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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Schmelzspinnen eines medizinischen Materials, implantiert in einem
lebenden Körper,
beispielsweise einen Monofilamentfaden eines bioabbaubaren Polymermaterials,
welches einen Stent bildet, implantiert in ein vaskuläre Gefäß eines
lebenden Körpers.
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Hintergrund Stand der Technik
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Wenn
eine Stenoseläsion
in einem vaskulären
Gefäß eines
lebenden Körpers,
insbesondere einem Blutgefäß, wie den
arteriellen Gefäßen, aufgetreten
ist, wird eine perkutane transluminale Angioplastie (PTA) durchgeführt, indem
ein Ballon, angeordnet in der Nähe
des distalen Ende eines Katheters in die Stenoseläsion eingeführt und
dieser Ballon aufgeblasen wird, um die Stenoseläsion aufzuweiten, um den Blutfluss
zu erhalten.
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Währenddessen
ist bekannt, dass, selbst wenn eine PTA eingesetzt wird, es eine
hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass wahrscheinlich an dem schon einmal
einer Stenose unterzogenen Abschnitt erneut eine Stenose auftreten
wird.
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Um
diese erneute Stenose am Auftreten zu hindern, ist die herkömmliche
Praxis, einen röhrenförmigen Stent
an der Stelle, wo die PTA durchgeführt wurde, zu implantieren.
Dieser Stent wird in einem kontrahierten Zustand in das Blutgefäß eingeführt, danach
dilatiert und in diesem Zustand in das Blutgefäß implantiert, um das Blutgefäß von innen
zu unterstützen
und die erneute Stenose am Auftreten im Blutgefäß zu hindern. Von dieser Sorte
von Stent ist nunmehr ein metallischer Stent, gebildet aus z. B. rostfreiem
Stahl oder einer Ti-Ni basierten Legierung, in Verwendung.
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Während dessen
ist das prinzipielle Ziel beim Implantieren eines Stents in einem
Blutgefäß in der PTA
eine akute Koronarokklusion zu verhindern und die Frequenz der erneuten
Stenose herabzusetzen. Es wurde berichtet, dass, da die akute Koronarokklusion
und erneute Stenose Phänomene
sind, die während
einer vorbestimmten Zeitspanne auftreten, nur eine vorübergehende
Therapie notwendig ist. Folglich ist der Stent erforderlich, um
die Funktion der Unterstützung
des Blutgefäßes von
innen für
eine vorbestimmte Zeitspanne aufrechtzuerhalten, während es
erwünschter
ist, dass der Stent nicht als Fremdmaterial im lebenden Körper zurückgelassen
wird.
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Wenn
der metallische Stent in das Blutgefäß implantiert wird, wird er
permanent dort belassen, so dass, wenn erneute Stenose an der Stentstelle
auftritt, der Stent häufig
eine Obstruktion für
die Operation der erneuten Angioplastie darstellt. Darüberhinaus
ist die Operation des koronaren arteriellen Bypasstransplantats
schwierig an der Stelle eines implantierten Stents durchzuführen. Somit
stellt die Implantation des permanenten vorliegenden metallischen
Stents verschiedene Unannehmlichkeit für eine erneute Behandlung dar.
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Um
das inhärente
Problem des metallischen Stents zu überwinden, wurde ein derartiger
Stent, gebildet aus einem bioabbaubaren Polymermaterial, vorgeschlagen,
der nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne von der
Zeit, wo er zum Beispiel in das Blutgefäß des lebenden Körpers implantiert
wird, bis zum Verschwinden durch Absorbiert werden im lebenden Gewebe,
abgebaut wird (
JP-Patent Nr.
2842943 ;
japanische
offengelegte Patentveröffentlichung
H-11-57018 ).
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Die
Erfinder haben einen Stent vorgeschlagen, aufgebaut aus einem Strickmaterial,
erhalten beim Stricken eines Fadens des bioabbaubaren Polymermaterials
in eine Röhrenform
(
JP-Patent Nr. 2842943 )
sowie einen Stent, erhalten durch Biegen eines Fadens eines bioabbaubaren
Polymers in einer Zick-Zack-Form und Wickeln dieses in eine röhrenförmige Form
in nicht gewebtem, nicht gestricktem Zustand.
