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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, die
zum Beispiel in einer Kupplungsvorrichtung eines Fahrzeugs verwendet wird.
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Eine
typische Reibungskupplung umfasst eine Antriebskupplungsscheibe
und eine angetriebene Kupplungsscheibe, die miteinander in Reibeingriff zur Übertragung
der Leistung stehen.
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Die
Gleitflächen
beider Kupplungsscheiben werden zur Verminderung des Verschleißes durch die
Reibung einer Oberflächenbehandlung
unterworfen. Die Oberflächenbehandlung
umfasst beispielsweise ein Nitrieren oder ein Vergüten. Der
Verschleiß der
Gleitflächen
wird durch Verstärkung
der Gleitflächen
bei den Kupplungsscheiben durch diese Oberflächenbehandlungen vermindert.
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Wenn
beide Kupplungsscheiben ohne Schmieröl miteinander in Reibeingriff
stehen oder wenn eine große
Leistung beim Reibeingriff mit Schmieröl übertragen wird, verschleißen jedoch
die Gleitflächen
entscheidend, auch wenn die oben beschriebene Oberflächenbehandlung
durchgeführt wurde,
und die Kupplungsscheiben haben eine geringe Lebensdauer.
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JP-A-03292385 beschreibt
eine Kupplungsscheibe aus Stahl mit einem dünnen Diamantfilm, der darauf
ausgebildet ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kupplungsscheibe
zu schaffen, die verschleißfest
und eine ausgezeichnete Lebensdauer hat. Eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, eine Reibungskupplung und eine Kupplungsvorrichtung
zu schaffen, die derartige Kupplungsscheiben haben.
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Um
die vorstehenden und weiteren Aufgaben zu erreichen, und gemäß dem Zweck
der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplungsscheibe aus Eisen mit
einer Gleitfläche
bereitgestellt, die eine andere Kupplungsscheibe berührt. Ein
dünner
diamantähnlicher
Kohlenstofffilm ist auf der Gleitfläche ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Reibungskupplung mit
einer ersten Kupplungsscheibe und einer zweiten Kupplungsscheibe
bereitgestellt. Die erste Kupplungsscheibe hat eine erste Gleitfläche. Die
zweite Kupplungsscheibe hat eine zweite Gleitfläche, die die erste Gleitfläche berührt. Die
Kupplungsscheiben treten miteinander in Reibeingriff, um ein Drehmoment zu übertragen.
Ein dünner
diamantähnlicher
Kohlenstofffilm ist zumindest auf einer von der ersten und der zweiten
Gleitfläche
ausgebildet.
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Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplungsvorrichtung
gemäß Anspruch
8 bereitgestellt.
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Weitere
Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich,
in der/denen die Prinzipien der Erfindung beispielhaft dargestellt
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung sowie ihre Ziele und Vorteile werden am besten unter Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
ersichtlich. Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer Kupplungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht eines schematischen Diagramms zur Darstellung eines Fahrzeugs
mit Vierradantrieb mit der Kupplungsvorrichtung gemäß 1;
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3 eine
Schnittansicht zur Darstellung der inneren Kupplungsscheiben und
der äußeren Kupplungsscheiben
in der Kupplungsvorrichtung gemäß 1;
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4 eine
Frontansicht zur Darstellung einer der inneren Kupplungsscheiben
gemäß 3;
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5 eine
teilweise vergrößerte Schnittansicht
der Kupplungsvorrichtung von 1;
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6 ein
Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Drehzahl einer
Innenwelle und dem Mitnahmedrehmoment einer bekannten Kupplungsvorrichtung;
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7 ein
Diagramm zur Darstellung des Mitnahmedrehmoments bei der bekannten
Kupplungsvorrichtung und des Mitnahmedrehmoments bei der Kupplungsvorrichtung
gemäß 1;
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8 eine
schematische Ansicht zur Darstellung einer Vorrichtung zur Ausbildung
eines dünnen
Kohlenstofffilms in Diamantform auf der äußeren Kupplungsscheibe;
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9 eine
Schnittansicht zur Darstellung einer Kupplungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Frontansicht zur Darstellung der äußeren Kupplungsscheibe der
Kupplungsvorrichtung gemäß 9;
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11 eine
Schnittansicht zur Darstellung der inneren Kupplungsscheibe und
der äußeren Kupplungsscheibe
der Kupplungsvorrichtung gemäß 9;
und
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12 ein
Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Anzahl der Eingriffe
und μ 100/μ 50 in der
zweiten Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
erste Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst ein Fahrzeug 12 mit
Vierradantrieb eine Kupplungsvorrichtung 11, eine Kardanwelle 13,
einen Motor 14, ein Paar Vorderräder 15 und ein Paar
Hinterräder 16.
Die Leistung des Motors 14 wird auf die Vorderräder 15 über die
Kardanwelle 13 und ein Paar Achswellen 17 übertragen.
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Die
Kupplungsvorrichtung 11 ist in einem Leistungsübertragungsweg
zwischen dem Motor 14 und den Hinterrädern 16 vorgesehen.
Die Kupplungsvorrichtung 11 ist über eine Antriebswelle 18 mit der
Kardanwelle 13 verbunden. Ein hinteres Differential 20 ist
mit der Kupplungsvorrichtung 11 über eine Ritzelwelle 19 verbunden.
Die Hinterräder 16 sind
mit dem hinteren Differential 20 über ein Paar Achswellen 21 verbunden.
Die Kupplungsvorrichtung 11 überträgt und trennt wahlweise die Übertragung
des Drehmoments von der Antriebswelle 18 auf die Antriebsritzelwelle 19.
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Die
Kupplungsvorrichtung 11 und das hintere Differential 20 sind
in einem Differentialgehäuse 22 aufgenommen
und werden von dem Differentialgehäuse 22 gelagert. Das
Differentialgehäuse 22 wird von
einem Fahrzeugkörper
des Fahrzeugs 12 mit Vierradantrieb gelagert.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst die Kupplungsvorrichtung ein
erstes Drehteil, ein zweites Drehteil, eine Zweitkupplung, einen
Hilfskupplungsmechanismus 30d und einen Nockenmechanismus 30e.
Bei dieser Ausführungsform
ist das erste Drehteil als ein äußeres Gehäuse 30a,
das zweite Drehteil als eine Innenwelle 30b und die zweite
Kupplung ist als eine Hauptkupplung 30c ausgebildet.
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Das äußere Gehäuse 30a (äußeres Drehteil) umfasst
ein am Ende geschlossenes, zylindrisches vorderes Gehäuse 31a und
ein in das Vordergehäuse 31a eingeschraubtes
hinteres Gehäuse,
sodass es über
einem hinteren offenen Ende des vorderen Gehäuses 31a angeordnet
ist. Eine Eingangswelle 50 erstreckt sich von einem vorderen
Ende des Gehäuses 31a.
