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Technisches
Feld
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verteilung und Schutz von Inhalten
im MPEG – 2-Bereich,
insbesondere solche Anwendungen, in denen geschützte Inhalte basierend auf
MPEG-2 von unterschiedlichen Terminals zur Verwaltung und Schutz
von geistigem Eigentum (Intellectual Property Management und Protection (IPMP)
Terminals) konsumiert werden und derselbe Inhalt durch ein anderes
IPMP-System geschützt
ist.
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Technischer
Hintergrund
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Eine
Verteilung von Inhalten wird mehr und mehr nachgefragt, da Multimediadaten
und Inhalte überall und
jederzeit erreicht werden können.
Verbraucher sind mit der Annehmlichkeit und Flexibilität glücklich und sie
können
Unterhaltung leicht und effizient genießen. Andererseits sind Besitzer
von Inhalten über
die illegale Verwendung ihres Eigentums besorgt. Es gibt ein Gleichgewicht
zwischen diesen beiden Seiten.
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Es
gibt eine Reihe von Schutztechniken zum Schützen der Inhalte, wie zum Beispiel
Datenverschlüsselung,
digitale Wasserzeichen etc.. Sie wurden in vielen Anwendungen von
Inhaltsverteilungen implementiert. Es scheint, dass ein anderes
System andere Arten von Mechanismen und Schutztechniken verwendet,
um Inhalte mit einem Schutz zu verbreiten. All die Terminals oder
inhaltskonsumierenden Vorrichtungen sind in dem Fall nur fähig, den
Inhalte wiederzugeben und zu konsumieren, der durch denselben Anbieter
von Inhalten bereitgestellt sind. Sie können nicht ihr Terminal oder
ihre Vorrichtung zum Wiedergeben anderer Inhalte austauschen.
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Im
MPEG-4 Kontext arbeitete eine Standardisierungsgruppe auf einer
MPEG-4 IPMP Erweiterung. Die Lösung
ist fähig,
folgendes beides zu erreichen:
- 1. Zu erlauben,
dass dieselben geschützten
Inhalte auf unterschiedlichen Anbieter-MPEG-4 IPMP Terminals konsumiert
werden. Dies wird vollkommen ermöglicht
werden.
- 2. Zu erlauben, dass dieselben Inhalte von unterschiedlichen
Anbieter-IPMP-Werkzeugs
geschützt
werden. Dies wird zu einem größtmöglichen
Anteil unterstützt
werden.
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Im
MPEG-2 Kontext gibt es ein CA (Bedingungszugriff, „conditional
access") System,
das einen Minimalsatz von gemeinsamen CA Elementen deefiniert, der
notwendig ist, um eine Interoperabilität zwischen unterschiedlichen
CA Systemen zu erreichen. Jedoch gibt es hier keine wirklich Interoperabilität, da nicht
genug Komponenten definiert sind und die durch CA angebotene Architektur
nicht flexibel genug ist.
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Es
ist in einem solchem Fall sehr schwierig, dasselbe Terminal zu veranlassen,
unterschiedliche MPEG-2 Inhalte wiederzugeben, die durch unterschiedliche
Anbieter von Inhalten bereitgestellt sind. Mit anderen Worten, dieselben
geschützten
MPEG-2 Inhalte können
nicht in unterschiedlichen CA-Systemen wiedergegeben werden.
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Andererseits
definiert ein CA-System einen gemeinsamen Geheimverschlüsselungs-(„scrambling")Algorithmus, dies
macht eine Hardware-Implementierung einfach, jedoch macht dies die
gesamte Architektur zu starr. Ein IPMP Werkzeug sollte nicht von
vornherein auf ein bestimmtes Werkzeug fixiert sein, es sollte mehr Flexibilität für Anbieter
ermöglichen,
um ihr favorisiertes Werkzeug in ihrem IPMP-System zu wählen. In
diesem Fall ist es notwendig, denselben Standardweg und Schnittstelle
zu definieren, um gleichzeitig sowohl eine bessere Flexibilität als auch
Sicherheit bereitzustellen.
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WO
99/48296 A offenbart eine Vorrichtung zum Schutz von Medieninhalten
eines Datenstromes. Eine Datenstrommedienwiedergabevorrichtung umfasst
einen Anschluss, der ausgestaltet ist, um ein digitalen Bitstrom
anzunehmen. Der digitale Bitstrom umfasst einen Inhalt, der teilweise
verschlüsselt
ist, und einen sicheren Container, der Kontrollinformationen umfasst,
die ausgestaltet sind, um die Verwendung des Inhalts zu steuern,
mit einem Schlüssel,
der für
die Entschlüsselung
eines Teiles des Inhalts geeignet ist. Die Medienwiedergabevorrichtung
umfasst auch eine Steueranordnung mit Mitteln zum Öffnen von
sicheren Containern und Extrahieren von kryptographischen Schlüsseln und
Mitteln zum Entschlüsseln
des verschlüsselten
Teiles des Inhalts.
