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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Faltschachteln, d.h.
der Schachteln, die aus einem flachen Material, im allgemeinen Karton,
gebildet sind, umfassend Ausschnitte und Faltlinien, die dazu bestimmt
sind, die vier Seiten der Schachtel zu bilden, und beiderseits derselben
vier erste Laschen, die dazu bestimmt sind, den Boden der Schachtel
zu bilden, und vier zweite Laschen, die dazu bestimmt sind, den
Deckel zu bilden. Der Boden und der Deckel werden durch Falten und
Zusammensetzen der vier jeweiligen Laschen erhalten.
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Der
Vorteil der Faltschachtel besteht darin, daß sie einen verringerten Platzbedarf
aufweist, wenn sie nicht zusammengesetzt ist, d.h. vor oder nach
ihrer Verwendung. Dieser Platzbedarf beschränkt sich nämlich auf jenen von zwei ausgerichteten
Seiten mit beiderseits zwei Bodenlaschen und zwei Deckellaschen
bei einer doppelten Dicke des flachen Materials.
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Der
Nachteil einer Faltschachtel besteht in der Schwierigkeit, eine
wirksame Festigung des Zusammenbaus der Laschen, die den Boden bilden, und
zusätzlich
jener, die den Deckel bilden, zu erzielen. Im allgemeinen hat der
Benutzer, um eine ausreichende Festigung zu erzielen, äußere Mittel
zum Fixieren der Laschen einzusetzen, insbesondere durch Aufkleben
von Klebebändern,
die sich am Boden oder auf einem Teil der beiden gegenüber liegenden Seiten
der Schachtel erstrecken.
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Das
Vorhandensein solcher Klebebänder verhindert
die Schwächung
der Laschen, die den Boden der Schachtel bilden, unter der Einwirkung
der in der Schachtel enthaltenen Füllung.
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Jedoch
um die Schachtel nach Verwendung wieder in ihre flache Position
zu bringen, ist es erforderlich, die Klebebänder aufzuschneiden oder abzuziehen.
Wenn dies nur an den Ausschnitten geschieht, bleiben auf der Schachtel
Teile von Klebebändern
haften, was ihr ein gebrauchtes Aussehen verleiht. Wenn das Klebeband
abgezogen wird, kommt es häufig
vor, daß das
Abziehen desselben Beschädigungen
der Oberfläche
der Schachtel oder ein lokales Abreißen von Material nach sich
zieht, was die Wiederverwendung derselben einschränken kann.
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Um
die Verwendung von äußeren Mitteln zum
Fixieren der den Boden einer Faltschachtel bildenden Laschen zu
vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, den Laschen eine besondere
Ausführung zu
verleihen, die es ermöglicht,
einen Zusammenbau zu erhalten, der besser der Einwirkung der in
der Schachtel enthaltenen Füllung
standhält.
Insbesondere weisen gewisse Laschen umfangsseitige Ausschnitte auf,
die es bei ihrem Falten ermöglichen,
die Laschen ineinander zu stecken, so daß eine gewisse Überlappung
der aneinander grenzenden Laschen erzielt wird. Bei diesem "mit halbautomatischem
Verschluß" genannten Schachteltyp
mit rechteckigem Boden befinden sich die kleinen Laschen innen,
während
sich die großen
Laschen außerhalb
des Bodens der Schachtel befinden.
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Diese
Lösung
ist jedoch für
große
Füllungen, die
in der Schachtel enthalten sind, nicht völlig zufrieden stellend. Um
ferner die Schachtel wieder in die flache Ausführung zu bringen, ist es erforderlich,
einen Zug auf eine der Laschen auszuüben, um sie ausreichend zu
verformen, damit sie sich von den anderen löst. Diese Verformung kann zu
Brüchen
in dem die Schachtel bildenden Material und somit einer Beeinträchtigung,
die ihre Wiederverwendung einschränkt, führen. In der Praxis ist festzustellen, daß die Benutzer
den Boden der Schachtel weiterhin durch Klebebänder festigen, auch wenn die
Ausführung
der Laschen einen festeren Zusammenbau des Bodens ermöglicht.