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Mit
der Verwendung des Fadens, gebildet aus einem bioabbaubaren Polymer,
ist es möglich,
einen Stent zu bilden, der mechanische Charakteristika zeigt, die
ausreichend sind, um das Gefäß im ausgedehnten
Zustand für
eine bestimmte Zeitdauer zu stützen
und er verschwindet nach Verstreichen der vorbestimmten Zeit.
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Da
der Stent, gebildet aus dem Faden des bioabbaubaren Polymers, ohne
weiteres geknickt und deformiert werden kann, kann dieser ohne weiteres durch
das kurvige Blutgefäß zugeführt werden,
um an der Zielstelle implantiert zu werden.
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Es
sollte festgehalten werden, dass das bioabbaubare Polymermaterial
als ein hochmolekulares Material sich hinsichtlich Degradation und
Absorptionscharakteristika, und damit hinsichtlich seiner mechanischen
Eigenschaften, abhängig
vom Molekulargewicht, unterscheidet. Beispielsweise wird das Molekulargewicht
des bioabbaubaren Polymermaterials, wie Polymilchsäure (Polylactic
Acid; PLA), durch Schmelzen und thermische Zersetzung abgesenkt. Der
Grad, in dem das Molekulargewicht abgesenkt wird, ändert sich
in Abhängigkeit
vom Grad der thermischen Zersetzung. Wenn somit die Schmelzspinnerwärmungszeit
desselben bioabbaubaren Polymermaterials nicht gleichmäßig ist,
wird das durchschnittliche Molekulargewicht des gesponnenen Fadens
ungleichmäßig. Wenn
der Faden hinsichtlich seines durchschnittlichen Molekulargewichts
nicht gleichmäßig ist,
unterliegen seine Abbau- und Absorptionscharakteristika oder mechanische
Eigenschaften lokalen Variationen.
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Wenn
ein Stent mit ungleichmäßigem durchschnittlichem
Molekulargewicht gebildet und in ein vaskuläres Gefäß, wie ein Blutgefäß, implantiert
wird, kann der Stent nicht in seiner Gesamtheit abgebaut oder gleichmäßig absorbiert
werden. Darüber hinaus gibt
es die Befürchtung,
dass der Stent, gebildet unter Verwendung dieser Art von Faden,
die Innenwand des vaskulären
Gefäßes wie
der Blutgefäße nicht
mit einer gleichmäßigen Kraft
unterstützen
kann, weil der Faden an sich Festigkeitsvariationen zeigt.
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Gemäß der
US-A-3 737 506 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Extrusion von
hoch viskosen Polymerschmelzen beschrieben, wobei die Temperatur
der fließenden
Schmelze durch Erhöhen
der inneren Reibung der Schmelze ohne Einführen irgendeiner äußeren Hitze
ansteigt.
