DE19712278A1 - Bodenelement - Google Patents
BodenelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenelement für das Ladedeck ei
nes Flugzeugs zur Aufnahme und zum Verschieben von Fracht.
Zum Beladen eines Flugzeugs mit Fracht, insbesondere mit Con
tainern, ist es bereits bekannt, am Flugzeugboden oder auf
einem entsprechenden Ladedeck Bodenelemente vorzusehen, in
die Kugeln, Rollen oder gegebenenfalls angetriebene Rollen
eingesetzt sind.
Ein Bodenelement mit darin gehalterten Kugelelementen ist be
reits aus der DE 34 21 345 bekannt. Das dort beschriebene Bo
denelement besteht aus einer Bodenplatte sowie mehreren
stranggepreßten Profilen mit Öffnungen zur Aufnahme der Ku
gelelemente. Bei dem dort gezeigten Bodenelement werden meh
rere stranggepreßte Profile über eine gemeinsame Bodenplatte
miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt deckplattensei
tig über Blechstreifen.
Bei dem bekannten Bodenelement sind zwar die einzelnen
stranggepreßten Profile relativ stabil, das gesamte über Bo
denplatte und Blechstreifen verbundene Bodenelement ist aber
relativ instabil.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber
darin, ein verbessertes, in sich stabileres Bodenelement zu
schaffen. Weiterhin soll ein Verfahren zum Herstellen eines
derartigen Bodenelements eingegeben werden.
Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht durch
einen Gegenstand mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und
in verfahrenstechnischer Hinsicht mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Ein Hauptgedanke der Erfindung besteht darin, anstelle mehre
rer einzelner stranggepreßter Profile, die über eine gemein
same Bodenplatte und mehrere Blechstreifen nur unzureichend
verbunden sind, einen Grundkörper für ein Bodenelement zu
schaffen, der als ganzes als Hohlprofil ausgebildet ist. Ein
solches Hohlprofil ist vorteilhafterweise einstückig ausge
bildet.
Ein wesentlicher Aspekt ist auch, daß das erfindungsgemäße
Bodenelement eine durchgehende Deckplatte aufweist, die ein
tragendes Element der Gesamtkonstruktion bildet. Ein solches
Bodenelement mit durchgehender Deckplatte ist einfacher in
der Herstellung. Es ergibt sich durch das Bodenelement mit
durchgehender Deckplatte im eingebauten Zustand ein optisch
ansprechendes Erscheinungsbild des Ladedecks. Das Eindringen
von Verunreinigungen oder Flüssigkeiten in Spalte einer mehr
teiligen Deckplatte wird vermieden. Die Vorteile dieses
Aspekts lassen sich auch erreichen, wenn das Hohlprofil nicht
einstückig, sondern mehrteilig ausgebildet ist.
Bei der als bevorzugt angesehenen einstückigen Ausbildung des
den Grundkörper bildenden Hohlprofils wird jedoch die Her
stellung noch weiter vereinfacht.
Nach einem weiteren Aspekt wird durch ein Paar von zwischen
der Deckplatte und der Bodenplatte angeordneten Profilstegen
ein Kanal gebildet, der einen Aufnahmeraum für in Längsrich
tung des Bodenelements beabstandet einsetzbare Kugelelemente
definiert. Im Bereich des Aufnahmeraums weist das Bodenele
ment eine besonders hohe Stabilität auf, so daß die von der
Fracht auf die Kugelelemente übertragenen Belastungen zuver
lässig aufgenommen werden. Zweckmäßigerweise sind die Pro
filstege entsprechend stark dimensioniert, so daß weitere
Maßnahmen zum Abfangen der auf die Kugelelemente übertragenen
Belastungen entfallen können.
Eine vorteilhafte Neuerung wird auch darin gesehen, daß das
einen stabilen Grundkörper aufweisende Bodenelement mit ent
sprechenden Anschlußprofilen leicht an ein benachbartes Bo
denelement angefügt werden kann. Das an dem Bodenelement vor
gesehene Anschlußprofil kann als Federkeil ausgebildet sein,
der in eine entsprechende Nut (bzw. zwischen Deckplatte und
Bodenplatte eines anzuschließenden Bodenelements) eingreift.
