DE60218507T2 - Verfahren zur Sanierung von Wasserleitungen zahnärtztlicher Einheiten und zahnärtztliche Einheit zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Sanierung von Wasserleitungen zahnärtztlicher Einheiten und zahnärtztliche Einheit zur Durchführung dieses Verfahrens Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von Wasserleitungen zahnärztlicher Einheiten und eine zahnärztliche Einheit zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei der Herstellung zahnärztlicher Ausrüstungen ist eines der wesentlichsten Teile, wenn nicht sogar das "Herz" einer zahnärztlichen Einheit, der Wasser- und Luftkreislauf, in dem die Wasserleitung die von den zahnärztlichen Ausrüstungen und den Patienten (Wasser oder physiologische Kochsalzlösung für Mundgläser und Handstücke), oder die von Verbrauchereinheiten (Spülwasser für das Mundspülbecken) verwendeten Flüssigkeiten zuführt, während die Luftleitung für bestimmte Ausrüstungsteile (Luftstrahl-Handstücke, Kühlluft und Antriebsluft) verwendet wird.
  • Mit der Anhebung der allgemeinen Hygienestandards und der zunehmenden "Fragilität" zahnärztlicher Geräte und Einrichtungen wurden mehrere Konstruktionslösungen für die Wasser- und Luftkreisläufe zahnärztlicher Behandlungseinheiten gefunden, nicht nur um deren wirksamen Betrieb und lange Lebensdauer sicherzustellen, sondern auch um die Keimfreiheit der Leitungen während der Patientenbehandlung zu wahren. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Grundstruktur dieser Fluidkreisläufe eine erste Hauptleitung für die Wasserzufuhr vom Versorgungsnetz sowie eine zweite Hauptleitung für die Luftzufuhr von einer externen Quelle (Kompressor) beinhaltet, von denen jede mehrere Abzweigungen aufweist, die zu den Bedien- und Zubehörausrüstungen der zahnärztlichen Behandlungseinheit führen, wurden verschiedene Systeme auf der Grundlage unterschiedlicher Verfahren entwickelt, mit dem Ziel, die Funktionsweise und Desinfektion von diesen Fluidleitungen oder Teilen davon zu verbessern.
  • In der vorliegenden Spezifikation ist das Augenmerk insbesondere auf die Wasserleitung gerichtet, die nach zwei verschiedenen Verfahren desinfiziert wird: eines mit kontinuierlichem Zyklus und das andere mit einem diskontinuierlichen Zyklus, wobei beide zusätzliche, an der Grundstruktur des Kreislaufs zu montierende Vorrichtungen erfordern.
  • In dem Dokument EP A 1344499, angemeldet am 12.03.2002 und veröffentlicht am 17.09.2003, wird ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Reinigen/Desinfizieren/Sterilisieren der Wasserleitungen zahnärztlicher Einheiten offenbart. Das in EP A 1344499 offenbarte Verfahren beinhaltet die Schritte des Einleitens einer Reinigungs-/Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in den Wasserkreislauf in zwei oder mehr Unterschritten; das Zurückhalten der Reinigungs-/Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit im Wasserkreislauf für eine vorbestimmte Zeitdauer; und des Ablassens der Reinigungs-/Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit aus dem Kreislauf über Endstücke von Zufuhrabzweigungen.
  • In Dokument WO 96/29098 wird ein Verfahren zur Desinfektion des Wasserkreislaufs einer zahnärztlichen Einheit offenbart, wobei das genannte Verfahren folgende Schritte beinhaltet: Einleiten einer Desinfektionslösung in den Wasserkreislauf; Zurückhalten der genannten Lösung im Kreislauf für eine vorbestimmte Zeitdauer; Ablassen der Lösung aus dem Kreislauf unter Verwendung von Gas oder durch Entleeren mit Unterdruck; und erneutes Einleiten einer Desinfektionslösung.
  • Die vorliegende Spezifikation befasst sich im Besonderen mit den Lösungen, die auf dem diskontinuierlichen Desinfektions-/ Sterilisationszyklus beruhen. In dieser Art Zyklus wird, wie in den Patentschriften EP – 111.249 und EP – 317.521 offenbart (wobei die letztgenannte von dem selben Patentanmelder stammt wie die vorliegende), die Hauptwasserversorgung abgesperrt und es wird eine speziell vorgesehene Abzweigleitung, die mit einem unabhängigen Tank ausgerüstet ist, für die Zuführung der Sterilisierflüssigkeit in die Leitungen verwendet, die das Wasser den Handstücken zuleiten.
  • Nach einer voreingestellten Zeit, die von der Qualität der erforderlichen Desinfektion/Sterilisation und den Merkmalen der Sterilisierflüssigkeit abhängig ist, wird die Leitung erneut geöffnet und die Sterilisierflüssigkeit abgelassen.
  • Das Ablassen der Sterilisierflüssigkeit erfolgt durch Spülen mit Wasser (oder einem benutzerspezifischen Fluid), das über die Hauptleitung (oder eine speziell hierzu vorgesehenen Leitung) zugeführt wird, und Öffnen der Steuerventile an den Handstücken, so dass das Wasser bzw. das benutzerspezifische Fluid die Sterilisierflüssigkeit ausstößt, die Wasserleitung durchspült und über einen speziellen Ausfluss abfließt.
  • Obwohl dieses Verfahren, das für einige Zeit bei zahnärztlichen Einheiten angewendet wurde, sich als sehr wirksam und praktisch erwiesen hat, führte der Patentanmelder, in dem Bestreben der stetigen Verbesserung der Sanierungsverfahren für zahnärztliche Einheiten, zahlreiche weitere Studien und Forschungsprojekte durch, die ergeben haben, dass das Desinfektionsmittel, wenn es in einer einzigen, vorbestimmten Dosis zugeführt und für die gesamte Einwirkzeit zurückgehalten wird, zur Verschlechterung neigt, so dass die Wirkung der Sanierungsbehandlung aufgrund des Verlustes einer wirksamen Produktkonzentration in bestimmten Teilen des Systems lokal herabgesetzt wird.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Beseitigung der oben aufgeführten Nachteile durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Sterilisation/Desinfektion des Wasserkreislaufes einer zahnärztlichen Einheit, um die Sanierungswirkung der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit zu optimieren, indem die Flüssigkeit zu jedem Zeitpunkt und in allen Teilen des Kreislaufs auf einem gleichbleibend hohen Wirkungsgrad gehalten wird.
  • Das oben genannte Ziel wird erreicht durch ein Verfahren zur Sanierung von Wasserleitungen zahnärztlicher Einheiten, die zahnärztliche Handstücke und eine Wasserleitung für die Zufuhr von Flüssigkeit von einer Hauptversorgung über entsprechende Leitungszweige oder Abzweigungen beinhalten, wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst: Einleiten der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die Wasserleitung für eine vorbestimmte Zeitdauer und Ablassen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit aus dem Leitungskreislauf über die Leitungszweige oder Abzweigungen; wobei der Schritt des Einleitens der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in zwei oder mehr Unterschritte unterteilt ist, jeweils bestehend aus einem Zufluss einer vorbestimmten Menge oder Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit, abwechselnd mit Schritten des Wartens auf den nächsten Zufluss.
  • Die technischen Merkmale der Erfindung im Hinblick auf die oben genannten Ziele sind deutlich in den unten aufgeführten Patentansprüchen beschrieben und ihre Vorteile werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen, ohne jedoch den allgemeinen Anwendungsbereich des Erfindungsgedankens einzuschränken. Hierbei zeigen:
  • 1 ein Diagramm, das die Wasserleitung einer zahnärztlichen Einheit darstellt, in dem das erfindungsgemäße Verfahren zur Sanierung der Wasserleitung implementiert ist;
  • 2 ein Kurvenschaubild, in dem die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Wirkungen dargestellt sind.
  • Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, insbesondere 1, wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Sanierung der Wasserleitung 1 einer zahnärztlichen Einheit 100 eingesetzt.
  • Die zahnärztliche Einheit 100 ist von dem Typ, der, zumindest soweit für die vorliegende Erfindung relevant, ärztliche Instrumente wie zahnärztliche Handstücke 2 beinhaltet (in den Zeichnungen als Block dargestellt), die mit Absperrventilen V ausgestattet sind, sowie eine Wasserleitung 1 für die Zuleitung einer Flüssigkeit von einer Hauptversorgung 4 (Wasser) oder von einem unabhängigen Leitungszweig, der über einen geeigneten Behälter 15 sterile Flüssigkeit zuführt.