Schließlich
verändern
die in den Laschen ausgebildeten Ausschnitte, um das gewünschte Ineinanderstecken
zu erzielen, sehr stark die Kontur der Schachtel, was das Übereinanderlagern
einer Gesamtheit von flach zusammengelegten Schachteln für ihren
Transport besonders instabil macht.
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Das
von der vorliegenden Erfindung angestrebte Ziel ist, eine Faltschachtel
vorzuschlagen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet.
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Dieses
Ziel wird perfekt mit der Faltschachtel erreicht, deren Boden durch
Falten und Zusammenfügen
von vier Laschen, nämlich
zwei übereinanderlegbaren
Längslaschen
und zwei Querlaschen gebildet ist.
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Charakteristisch gemäß der Erfindung:
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- a) weist mindestens eine Lasche umfangsseitige Ausschnitte
und Faltlinien auf, die in der Lasche zwei Sperrflügel begrenzen,
die entlang der Faltlinien faltbar sind,
- b) weisen die Laschen ohne Sperrflügel einen oder zwei Schlitze
auf, der derart angeordnet ist, daß das Zusammenfügen von
vier Laschen des Bodens dadurch erzielt wird, daß die Laschen ohne Sperrflügel, anschließend die
Lasche(n) mit Sperrflügel
umgeklappt werden und daß jeder
gefaltete Sperrflügel
in die Schlitze eingeführt
wird, so daß die
Sperrflügel
direkt mit der in der Schachtel enthaltenen Füllung in Kontakt sein können.
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So
wird nach der besonderen Ausführung der
vorliegenden Erfindung die Festigung des Bodens der Schachtel durch
das direkte Anlegen der Füllung
an die Sperrflügel
erzielt, die sich nach ihrer Einführung in die Schlitze an die
Innenseite der Laschen anlegen, in die sie eingedrungen sind. Ferner reicht
es für
das Zusammenlegen der Schachtel, wobei diese notwendigerweise frei
von jeder Füllung
ist, dem Benutzer aus, einen leichten Zug auf die Lasche(n), die
mit den Sperrflügeln
versehen sind, genauer auf den von außerhalb des Bodens zugänglichen
Teil auszuüben,
damit die Sperrflügel
ohne jegliche Schwierigkeit aus den Schlitzen austreten und so die
anderen Laschen ohne Sperrflügel
freigeben.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante
weisen die beiden Querlaschen umfangsseitige Ausschnitte sowie Faltlinien
auf, die in jeder der Laschen zwei Sperrflügel begrenzen, die entlang
der Faltlinien faltbar sind, und weisen die zwei Längslaschen
jeweils zwei Schlitze auf, die derart angeordnet sind, daß das Zusammenfügen der
vier Laschen des Bodens dadurch erzielt wird, daß die zwei Längslaschen
umgeklappt werden und anschließend
jeder gefaltete Sperrflügel
in einen Schlitz der entsprechenden Längslasche eingeführt wird.
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Wenn
es sich um eine Schachtel handelt, deren Boden rechteckig ist, entsprechen
die Begriffe längs
und quer den großen
bzw. kleinen Seiten des Rechtecks. Jedoch dies ist nicht ausschließlich. Die Schachtel
kann einen quadratischen Boden aufweisen. In diesem Fall dienen
die Begriffe längs
und quer nur dazu, die beiden Gruppen von einander gegenüber liegenden
Laschen zu unterscheiden.
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Nach
dieser ersten Ausführungsvariante sind
somit vier Sperrflügel
auf der Innenseite des Bodens der Schachtel verteilt, die die Festigung
des Bodens beim Einlegen der Füllung
ermöglichen.
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Es
ist anzumerken, daß sich
in diesem Fall und im Gegensatz zu den herkömmlichen Schachteln mit halbautomatischem
Verschluß der
größte Teil der
Querlaschen (oder kleinen Laschen) außerhalb des Bodens der Schachtel
befindet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsvariante,
die für
Schachteln mit kleineren Abmessungen geeignet ist, weist eine einzige
Längslasche
umfangsseitige Ausschnitte sowie Faltlinien auf, die zwei entlang
der Faltlinien faltbare Sperrflügel
begrenzen, während die
zweite Längslasche
zwei Schlitze aufweist, und die zwei Querlaschen weisen jeweils
einen Schlitz auf, wobei die Schlitze derart angeordnet sind, daß das Zusammenfügen der
vier Laschen des Bodens dadurch erzielt wird, daß die zwei Querlaschen, anschließend die
zweite Längslasche
umgeklappt werden und daß jeder
gefaltete Sperrflügel
in zwei einander gegenüber
liegende Schlitze der zweiten Längslasche
und einer Querlasche eingeführt
werden.