Somit wird eine Anschlußmöglichkeit für weitere Bodenelemente
nach Art einer Nut- und Federverbindung geschaffen. Es sind
daher - bei entsprechendem Zuschnitt - Bodenelemente in na
hezu beliebiger Weise miteinander kombinierbar.
Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, das Hohlprofil,
das den Grundkörper des Bodenelements bildet, als Strangpreß
teil auszubilden. Damit ist der Grundkörper des Bodenelements
auf einfache und vergleichsweise kostengünstige Weise her
stellbar.
Die vergleichsweise stabile Ausbildung des Grundkörpers ge
stattet auch, noch weitere Aussparungen in der Deckplatte
und/oder der Bodenplatte bzw. gegebenenfalls auch seitlich
vorzusehen. Diese Aussparungen ermöglichen einen - unter Um
ständen auch nachträglichen - Einbau einer Antriebs- oder Be
festigungseinrichtung, wie einer PDU oder eines Riegelele
ments (Latch). Gleichzeitig oder alternativ kann die Boden
platte weiterhin Materialaussparungen, insbesondere in den
Bereichen zwischen den Profilstegen aufweisen. Dadurch wird
das Gesamtgewicht verringert. Das Hohlprofil ist aufgrund
seiner Querschnittsform trotz solcher Aussparungen ausrei
chend stabil.
Um die Stabilität der Deckplatte im Bereich der Aufnahmeöff
nungen für die Kugelelemente zu erhöhen, kann die Deckplatte
an ihrer Unterseite im Kanal Verstärkungsrippen aufweisen.
Diese Verstärkungsrippen verlaufen zweckmäßigerweise in
Längsrichtung des Kanals. Sie bilden dann an den Aufnahmeöff
nungen Halteabschnitte aus, in die entsprechende an der Au
ßenseite des topfförmigen Kugelelements vorgesehene Einrich
tungen eingreifen können. Durch diese Verstärkungsrippen wird
also sowohl die Stabilität des Bodenelements als auch der
Halt eines eingesetzten Kugelelements verbessert.
Nach dem im Patentanspruch 10 angegebenen Verfahren wird der
Grundkörper für das Bodenelement ohne Zusammensetzen von Ein
zelteilen als einstückiges Hohlprofil durch Strangpreßen her
gestellt. Anschließend werden Aufnahmeöffnungen für die Ku
gelelemente sowie gegebenenfalls weitere Aussparungen für
eine Antriebseinrichtung und/oder eine Befestigungseinrich
tung eingearbeitet. Schließlich werden alle oder nur ein Teil
der Aufnahmeöffnungen mit Kugelelementen versehen. Wenn nicht
alle Aufnahmeöffnungen mit Kugelelementen versehen werden,
können diese durch entsprechende Abdeckungen verschlossen
werden.
Schließlich ist im Patentanspruch 12 noch ein Trägerrahmen
angegeben. Der Trägerrahmen gestattet einen - ggf. auch nach
träglichen - Einbau einer Antriebseinrichtung oder einer Be
festigungseinrichtung in das Bodenelement. Ein solcher Trä
gerrahmen weist eine Grundplatte und darauf angeordnete Sei
tenwände auf, die zur Anlage an den Rändern der Aussparungen
in der Deckplatte und/oder der Bodenplatte vorgesehen sind.
Zweckmäßig ist es, die Grundplatte so über die Seitenwände
überstehen zu lassen, daß eine Befestigungslasche gebildet
wird, die beim Einsatz in das Bodenelement mit der Boden
platte in Anlage gebracht werden kann. Die Befestigung des
Trägerrahmens am Bodenelement kann dadurch erfolgen, daß die
Befestigungslasche des Trägerrahmens mit der Bodenplatte des
Bodenelements verschraubt oder vernietet wird.