  • Die Handstücke 2 (wie beispielsweise ein Mikromotor 2a, eine Turbine 2b, ein Zahnsteinentferner 2c und eine Spritze 2s) werden über entsprechende Zweige oder Abzweigungen 1a, 1b, 1c, 1s der Leitung 1 versorgt, die mit den Ventilen V ausgestattet sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet mindestens folgende Schritte:
    • – Einleiten einer Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die Wasserleitung 1 für eine vorbestimmte Zeitdauer;
    • – Ablassen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit aus der Leitung 1 über die Leitungszweige oder Abzweigungen 1a, 1b, 1c, 1s.
  • Offensichtlich und wie allen Fachkundigen von Verfahren dieser Art bekannt, werden die Ventile V während dieser Schritte geöffnet und geschlossen, um es zu ermöglichen, dass die Flüssigkeiten in die Wasserleitung 1 eingelassen, darin zurückgehalten und schließlich abgelassen werden können.
  • In diesem besonderen Fall ist der Schritt des Einleitens der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in zwei oder mehr Unterschritte unterteilt, jeweils bestehend aus einem Zufluss einer vorbestimmten Menge oder Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit, abwechselnd mit Schritten des Wartens auf den nächsten Zufluss der Flüssigkeit. Anders ausgedrückt ist jeder dieser Unterschritte des Einlassens der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit so beschaffen, dass die vorbestimmte Menge oder Dosis der Flüssigkeit dazu ausreicht, die Flüssigkeit (durch komplette Füllung) in der Wasserleitung 1 zu erneuern, während die Wartezeiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zuflüssen von der Zeit abhängig ist, für die das Desinfektionsmittel wirksam bleibt, bevor es sein Desinfektionsvermögen zu verlieren beginnt.
  • Auf diese Weise ist die gesamte Einwirkzeit, bestehend aus der für die Zuflussschritte benötigten Zeit, addiert zu den Zeiten der Warteschritte zwischen einem Zuflussschritt und dem nächsten, eine Funktion der optimalen Zeitdauer für das Sterilisieren/Sanieren der Leitung 1 und ihrer Abzweigungen.
  • Selbstverständlich wird beim Zufluss einer neuen Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit die bereits in der Wasserleitung 1 vorhandene Dosis aus den Leitungsabzweigungen 1a, 1b, 1c, 1s herausgespült.
  • Die Desinfektionswirkung der aufeinanderfolgenden Zuflüsse der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit ist nur beispielsweise in dem Kurvenschaubild in 2 dargestellt, worin die x-Achse die Zeit T und die y-Achse den Prozentanteil der Schadstoffe AI in der Wasserleitung darstellt. Ein Vergleich zwischen der Desinfektionsleistung eines herkömmlichen Zyklus (durch die gestrichelte Linie dargestellt) und der des neuen, in Unterschritte aufgeteilten erfindungsgemäßen Zyklus (durch die durchgehende Linie dargestellt) zeigt die größere Wirksamkeit des letztgenannten bei der Zerstörung der Schadstoffe pro Zeiteinheit, mit offensichtlichen Vorteilen für die Hygiene der Wasserleitung insgesamt.
  • Die genannten Unterschritte des Zuführens einer bestimmten Menge Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit werden durch Zufuhrmittel 5 ausgeführt, die auf einen unabhängigen Behälter 6 mit Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit einwirken, der über eine erste unabhängige Leitungsabzweigung 7 mit der Wasserleitung 1 verbunden ist.
  • In der dargestellten Ausführungsform kann die zahnärztliche Einheit 100 mit einer Mikroprozessor-Einheit 8 ausgestattet sein, welche die Haupt- und Nebenfunktionen der zahnärztlichen Einheit 100 steuert.
  • Die Mikroprozessor-Einheit 8 kann vorteilhaft eingesetzt werden, um die Zufuhrmittel 5 so zu programmieren, dass bei jedem Unterschritt des Zuflusses eine vorbestimmte, optimale Dosis der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in den Kreislauf eingeleitet wird und dort für eine optimale Wartezeit einwirken kann, bevor die nächste Dosis zugeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann einen weiteren Schritt zum Aufheizen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit beinhalten, kurz bevor diese in die Wasserleitung 1 eingeleitet wird. Dadurch soll die biozide Wirkung der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit zusätzlich verbessert und beschleunigt werden.