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Weiterhin
offenbart die
GB-A-683
510 ein Verfahren zur Herstellung von gekräuselten
künstlichen
Fasern aus extrudierbaren organischen thermoplastischen Materialien,
worin verschiedene Temperaturen in der Hauptextrudertrommel aufrechterhalten
werden, d. h. ein Erwärmen über den Schmelzpunkt
des Kunststoffs und dann ein Abkühlen
unter den Schmelzpunkt wird durchgeführt, während das thermoplastische
Material in Richtung einer Extrusionsöffnung vorangetrieben wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Spinnen des Fadens bereitzustellen, wobei es
möglich
ist, den Faden mit gleichmäßigen mechanischen
Eigenschaften und gleichmäßigen Abbau-
und Absorptionscharakteristika ohne Festigkeitsvariationen zu spinnen,
das heißt
es ist möglich,
den Faden mit einem gleichmäßigen durchschnittlichen
Molekulargewicht zu spinnen und aus diesem ein geeignetes Aufbaumaterial
für einen
bioabbaubaren Stent herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Schmelzspinnvorrichtung zum Schmelzspinnen
eines Monofilamentfadens eines bioabbaubaren Polymermaterials, das
einen in einen lebenden Körper implantierten
Stent gemäß den Ansprüchen 1 und
10 bildet. Diese umfasst einen vertikal montierten Zylinder, ausgerüstet mit
einem bioabbaubaren Polymermaterial, eine Schnecke, koaxial in dem
Zylinder montiert, rotierend angetrieben durch eine Rotationsantriebseinheit
und mit mindestens einer Windung einer helixförmigen Nut auf ihrer peripheren
Oberfläche,
sowie eine Düse,
montiert am distalen Ende des Zylinders und mit einer einzelnen
Auslassöffnung,
die mit dem Zylinder koaxial verläuft. Das bioabbaubare Polymermaterial,
das zu dem Zylinder zugeführt
und geschmolzen wird, indem die Schnecke rotiert, wird vertikal
aus einer Auslassöffnung
in der Düse
zum Spinnen des Fadens ausgestoßen.
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Mit
der vorliegenden Schmelzspinnvorrichtung wird das geschmolzene bioabbaubare
Polymermaterial durch eine Schnecke in vertikaler Richtung geführt und
von einer Düse
zum Spinnen eines Fadens ausgestoßen, so dass der Faden eine
gleichmäßige Molekulargewichtsverteilung
aufweist, und wird gesponnen, da eine Stagnation oder die Entstehung
nicht gleichmäßiger wirbelnder
Ströme
des bioabbaubaren Polymermaterials, das im Zylinder oder der Düse schmilzt,
verhindert werden kann.
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Darüber hinaus
wird mit der vorliegenden Schmelzspinnvorrichtung eine Vielzahl
von Erwärmungseinheiten
bereitgestellt, die in Nebeneinanderstellung entlang der axialen
Richtung des Zylinders auf den äußeren Seiten
des Zylinders, der den Schmelzmechanismus zum Schmelzen des bioabbaubaren
Polymermaterials bildet, angeordnet sind, zur Kontrolle des geschmolzenen
Zustands des bioabbaubaren Polymermaterials, das in den Zylinder injiziert
wird. Diese Erwärmungseinheiten
sind dazu in der Lage, die Temperaturkontrolle unabhängig voneinander
durchzuführen.
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Die
Düse zum
Auslassen des geschmolzenen bioabbaubaren Polymermaterials wird
durch die Erwärmungseinheiten
bei einer konstanten Temperatur gehalten. Durch Kontrolle der Düsentemperatur kann
die Temperatur des geschmolzenen bioabbaubaren Polymermaterials,
das aus der Düse
herausgelassen wird, konstant gehalten werden.
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Erfindungsgemäß wird das
bioabbaubare Polymermaterial durch einen Schmelzmechanismus geschmolzen,
enthaltend eine Schnecke, die koaxial in einem vertikal montierten
Zylinder vorgesehen ist und auf der peripheren Oberfläche hiervon
ist mindestens eine Windung der helixförmigen Nut gebildet. Die Schnecke
wird durch einen Rotationsantriebsmechanismus gedreht. Das geschmolzene
bioabbaubare Polymermaterial wird in vertikaler Richtung durch eine
Auslassöffnung
in einer Düse,
koaxial mit dem Zylinder bereitgestellt, zum Spinnen des Fadens
ausgestoßen.
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Mit
der Schmelzspinnvorrichtung der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch
5 kann ein gesponnenes Filament mit einer gleichmäßigen Molekulargewichtsverteilung
erzeugt werden.
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Andere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
dem Lesen der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wie in den Zeichnungen gezeigt, offensichtlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht, die eine erfindungsgemäße Schmelzspinnvorrichtung
zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die den Zylinder und die Schnecke eines
Schmelzmechanismus zeigt.
