AT412336B - Zuschnitt für eine faltschachtel - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt für eine Faltschachtel, insbesondere für den Lebensmittelbereich, bevorzugt zur Mitnahme von frisch zubereiteten Speisen. 



   Genauer betrifft die Erfindung einen Zuschnitt für eine Faltschachtel, mit einem zentralen Bo- denfeld, an das auf allen Aussenkanten über Faltlinien Seitenfelder angrenzen, welche an ihren Aussenkanten über weitere Faltlinien jeweils eine Deckellasche tragen, wobei je zwei benachbarte Seitenfelder an ihren Seitenkanten über ein Zwickelfeld miteinander verbunden sind, das durch eine mittige Faltlinie in zwei Zwickellaschen unterteilt ist, und wobei jeweils eine Zwickellasche eines Zwickelfeldes an ihrer Aussenkante eine Fixierungslasche trägt. 



   Eine praxisgerechte Faltschachtel zur Mitnahme von Speisen muss zahlreiche Anforderungen erfüllen. Sie soll einfach und kostengünstig zu fertigen sein, vor Gebrauch platzsparend lagerbar sein, bei Gebrauch rasch und ohne zusätzliche Hilfsmittel aufgestellt werden können und in aufge- stelltem Zustand stapelbar und ausgezeichnet dicht sein, um jegliches Auslaufen von Speisen zu verhindern. 



   Zuschnitte der eingangs genannten Art sind z. B. aus der US 3 008 626, der US 3 067 924, der US 5 853 121 oder der US 5 458 270 bekannt. Bei den bekannten Konstruktionen wirken die Fixierungslaschen mit Schlitzen in der entsprechenden Faltlinie zwischen Seitenfeld und Deckella- sche zusammen. Die Fixierungslaschen müssen daher beim Zusammenbau der Schachtel durch die Schlitze hindurchgesteckt werden, was entsprechend mühsam und zeitraubend ist. 



   Die Erfindung setzt sich zum Ziel, einen Zuschnitt für eine Faltschachtel zu schaffen, welcher die oben genannten Anforderungen erfüllt, dabei aber die Nachteile der bekannten Lösungen überwindet. Dieses Ziel wird mit einem Zuschnitt der einleitend genannten Art erreicht, der sich gemäss der Erfindung dadurch auszeichnet, dass die von der anderen Zwickellasche ausgehende Faltlinie zwischen Seitenfeld und Deckellasche einen Einschnitt mit einer Tiefe zumindest gleich der Ansatzbreite dieser Fixierungslasche aufweist. 



   Auf diese Weise brauchen die Fixierungslaschen nicht mühsam durch Schlitze hindurchgefä- delt zu werden, sondern gleiten beim Zusammenbau der Schachtel einfach von der offenen Seite der Einschnitte her in diese hinein. Dieser Vorgang ist wesentlich einfacher und erlaubt einen leichteren und schnelleren Aufbau der Schachtel als mit den bekannten Zuschnitten. Die Erfindung beruht auf der erstmaligen Erkenntnis, dass, obwohl die Einschnitte seitlich offen sind, durch das anschliessende Umklappen der Fixierungslasche damit im dreidimensionalen Zustand der Schach- tel eine sichere Verrastung erzielt werden kann. 



   Der Zuschnitt der Erfindung kann in einem einzigen Schritt aus einem Stück gestanzt oder ge- schnitten werden und erfordert kein maschinelles Verkleben. In diesem Zustand kann der Zuschnitt plan gestapelt und platzsparend geliefert werden. Durch Umfalten der Seitenfelder und Verrasten der Fixierungslaschen in den Einschnitten wird die Faltschachtel einfach, schnell und ohne Verkle- ben aufgestellt. Die erfindungsgemässe Faltschachtel ist durch ihre besondere Falttechnik auch   ausgezeichnet dicht : dem Zusammenfalten der Zwickelfelder kann in den Eckbereichen der   Faltschachtel keinerlei Flüssigkeit mehr austreten. Am oberen Rand der Faltschachtel hindern im geschlossenen Zustand die Deckellaschen den Inhalt am Austreten. Die Faltschachtel ist damit ausgezeichnet dicht und zum Transport jeglicher warmer, kalter und auch flüssiger Speisen geeig- net.

   Darüber hinaus ist die Faltschachtel im aufgestellten Zustand stapelbar. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Fixierungslasche in Richtung der genannten Aussenkante über die mittige Faltlinie hinausreicht, so dass sie auf die jeweils andere Zwickellasche übersteht. Dadurch wird eine noch bessere Verras- tung im Eckbereich erzielt, denn nach dem Umschlagen der Deckellaschen verrastet der Über- stand der Fixierungslasche auch an der Deckellasche. 



   Besonders günstig ist es, wenn das Bodenfeld rechteckig ist und die Fixierungslaschen sym- metrisch bezüglich der Achsen des Rechtecks liegen. Damit ergibt sich eine besonders stabile und einfach zu faltende Form. 



   Bevorzugt wird auch vorgesehen, dass die Seitenfelder trapezförmig nach aussen erweitert sind und die Faltschachtel im aufgestellten Zustand nach oben erweitert ist, was das Befüllen erleich- tert. 



   Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 den Zuschnitt der Erfindung in der Draufsicht und die Fig. 2 und 3 die daraus gefaltete Faltschachtel in geöffnetem bzw. geschlosse- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nem Zustand. 



   Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt für eine Faltschachtel ist einstückig gefertigt, z.B. durch Stan- zen aus einem lebensmittelfest beschichteten und optional aussenseitig bedruckten Karton. Der Zuschnitt umfasst ein zentrales Bodenfeld 1, an das auf allen Aussenkanten über Faltlinien 1' Seiten- felder 2 angrenzen. Die Seitenfelder 2 tragen an ihren Aussenkanten über weitere Faltlinien 2' jeweils Deckellaschen 3 bzw. 4, wobei sich die Deckellaschen 3 in gefaltetem und geschlossenem Zustand der Faltschachtel überlappen (siehe Fig. 3), die Deckellaschen 4 jedoch nicht, sodass letztere auch als Staublaschen" bezeichnet werden können. 



   Je zwei benachbarte Seitenfelder 2 sind an ihren Seitenkanten 2" über ein Zwickelfeld 5a, 5b miteinander verbunden. Das Zwickelfeld 5a, 5b ist durch eine mittige Faltlinie 5 in eine erste Zwi- ckellasche 5a und eine zweite Zwickellasche 5b unterteilt. Beim Hochklappen der Seitenfelder 2 um die Faltlinien 1' legen sich die Zwickellaschen 5a, 5b, um die Faltlinie 5 geschwenkt, kongruent aufeinander. Der so gebildete Zwickel kann nach innen, bevorzugt aber nach aussen weisen. 



   Jeweils eine der Zwickellaschen 5a, 5b, im gezeigten Beispiel die Zwickellaschen 5a, welche symmetrisch bezüglich der Achsen des Bodenfeldes 1 liegen, trägt an ihrer Aussenkante 5a' je eine Fixierungslasche 4a. Die Fixierungslasche 4a steht bevorzugt seitlich in Richtung auf die jeweils andere Zwickellasche 5b über. Im gezeigten Beispiel liegen die Fixierungslaschen 4a symmetrisch bezüglich der Achsen des rechteckigen Bodenfeldes 1, auch wenn dies nicht zwingend ist. Bei- spielsweise könnten alle Fixierungslaschen 4a im Uhrzeigersinn jeweils an einer rechten oder linken Zwickellasche 5a, 5b angesetzt sein. 



   Die von der jeweils anderen Zwickellasche 5a, 5b, welche keine Fixierungslasche 4a trägt, im gezeigten Beispiel die Zwickellasche 5b, ausgehende Faltlinie 2' zwischen dem jeweiligen Seiten- feld 2 und seiner Deckellasche 4 besitzt einen Einschnitt 6 zur Verrastung der Aussenkante 5a' zwischen Zwickellasche 5a und Fixierungslasche 4a im zusammengefalteten Zustand der Falt- schachtel. Der Einschnitt 6 besitzt eine Tiefe y, die zumindest gleich der Ansatzbreite x der Fixie- rungslasche 4a an dieser Aussenkante 5a' ist. In einer alternativen (nicht dargestellten) Ausfüh- rungsform könnte die Ansatzbreite x der Fixierungslasche 4a auch kleiner als die Länge der ge- samten Aussenkante 5a' des Zwickelfeldes 5a sein, in welchem Fall der Einschnitt 6 eine entspre- chend geringere Tiefe y hat. 



   Gemäss Fig. 2 liegen im gefalteten Zustand vor dem Schliessen der Deckellaschen 3,4 die Fi- xierungslaschen 4a auf den Innenseiten der Deckellaschen 4 an, wenn der vom Zwickelfeld 5a, 5b gebildete Zwickel nach aussen weist, bzw. auf deren Aussenseiten, wenn der Zwickel nach innen weist. 



   Zum Schliessen der Faltschachtel werden zunächst die Deckellaschen 4 und anschliessend die Deckellaschen 3 umgeschlagen, siehe Fig. 3. Die Faltschachtel kann nun mit einem Gummiring oder auf sonstige in der Technik bekannte Art geschlossen werden. 



   In dem gezeigten Beispiel sind die Seitenfelder 2 trapezförmig nach aussen erweitert, sodass die fertige Faltschachtel eine kegelstumpfförmig nach oben erweiterte Form besitzt, welche das Befül- len erleichtert. 



   Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfasst alle Varianten und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen An- sprüche fallen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Zuschnitt für eine Faltschachtel, mit einem zentralen Bodenfeld, an das auf allen Aussen- kanten über Faltlinien Seitenfelder angrenzen, welche an ihren Aussenkanten über weitere Faltlinien jeweils eine Deckellasche tragen, wobei je zwei benachbarte Seitenfelder an ihren Seitenkanten über ein Zwickelfeld mitein- ander verbunden sind, das durch eine mittige Faltlinie in zwei Zwickellaschen unterteilt ist, und wobei jeweils eine Zwickellasche eines Zwickelfeldes an ihrer Aussenkante eine Fixierungs- lasche trägt, dadurch gekennzeichnet, <Desc/Clms Page number 3> dass die von der anderen Zwickellasche (5b) ausgehende Faltlinie (2') zwischen Seitenfeld (2) und Deckellasche (3,4) einen Einschnitt (6) mit einer Tiefe (y) zumindest gleich der Ansatzbreite (x) dieser Fixierungslasche (4a) aufweist.
2. 2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungslasche (4a) in Richtung der genannten Aussenkante (5a') über die mittige Faltlinie (5) hinausreicht, so dass sie auf die jeweils andere Zwickellasche (5b) übersteht.
3. 3. Zuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenfeld (1) rechteckig ist und die Fixierungslaschen (4a) symmetrisch bezüglich der Achsen des Rechtecks liegen.
4. 4. Zuschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten- felder (2) trapezförmig nach aussen erweitert sind.

   HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN