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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Typ eines Luftfahrzeugsitzes.
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Das
Problem des Raums in einem Luftfahrzeug ist ein andauerndes Problem.
Um den Flug eines Luftfahrzeuges rentabel zu gestalten, möchte man
die größtmögliche Anzahl
von Passagieren an Bord desselben reisen lassen. Für jeden
Passagier muss man einen Sitz vorsehen. Das Problem, welches sich
stellt, besteht also darin, die größtmögliche Anzahl von Sitzen in
einem gegebenen Raum, dem der Kabine des Luftfahrzeuges, anzuordnen.
Trotz allem müssen
die Passagiere auch bequem untergebracht sein.
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Internationale
Sicherheitsnormen schreiben einen minimalen Raum vor, der für jeden
Passagier respektiert werden muss. So ist es beispielsweise notwendig,
dass, falls im Fall eines Unfalls der Kopf eines Passagiers nach
vorne geschleudert wird, er nicht an die Rückenlehne des sich vor ihm
befindenden Sitzes anstoßen
kann, wobei der Passagier natürlich
mit einem Sicherheitsbeckengurt angeschnallt ist. Wenn diese Vorschrift
genau eingehalten wird, bemerkt man, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Sitzrückenlehnen
zwei Drittel des Abstandes, der diese beiden Rückenlehnen voneinander trennt,
von der Sitzfläche
eines Sitzes besetzt sind, und das verbleibende Drittel für die Beine
eines sitzenden Passagiers und damit dieser sich bewegen kann zur
Verfügung
steht, insbesondere, um zu dem Sitz zu gelangen.
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Der
Raum, um sich zwischen zwei Sitzreihen zu bewegen, insbesondere
in der sogenannten Economy-Klasse, erlaubt es im Allgemeinen nicht,
dass man sich normal bewegt, und macht es erforderlich, dass man
sich bewegt, indem man seitliche Schritte macht und sich neigt,
um sich an die Neigung der Rückenlehnen
anzupassen.
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Das
Dokument JP 56-128109 B offenbart einen einziehbaren Sitz.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen Luftfahrzeugsitz
zur Verfügung
zu stellen, der die Bewegung von Passagieren zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Sitzreihen erleichtert.
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Zu
diesem Zweck schlägt
sie einen Luftfahrzeugsitz vor, der eine Sitzfläche und eine Rückenlehne
umfasst.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Sitzfläche
einen sich entlang der Rückenlehne
befindenden hinteren Teil und einen vorderen Teil, der eine zu dem hinteren
Teil komplementäre
Form besitzt, um die vollständige
Sitzfläche
zu bilden; der vordere Teil ist beweglich zwischen einer hohen und
einer niedrigen Position; Verbindungsmittel verbinden den hinteren Teil
so mit dem vorderen Teil, dass wenn der hintere Teil sich in der
hohen Position entlang der Rückenlehne
befindet, der vordere Teil sich in einer niedrigen zurückgezogenen
Position befindet, in der er sich zumindest teilweise unter dem
hinteren Teil befindet, und dass, wenn der hintere Teil sich in
einer niedrigen Position entlang der Rückenlehne befindet, der vordere
Teil sich in einer vorstehenden hohen Position auf der Höhe des hinteren
Teils befindet, so dass er mit diesem die Sitzfläche des Sitzes bildet, um einen sitzenden
Passagier aufzunehmen.
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Ein
solcher Sitz erlaubt es, mehr Platz zu lassen, um herumzugehen,
wenn der vordere Teil unter dem hinteren Teil der Sitzfläche eingezogen
ist, wobei er dennoch einen bequemen Sitz mit einem guten Halt der Schenkel
ermöglicht,
wenn der vordere Teil sich in der Verlängerung des hinteren Teils
erstreckt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform sind
elastische Mittel vorgesehen, welche den hinteren Teil der Sitzfläche in seine
hohe Position zurückbewegen.
Diese Mittel erlauben eine "automatische" Verwendung des Sitzes,
d.h., ohne dass der Passagier sich um die Position der Sitzfläche kümmern muss.
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Eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sitzes
sieht vor, dass der hintere Teil der Sitzfläche verschiebbar entlang der
Rückenlehne
angebracht ist.
