPRS-Kommunikationsvorrichtung
verwendet ein Teilnehmeridentitätsmodul(SIM)-Karte zum Funktionieren
auf einem GPRS-Netzwerk. Ohne eine gültige SIM-Karte kann eine mobile GPRS-Kommunikationsvorrichtung
(und andere mobile Kommunikationsvorrichtungen, die SIM-ähnliche
Karten erfordern) möglicherweise
nicht voll funktional sein. Lokale oder nicht-Netzwerk Kommunikationsfunktionen sowie
gesetzlich erforderliche Funktionen (falls vorhanden) wie der Notruf „911", können verfügbar sein, aber
es kann für
die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 nicht möglich sein,
andere mögliche
Funktionen auszuführen,
die eine Kommunikation über
das Netzwerk 500 beinhalten. Die SIM-Schnittstelle 544 ist normalerweise ähnlich zu
einem Karteschlitz, in den eine SIM-Karte, wie eine Diskette oder
eine PCMCIA-Karte, eingeführt
und ausge worfen werden kann. Die SIM-Karte kann ungefähr 64K an
Speicher haben und viele Schlüsselkonfigurationen 551 und andere
Information 553, wie Identifikation, und Teilnehmer-bezogene
Informationen speichern.
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Wenn
erforderliche Netzwerkregistrierungs- oder -aktivierungsverfahren
durchgeführt
worden sind, kann die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 Kommunikationssignale über das
Netzwerk 519 senden und empfangen. Signale, die durch die
Antenne 516 über
das Kommunikationsnetzwerk 519 empfangen werden, werden
in den Empfänger 512 eingegeben,
der solche Funktionen, wie Signalverstärkung, die Frequenzabwärtswandlung,
Filterung, Kanalauswahl und Ähnliches
und eine Analog-Digital(A/D)-Umwandlung durchführen kann. Eine Analog-Digital-Umwandlung
eines empfangenen Signals ermöglicht,
dass kompliziertere Kommunikationsfunktionen, wie Demodulation und
Decodierung, in dem DSP 520 durchgeführt werden. In einer ähnlichen
Weise werden zu sendende Signale verarbeitet (z.B. moduliert, kodiert,
etc.) durch den DSP 520 und an den Sender 514 eingegeben
für eine
Digital-Analog-Umwandlung, Frequenzaufwärtswandlung, Filterung, Verstärkung und Übertragung über das
Kommunikationsnetzwerk 519 über die Antenne 518.
Zusätzlich
sieht der DSP 520 auch eine Empfänger- und Sendersteuerung vor. Zum Beispiel
können
die Verstärkungen,
die auf Kommunikationssignale in dem Empfänger 512 und dem Sender 514 angewendet werden,
adaptiv gesteuert werden durch AGC(automatic gain control)-Algorithmen,
die in dem DSP 520 implementiert sind.
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Die
mobile Kommunikationsvorrichtung 500 kann ein Verarbeitungsteilsystem 538,
wie einen Mikroprozessor, umfassen, das den gesamten Betrieb der
Vorrichtung steuert. Kommunikationsfunktionen, wie Daten- und Sprachkommunikationen,
werden durch das Kommunikations-Teilsystem 511 durchgeführt. Das
Verarbeitungsteilsystem 538 interagiert auch mit anderen
Vorrichtungsteilsystemen, wie der Anzeige 522, dem Flash-Speicher 524,
dem Arbeitsspeicher (RAM – random
access memory) 526, den Hilfs-Eingabe/Ausgabe-Teilsystemen 528,
dem seriellen Anschluss 530, der Tastatur 532,
dem Lautsprecher 534, dem Mikrophon 536, einem
Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 540 und allen anderen
Vorrichtungsteilsystemen, die allgemein als 542 gekennzeichnet
werden.
