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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zeichengabesystem-7-Netze (SS7/C7)
und insbesondere eine Abbildungsfunktion und ein Verfahren zur Übertragung
von Zeichengabenachrichten von einem ersten lizenzierten Betreibernetz
an ein zweites lizenziertes Betreibernetz, wobei beide Betreibernetze
denselben nationalen Nummerierungsplan zur Zuordnung von Punktcodekennungen
verwenden.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
Entwicklung von Telekommunikationsnetzen macht heutzutage die Verwendung
internationaler Gateways, GT-Datenbanken (Global Title Databases)
und Punktcodedatenbanken notwendig, die eine komplexe und präzise netzübergreifende
Koordination zwischen konkurrierenden lizenzierten Betreibernetzen
erforderlich machen, um die genaue Übermittlung von Zeichengabenachrichten
sicherzustellen. Ein Beispiel hierfür ist in der
US 6 094 578 zu finden.
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Wie
aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist, routen Netzknoten
SS7/C7-Zeichengabenachrichten innerhalb des SS7/C7-Netzes und verwalten
die verschiedenen Zeichengabestrecken, die das SS7/C7-Netz umfassen.
Das Routing wird durch die Verarbeitung eines Routing-Labels der SS7/C7-Zeichengabenachricht
durch eine Nachrichtentransferteilfunktion (Message Transfer Part – MTP) eines
Zeichengabepunktes (Signaling Point – SP) erreicht. Der MTP umfasst
drei Ebenen. Die Ebenen 1 und 2 vereinfachten die Übertragung
von Zeichengabenachrichten von einem Punkt zu einem anderen Punkt über eine
individuelle Zeichengabestrecke. Die Ebene 3 vereinfacht die Übertragung
von Zeichengabenachrichten über
SS7/C7-Netze über die
Anforderungen an die individuellen Zeichengabestrecken hinaus. Mit
anderen Worten befassen sich die Ebenen 1 2 mit dem Transport über individuelle Strecken,
während
die Ebene 3 für
den Transport über
das SS7/C7-Netz im allgemeinen sorgt.
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Ein
Knoten erfüllt
seine Routing-Aufgabe in der Ebene 3 mittels Verwendung von Punktcodes, welche
die verschiedenen Zeichengabepunkte im Netz identifizieren. Die
MTP-Ebene 3 des Knotens identifiziert den Zielpunktcode in der Zeichengabenachricht
und wählt
die richtige Zeichengabestrecke zum Routen dieser Nachricht aus.
Sendet beispielsweise Knoten A eine Zeichengabenachricht an den Knoten
B über
einen Zeichengabetransferpunkt (Signaling Transfer Point – STP),
so enthält
die Nachricht den Ursprungspunktcode für den Zeichengabepunkt im Knoten
A sowie den Zielpunktcode für
den Zeichengabepunkt im Knoten B. Der STP akzeptiert diese Nachricht
von einer Zeichengabestrecke, liest den Zielpunktcode und setzt
die Nachricht auf die zuständige
Zeichengabestrecke für
den Knoten B.
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Auf
dieser Grundlage müssen
konkurrierende lizenzierte Betreibernetze zum Austausch von Zeichengabenachrichten
ihre SS7/C7-Netze durch Verwendung von Gateways und komplexen netzübergreifenden
Konfigurationsverwaltungsschemen, wie z.B. Global Titles oder Punktcodes,
miteinander verbinden, was eine komplexe netzübergreifende Koordination erforderlich
macht, um die korrekte Übermittlung
von Zeichengabenachrichten sicherzustellen. Diese komplexe netzübergreifende
Koordination zwischen den Betreibernetzen erhöht das Risiko von Fehlern während des
Definierens der Punktcodedatenbanken. Derartige Fehler können für viele Betreiber
zu Punktcodekonflikten führen
und Probleme verursachen, z.B. Zirkular-Routing (das kontinuierliche
Hin- und Herrouten von Zeichengabenachrichten) aufgrund der Duplizierung
von Punktcodes. Dieses Problem tritt beispielsweise auf, wenn das Betreibernetz
einen Knoten mit einem Punktcode definiert, der bereits von einem
anderen Knoten innerhalb desselben Betreibernetzes oder eines konkurrierenden
Betreibernetzes verwendet wird, wodurch sich eine fehlerhafte Routing-Informationen
ergibt. Die fehlerhafte Routing-Information führt dazu, dass jede verarbeitete
Zeichengabenachricht wiederholt zwischen Knoten mit demselben Punktcode
geroutet wird, ohne dass diese ihre Endziel erreicht. Dieser Zustand
des zirkularen Routings wird unbegrenzt fortgeführt und kann zur Netzüberlastung
und möglichem
Ausfall in dem Netz führen.