Die Innenwelle 50 ist mit der Antriebswelle 18 verbunden
(siehe 2).
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Das
vordere Gehäuse 31a besteht
aus Aluminium (nicht magnetisches Material), und das hintere Gehäuse 31b besteht
aus Eisen (ein magnetisches Material). Ein Ringkörper 51 aus rostfreiem Stahl
(ein nicht magnetisches Material) wird in einem mittleren Teil des
Gehäuses 31b in
radialer Richtung aufgenommen.
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Ein äußeres Umfangsteil
des vorderen Gehäuses 31a in
der Nähe
des vorderen Endes ist drehbar in Bezug auf das Differentialgehäuse 22 (siehe 2) über ein
Lager (nicht dargestellt) gelagert. Das hintere Gehäuse 31b ist
drehbar in Bezug auf ein Joch 36 gelagert, das mittels
des Differentialgehäuses 22 (siehe 2) über ein
Lager gelagert ist. Ein hinterer seitlicher zylindrischer Teil des
hinteren Gehäuses 31b ist
drehbar in Bezug auf das Differentialgehäuse 22 (siehe 2) über eine Öldichtung (nicht
dargestellt) gelagert.
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Die
Innenwelle 30b durchdringt einen mittleren Teil des hinteren
Gehäuses 31b und
ist in das vordere Gehäuse 31a eingesetzt.
Ein Spalt zwischen der Innenwelle 30b und dem hinteren
Gehäuse 31b ist
abgedichtet. Die Innenwelle 30b ist drehbar in Bezug auf
das vordere Gehäuse 31a und
das hintere Gehäuse 31b gelagert,
wobei ihre Bewegung in axialer Richtung begrenzt ist. Ein Spitzenabschnitt
der Antriebsritzelwelle 19 (siehe 2) ist in
die Innenwelle 30b eingepasst. Die Antriebsritzelwelle 19 ist
in 1 nicht dargestellt.
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Wie
in 1 gezeigt, handelt es sich bei der Hauptkupplung 30c um
eine Nasskupplung, die mehrere innere Kupplungsscheiben 32a aus
Eisen und mehrere äußere Kupplungsscheiben 32b aus
Eisen umfasst. Ein nasses Reibungsmaterial mit Zellulosefasern als
Basismaterial ist auf beide Seitenflächen (beide Gleitflächen) jeder
inneren Kupplungsscheibe 32a aufgeklebt. Wenn die benachbarte
innere Kupplungsscheibe 32a und die äußere Kupplungsscheibe 32b miteinander
in Eingriff treten, kommen entsprechend die Materialien der Scheiben 32a und 32b, nämlich das
Eisenmaterial, nicht in direkten Gleitkontakt miteinander. Somit
treten Verschleißpartikel
des Eisens kaum auf.
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Diese
Kupplungsscheiben 32a und 32b sind in der Nähe einer
Rückwand
des vorderen Gehäuses 31a angeordnet.
Die inneren Kupplungsscheiben 32a sind an einem äußeren Umfang
der Innenwelle 30b durch Keilpassung befestigt, und sind
in axialer Richtung in Bezug auf die Innenwelle 30b bewegbar.
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Die äußeren Kupplungsscheiben 32b sind an
einem inneren Umfang des vorderen Gehäuses 31a mittels Keilpassung
befestigt und in der axialen Richtung in Bezug auf das vordere Gehäuse 31a bewegbar.
Die inneren Kupplungsscheiben 32a und die äußeren Kupplungsscheiben 32b sind
abwechselnd angeordnet. Die benachbarte innere Kupplungsscheibe 32a und
die äußere Kupplungsscheibe 32b können näher zueinander
und voneinander weg in axialer Richtung bewegt werden.
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Der
Hilfskupplungsmechanismus 30d umfasst einen ringförmigen Elektromagneten 33,
eine erste Kupplung und einen Anker 35. Bei dieser Ausführungsform
ist die erste Kupplung eine Reibungskupplung 34. Der Elektromagnet 32 und
der Anker 35 stellen ein elektromagnetisches Stellglied
dar. Der Elektromagnet 33 ist in das Joch 36 eingepasst.
Ein Teil des Jochs 36 und der Elektromagnet 33 sind
in einer ringförmigen
Aussparung 53 im hinteren Gehäuse 31b aufgenommen.
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Die
Reibungskupplung 34 umfasst mehrere erste Kupplungsscheiben
und mehrere zweite Kupplungsscheiben. Bei dieser Ausführungsform
sind die zweiten Kupplungsscheiben als innere Kupplungsscheiben 34a aus
Eisen und die ersten Kupplungsscheiben als äußere Kupplungsscheiben 34b ausgebildet.
Die inneren Kupplungsscheiben 34a sind am äußeren Umfang
eines ersten Nockenteils 37 mittels Keilpassung befestigt,
das einen Teil des Nockenmechanismus 30e darstellt, und
sind in axialer Richtung in Bezug auf das erste Nockenteil 37 bewegbar.
Die äußeren Kupplungsscheiben 34b sind
an dem inneren Umfang des vorderen Gehäuses 31a mittels Keilpassung
befestigt, und in axialer Richtung in Bezug auf das vordere Gehäuse 31a bewegbar.
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Die
inneren Kupplungsscheiben 34a und die äußeren Kupplungsscheiben 34b sind
abwechselnd zueinander angeordnet. Die benachbarte innere Kupplungsscheibe 34a und
die äußere Kupplungsscheibe 34b sind
zueinander und voneinander weg in axialer Richtung bewegbar.
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Wie
in 3 gezeigt, weist jede innere Kupplungsscheibe 34a ein
Paar Gleitflächen
S1, die zwei der äußeren Kupplungsscheiben 34b an
jeder Seite der Scheibe 34a gegenüberliegen, auf. Jede der zwei äußeren Kupplungsscheiben 34b an
der äußersten
Seite weist eine Gleitfläche
S2 entsprechend der benachbarten inneren Kupplungsscheibe 34a auf.
Jede der anderen äußeren Kupplungsscheiben 34b weist
ein Paar Gleitflächen
S2 auf, die zwei der inneren Kupplungsscheiben 34a an beiden
Seiten der Scheibe 34b gegenüberliegen.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, weisen die Anzahl
der Ringnuten 40 eine sehr geringe Breite auf, und sind
in einem sehr kleinen Abstand voneinander auf jeder der Gleitflächen S1
mittels Pressen ausgebildet. Jede der Gleitflächen S1 wird einem bekannten
Nitrieren oder einem bekannten Vergüten unterworfen. Diese Ringnuten 40 sind
aus Gründen der
Darstellung größer als
sie tatsächlich
sind dargestellt, wobei der tatsächliche
Abstand und die Höhe der
Nut 40 lediglich einige µm beträgt.