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Der
vordere Teil bewegt sich mittels einer Bewegung, die beispielsweise
eine Kombination aus einer Verschiebung nach vorne und einer Drehung
ist, von seiner niedrigen zurückgezogenen
Position in seine hohe vorstehende Position. Es ist allerdings auch
möglich,
einfach eine Verschiebung nach vorne oder eine Drehung vorzusehen.
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In
einer Ausführungsform
ist der vordere Teil des Sitzes mit dem hinteren Teil über zumindest
zwei Glieder verbunden, welche ein verformbares Trapez bilden, und
eines dieser Glieder ist über
ein drittes Glied mit einem ortsfesten Punkt verbunden.
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Der
vordere Teil und der hintere Teil der Sitzfläche stellen vorzugsweise, wenn
sie auf gleicher Höhe
sind, jeweils im Wesentlichen die Hälfte der Oberfläche der
Sitzfläche
dar.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst
der Sitz Verriegelungsmittel, welche es ermöglichen, den hinteren Teil
der Sitzfläche
in seiner hohen Position zu blockieren. Dieser Sitz kann dann, wie
ein Hochstuhl für
ein Kind, verwendet werden, um ein Kind aufzunehmen.
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Um
starken Belastungen besser standzuhalten, umfasst der Sitz beispielsweise
eine feststehende Verstärkung,
welche im Wesentlichen vertikal unter dem Sitz angebracht ist, und
der hintere Teil weist eine Aufnahme auf, um den oberen Teil der
Verstärkung
aufzunehmen, wenn er sich in der niedrigen Position befindet. Diese
Verstärkung
kann aus zwei vertikalen Rohren bestehen, die miteinander über eine Querstange
verbunden sind.
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Einzelheiten
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung besser hervorgehen, welche unter Bezugnahme auf die
beigefügten
schematischen Zeichnungen gegeben wird. Die Figuren zeigen:
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1 eine
seitliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Sitzes "in Ruhestellung",
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2 eine
seitliche Ansicht des Sitzes aus 1 "in Betrieb",
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3A–3C zeigen
schematisch den Übergang
von der in der 1 dargestellten Position in
die in der 2 dargestellten Position, und
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4 eine
teilweise Vorderansicht des Sitzes, wie er in der 1 dargestellt
ist.
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Der
in diesen Figuren dargestellte Luftfahrzeugsitz umfasst eine in
zwei Teilen ausgeführte
Sitzfläche,
eine Rückenlehne 2,
auf der eine Kopfstütze 4 sitzt,
sowie Füße 6.
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Der
Sitz umfasst zwei Füße 6,
welche die Rückenlehne 2 und
die Sitzfläche
stützen.
Diese Füße befinden
sich in der Verlängerung
der Rückenlehne 2.
Man kann beispielsweise vorsehen, dass der Sitz zwei einander im
Wesentlichen vertikal gegenüberliegende
Träger
umfasst. Diese Träger
sind dann mit ihrer Basis auf dem Boden befestigt. Der untere Teil,
nahe des Bodens, dieser Träger
dient als Standfuß für den Sitz,
während
der obere Teil dieser Träger zur
Befestigung der Rückenlehne 2 verwendet
wird.
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In
der folgenden Beschreibung wird angenommen, dass der in der Zeichnung
dargestellte Sitz auf dem Boden 8 einer Kabine eines Luftfahrzeugs befestigt
ist. Man nimmt dann an, dass dieser Boden 8 horizontal
ist. Ein Pfeil 10 bezeichnet die Bewegungsrichtung des
Luftfahrzeuges, wenn dieses sich im Flug befindet, und definiert
eine Längsachse.
Somit befindet sich das vordere Teil in den Figuren links, während der
hintere Teil sich rechts befindet.
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Die
Sitzfläche
des Sitzes umfasst einen vorderen Teil 12 und einen hinteren
Teil 14. Diese zwei Teile 12 und 14 besitzen
komplementäre
Formen, um eine vollständige
Sitzfläche
zu bilden, wie in der 2 dargestellt ist. Die Verbindungsfläche zwischen
dem vorderen Teil 12 und dem hinteren Teil 14 der
Sitzfläche
ist im Wesentlichen eben. Diese Verbindungsfläche 16 ist um ungefähr 45° geneigt.
Sie erstreckt sich von unten nach oben und von hinten nach vorne
und bildet auf der Sitzfläche
des Sitzes eine Verbindungslinie 18, welche im Wesentlichen parallel
zu der Rückenlehne 2 ist.