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Das
Dokument „Interoperable
content protection for digital TV" von B.J. van Rijnsoever und J.P. Linnartz
beschreibt das OPIMA („Open
Platform Initiative for Multimedia Access") System, welches auf digitales TV angewendet
wird, wobei das OPIMA eine Interoperabilität zwischen Schutzsystemen von
Inhalten und Multimedia Terminals ermöglicht. In einem OPIMA MultiCrypt-System
wird ein generisches Multimedia Terminal für ein spezifisches IPMP-System
durch Herunterladen eines entsprechenden Softwaremoduls oder durch
Einfügen
eines entsprechenden Hardwaremoduls eingerichtet. Das Modul implementiert
alle Funktionen, die sich zwischen unterschiedlichen IPMP-Systemen
unterscheiden.
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Daher
wird ein flexibles und interoperables IPMP-System im MPEG-2-System
zum Anbieten von Inhalten benötigt.
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Um
eine flexible und interoperable IPMP-Systemstruktur für MPEG-2
zu definieren, die erlaubt:
- 1. dass derselbe
geschützte
MPEG-2 Inhalt auf unterschiedlichen Anbieter-MPEG-2 IPMP Terminals konsumiert wird.
Dies wird vollkommen ermöglicht
werden.
- 2. dass derselbe MPEG-2 Inhalt durch unterschiedliche Verkaufs-IPMP
Werkzeuge geschützt
wird. Dies wird in einem größtmöglichen
Umfang unterstützt
werden.
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Um
den Standardweg für
IPMP-System Implementierer zum Konstruieren des gesamten IPMP-Systems
für MPEG-2
von Kodierer, Kanalverteilung, zu Terminal in einer sichereren Weise
bereitzustellen;
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die Aufgabe zu lösen
stellt die vorliegende Erfindung Vorrichtungen eines flexiblen und
gemeinsamen Intellectual Property Management und Protection (IPMP)
Systems für
Verteilung und Schutz von Inhalten auf der Seite eines Anbieters
von Inhalten und auf der Seite eines Terminals, wie in Ansprüchen 1 bis
18 definiert ist, bereit, durch die eine MPEG-4 IPMP Erweiterung
mit einigen Modifikationen auf MPEG-2 angewendet werden kann.
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IPMP
Kontrollinformation muss in den Inhalt gesteckt werden, um zu beschreiben,
welche IPMP Werkzeuge benötigt
werden, um den Inhalt wiederzugeben, und wie sie den Inhalt schützen. Sie
umfassen eine IPMP Werkzeugliste und eine IPMP Werkzeugcontainer.
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Die
IPMP Werkzeugliste unterstützt
ein Anzeigen von unabhängigen
oder alternativen Werkzeugen. Für
jedes Werkzeug in der IPMP-Werkzeugliste werden die folgenden Informationen
bereitgestellt:
- 1. IPMP Werkzeugidentifizierer:
ein gegebenes Werkzeug wird gegenüber anderen Einheiten mittels
seines IPMP Werkzeugidentifizierers und einer optionalen parametrischen
Beschreibung identifiziert;
- 2. mögliche
Alternativen für
ein gegebenes Werkzeug; und
- 3. eine optionale Werkzeuglistensignatur.
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Der
IPMP Werkzeugcontainer nimmt das binäre Werkzeug selbst in dem Inhalt
auf. Eine Implementierung eines gegebenen Werkzeuges wird als die
Nutzlast eines IPMP Werkzeugcontainers aufgenommen, dessen Repräsentationsformat,
Packinformation und eine IPMP-Werkzeug-ID auch in dem Container
spezifiziert ist.
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Ein
IPMP Kontrollgraph beschreibt die Verbindung zwischen unterschiedlichen
Elementardatenströmen
unter unterschiedlichen Programmen und unter unter schiedlichen IPMP
Werkzeugen an dem Kontrollpunkt, an dem das IPMP Werkzeug arbeiten
soll.
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Der
IPMP Werkzeugmanager ist eine konzeptuelle Einheit in einem gegebenen
IPMP Terminal. Bei Erhalt der Werkzeugliste soll das Terminal dieselbe
zu dem IPMP Werkzeugmanager leiten, um sie zu parsen und Werkzeuge
zu erhalten. Der Werkzeugmanager verarbeitet auch parametrische
Beschreibungen, bearbeitet alternative Werkzeuge und empfängt IPMP
Werkzeuge, die in dem Inhalt ankommen.
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Alle
IPMP Werkzeugnachrichten werden durch das Terminal geleitet. Um
diese Funktion zu repräsentieren,
wird eine Einheit, die der Nachrichtenweiterleiter (MR) genannt
wird, in der Architektur definiert. Der MR verbindet und kommuniziert
mit einem oder mehreren unterstützten
IPMP Werkzeugen. Er abstrahiert so die physikalische Schnittstelle
eines IPMP Werkzeuges von irgendeinem anderen IPMP Werkzeug, das
mit diesem zu kommunizieren wünscht.
