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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine optische Vorrichtung.
Genauer bezieht sich die Erfindung auf eine Blockbasis mit baumstrukturierten
Rillenfeldern und einen vieladrigen Lichtwellenleiterblock mit einem
baumstrukturierten Rillenfeld und ein Verfahren zum Anordnen von
Lichtwellenleiterfeldern im vieladrigen Lichtwellenleiterblock.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Ein
vieladriger Lichtwellenleiterblock wird typischerweise verwendet,
um ein Feld von Adern oder Fasern eines vieladrigen Lichtwellenleiterkabels
relativ zu einem Eingabe- oder Ausgabeanschluss einer ebenen Lichtwellenschaltung
(planar lightwave circuit PLC) anzuordnen. Der Lichtwellenleiterblock wird
auch als Eingabe-/Ausgabeanschluss einer optischen Vorrichtung verwendet,
wie etwa einer mikrooptischen Vorrichtung.
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Ein
vieladriger Lichtwellenleiterblock, der eine Blockbasis und eine
Abdeckung umfasst, wurde im Allgemeinen gemäß der folgenden Schritte hergestellt:
- Schritt 1. Setzen eines Felds von Leitern oder
Fasern eines vieladrigen Lichtwellenleiterkabels auf eine Mehrzahl
von V-förmigen
Rillen, die auf einer oberen Fläche
der Blockbasis aus Silikon, Quarz, Glas oder Ähnlichem gebildet sind und
die einheitlichen Abstand, Tiefe und Länge haben, wobei das Feld von
Leitern oder Fasern des vieladrigen Lichtwellenleiterkabels typischerweise
angefertigt wird, indem eine Ummantelung teilweise vom vieladrigen
Lichtwellenleiterkabel entfernt wird;
- Schritt 2. Bedecken des Felds von Leitern mit einer Abdeckung,
die eine Mehrzahl von V-förmigen Rillen
hat, die auf einer unteren Fläche
der Abdeckung gebildet sind und einheitlichen Abstand, Tiefe und
Länge haben;
- Schritt 3. Befestigen des Leiterfelds, der Blockbasis und der
Abdeckung unter Verwendung eines Klebstoffs, wie etwa Epoxydharz;
und
- Schritt 4. Polieren einer Endseite des Blocks.
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht eines vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
gemäß dem Stand
der Technik. 2 ist eine Perspektive einer
Blockbasis des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks, der in 1 gezeigt
wird. 3 ist eine Seitenansicht des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks, der
in 1 gezeigt ist. Wie in 1 gezeigt,
umfasst ein vieladriger Lichtwellenleiterblock erste und zweite
bandartige vieladrige Lichtwellenleiterkabel 110 bzw. 140,
eine Blockbasis 170 und eine Abdeckung 210.
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Das
erste und das zweite bandartige vieladrige Lichtwellenleiterkabel 110 bzw. 140 sind
horizontal geschichtet und ihre jeweiligen Ummantelungen 130 und 160 sind über einer
vorbestimmten Länge am
Ende entfernt. Die Abschnitte, an denen die Ummantelungen 130 und 160 vom
ersten und zweiten bandartigen vieladrigen Lichtwellenleiterkabel 110 bzw. 140 entfernt
sind, werden erstes oder zweites blankes oder abisoliertes vieladriges
Lichtwellenleiterfeld 120 bzw. 150 genannt.
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Mit
Bezug auf 2 beinhaltet die Blockbasis 170 ein
Hauptteil 180, das eine obere Fläche hat, die mit sechzehn (16)
V-förmigen
Rillen 200 gebildet ist, die einheitlichen Abstand, Tiefe
und Länge
haben, und einem Hilfsteil 190, das sich vom Hauptteil 180 erstreckt.
In den sechzehn V-förmigen
Rillen 200 werden das erste und das zweite abisolierte
vieladrige Lichtwellenleiterfeld 120 bzw. 150 gesetzt,
die jeweils aus acht Leitern oder Fasern bestehen.