Der Abstand zwischen der Verbindungslinie 18 und der Rückenleh ne 2 ist
im Wesentlichen gleich dem Abstand zwischen der Verbindungslinie 18 und
der Kante 20 der Sitzfläche,
wobei die Kante 20 der vorderste Teil der Sitzfläche ist.
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Wie
man in den Figuren erkennen kann, sind der vordere Teil 12 und
der hintere Teil 14 beweglich, zum einen in Bezug zueinander
und zum anderen in Bezug auf die feststehende Rückenlehne 2.
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Der
hintere Teil 14 kann sich in einer im Wesentlichen vertikalen
Verschiebebewegung entlang des unteren Teils der Rückenlehne 2 bewegen.
Auf jeder Seite des Sitzes befindet sich auf der Höhe des oberen
Teils der Füße 6 ein
pneumatischer Zylinder 22. Jeder Zylinder 22 ist
an seinem unteren Ende an dem entsprechenden Fuß 6 und an seinem
oberen Ende an seiner Befestigungslasche 24 befestigt,
welche mit dem hinteren Teil 14 der Sitzfläche verbunden
ist. Die Führung
des hinteren Teils 14 auf der Rückenlehne 2 kann beispielsweise über eine Übereinstimmung
der Formen zwischen dem hinteren Teil 14 und der Rückenlehne 2 erreicht
werden. Man kann ebenfalls auf dem hinteren Teil 14 Führungsstifte
vorsehen, welche jeweils in einer entsprechenden Rille verschiebbar
sind, die beispielsweise in den Trägern gebildet ist, die die
Füße 6 bilden
und die Rückenlehne 2 stützen.
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Der
vordere Teil 12 ist mit dem hinteren Teil 14 der
Sitzfläche über wenigstens
einen Satz von Gliedern verbunden. Es ist möglich, einen einzigen Satz
von Gliedern vorzusehen, der im Wesentlichen in der mittleren Längsebene
des Sitzes angeordnet ist, oder zwei symmetrisch angeordnete Sätze von Gliedern
vorzusehen, welche symmetrisch in Bezug auf diese mittlere Längsebene
angeordnet sind. Im letzteren Fall befinden sich diese Glieder dann
beispielsweise an den Seiten des Sitzes, sind dann aber vorzugsweise
verkleidet, um jegliches Einklemmen von Fingern oder Ge genständen zu
vermeiden. Andere Lösungen
sind ebenfalls denkbar. Man wird allerdings Anordnungen bevorzugen,
in denen der Sitz im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf seine mittlere
Längsebene
ist. Im folgenden Teil der Beschreibung ist nur ein Satz von Gliedern
beschrieben.
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Somit
ist der vordere Teil 12 mit dem hinteren Teil 14 über ein
oberes Glied 26 und ein unteres Glied 28 verbunden.
Diese Glieder 26 und 28 sind beide in einer vertikalen
Längsebene
angeordnet und bilden ein Trapez. Ein erstes Ende von jedem Glied
ist gelenkig an dem hinteren Teil 14 der Sitzfläche befestigt,
während
das andere Ende jedes Gliedes gelenkig an dem vorderen Teil 12 der
Sitzfläche
befestigt ist. Die Befestigungspunkte des oberen Gliedes 26 jeweils
an dem hinteren Teil 14 und dem vorderen Teil 12 befinden
sich in größerer Höhe als die
jeweiligen Befestigungspunkte des unteren Gliedes 28 an
dem vorderen Teil 14 und dem hinteren Teil 12.
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Somit
ist die Relativbewegung zwischen dem hinteren Teil 14 und
dem vorderen Teil 12 eine Kombination aus einer Verschiebung
und einer Drehung. Wie man in den 1 und 2 bemerkt,
ist in der Verwendungsposition (2) der vordere
Teil 12 fast horizontal vor dem hinteren Teil 14 angeordnet
und in der "Ruheposition" (1)
ist der vordere Teil 12 in einer zurückgesetzten Position in Bezug
auf den hinteren Teil 14 und befindet sich wenigstens teilweise
unter diesem.