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Wie
in 3 gezeigt, ist auf jeder der Gleitflächen S2
ein dünner
Kohlenstofffilm D in Diamantform mittels eines bekannten Verfahrens,
wie z. B. das CVD-(chemisches Aufdampf-)verfahren, das PVD-(physikalisches
Aufdampf-)verfahren und das Ionenaufdampfverfahren ausgebildet.
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Der
dünne Karbonfilm
D in Diamantform wird beispielsweise mittels einer in 8 dargestellten Formvorrichtung 61 ausgebildet.
Die Formvorrichtung 61 erzeugt ein Hochtemperaturplasma
CVD und umfasst eine Formkammer 63 mit einer Austrittsöffnung 62.
Eine Kathode 64 und eine Anode 65 für eine elektrische
Entladung sind im Inneren der Formkammer 63 angeordnet.
Eine Energiezuführung 66 zur Zuführung einer
Gleichstromspannung ist mit der Kathode 64 und der Anode 65 verbunden.
Eine Zuführöffnung 67 ist
an dem oberen Ende der Anode 65 ausgebildet.
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Rohmaterialgas
zur Synthese des dünnen Kohlenstofffilms
D in Diamantform gelangt durch einen Raum zwischen der Kathode 64 und
der Anode 65 und wird in die Formkammer 63 von
der Zuführöffnung 67 geleitet.
Das Rohmaterialgas wird durch die elektrische Entladung zwischen
der Kathode 64 und der Anode 65 zersetzt und erregt
und erzeugt das Plasma, wobei es in die Nähe der Zuführöffnung 67 gelangt.
Das Innere der Formkammer 63 weist während der Dauer der Plasmaerzeugung
einen niedrigeren Druck als dem atmosphärischen Druck auf, um den dünnen Kohlenstofffilm
D in Diamantform auszubilden. Eine Halterung 68 zur Anordnung
der äußeren Kupplungsscheibe 34b ist
im Inneren der Formkammer 63 angeordnet.
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Das
Plasma wird auf die Gleitfläche
S2 der äußeren Kupplungsscheibe 34b auf
der Halterung 68 aufgebracht, wobei der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform sich auf einer Fläche der Gleitfläche S2 ablegt,
bis er eine bestimmte Dicke erreicht hat. Bei dieser Ausführungsform
liegt die Dicke des dünnen Kohlenstofffilms
D in Diamantform bei 3 µm.
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Die
Dicke des dünnen
Kohlenstofffilms D in Diamantform liegt in dem Bereich von 0,1 bis
10 µm, vorzugsweise
in dem Bereich von 1 bis 5 µm,
um jede der Gleitflächen
S2 wirksam zu schützen.
Mit der Dicke von weniger als 0,1 µm ist die nützliche
Lebensdauer in Bezug auf den Verschleiß sehr kurz und sie ist nicht
für den
praktischen Gebrauch geeignet. Wenn die Dicke andererseits 10 µm überschreitet, wird
der dünne
Kohlenstofffilm D in Diamantform spröde. Der dünne Kohlenstofffilm D in Diamantform wird
mittels diamantförmigen
Kohlenstofffilms (DLC) ausgebildet.
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Wie
in 1 dargestellt, ist der ringförmige Anker 35 an
dem inneren Umfang des vorderen Gehäuses 31a mittels Keilpassung
befestigt und in axialer Richtung in Bezug auf das vordere Gehäuse 31a bewegbar.
Der Anker 35 ist an einer Seite der Reibungskupplung 34 angeordnet
und liegt der Reibungskupplung 34 gegenüber.
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Der
Elektromagnet 33 bildet ein Magnetfeld L1, das durch das
Joch 36, das hintere Gehäuse 31b, das erste
Nockenteil 37, den Anker 35, die Reibungskupplung 34,
das hintere Gehäuse 31b und
das Joch 36 verläuft,
wenn elektrischer Strom zugeführt
wird.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst der Nockenmechanismus 30e das
erste Nockenteil 37, ein zweites Nockenteil 38 und
mehrere kugelförmige
Nockenfolgeteile 39. Das erste Nockenteil 37 und
das zweite Nockenteil 38 sind im Wesentlichen scheibenförmig.
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Das
erste Nockenteil 37 ist drehbar auf den äußeren Umfang
der Innenwelle 30b aufgepasst und wird drehbar in Bezug
auf das hintere Gehäuse 31b über ein
Drucklager 41 gelagert. Eine innere Umfangsfläche des
Ankers 35 schlägt
gegen eine äußere Umfangsfläche des
ersten Nockenteils 37 an. Das erste Nockenteil 37 und
der Anker 35 sind relativ zueinander drehbar.
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Wie
in 5 gezeigt, ist eine ringförmige Gehäusenut 43a in einer
inneren Umfangsfläche
des ersten Nockenteils 37 ausgebildet. Ein Dichtungsteil oder
ein Dichtungsring 42b berührt die äußere Umfangsfläche der
Innenwelle 30b und ist im Inneren der Gehäusenut 42a aufgenommen.
Der Dichtungsring 42b dichtet einen Spalt zwischen der
Innenwelle 30b und dem ersten Nockenteil 37 ab.
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Eine
ringförmige
Gehäusenut 43a ist
in der inneren Umfangsfläche
des Ankers 35 ausgebildet. Ein Dichtungsteil oder ein Dichtungsring 43b berührt die äußere Umfangsfläche des
ersten Nockenteils 37 und ist in der Gehäusenut 43a aufgenommen.
Der Dichtungsring 43b dichtet einen Spalt zwischen dem ersten
Nockenteil 37 und dem Anker 35 ab.
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Eine
ringförmige
Gehäusenut 44a ist
in einer äußeren Umfangsfläche des
Ankers 35 ausgebildet. Ein Dichtungsteil oder ein Dichtungsring 44b berührt die
innere Umfangsfläche
des vorderen Gehäuses 31a und
ist in der Gehäusenut 44a aufgenommen. Der
Dichtungsring 44 dichtet einen Spalt zwischen dem Anker 35 und
dem vorderen Gehäuse 31a ab.
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Der
Anker 35, das erste Nockenteil 37 und die Dichtungsringe 42b, 43b und 44b,
die Dichtungsteile darstellen, bilden einen Dichtungsmechanismus I.
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Wie
in 1 gezeigt, bildet ein von dem vorderen Gehäuse 31a,
dem Anker 35, dem ersten Nockenteil 37 und der
Innenwelle 30b umschlossener Raum eine erste Gehäusekammer
K1. Ein von der Innenwelle 30d, dem ersten Nockenteil 37,
dem Anker 35, dem vorderen Gehäuse 31a und dem hinteren
Gehäuse 31b umschlossener
Raum bildet eine zweite Gehäusekammer
K2.
