DE602604C - Vorrichtung zum Enthaeuten von Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum Enthaeuten von Fischen

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DE602604C
DE602604C DEB159255D DEB0159255D DE602604C DE 602604 C DE602604 C DE 602604C DE B159255 D DEB159255 D DE B159255D DE B0159255 D DEB0159255 D DE B0159255D DE 602604 C DE602604 C DE 602604C
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/17Skinning fish

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Enthäuten von Fischen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Enthäuten von Fischen, bei der die Filetstücke von zangenartigen Greifern erfaßt und beweglichen Messern zugeführt werden. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Enthäutungsmesser von Kurbeln oder Exzentern derart angetrieben werden, daß sie kurze, schnell schwingende, schabende und schlagende Bewegungen ausführen, welche senkrecht zu ihrer Schneide stehen.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zum Enthäuten von- Fischen bewegen sich die Enthäutungsmesser in der Richtung ihrer Schneide. Die Dicke der Haut ist nicht allein bei den einzelnen Fischarten verschieden, sondern sie ist auch abhängig von der Größe und dem Alter der Fische. Die Haut ist aber auch nicht an allen Stellen von gleicher Dicke und Festigkeit. Die Rückenhaut ist erheblich dicker und widerstandsfähiger als die Bauchhaut, und vom Schwanz bis zum Kopf verläuft die Haut in zunehmender Dicke. Diesen ungleichen Hautdicken passen sich die bekannten Enthäutungsmesser nicht an, sie schneiden vielmehr eine gleichmäßige Schicht ab, so daß es vorkommt, daß bei Unebenheiten in oder an der Haut diese ein- oder durchgeschnitten wird, oder die Messer dringen in das Fleisch ein und zerstören dessen Struktur, wodurch die Filets rauh und unansehnlich werden, zum Teil sogar ihren festen Zusammenhang verlieren. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich zwischen der Haut und dem Fleisch eine Fettschicht befindet, die eine Möglichkeit bietet, die Filetstücke ohne Ausübung einer besonderen Schneidwirkung von der Haut zu trennen. Wenn nämlich die Haut erfaßt und winklig zur Längsbewegung des Fisches gezogen wird, so entsteht zwischen Haut und Fleisch eine Spannung, die innerhalb der Fettschicht sich auswirkt. *Gemäß der Erfindung führen die Enthäutungsmesser kurze, schnell schwingende Bewegungen aus, die senkrecht zu ihrer Schneide liegen, wobei sie an der Haut schaben und auf das Fleisch schlagen, so daß die Trennung von Haut und Fleisch unmittelbar in der Fettschicht erfolgt.
  • Es ist allerdings auch bereits eine Vorrichtung zum Enthäuten von Fischen bekannt, bei welcher die Fische am Schwanz festgehalten und mittels eines Förderbandes gegen ein Messer geführt werden, das sowohl eine hin und her gehende als auch durch Vermittlung eines Exzenters eine schwingende Bewegung ausführt. Diese Bewegung nach zwei Richtungen hin wirkt sich indessen wellenförmig aus, so daß weder eine schabende noch eine schlagende Bewegung des Messers erreicht wird.
  • Die vorliegende Vorrichtung zum Enthäuten geschnittener Filetstücke kann mit einer Filetschneidemaschine vereinigt werden.
  • Das deutsche Patent 5 So 186 hat eine solche Vorrichtung zum Zerschneiden von Fischen zu Filets zum Gegenstand. Bei dieser Vorrichtung werden die beiden Filetstücke von dem prismatischen Rückgratteil, der vom Kopf des Fisches bis zum Ende der Bauchhöhle reicht, ganz frei geschnitten, während sie mit den Wirbeln des ovalen Rückgratteils, der vom Ende der Bauchhöhle bis zur Schwanzflosse reicht, noch im Zusammenhang bleiben. Die Schwanzflosse hängt fest mit dem Rückgrat zusammen und bildet deshalb für eine Klemmvorrichtung einen gegebenen: Angriff, um die Fische zunächst zum Zerschneiden zu Filets und unmittelbar daran anschließend zum Enthäuten der Filetstücke in einem ununterbrochenen Arbeitsgang durch die Maschine laufen zu lassen, um a15 Endergebnis von jedem Fisch zwei enthäutete Filetstücke zu erhalten.