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So
sind bei dieser zweiten Variante nur zwei Sperrflügel auf
der Innenseite des Bodens der Schachtel verteilt.
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Das
Eindringen eines Sperrflügels
in den entsprechenden Schlitz erfolgt beim Schwenken der Lasche,
die den Sperrflügel
umfaßt,
entlang der Faltlinie, die sich zwischen der Lasche und der entsprechenden
Seite der Schachtel erstreckt. Damit die gesamte Länge jedes
Schlitzes im wesentlichen vom Sperrflügel eingenommen ist, ist es
erforderlich, daß dieses
Eindringen spannungslos erfolgen kann. Dazu weist jeder Sperrflügel einen
kreisbogenförmigen
umfangsseitigen Ausschnitt zu seinem der Faltlinie der entsprechenden
Lasche gegenüber
liegenden Ende auf.
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Es
ist wünschenswert,
daß die
Schlitze in die Laschen in einem gewissen Abstand d zum Rand der Lasche
eingearbeitet sind, um die mechanische Festigkeit dieser Lasche
nicht signifikant zu verringern. Dazu ist der Querausschnitt, der
den Sperrflügel
begrenzt, auch in einem Abstand d zur Faltlinie zwischen der Lasche
und der an die Schachtel angrenzenden Seite ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist das flache Material, aus dem die Faltschachtel gebildet ist,
eine Platte aus einem extrudierten Zellkunststoff. Es ist bekannt,
daß eine
solche Platte von zwei flachen parallelen Folien gebildet ist, die
durch innere Querwände
verbunden sind, die Längszellen
in Extrusionsrichtung der Platte bilden.
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Vorzugsweise
folgen die in den Längslaschen
vorgesehenen Schlitze, wenn es sich um die erste Variante handelt,
der allgemeinen Richtung der Längszellen.
In diesem Fall sind die Faltlinien der Sperrflügel hingegen senkrecht auf
die Längszellen, wodurch
die mechanische Festigkeit der Faltlinien und ihre elastische Rückkehr nach
Einführung
in die Schlitze verbessert werden.
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Eine
Schwierigkeit kann sich beim Übereinanderstellen
mehrerer Schachteln, die schwere Füllungen enthalten, ergeben,
nämlich
eine Gefahr der Schwächung
der untersten Schachtel(n) des Stapels, die entweder sofort bei
der Anordnung der Schachteln oder schrittweise eine gewisse Zeit
nach dieser Anordnung stattfinden kann. Um diese Schwierigkeit zu
beseitigen, umfaßt
die erfindungsgemäße Faltschachtel
innere Verstärkungselemente,
die in Verstärkungsflächen bestehen,
die auf gewissen Innenseitenwänden
der Schachtel befestigt sind und die dieselbe Höhe wie die Seitenwände haben,
wobei jede Verstärkungsfläche mindestens
eine vertikale Faltlinie aufweist, die jenseits des an der entsprechenden
Seitenwand befestigten Teils eine Verlängerung begrenzt, die entlang
der genannten Faltlinie zwischen einer ersten Position „zusammengesetzte Schachtel", in der sich die
Verlängerung
schräg
in einer Innenecke der Schachtel erstreckt, und einer zweiten Position „zusammengefaltete
Schachtel", in der
sich die Verlängerung
parallel zu den gefalteten Seitenwänden der Schachtel erstreckt,
gefaltet werden kann.
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Nach
dieser besonderen Anordnung, wobei die Schachtel zusammengesetzt
ist, bilden die Verlängerungen
der Verstärkungsflächen gewissermaßen vertikale
Versteifungssäulen,
vorzugsweise in jeder Ecke der Schachtel, wenn sie sich zwischen
den Seitenwänden
beiderseits der entsprechenden Kante anlegen.
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Bei
einer Ausführungsvariante
umfaßt
die Faltschachtel zwei Verstärkungsflächen mit
zwei Verlängerungen,
die an den beiden gegenüber
liegenden Seitenwänden
befestigt sind, wobei jede Verstärkungsfläche eine
Gesamtbreite aufweist, die größer als
die Breite der Seitenwand, an der sie befestigt ist, ist, und eine
Breite zwischen zwei vertikalen Faltlinien aufweist, die geringer
als die Breite der Seitenwand ist.
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Die
Befestigung der Verstärkungsflächen kann
durch jedes Mittel, beispielsweise Nieten oder Kleben, erfolgen.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch das Lesen der Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele einer
Faltschachtel besser verständlich,
deren Bodenlaschen Sperrflügel
und Einführungsschlitze
für diese
Flügel
umfassen und die dargestellt durch die beiliegende Zeichnung sind,
in welcher:
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1 eine
schematische Draufsicht einer der beiden Flächen ist, die es ermöglichen,
die Faltschachtel nach einem ersten Ausführungsbeispiel zu gestalten,
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2 eine
schematische Draufsicht von unten von den vier Laschen ist, die
die Faltschachtel des ersten Beispiels bilden, wobei der Boden offen ist,
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3 eine
Draufsicht von unten von dem zusammengesetzten Boden der Faltschachtel
des ersten Beispiels ist,
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4 eine
Draufsicht von unten von dem zusammengesetzten Boden der Faltschachtel
nach dem ersten Beispiel ist,
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5 eine
Draufsicht von unten von dem Boden einer Faltschachtel nach einem
zweiten Beispiel in offener Position ist,
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6 eine
Draufsicht von unten des zusammengesetzten Bodens der Faltschachtel
nach dem zweiten Beispiel ist,
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7 eine
Draufsicht von unten von dem zusammengesetzten Boden der Faltschachtel
des zweiten Beispiels ist,
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8 der
Darstellung der 2 von einer Schachtel entspricht,
die mit zwei Verstärkungsflächen mit
zwei Verlängerungen
versehen ist,
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9 schematisch
das Falten der Schachtel aus 8 darstellt,
und
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10 eine
teilweise Vorderansicht einer Verstärkungsfläche ist, mit der eine Seitenwand
einer Schachtel aus extrudiertem Zellkunststoff versehen ist.
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Eine
Faltschachtel, sei sie aus Karton oder einer extrudierten Zellkunststoffplatte
hergestellt, ist aus einer oder zwei Flächen hergestellt, die Ausschnitte
und Faltlinien aufweisen und um sich selbst geschlossen wird, um
die vier Seitenwände
der Schachtel und angrenzend an diese Wände vier Bodenlaschen und vier
Deckellaschen und seitlich eine Lasche von kleiner Abmessung zu
bilden, um die vier Seitenwände
um sich selbst zu schließen.
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In
dem ersten Beispiel ist die Faltschachtel 1 von zwei identischen
Flächen 2,
wie in 1 dargestellt, gebildet. Jede dieser beiden Flächen umfaßt Ausschnitte
und Faltlinien, die eine Längsseite 3, eine
Querseite 4, eine Querbodenlasche 5, eine Längsbodenlasche 6,
eine Querdeckellasche 7, eine Längsdeckellasche 8 und
eine seitliche Verschlußlasche 9 begrenzen.
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Das
Schließen
der Schachtel um sich selbst erfolgt durch Übereinanderlegen und Befestigen
der seitlichen Lasche 9 einer gegebenen Fläche 2 auf
der äußeren Umrandung 4a der
Querseite 4 der anderen Fläche 2.
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Die
Querbodenlasche 5 umfaßt
gemäß der Besonderheit
der Erfindung Ausschnitte 10 und Faltlinien 11, 12,
die in der Lasche 5 zwei Sperrflügel 13, 15 begrenzen,
die in Bezug auf die Lasche 5 entlang der beiden Faltlinien 11, 12 gefaltet
werden können.