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3 ist
eine Draufsicht, die eine Flusswiderstandsplatte zeigt, die am distalen
Ende des Zylinders montiert ist.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Auslasseinheit am distalen Ende
des Schmelzmechanismus zeigt.
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Zuführeinheit zum Zuführen eines
Polymermaterials zum Schmelzmechanismus zeigt.
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6 ist
eine Seitenansicht, die die Schnecke zeigt, die im Zylinder, der
den Schmelzmechanismus bildet, platziert ist.
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7 ist
eine Seitenansicht, die einen Zuführkontrollmechanismus zeigt,
der zwischen dem Schmelzmechanismus und der Auslasseinheit platziert
ist.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Satz von Getrieben zeigt, die
den Schmelzmechanismus bilden.
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Beste Ausführungsform zur Durchführung der
Erfindung
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Eine
Schmelzspinnvorrichtung und ein Verfahren zum Schmelzspinnen des
bioabbaubaren Polymermaterials unter Verwendung der Schmelzspinnvorrichtung
wird nun im Einzelnen erläutert.
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Die
erfindungsgemäße Schmelzspinnvorrichtung
ist vom vertikalen Typ, in dem eine Schmelzspinneinheit vertikal
montiert ist, wie in 1 gezeigt.
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Die
Schmelzspinnvorrichtung, die in 1 gezeigt
ist, umfasst eine Basisplatte 2, horizontal auf einer Montageoberfläche montiert,
und die Schmelzspinneinheit 1 wird durch das Bauteil 3a durch
einen Trägerpfosten 3 getragen,
montiert aufrecht auf der Basisplatte 2. Die Schmelzspinneinheit 1 umfasst:
einen Schmelzmechanismus 4, der durch den aufrechtstehenden
Trägerpfosten 3 getragen
wird und hierzu parallel ist, eine Auslasseinheit 5 zum
Auslassen des durch den Schmelzmechanismus 4 geschmolzenen
Polymermaterials, eine Zuführeinheit 6 zum
Zuführen
des Polymermaterials zum Schmelzmechanismus 4 und einen
Rotationsantriebsmechanismus 7 zum rotationsmäßigen Antrieb
einer Schnecke 16, die den Schmelzmechanismus 4 bildet.
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Der
Schmelzmechanismus 4, der die Schmelzspinneinheit 1 darstellt,
umfasst einen Zylinder 8, wie in 2 gezeigt.
Die Schnecke 16 ist in und koaxial zum Zylinder 8 bereitgestellt.
Die Schnecke 16 setzt das in den Zylinder 8 injizierte
Polymermaterial unter Druck, und extrudiert das unter Druck gesetzte
Material in Richtung des distalen Endes des Zylinders 8,
während
dieses geschmolzen wird.
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Auf
der äußeren Peripherie
des Zylinders 8 gibt es eine Vielzahl von Erwärmungseinheiten 9 in einer
Nebeneinanderstellung entlang der axialen Richtung des Zylinders 8.
Diese Erwärmungseinheiten 9 werden
unabhängig
voneinander kontrolliert, um die mehrstufige Kontrolle der Temperatur
des Zylinders 8 axial zu kontrollieren.
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Am
distalen Ende des Zylinders 8 ist ein Verbindungsbauteil 21 zum
Verbinden der Auslasseinheit 5 mit dem Zylinder montiert.
Die Auslasseinheit 5 ist angepasst, um das geschmolzene
Polymermaterial auszulassen. Das Verbindungsbauteil 21 ist ringförmig und
weist an seinem Zentralabschnitt eine Fließwiderstandsplatte 22 auf,
enthaltend eine Vielzahl von Öffnungen 22a,
die in Axialrichtung der Schnecke 16 liegen, wie in 3 gezeigt.
Das geschmolzene Polymermaterial, das vom distalen Ende des Zylinders 8 zugeführt wird,
wird durch Drehen der Schnecke 16 durch den Fließwiderstand,
wenn die Fließwiderstandsplatte 22 durchlaufen
wird, unter Druck gesetzt. Das unter Druck gesetzte Polymermaterial
wird in Richtung der Auslasseinheit 5 vom distalen Ende
des Zylinders 8 ausgelassen.