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Auch
sind sich wiederholende Punktcodes gefährlich. Zum einen kann ein
Knoten kein Routing zu zwei verschiedenen Knoten vornehmen, die
denselben Punktcode verwenden. Was jedoch noch gravierender ist,
nämlich
wenn einer dieser Knoten ausfällt,
ist, dass sämtliche
seiner Nachbarn Management-Nachrichten senden (z.B. Transfer nicht
zulässig
(Transfer Prohibited – TFP),
die über
beide Netze gesendet werden und sämtliche Zeichengabe sowohl zu
dem ausgefallenen als auch zu dem intakten Knoten stoppen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung offenbart ein Verfahren und einen Netzknoten, die die
Probleme lösen,
welche durch die komplexe netzübergreifende
Koordination hervorgerufen werden, die zwischen Betreibernetzen während der
Definierung der Punktcodedatenbanken notwendig ist, ebenso wie die
sich daraus ergebenden Konflikte aufgrund des zirkularen Routings.
Die Zeichengabetransferteil-(MTP)-Punktcodeabbildung ist eine Einrichtung,
die den unterschiedlichen Betreibern im selben nationalen Netz die
unabhängige
Zuordnung von Punktcodes ermöglicht,
so dass derselbe Punktcode für
zwei oder mehr Knoten verwendet werden kann. Hierdurch wird die
Verknüpfung
von mit mehreren nationalen Netzen verbundenen globalen Betreibern
sowie die Verknüpfung
von Betreibern, die mit anderen Betreibern zusammenarbeiten, verbessert.
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Eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst den Schritt des Empfangens einer ausgehenden Zeichengabenachricht im
MTP eines Grenzknotens eines ersten Netzes, die an ein zweites Netz
gesendet werden soll. Diese Zeichengabenachricht enthält eine
Routing-Information (OPC und DPC) in einem entsprechenden erstnetzeigenen
Nummerierungsplan von Punktcodewerten. Der MTP des Grenzknotens
bildet dann den OPC und DPC aus dem erstnetzeigenen Nummerierungsplan
auf entsprechende externe Nummerierungsplanwerte eines zweiten Netzes
basiert auf einen ausgewählten
Verbindungssatz mit einer zugeordneten Punktcodeabbildungstabelle
ab. Der MTP des Grenzknotens übermittelt
die Zeichengabenachricht dann aufgrund der abgebildeten Punktcodewerte
an das angrenzende Netz.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
beschreibt die Erfindung ein Verfahren zum Behandeln eingehender
Zeichengabenachrichten, die von dem zweiten Netz empfangen werden.
Das Verfahren beginnt, wenn eine eingehende Zeichengabenachricht im
MTP des ersten Netzgrenzknotens vom zweiten Netz empfangen wird,
wobei die Zeichengabenachricht die Routing-Information (OPC und
DPC) in dem externen Nummerierungsplan von Punktcodewerten enthält. Der
MTP des Grenzknotens bildet dann den OPC und DPC aus dem externen
Nummerierungsplan auf die entsprechenden erstnetzeigenen Nummerierungsplanwerte
basiert auf einen ausgewählten Verbindungssatz
(von dem die eingehende Nachricht empfangen wird) mit einer zugeordneten
Punktcodeabbildungstabelle ab. Der MTP des Grenzknotens übermittelt
die Zeichengabenachricht dann aufgrund der abgebildeten Punktcodewerte
an das Zielnetz.
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Die
Erfidung ist auf einer Pro-Verbindungssatzbasis betriebsfähig, und
nur ein Grenzknoten (von den durch den Verbindungssatz verknüpften Grenzknoten)
unterstützt
das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren für ausgehende und eingehende Zeichengabenachrichten.
Deshalb kann jeder angrenzende Betreiber über eine unterschiedliche Abbildung
und eine unterschiedliche Domäne
zugänglicher
Punktcodes verfügen.
Hat der Grenzknoten einen Verbindungssatz, der mit der angewendeten
Abbildungsfunktion definiert ist, so wird er die Abbildung für sämtliche
ausgehenden Nachrichten und eingehenden Nachrichten durchführen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung ein Netzknoten, der Nachrichtentransferteilfunktionen
auf Zeichengabenachrichten anwendet, die Punktcodes enthalten, wobei
der Netzknoten eine MTP-Ebene-1-Funktion,
eine MTP-Ebene-2-Funktion, eine MTP-Ebene-3-Funktion und eine MTP-Ebene-4-Funktion
anwendet. Die MTP-Ebene 3 enthält
ein Mittel zum Abbilden der Punktcodes in der Zeichengabenachricht
in unterschiedliche Punktcodes in einem unterschiedlichen Nummerierungsplan,
der sich von dem Nummerierungsplan der ursprünglich in der Zeichengabenachricht
enthaltenen Punktcodes unterscheidet.
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Die
Erfindung umfasst ein Netz, wobei das Netz ein erstes und ein zweites
lizenziertes Betreibernetz umfasst, wobei das erste lizenzierte
Betreibernetz einen Grenzknoten umfasst, wobei das erste und zweite
lizenzierte Betreibernetz Punktcodes gemäß demselben Nummerierungsplan
zuordnen, und wobei der Grenzknoten eine MTP-Punktcodeabbildungstabelle
für den
Verbindungssatz enthält,
der den Grenzknoten in dem ersten lizenzierten Betreibernetz mit
einem angrenzenden Grenzknoten in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz
verbindet, wobei die MTP-Punktcodeabbildungstabelle einen in dem
ersten lizenzierten Betreibernetz zugeordneten Alias-Punktcode einem
Knoten in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz mit dem tatsächlichen
Punktcode für
denselben Knoten in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz zuordnet.
Aufgrund der MTP-Punktcodeabbildungstabelle,
die dem Verbindungssatz zugeordnet ist, welcher den Grenzknoten in
dem ersten lizenzierten Betreibernetz und den angrenzenden Grenzknoten
in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz verbindet, bildet der
Grenzknoten in dem ersten Betreibernetz die Punktcodewerte für die ausgehende
Zeichengabenachricht aus seinem eigenem Nummerierungsplan auf einen
externen Nummerierungsplan ab, und bei einer eingehenden Zeichengabenachricht
bildet der Grenzknoten die Punktcodewerte aus dem externen Nummerierungsplan
auf den eigenen Nummerierungsplan ab.
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Die
Erfindung umfasst auch eine Datenbank für MTP-Punktcodeabbildungstabellen,
wobei die MTP-Punktcodeabbildungstabellen ein erstes Kennungsfeld
für einen
zugeordneten Verbindungssatz enthalten, ein zweites Kennungsfeld,
das den Punktcodes in einem eigenen Nummerierungsplan zugeordnet
ist, und ein drittes Kennungsfeld, das den Punktcodes in einem externen
Nummerierungsplan zugeordnet ist. Das erste Kennungsfeld enthält typischerweise
die Verbindungssatzkennung des der MTP-Punktcodeabbildungstabelle
zugeordneten Verbindungssatzes. Das zweite Kennungsfeld enthält typischerweise
die dem eigenen Nummerierungsplan zugeordneten Punktcodewerte, und
das dritte Kennungsfeld enthält
die dem externen Nummerierungsplan zugeordneten Punktcodewerte.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
vollständigeres
Verständnis
des Aufbaus und der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung ergibt
sich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, wobei
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1 ein
Blockdiagramm eines typischen SS7/C7-Netzes zeigt, bei dem das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
im Szenario des Sendens ausgehender Zeichengabenachrichten verwendet
wird;
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2 ein
Blockdiagramm eines typischen SS7/C7-Netzes zeigt, bei dem das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
im Szenario des Empfangens eingehender Zeichengabenachrichten verwendet wird;
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3 ein
Fließdiagramm
eines für
eine ausgehende Zeichengabenachricht verwendeten MTP-Punktcodeverfahrens
zeigt;
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4 ein
Fließdiagramm
eines für
eine eingehende Zeichengabenachricht verwendeten MTP-Punktcodeverfahrens
zeigt; und
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5 eine
Funktion des Netzknotens und Elemente einer Datenbank für die MTP-Punktcodeabbildung
zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Gemäß 1 ist
ein Blockdiagramm eines typischen SS7/C7-Netzes gezeigt, bei dem
das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren im Szenario des Sendens ausgehender
Zeichengabenachrichten verwendet wird. In diesem Fall bilden drei
lizenzierte Betreibernetze 20, 30, 40 ein
nationales Telekommunikationsnetz 10. Das erste lizenzierte
Betreibernetz 20 umfasst Knoten 50, 60 und 70,
wobei der Knoten 70 als ein Grenzknoten zum zweiten lizenzierten
Betreibernetz 30 und zum dritten lizenzierten Betreibernetz 40 agiert.
Wie ersichtlich, verbinden in dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20 verschiedene
Verbindungssätze 80 den
Ursprungsknoten 50, den Knoten 60 und den Grenzknoten 70.
Das zweite lizenzierte Betreibernetz 30 umfasst Knoten 90, 100 und 110,
wobei der Knoten 90 als ein Grenzknoten zum ersten lizenzierten
Betreibernetz 20 agiert. Wie ersichtlich, verbinden in
dem zweiten lizenzierten Betreibernetz 30 verschiedene
Verbindungssätze 120 den
Knoten 90, den Knoten 100 und den Knoten 110. Ferner
ist das dritte lizenzierte Betreibernetz 40 aus dem Grenzknoten 130 (zum
ersten lizenzierten Netz 20) und dem Knoten 140 gebildet,
die über
einen Verbindungssatz 150 verbunden sind.
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Der
Grenzknoten 70 (in dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20)
ist mit einem angrenzenden Grenzknoten 90 (in dem zweiten
lizenzierten Betreibernetz 30) durch einen Verbindungssatz 160 verbunden,
und mit einem angrenzenden Grenzknoten 130) (in dem dritten
lizenzierten Betreibernetz 40) durch einen Verbindungssatz 170.
In der Nachrichtentransferteil-(MTP)-Ebene 3 des Grenzknotens 70 sind
Punktcodeabbildungstabellen 190 und 195 gespeichert,
die jeweils den Verbindungssätzen 160 und 170 zugeordnet
sind. Der Grenzknoten 70 kann hierdurch als ein Zeichengabetransferpunkt
(Signaling Transfer Point – STP)
oder ein Zeichengabeendpunkt (Signaling End Point – SEP) wirken.