  • Die zahnärztliche Einheit, in der das oben beschriebene Verfahren angewendet wird, beinhaltet daher die oben genannten Mittel 5 für die kontrollierte Zufuhr der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit durch Betätigung eines Behälters 6, in dem die Flüssigkeit bevorratet ist, und die dafür ausgelegt sind, die Wasserleitung 1 mit Desinfektions/Sterilisierflüssigkeit in mehreren vorbestimmten Dosen derart zu versorgen, dass eine aktive Sanierungswirkung bereitgestellt wird.
  • Wie oben erwähnt, beinhaltet die zahnärztliche Einheit 100 eine Mikroprozessor-Einheit 8, welche die Haupt- und Nebenfunktionen der zahnärztlichen Einheit 100 steuert, wobei die Mikroprozessor-Einheit 8 die Zufuhrmittel 5 derart steuert und betätigt, dass die Schritte der Zuführung mehrerer Dosen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die Wasserleitung 1 abwechselnd mit den Schritten zum Stoppen des Flüssigkeitszulaufs ausgeführt werden.
  • Die zahnärztliche Einheit 100 beinhaltet ferner eine Luftleitung 9 für die Zuleitung der von der zahnärztlichen Einheit 100 für einige der Haupt- und Nebenfunktionen verwendeten Luft in einer bestens bekannten Weise. Die Luftleitung 9 ist als Block und nur als Beispiel ohne einschränkenden Charakter dargestellt und weist Zweige auf, die mit den für die vorliegende Erfindung relevanten Teilen verbunden sind.
  • Die Zufuhrmittel 5 umfassen eine Abzweigung 10 der Luftleitung 9. Die Leitungsabzweigung 10 ist in dem Behälter 6 für die Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit angeordnet und wird durch ein Absperrelement 11 (zum Beispiel ein Ventil) betätigt, das über die Mikroprozessor-Einheit 8 so gesteuert wird, dass es den Einlauf der Dosen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die erste unabhängige Abzweigung 7 ermöglicht.
  • Die erste unabhängige Abzweigung 7 ist mit einem Ventilelement 12 ausgestattet, das dafür ausgelegt ist, den Zufluss der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit von dem Behälter 6 sowie, durch Betätigung des Absperrelements 11, den Luftzufluss durch die Leitungsabzweigung 10 zu stoppen und zu starten. In der Praxis werden das Ventilelement 12 und das Absperrelement 11 synchron zueinander durch die Mikroprozessor-Einheit 8 ein- und ausgeschaltet, um einen korrekten Ablauf der Schritte für den Zufluss und das Zurückhalten der Flüssigkeit entsprechend der programmierten Dosen und Zeitintervalle zu erreichen.
  • Mit dem Verfahren und der zahnärztlichen Einheit, wie sie oben beschrieben sind, können daher die gesetzten Ziele erreicht werden, indem der Zufluss und Abfluss aufeinanderfolgender Dosen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit ermöglicht wird, die speziell so zu programmieren sind, dass die Schadstoffe schnell und mit konstanter Rate beseitigt werden können, ohne dass hierzu mehr Zeit zur Durchführung eines vollständigen Zyklus zur zuverlässigen Sterilisation/Desinfektion erforderlich ist als bei einem herkömmlichen Zyklus.