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Die
Längen
der Glieder und die Positionen der Befestigungspunkte sind so ausgewählt, dass der
vordere Teil 12 in einer ersten Position mit dem hinteren
Teil 14 zusammenwirkt, um eine Sitzfläche zu bilden, während er
in der Ruheposition wenigstens teilweise unter dem hinteren Teil 14 eingezogen
ist.
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Man
bemerkt in den Figuren, dass das untere Glied 28 über ein
drittes Glied 30 mit einem Sockel 32 verbunden
ist. Diese Verbindung mit dem Boden erlaubt es, die Bewegung des
hinteren Teils 14 in Bezug auf die Rückenlehne 2 mit der
Relativbewegung des hinteren 14 und des vorderen 12 Teils
der Sitzfläche
zu koppeln.
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Dieser
Sockel 32 trägt
zudem eine Verstärkung,
welche von zwei vertikalen Rohren 34 gebildet ist, die
miteinander über
eine Querstange 36 verbunden sind. 4 zeigt
diese Verstärkung
von vorne gesehen. Man bemerkt in dieser 4 und in 1, dass
der hintere Teil 14 der Sitzfläche zwei Aufnahmen 38 besitzt,
welche gegenüber
des oberen freien Endes der Rohre 34 liegen. Diese Aufnahmen 38 sind
in der Struktur des hinteren Teils 14 der Sitzfläche ausgeführt. Die
Rohre 34 sind vergleichsweise zurückgezogen angeordnet, um die
Bewegung des vorderen Teils 12 der Sitzfläche nicht
zu behindern. Ihre Höhe
ist so, dass, wenn der hintere Teil 14 in seiner niedrigsten
Position ist (2 und 3C), die freien
Enden der Rohre 34 in den Aufnahmen 38 zu liegen
kommen.
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Die
Funktionsweise des Sitzes wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die 3A bis 3C beschrieben.
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In
der 3A ist der Sitz in Ruhestellung, und ein Passagier
schickt sich an, sich auf diesen zu setzen. Der hintere Teil der
Sitzfläche
befindet sich in seiner höchsten
Position. Diese Position kann auf verschiedene Weisen begrenzt werden:
Anschlag an der Rückenlehne
und/oder der Sitzfläche,
Ende des Hubs der Zylinder 22, etc. ... Der vordere Teil 12 der Sitzfläche befindet
sich in eingezogener Position unter dem hinteren Teil 14.
Diese Position ist durch die Länge
der Glieder 26, 28 und 30 und durch die
Position der Befestigungspunkte dieser Glieder bestimmt. Die pneumatischen
Zylinder 22 üben
auf den hinteren Teil 14 der Sitzfläche eine elasti sche Rückstellkraft
in dieser hohen Position des hinteren Teils 14 aus. Der
vordere Teil 12 der Sitzfläche kann hier an den Verstärkungsrohren 34,
die unter dem Sitz angeordnet sind, anliegen. Diese Verstärkung kann
eventuell verwendet werden, um die Bewegung der Teile 12 und 14 der
Sitzfläche
zu begrenzen und somit den Anschlag zu bilden, der die hohe Position
des hinteren Teils 14 und die zurückgezogene Position des unteren
Teils 12 definiert.
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Wenn
der Passagier beginnt sich zu setzen (3B), gelangt
er zunächst
in Kontakt mit dem hinteren Teil 14. Unter der Einwirkung
des Gewichts des Passagiers, wird eine Kraft ausgeübt, welche
der von den pneumatischen Zylindern 22 ausgeübten Kraft entgegenwirkt,
und der hintere Teil 14 der Sitzfläche wird abgesenkt. Durch die
Gegenwart des dritten Gliedes 30 wird das untere Glied 28 nach
oben gedrückt,
und zieht somit den vorderen Teil 12 der Sitzfläche mit
sich. Dieser vordere Teil 12 der Sitzfläche bewegt sich also nach vorne
und legt sich flach, um sich in eine quasi horizontale Lage zu bringen.
Die pneumatischen Zylinder 22 dämpfen das Absenken des Passagiers.