Es sei angemerkt, dass ein STP Zeichengabenachrichten senden und
empfangen kann sowie in der Lage ist, Zeichengabenachrichten von
einem Knoten an einen anderen zu übertragen, während ein
SEP lediglich Nachrichten senden und empfangen kann und über keine Übertragungsfunktion
verfügt.
Der Grenzknoten 70 muss mit Verbindungssätzen bestehend
aus einem zweifachen Nummerierungsplan für Punktcodes arbeiten – seinem
eigenen Plan und dem externen Nummerierungsplan des (der) angrenzenden lizenzierten
Betreibernetze(s) 30 und 40.
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Ein
wichtiges Merkmal dieses nationalen Telekommunikationsnetzes 10 besteht
darin, dass das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren auf Grenzknoten
und für
die Verbindungssätze
anwendbar ist, die diese Grenzknoten miteinander verbinden. Mit
anderen Worten ist beispielsweise für die Grenzknoten 70 und 90,
die durch den Verbindungssatz 160 miteinander verbunden
sind, das MTP- Punktcodeabbildungsverfahren
lediglich bei einem Grenzknoten (in diesem Fall der Grenzknoten 70)
für den
Verbindungssatz 160 aktiv, so dass deshalb dieser Knoten
die MTP-Punktcodeabbildung für
ausgehende und eingehende Zeichengabenachrichten durchführt (das Szenario
der eingehenden Zeichengabenachricht ist in 2 beschrieben).
Ansonsten tritt ein Zirkular-Routing-Zustand zwischen den Grenzknoten 70 und 90 aufgrund
der doppelten Abbildung auf, wenn das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
bei beiden Grenzknoten aktiv ist.
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Ein
weiteres wichtiges Merkmal dieses nationalen Telekommunikationsnetzes 10 besteht
darin, dass die drei lizenzierten Betreibernetze 20, 30 und 40 denselben
Nummerierungsplan verwenden, um ihre jeweiligen eigenen Knoten zu
identifizieren. Dies ergibt sich aus dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20,
bei dem dessen Nummerierungsplan die Knoten 50, 60 und 70 jeweils
mit den Punktcodes 2-B, 2-C und 2-A identifiziert. Im zweiten lizenzierten
Betreibernetz 30 identifiziert der Nummerierungsplan die Knoten 90, 100 und 110 mit
den Punktcodes 2-E, 2-B und 2-A. Im dritten lizenzierten Betreibernetz 40 identifiziert
er die Knoten 130 und 140 mit den Punktcodes 2-R
und 2-B. Aufgrund dieser Identifizierung verwenden die Knoten 50, 100 und 140 in
den drei verschiedenen Netzen denselben Punktcode 2-B, und die Knoten 70 und 100 in
zwei verschiedenen Netzen verwenden denselben Punktcode 2-A.
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Aufgrund
dieser Nummerierungsplancharakteristik definieren die lizenzierten
Betreibernetze 20 und 30 jeweils einen externen
Nummerierungsplan, bei dem ein Alias-Punktcode jedem tatsächlichen Punktcode
für die
Knoten des angrenzenden lizenzierten Betreibernetzes aus der Perspektive
jedes lizenzierten Betreibernetzes zugeordnet ist. Aus der Perspektive
des ersten lizenzierten Betreibernetzes 20 z.B. werden
die Knoten 90, 100 und 110 (des zweiten
lizenzierten Betreibernetzes 30) jeweils mit den Alias-Punktcodes
2-I, 2-K und 2-H versehen, und aus der Perspektive des zweiten lizenzierten
Betreibernetzes 30 werden die Knoten 50 und 70 (des
ersten lizenzierten Betreibernetzes 20) mit den Alias-Punktcodes 2-X und
2-W versehen. Aus der Perspektive jedes lizenzierten Betreibernetzes
ist dessen eigener Nummerierungsplan zur Identifizierung seiner
eigenen jeweiligen Knoten gültig,
und der externe Nummerierungsplan mit den Alias- Punktcodes wird dann zum Routen von
Nachrichten an Knoten unterschiedlicher lizenzierter Betreibernetze
verwendet, die denselben Nummerierungsplan benutzen.
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Durch
Verwendung dieses Lösungsweges innerhalb
des nationalen Telekommunikationsnetzes 10 wird eine ausgehende
Zeichengabenachricht vom Ausgangsknoten 50 (in dem ersten
lizenzierten Betreibernetz 20) an den Zielknoten 110 (in
dem zweiten lizenzierten Betreibernetz 30) gesendet, wobei diese
Knoten 50, 110 von dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20 innerhalb
dessen eigenem Nummerierungsplan mit dem tatsächlichen Punktcode 2-B (für den Knoten 50)
und dem Alias-Punktcode 2-H (für den
Knoten 110) erkannt werden. Der Knoten 50 sendet
dann die ausgehende Zeichengabenachricht 180 an den Grenzknoten 70 (der
als ein Zeichengabetransferpunkt (STP) wirkt). Die Zeichengabenachricht 180 enthält einen
Ursprungspunktcode (OPC) gleich 2-B (eigener tatsächlicher
Punktcode gemäß dem eigenen
Nummerierungsplan) und einen Zielpunktcode (DPC) gleich 2-H (Ziel-Alias-Punktcode gemäß dem eigenen
Nummerierungsplan).