Die Erfindung wird nachstehend auf hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Bodenelements nach der
Erfindung in Explosionsdarstellung;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Bodenelements entlang der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 das Bodenelement nach Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht schräg von unten;
Fig. 4 das Bodenelement nach Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht schräg von oben; und
Fig. 5 eine Schnittansicht durch das Bodenelement entlang
der Linie V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des Bodenelements in Ex
plosionsdarstellung gezeigt. Das Bodenelement besteht aus ei
nem stranggepreßten Hohlprofil 11 sowie Seitenprofilen 51,
52, welche die offenen Schmalseiten des Hohlprofils 11 ab
decken. Das Bodenelement weist eine Deckplatte 12 sowie eine
parallel dazu angeordnete Bodenplatte 13 auf. Deckplatte 12
und Bodenplatte 13 sind über zur Bodenplatte 13 bzw. Deck
platte 12 vertikal verlaufende Profilstege 14, . . ., 19 ver
bunden. Die Deckplatte 12 weist Aufnahmeöffnungen 20, 21 zur
Aufnahme von an sich bekannten Kugelelementen (nicht gezeigt)
auf. Diese Kugelelemente bestehen aus einem im wesentlichen
zylindrischen Topf, in dem eine frei drehbare Kugel so gela
gert ist, daß ein oberes Kugelsegment über den Topf vorsteht
(vgl. hierzu: EP 0 413 897 A1). Bei in die Deckplatte 12
eingesetzten Kugelelementen stehen die Kugeln jeweils mit ei
nem vorbestimmten Abstand über die Deckplatte 12 vor, so daß
die obersten Punkte der Kugeln eine Auflageebene definieren,
auf der Containerfracht verschoben und gelagert werden kann.
Das Bodenelement weist weiterhin Aussparungen 34, 35 auf, die
hier durch jeweils übereinanderliegend angeordnete Öffnungen
in der Deckplatte 12 und der Bodenplatte 13 gebildet sind.
Diese Aussparungen 34, 35 dienen zur Aufnahme von Trägerrah
men 36, 37. Der Trägerrahmen 36 ist speziell zur Aufnahme ei
ner Antriebseinrichtung vorgesehen. Eine solche Antriebsein
richtung kann eine sich unter Belastung in Betrieb setzende
angetriebene Rolle umfassen.
Der Trägerrahmen 37 ist zur Aufnahme anderer spezieller Funk
tionseinheiten, beispielsweise von Befestigungseinrichtungen
vorgesehen.
Die Trägerrahmen 36, 37 weisen jeweils der Form der Ausspa
rungen 34, 35 angepaßte Seitenwände 43, . . ., 47 auf, so daß
diese im eingebauten Zustand an den entsprechenden Rändern
der Aussparungen 34, 35 in der Deckplatte 12 und der Boden
platte 13 des Hohlprofils 11 zur Anlage kommen. Weiterhin
weisen die Trägerrahmen 36, 37 eine unterhalb der Seitenwände
angeordnete, unter Ausbildung einer Befestigungslasche 48, 57
überstehende Grundplatte 42, 58 auf. Die Seitenwände 43,
47 verlaufen bei den hier dargestellten Trägerrahmen vertikal
zu ihren jeweiligen Grundplatten 42, 58.
Die Grundplatten 42, 58 weisen an ihren Befestigungslaschen
48, 57 jeweils Durchgangsbohrungen 59, . . ., 62 auf, um die
Trägerrahmen 36, 37 im eingesetzten Zustand mit der Boden
platte 13 des Bodenelements zu verschrauben bzw. zu ver
nieten.
Die Seitenwände des in Fig. 1 gezeigten Bodenelements werden
durch die bereits genannten Seitenprofile 51, 52 an den
Schmalseiten sowie weiteren Seitenprofilen 49, 50 an den
Längsseiten gebildet. Die Seitenprofile umfassen ein als Fe
derkeil wirkendes Anschlußprofil 32. Das Anschlußprofil 32
ist so ausgebildet, daß es zwischen Deck- und Bodenplatten
eines weiteren Bodenelements einsetzbar ist. Das anzuschlie
ßende Bodenelement muß an der Anschlußseite zwischen Deck-
und Bodenplatte unter Ausbildung einer Nut oder dgl. offen
sein.
Anzumerken ist weiterhin, daß die Seitenprofile 49, 50 an der
Längsseite im vorliegenden Fall einstückig mit der Deckplatte
12 und der Bodenplatte 13 ausgebildet sind. Damit sind hier
Seitenprofile 49, 50, Deckplatte 12, Bodenplatte 13 und Pro
filstege 14, . . ., 19 durch ein einziges Hohlprofil gebildet.
Alternativ dazu können die Seitenprofile 49, 50 aber auch
lösbar an den Längsseiten des Bodenelements, beispielsweise
an jeweils äußeren Profilstegen 14, 19 befestigt werden.