  • Eine Vereinigung der Enthäutungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit dieser Filetiervorrichtung -nach Patent 55o 186 ist deshalb nicht möglich, weil die Filetstücke sowohl durch einen Teil des Rückgrates als auch durch die die Filets bedeckende Haut mit der Schwanzflosse verbunden bleiben. Es setzt also die vorliegende Vorrichtung dann ein, wenn die beiden Filetstücke mit ihren Fleischfasern noch mit den Wirbeln des ovalen Rückgratteils zusammenhängen und die Haut der Filets noch mit der Schwanz-. flosse verbunden ist. Die Erfindung bezweckt, - die beiden Filetstücke unmittelbar, nachdem sie geschnitten sind, in einem ununterbrochenen Arbeitsgang gleichzeitig zu enthäuten. Das geschieht durch-zwei Zangen oder Greifer, welche die beiden Häute je an der Schwanzwurzel erfassen, ferner durch zwei- Messer, von welchen das eine Messer die Haut an der Schwanzwurzel durchschneidet, während das andere Messer auf dem ovalen Rückgratteil entlang die- Fleischfasern frei schneidet, und durch zwei Schabe- oder Trennmesser, die durch kurze Schnellbewegungen die Filets von der Haut trennen.
  • Die beiden Zangen oder Greifer schwingen, nachdem- sie die Haut je eines Filets kräftig erfaßt haben und die Häute an der Schwanzwurzel durchschnitten sind, aus und nehmen das Erfaßte mit, wobei ein Doppelmesser beiderseitig auf dem ovalen Rückgratteil entlang schneidet und die Filets völlig vom Rückgrat frei macht. Während der Grätenstrunk, das ist das Rückgratteil mit den anhängenden Rippengräten, Rückenflossen usw., durch den Zug der Schwanzklammer in gerader Richtung weitergezogen wird, erhalten Haut und Filetstücke eine Bewegung in winkliger Richtung hierzu, bei der die Zangen so ausschwingen, daß sie sich nicht nur drehen, so daß die Klemmbacken einen Bogen beschreiben, sondern auch gleichzeitig in Richtung der Fortbewegung des Fischkörpers wandern. Die zwischen Filets und Haut eindringenden - Messer, die kurze, schabeartige Schnellbewegungen ausführen, trennen die Filets von der Haut, und während die Häute dem Zuge der sie festhaltenden Zangen folgen, gelangen die Filets auf Förderbänder o. dgl., durch welche sie aus der Maschine herausgeleitet werden.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in. einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i _die Enthäutungsvorrichtung im Grundriß, Abb. y und 3 je eine Seitenansicht, Abb. 4 eine Vorderansicht und Abb.5 bis Z verschiedene Ansichten der Schneidemesser.
  • Die vorliegende Vorrichtung bildet gewissermaßen eine Fortsetzung der durch das deutsche Patent 55o 186 geschützten Maschine zum Zerschneiden von Fischen zu Filets und bezweckt, die erhaltenen beiden Filetstücke gleichzeitig zu enthäuten. Die Enthäutungsmaschine kann natürlich auch für sich allein Anwendung finden, entweder in der vorliegenden Ausführung oder in sinngemäßer Abänderung. ' -Zur Filetierung und Enthäutung gelangen besonders Weißfische, Kabeljäu, Seelachs, Dorsch u. dgl., die natürlich entsprechend vorbereitet, d. h. geköpft und ausgeweidet sein ' müssen. Sind die Filetstücke, vorteilhaft nach Patent 55o 186, bis auf eine entsprechende Fleischfaserverbindung von dem Rückgrat frei geschnitten, so daß sie sich in Verbindung mit dem Rückgrat durch Vermittlung einer Schwanzflosse weiter fördern lassen, so kann in unmittelbarem Anschluß an die Filetierung die Enthäutung stattfinden, und zwar bei beiden Filetstücken gleichzeitig, so daß die ununterbrochene Zuführung derFische keine Unterbrechung erleidet.