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Das
zweite Nockenteil 38 ist an dem äußeren Umfang der Innenwelle 30b mittels
Keilpassung befestigt und ist in axialer Richtung in Bezug auf die
Innenwelle 30b drehbar und dreht sich einstückig mit der
Innenwelle 30b. Das zweite Nockenteil 38 liegt der
Hauptkupplung 30c gegenüber.
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Das
erste Nockenteil 37 weist mehrere Nockennuten auf, die
auf der dem zweiten Nockenteil 38 gegenüberliegenden Fläche auf
dem gleichen Kreis in einem bestimmten Winkel voneinander beabstandet
angeordnet sind. Das zweite Nockenteil 38 weist in ähnlicher
Weise mehrere Nockennuten auf, die auf der dem ersten Nockenteil 37 gegenüberliegenden Fläche auf
dem gleichen Kreis in einem bestimmten Winkel voneinander beabstandet
angeordnet sind. Jedes der Nockenfolgeteile 39 ist zwischen
den Nockenteilen 37 und 38 angeordnet und wird
von einer der Nockennuten am ersten Nockenteil 37 und der
entsprechenden Nockennut am zweiten Nockenteil 38 gehalten.
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Jedes
Nockenfolgeteil 39 ermöglicht
eine relative Drehung der beiden Nockenteile 37 und 38 nur in
dem Bereich der Umfangsringe der beiden entsprechenden Nockennuten.
Jedes der Nockenfolgeteile 39 drückt das zweite Nockenteil 38 in
eine Richtung von dem ersten Nockenteil 37 weg, nämlich in eine
Richtung zur Hauptkupplung 30c durch die Wirkung der beiden
entsprechenden Nockennuten, die der Relativdrehung der beiden Nockenteile 37 und 38 entsprechen.
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Der
Anker 35 und der Elektromagnet 33 sind so angeordnet,
dass zwischen ihnen die Reibungskupplung 34 und das hintere
Gehäuse 31b angeordnet
sind. Das hintere Gehäuseteil 31b dient
als ein Weg für
das Magnetfeld.
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Schmieröl zur Schmierung
der Kupplungsscheiben 32a und 32b befindet sich
in der ersten Gehäusekammer
K1. Bei der vorliegenden Ausführungsform
entspricht die Menge des Schmieröls
im Inneren der ersten Gehäusekammer
K1 etwa 80% des Volumens der ersten Gehäusekammer K1. Der Dichtungsmechanismus
I verhindert, dass Schmieröl im
Inneren der ersten Gehäusekammer
K1 in die zweite Gehäusekammer
K2 eintritt. Während
die erste Gehäusekammer
K1 den Raum für
das Schmieröl bildet,
weist die zweite Gehäusekammer
K2 keinen Raum für
das Schmieröl
auf. Das im Inneren der zweiten Gehäusekammer K2 angeordnete Drucklager 41 wird
mit Schmierfett geschmiert.
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Wenn
ein elektrischer Strom nicht auf den Elektromagneten 33 des
Hilfskupplungsmechanismus 30d aufgebracht wird, tritt keine
elektromagnetische Anziehungskraft zwischen dem Elektromagneten 33 und
dem Anker 35 auf. Hierdurch wird die Reibungskupplung 34 nicht
von dem hinteren Gehäuseteil 31b und
dem Anker 35 gehalten und die benachbarte innere Kupplungsscheibe 34a und
die äußere Kupplungsscheibe 34b befinden
sich in dem Zustand, in dem sie nicht im Reibeingriff miteinander stehen
(Nichteingriffszustand der Reibungskupplung 34). In diesem
Zustand überträgt die Reibungskupplung 34 kein
Drehmoment zum ersten Nockenteil 37 von dem vorderen Gehäuse 31a,
und der Nockenmechanismus 30e drückt das zweite Nockenteil 38 nicht in
die Richtung zur Hauptkupplung 30c. Hierdurch befindet
sich die Hauptkupplung 30c in einem Nichteingriffzustand,
in dem die Drehmomentübertragung zur
Innenwelle 30b von dem vorderen Gehäuse 31a unterbrochen
ist, und die Leistung des Motors 14 wird nicht auf die
beiden Hinterräder 16 übertragen.
Entsprechend wird das Fahrzeug mit Vierradantrieb im Zweiradantrieb
angetrieben, indem nur die beiden Vorderräder 15 von dem Motor 14 angetrieben
werden.
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Wenn
ein elektrischer Strom dem Elektromagneten 33 zugeführt wird,
tritt zwischen dem Elektromagneten 33 und dem Anker 35 eine
elektromagnetische Anziehungskraft auf. Entsprechend wird die Reibungskupplung 34 von
dem hinteren Gehäuse 31b und
dem Anker 35 gehalten, und die beiden benachbarten Kupplungsscheiben 34a und 34b treten reibungsmäßig miteinander
in Eingriff (Eingriffszustand der Reibungskupplung 34).
In diesem Zustand ermöglicht
die Reibungskupplung 34 die Drehmomentübertragung zum ersten Nockenteil 37 von
dem vorderen Gehäuse 31a,
und das erste Nockenteil 37 dreht sich mit dem vorderen
Gehäuse 31a.
Darauf tritt eine relative Drehung zwischen dem ersten Nockenteil 37 und
dem zweiten Nockenteil 38 auf, und der Nockenmechanismus 30e drückt das
zweite Nockenteil 38 in die Richtung zur Hauptkupplung 30c.
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Hierdurch
treten die beiden benachbarten Kupplungsscheiben 32a und 32b reibungsmäßig miteinander
in Eingriff, und die Hauptkupplung befindet sich im Eingriffszustand,
der eine Drehmomentübertragung
vom vorderen Gehäuse 31a zur
Innenwelle 30b ermöglicht.
Entsprechend wird die Leistung des Motors 14 auf die beiden
Hinterräder 16 übertragen, und
das Fahrzeug 12 mit Vierradantrieb wird im Vierradantriebsmodus
betrieben.
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Der
Drehmomentübertragungsbetrag
vom vorderen Gehäuse 31a zur
Innenwelle 30b wird entsprechend der magnetischen Anziehungskraft
bestimmt, die zwischen dem Elektromagneten 33 und dem Anker 35 auftritt,
d. h., die Reibkraft zwischen den benachbarten Kupplungsscheiben 34a und 34b der
Reibungskupplung 34. Die elektromagnetische Anziehungskraft
kann durch Steuern des aufgebrachten Stroms zum Elektromagneten 33 eingestellt werden.