Hinzuweisen ist auch auf die besonders einfache und zweckmä
ßige Art der Befestigung der Seitenprofile 51, 52 an den
Schmalseiten des Bodenelements. Auch dieser Aspekt wird als
erfindungswesentlich beansprucht und soll nachfolgend anhand
des Seitenprofils 51 erläutert werden. Das Seitenprofil 51
weist an der dem Hohlprofil 11 zugewandten Seite Laschen 53,
54 auf. Diese Laschen 53, 54 sind parallel zueinander derart
beabstandet, daß sie zwischen Deckplatte 12 und Bodenplatte
13 des Hohlprofils einschiebbar sind. Die Außenseiten der La
schen 53, 54 kommen dabei jeweils mit den Innenseiten der
Deckplatte 12 und der Bodenplatte 13 zur Anlage. Um ein Ein
schieben der Laschen 53, 54 des Seitenprofils 51 zu ermögli
chen, weisen die Profilstege 14, . . ., 19 an ihren Endseiten
entsprechende schlitzförmige Aussparungen 55, 56 auf, die je
weils eine der Breite der Befestigungslaschen entsprechende
Tiefe haben. Die schlitzförmigen Aussparungen 55, 56 sind an
den Endseiten der Profilstege 14, . . ., 19 direkt oberhalb
bzw. unterhalb von den Innenseiten von Boden- bzw. Deckplatte
ausgebildet. Die Profilstege 14, . . ., 19 gewähren den Laschen
53, 54 des Seitenprofils 51 zusätzlichen Halt.
In Fig. 2 ist das Hohlprofil 11 in einer Schnittansicht ent
lang der Linie II-II aus Fig. 1 dargestellt. Wie bereits un
ter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert sind Deckplatte 12 und
Bodenplatte 13 parallel zueinander beabstandet angeordnet.
Zur Beabstandung sind Deckplatte 12 und Bodenplatte 13 über
sechs Profilstege 14, . . ., 19 miteinander verbunden. Die Pro
filstege 14, . . ., 19 sind bei der hier beschriebenen
Ausführungsform jeweils rechtwinklig zu Deckplatte 12 bzw.
Bodenplatte 13 angeordnet. Die Profilstege 14, . . ., 19
könnten prinzipiell aber auch schräg verlaufen. Die
Profilstege verlaufen parallel zueinander in Längsrichtung
des Bodenelements. Sie sind jeweils paarweise nebeneinander
angeordnet, wobei zwischen jedem Paar von Profilstegen 14, . . .,
19 ein Kanal 65, 66, 26 gebildet wird. Somit entstehen
ein rechter, mittlerer und linker Kanal 65, 66, 26, die
jeweils zur Aufnahme von Kugelelementen dienen. Zu diesem
Zweck sind in der Deckplatte 12 über den Kanälen 65, 66, 26
jeweils Aufnahmeöffnungen 20, 21 zum Einsetzen von
Kugelelementen eingearbeitet. Diese Aufnahmeöffnungen 20, 21
sind in Längsrichtung des Bodenelements regelmäßig
beabstandet (vgl. Fig. 1).
Es ist darauf hinzuweisen, daß nicht in jede der vorgesehenen
Aufnahmeöffnungen ein Kugelelement eingesetzt werden muß.
Vielmehr ist es möglich, auch nur einen Teil der vorgesehenen
Aufnahmeöffnungen mit Kugelelementen zu bestücken. Die nicht
benötigten Aufnahmeöffnungen können mit entsprechend geform
ten Deckeln verschlossen werden.
Die Seitenwände an den Längsseiten des Bodenelements werden
durch die einstückig mit dem Hohlprofil 11 ausgebildeten
Seitenprofilen 49, 50 gebildet. Die Seitenprofile 49, 50
laufen nach außen nach Art eines Federkeils zusammen. Weiter
hin weisen sie gegenüberliegend angeordnete Anschlußflächen
63, 64 auf, die in etwa so beabstandet sind, wie die Innen
seiten von Deckplatte 12 und Bodenplatte 13 des Hohlprofils
11. Dadurch läßt sich ein ähnlich ausgebildetes Hohlprofil
11, bei dem insbesondere die Innenseiten von Deckplatte 12
und Bodenplatte 13 in entsprechendem Abstand angeordnet sind,
anfügen.