  • Wie Abb. 6 zeigt, werden die beiden Filets durch umlaufende Scheibenmesser a, b, c, d an dem ovalen Teil e des Rückgrates bis auf die Wirbelknochen frei geschnitten, damit einerseits der herausgeschnittene Fleischstreifen nicht zu breit wird, anderseits die Verbindung zwischen Rückgrat und Filets nicht völlig gelöst ist; der prismatische Teil des Rückgrates, der, weil für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung, nicht dargestellt ist, wird gänzlich vom Fleisch losgeschnitten.
  • So oder in ähnlicher Weise vorbereitet, gelangt der Fisch durch den Zug der Schwanzklammer i, die die Schwanzflosse g festhält, in die neue Entgrätvorrichtung. Diese besteht aus den mit zangenförmig ausgebildeten Greifern 4, 41 ausgerüsteten Armen 3, 31, die um je eine Achse a, 21 schwingbar sind; welche sich in der Längsrichtung zwangsläufig verschieben. Die Greifer 4, 41 schwingen also so aus, daß sie einen Bogen beschreiben, deren Krümmungsmittelpunkt in der Längsrichtung wandert. Die Längsbewegung der Greiferarmlager steht i11 Abhängigkeit von der Vortriebbewegung des Fischkörpers. Die ausschwingende Bewegung der Arme 3, 31 wird vermittelt durch die Zahnräder 5, 6, 7, die an einem um die Achse 8 v erschwenkbaren Winkelarm 9 drehbar gelagert sind, und die Längsbewegung der Arme 3, 31 wird durch die Verschwenkung des Winkelarmes 9 veranlaßt. Der Antrieb der Zahnräder 5, 6, 7 in beiden Drehrichtungen erfolgt durch eine Kurvenscheibe io, in deren Kurve der Zapfen i i einer Lenkstange 12 eingreift, die mit einem um die Achse 13 schwingenden Zahnbogen 14 verbunden ist. Dieser Zahnbogen 14 greift mit seinen Zähnen in die Zähne eines Zahnrades 15 ein, das auf einer durch den Arm 9 geführten Welle 16 sitzt, auf deren anderem Ende das Zahnrad 7 angeordnet ist. Die Kurvenscheibe io erhält ihren Antrieb durch Vermittlung des mit ihr auf der gleichen Schwenkachse 17 sitzenden Kegelrades 18, das mit einem auf der Achse 8 sitzenden Kegelrad i9 kämmt und durch die Zahnräder 2o, 2; angetrieben wird. Der Antrieb zum Verschwenken des Winkelarmes 9 ist nicht dargestellt, weil er für die Enthäutung selbst ohne Bedeutung ist.
  • Durch die schwingende Bewegung des Winkelarmes 9 erhalten die Arme 3, 31 und dadurch die Greifer 4, 41 ihre Längsbewegung, und durch die gesteuerte Bewegung des Zahnbogens 14 erhalten sie ihre ausschwingende Bewegung.
  • Für die gleichzeitige Enthäutung der beiden Filetstücke sind die gleichen Werkzeuge, Greifzangen und Messer, doppelt vorhanden, die durch die gleichen Mittel bewegt werden und unter den gleichen Voraussetzungen Arbeit leisten.
  • Jeder Greifer 4, 41 besteht aus zwei um die Zapfen 22, 22 und 221, 221 schwingenden, gezahnten Klemmbacken 23, 23 und 231, 231, die über ihre Schwingungspunkte hinaus als Stangen 24, 24 und 241, 241 verlängert sind, deren freie Enden in einer Kurve je einer Doppelkurvenplatte 25, 251 liegen (Abb. 4). Die Kurvenplatten 25, 251 drehen sich um einen im Greiferkopf 4,4-1 gelagerten Zapfen 26, 261 und sind mit je einem Lenker 27, 271 verbunden, die an einem an- den Armen 3, 31 angelenkten und durch eine Kurve 28 gesteuerten Hebel 29 drehbar befestigt sind (Abb. i). An dem Winkelarm 9 sitzt drehbar um den Zapfen 3o eine Stange 31, die einerseits mit einem Messer 32 versehen ist, anderseits mit einer eigenartigen Zusammenstellung von Lenkern 33, 34, 35 in Verbindung steht, die durch die $-förmige Kurve 36 eines fest am Maschinengestell 37 angeordneten Bleches 38 in Übereinstimmung mit den Armen 3, 31 sowohl eine zur Längsmitte des Maschinengestells, in der sich der Fischkörper bewegt, schwingende als auch eine ziehende, parallel zur Fischbewegung liegende Bewegung erhält (Abb. i). Das Messer 32 ist gabelförmig ausgebildet und an seinen Spitzen und an seinen beiden Außenkanten 39, 39 geschärft* (Abb. 5, 6).