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Bezugnehmend
noch einmal auf 1 hat die Abdeckung 120 eine
untere Oberfläche,
die mit sechzehn V-förmigen
Rillen 220 ausgebildet ist, die einheitlichen Abstand,
Tiefe und Länge
haben. Die V-förmigen
Rillen 220 dienen dazu, das erste und zweite abisolierte
vieladrige Lichtwellenleiterfeld 120 bzw. 150 zu
fixieren, zusammen mit den entsprechenden V-förmigen Rillen 200 der
Blockbasis 170.
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Bezug
nehmend auf 3 ist es ersichtlich, dass das
erste und das zweite abisolierte vieladrige Lichtwellenleiterfeld 120 und 150 präzise angeordnet werden
müssen,
so dass eine Höhe
H1 der jeweiligen rautenförmigen Hohlräume, die
durch die V-förmigen Rillen 200 und 210 der
Blockbasis 170 und der Abdeckung 210 zwischen
beiden Enden des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks gebildet werden,
einheitlich sind. Da aber das erste und das zweite abisolierte vieladrige
Lichtwellenleiterfeld 120 und 150, die in den
V-förmigen
Rillen 200 der Blockbasis 170 angeordnet werden,
eine Höhe
(von der unteren Oberfläche
der Blockbasis 170) haben, die von den Höhen (von
der unteren Oberfläche
der Blockbasis 170) des ersten und des zweiten bandförmigen vieladrigen Lichtwellenleiterkabels 110 und 140 während des
Anordnungsvorgangs verschieden sind, führt dieser Anordnungsansatz
zu einer Krümmung
des ersten und des zweiten abisolierten vieladrigen Lichtwellenleiterfelds 120 und 150.
Als ein Ergebnis verschlechtern sich das erste und das zweite abisolierte
vieladrige Lichtwellenleiterfeld 120 und 150,
was zu einer verschlechterten Zugfestigkeit führt, die bei Anwendung irgendeiner äußeren Kraft
leichter brechen. Es gibt daher ein Bedürfnis, das Krümmen des
ersten und des zweiten abisolierten vieladrigen Lichtwellenleiterfelds 120 und 150 zu
reduzieren.
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Um
das Krümmen
des ersten und des zweiten abisolierten vieladrigen Lichtwellenleiterfeldes 120 und 150 zu
reduzieren, werden das erste und das zweite abisolierte vieladrige
Lichtwellenleiterfeld 120 bzw. 150 so angeordnet,
dass sie sich auf einer vorbestimmten Länge L1 von
einem Ende des Hauptteils 180 der Blockbasis 170 erweitern.
Dieser Ansatz hat einige Nachteile. Erstens, wenn das erste und das
zweite vieladrige Lichtwellenleiterfeld 120 und 150,
die sich von den geschichteten ersten und zweiten bandartigen Lichtwellenleiterkabeln 110 und 140 erstrecken,
in den schmalen flachen Rillen 200 der Blockbasis 170 platziert
und befestigt werden, ist es schwierig, gleichzeitig das erste und
das zweite vieladrige Lichtwellenleiterfeld 120 und 150 in
den Rillen 200 der Blockbasis 170 anzuordnen.
Zweitens, wenn die vieladrigen Lichtwellenleiterfelder 120 und 150 sich
auf einer vorbestimmten Länge
L1 von einem Ende des Hauptteils 180 der
Blockbasis 170 erstrecken und Epoxydharz auf die entsprechenden Abschnitte
der vieladrigen Lichtwellenleiterfelder angewendet wird, die nicht
in den Rillen 200 der Blockbasis 170 platziert
sind, um das Krümmen
der vieladrigen Lichtwellenleiterfelder 120 und 150 zu
reduzieren, ist das Epoxydharz Kontraktion oder Expansion unterworfen,
wenn die Abschnitte, auf die Epoxydharz angewendet wurde, ausgeweitet
werden. Aufgrund dieser Kontraktion und Expansion sind die vieladrigen
Lichtwellenleiterfelder 120 und 150 größeren Einkoppelverlusten
sowie einer höheren Bruchwahrscheinlichkeit
ausgesetzt.