Nachrichtenweiterleiten wird als unverzögert angenommen.
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Ausführung der
Erfindung
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Auf
der Seite des Anbieters von Inhalten wird ein Medieninhalt unter
Verwendung von bekannten Codiertechnologien wie MPEG-2 oder MPEG-4
codiert und unter Verwendung von bekannten IPMP Werkzeugen wie DES
oder AES verschlüsselt.
Die IPMP Werkzeuge dienen als Module zum Bereitstellen vorbestimmter Funktionen
und werden allein oder in Kombination verwendet. Der Inhalt kann
mit Wasserzeichen unter Verwendung eines Wasserzeichenwerkzeuges
AAA (z.B.) vor dem Codieren eingebettet werden. Der Medieninhalt
wird dann unter Verwendung eines MPEG-2 Systems gemultiplext.
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Zur
gleichen Zeit muss IPMP Kontrollinformation aufgebaut werden, die
eine IPMP Werkzeugliste und einen optionalen Werkzeugcontainer umfasst,
der IPMP Werkzeuge aufnimmt. Die IPMP Kontrollinformation wird in
PSI in einem MPEG-2 Transportdatenstrom und ein spezielles PES Paket
in einem MPEG-2 Programmdatenstrom abgelegt.
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Eine
IPMP Werkzeugliste wird auch basierend auf den IPMP Werkzeugen generiert,
die beim Schützen
des Inhalts verwendet werden. Die IPMP Werkzeugliste umfasst eine
IPMP-Werkzeug-ID, die ein einzelnes Werkzeug spezifiziert. Sie kann
auch eine optionale parametrische Beschreibung umfassen, um dem
Terminal zu erlauben, ihr eigenes bevorzugtes Werkzeug auszusuchen,
welches dieselbe Funktion (z.B. DES) ausführt, und sie kann auch einen
Satz von alternativen Werkzeugen umfassen, so dass das Terminal
unter einem Satz von bekannten Werkzeugen wählen kann, die dieselbe Aufgabe
ausführen
können.
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Ein
IPMP Kontrollgraph wird auch während
der Inhaltsgenerierung aufgebaut. Wenn beispielsweise ein DES Werkzeug
zum Verschlüsseln
eines Videoelementarstromes 0×01
nach einem Kodieren verwendet wird, dann wird in dem Kontrollgraphen
ein Hinweis benötigt,
dass ein DES Werkzeug zum Schützen
eines Elementarstromes 0×01
verwendet wird und es sollte benannt sein, an welchem Kontrollpunkt
(vor einem Decodieren). Wenn Wasserzeichenwerkzeug AAA verwendet
wird, um ein Wasserzeichen in einen Audioelementardatenstrom 0×02 vor
einem Codieren einzufügen,
dann wird in dem Kontrollgraphen eine Anzeige benötigt, dass
ein Wasserzeichenwerkzeug AAA am Elementardatenstrom 0×02 an welchem
Kontrollpunkt (nach einem Decodieren) aufgerufen werden muss.
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Auf
der Seite des Terminals wird eine IPMP-Werkzeugliste zu dem IPMP-Werkzeugmanagermodul weitergegeben,
welches sich innerhalb eines MPEG-2-Terminals befindet. Der Werkzeugmanager überprüft, ob alle
Werkzeuge, die zum Konsumieren des Inhalts benötigt werden, in dem Terminal
vorhanden sind, falls eines fehlt, folgt das Terminal einem geeigneten
Weg, um das fehlende IPMP-Werkzeug gemäß der IPMP-Werkzeug-ID oder
einer parametrischen Beschreibung zu erhalten. Die erhaltenen IPMP-Werkzeuge sind
nun im Terminal vorhanden und werden in dem IPMP-Terminal gespeichert,
um zur Verwendung mit der vordefinierten Nachrichtenschnittstelle
bereit zu sein.
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Der
IPMP-Kontrollgraph wird auch durch das Terminal geparst, so dass
das Terminal weiß,
welches IPMP-Werkzeug bei welchem Elementardatenstrom an welchem
Kontrollpunkt aufzurufen ist.
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Der
Datenstrom von Inhalten wird dann kontinuierlich durch den Inhaltsdecodierer
weitergegeben, notwendige IPMP-Werkzeuge werden aufgerufen und der
Inhalt kann decodiert und dem Terminal wiedergegeben werden.
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Wirkungsweise
der Erfindung
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Diese
Erfindung löst
durch Einführung
des MPEG-2-IPMP-Frameworks das Problem, denselben geschützten MPEG-2-Inhalt
durch unterschiedliche Typen von Terminals wiederzugeben ebenso
wie denselben MPEG-2-Inhalt unter Verwendung von einem anderen Anbieter-IPMP-System
zu schützen.