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Wenn
der Grenzknoten 70 die Zeichengabenachricht 180 empfängt, so
bestimmt er aufgrund des DPC, dass der Zielknoten in einem angrenzenden Netz
(dem zweiten lizenzierten Betreibernetz 30) angeordnet
ist und wählt
den Verbindungssatz (LS 2-I) 160 aus, um die Zeichengabenachricht 180 zu
routen. Ist jedoch das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren aktiviert,
dann überprüft der Grenzknoten 70 für sämtliche
ausgehenden Zeichengabenachrichten an ein angrenzendes Netz zunächst, ob
eine dem ausgewählten
Verbindungssatz 160 zugeordnete Abbildungstabelle vorliegt.
Ist dies der Fall, so greift der Grenzknoten 70 auf die
(dem Verbindungssatz 160 zugeordnete) Abbildungstabelle 190 zur
Abbildung aus dem eigenen Nummerierungsplan auf den externen Nummerierungsplan
des zweiten lizenzierten Betreibernetzes 30 zu. In diesem
Fall wird der OPC 2-B auf den entsprechenden externen Wert 2-X (d.h. ein
Alias-Punktcode
im zweiten lizenzierten Betreibernetz 30) abgebildet, und
der Alias-DPC 2-H wird auf den entsprechenden externen Wert 2-A
(d.h. ein tatsächlicher
Punktcode in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz 30)
aus der Perspektive des ersten lizenzierten Betreibernetzes 20 abgebildet.
Der Grenzknoten 70 ersetzt dann den alten OPC 2-B durch
den neuen externen Ursprungspunktcode (EOPC) 2-X (ein Alias) und
den alten DPC 2-H (ein Alias) durch den neuen externen Zielpunktcode
(EDPC) 2-A (aus der Perspektive des ersten lizenzierten Betreibernetzes 20)
und sendet die Zeichengabenachricht 180 an den angrenzenden
Grenzknoten 90 (in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz 30) über den
Verbindungssatz 160. Der Knoten 90 erkennt den
EOPC und den EDPC als gültig
(gemäß dessen eigenem
Nummerierungsplan) und routet die Nachricht 180 an den
endgültigen
Zielknoten 110, da es sich bei dem DPC = 2-A um die Kennung
dieses Knotens gemäß seinem
eigenen Nummerierungsplan des zweiten lizenzierten Betreibernetzes 30 handelt. Die 2 zeigt
ein Blockdiagramm eines typischen SS7/C7-Netzes, bei dem das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
im Szenario des Empfangens eingehender Zeichengabenachrichten verwendet
wird, welches im Zusammenhang mit demselben nationalen Telekommunikationsnetz 10 nach 1 beschrieben
wird, bei dem der Grenzknoten 70 des ersten lizenzierten
Betreibernetzes 20 die MTP-Punktcodeabbildung unterstützt. In
dieser Ausführungsform
wird eine eingehende Zeichengabenachricht (aus der Perspektive des
ersten lizenzierten Betreibernetzes 20) vom Ausgangsknoten 110 (in
dem zweiten lizenzierten Betreibernetz 30) an den Zielknoten 50 (in
dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20) gesendet. Diese
Knoten 50, 110 werden von dem zweiten lizenzierten
Betreibernetz 30 innerhalb seines Nummerierungsplanes mit
dem Alias-Punktcode 2-X (für
den Knoten 50) und dem tatsächlichen Punktcode 2-A (für den Knoten 110)
erkannt. Der Knoten 110 sendet eine Zeichengabenachricht 200 an
den Grenzknoten 90. Die Zeichengabennachricht 200 enthält den OPC
gleich 2-A (eigener Punktcode gemäß seinem Nummerierungsplan)
und einen DPC gleich 2-X (Zielpunktcode gemäß seinem Nummerierungsplan).
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Wenn
der Grenzknoten 90 die Zeichengabenachricht 200 empfängt, routet
er die Zeichengabenachricht 200 an den Grenzknoten 70 über den
Verbindungssatz 160 unter Verwendung des OPC = 2-A und
des DPC = 2-X, da der Knoten 90 das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
aufgrund des in der 1 beschriebenen Merkmals nicht
unterstützt, nämlich weil
für die
Grenzknoten 70 und 90, die durch den Verbindungssatz 160 miteinander
verbunden sind, das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren für den Verbindungssatz 160 lediglich
bei einem Grenzknoten (in diesem Fall der Grenzknoten 70)
aktiviert ist, so dass deshalb dieser Knoten die MTP-Punktcodeabbildung
für ausgehende
und eingehende Zeichengabenachrichten durchführt. Ansonsten tritt ein Zirkular-Routing-Zustand
zwischen den Grenzknoten 70 und 90 aufgrund der
doppelten Abbildung auf, wenn das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
bei beiden Grenzknoten aktiv ist.