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Durch
Erhöhen
des auf den Elektromagneten 33 aufgebrachten Stroms auf
einen bestimmten Wert nimmt die elektromagnetische Anziehungskraft zwischen
dem Elektromagneten 33 und dem Anker 35 soweit
zu, dass eine Reibung der Reibungskupplung 34 vermieden
wird. Hierdurch erhöht
der Nockenmechanismus 30e die Kraft zum Drücken des zweiten
Nockenteils 38 in die Richtung zur Bewegung zur Hauptkupplung 30c,
sodass kein Gleiten der Hauptkupplung 30c auftritt. Entsprechend
werden das äußere Gehäuse 30a und
die Innenwelle 30b einstückig miteinander gedreht, und
der Drehmomentübertragungsbetrag
vom äußeren Gehäuse 30a zur
Innenwelle 30b wird 100%. Entsprechend wird die Leistung
des Motors 14 gleichmäßig zu den Vorderrädern 15 und
den Hinterrädern 16 übertragen.
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Im
Folgenden sollen die Merkmale der Kupplungsvorrichtung 11 dieser
Ausführungsform
im Vergleich mit einer bekannten Kupplungsvorrichtung erläutert werden.
Die im Folgenden beschriebene Vorrichtung entspricht der üblichen
Vorrichtung. Die übliche
Vorrichtung umfasst keine Dichtringe 42b, 43b und 44b,
die die Vorrichtung 11 dieser Ausführungsform aufweist. Bei der üblichen
Vorrichtung ist daher der Spalt zwischen der ersten Gehäusekammer
K1 und der zweiten Gehäusekammer
K2 nicht abgedichtet und das Schmieröl kann sich zwischen den beiden Gehäusekammern
K1 und K2 bewegen. Weiter ist bei der üblichen Vorrichtung die Schmierölmenge etwa
80% des Gesamtvolumens der beiden Gehäusekammern K1 und K2, das sich
in den Gehäusekammern
K1 und K2 befindet. Entsprechend ist die Reibungskupplung der üblichen
Vorrichtung dem Schmieröl
ausgesetzt. Weiter ist bei der üblichen
Vorrichtung kein dünner
Kohlenstofffilm D in Diamantform auf jede der äußeren Kupplungsscheiben der Reibungskupplung
aufgebracht und stattdessen sind sie nitriert oder vergütet. Die
Drehmomentübertragungsfähigkeit
der üblichen
Vorrichtung wird als die gleiche wie die der Vorrichtung 11 dieser
Ausführungsform
angenommen.
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6 ist
ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen der Drehzahl
der Innenwelle (entsprechend der Innenwelle 30b dieser
Ausführungsform)
und dem Mitnahmedrehmoment in der üblichen Vorrichtung. Das Diagramm
in 6 ist ein Versuchsergebnis, das man durch Drehen
der Innenwelle in dem Zustand erhält, indem das äußere Gehäuse (entsprechend
dem äußeren Gehäuse 30a in dieser
Ausführungsform)
bei einer Umgebungstemperatur von –20°C befestigt ist.
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Dieses
Diagramm zeigt das Ergebnis der Messung des Mitnahmedrehmoments,
das von der Innenwelle auf das äußere Gehäuse durch
den Einfluss der Viskosität
des Schmieröls
und den Restmagnetismus des Elektromagneten in dem Zustand übertragen
wird, indem der Elektromagnet (entsprechend dem Elektromagneten 33 in
dieser Ausführungsform)
nicht erregt ist.
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Die
Linie a in dem Diagramm stellt das Mitnahmedrehmoment als ein Ergebnis
davon dar, dass die Viskosität
des Schmieröls
einen Einfluss auf die Hauptkupplung ausübt (entsprechend der Hauptkupplung 30c bei
dieser Ausführungsform).
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Die
Linie b in dem Diagramm stellt die Summe des Mitnahmedrehmoments,
gezeigt durch die Linie a und das Mitnahmedrehmoment dar, das als
Ergebnis des Einflusses des Restmagnetismus des Elektromagneten
auf die Reibungskupplung auftritt (entsprechend der Reibungskupplung 34 in
dieser Ausführungsform).
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Die
Linie c in dem Diagramm stellt die Summe des Mitnahmedrehmoments
der Linie b und des Mitnahmedrehmoments dar, das durch den Einfluss der
Viskosität
des Schmieröls
auf die Reibungskupplung auftritt.
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Entsprechend
wird, wie in 6 gezeigt, bei einer Drehzahl
der Innenwelle von 200 min–1, d. h. 200 Upm etwa
14% des Mitnahmedrehmoments aufgrund der Wirkung der Viskosität des Schmieröls auf die
Hauptkupplung, etwa 14% des Mitnahmedrehmoments durch die Wirkung
des Restmagnetismus des Elektromagneten auf die Hauptkupplung und
etwa 82% des Mitnahmedrehmoments durch die auf die Reibungskupplung
wirkende Viskosität
des Schmieröls
bewirkt. Im Folgenden soll das Mitnahmedrehmoment, das durch den
Einfluss der Viskosität
des Schmieröls
auf die Hauptkupplung bewirkt wird, als das Drehmoment A, das Mitnahmedrehmoment,
das durch den Einfluss des Restmagnetismus des Elektromagneten auf
die Hauptkupplung bewirkt wird, als das Drehmoment B und das Mitnahmedrehmoment, das
durch den Einfluss der Viskosität
des Schmieröls auf
die Reibungskupplung bewirkt wird, als das Drehmoment C bezeichnet
werden.
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Das
Drehmoment C ist verglichen mit dem Drehmoment A und dem Drehmoment
B größer. Der Grund,
warum das Drehmoment C das größte ist, liegt
darin, dass der Einfluss der Viskosität des auf die Reibungskupplung
aufgebrachte Schmieröl
auf die Hauptkupplung hat, nachdem der durch den Nockenmechanismus
verstärkt
wurde (entsprechend dem Nockenmechanismus 30e dieser Ausführungsform).
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Dagegen
befindet sich bei der Vorrichtung 11 dieser Ausführungsform
kein Schmieröl
in der zweiten Gehäusekammer
K2, in der die Reibungskupplung 34 aufgenommen ist, sodass
kein Einfluss der Viskosität
des Schmieröls
auf die Reibungskupplung 34 auftritt, und daher das Drehmoment
C nicht auftritt. Entsprechend wird, wie in 7 gezeigt,
wenn die Drehzahl der Innenwelle 200 min–1 bei
einer Umgebung von –20°C beträgt, das
Mitnahmedrehmoment etwa um 82% in der Vorrichtung 11 dieser
Ausführungsform
verglichen mit der üblichen
Vorrichtung vermindert.
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Bei
der Reibungskupplung der üblichen
Vorrichtung werden die äußeren Kupplungsscheiben und
die inneren Kupplungsscheiben dem Nitrieren oder dem Vergüten unterworfen.