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IPMP-Kontrollinformation
kann in PSI für
einen MPEG-2-Transportdatenstrom oder in einem PES-Paket für einen
MPEG-2-Programmdatenstrom aufgenommen sein. Die IPMP-Kontrollinformation
nimmt eine IMPM-Werkzeugliste oder einen IPMP-Werkzeugcontainer
in der Form von fünf
neuen Beschreibern auf.
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Die
IPMP-Werkzeugliste identifiziert, und ermöglicht eine Auswahl von, den
IPMP-Werkzeugen, die zum Verarbeiten des Inhalts erforderlich sind.
Ein IPMP-Kontrollgraph
zeigt die Verbindung zwischen IPMP-Werkzeugen und ihrem Schutzbereich
(Kontrollpunkt) an. Ein Werkzeugcontainer nimmt das IPMP-Werkzeug in den Datenstrom
von Inhalten auf.
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Ein
IPMP-Datenstrom ist der Elementardatenstrom innerhalb eines MPEG-2-Systems zum Aufnehmen
von IPMP-Nachrichten für
jede individuelle IPMP-Werkzeuginstanz.
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Ein
IPMP-Werkzeugmanager und Nachrichtenweiterleiter können von
einer MPEG-4 IPMP-Erweiterung auf ein MPEG-2-IPMP-System übertragen
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
Verteilung und Schutz von Inhalten in einem anderen CA-System für MPEG-2
als Stand der Technik.
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2 zeigt
ein allgemeines Diagramm für
ein dementsprechendes MPEG-2-IPMP-System.
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3 zeigt
ein Diagramm eines MPEG-2-IPMP-Terminals, in dem "DB" einen Decodierspeicher
und "RB" einen Wiedergabespeicher
bezeichnet.
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Beste Weise
zum Ausführen
der Erfindung
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Ein
existierendes CA-System im MPEG-2 stellt keinen interoperablen und
flexiblen Inhaltsschutzmechanismus für sowohl die Besitzer von Inhalten
als auch Terminalanbieter bereit.
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Die 1 zeigt
den Stand der Technik für
ein gängiges
typisches CA-System.
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Ein
Besitzer von Inhalten in Einheit 1.0 stellt Inhalte durch
unterschiedliche Anbieter von Inhalten X, Y und Z in Einheiten 1.1, 1.4 und 1.7 bereit.
Ein anderes CA-System wird zum Schützen des Inhalts für einen anderen
Anbieter von Inhalten, wie in ein Einheiten 1.2, 1.5, 1.8 gezeigt
ist, verwendet.
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Daher
ist ein Inhaltsdecodier- oder Inhaltskonsumterminal auch unterschiedlich
von einem jeden anderen, wie in Einheiten 1.3, 1.6 und 1.9 gezeigt
ist.
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Es
ist klar, dass ein MPEG-2-Inhalt, der durch ein CA-System A geschützt ist,
nicht auf Terminals wiedergegeben werden kann, die ein CA-System
B unterstützen,
auch gibt es keine komplette Spezifikation, wie unterschiedliche
CA-Systeme von unterschiedlichen
Anbietern denselben Inhalt zu schützen haben, und wie das Terminal
dies zu erfahren hat.
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In
dieser Erfindung definieren wir ein MPEG-2-IPMP-System,
- 1) zum Aufnehmen von IPMP-Kontrollinformation mit einer Werkzeugliste
und einem Werkzeugcontainer in dem Datenstrom, um anzuzeigen, welches
IPMP-Werkzeug durch einen Anbieter von Inhalten und einen Verteiler
von Inhalten verwendet wird, und wie ein binäres Werkzeug innerhalb des
Inhalts aufgenommen werden sollte.
- 2) zum Definieren von 5 neuen Beschreibern in einem MPEG-2-System,
um eine Werkzeugliste, einen IPMP-Kontrollgraphen, einen IPMP-Werkzeugcontainer
zu beinhalten.
- 3) zum Definieren von 2 neuen Datenströmen. Ein IPMP-Datenstrom zum
Aufnehmen von IPMP-Information, die zu jeder individuellen Werkzeuginstanz
zu senden ist, und ein IPMP-Kontrollinformationsdatenstrom zum Aufnehmen
von IPMP-Kontrollinformation in einem Transportdatenstrom.
- 4) zum Übertragen
des Konzeptes eines Werkzeugmanagers, eines Nachrichtenweiterleiters
von einer MPEG-4-IPMP-Erweiterung auf ein MPEG-2-Terminal.
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Das
allgemeine Diagramm in 2 ist für unser vorliegendes dementsprechendes MPEG-2-IPMP-System
gezeigt.
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Ein
Server ist in Modul 2.1 gezeigt, er arbeitet entweder als
ein Anbieter von Inhalten oder als ein Verteiler von Inhalten oder
beide Funktionen für
unterschiedliche Anwendungsszenarien.
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Eine
Netzwerkschicht („network
layer") ist in Modul 2.3 zur
Kommunikation zwischen einem dementsprechenden MPEG-2-IPMP-Terminal
und einem Server gezeigt, welche eine Übertragung eines Datenstromes
von Inhalten von dem Server an das Terminal umfasst.