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Wenn
der Grenzknoten 70 die eingehende Zeichengabenachricht 200 von
dem Verbindungssatz 160 empfängt, dann überprüft der Grenzknoten 70 bei
aktiviertem MTP-Punktcodeabbildungsverfahren zunächst für sämtliche eingehenden Nachrichten aus
einem angrenzenden Netz, ob eine dem Verbindungssatz 160,
auf dem die Zeichengabenachricht empfangen wird, zugeordnete Abbildungstabelle
vorliegt. Ist dies der Fall, so greift der Grenzknoten 70 auf
die (dem Verbindungssatz 160 zugeordnete) Abbildungstabelle 190 zur
Abbildung aus dem externen Nummerierungsplan (des zweiten lizenzierten
Betreibers 30) auf seinen Nummerierungsplan zu. In diesem
Fall wird der OPC 2-A (d.h. ein tatsächlicher Punktcode im zweiten
lizenzierten Betreibernetz 30) auf den entsprechenden eigenen
Wert 2-H (d.h. ein Alias-Punktcode in dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20)
abgebildet, und der DPC 2-X (d.h. ein Alias-Punktcode in dem zweiten
lizenzierten Betreibernetz 30) wird auf den entsprechenden
eigenen Wert 2-B (d.h. ein tatsächlicher
Punktcode in dem ersten lizenzierten Betreibernetz 20)
abgebildet. In diesem Moment ersetzt der Grenzknoten 70 in
der Zeichengabenachricht 200 den alten OPC 2-A durch den neuen
OPC 2-H und den alten DPC 2-X durch den neuen DPC 2-B und sendet
die Zeichengabenachricht 200 an den Zielknoten 50,
da es sich bei dem DPC 2-B um die Kennung dieses Knotens gemäß seinem
eigenen Nummerierungsplan des lizenzierten Betreibernetzes 20 handelt.
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Die 3 zeigt
ein Fließdiagramm
des für ausgehende
Zeichengabenachrichten verwendeten MTP-Punktcodeverfahrens, das
die Prozedur zur Bereitstellung des MTP-Punktcodeabbildungsverfahrens
im Grenzknoten 70, der in einem ersten (in 1 beschriebenen)
Netz angeordnet ist, während des
Szenarios einer ausgehenden Zeichengabenachricht zusammenfasst.
Die Prozedur beginnt in Schritt 210, wenn der Grenzknoten
in seinem Nachrichtentransferteil (MTP eine Anweisung zum Senden
einer ausgehenden Nachricht empfängt
(wenn der Knoten als STP agiert) oder absendet (wenn der Knoten
als SEP agiert). Die Nachricht enthält den tatsächlichen OPC und den Alias-DPC
gemäß dem eigenen
Nummerierungsplan. Der MTP des Grenzknotens wählt dann den Verbindungssatz
aus, über
welchen die ausgehenden Nachrichten zum im zweiten Netz angeordneten
Zielknoten gesendet werden (normalerweise wird die Routing-Information,
die in der Nachricht enthalten ist, zum Auswählen des Verbindungssatzes
verwendet, mit anderen Worten wird der DPC zum Auswählen eines
Verbindungssatzes verwendet und die Zeichengabestreckenauswahl (Signaling
Link Selection – SLS)
wird zum Auswählen der
Strecke innerhalb des Verbindungssatzes, auf den die Nachricht gesetzt
werden soll, verwendet). In Schritt 220 wird eine Verifizierung
durchgeführt,
um zu überprüfen, ob
der ausgewählte
Verbindungssatz die MTP-Punktcodeabbildung
unterstützt,
mit anderen Worten, ob eine dem ausgewählten Verbindungssatz zugeordnete
Abbildungsstabelle vorliegt, da die Nachricht an das zweite Netz über den
ausgewählten Verbindungssatz übermittelt
wird, der als eine Zeichengabeschnittstelle zum zweiten Netz agiert.
In dem Fall, wo beispielsweise der Verbindungssatz die MTP-Punktcodeabbildung
nicht unterstützt,
fährt der MTP
des Grenzknotens mit der Übermittlung
der Zeichengabenachricht in herkömmlicher
Weise fort (Schritt 270). Im Fall jedoch, wo bestimmt wird,
dass der Verbindungssatz die MTP-Punktcodeabbildung unterstützt, werden
der tatsächliche
OPC und der Alias-DPC (aus der Perspektive des eigenen Nummerierungsplans
des ersten Netzes) aus der Zeichengabenachricht extrahiert (Schritt 230),
und es wird eine Auswahl der dem Verbindungssatz zugeordneten MTP-Punktcodeabbildungstabelle
in Schritt 240 durchgeführt
(dieser Schritt erfolgt grundsätzlich
zur Identifizierung des Verbindungssatzes, der als Zeiger zu der
zugeordneten Abbildungstabelle des Satzes von Abbildungstabellen,
der in der Datenbank gespeichert ist, verwendet wird). Anschließend wird
in Schritt 250 eine Abbildungsfunktion durchgeführt, wobei
der tatsächliche
OPC und der Alias-DPC aus dem eignen Nummerierungsplan auf den entsprechenden
Alias-OPC und den tatsächlichen
DPC-Wert in dem externen Nummerierungsplan abgebildet werden. Im
folgenden ersetzt der MTP des Grenzknotens in der Zeichengabenachricht
den alten OPC und DPC durch den neuen Alias-OPC und den neuen tatsächlichen
DPC (Schritt 260), und die Nachricht wird in Schritt 270 an
den Zielknoten übermittelt.