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Der
Durchmesser oder die Anzahl der Löcher 22a, die in der
Fließwiderstandsplatte 22 bereitgestellt
sind, wird in Abhängigkeit
von der Menge oder Zuführrate
des geschmolzenen Polymermaterials, das vom distalen Ende des Zylinders 8,
bei Drehung der Schnecke 16 zugeführt wird oder in Abhängigkeit
des viskosen Widerstands des Polymermaterials geändert.
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Die
Fließwiderstandsplatte 22 kann
irgendeine Form aufweisen, vorausgesetzt, dass diese den Fließwiderstand
für das
Polymermaterial liefert, das durch Drehung der Schnecke 16 geschmolzen,
vom distalen Ende des Zylinders 8 zugeführt wird, um das Polymermaterial
unter Druck zu setzen.
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Die
Auslasseinheit 5, montiert durch das Verbindungsbauteil 21 am
distalen Ende des Zylinders 8, umfasst eine Angussbuchse 11,
verbunden mit dem distalen Ende des Zylinders 8, sowie
eine Düse 10, montiert
am distalen Ende der Angussbuchse 11, wie in 4 gezeigt.
Die Düse 10 ist
am distalen Ende der Angussbuchse 11 durch ein Montagebauteil 12 gesichert.
Währenddessen
können
die Düse 10 und das
Montagebauteil 12 dasselbe sein.
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Die
Angussbuchse 11, die Teil der Auslasseinheit 5 ist,
führt das
geschmolzene Polymermaterial vom Zylinder 8 zur Düse 10 in
einem stabilen Zustand bei einer konstanten Rate der Menge pro Zeiteinheit.
Eine Fließpassage 11a befindet
sich koaxial im Zentrum des Zylinders 8, wie in 4 gezeigt. Das
heißt,
die Fließpassage 11a und
der Zylinder 8 werden vertikal mit einer gemeinsamen Achse
P1 angeordnet. Die Fließpassage 11a verjüngt sich
leicht vom vertikal angeordneten Zylinder 8 in Richtung
der Düse 10,
so dass das Polymermaterial, das geschmolzen vom Zylinder 8 zugeführt wird,
in der Abfolge durch vorbestimmte Mengen pro Zeiteinheit zur Düse 10,
ohne eine Stagnation oder wirbelnde Ströme zu verursachen, zugeführt werden
kann.
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Die
Düse 10 umfasst
eine Auslassöffnung 10a zum
Auslassen des Polymermaterials, geschmolzen von der Angussbuchse 11 zugeführt, wie in 4 gezeigt.
Die Auslassöffnung 10a arbeitet
zur Kontrolle des Durchmessers des gesponnenen Fadens und wird durch
einen optimalen Durchmesser gebildet, der von der Dicke des gesponnenen
Fadens abhängt.
Die Auslassöffnung 10a wird
ebenfalls gebildet, um mit der Flusspassage 11a koaxial
zu sein. Das heißt,
die Auslassöffnung 10a und
die Fließpassage 11a werden
koaxial aufrecht mit dem Zylinder 8 eingestellt.
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Während dessen
kann eine Vielzahl verschiedener Düsen mit verschiedenen Durchmessern R1 bei der Auslassöffnung 10a bereitgestellt
und von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden, um den Faden mit verschiedenen
Dicken zu spinnen.
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Auf
der äußeren Peripherie
der Auslasseinheit 5 ist eine Erwärmungseinheit 13 zur
Kontrolle der Temperatur der Auslasseinheit 5 vorgesehen.
Diese Erwärmungseinheit 13 kontrolliert
die Temperatur der Auslasseinheit 5, um die Temperatur
des Polymermaterials, ausgelassen aus der Düse 10, zu kontrollieren.