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Zuerst
beginnt eine Rechte-Authentifizierung in Modul 2.4 mit
dem Server zu interagieren, um den Zugriff auf den Inhalt und ein
Recht eines Konsums zu erhalten, ebenso wie eine detaillierte Verwendungsregel. Wenn
das Recht zum Zugriff auf den Inhalt in Modul 2.4 autorisiert
wird, wird der Server den angeforderten Inhaltsdatenstrom an das
Terminal über
die Netzwerkschicht senden.
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In
Modul 2.2 wird ein Datenstrom von Inhalten zusammen mit
einer IPMP-Kontrollinformation
mit einer Werkzeugliste und einem Werkzeugcontainer und einem IPMP-Datenstrom übertragen.
Die Details einer IPMP-Kontrollinformation und eines IPMP-Datenstromes
werden später
erklärt
werden.
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Ein
IPMP-Werkzeugmanager, der in Modul 2.5 gezeigt ist, hat
eine IPMP-Kontrollinformation
zu parsen/zu interpretieren. Er parst die Werkzeugliste ab und findet
heraus, welches die IPMP-Werkzeuge sind, die zur Verarbeitung des
Inhalts gebraucht werden. Falls irgendein Werkzeug vermisst wird,
erhält
der Werkzeugmanager entweder das Werkzeug von dem Werkzeugcontainer
oder er erhält
das Werkzeug von irgendwo anders auf einen eigenen Weg. Der Werkzeugmanager
ist auch für
eine Auswahl eines Werkzeugs aus einer Liste von alternativen Wahlen
verantwortlich oder für
eine Interpretation der parametrischen Beschreibung und für ein Wählen seines
eigenen favorisierten Werkzeugs.
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Ein
IPMP-Werkzeugmanager parst auch den IPMP-Kontrollgraphen, um herauszufinden,
welches Werkzeug auf welchen Elementardatenstrom an welchem Kontrollpunkt
angewendet wird. Details hiervon werden später erklärt werden.
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Die
Lizenz/Schlüssel
und Verwendungsregeln sind in dem Speicher des Terminals als Modul 2.6 für eine weitere
Verarbeitung gespeichert. Die binären IPMP-Werkzeuge mit ihren
entsprechenden Werkzeug-IDs werden in dem Speicher des Terminals
als Modul 2.7 gespeichert. Jedes der Werkzeuge ist gemäß einer
generischen und standardisierten Schnittstelle aufgebaut und wird
unter Verwendung des Kompilierers zum Übereinstimmen mit der Plattform
vorkompiliert. Beispielsweise kann das Werkzeug einer Datenverschlüsselung
und -entschlüsselung
basierend auf einer generischen und spezifizierten Schnittstelle
aufgebaut werden. Es kann auch in einen Java Byte Code (JBC) für all die
Plattformen/Terminals mit einer Java Virtual Machine vorkompiliert
werden und es kann auch in eine Dynamic Link Library (DLL) für Windows-basierte
Plattformen/Terminals vorkompiliert werden.
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Modul 2.8 zeigt
die Nachrichtenschnittstellen eines IPMP-Werkzeuges, die für IPMP-Werkzeuganbieter
und Terminalimplementierer zum Befolgen vordefiniert sein müssen.
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Eine
detaillierte Erklärung
ist hier in vier Teile unterteilt, um jeden erfinderischen Teil
darzustellen.
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(1. IPMP-Kontrollinformation)
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Eine
IPMP-Kontrollinformation muss in dem Datenstrom von Inhalten aufgenommen
werden. Eine IPMP-Kontrollinformation umfasst notwendige Informationen
wie eine Werkzeugliste und einen Werkzeugcontainer. Die IPMP-Werkzeugliste
identifiziert, und ermöglicht
die Auswahl von, den IPMP-Werkzeugen, die zur Verarbeitung des Inhalts
benötigt
werden. Ein Werkzeugcontainer ermöglicht das Aufnehmen eines
binären Werkzeugs
in Datenströmen
von Inhalten.
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Kurz
gesagt, die IPMP-Kontrollinformation beschreibt, was die IPMP-Werkzeuge
sind, die zum Wiedergeben des Inhalts benötigt werden, und wie sie den
Inhalt schützen.
In einem Transportdatenstrom existiert sie in der Form einer IPMP-Kontrollinformationstabelle.
In einem Programmdatenstrom existiert sie in der Form eines PES-Paketes,
wenn die Datenstrom_ID („stream_id") eine IPMP-Kontrollinformation-Datenstrom-ID
ist.
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(1.1 IPMP-Kontrollinformationstabelle
in einem Transportdatenstrom)
-
Eine
zusätzliche
Tabelle "IPMP-Kontrollinformationstabelle" sollte in einer
PSI („Program
Specific Information")
enthalten sein. Diese wird verwendet, um eine IPMP-Kontrollinformation
mit einem Werkzeugcontainer und einem IPMP-Werkzeuglistenbeschreiber zu beinhalten,
die später
definiert werden. Die PID-Zuordnung
ist wie folgt dargestellt.