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Die
Dokumente
JP 59224812 ,
EP 1176441 ,
US 4,405,207 und
US 4,364,064 offenbaren eine Block-
und eine Abdeckungsbasis, die jeweils eine Menge von Rillen umfassen,
wobei die Menge von Rillen des Blocks um einen halben Abstand relativ zur
Menge der Rillen der Abdeckung versetzt sind.
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Das
Dokument
JP 10213721 offenbart
einen Block, der eine Menge von Rillen umfasst, die einen konstanten
Abstand und unterschiedliche Tiefen und Weiten aufweisen. Es gibt
dort keine zweite Menge von Rillen.
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Das
Dokument
US 4,880,494 offenbart
einen Block, der eine Menge von Rillen mit unterschiedlichen Abständen aufweist.
Es gibt dort keine zweite Menge von Rillen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist es, eine Blockbasis zur Verfügung zu
stellen, die ein Rillenfeld hat, und einen vieladrigen Lichtwellenleiterblock,
der diese benutzt, um das Krümmen
des Lichtwellenleiterfelds, das in einem Anordnungsvorgang erzeugt
wird, zu minimieren.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren des Anordnens
von Lichtwellenleiterfeldern in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock zur
Verfügung
zu stellen, in dem ein erstes und ein zweites Lichtwellenleiterfeld,
die sich vom ersten und vom zweiten bandartigen Lichtwellenleiterkabel
erstrecken, die oben und unten geschichtet sind, in den Rillenfeldern
des Blocks einfacher angeordnet werden können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Blockbasis zur Verfügung gestellt,
die ein baumstrukturiertes Rillenfeld hat, um einem Lichtwellenleiterfeld
zu ermöglichen, in
das Rillenfeld gesetzt zu werden, wobei das Rillenfeld umfasst:
erste Unterrillen, die eine Tiefe und einen Abstand haben, die vom
Eingangsende der Blockbasis zum Ausgangsende abnehmen; und zweite
Unterrillen, die alternierend zwischen den ersten Unterrillen ausgebildet
sind und eine Tiefe und einen Abstand haben, die zunehmen, wenn
sie sich vom Eingangsende der Blockbasis dem Ausgangsende nähern.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein vieladriger Lichtwellenleiterblock
mit baumstrukturierten Rillenfeldern: eine Blockbasis, die mit einem
ersten Rillenfeld auf ihrer oberen Fläche ausgebildet ist, um es
einem Lichtwellenleiterfeld zu ermöglichen, im ersten Rillenfeld
plat ziert zu werden; und eine Abdeckung, die mit einem zweiten Rillenfeld
auf einer unteren Fläche von
ihr ausgebildet ist und mit der Blockbasis ausgerichtet ist, um
das Lichtwellenleiterfeld abzudecken.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Anordnen eines
vieladrigen Lichtwellenleiterblocks mit baumstrukturierten Rillenfeldern
zur Verfügung
gestellt, das folgende Schritte umfasst:
Anordnen eines ersten
Lichtwellenleiterfeldes auf einer Blockbasis mit einem baumstrukturierten
Rillenfeld; Ausrichten einer Abdeckung, die ein baumstrukturiertes
Rillenfeld hat, mit der Blockbasis, um das erste Lichtwellenleiterfeld
abzudecken; und Einfügen eines
zweiten Lichtwellenleiterfeldes in die Hohlräume, die zwischen dem ersten
Lichtwellenleiterfeld und der Abdeckung ausgebildet sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht eines vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 ist
eine Perspektive des in 1 gezeigten vieladrigen Lichtwellenleiterblocks;
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3 ist
eine Seitenansicht des in 1 gezeigten
vieladrigen Lichtwellenleiterblocks;
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4 ist
eine Perspektivansicht einer Blockbasis mit einem baumstrukturierten
Rillenfeld gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5A bis 5F sind
Querschnittsansichten, die entlang der Linien P1-P1-P6-P6 von 4 genommen
wurden;
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6 ist
eine Perspektivansicht eines vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
mit baumstrukturierten Rillenfeldern gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7A bis 7F sind
Querschnittsansichten, die entlang der Linien P1-P1 bis P6-P6 von 6 genommen
sind;