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Die
Zuführeinheit 6 zum
Zuführen
des geschmolzenen Polymermaterials zum Schmelzmechanismus 4 umfasst
einen Vorratsbehälter 14 zum Beladen
des Polymermaterials in den Zylinder 8 und eine Montageeinheit 6a zum
Montieren der Einheit 6 an den Zylinder 8, wie
in 5 gezeigt. Auf der äußeren Peripherie der Montageeinheit 6a wird
ein Temperaturkontrollgerät 15 bereitgestellt
zur Kontrolle der Temperatur der Zuführeinheit 6. Dieses
Temperaturkontrollgerät 15 hält das in
den Vorratsbehälter 14 gegebene
Polymermaterial bei einer konstanten Temperatur und ist aus Erwärmungs-/Kühlmitteln aufgebaut.
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Der
Schmelzmechanismus 4 wird noch speziell erläutert. Mit
Bezug auf 6 umfasst der Schmelzmechanismus 4 die
Schnecke 16 mit einer sich helixförmig erstreckenden Nut 17 auf
ihrer peripheren Oberfläche,
koaxial im Zylinder 8 montiert. Die Schnecke 16 wird
durch den Rotationsantriebsmechanismus 7 am proximalen
Ende, wo die Schnecke verbunden ist, rotationsmäßig angetrieben. Wenn die Schnecke 16 drehbar
angetrieben wird, wird das Polymermaterial, das in den Zylinder 8 geladen
und durch die Erwärmungseinheiten 9 geschmolzen
wird, zum distalen Ende des Zylinders 8 geführt.
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Währenddessen
wird die helixförmige
Nut der Schnecke, die bei üblichen
Schmelzspinnvorrichtungen verwendet wird, mit einer Steigung im
Wesentlichen äquivalent
zum Schneckendurchmesser gebildet. Die helixförmige Nut 17 der Schnecke 16, die
in der erfindungsgemäßen Schmelzspinnvorrichtung
verwendet wird, hat eine Steigung Tp, die gleich der Hälfte des
Durchmessers Sr der Schnecke 16 ist. Durch Bilden der helixförmigen Nut 17 in
dieser Art und Weise kann die Quellzeit des injizierten Polymermaterials
im Zylinder 8 verlängert
werden, derart, dass das Schmelzen in verlässlicher Weise erreicht werden
kann, indem in der Erwärmungseinheit 9 ausreichend
erhitzt wird, selbst wenn die Schnecke 16 von reduzierter
Länge ist.
Durch Verwenden der Schnecke 16 kann die Schneckenlänge reduziert werden,
wodurch der Schmelzmechanismus 4, der den Zylinder 8 enthält, hinsichtlich
der Größe reduziert
werden kann.
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Es
sollte festgehalten werden, dass die erfindungsgemäße Schmelzspinnvorrichtung
mit einem Zuführkontrollmechanismus 18 zwischen
dem Schmelzmechanismus 4 und der Auslasseinheit 5 versehen
werden kann, um die Zuführmenge
des Polymermaterials, das zur Auslasseinheit 5 zugeführt wird,
in geschmolzenem Zustand zu kontrollieren. Dieser Zuführkontrollmechanismus 18 kann,
wie beispielsweise in 7 gezeigt, konfiguriert werden. Der
Zuführkontrollmechanismus 18,
der in 7 gezeigt ist, umfasst ein Druckdetektionsmittel 19 zum Messen
des Drucks des Polymermaterials, das vom Schmelzmechanismus 4 extrudiert
wird und in geschmolzenem Zustand durch eine Fließpassage 18a zirkuliert,
sowie einen Satz von Getrieben 20 zum Zuführen des
geschmolzenen Polymermaterials zur Auslasseinheit 5. Dieser
Zuführkontrollmechanismus 18 detektiert
den Druck des Polymermaterials, das durch die Fließpassage 18a durch
die Druckdetektionsmittel 19 fließt. Die Drehung des Satzes
von Getrieben 20 wird durch dieses Detektionsergebnis kontrolliert,
um den Druck des Polymermaterials, das durch die Fließpassage 18a in
konstanter Weise fließt,
aufrechtzuerhalten. Durch Kontrolle des Druckes des Polymermaterials,
das durch die Fließpassage 18a mit
einer konstanten Größe fließt, kann eine
voreingestellte konstante Menge des Polymermaterials zur Auslasseinheit 5 zugeführt werden.