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Tabelle
1 – Programmspezifische
Information
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(1.1.1 Festelegen einer
IPMP-Kontrollinformationstabelle in Abschnitte)
-
Die
IPMP-Kontrollinformationstabelle kann vor einer Einfügung in
Transportdatenstrompakete in ein oder mehrere Abschnitte mit der
folgenden Syntax eingeteilt werden.
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Tabelle
2 – IPMP-Kontrollinformationstabellenabschnitt
-
(Semantische Definition
von Feldern in einem IPMP-Kontrollinformationstabellenabschnitt)
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- table_id – Dies
ist ein 8-Bit-Feld, welches immer auf 0×02 gesetzt sein sollte, wie
in obiger Tabelle 1 gezeigt ist.
- section_syntax_indicator – Der
section_syntax_indicator ist ein 1-Bit-Feld, welches auf "1" gesetzt sein sollte.
- section_length – Dies
ist ein 20-Bit-Feld. Es spezifiziert die Anzahl von Bytes beginnend
mit denen, die unmittelbar auf das section_length-Feldes folgen,
und umfasst die CRC. Der Wert in diesem Feld sollte nicht 1048573 übersteigen.
Die Länge
ist auf einen großen
Wert zu setzen, weil der folgende Beschreiber einen Tool_Container_Descriptor
enthalten kann, der später
beschrieben werden wird.
- ipmp_control_info_version – Dieses
5-Bit-Feld ist die Versionsnummer der gesamten IPMP-Kontrollinformationstabelle.
Die Versionsnummer soll durch 1 modulo 32 erhöht werden, wenn ein Wechsel
in der Information auftritt, die innerhalb der IPMP-Kontrollinformationstabelle
aufgenommen ist. Wenn der current_next_indicator auf "1" gesetzt wird, soll die version_nummer
die der momentan anwendbaren IPMP-Kontrollinformationstabelle sein.
Wenn der current_next_indicator auf "0" gesetzt
wird, soll die version_nummer die der nächsten anwendbaren IPMP-Kontrollinformationstabelle
sein.
- current_next_indicator – Ein
1-Bit-Anzeiger, der anzeigt, wenn er auf "1" gesetzt
ist, dass die IPMP-Kontrollinformationstabelle, die gesendet wurde,
momentan anwendbar ist. Wenn das Bit auf "0" gesetzt
ist, gibt er an, dass die IPMP-Kontrollinformationstabelle,
die gesendet ist, jetzt nicht anwendbar ist und die nächste gültig werdende
IPMP-Kontrollinformationstabelle sein soll.
- section_number – Dieses
8-Bit-Feld gibt die Nummer dieses Abschnitts an. Die section_numben
des ersten Abschnittes in der IPMP-Kontrollinformationstabelle soll
0×00 sein.
Sie soll durch 1 modulo 256 mit jedem zusätzlichen Abschnitt in der IPMP-Kontrollinformationstabelle
erhöht
werden.
- last_section_number – Dieses
8-Bit-Feld spezifiziert die Nummer des letzten Abschnittes (d.h.
des Abschnittes mit der höchsten
section_number) der IPMP-Kontrollinformationstabelle.
- descriptor_length – Dieses
16-Bit-Feld spezifiziert die gesamte Länge der Beschreiber, die diesem
Feld unmittelbar folgen. Ein TooIList_Descriptor sollte diesem Feld
folgen. Details der Beschreiber sind in Abschnitt 3 gegeben.
- isSigned – Dieses
1-Bit-Feld zeigt die Anwesenheit einer Signatur in der IPMP-Kontrollinformationstabelle
an.
- Signature – Die
Signatur der gesamten IPMP-Kontrollinformation, mit einem Werkzeuglistenbeschreiber
und einem Werkzeugcontainerbeschreiber.
- CertType – Der
Typus eines Zertifikationsmechanismus, der verwendet wird.
- NumCerts – Die
Anzahl von umfassten Zertifikaten.
- Certificate – Das
Gebiet von Zertifikaten.
- Verifying_Tool_Id – Die
ID des Werkzeuges, das benötigt
wird, um das/die Zertifikate zu verifizieren. Dieses kann die ID
des Terminals sein.
- CRC 32 – Dieses
ist ein 32-Bit-Feld, das den CRC-Wert enthält, der eine Nullausgabe des
Registers in dem Decoder gibt, der in Anhang B in [1] nach der Verarbeitung
des gesamten IPMP-Abschnittes definiert ist.
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(1.2 IPMP-Kontrollinformation
in einem Programmdatenstrom)
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IPMP-Kontrollinformation
stellt gesamte IPMP-Information mit einem Werkzeuglistenbeschreiber
in einem Programmdatenstrom bereit. Sie wird als ein PES-Paket präsentiert,
wenn der stream_id-Wert ein spezifizierter Wert ist.