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Die
Ausschnitte 10 bilden in dem dargestellten Beispiel einerseits
zwei Querkerben 15, 15, die voneinander um einen
Abstand D entfernt sind, wobei die Faltlinien 11, 12 vom
Ende 15a und 15a der beiden Kerben 15, 15 in
die Richtung ausgebildet sind, die auf die Faltlinie 21 senkrecht
steht, die die Querbodenlasche 5 und die Querseite 4 trennt.
Andererseits sind Ausschnitte vorhanden, die Kreisbögen 10a in
den äußersten
Abschnitten der beiden Sperrflügel 13, 15,
die der Faltlinie 21 gegenüber liegen, bilden. Ferner
sind die beiden Kerben 16, 16 von der Faltlinie 21 um
einen Abstand d entfernt. Wie insbesondere aus 1 hervorgeht,
ist somit die Querbodenlasche 5 von einem T-förmigen Hauptabschnitt 17 der
beiden Sperrflügel 13, 15 gebildet,
die in Bezug auf diesen zentralen Abschnitt 17 beiderseits
des vertikalen Teils des T gefaltet sind. Jede Kerbe 15, 15 hat
eine Tiefe L.
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Die
Längsbodenlasche 6 ist
erfindungsgemäß mit zwei
Schlitzen 18, 19 in derselben Ausrichtung und
parallel zur Faltlinie 20 versehen, die sich zwischen der
Lasche 6 und der Längsseite 3 erstreckt.
Diese beiden Schlitze 18, 19 sind von der Faltlinie 20 um
einen Abstand L entfernt, der gleich der Tiefe der Kerben 15, 15 ist.
Ferner sind sie vom Seitenrand der Längsbodenlasche 6 um
einen Abstand im wesentlichen gleich d entfernt. Die Breite e der
beiden Schlitze 18, 19 hängt von der Dicke des für die Bildung
der Flächen 2 verwendeten
Materials ab. Falls die Fläche 2 von
einer Platte aus extrudiertem Zellkunststoff mit einer Dicke von
ungefähr
3 mm gebildet ist, kann die Breite e der Schlitze 18, 19 ungefähr 8 bis
10 mm betragen.
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Dasselbe
gilt für
die Breite der Kerben 15, 16.
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In 2 ist
die Schachtel 1 mit den beiden Flächen 2 dargestellt,
die dank der seitlichen Laschen 9 zusammengesetzt sind.
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In
diesem ersten Beispiel ist die Schachtel 1 von zwei identischen
Flächen 2, 2' gebildet, wie
oben beschrieben und in 1 dargestellt.
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Um
das Zusammensetzen des Bodens 22 der Schachtel 1 durchzuführen, wurden
die beiden Längslaschen 6, 6' entlang der
Faltlinien 20, 20' gefaltet.
Diese beiden Laschen 6, 6' sind teilweise auf einer gewissen
Breite überlappend.
Dann wird eine erste Querbodenlasche 5 entlang der Faltlinie 21 gefaltet,
und nachdem die beiden Sperrflügel 13, 14 entlang
der Faltlinien 11, 12 gefaltet wurden, werden diese
Flügel 14, 15 in
die beiden Schlitze 18, 18' der beiden Längsbodenlaschen 6, 6' eingeführt. Dann wird
ebenso bei der anderen Querbodenlasche 5' vorgegangen. Falls erforderlich,
werden die Flügel 14, 15 gegen
die Längslaschen 6, 6' umgelegt, wodurch
die Zusammensetzung der vier Bodenlaschen 5, 5', 6, 6' versperrt wird.
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So
erscheinen nach diesem Zusammensetzen nur die zentralen T-förmigen Abschnitte 17, 17' auf der Außenseite
der Schachtel 1 (3).
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Hingegen
sind die vier Sperrflügel 13, 14, 13', 14' der Querlaschen 5, 5' in der Innenansicht
des Bodens zu sehen (4). Es ist verständlich,
daß beim
Befüllen
der Schachtel die Füllung,
die auf den Boden aufgelegt wird, gleichzeitig auf den Längslaschen 6, 6', aber auch
auf den Sperrflügeln 13, 14, 13', 14' liegt. Das
Auflegen dieser Füllung
auf die Flügel
bewirkt eine Verfestigung des Bodens, die bisher noch nie erzielt
wurde, ohne daß äußere Mittel,
wie beispielsweise das Aufbringen eines Klebebandes, verwendet wurden.