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Eine
Erwärmungseinheit 23 ist
auf der äußeren Peripherie
des Bereichs des Zuführkontrollmechanismus 18 vorgesehen,
der die Temperatur des Polymermaterials, das durch die Fließpassage 18a bei
einer voreingestellten Temperatur fließt, kontrolliert.
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Das
Schmelzspinnverfahren, das durch die Schmelzspinnvorrichtung der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, wird nun erläutert.
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Die
vorliegende Erfindung schmelzspinnt den Faden, gebildet aus einem
bioabbaubaren Polymermaterial, das zum Bilden eines Stents, implantiert in
den lebenden Körper,
verwendet wird. Das schmelzgesponnene Polymermaterial, das hier
verwendet wird, ist ein bioabbaubares Polymermaterial. Das bioabbaubare
Polymermaterial kann aufgelistet werden durch Polymilchsäure (PLA),
Polyglykolsäure (PGA),
Polyglactin (Polyglykolsäure-Polymilchsäure Copolymer),
Polydioxanon, Polyglykonat (Trimethylencarbonat-Glycoid-Copolymer),
sowie ein Polymilchsäure-ε-Caprolacton-Copolymer.
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Zum
Spinnen des Polymermaterials wird ein pelletähnliches Polymermaterial Pp
durch die Zuführeinheit 6 in
einen Vorratsbehälter 14 gegeben. Das
Polymermaterial, das in das Vorratsgefäß 14 beladen wird,
wird zum Zylinder 8 des Schmelzmechanismus 4 zugeführt.
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Damit
das Polymermaterial, das in das Vorratsgefäß 14 geladen wird,
schnell in die helixförmige Nut 17 zugeführt wird,
die auf der Schnecke 16 gebildet wird, die im Zylinder 8 rotiert,
muss sich das Polymermaterial in festem Zustand befinden. Das heißt, das
Polymermaterial, das in den Zylinder 8 zugeführt wird,
muss auf eine Temperatur kontrolliert werden, die nicht höher als
dessen Schmelzpunkt (Tm) oder Erweichungspunkt ist. Zum Verkürzen der
Schmelzzeit im Schmelzmechanismus 4 muss das Polymermaterial,
das zum Zylinder 8 zugeführt wird, unmittelbar geschmol zen
werden. Somit stellt das Temperaturkontrollgerät 15, bereitgestellt
in der Zuführeinheit 6,
die Temperatur des Polymermaterials, das in den Vorratsbehälter 14 geladen
wird, auf eine Temperatur ein, bei der das Polymermaterial unmittelbar
geschmolzen werden kann, während
es seinen festen Zustand aufrechterhält.
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Das
Polymermaterial, das in dem Zylinder 8 durch den Vorratsbehälter 14 zugeführt wird,
wird in die helixförmige
Nut 17 der Schnecke 16 eingeführt, die durch den Rotationsantriebsmechanismus 7 gedreht
wird, um in Richtung des distalen Endes des Zylinders 8 extrudiert
zu werden, während
es durch die Erwärmungseinheiten 9,
vorgesehen auf der äußeren Peripherie
des Zylinders 8, erhitzt wird. Während das Polymermaterial extrudiert
wird, wird die Temperatur des Polymermaterials niedriger eingestellt
als dessen thermische Zersetzungstemperatur, um keine Umwandlung
des Polymermaterials hervorzurufen. Das Polymermaterial, das bei
einer Temperatur nicht höher
als dessen thermische Zersetzungstemperatur kontrolliert wird, wird
tatsächlich
aus dem distalen Ende des Zylinders 8 extrudiert, während es in
geschmolzener Form gehalten wird ohne einer Umwandlung zu unterliegen.