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Einige
der in der 5 gezeigten Teilsysteme führen Kommunikations-bezogene
Funktionen durch, während
andere Teilsysteme „residente" Funktionen oder
Funktionen in der Vorrichtung vorsehen können. Einige Teilsysteme, wie
die Tastatur 532 und die Anzeige 522, können sowohl
für Kommunikations-bezogene
Funktionen, wie Eingabe einer Textnachricht zur Übertragung über ein Kommunikationsnetzwerk,
als auch Vorrichtungs-residente Funktionen, wie ein Rechner oder
eine Aufgabenliste, verwendet werden.
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Von
dem Verarbeitungsteilsystem 538 verwendete Betriebssystemsoftware
kann in einem bleibenden (persistent) Speicher gespeichert werden, wie
dem Flash-Speicher 524,
kann aber auch in dem Festspeicher (ROM – read-only memory) oder einem ähnlichen
Speicherelement gespeichert werden. Das Betriebssystem, spezifische
Vorrichtungsanwendungen oder Teile davon können temporär in einen flüchtigen
Speicher, wie den RAM 526, geladen werden. Empfangene Kommunikationssignale
können
ebenfalls in dem RAM 526 gespeichert werden.
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Der
Flash-Speicher 524 kann in unterschiedliche Bereiche für Computerprogramme 558 und
Programmdatenspeicher 550, 552, 554 und 556 getrennt werden.
Jedes Programm kann einen Teil des Flash-Speichers 524 für Datenspeicheranforderungen
zuteilen. Das Verarbeitungsteilsystem 538 kann zusätzlich zu
seinen Betriebsystemsfuntionen eine Durchführung von Software-Anwendungen
auf der mobilen Kommunikationsvorrichtung ermöglichen. Ein vorgegebener Satz
von Anwendungen, die grundlegende Operationen steuern, wie Daten-
und Sprachkommunikationsanwendungen, kann auf der mobilen Kommunikationsvorrichtung 500 während der
Herstellung installiert werden. Eine Software-Anwendung kann eine
PIM(Personal Information Manager)-Anwendung sein, die betriebsfähig ist,
Datenelemente bezüglich
des Benutzers der mobilen Kommunikationsvorrichtung zu organisieren
und zu verwalten, wie E-Mail, Kalenderereignisse, Voice-Mail, Termine
und Aufgabenelemente. Ein oder mehrere Speicher kann/können auf
der mobilen Kommunikationsvorrichtung verfügbar sein, um ein Speichern von
PIM-Datenelementen zu erleichtern. Die PIM-Anwendung kann betriebsfähig sein,
Datenelemente über
das drahtlose Netzwerk 519 zu senden und zu empfangen.
Die PIM-Datenelemente werden über
das drahtlose Netzwerk 519 nahtlos integriert, synchronisiert
und aktualisiert mit den entsprechenden Datenelementen des Benutzer
der mobilen Kommunikationsvorrichtung, die an einem Host-Computersystem
gespeichert sind oder zu diesem gehören. Weitere Anwendungen können ebenso
auf die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 über das
Netzwerk 519, ein Hilfs-E/A-Teilsystem 528, einen
seriellen Anschluss 530, ein Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 540 oder
jedes andere geeignete Teilsystem 542 geladen werden und
von einem Benutzer in dem RAM 526 oder vorzugsweise einem nicht-volatilen
Speicher gespeichert werden zur Ausführung durch den Mikroprozessor 538.
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In
einem Datenkommunikationmodus kann ein empfangenes Signal, wie eine
Textnachricht oder ein Webseiten-Download, durch das Kommunikations-Teilsystem 511 verarbeitet
werden und in das Verarbeitungsteilsystem 538 eingegeben
werden. Das Verarbeitungsteilsystem 538 kann weiter das empfangene
Signal verarbeiten zur Ausgabe an die Anzeige 522 oder
alternativ an eine Hilfs-E/A-Vorrichtung 528.
Ein Benutzer der mobilen Kommunikationsvorrichtung 500 kann
auch Datenelemente erstellen, wie E-Mail-Nachrichten, unter Verwendung der
Tastatur 532, die vorzugsweise eine vollständige alphanumerische
Tastatur oder eine Tastatur des Telefontyps ist, in Verbindung mit
der Anzeige 522 und möglicherweise
einer Hilfs-E/A-Vorrichtung 528. Derartige erstellte Elemente
können
dann über
ein Kommunikationsnetzwerk durch das Kommunikationsteilsystem 511 übertragen
werden.