-
Tabelle
3 – IPMP-Kontrollinformation
-
(Semantische Definition
von Feldern in einer IPMP-Kontrollinformation).
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- packet_start_code_prefix – Der packet_start_code_prefix
ist ein 24-Bit-Code. Zusammen mit der map_stream_id, die ihm folgt,
bildet er einen Paketstartcode, der den Anfang eines Paketes identifiziert.
Das packet_start_code_prefix ist der Bit-String "0000 0000 0000 0000 0000 0001" (0×000001
in hexadezimal).
- map_stream_id – Dies
ist ein 8-Bit-Feld, dessen Wert immer 0×?? in hexadezimal ist.
- ipmp_control_info_version – Dieses
5-Bit-Feld ist die Versionsnummer der gesamten IPMP-Kontrollinformation.
Die Versionsnummer soll durch 1 modulo 32 erhöht werden, wenn ein Wechsel
in der Information auftritt, die innerhalb der IPMP-Kontrollinformation
aufgenommen ist. Wenn der current_next_indicator auf "1" gesetzt wird, soll die version_number
die der momentan anwendbaren IPMP-Kontrollinformation sein. Wenn der current_next_indicator
auf "0" gesetzt wird, soll
die version_number die der als nächstes
anzuwendenden IPMP-Kontrollinformation
sein.
- ipmp_control_info_length – Die
ipmp_control_info_length ist ein 19-Bit-Feld, das die Gesamtanzahl
von Bytes in der ipmp_control_info angibt, die unmittelbar diesem
Feld folgen. Der maximale Wert des Feldes ist 524288 (Bytes).
- current_next_indicator – Ein
1-Bit-Feld, das, wenn es auf "1" gesetzt wird, anzeigt,
dass die IPMP-Kontrollinfo, die gesendet ist, momentan anwendbar
ist. Wenn der Bit auf "0" gesetzt wird, gibt
es an, dass die IPMP-Kontrollinformation, die gesendet ist, nicht
jetzt anwendbar ist und die als nächstes wirksam werdende sein
soll.
- ipmp_control_info_version – Dieses
5-Bit-Feld ist die Versionsnummer der gesamten IPMP-Kontrollinfo.
Die Versionsnummer soll durch 1 modulo 32 erhöht werden, wann immer die Definition
der IPMP-Kontrollinformation wechselt. Wenn der current_next_indicator
auf "1" gesetzt wird, soll
die ipmp_control_info_version diejenige der momentan anwendbaren
IPMP-Kontrollinformation sein. Wenn der current_next_indicator auf "0" gesetzt wird, dann soll die ipmp_control_info_version
die der als nächstes
anwendbaren IPMP-Kontrollinformation
sein.
- descriptor_length – Die
descriptor_length ist ein 16-Bit-Feld, welches die Gesamtlänge der
Beschreiber angibt, die diesem Feld unmittelbar folgen. Ein Tool-List_Descriptor sollte
diesem Feld folgen. Details der Beschreiber werden in Abschnitt 3 gegeben.
- marker_bit – Ein
marker_bit ist ein 1-Bit-Feld, das den Wert "1" hat.
- isSigned – Dieses
1-Bit-Feld zeigt die Anwesenheit einer Signatur in der IPMP-Kontrollinformationstabelle
an. Die folgenden Felder in den "if" Klammern weisen
dieselbe Semantik wie in dem letzten Abschnitt auf.
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(2. Neue Beschreiber)
-
Programm-
und Programmelementbeschreiber sind Strukturen, die verwendet werden
können,
um die Definitionen von Programmen und Programmelementen auszuweiten.
Alle Beschreiber haben ein Format, welches mit einem 8-Bit-Tag-Wert beginnt. Der
Tag-Wert wird durch eine 8-Bit-Beschreiberlänge und Datenfelder gefolgt.
Die Erfindung definiert einen neuen IPMP-Werkzeuglisten-Beschreiber zum Beinhalten
der IPMP-Werkzeugliste, einen IPMP-Kontrollgraphenbeschreiber zum Repräsentieren
der gesamten IPMP-Struktur, und einen IPMP-Werkzeugcontainerbeschreiber
zum Aufnehmen von einem binären IPMP-Werkzeug
innerhalb des Inhalts.
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Die
folgende Semantik gilt für
sowohl die Beschreiber, die in dieser Erfindung definiert sind,
als auch die existierenden Beschreiber in MPEG-2.
- descriptor_tag – Der descriptor_tag
ist ein 8-Bit-Feld, welches jeden Beschreiber identifiziert. Seine
Bedeutung wird in der folgenden Tabelle angegeben. Ein "X" in den TS- oder PS-Spalten zeigt jeweils
die Anwendbarkeit des Beschreibers auf entweder den Transportdatenstrom
oder Programmdatenstrom an. Fünf
neue Beschreiber werden in dieser Erfindung eingeführt.