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Das
Polymermaterial, extrudiert am distalen Ende des Zylinders 8,
während
es sich im geschmolzenen Zustand befindet, wird mit dem Fließwiderstand
durch die Fließwiderstandsplatte 22 in
einer derartigen Art und Weise geführt, dass dieses gleichmäßig durch
die Öffnungen 22a unter
Druck gesetzt wird. Das Polymermaterial, das somit unter Druck gesetzt
wird, wird zur Auslasseinheit 5 zugeführt.
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Da
die Löcher 22a,
die in der Fließwiderstandsplatte 22 gebildet
werden, vertikal orientiert sind, um keine Stagnation oder wirbelnden
Ströme
im Polymermaterial zu erzeugen, kann das Polymermaterial zur Auslasseinheit 5 zugeführt werden,
während
die Molekulargewichtsverteilung konstant gehalten wird.
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Wenn
die Schmelzspinnvorrichtung den Zuführkontrollmechanismus 18 zwischen
dem Schmelzmechanismus 4 und der Auslasseinheit 5 vorliegen
hat, wird das geschmolzene Polymermaterial, das vom Zylinder 8 des
Schmelzmechanismus 4 extrudiert wird, durch den Zuführkontrollmechanismus 18 bei
einem konstanten Druck gehalten, so dass dieses hinsichtlich der
Flussrate bei der Auslasseinheit 5 kontrolliert und verlässlich zur
Auslasseinheit 5 bei einer konstanten Flussrate zugeführt wird.
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Das
zum Zuführkontrollmechanismus 18 zugeführte Polymermaterial
wird durch die Erwärmungseinheit 23,
bereitgestellt auf der äußeren Peripherie
des Zuführkontrollmechanismus 18,
erhitzt und daher zuverlässig
in seinem geschmolzenen Zustand zur Auslasseinheit 5 zugeführt. Die
Erwärmungseinheit 23 hält die Erwärmungstemperatur
bei weniger als der thermischen Zersetzungstemperatur aufrecht,
um keine Umwandlung des Polymermaterials zu bewirken.
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Das
geschmolzene Polymermaterial, vom Schmelzmechanismus 4 oder
dem Zuführkontrollmechanismus 18 an
die Auslasseinheit 5 geliefert, wird in der Anguss buchse 11 durch
die Erwärmungseinheit 23 auf
eine Temperatur unterhalb der thermischen Zersetzungstemperatur
erwärmt.
Da der Flussweg der Auslasseinheit 5 von der Angussbuchse 11 zur
Düse 10 vertikal
orientiert ist, unterliegt das darin fließende Polymermaterial keiner
Stagnation oder wirbelnden Strömen.
Da das Polymermaterial, aufrechterhalten im geschmolzenen Zustand,
somit zur Düse 10 durch
den vertikalen Fließweg
zugeführt werden
kann, kann dieses bei der Düse 10 ausgelassen
werden, wie es im Zustand der gleichmäßigen Molekulargewichtsverteilung
vorliegt und daher kann der Faden des Polymermaterials mit gleichmäßiger Molekulargewichtsverteilung
gesponnen werden.
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Es
sollte festgehalten werden, dass ein Monofilamentfaden gesponnen
werden kann, weil die einzelne Auslassöffnung 10a durch die
Düse 10 gebildet
wird, um sich in vertikaler Richtung zu erstrecken.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Mit
dem Schmelzspinnverfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
Stagnation oder nicht gleichmäßige wirbelnde Ströme des bioabbaubaren
Polymermaterials zu verhindern, um den Faden in einem gleichmäßigen durchschnittlichen
Molekulargewicht zu spinnen. Das heißt, es kann ein Faden des bioabbaubaren
Polymermaterials gesponnen werden, der gleichmäßige mechanische Eigenschaften
und Abbau- und Absorptionscharakteristika aufweist. Dieser gesponnene
Faden kann aufgrund des besonderen Vorteils zum Bilden eines Stents,
eingeführt
in das vaskuläre Gefäß des lebenden
Körpers,
verwendet werden.