Ein solches, anfügbares Hohlprofil 11 könnte durch ein Profil
gebildet sein, das aus dem in Fig. 2 dargestellten erhalten
werden kann, wenn man den Teil des Profils mit Profilstegen
18, 19 direkt vor dem Profilsteg 18 abtrennt (vgl. Linie A in
Fig. 2). Ein solches, modifiziertes Profil würde nur zwei
Kanäle 26, 65 mit vier Profilstegen 14, . . ., 17 aufweisen, so
daß ein aus den zwei Profilen zusammengefügte Bodenelement
fünf längsverlaufende Reihen von Kugelelementen bzw. Ausspa
rungen für Kugelelemente aufweisen würde. Ein derartiges
"Erweiterungsprofil" ließe sich - wie bereits erwähnt - durch
Auftrennen des hier beschriebenen Grundprofils in Längsrich
tung entlang der Linie A (Fig. 2) erhalten. Alternativ dazu
könnte das Erweiterungsprofil aber auch direkt als entspre
chend geformtes Strangpreßprofil hergestellt werden.
Das hier gezeigte Hohlprofil 11 weist in den Kanälen 26, 65,
66 an der Unterseite 40 der Deckplatte 12 längsverlaufende
Verstärkungsrippen 41 auf. Sie dienen zunächst dazu, die
Deckplatte 12 gegen die von den Kugelelementen übertragenen
Belastungen zu verstärken. Weiterhin bilden die Verstärkungs
rippen längs des Randes der Aufnahmeöffnungen 20, 21 für die
Kugelelemente Halterungen, in die am Außenumfang der Kugel
elemente vorgesehene Rastelemente eingreifen können. Durch
die Verstärkungsrippen 41 wird daher auch der Halt der Kugel
elemente in den Aufnahmeöffnungen 20, 21 verbessert.
Weiterhin ist auf die in Fig. 2 erkennbaren Verstärkungs
rippen 71 an der Bodenplatte 13 in den Kanälen 26, 65, 66
hinzuweisen. Diese Verstärkungsrippen 71 sind vorzugsweise
auf der Oberseite der Bodenplatte 13 nach oben gerichtet aus
gebildet.
Sie dienen der Aufnahme und Einleitung der Kraft vom Kugel
element, das auf den Verstärkungsrippen 71 aufsteht
("stehendes Kugelelement").
Das in Fig. 2 dargestellte Profil weist insgesamt bei ver
hältnismäßig geringem Gewicht hohe Stabilität auf. Stabili
tätserhöhend wirkt dabei vor allem, daß Deckplatte 12, die
Profilstege 14, . . ., 19 und die Bodenplatte 13 zusammenhän
gend und - besonders bevorzugt - einstückig ausgebildet sind.
Stabilitätserhöhend wirkt aber allein schon die sich im we
sentlichen über das gesamte Bodenelement erstreckende Deck
platte 12. Das in Fig. 2 dargestellte Profil läßt sich als
Strangpreßprofil relativ kostengünstig herstellen und bildet
einen Grundkörper für das Bodenelement, in das sich die Auf
nahmeöffnungen 20, 21 sowie die Aussparungen 34, 35 leicht
einarbeiten lassen. Das Bodenelement kann daher als gesamte
Einheit vormontiert werden, was wiederum die Einbauzeiten am
Montageort im Flugzeug erheblich reduziert.
Fig. 3 zeigt das Bodenelement in perspektivischer Ansicht
schräg von unten. Dabei sind der Trägerrahmen 36 für die An
triebseinrichtung (PDU) und der Trägerrahmen 37 für die Befe
stigungseinrichtung in die entsprechenden Aussparungen 34, 35
eingesetzt. Auch sind die Seitenprofile 51, 52 an den Schmal
seiten des Hohlprofils 11 eingesetzt. Im Bereich zwischen den
Kanälen 26, 65, 66 sind in der Bodenplatte 13 Materialausspa
rungen 38, 39 eingearbeitet, die keinen nennenswerten Stabi
litätsverlust des Bodenelements nach sich ziehen, aber das
Gewicht reduzieren. Außerdem können die Materialaussparungen
38, 39 den Ablauf von Flüssigkeiten und/oder eine Luftzirku
lation ermöglichen, so daß das als Hohlprofil 11 ausgebildete
Bodenelement trocken gehalten werden kann.