Claims (11)

  1. Ein Verfahren zur Sanierung von Wasserleitungen (1) zahnärztlicher Einheiten, die medizinische Instrumente beinhalten, wie zahnärztliche Handstücke (2) und eine Wasserleitung (1) für die Zufuhr von Flüssigkeit von einer Hauptversorgung (4) über entsprechende Leitungszweige oder Abzweigungen (1a, 1b, 1c, 1s); wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte umfasst: Einleiten der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die Wasserleitung (1) für eine vorbestimmte Zeitdauer und Ablassen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit aus dem Leitungskreislauf (1) über die Leitungszweige oder Abzweigungen (1a, 1b, 1c, 1s), wobei der Schritt des Einleitens der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in zwei oder mehr Unterschritte unterteilt ist, jeweils bestehend aus einem Zufluss einer vorbestimmten Menge oder Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit, abwechselnd mit Schritten des Wartens auf den nächsten Zufluss.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge oder Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit, die während jedes Unterschrittes zufließt, vorbestimmt und ausreichend ist, um die Wasserleitung (1) vollständig zu füllen und die darin enthaltene Flüssigkeit zu erneuern, und dass die Wartezeiten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zuflüssen so gewählt sind, dass die Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in der Wasserleitung (1) auf einer wirksamen Konzentration gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschritte des Zuführens einer bestimmten Menge Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit durch Zufuhrmittel (5) ausgeführt werden, die auf einen unabhängigen Behälter (6) mit Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit einwirken, der über eine erste unabhängige Leitungsabzweigung (7) mit der Wasserleitung (1) verbunden ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die zahnärztliche Einheit (100) mit einer Mikroprozessor-Einheit (8) ausgestattet ist, welche die Haupt- und Nebenfunktionen der zahnärztlichen Einheit (100) steuert, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die Unterschritte des Zuführens der Dosen Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit durch Zufuhrmittel (5) ausgeführt werden, die von der Mikroprozessor-Einheit (8) so gesteuert werden, dass die Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit für eine vorbestimmte Zuflussdauer in die Leitung eingespeist wird und dann im Leitungskreislauf für eine Wartezeit vorbestimmter Dauer einwirken kann, bevor die nächste Dosis zugeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Einleitens der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit einen Schritt zum Aufheizen der in die Wasserleitung (1) einfließenden Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit beinhaltet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Unterschritt des Zuführens einer Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit gleichzeitig mit einem Schritt des Ablassens der zuvor in die Wasserleitung (1) eingespeisten Dosis ausgeführt wird.
  7. Zahnärztliche Einheit, bestehend aus mindestens einer Hauptwasserleitung (1) für die Zufuhr einer Flüssigkeit zu jedem Handstück (2) oder Zubehörteil der zahnärztlichen Ausrüstung auf einer zahnärztlichen Einheit (100), und mindestens einer unabhängigen Leitungsabzweigung (7), die mit der Wasserleitung (1) verbunden ist und die Wasserleitung (1) mit zumindest einer Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit aus einem Behälter (6) versorgt, wobei die zahnärztliche Einheit (100) dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Mittel (5) für die gesteuerte Zufuhr der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit umfasst, die auf den Behälter (6) einwirken und dafür konzipiert sind, die Wasserleitung (1) in mehreren, vorbestimmten, aufeinanderfolgenden Dosierungen so mit Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit zu versorgen, dass jede Dosis Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit so lange in der Leitung (1) verbleiben kann, wie sie wirksam bleibt.
  8. Zahnärztliche Einheit nach Anspruch 7, worin die zahnärztliche Einheit (100) eine Mikroprozessor-Einheit (8) zur Steuerung der Haupt- und Nebenfunktionen der zahnärztlichen Einheit (100) beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrmittel (5) für die Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit von der Mikroprozessor-Einheit (8) so gesteuert werden, dass sich die Schritte des Zuführens mehrerer Dosen der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die Wasserleitung (1) mit Schritten abwechseln, in denen der Flüssigkeitszufluss gestoppt wird.
  9. Zahnärztliche Einheit nach den Ansprüchen 7 und 8, worin die zahnärztliche Einheit (100) eine Luftzufuhrleitung (9) aufweist, die für ihre Haupt- und Nebenfunktionen verwendet wird, und wobei die zahnärztliche Einheit dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zufuhrmittel (5) eine Abzweigung (10) der Luftleitung (9) umfassen, die in dem Behälter (6) der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit angeordnet ist und durch ein von der Mikroprozessor-Einheit (8) gesteuertes Absperrelement (11) so betätigt wird, dass das Einfließen der Dosen Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit in die erste unabhängige Abzweigung (7) ermöglicht wird.
  10. Zahnärztliche Einheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste unabhängige Abzweigung (7) mit Ventilelementen (12) ausgerüstet ist, die dafür konzipiert sind, den Fluss der Desinfektions-/Sterilisierflüssigkeit von dem Behälter (6) sowie, durch Betätigen des Absperrelements (11), den Luftdurchfluss durch die Luftleitungsabzweigung (10) zu stoppen und zu starten.
  11. Zahnärztliche Einheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilelemente (12) und das Absperrelement (11) durch die Mikroprozessor-Einheit (8) ein- und ausgeschaltet werden können.
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