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8 ist
eine Seitenansicht des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks, der
in 6 gezeigt ist;
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9 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Anordnen von vieladrigen
Lichtwellenleiterfeldern in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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10 bis 12 zeigen
Verfahren, die das Anordnungsverfahren, das in 9 offenbart
ist, implementieren;
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13 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Anordnen der vieladrigen
Lichtwellenleiterfelder in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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14 bis 17 zeigen
Verfahren, die das Anordnungsverfahren, das in 13 offenbart
ist, zeigen;
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18 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Anordnen von vieladrigen
Lichtwellenleiterfeldern in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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19 bis 21 zeigen
Verfahren, die das in 18 offenbarte Anordnungsverfahren
implementieren.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In Überreinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die angehängte Zeichnung
beschrieben werden. In der Zeichnung wird dasselbe Element, obwohl
es in verschiedenen Figuren dargestellt ist, durch dieselbe Bezugsziffer
oder dasselbe Bezugszeichen bezeichnet werden. Aus Gründen der
Klarheit und Einfachheit wird eine detaillierte Beschreibung bekannter
Funktionen oder Konfigurationen, die hierin beinhaltet sind, ausgelassen
werden, da sie den Gegenstand der vorliegenden Erfindung unklar machen
könnte.
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4 ist
eine Perspektivansicht einer Blockbasis mit einem baumstrukturierten
Rillenfeld gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 5A bis 5F sind
Querschnittsansichten, die entlang der Linien P1-P1-P6-P6 von 4 genommen
wurden.
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Die
Blockbasis 310 umfasst ein Hauptgehäuse 320, das an seiner
oberen Fläche
mit einem ersten baumstrukturierten Rillenfeld 340 ausgestattet ist,
das aus ersten Unterrillen 342 und zweiten Unterrillen 344 besteht,
und einem Hilfsteil 330, das sich vom Hauptteil 320 erstreckt
und eine Dicke hat, die geringer ist als diejenige des Hauptteils 320.
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Das
Hauptteil 320 ist mit ersten Unterrillen 342 gebildet,
8 an der Zahl an seinem Eingangsende (ein Schnitt genommen entlang
der Linie P6-P6).
Das Hauptteil 320 ist mit ersten und zweiten Unterrillen 342 bzw. 344 ausgebildet,
wobei es sechzehn insgesamt an seinem Ausgangsende hat (ein Schnitt,
der entlang der Linie P1-P1)
genommen wurde), an dem jede der zweiten acht Unterrillen 344 alternierend zwischen
den ersten acht Unterrillen 342 ausgebildet ist.
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Bezug
nehmend auf die 5A bis 5F, wenn
sich den ersten Unterrillen 342 vom Eingangsende des Hauptgehäuses 320 zum
Ausgangsende genähert
wird, nimmt die Tiefe und der Abstand der ersten Unterrillen 342 ab.
Dementsprechend können die
Tiefen als D11>D12>D13>D14>D15>D16 dargestellt werden,
und die Abstände
können
dargestellt werden als W11>W12>W13>W14>W15>W16.
Im Gegensatz dazu, wenn man sich den zweiten Unterrillen 344 vom Eingangsende
des Hauptgehäuses 320 zum
Ausgangsende nähert,
nehmen die Tiefen der zweiten Unterrillen 342 zu und können dargestellt
werden als D21<D22<D23,
und auch die Abstände
nehmen zu, W21<W22<W23.
Wie nachfolgend erklärt,
ist das Hauptgehäuse 320 mit
einem baumstrukturierten Rillenfeld 340 ausgestattet, wodurch
eine Selbstanordnung des ersten und des zweiten Lichtwellenleiterfeldes
erzeugt wird, die in den ersten bzw. in den zweiten Unterrillen 342 bzw. 344 platziert
sind, und die Mühe
erspart wird, jeden Leiter des ersten und des zweiten Lichtwellenleiterfeldes
künstlich
zu veranlassen, in den jeweiligen ersten und zweiten Unterrillen 342 bzw. 344 platziert
zu werden.