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In 4 ist
ein Fließdiagramm
des MTP-Punktcodeverfahrens gezeigt, das für eine eingehende Zeichengabenachricht
verwendet wird, wobei eine Sequenz zum Durchführen der MTP-Punktcodeeabbildung
in einem (in 2 beschriebenen) Grenzknoten 70 während des
Szenarios der eingehenden Zeichengabenachricht dargestellt ist.
Die Prozedur beginnt in Schritt 280, wenn der Grenzknoten
in seinem Nachrichtentransferteil (MTP) eine eingehende Zeichengabenachricht
von einem zweiten Netz empfängt.
Die eingehende Zeichengabenachricht enthält den tatsächlichen OPC und den Alias-DPC
gemäß dem externen
Nummerierungsplan. Nach dem Empfang der eingehenden Zeichengabenachricht,
verifiziert der MTP des Grenzknotens in Schritt 290, ob
der Verbindungssatz (von dem die eingehende Zeichengabenachricht
empfangen wurde) die MTP-Punktcodeeabbildung unterstützt, mit anderen
Worten, ob eine dem Verbindungssatz zugeordnete Abbildungstabelle
vorliegt, da die Zeichengabenachricht von einem angrenzenden Netz
empfangen wird. Nachdem bestimmt wurde, dass der Verbindungssatz
die MTP-Punktcodeabbildung
nicht unterstützt,
fährt der
MTP-Grenzknoten mit der Übermittlung
der eingehenden Zeichengabenachricht in herkömmlicher Weise fort (Schritt 340).
Im Fall jedoch, wo bestimmt wird, dass der Verbindungssatz die MTP-Punktcodeabbildung
unterstützt,
werden der tatsächliche
OPC und der Alias-DPC in einem externen Nummerierungsplan aus der
eingehenden Zeichengabenachricht extrahiert (Schritt 300),
und es wird eine Auswahl der dem Verbindungssatz zugeordneten MTP-Punktcodeabbildungstabelle
in Schritt 310 durchgeführt
(dieser Schritt erfolgt grundsätzlich zur
Identifizierung des Verbindungssatzes, der als Zeiger zu der zugeordneten
Abbildungstabelle des Satzes von Abbildungstabellen, der in der
Datenbank gespeichert ist, verwendet wird). Anschließend wird in
Schritt 320 eine Abbildungsfunktion durchgeführt, wobei
der tatsächliche
OPC und der Alias-DPC
aus dem externen Nummerierungsplan auf entsprechende Alias-OPC-
und tatsächlichen
DPC-Werte im eigenen Nummerierungsplan abgebildet werden. Im folgenden
ersetzt der MTP des Grenzknotens in der eingehenden Zeichengabenachricht
den alten tatsächlichen
OPC und den Alias-DPC durch den neuen Alias-OPC und den tatsächlichen
DPC (Schritt 330), und die Nachricht wird in Schritt 340 an
den Zielknoten im ersten Netz übermittelt.
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5 zeigt
eine Funktion eines Netzknotens und Elemente einer Datenbank für die MTP-Punktcodeabbildung,
wobei der Netzknoten 350 (in diesem Fall ein Grenzknoten)
gebildet ist aus einer Zeichengabedatenstrecke (MTP-Ebene 1) 360,
einer Zeichengabestrecke (MTP-Ebene 2) 370, einem Zeichengabenetz
(MTP-Ebene 3) 380 und einem Benutzerteil (MTP-Ebene 4) 450.
Zusätzlich
ist die MTP-Punktcodeabbildung 390 einschließlich Datenbank 400 mit
MTP-Punktcodeabbildungstabellen 410 als
Funktion des Zeichengabenetzes (MTP-Ebene 3) 380 gezeigt.
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Die
MTP-Punktcodeabbildung 390 übersetzt (unter Verwendung
der MTP-Punktcodeabildungstabellen 410) den tatsächlichen
OPC und den Alias-DPC aus dem eigenen Nummerierungsplan in einen
Alias-OPC und einen tatsächlichen
DPC im externen Nummerierungsplan für die Zeichengabenachrichten,
die vom Benutzerteil (MTP-Ebene 4) 450 (ausgehende Nachrichten)
kommen und für
eingehende Zeichengabenachrichten (Zeichengabenachrichten, die von
der Zeichengabestrecke (MTP-Ebene 2) 370 kommen). Die MTP-Punktcodeabbildung 390 übersetzt
vom externen Nummerierungsplan (tatsächlicher OPC und Alias-DPC)
in den eigenen Nummerierungsplan (Alias-OPC und tatsächlicher
DPC).