Wie aus Fig. 3 weiterhin zu erkennen ist, weist die Grund
platte 42 des Trägerrahmens 36 für die Antriebseinrichtung
(PDU) ein Loch 68 auf, das zur Durchführung von Kabeln der
Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) dienen kann.
In Fig. 4 ist das Bodenelement aus Fig. 3 in perspektivischer
Ansicht schräg von oben gezeigt. Der Trägerrahmen 36 für die
Antriebseinrichtung (PDU) ist in das Bodenelement eingesetzt.
Dadurch wird im Bodenelement eine wannenförmige Vertiefung
gebildet, welche die Aufnahme einer Antriebseinrichtung ge
stattet. Durch den eingesetzten Trägerrahmen 37 wird eine
weitere Vertiefung im Bodenelement für eine andere Funkti
onseinheit, beispielsweise eine Befestigungseinrichtung ge
schaffen.
In Fig. 5 ist das Bodenelement in einer Schnittansicht ent
lang der Linie V-V in Fig. 4 dargestellt. Diese Schnittan
sicht unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ansicht
vor allem dadurch, daß der Schnitt nun in einem Bereich ver
läuft, in dem die Deckplatte 12 keine Aufnahmeöffnungen 20,
21 zur Aufnahme von Kugelelementen aufweist. Die Kanäle 26,
65, 66 sind daher in der in Fig. 5 dargestellten Ansicht ge
schlossen.
Weiterhin ist in der Schnittansicht der eingesetzte Träger
rahmen 36 für die Antriebseinrichtung dargestellt. Die Sei
tenwände 43, 45 des Trägerrahmens 36 liegen hier direkt an
ihren benachbarten Profilstegen 17, 18 flächig an. Der obere
Rand der Seitenwände 43, 45 stößt an die Unterseite 40 der
Deckplatte 12, die so über die Profilstege 18, 19 überstehend
ausgebildet ist, daß der Rand der Aussparung 34 der Deck
platte 12 bündig mit der Innenseite der Seitenwände 43, 45
des Trägerrahmens abschließt. Die Befestigungslasche 48 der
Grundplatte 42 liegt an der Außenseite der Bodenplatte 13 an
und ist (vgl. Fig. 3) mit der Bodenplatte 13 vernietet oder
verschraubt.
Zweckmäßigerweise sind auch Befestigungslaschen 69, 70 am
oberen Ende der Seitenwände 46, 44 vorhanden. Über die
Befestigungslaschen 69, 70 am oberen Ende der Seitenwände 46,
44 kann der Trägerrahmen 36 an der Unterseite 40 der
Deckplatte 12 befestigt, vorzugsweise vernietet oder
verschraubt werden.
Sämtliche Merkmale des hier beschriebenen Bodenelements sowie
der Trägerrahmen 36, 37 werden zusammen mit den jeweils zu
grunde liegenden Herstellungs- bzw. Bearbeitungsverfahren als
erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu und erfinde
risch sind.
11
Hohlprofil
12
Deckplatte
13
Bodenplatte
14
, . . .,
19
Profilstege
20
,
21
Aufnahmeöffnungen
26
,
65
,
66
Kanal
32
Anschlußprofil, Federkeil
34
,
35
Aussparungen
36
Trägerrahmen (für Antriebseinrichtung)
37
Trägerrahmen (für Befestigungseinrichtung)
38
,
39
Materialaussparungen
40
Unterseite (Deckplatte)
41
Verstärkungsrippen
42
,
58
Grundplatte
43
, . . .,
47
Seitenwände
48
,
57
Befestigungslasche
49
,
50
Seitenprofile (Längsseite)
51
,
52
Seitenprofile (Schmalseite)
53
,
54
Laschen
55
,
56
Aussparungen (in Profilstegen)
59
, . . .,
62
Durchgangsbohrungen (Befestigungslasche)
63
,
64
Anschlußflächen (Seitenprofile)
68
Loch
69
,
70
Befestigungslaschen
71
Verstärkungsrippen
Claims (13)
1. Bodenelement für das Ladedeck eines Flugzeugs zur Auf
nahme und zum Verschieben von Fracht, bestehend aus
- - einem Hohlprofil (11) mit einer Deckplatte (12) und einer parallel dazu angeordneten Bodenplatte (13),
- - wobei Deckplatte (12) und Bodenplatte (13) durch meh rere in Längsrichtung des Bodenelements verlaufende, zur Deckplatte (12) vorzugsweise vertikale Profilelemente (14, . . ., 19) beabstandet sind,
- - wobei die Deckplatte (12) Aufnahmeöffnungen (20, 21) zur Aufnahme von Kugelelementen (22, . . ., 25) aufweist, und
- - wobei das so gebildete Hohlprofil (11) einstückig aus gebildet ist.
2. Bodenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch jeweils zwei längsverlaufende, vertikal zur Deck
platte (12) angeordnete Profilelemente (14, 15) ein Kanal
(26) gebildet wird, der einen Aufnahmeraum (27) für in
Längsrichtung des Bodenelements beabstandete Kugelele
mente definiert.
3. Bodenelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die sich gegen die Bodenplatte (13) abstützenden Profil
elemente (14 bis 19) derart ausgebildet sind, daß sie als
Versteifungsmittel wirken und die auf die von den Kugel
elemente (22, 23) ausgeübten Belastungen auf die Boden
platte übertragen.
4. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
an mindestens einer Seitenwand des Bodenelements ein An
schlußprofil (32, 33) ausgebildet ist, über das ein wei
teres, ein komplementäres Anschlußprofil aufweisendes
Bodenelement anschließbar ist.
5. Bodenelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußprofil als Federkeil (32, 33) ausgebildet
ist, der in eine entsprechende Nut, bzw. zwischen Deck
platte (12) und Bodenplatte (13) eines anzuschließenden
Bodenelements einführbar ist.
6. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hohlprofil (11) ein Strangpreßteil ist.
7. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hohlprofil (11) an der Deckplatte (12) und/oder an
der Bodenplatte (13) - ggf. auch seitlich - Aussparungen
(34, 35) zum Einsetzen von Antriebs-, Befestigungs-, oder
dgl. Einrichtungen (36, 37) aufweist.
8. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (13) Materialaussparungen (38, 39), ins
besondere in den Bereichen zwischen den Profilelementen
(14, . . ., 19) aufweist.
9. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckplatte (12) an ihrer dem Kanal (26) zugewandten
Unterseite (40) Verstärkungsrippen (41) aufweist.
10. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (13) an ihrer dem Kanal (26, 65, 66)
zugewandten Unterseite Verstärkungsrippen (71) als
Auflager für ein Kugelelement umfaßt.
11. Verfahren zum Herstellen eines Bodenelements, insbeson
dere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Verfah
ren folgende Schritte umfaßt:
- - Herstellen eines stranggepreßten, einstückigen Hohl profils (11) als Grundkörper für das Bodenelement,
- - Einarbeiten von Aufnahmeöffnungen (20, 21) zur Auf nahme von Kugelelementen (22, . . ., 25) in eine Deck platte (12) sowie ggf. weiterer Aussparungen (34, 35) und
- - Bestücken aller oder eines Teils der Aufnahmeöffnungen (20, 21) mit Kugelelementen (22, 23).
12. Verfahren nach Anspruch 11, das weiterhin folgenden
Schritt umfaßt:
- - Bestücken aller oder eines Teils der Aussparungen (34, 35) mit Antriebseinrichtungen (36) oder Befestigungs einrichtungen (37).
13. Trägerrahmen zum Einsetzen von Antriebseinrichtungen (36)
oder Befestigungseinrichtungen (37) in dafür vorgesehene
Aussparungen (34, 35) eines Bodenelements, insbesondere
eines Bodenelements nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
- - eine Grundplatte (42) und darauf angeordnete Seiten
wände (43, . . ., 47), wobei die Seitenwände (43, . . .,
47) zur Anlage an den Rändern der Aussparungen (34,
35) in der Deckplatte (12) und/oder der Bodenplatte
(13) vorgesehen sind,
wobei die Grundplatte (42) vorzugsweise unter Ausbil dung einer Befestigungslasche (48) über die Sei tenwände (43, . . ., 47) nach außen vorragt, und wobei die Befestigungslasche (48) zur Anlage und ggf. Befestigung an der Unterseite der Bodenplatte (13) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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