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6 ist
eine Perspektivansicht eines vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
mit baumstrukturierten Rillenfeldern, wie in 4 gezeigt. 7A bis 7F sind
Querschnittsansichten, die entlang der Linien P1-P1 bis P6-P6 von 6 genommen
sind. 8 ist eine Seitenansicht des in 6 gezeigten vieladrigen
Lichtwellenleiterblocks. Der vieladrige Lichtwellenleiterblock umfasst
ein erstes bzw. ein zweites bandartiges Lichtwellenleiterkabel 370 bzw. 400,
eine Blockbasis 310 mit einem baumstrukturierten Rillenfeld 340 und
eine Abdeckung 350 mit einem zweiten baumstrukturierten
Rillenfeld 360.
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Das
erste bzw. das zweite bandartige vieladrige Lichtwellenleiterkabel 370 bzw. 400 sind
horizontal geschichtet und haben ihre jeweiligen Umhüllungen 390 und 420 über eine
vorbestimmte Länge
am Ende entfernt. Die Abschnitte, über denen die Umhüllungen 390 und 420 des
ersten und des zweiten bandartigen vieladrigen Lichtwellenleiterkabels 370 bzw. 400 abisoliert
sind, sind in das erste und das zweite blanke oder abisolierte vieladrige
Lichtwellenleiterfeld 380 bzw. 410 ausgebildet,
von denen jedes acht Leitern oder Fasern umfasst.
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Die
Blockbasis 310 umfasst ein Hauptteil 320, das
mit einem ersten baumstrukturierten Rillenfeld 340 an seiner
oberen Oberfläche
ausgestattet ist, und ein Hilfsteil 330, das sich vom Hauptteil 320 erstreckt
und eine geringere Stärke
als diejenige des Hauptteils 320 hat. Es wird aus der Zeichnung
gesehen werden, das ein Eingangsende des Hauptteils 320 (ein
Schnitt genommen entlang der Linie P6-P6) mit
acht Rillen ausgestattet ist, während
ein Ausgangsende (ein Schnitt genommen entlang der Linie P1-P1) mit sechzehn
Rillen ausgestattet ist.
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Die
Abdeckung 350 ist mit einem zweiten baumstrukturierten
Rillenfeld 360 an einer unteren Oberfläche von ihr ausgebildet. Die
Abdeckung 350 ist mit acht Rillen an ihrem Eingangsende
ausgestattet (ein Schnitt genommen entlang der Linie P6-P6), und sechzehn Rillen an ihrem Ausgangsende
(ein Schnitt genommen entlang der Linie P1-P1).
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Mit
Bezug auf die 7A bis 7F wird gesehen
werden, dass am Eingangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
das erste bzw. zweite Lichtwellenleiterfeld 380 bzw. 410 jeweils
in ihrem entsprechenden ersten und zweiten Rillenfeld 340 und 360 angeordnet
sind, und dass das erste Lichtwellenleiterfeld 380 und
das zweite Rillenfeld 340 um einen halben Abstand relativ
zum zweiten Lichtwellenleiterfeld 410 und dem zweiten Rillenfeld 360 abweichen.
Wenn sich das erste und das zweite Rillenfeld 340 und 360 vom
Eingangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks dem Ausgangsende
nähern, werden
der Maximalabstand und die Tiefe des ersten und des zweiten Rillenfelds 340 und 360 graduell
verringert, bis ihre Rillen einen vorbestimmten Abstand und eine
vorbestimmte Tiefe haben. Mit dieser Konfiguration werden das erste
und das zweite Lichtwellenleiterfeld 380 und 410,
die voneinander abweichen, auf einer Linie angeordnet, wenn sie
sich dem Ausgangsende davon nähern.
So belegt jeder Leiter des ersten und des zweiten Lichtwellenleiterfelds 380 bzw. 410 stabil
rautenförmige
Hohlräume,
die durch das erste bzw. das zweite Rillenfeld 340 bzw. 360 definiert
sind.