  • In einem am Maschinengestell 37 angeordneten Bock 4o ist drehbar der Halter 41 eines fest damit verbundenen Doppelmessers 42 gelagert, dessen Klingen voneinander abfedern und das an seinen Spitzen und an seinen vorderen Kanten geschärft ist. Der Halter 41 ist durch einen Lenker 43 mit dem einen Arm eines um den Zapfen 44 drehbaren, doppelarmigen federbelasteten Hebels 45 verbunden, dessen anderer Arm mit einer durch die Schiene 461 mit der Schwanzklammer i starr verbundenen, verstellbaren Gleitkurve 46 in Eingriff steht (Abb. i).
  • Fest verbunden mit den im Maschinengestell 37 gelagerten Wellen 47, 471 sind die Messer 48, 481. Auf den Wellen 47, 471 sitzt je eine Pleuelstange 49, 491 (Abb. 4), die mit einer auf der Welle 5o angeordnetenExzenterscheibe 51 drehbar verbunden sind, die ihren Antrieb - durch das Getriebe 52, 53, 54, 55 (Abb. i) erhalten. Durch das Exzenter 51 erhalten die Messer 48, 48-schnelle, um die Welle 47, 471 schwingende, schlagartige Bewegungen. Die entsprechend breiten Messer 48, 481 stehen quer zur Längsbewegung des Fisches, und zwar befindet sich je ein Messer ober- und unterhalb der Fischbahn. An einer auf der Führungsstange 56 gleitbaren Traverse 57 sitzt je ein Widerlager 58, 581, die anderseits an Stangen 59 Führung erhalten. Die Traverse 57 ist durch eine von einer Feder 62 belastete Zugstange 6o mit einem ebenfalls am Winkelarm 9 angebrachten Bock 61 verbunden.
  • Zu erwähnen sind noch je ein an Greiferköpfen 4, 41 angeordneter Zweckmäßigkeitshebel 63, 631, die mit an den Widerlagern 58, 581 angeordneten Rollenarmen 64, 6:11 in Eingriff stehen und dadurch die Längsbewegung der Traverse 57 entgegen der Wirkung der Feder 62 um den im Bock 61 angeordneten Schlitz 65 aufhalten.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß die Entgrätvorrichtung nach der Erfindung in unmittelbarem Zusammenhang mit der Vorrichtung zum Zerschneiden von Fischen zu Filets nach Patent 55o 186 steht, daß also die Klammer i die Schwanzflosse festhält, so daß der zerschnittene, aber noch zusammenhängende Fischkörper dem Zuge der Schwanzklammer i folgt. Abb.2 zeigt fünf verschiedene Stellungen des durchlaufenden Fisches, die mit f, f 1, f=, f3 und f4 bezeichnet sind. In der Stellung f des Fisches schwingen die Arme 3, 31 mit geÖffnetem Greifer 4, 41 durch Vermittlung des Getriebes 21, 2o, 19, 18, io, 11, 12, 14, 15, 16, 7, 6 und 5 gegen die Fischführungsbahn aus, und durch eine gleichzeitige Schwenkung des Winkelarmes 9 um die Achse 8 (strichpunktierte Stellung in Abb. i) werden die Arme 3, 31 entgegengesetzt zur Fischbewegung längsverschoben. Sobald der Fisch die Stellung f l erreicht hat, stehen die Klemmbacken 23, 23, 23l, 23' unmittelbar in Angriff mit der Schwanzwurzel des Fisches (dünn ausgezogene Stellung Abb. i und 2), und in dem Augenblick, wenn die Hebel 29 auf die Kurven 28 auflaufen, erhalten die Doppelkurvenplatten 25, 251 eine kurze Drehbewegung um ihre Zapfen 26, 261, wodurch unter Vermittlung der in den Kurven geführten Stangen 24, 24 und 241, 24l die Klemmbacken 23, 23 und 23l, 23' sich schließen, wobei sie die Haut des Fisches an der Schwanzwurzel erfassen und festhalten. Sobald die Fischhaut von den Greifern 4, 41 erfaßt ist, setzt, hervorgerufen durch die rückschwingende Bewegung des Winkelarmes 9; die Rücklaufbewegung der Arme 3, 31 ein. In der Stellung f2 dringt das Doppelmesser