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Das
Kommunikations-Teilsystem 511 kann zum Beispiel einen Transceiver,
der mit einem Verstärkungssteuersystem
funktioniert, umfassen, wie oben unter Bezugnahme auf die 2–4 beschrieben
wird. Zum Beispiel kann der DSP 520 eine oder mehrere der
Verstärkungssteuerfunktionen durchführen, die
oben beschrieben werden. Zusätzlich
können
Verstärkungssteuerfunktionen,
wie unter Bezugnahme auf die 2–4 beschrieben, durch
das Verstärkungssteuermodul 546 und/oder den
anderen Vorrichtungs-Teilsystemen 542 durchgeführt werden.
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Für eine Sprachkommunikation
ist der gesamte Betrieb der mobilen Kommunikationsvorrichtung 500 ähnlich,
außer,
dass die empfangenen Signale vorzugsweise an einen Lautsprecher 534 ausgegeben
werden und Signale zur Übertragung
von einem Mikrofon 536 erzeugt werden. Alternative Sprach-
oder Audio-E/A-Teilsysteme,
wie ein Aufzeichnungsteilsystem für Sprachnachrichten, können ebenfalls
auf der mobilen Kommunikationsvorrichtung 500 implementiert
werden. Obwohl die Ausgabe der Sprach- oder Audiosignale vorzugsweise
primär durch
den Lautsprecher 534 erreicht wird, kann auch die Anzeige 522 verwendet
werden, um zum Beispiel eine Anzeige der Identität eines anrufenden Teilnehmers,
die Dauer eines Sprachanrufs oder andere Sprachanruf-bezogene Information
zu liefern.
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Der
serielle Anschluss 530 kann zum Beispiel in einer mobilen
Kommunikationsvorrichtung des PDA(personal digital assistant)-Typs
implementiert werden, um mit dem Desktopcomputer des Benutzers zu
synchronisieren. Der serielle Anschluss 530 kann einem
Benutzer ermöglichen, über eine
externe Vorrichtung oder Softwareanwendung Präferenzen vorzunehmen, und kann
einen Pfad für
Information oder Software-Downloads auf die mobile Kommunikationsvorrichtung 500 vorsehen,
anders als über
ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk. Der serielle Anschluss 530 kann
zum Beispiel benutzt werden, um einen Verschlüsse lungsschlüssel auf
die Vorrichtung zu laden über
eine direkte und somit zuverlässige
und vertrauenswürdige
Verbindung, um somit eine sichere Vorrichtungskommunikation zu ermöglichen.
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Der
serielle Anschluss 530 kann auch verwendet werden, um Kalibrierungsdaten
zu übertragen,
die von dem oben beschriebenen Verstärkungssteuerungssystem verwendet
werden, zum Beispiel während
der Herstellung der Vorrichtung 500.
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Andere
Kommunikations-Teilsysteme 540, wie ein Nahbereichs-Kommunikationsteilsystem, können ebenfalls
enthalten sein für
eine Kommunikation zwischen der mobilen Kommunikationsvorrichtung 500 und
anderen Systemen oder Vorrichtungen, wobei es sich nicht unbedingt
um ähnliche
Vorrichtungen handeln muss. Zum Beispiel kann das Teilsystem 540 eine
Infrarot-Vorrichtung
und zugehörige Schaltungen
und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul
oder ein drahtloses USB-Kommunikationsmodul umfassen, um eine Kommunikation
mit ähnlich
aktivierten Systemen und Vorrichtungen vorzusehen.
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Diese
schriftliche Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung
zu offenbaren, einschließlich
des besten Modus, und um Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung herzustellen
und zu verwenden. Der patentierbare Umfang der Erfindung kann andere
Beispiele umfassen, die für
Fachleute offensichtlich sind.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Transceiver.