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Bezug
nehmend auf 8 ist es ersichtlich, dass das
erste und das zweite Lichtwellenleiterfeld 380 bzw. 410,
die am Eingangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks zueinander
verschoben sind, in einer Linie angeordnet sind, wenn sie sich dem Ausgangsende
des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung nähern.
Da weiterhin das Krümmen
des ersten und des zweiten Lichtwellenleiterfeldes 380 und 410 in diesem
Selbstanordnungsvorgang minimiert wird, können die Abschnitte des ersten
und des zweiten Lichtwellenleiterfeldes 380 bzw. 410,
die in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock platziert sind,
eine im Vergleich zum Stand der Technik reduzierte Länge L2 haben, was zu weniger Fällen des Brechens aufgrund
von Kontraktions- und Expansionsbelastungen führt.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Anordnen von vieladrigen
Lichtwellenleiterfeldern in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. 10 bis 12 zeigen
Verfahren, die das in 9 offenbarte Anordnungsverfahren
implementieren.
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Kurz
gesagt wird im Verfahren des Anordnens eines vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein erstes Lichtwellenleiterfeld platziert
und fixiert (Schritt 510), ein zweites Lichtwellenleiterfeld wird
platziert und fixiert (Schritt 520) und eine Blockbasis
und eine Abdeckung werden miteinander ausgerichtet (Schritt 530).
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In
Schritt 510 zum Platzieren und Fixieren des ersten Lichtwellenleiterfelds 625 wird
das erste Lichtwellenleiterfeld 625 in einem baumstrukturierten Rillenfeld 615 der
Blockbasis 610 platziert, und dann wird Epoxydharz 630 auf
einem Abschnitt des ersten Lichtwellenleiterfelds 625,
der sich über
das Blockhauptteil hinaus erstreckt, angewendet, um es am Hilfsteil
zu befestigen. Das erste Lichtwel lenleiterfeld 625 wird
in das erste Rillenfeld 615 platziert, das aus sechzehn
Rillen besteht. Hier wird das erste Lichtwellenleiterfeld 625 in
den ungeraden Rillen des ersten Rillenfelds 615 platziert,
die an einem Ausgangsende der Blockbasis 610 ausgebildet
sind. Als Nächstes wird
Epoxydharz 630 auf den Abschnitt des ersten Lichtwellenleiterfelds 625 angewendet,
der sich über die
Blockbasis hinaus erstreckt, um es am Hilfsteil zu befestigen.
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In
Schritt 520 zum Platzieren und Fixieren des zweiten Lichtwellenleiterfelds 655 wird
das zweite Lichtwellenleiterfeld 655 in einem zweiten baumstrukturierten
Rillenfeld 645 der Abdeckung 640 platziert. Weiterhin
wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 655 im zweiten Rillenfeld 645 mit
sechzehn Rillen platziert. Hier wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 655 in
den geraden Rillen des zweiten Rillenfelds 645 platziert,
das an einem Ausgangsende der Abdeckung 640 ausgebildet
ist. Das zweite Lichtwellenleiterfeld 655 wird also in
einer versetzten Formation in Bezug auf das erste Lichtwellenleiterfeld 625 platziert.
Danach wird Epoxydharz 630 auf den Abschnitt des zweiten
Lichtwellenleiterfelds 655 angewendet, der sich über den
Lichtwellenleiterblock-Hauptteil hinaus erstreckt, um es am Hilfsteil
festzumachen.
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In
Schritt 530 zum Ausrichten der Blockbasis und der Abdeckung
zueinander wird die Abdeckung 640 auf der Blockbasis 610 in
Ausrichtung mit der Blockbasis 610 positioniert. Wie in
den 11 und 12 dargestellt,
wird die Abdeckung 640, die in 10 gezeigt
ist, umgedreht und dann auf der Blockbasis 610 ausgerichtet.
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13 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Anordnen vieladriger Lichtwellenleiterfelder
in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt. 14 bis 17 zeigen
Verfahren, die das Anordnungsverfahren, das in 13 offenbart
ist, implementieren. Im Verfahren zum Anordnen eines vieladrigen
Lichtwellenleiterblocks gemäß dieser
Ausführungsform
wird ein erstes Lichtwellenleiterfeld platziert (Schritt 710), eine
Blockbasis und eine Abdeckung werden miteinander ausgerichtet (Schritt 720)
und ein zweites Lichtwellenleiterfeld wird eingeführt (Schritt 730).
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In
Schritt 710 zum Platzieren des ersten Lichtwellenleiterfeldes 845 wird
das erste Lichtwellenleiterfeld 845 in einem ersten baumstrukturierten Rillenfeld 825 der
Blockbasis 810 platziert. Die Blockbasis 810 umfasst
ein Hauptteil 820, das mit einem ersten Rillenfeld 825 ausgestattet
ist, das sechzehn Rillen auf einer oberen Oberfläche von ihm hat, und ein Hilfsteil 830,
das sich vom Hauptteil 820 erstreckt, wobei das erste Lichtwellenleiterfeld 845 im
ersten Rillenfeld 825 platziert wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird das erste Lichtwellenleiterfeld 845 in den ungeraden Rillen
des ersten Lichtwellenleiterfeldes 845 platziert, die an
einem Ausgangsende der Blockbasis 810 ausgebildet sind.
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In
Schritt 720 des Ausrichtens der Blockbasis mit der Abdeckung
zueinander wird die Abdeckung 850 auf dem Hauptteil 820 der
Blockbasis 810 in Ausrichtung mit dem Hauptteil 820 positioniert.
Wie in 15 gezeigt, ist die Abdeckung 850 an
ihrer unteren Fläche
mit einem zweiten Rillenfeld 855 ausgestattet, das sechzehn
Rillen hat, und die Abdeckung 850 wird auf dem Hauptteil 820 der
Blockbasis 810 ausgerichtet.
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Im
Schritt 730 zum Einführen
des zweiten Lichtwellenleiterfeldes wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 865 in
acht Hohlräume
eingeführt,
die an einem Eingangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
ausgebildet sind. Wie in den 16 und 17 gezeigt,
wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 865 durch das Eingangsende
des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks eingeführt, bis das vordere Ende des
zweiten Lichtwellenleiterfelds 865 durch die geraden Hohlräume der
sechzehn Hohlräume
hindurchgeht, die an einem Ausgangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
ausgebildet sind. In diesem Einführungsvorgang
wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 865 während einer
Schiebebewegung auf dem ersten bandförmigen Lichtwellenleiterkabel 840 eingeführt. Hier
wird wegen des ersten Lichtwel lenleiterfeldes 845, das
in den ungeraden Rillen des ersten Rillenfeldes 825 platziert
ist, die am Ausgangsende der Blockbasis 810 ausgebildet
sind, und wegen eines Selbstanordnungseffekts des ersten Lichtwellenleiterfeldes 845 das
zweite Lichtwellenleiterfeld 865 in den geraden Rillen
des ersten Rillenfeldes 825 platziert, das am Ausgangsende
der Blockbasis 810 ausgebildet ist.
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18 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Anordnen von vieladrigen
Lichtwellenleiterfeldern in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. 19 bis 21 zeigen Verfahren,
die das in 18 offenbarte Anordnungsverfahren
implementieren. Im Verfahren zum Anordnen von vieladrigen Lichtwellenleiterfeldern
in einem vieladrigen Lichtwellenleiterblock gemäß dieser Ausführungsform
wird ein zweites Lichtwellenleiterfeld platziert (Schritt 910),
eine Blockbasis und eine Abdeckung werden zueinander ausgerichtet
(Schritt 920) und ein erstes Lichtwellenleiterfeld wird
eingeführt
(Schritt 930).
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Im
Schritt 910 zum Platzieren des zweiten Lichtwellenleiterfeldes
wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 1065 auf der Blockbasis 1010 platziert,
die ein erstes baumstrukturiertes Rillenfeld 1025 hat.