q.2 durch den Ablauf des Hebels 45 von der durch Muttern 66 in der Höhe verstellbaren Kurve 46 von der Seite her in den Fischkörper ein (Abb. i strichpunktierte Stellung), so daß dessen beide Schneiden ober- und un:erhalb des ovalen Rückgratteils e liegen. Dadurch werden die Filets beim Weiterlauf des Fischkörpers vollkommen vom Rückgrat frei geschnitten (Abb.2 f- und Abb.7). Nach dem Freischneiden der Filets wird das Messer 42 durch Auflaufen des Hebels 45 auf die Kurve 46 wieder aus dem Fischkörper herausgezogen (Abb. i ausgezogene Stellung). Die Stellung des Fisches f3 -zeigt das Durchschneiden der Haut an der Schwanzwurzel. Das kurze Einschlagen des Gabelmessers 32 fällt, da es abhängig ist von der Schwenkbewegung des Winkelarmes 9, zeitlich etwa mit dem Schließen der Greifer und dem Einstich des Doppelmessers 42 in den Fischkörper zusammen. Die Schneidkanten 39, 39 durchschneiden die Haut an der Schwanzwurzel, und damit sind dann die Filets vollkommen vom Grätenstrunk frei. Sofort setzt hierauf die ausschwingende Bewegung der Arme 3, 31 ein (Stellung f4). Die Rücklaufbewegung der Arme 3, 31 hat aufgehört, der Winkelarm 9 befindet sich in Ruhe und die Greifer 4, 41 nehmen die Filets, an der Haut erfaßt, mit. Zusammen mit dein Winkelarm 9 schwingt auch der Bock 61 zurück. - Dabei werden die Widerlager 58, 581 von den Hebeln 63, 631 festgehalten, und zwar um die Länge des Schlitzes 65 für die Zugstange Go iinBock 6i. Dadurch gewinnen die Greiferbacken 23, 23 und 231, 231 Zeit, an den die schwingenden Bewegungen ausführenden Messern 48, 481 vorbeizukommen. Hierauf geben dann die Hebel 63 die Rollenarme 64, 641 frei, und die Widerlager 58, 581 legen sich durch die Wirkung der Feder 62 nachgiebig mit geringem Abstand, der durch Schrauben einstellbar ist, gegen die Messer 48, 481, und zwar derart, daß die Schneide der Messer 48, 481 unmittelbar gegen die Haut h, hl liegt. Beim ersten Druck der Widerlager 58, 58' gegen die Messer 48, 48' durchschneiden diese eben unterhalb der Greiferbacken das Fleisch (Abb.2) und schaben es infolge der ihnen durch den Exzenterantrieb 49, 491, 51, 52, 54, 55 gegebenen kurzen Schwingbewegungen von der Haut 1z, hl ab, wobei sie gleichzeitig auf das Fleisch Schlagbewegungen ausüben, wodurch eine Trennwirkung, aber keine Schneidewirkung erzielt wird (Abb. 2 und 3). Die Fischhaut nimmt nach dem Kopf hin an Dicke zu. Der dadurch bedingte größere Abstand der Widerlager 58, 581 von den Messern 48, 48' wird durch die Feder 62 ausgeglichen. Während die Fischhaut 1e, )cl dem Zuge der Greiferarme 3, 31 folgt und der Grätenstrunk e durch die Schwanzklemme i weitergezogen wird, legen sich die Filetstücke i, il auf die mit entsprechender Geschwindigkeit umlaufenden, an sich bekannten endlosen Förderbänder 68, 69 (Abb. 3). Am Schluß des Arbeitsganges werden die hautfreien Filets i, il von den Bändern 68, 69 abgenommen, und durch Steuerung des Hebels 29 an der Kurve 28 wird die Kurvenplatte 25 verschwenkt, so daß sich die Greifer 4, 41 öffnen und die Fischhaut h abfällt; gleichzeitig öffnet sich die Schwanzklemme i, so daß auch der Grätenstrunk abgeworfen wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Enthäuten von Fischen, insbesondere von geschnittenen Filetstücken, bei der die Filetstücke von zangenartigen Greifern erfaßt und beweglichen Messern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enthäutungsmesser (48, 481) durch Kurbeln oder Exzenter (51) senkrecht zu ihrer Schneide schwingend derart angetrieben werden, daß sie an der durch die Greifer (23, 231) straff gezogenen Haut (Ic, hl) eine schabende und auf das abgetrennte, sich nach unten abbiegende Fleisch (i, il) eine schlagende Bewegung ausüben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den Messern (48, 48l) Widerlager (58, 581) angeordnet sind, deren Abstand von den Messern 48, 489 entsprechend der wechselnden Dicke der Fischhaut durch Federzug selbsttätig eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren zur Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch i und 2 bei einer Vorrichtung, die die Fische mittels Scheibenmesser längs des Grätenstrunks in zwei, lediglich an dem ovalen Teil des Grätenstrunks noch zusammenhaftende Filetstücke zerschneidet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filetstücke (Ja, hl, i, il) in unmittelbarem Anschluß an das Schneiden zusammen enthäutet werden, wobei der Fischkörper dem Zuge einer Schwanzklammer (i) folgt und die beiden Filetstücke erst dann vom Grätenstrunk (e) und der damit verbundenen Schwanzflosse getrennt werden, .wenn die die Filetstücke bedeckende Haut (lt, hl) von den Zangengreifern (4, 41) erfaßt ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangengreifer (4,41), deren Klemmbacken (23,239 sich zwangsläufig öffnen und schließen, an gemeinsam angetriebenen Armen (3, 31) sitzen, die sich nicht nur um Achsen (2, 21) drehen, so daß die Klemmbacken (23, 231) einen Bogen beschreiben und die Filetstücke winklig zum Grätenstrunk abziehen, sondern auch gleichzeitig mit den Achsen (2, 21) in der Richtung der Fortbewegung des Fischkörpers wandern.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (23, 23i) der Zangengreifer (4, 41) durch je eine Doppelkurvenplatte (25, 25i) geöffnet und geschlossen werden, wobei die Doppelkurvenplatten ihrerseits durch Lenker (z7) und Hebel (29) von Kurvenscheiben (28) gesteuert werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filetstücke (i, i1) von den Wirbelknochen des ovalen Rückgratteils (e) durch ein gesteuertes, beiderseitig der Rückengräte (e) an der Schwanzwurzel in den Fischkörper eindringendes Doppelmesser (42) Iosgeschnitten werden (Abb. 7).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen des Doppelmessers .(42) voneinander fortfedernd gelagert sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haut an der Schwanzflosse durch ein gabelförmiges Messer (32) mit geschärften Außenkanten (39, 39) durchschnitten wird (Abb. 5).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Greiferarme (3, 31), des Gabelmessers (32) und der Widerlager (58, 581) gemeinsam von einem schwenkbar gelagerten Winkelarm (9) oder einem sonst geeigneten Glied abgeleitet werden, dessen Rückschwingung mit der Längsbewegung des Fischkörpers gleichläufig ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593028A1 (fr) * 1986-01-22 1987-07-24 Nordischer Maschinenbau Procede pour recuperer des lambeaux sans peau du ventre de poissons et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593028A1 (fr) * 1986-01-22 1987-07-24 Nordischer Maschinenbau Procede pour recuperer des lambeaux sans peau du ventre de poissons et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede.

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