Wenn die äußeren Kupplungsscheiben
und die inneren Kupplungsscheiben mittels Reibung miteinander im
Zustand ohne Schmieröl
in Eingriff treten, tritt ein erheblicher Verschleiß auf. Bei
der Reibungskupplung 34 dieser Ausführungsform ist der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform auf die Gleitfläche
S2 der äußeren Kupplungsscheibe 34b aufgebracht,
und somit sind die Gleitflächen
S2 gegen Verschleiß widerstandsfähig. Der
dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform dient ebenfalls als ein festes Schmiermittel und
daher verschleißen
die Gleitflächen
S1 der inneren Kupplungsscheiben 34a in gleitender Berührung mit
den Gleitflächen
S2 kaum. Entsprechend weist die Reibungskupplung 34 dieser
Ausführungsform
eine ausgezeichnete Lebensdauer auf.
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Bei
der üblichen
Vorrichtung vermischen sich die Verschleißpartikel in der Reibungskupplung
mit dem Schmieröl.
Andererseits ist bei der Vorrichtung 11 dieser Ausführungsform
das Schmiermittel in der zweiten Gehäusekammer K2 der Reibungskupplung 34 nicht
vorhanden, und die zweite Gehäusekammer K2
ist von der ersten Gehäusekammer
K1, in der Schmiermittel vorhanden ist, abgedichtet. Entsprechend
vermischen sich die Verschleißpartikel
der Reibungskupplung 34 nicht mit dem Schmieröl in der ersten
Gehäusekammer
K1.
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Entsprechend
wird bei der Vorrichtung 11 dieser Ausführungsform, bei der das Mitnahmedrehmoment
entscheidend vermindert wird, eine ausgezeichnete Lebensdauer, verglichen
mit der üblichen Vorrichtung
erreicht.
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Da
die Viskosität
des Schmieröls
insbesondere bei niedriger Temperatur zunimmt, wird das Mitnahmedrehmoment aufgrund
der Viskosität
des Schmieröls
erhöht.
Bei der Vorrichtung 11 dieser Ausführungsform, bei der die Reibungskupplung 34 nicht
dem Schmieröl
ausgesetzt ist, ist somit der Einfluss des Mitnahmedrehmoments aufgrund
der Umgebungstemperatur weitgehend ausgeschaltet.
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Das
Verhindern des Austritts des Schmieröls von der ersten Gehäusekammer
K1 in die zweite Gehäusekammer
K2 wird durch die einfache Konstruktion ermöglicht, in der die Dichtungsringe 42b, 43b und 44b vorgesehen
sind.
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Die
Ringnuten 40 an beiden Gleitflächen S1 jeder Kupplungsscheibe 34a machen
es leicht, die Berührungszone
zwischen der inneren Kupplungsscheibe 34a und der äußeren Kupplungsscheibe 34b auf
einen optimalen Wert einzustellen.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
die 9 bis 12 beschrieben, und zwar mit Herausstellung
eines Unterschieds gegenüber
der ersten Ausführungsform
der 1 bis 8. Bei der zweiten Ausführungsform
sind gleiche Bauteile wie bei der ersten Ausführungsform gemäß den 1 bis 8 mit
gleichen Bezugszeichen mit Hinzufügen von 100 versehen.
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Bei
der in 1 gezeigten Vorrichtung 11 ist die erste
Gehäusekammer
K1, in der das Schmieröl vorhanden
ist, von der zweiten Gehäusekammer
K2, in der kein Schmieröl
vorhanden ist, abgedichtet. Die Hauptkupplung 30c ist in
der ersten Gehäusekammer
K1 und die Reibungskupplung 34 in der zweiten Gehäusekammer
K2 aufgenommen.
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Dagegen
ist bei dieser Ausführungsform,
wie in 9 gezeigt, eine Hauptkupplung 130c und
eine Reibungskupplung 134 mit Schmieröl versehen. In einer Vorrichtung 111 dieser
Ausführungsform
sind nämlich
die Gehäusenuten 42a, 43a und 44a und
die Dichtungsringe 42b, 43b und 44b der
Vorrichtung 11 in 1 weggelassen,
und die erste Gehäusekammer
K1 und die zweite Gehäusekammer
K2 sind voneinander nicht getrennt.
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Eine äußere Umfangsfläche eines
ersten Nockenteils 137 ist ein wenig von einer inneren
Umfangsfläche
eines Ankers 135 getrennt. Das Schmieröl befindet sich in einer einzigen
Gehäusekammer,
die von einem äußeren Gehäuse 130a,
einer Innenwelle 130b und einem hinteren Gehäuse 131b umschlossen
ist. Das Schmieröl
schmiert die inneren und äußeren Kupplungsscheiben 132a und 132b der
Hauptkupplung und eine innere Kupplungsscheibe 134a und
eine äußere Kupplungsscheibe 134b der
Reibungskupplung 134.
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Die
Reibungskupplung 134 umfasst eine innere Kupplungsscheibe 134a und
zwei äußere Kupplungsscheiben 134b aus
Eisen, die an beiden Seiten der inneren Kupplungsscheibe 134b angeordnet sind.
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Wenn
ein elektrischer Strom der elektromagnetischen Wicklung zugeführt wird,
bildet ein Elektromagnet 133 ein magnetisches Feld L2,
das durch ein Joch 136, ein hinteres Gehäuse 136b,
die Reibungskupplung 134, einen Anker 135, die
Reibungskupplung 134, das hintere Gehäuse 131b und das Joch 136 verläuft.
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Wie
in 10 und 11 gezeigt,
sind eine Anzahl von Nuten M im Wesentlichen netzförmig durch
Pressen auf beiden Gleitflächen
S2 jeder äußeren Kupplungsscheibe 134b ausgebildet.
Die Nuten M nehmen übermäßiges Schmieröl zwischen
der inneren Kupplungsscheibe 134a und jeder gegenüberliegenden äußeren Kupplungsscheibe 134b auf. Beide
Gleitflächen
S1 der inneren Kupplungsscheibe 134a weisen eine Oberflächenrauigkeit
(Rz) von etwa 13,5 µm
auf, und die Gleitfläche
S2 jeder äußeren Kupplungsscheibe 34b weist
eine Oberflächenrauigkeit
(Rz) von etwa 3,3 µm
auf. Rz bedeutet zehn Punkt Höhenunregelmäßigkeiten
(Zehn Punkte mittlerer Höhe).
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Jede
der Gleitflächen
S1 ist dem Nitrieren oder Vergüten
unterworfen worden.