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Wenn
der Passagier vollständig
sitzt (3C), wirkt sein Gewicht hauptsächlich auf
den hinteren Teil 14 der Sitzfläche. Der hintere Teil 14 befindet
sich dann in seiner niedrigsten Position. Diese Position kann auf
verschiedene Arten bestimmt werden. Man kann beispielsweise Anschläge vorsehen, welche
die Translationsbewegung der Sitzfläche 14 nach unten
begrenzen. Diese Anschläge
können
in die pneumatischen Zylinder 22 und/oder die Rückenlehne 2 und/oder
die Füße 6 und/oder
den hinteren Teil 14 integriert sein. Es ist ebenfalls
möglich,
vorzusehen, dass dieser Anschlag erhalten wird, wenn der vordere
Teil 12 in Bezug auf den hinteren Teil 14 positioniert
ist, um eine vollständige
Sitzfläche
zu bilden. Dieser Anschlag kann hier auch über die unter dem Sitz angeordnete Verstärkung realisiert
werden, wenn die Rohre 34 am Ende der entsprechenden Aufnahmen 38 anschlagen.
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In
dieser Position (3C) hilft die unter dem Sitz
angeordnete Verstärkung
letzterem, bedeutende Kräfte
auszuhalten. Die Querstange 36 erlaubt ebenfalls, indem
sie die zwei Rohre 34 verbindet, die Widerstandsfähigkeit
des Sitzes gegen seitliche Belastungen zu erhöhen. Somit kann der Sitz Beschleunigungen
von 16G in Längsrichtung
und von 7G in Querrichtung aushalten (1 G = 9,81 m/s2).
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In
einer Ausführungsvariante
kann man Verrastmittel vorsehen, um den Sitz in seiner Ruheposition
zu blockieren (1 und 3A), in
der der hintere Teil der Sitzfläche
sich in seiner hohen Position befindet und der vordere Teil 12 unter
dem hinteren Teil 14 eingezogen ist. Diese Verrastmittel
können vielfacher
Art sein. Sie können
beispielsweise in die pneumatischen Zylinder 22 integriert
sein, um ein Absenken des hinteren Teils 14 zu verhindern.
Es kann sich ebenfalls um eine Verrastung handeln, welche den hinteren
Teil 14 der Sitzfläche
daran hindert, sich abzusenken. Das Glied 30 kann ebenfalls
blockiert werden. Im letzteren Fall werden die Verrastmittel vorteilhafterweise
mit mit dem Fuß betätigbaren Steuermitteln
versehen sein.
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Die
Blockierung des Sitzes in seiner Ruheposition erlaubt es, sich seiner
als Sitz für
ein Kind zu bedienen. Dieses sitzt dann nur auf dem hinteren Teil 14.
Es befindet sich also in der hohen Position. Zudem ist die Länge der
Sitzfläche
dann an die Größe des Kindes
angepasst. Somit können
junge Passagiere unter wesentlich besseren Bedingungen reisen, was
die Bequemlichkeit angeht, als mit klassischen Sitzen.
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Der
erfindungsgemäße Sitz
besitzt für
den Passagier den gleichen Komfort wie ein klassischer Luftfahrzeugsitz.
Wenn er sitzt, kann man eine Länge zwischen
der Kante 20 der Sitzfläche
und der Rückenlehne 2 vorsehen,
welche identisch mit der bei einem klassischen Sitz ist. Der Passagier
profitiert also von einem gleichwertigen Halt für seine Schenkel. Wenn er nicht
sitzt, verfügt
der Passagier über mehr
Platz, um sich zu bewegen, um beispielsweise ein Kleidungsstück auszuziehen
oder ein Gepäckstück in das
Gepäckfach
zu legen, etc. ...
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Wenn
der Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sitzen zu sehr begrenzt
ist, kann auf Langstreckenflügen
das Problem einer Thrombose auftreten. Dem auf dem Sitz sitzenden
Passagier fehlt es an Platz, um sich zu bewegen, und sein Blutkreislauf funktioniert
nicht ordnungsgemäß. Dann
kann eine Thrombose auftreten. Ein erfindungsgemäßer Sitz kann dazu beitragen,
diese Probleme zu lösen.
Tatsächlich
verfügt
der Passagier über
einen größeren Raum,
wenn er sich erhebt. Er kann sich also bewegen, beispielsweise sich
bücken,
ohne seine Nachbarn zu stören.
Diese Übung
fördert
den Blutkreislauf und vermeidet die Thrombose.