Dies ist verständlich,
da die Füllung,
die auf die beiden Sperrflügel 13, 14 einer
selben Querlasche 5 aufgelegt wird, dem relativen Gleiten
dieser beiden Flügel 13, 14 in
Bezug auf die beiden Längslaschen 6, 6', gegen die
sie angelegt werden, entgegenwirkt.
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Es
wird angenommen, daß die
potentielle Erhöhung
der Füllung
einer solchen erfindungsgemäßen Schachtel
größer als
20 % in Bezug auf das bekannte System zum Zusammensetzen der Bodenlaschen
ist, ohne daß äußere Mittel
zur Fixierung, wie beispielsweise Klebebänder, eingesetzt werden.
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Wenn
es sich um eine Schachtel handelt, die aus einer Platte aus extrudiertem
Zellkunststoff hergestellt ist, ist es vorzuziehen, daß die allgemeine Ausrichtung
der Schlitze 18, 19 und somit der Faltlinien 20, 20', 21, 21' in der allgemeinen
Ausrichtung der Zellen ist. Dies ermöglicht es, eine Faltlinie 11, 12 der
Sperrlinien 13, 14 zu erhalten, die auf dieser Richtung
senkrecht steht, wodurch eine Bruchanfälligkeit der Faltlinien beim
Zusammensetzen des Bodens vermieden wird.
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In 1 ist
das Verriegelungssystem 7, 8 des Deckels nicht
dargestellt. Es kann sich um ein bekanntes System oder eventuell
ein System handeln, das mit dem soeben für die Bodenlaschen 5, 6 beschriebenen
identisch ist.
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As
weiterer Vorteil der Erfindung ist auch anzumerken, daß die Demontage
der Schachtel nach der Verwendung besonders einfach ist. Da bei
dieser Demontage die Schachtel jeglicher Füllung entleert ist, wird kein
Druck auf die Sperrflügel 13, 14, 14', 14' ausgeübt. Es reicht
nun dem Benutzer, nach Umdrehen der Schachtel 1, um Zugang
zum Boden zu haben, den äußeren Rand 22 des
T-förmigen
Abschnitts der Querlasche 5 zu ergreifen und ihn hochzuheben,
wobei er entlang der Faltlinie 21 geschwenkt wird, um die
beiden Sperrflügel 13, 14 der beiden
Schlitze 19' bzw. 18' der beiden
Längslaschen 6', 6 austreten
zu lassen. Dieser Vorgang wird bei der zweiten Querlasche 5' wiederholt
und ermöglicht
es, die beiden Längslaschen 6, 6' freizugeben.
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Eventuell
können
die Faltlinien 11, 12 zwischen den beiden Sperrflügeln 13, 14 und
der zentrale T-förmige
Abschnitt 17 der Querbodenlasche 5 verdoppelt
werden. In diesem Fall sind somit zwei zueinander parallele und
in einem geringen Abstand voneinander entfernte Faltlinien vorhanden,
beispielsweise in einem Abstand von 10 mm im Falle einer Platte
aus extrudiertem Zellkunststoff. Diese besondere Anordnung ermöglicht es,
eine S-förmige Ausführung im
Bereich des Schlitzes 18, 19 für die Zone der Querlasche vorzusehen,
die sich im Bereich des Schlitzes befindet, ohne deshalb einen Bruch
zu verursachen.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel,
das in den 5 bis 6 dargestellt
ist, zeigt eine Schachtel 23, die vier Bodenlaschen, zwei
Querlaschen 24, 24' bzw.
zwei Längslaschen 25, 25' umfaßt, wobei
nur eine dieser vier Laschen zwei Sperrflügel 26, 27 umfaßt. Im vorliegenden
Fall handelt es sich um eine Längslasche 25.
Die Sperrflügel 26, 27 sind
in der Lasche 25 ausgebildet, wie beim ersten Beispiel
dank zweier Kerben 28, 29, die zueinander ausgerichtet und
zur Faltlinie 30 parallel sind und sich zwischen der Längsseite 31 und
der Längsbodenlasche 25 erstrecken.