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Wie
in 11 gezeigt, ist der dünne Kohlenstofffilm D in Diamantform
auf jeder Gleitfläche
S2 mittels einem bekannten Verfahren, wie z. B. dem CVD (chemische
Aufdampfung), dem PVD (physikalische Ausdampfung) oder dem Ionenaufdampfverfahren
aufgebracht. Die Dicke des dünnen
Kohlenstofffilms D in Diamantform beträgt 3 µm, und die Oberflächenrauigkeit
Rz des dünnen
Kohlenstofffilms D in Diamantform liegt bei etwa 3,3 µm.
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Im
Folgenden sollen die Eigenschaften der Kupplungsvorrichtung 111 dieser
Ausführungsform im
Vergleich zu einer üblichen
Kupplungsvorrichtung erläutert
werden. Wie bei der üblichen
Vorrichtung ist die Vorrichtung wie folgt aufgebaut. Die übliche Vorrichtung
unterscheidet sich von der Vorrichtung 111 dieser Ausführungsform
in dem Punkt, dass die beiden äußeren Kupplungsscheiben
der Reibungskupplung bei der üblichen
Vorrichtung dem Nitrieren unterworfen wurden, wohingegen der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform bei dem Vergleichsbeispiel aufgebracht ist. Bei
der Reibungskupplung der üblichen Vorrichtung
liegt die Oberflächenrauigkeit
(Rz) der beiden Gleitflächen
der inneren Kupplungsscheibe bei etwa 7,8 µm, und die Oberflächenrauigkeit
(Rz) der Gleitfläche
jeder äußeren Kupplungsscheibe
bei etwa 3,8 µm.
Die Drehmomentübertragungsfähigkeit der üblichen
Vorrichtung wird als die gleiche wie bei der Vorrichtung 111 dieser
Ausführungsform
angenommen.
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12 ist
ein Diagramm zur Darstellung der Beziehungen zwischen der Anzahl
der Eingriffszeiten und µ 100/µ 50 für die Vorrichtung 111 dieser
Ausführungsform
und der üblichen
Vorrichtung. In dem Diagramm in 12 sind µ 100/µ 50 auf
der vertikalen Achse und die Anzahl der Eingriffszeiten auf der
horizontalen Achse aufgetragen. Die Anzahl der wiederholten Eingriffszeiten
ist der numerische Wert, der jedes Mal gezählt wird, wenn benachbarte
Kupplungsscheiben in der Reibungskupplung miteinander in Eingriff
treten.
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µ 100/µ 50 zeigt
den Wert, den man durch Dividieren des Reibungskoeffizienten µ, den man
erhält,
wenn die Innenwelle sich mit einer Drehzahl v von 100 min–1 (Upm)
dreht, durch den Reibungskoeffizienten µ, den man erhält, wenn
die gleiche Innenwelle mit einer Drehzahl v von 50 min–1 (Upm)
in den Zustand gedreht wird, wenn das äußere Gehäuse feststeht.
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Die
Tatsache, dass der Wert von µ 100/µ 50 1 oder
mehr ist, bedeutet, dass je größer die
Drehzahl v ist, um so größer der
Reibungskoeffizient µ ist. D.
h., dass die µ-v
Eigenschaft eine positive Abhängigkeit
von der Drehzahl hat oder einen positiven Gradienten aufweist. Wenn
die µ-v
Eigenschaft ein positiver Gradient ist, ist es allgemein bekannt,
dass ein Vibrieren geeignet verhindert wird.
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Das
Vibrieren bedeutet ein Phänomen,
bei dem z. B. selbst erregte Schwingungen aufgrund des Haftschlupfes
an den Gleitabschnitten zwischen der inneren Kupplungsscheibe 134a und
der äußeren Kupplungsscheibe 134b oder
den Gleitabschnitten zwischen der inneren Kupplungsscheibe 132a und der äußeren Kupplungsscheibe 132b das
ganze Fahrzeug mit der Kupplungsvorrichtung 111 beeinflussen.
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Um
den Haftschlupf zu vermindern, ist es wirksam, dass die Abhängigkeit
des Reibungskoeffizienten µ in
Bezug auf die relative Drehzahl v zwischen den beiden benachbarten
Kupplungsscheiben, nämlich
die µ-v
Eigenschaft ein positiver Gradient ist. Wenn die µ-v Eigenschaft
ein positiver Gradient ist, beträgt
dµ/dv
0 oder mehr.
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Die
zwischen den beiden benachbarten Kupplungsscheiben auftretende Reibungskraft
setzt sich aus der Summe der Fluidreibungskraft (Scherwiderstandskraft
des Ölfilms)
und der Grenzreibungskraft (Reibungskraft aufgrund der Berührung der
beiden Kupplungsscheiben) zusammen, und die Größe der Reibungskräfte pro
Flächeneinheit
weist die Beziehung der Fluidreibungskraft << der
Grenzreibungskraft auf. Wenn die relative Drehzahl v größer wird,
wird die Ausbildung des Ölfilms
gefördert,
und die Fluidreibungskraft nimmt zu, während die Grenzreibungskraft
abnimmt. Wenn die Rauigkeit der Berührungsfläche der beiden Kupplungsscheiben
groß ist,
wird die Berührung
der vorstehenden Abschnitte der beiden in Berührung stehenden Flächen beibehalten,
auch wenn die relative Drehzahl v zunimmt. In diesem Fall wird die
Abnahme der Grenzreibungskraft unterdrückt, die Zunahme der Fluidreibungskraft unterdrückt und
die µ-v
Eigenschaft neigt zu einem positiven Gradienten.
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Da
die Oberflächenrauigkeit
jeder Kupplungsscheibe 132a, 132b, 134a und 134b abnimmt, tritt
der Haftschlupf leichter auf. Da die Menge der Mischung der Verschleißpartikel,
die von diesen Kupplungsscheiben 132a, 132b, 134a und 134b mit
dem Schmieröl
zunimmt, tritt der Haftschlupf leichter auf.
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Wie
in dem Diagramm in 12 gezeigt, wird bei der üblichen
Vorrichtung, wenn die Eingriffsanzahl den Wert a1 überschreitet,
der Wert von µ 100/µ 50 kleiner
als 1, und es tritt ein Vibrieren auf. Das Vibrieren wird durch
den Verschleiß der
Kupplungsscheibe in der Reibungskupplung bewirkt. Das Auftreten
des Vibrierens bedeutet, dass die Lebensdauer der Vorrichtung erreicht
ist.
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Bei
der Vorrichtung 111 dieser Ausführungsform ist jedoch, wenn
die Eingriffsanzahl a2 überschreitet,
der Wert von µ 100/µ 50 kleiner
als 1 und es tritt ein Vibrieren auf. Zu diesem Zeitpunkt ist die Lebensdauer
der Vorrichtung 111 erreicht.