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Wenn
er sich setzt oder sich erhebt, stört die Bewegung der Sitzfläche den
Passagier nicht. Er muss keine spezielle Bewegung durchführen, damit die
Sitzfläche
sich korrekt positioniert. Man findet nicht dem Nachteil der klassischen
Klappsitze wieder, bei denen die gesamte Sitzfläche sich von einer im Wesentlichen
horizontalen Benutzungsposition in eine im Wesentlichen vertikale
Ruheposition längs der
Lehne bewegt. Tatsächlich
ist es bei diesen Sitzen angemessen, die Bewegung der Sitzfläche in ihre
horizontale Position mit der Hand anzustoßen, bevor man sich setzen
kann.
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Der
erfindungsgemäße Sitz
besitzt den Vorteil, dass er dem Passagier dabei hilft, sich zu
setzen. Tatsächlich
gelangt der Passagier schneller in Kontakt mit dem Sitz und die
letzte Phase des Absenkens ist gedämpft, insbesondere wenn der
Sitz elastische Mittel umfasst.
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Der
erfindungsgemäße Sitz
kann ebenfalls, wie Luftfahrzeugsitze allgemein, eine Schwimmweste
aufnehmen. Der Mechanismus des Sitzes ist in der Tat wenig voluminös und lässt viel
freien Raum unter dem Sitz, sowohl in der Ruheposition als auch
in der Benutzungsposition. Dieser freie Raum kann ebenfalls für die Bequemlichkeit
der Passagiere verwendet werden und kann die Füße des auf dem Sitz sitzenden
Passagiers oder eines dahinter sitzenden Passagiers aufnehmen.
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Dank
des größeren freien
Raumes, um sich zwischen zwei Sitzreihen zu bewegen, wenn die Sitze
nicht besetzt sind, können
die Zeiten für
das Boarding und zum Aussteigen verringert werden. Die Passagiere
gehen besser und somit schneller umher.
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Zudem
kann der Service des Bordpersonals oder der Passagiere erleichtert
werden, insbesondere in dem Fall, dass das Luftfahrzeug wenigstens zwei
Gänge aufweist.
Wenn einer dieser Gänge
momentan verstopft ist, und in der Nähe eine Sitzreihe zwischen
zwei Gängen
frei ist, kann leicht von einem Gang zum anderen durchgegangen werden,
selbst mit einem Trolley oder einem Wagen.
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Die
vorliegende Erfindung kann für
jede Art von Sitzen angewendet werden. Der oben beschriebene Mechanismus
kann sich quasi an alle Sitze anpassen. Im Interesse einer Vereinfachung
ist keine Armlehne in der Zeichnung dargestellt worden. Dennoch
können
solche Armlehnen vorgesehen werden, die entweder mit der Sitzfläche, vorzugsweise
mit deren hinterem Teil, oder mit der Rückenlehne (oder mit den Füßen) verbunden
sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorzugsweise Ausführungsform
beschränkt,
die rein beispielhaft und nicht beschränkend oben beschrieben ist.
Sie betrifft im Gegenteil alle Ausführungsvarianten im Rahmen der
nachstehenden Ansprüche.
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Beispielsweise
kann man sich andere Getriebe zwischen dem hinteren Teil und dem
vorderen Teil der Sitzfläche
vorstellen. Beispielsweise könnten die
unteren und oberen Glieder ein Parallelogramm bilden. In diesem
Fall wäre
die Relativbewegung zwischen den beiden Teilen der Sitzfläche eine
reine Translationsbewegung. Man kann ebenfalls nur ein Glied zwischen
den zwei Teilen der Sitzfläche
des Sitzes vorsehen. Andere Mechanismen mit einem Ankerpunkt, wie
bei einer Waage, sind denkbar.
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Da
die Bewegung des vorderen Teils mit der Bewegung des hinteren Teils
der Sitzfläche
gekoppelt ist, können
ebenfalls elastische Rückstellkräfte auf
den vorderen Teil der Sitzfläche
oder auf den Verbindungsmechanismus zwischen den beiden Teilen der
Sitzfläche
ausgeübt
werden, um den hinteren Teil in seine hohe Position zurückzustellen.
Diese elastischen Rückstellmittel
sind optional. Man versteht leicht, dass Rückstellmittel in die Ruheposition
vorteilhaft sind. Anstatt elastische Mittel vorzusehen (pneumatische
Zylinder, Federn, etc. ...) kann man auch an andere Mittel denken
(Unwucht, Gegengewicht, etc. ...).