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Die
drei anderen Laschen 24, 24' und 25' sind mit Schlitzen versehen, nämlich einem
einzigen Schlitz 32, 32' in jeder der beiden Querlaschen 24, 24' und zwei Schlitzen 33' bzw. 34' in der zweiten Längsbodenlasche 25'.
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Für die Bildung
dieser Schlitze sind die Abstände
d und L wie in dem ersten Beispiel einzuhalten, was die Längslasche 15,
die mit Sperrflügeln 26, 27 versehen
sind, und die Schlitze 30, 32' der beiden aneinander grenzenden
Querlaschen 24, 24' betrifft. Was
die beiden anderen Schlitze 33', 34' betrifft, die in der zweiten Längslasche 25' vorgesehen
sind, sind diese auf die Faltlinie 30' in einem Abstand L zum seitlichen
Rand der Lasche 25' senkrecht.
Die Entfernung der Schlitze in Bezug auf die Faltlinie 30' hängt von
der Abdeckungszone der beiden Längslaschen 25, 25' beim Verschluß des Bodens
ab.
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Um
diesen Verschluß durchzuführen, faltet der
Benutzer zuerst die beiden Querbodenlaschen 24, 24' entlang der
Faltlinien 35, 35',
faltet dann die zweite Längslasche 25', wobei die
vier in diesen drei Laschen vorgesehenen Schlitze zwei und zwei übereinander
gelegt werden. Es reicht dann aus, wenn der Benutzer die erste Längslasche 25 entlang
der Faltlinie 30 umlegt, wobei er gleichzeitig die beiden Sperrflügel 26, 27 entlang
der Faltlinien 36, 37 faltet und die Sperrflügel 26, 27 in
die ausgerichteten Schlitze 32 bzw. 33' für den Sperrflügel 26 und 32', 34' für den Sperrflügel 27' eindringen
läßt.
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In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
sind somit nur zwei Sperrflügel 26, 27 auf
dem Boden 38 der Schachtel von innen sichtbar (7).
Außen
am Boden 38 ist nur ein T-förmiger Abschnitt 39 der Längsbodenlasche 25 zu
sehen.
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Die
Faltschachteln nach dem ersten und zweiten Beispiel, die soeben
beschrieben wurden, können
vorzugsweise mit Verstärkungsflächen versehen
sein, insbesondere wenn sie dazu bestimmt sind, schwere Füllungen
aufzunehmen und übereinander
gestapelt zu werden. Das Vorhandensein der Innenverstärkungsflächen soll
die Gefahr einer Schwächung
der Schachtel, die sich im Stapel ganz unten befindet, vermeiden.
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Eine
Innenverstärkungsfläche ist
gemäß der vorliegenden
Erfindung von einer Fläche
gebildet, von der ein Teil auf einer Innenseitenwand der Schachtel
befestigt ist, die die gesamte Höhe
dieser Seitenwand ausmacht und eine Faltlinie umfaßt, die eine
selbst in Bezug auf die Faltlinie zwischen zwei Positionen faltbare
Verlängerung
umfaßt,
nämlich
einer ersten Position „zusammengesetzte
Schachtel", in der
sich die Verlängerung
schräg
in eine Ecke der Schachtel erstreckt, und einer zweiten Position „zusammengefaltete
Schachtel" in der
sich die Verlängerung
parallel zu den Innenseitenwänden
der Schachtel erstreckt.
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Das
Ausführungsbeispiel,
das in 8 dargestellt ist, entspricht genau dem ersten
Beispiel der 2 von einer Faltschachtel. Die
mit zwei Innenverstärkungsflächen 40, 41 versehen
ist, wobei diese beiden Flächen
durch Nieten 42 auf zwei gegenüber liegenden Seitenwänden 43, 44 befestigt
sind, die im vorliegenden Fall die kleinen Seiten der Schachtel 1 bilden.
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Jede
Verstärkungsfläche 40, 41 umfaßt zwei vertikale
Faltlinien 45, 46, die in der Fläche 40, 41 drei
Teile begrenzen, nämlich
den zentralen Teil 47, der an der Seitenwand 43 durch
Nieten 42 befestigt ist, und zwei seitliche Verlängerungen 48, 49.
Die Gesamtbreite dieser drei Teile ist größer als die Breite der Seitenwand 43,
während
die Breite des festen zentralen Teils 47 geringer als die
Breite der Seitenwand 43 ist. Wenn somit die Schachtel 1 zusammengesetzt
ist, erstrecken sich die seitlichen Verlängerungen 48, 49 der
Verstärkungsfläche 40 notwendigerweise
schräg
in die entsprechende Ecke 50, 51 der Schachtel 1.
Wenn die Schachtel mit ihrer Füllung
befüllt
ist, liegt diese Füllung
an der Innenseite der Verstärkungsfläche 40 auf
und schiebt folglich die seitlichen Verlängerungen 48, 49 zurück, wobei
die äußeren Ränder 52, 53 der
Verlängerungen
an die angrenzende Seitenwand angelegt werden. Es ist also verständlich,
daß jede
Ecke der Schachtel besonders durch das Vorhandensein der seitlichen
Verlängerung 48 verstärkt ist,
die gewissermaßen
eine Versteifungssäule
mit dreieckigem Querschnitt über die
gesamte Innenhöhe
der Schachtel bildet.
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Es
ist anzumerken, daß sich
beim Falten der Schachtel, wie in 9 dargestellt,
die seitlichen Verlängerungen 48, 49 natürlich in
Bezug auf die Faltlinien 45, 46 umlegen und das
flache Zusammenfalten der Schachtel nicht behindern.
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In 10 ist
eine Schachtel dargestellt, die aus Platten aus extrudiertem Zellkunststoff
hergestellt und mit einer Verstärkungsfläche 40 versehen ist.
Der zentrale Teil 47 dieser Fläche ist auf der Seitenwand 43 der
Schachtel 1 durch zwei Nieten 42 befestigt. Die
beiden seitlichen Verlängerungen 48, 49 sind
entlang der beiden Faltlinien 45, 46 faltbar.
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Wenn
es sich um eine aus Platten aus extrudiertem Zellkunststoff hergestellte
Schachtel handelt, ist es, wie vorher angeführt, vorzuziehen, daß die allgemeine
Ausrichtung der Faltlinien 11, 12 der Querlasche 5 des
Bodens der Schachtel 1 zur allgemeinen Ausrichtung der
Zellen senkrecht steht, wodurch eine Bruchanfälligkeit der Faltlinien 11, 12 beim
Zusammensetzen des Bodens vermieden wird. Die allgemeine Ausrichtung
der Zellen ist in 10 durch kontinuierliche Linien
F dargestellt.
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Vorzugsweise
ist die allgemeine Ausrichtung der Zellen der Verstärkungsfläche 40 zur
vertikalen Ausrichtung der Faltlinien 45, 46 der
Verstärkungsfläche 40 parallel.
Dies ermöglicht
es, eine maximale Verstärkung
der Schachtel dank der Durchgängigkeit der
Platte über
ihre gesamte Höhe
zu erzielen, als würde
sie ebenso viele aneinander gefügte
Hohlrohre darstellen, die den Versteifungsbeschlag bilden.
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In 10 ist
ein Tragegriff 54 dargestellt, der von dem teilweisen Ausschnitt
sowohl der Seitenwand 43 als auch des zentralen Teils 47 der
Verstärkungsfläche 40 gebildet
ist, wobei es dieser teilweise Ausschnitt ermöglicht, eine Öffnung für die Durchführung der
Hand freizugeben. Die Tatsache, daß zwei Dicken im Bereich dieses
Griffes 54 dank der Verstärkungsfläche 40 vorhanden sind,
ermöglicht
es auch hier, eine bessere mechanische Festigkeit für den Griff 54 zu
erzielen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beiden soeben als nicht
einschränkende
Beispiele dargelegten Ausführungsarten
beschränkt.
Sie deckt alle möglichen
Varianten einer Faltschachtel ab, deren Boden aus Laschen gebildet
ist, die Sperrflügel und
Einführungsschlitze
für diese
Sperrflügel
aufweisen, die auf der Innenseite des Bodens der Schachtel sichtbar
sind und zumindest teilweise die in dieser bei ihrer Befüllung enthaltene
Füllung
tragen.