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Wie
aus dem Diagramm der oben beschriebenen 12 ersichtlich,
ist bei der Vorrichtung dieser Ausführungsform mit den äußeren Kupplungsscheiben 134b,
die den dünnen
Kohlenstoff d in Diamantform aufweisen, die Eingriffsanzahl bis
das Vibrieren auftritt, drei Mal höher oder mehr, verglichen mit
der üblichen
Vorrichtung. Die äußeren Kupplungsscheiben 134b dieser
Ausführungsform
verschleißen,
verglichen mit den üblichen äußeren Kupplungsscheiben,
weniger. Die innere Kupplungsscheibe 134a dieser Ausführungsform,
die in Berührung
mit dem dünnen
Kohlenstofffilm d in Diamantform gleitet, verschleißt weniger,
verglichen mit der üblichen
inneren Kupplungsscheibe, die nicht in Berührung mit dem dünnen Kohlenstofffilm
D in Diamantform gleitet. Dies liegt daran, dass der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform als ein festes Schmiermittel wirkt, dass den Verschleiß der inneren Kupplungsscheibe 134b unterdrückt.
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Entsprechend
wird bei dieser Ausführungsform
die Lebensdauer der Kupplungsscheiben 134a und 134b entscheidend
erhöht,
und dadurch wird die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung 111 entscheidend
erhöht.
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Die
im Wesentlichen netzförmige
Nuten M, die auf den Gleitflächen
S2 jeder äußeren Kupplungsscheibe 134b vorgesehen
sind, machen es leicht, die Berührungszone
zwischen der inneren Kupplungsscheibe 134a und der äußeren Kupplungsscheibe 134b auf
einen optimalen Wert einzustellen. Die Nuten M nehmen übermäßiges Schmieröl zwischen
den benachbarten Kupplungsscheiben 134a und 134b auf,
um die Ausbildung eines Ölfilms zu
unterdrücken.
Hierdurch wird die Gleiteigenschaft der Kupplungsscheiben 134a und 134b verbessert, und
die Verminderung des Mitnahmedrehmoments und die Verbesserung der
Lebensdauer der Reibungskupplung 134 werden realisiert.
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Für den Fachmann
ist es ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung in anderen Formen
verwirklicht werden kann, ohne sich vom Geist oder Umfang der Erfindung
zu entfernen. Insbesondere soll darauf hingewiesen werden, dass
die Erfindung in den folgenden Formen verwirklicht werden kann.
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Bei
der Kupplungsvorrichtung 11 der ersten Ausführungsform
beträgt
die Schmierölmenge
im Inneren der ersten Gehäusekammer
K1 80% des Volumens der ersten Gehäusekammer K1, es ist jedoch irgendeine
Menge möglich,
solange die Schmierung der Hauptkupplung 30c gewährleistet
ist.
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Die äußeren Kupplungsscheiben 34b und 134b in
der ersten und der zweiten Ausführungsform und
dem Erläuterungsbeispiel,
auf denen der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform aufgebracht ist, können beim Kupplungsmechanismus
vorgesehen sein, wie z. B. einer automatischen Getriebekupplung.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
sind die Nuten M im Wesentlichen netzförmig auf jede äußere Kupplungsscheibe 134b aufgebracht,
es können
jedoch die Nuten M weggelassen werden.
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Die
gleichen Nuten wie die Nuten M in der zweiten Ausführungsform
Erläuterungsbeispiel
können
an den äußeren Kupplungsscheiben 34b der
ersten Ausführungsform
vorgesehen sein.
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Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform
und dem Erläuterungsbeispiel
sind Ringnuten 40 an den inneren Kupplungsscheiben 34a und 134a vorgesehen,
die jedoch ebenfalls entfallen können.
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Bei
der ersten Ausführungsform
sind die äußeren Kupplungsscheiben 34b,
auf die der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform aufgebracht ist, für die Reibungskupplung 34 geeignet.
Der dünne
Kohlenstofffilm D in Diamantform kann jedoch ohne Begrenzung auf
mindestens eine Kupplungsscheibe 32a und 32b der
Hauptkupplung 30c aufgebracht werden. Derartige Änderungen
können
ebenfalls bei der Kupplungsvorrichtung 111 der zweiten
Ausführungsform
vorgesehen sein.
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Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform
und dem Erläuterungsbeispiel
ist der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform auf die äußere Kupplungsscheibe 34b und 134b aufgebracht,
wobei jedoch ohne Begrenzung der dünne Kohlenstofffilm D in Diamantform
ebenfalls auf die inneren Kupplungsscheiben 34a und 134a aufgebracht
werden kann.
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Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform
und dem Erläuterungsbeispiel
ist der dünne Kohlenstofffilm
D in Diamantform auf die äußere Kupplungsscheibe 34b und 134b aufgebracht,
und die inneren Kupplungsscheiben 34b und 134b sind dem
Nitrieren oder dem Vergüten
unterworfen worden. Ohne eine Begrenzung kann die Nitrieren oder das
Vergüten
ebenfalls für
die äußeren Kupplungsscheiben 34b und 134b verwendet
werden, und der dünne
Kohlenstofffilm D in Diamantform kann auf die inneren Kupplungsscheiben 34a und 134a aufgebracht
werden.
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Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform
und dem Erläuterungsbeispiel
sind die inneren Kupplungsscheiben 34a und 134a einem
Nitrieren oder einem Vergüten
unterworfen worden, eine derartige Behandlung muss jedoch nicht
vorliegen.
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Die
vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen
dienen zur Erläuterung
und sind nicht begrenzt und die Erfindung ist nicht auf die hier
beschriebenen Einzelheiten begrenzt, sondern kann innerhalb des
Umfangs der beigefügten
Ansprüche verändert werden.
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Eine
Reibungskupplung hat eine Vielzahl von inneren Kupplungsscheiben
aus Eisen und eine Vielzahl von äußeren Kupplungsscheiben
aus Eisen. Beide der Kupplungsscheiben haben Gleitflächen, die
miteinander in Reibeingriff stehen. Ein dünner diamantähnlicher
Kohlenstofffilm, der als ein festes Schmiermittel dient, ist auf
jeder der Gleitflächen
der äußeren Kupplungsscheiben
durch ein bekanntes Verfahren wie zum Beispiel das chemische Aufdampfverfahren
ausgebildet. Die Gleitflächen
der inneren Kupplungsscheiben werden einem bekannten Nitrieren oder
Vergüten
unterworfen. Eine Kupplungsvorrichtung hat einen Hilfskupplungsmechanismus
mit der Reibungskupplung und einem elektromagnetischen Stellglied.
Als Ergebnis ist die Reibungskupplung verschleißfest und die Kupplungsvorrichtung
hat eine ausgezeichnete Lebensdauer.