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Jede
MTP-Punktcodeabbildungstabelle 410 ist einem spezifischen
Verbindungssatz zugeordnet, jedoch kann jede MTP-Punktcodeabbildungstabelle 410 für mehrere
Verbindungssätze
gleichzeitig verwendet werden. Normalerweise könnten diese MTP-Punktcodeabbildungstabellen 410 logisch
in der Datenbank 400 in der von dem Netzknoten (STP oder
SEP) verarbeiteten MTP-Software vorgesehen sein.
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Die
geeignete MTP-Punktcodeabbildungstabelle 410 könnte aufgrund
der Verbindungssatzkennung (Feld 420 des Datenbankaufbaus),
auf dem die Nachricht (im Fall einer eingehenden Nachricht) ankommt,
ausgewählt
werden, oder wenn der Verbindungssatz zum Routen einer Nachricht
ausgewählt wird
(im Falle einer ausgehenden Nachricht). Diese Verbindungssatzkennung
stellt den Ursprung oder das Ziel der Zeichengabenachrichten dar.
Die MTP-Punktcodeabbildungstabellen 410 könnten dann
den OPC und DPC der Zeichengabenachricht dazu nutzen, einen neuen
oder übersetzten
OPC und DPC aufgrund der Richtung (eingehend oder ausgehend) der
Zeichengabenachricht auszuwählen,
wobei im Fall einer eingehenden Zeichengabenachricht der Spalte 440 (externer
Nummerierungsplan) der tatsächliche
OPC und der Alias-DPC als Index in dieser Spalte 440 verwendet
werden, um den tatsächlichen
OPC und den Alias-DPC in die entsprechenden Alias-OPC- und die tatsächlichen
DPC-Werte der Spalte 430 (eigener Nummerierungsplan) zu übersetzen,
und im Fall einer ausgehenden Zeichengabenachricht der Spalte 430 (eigener
Nummerierungsplan) werden der tatsächliche OPC und der Alias-DPC
der Zeichengabenachricht als Index in dieser Spalte 430 verwendet,
um den tatsächlichen OPC
und den Alias-DPC in die entsprechenden Alias-OPC- und die tatsächlichen
DPC-Werte der Spalte 440 (externer Nummerierungsplan) zu übersetzen.
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Da
das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren Zeichengabe behandelt, wie
sie in die MTP-Ebene-3-Verarbeitung eintritt, können mehrere Arten von Netzknoten
berücksichtigt
werden, z.B. ein Telefonswitch, eine Mobilfunkvermittlungsstelle,
ein Heimatdateiregister, ein Authentifikationszentrum, ein Zeichengabesteuerpunkt,
ein Zeichengabevermittlungspunkt, ein Abrechnungszentrum, ein Nachrichtenzentrum,
ein Zeichengabedatenpunkt, eine Besucherdatei, ein Mobilpositionierungszentrum,
ein Bedienungs- und Wartungszentrum, etc. Diese Knoten verwenden
MTP-Dienste, so dass die MTP-Punktcodeabbildung
in mehreren Märkten
Anwendung findet (z.B. ITU-T, chinesischen (MPT) und japanischen (TTC)
Märkten,
etc.).
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Die
MTP-Punktcodeabbildung ermöglicht
es, dass mehrere lizenzierte Betreibernetze denselben Punktcodenummerierungsplan
verwenden und somit eine unabhängige
Zuordnung von Punktcodes. Aufgrund dessen umfasst das MTP-Punktcodeabbildungsverfahren
auch MTP-Punktcodeabbildungstabellen für den Verbindungssatz, der
den Grenzknoten in dem ersten lizenzierten Betreibernetz mit einem
angrenzenden Grenzknoten in dem zweiten lizenzierten Betreibernetz
verbindet. Dies kann es globalen oder vorherrschenden lizenzierten
Betreibernetzen ermöglichen,
die MTP-Punktcodeabbildung in deren Grenzknoten zu steuern, und
es wird somit die netzübergreifende
Koordination mit den anderen lizenzierten Betreibernetzen verbessert.
Mit anderen Worten kann das vorherrschende lizenzierte Betreibernetz
die MTP-Punktcodeabbildungsaktivitäten für eingehende oder ausgehende
Zeichengabenachrichten für
das nationale Netz durchführen,
so dass keine Koordinationseinwirkung für die anderen lizenzierten Betreibernetze
besteht, wodurch die lizenzierten Betreibernetze vor Routing-Problemen
geschützt
sind, z.B. dem Zirkular-Routing aufgrund der Duplizierung von Punktcodes
in jeder Domäne,
oder der fehlerhaften Verwaltung aufgrund des Sendens von falsch übertragenen
verbotenen Nachrichten zwischen Netzen.