Die Blockbasis 1010 umfasst ein Hauptteil 1020,
das mit dem ersten Rillenfeld 1025 ausgestattet ist, das sechzehn
Rillen an einer oberen Fläche
von ihm hat, und ein Hilfsteil 1030, das sich vom Hauptteil 1020 erstreckt,
worin das zweite Lichtwellenleiterfeld 1065 im ersten Rillenfeld 1025 platziert
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das zweite Lichtwellenleiterfeld 1065 in
den geraden Rillen des ersten Rillenfelds 1025 platziert,
das an einem Ausgangsende der Blockbasis 1010 ausgebildet
ist.
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Im
Schritt 920 zum Ausrichten der Blockbasis und der Abdeckung
miteinander wird die Abdeckung 1050 auf dem Hauptteil 1020 der
Blockbasis 1010 in Ausrichtung mit dem Hauptteil 1020 positioniert.
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Im
Schritt 930 zum Einführen
des ersten Lichtwellenleiterfeldes wird das erste Lichtwellenleiterfeld 1045 in
acht Hohlräume
eingeführt,
die an einem Eingangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
ausgebildet sind. Wie in den 20 und 21 gezeigt,
wird das erste Lichtwellenleiterfeld 1045 durch das Eingangsende
des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks eingeführt, bis das vordere Ende des
ersten Lichtwellenleiterfeldes 1045 durch die ungeraden
Hohlräume
der sechzehn (16) Hohlräume hindurchgeht,
die an einem Ausgangsende des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
ausgebildet sind. In diesem Einführungsvorgang
wird das zweite bandförmige
Lichtwellenleiterkabel 1060 angehoben, um es dem ersten
Lichtwellenleiterfeld 1045 zu ermöglichen, unter dem Lichtwellenleiterkabel 1060 zu
laufen, das erste Lichtwellenleiterfeld 1045 wird während einer
Schiebebewegung unter dem zweiten bandförmigen Lichtwellenleiterkabel 1060 eingeführt. Hier
wird wegen des zweiten Lichtwellenleiterfeldes 1065, das
in den geraden Rillen des ersten Lichtwellenleiterfeldes 1025 platziert
wird, das am Ausgangsende der Blockbasis 1010 ausgebildet
ist, und wegen eines Selbstanordnungseffekts des zweiten Lichtwellenleiterfeldes 1065 das
erste Lichtwellenleiterfeld 1045 in den ungeraden Rillen
des ersten Rillenfelds 1025 platziert, das am Ausgangsende
der Blockbasis 1010 ausgebildet ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, haben sowohl die Blockbasis mit baumstrukturierten
Rillenfeldern als auch der vieladrige Lichtwellenleiterblock, der diese
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, einen Vorteil, dass sie die Anzahl der Hohlräume am Eingangsende,
in die das Lichtwellenleiterfeld eingeführt wird, maximieren, aber
sie machen auch vom Selbstausrichtungs-Induktiveffekt der Blockbasis
Gebrauch, wodurch sie das Krümmen
des Lichtwellenleiterfeldes minimieren.
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Weiterhin
hat das Verfahren zum Ausrichten des vieladrigen Lichtwellenleiterblocks
mit baumstrukturierten Rillenfeldern einen Vorteil dahingehend,
dass das erste und das zweite bandförmige Lichtwellenleiterkabel
einfach miteinander durch Schieben des zweiten bandförmigen Lichtwellenleiterkabels
auf oder unter dem ersten bandförmigen Lichtwellenleiterkabel,
das auf einem Block mit baumstrukturierten Rillenfeldern platziert
ist, ausgerichtet werden können.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform von ihr gezeigt
und beschrieben wurde, wird es von den Fachleuten verstanden werden,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Details hierin gemacht werden können, ohne vom Bereich der
Erfindung, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert ist, abzuweichen.
Daher darf diese Erfindung nicht ungebührlich auf das hier dargestellte
Ausführungsbeispiel
beschränkt werden,
sondern sie muss durch die angehängten Ansprüche und
deren Äquivalente
definiert werden.