Tabelle
4 – Programm-
und Programmelementbeschreiber - descriptor_length – Die descriptor_length ist
ein 8-Bit-Feld, welches die Anzahl von Bytes des Beschreibers spezifiziert,
der unmittelbar einem descriptor_length-Feld folgt.
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(2.1 IPMP-Werkzeuglistenbeschreiber)
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Der
IPMP-Werkzeuglistenbeschreiber umfasst eine Liste von IPMP-Werkzeugen.
Er wird verwendet, um alle IPMP-Werkzeuge zu spezifizieren, die
verwendet werden sollen, um den Inhalt wiederzugeben. Tabelle
5 – IPMP-Werkzeuglistenbeschreiber
- IPMPTool_Descriptor () wird in dem folgenden
Abschnitt definiert.
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(2.2 IPMP-Werkzeugbeschreiber)
-
IPMP_Tool_Descriptor
umfasst Informationen für
ein logisches IPMP-Werkzeug, welches von dem Terminal benötigt wird.
Das logische Werkzeug kann eines der folgenden sein:
- 1. Ein anbieterspezifisches IPMP-Werkzeug, welches durch IPMP_ToolID
spezifiziert wird,
- 2. Eines einer Liste von alternierenden IPMP-Werkzeugen,
- 3. Ein IPMP-Werkzeug, welches durch eine parametrische Beschreibung
spezifiziert ist.
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Tabelle
6 – IPMP-Werkzeuginformationsbeschreiber
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(Semantische Definition
von Feldern in einem IPMP-Werkzeugbeschreiber)
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In
dem Fall einer Liste von alternierenden Werkzeugen soll das Terminal
ein IPMP-Werkzeug aus der Liste von alternierenden IPMP-Werkzeugen
auswählen.
In dem Fall einer parametrischen Beschreibung des IPMP-Werkzeuges
soll das Terminal ein IPMP-Werkzeug auswählen, welches den Kriterien
genügt,
die in der parametrischen Beschreibung spezifiziert sind.
- IPMP
ToolID – Der
Identifizierer des logischen IPMP-Werkzeugs, welches von dem Terminal
benötigt
wird.
- isAItGroup – IPMP_Tool
umfasst eine Liste von alternierenden IPMP-Werkzeugen. In diesem Fall ist IPMP_ToolID
ein Identifizierer für
eine Liste von alternierenden IPMP-Werkzeugen und das Terminal soll
eine Information, die in dem Bitdatenstrom für ein IPMP_ToolID spezifiziert
ist, zu dem spezifischen IPMP-Werkzeug leiten, welches von dem Terminal
instanziiert wird.
- numAlternates – Die
Anzahl von alternierenden IPMP-Werkzeugen, die in IPMP_Tool[ ] spezifiziert
ist.
- Alt IPMP_ToolIDs – Ein
Gebiet der IDs von alternierenden IPMP-Werkzeugen, das den Konsum
des Inhalts erlauben kann.
- isParametric – IPMP_Tool
umfasst eine parametrische Beschreibung eines IPMP-Werkzeuges. In
diesem Fall ist IPMP_ToolID ein Identifizierer für das parametrisch beschriebene
IPMP-Werkzeug und das Terminal soll eine Information, die in dem
Bitdatenstrom für
ein IPMP_ToolID spezifiziert ist, an das spezifische IPMP-Werkzeug
leiten, welches von dem Terminal instanziiert wird.
-
(2.3 IPMP-Werkzeugcontainerbeschreiber)
-
Es
gibt viele Fälle,
in denen ein Inhalt selbst von dem binären IPMP-Werkzeug aufgenommen
ist (leicht gewichtet). Das Terminal kann das IPMP-Werkzeug von
dem Inhalt erhalten, es laden, es instanziieren und unmittelbar
verwenden, um den Inhalt wiederzugeben.
-
In
einer MPEG-4-IPMP-Erweiterung werden binäre IPMP-Werkzeuge in einem
Werkzeug ES aufgenommen. Jedoch kann es in einem MPEG-2-Zusammenhang leichter
sein, das binäre
IPMP-Werkzeug innerhalb eines neu definierten IPMP-Werkzeugcontainerbeschreibers
aufzunehmen. Eine Implementierung eines gegebenen Werkzeuges wird
als die Nutzlast in einem IPMP-Werkzeugcontainer,
dessen Repräsentationsformat,
Packinformation und einer IPMP-Werkzeug-ID auch in dem Container
spezifiziert ist.
-
Tabelle
7 – IPMP-Werkzeugcontainerbeschreiber
-
(Semantische Definition
von Feldern in einem IPMP-Werkzeugcontainerbeschreiber)
-
- IPMP_Tool_ID – Die
ID des Werkzeuges, welches in diesem Datenstrom aufgenommen ist.
- Tool_Format_ID – Dieses
Feld ist als 0×0001
für ein
strukturell beschriebenes Werkzeug definiert. Sonst zeigt die Tool-_Format_ID
die binäre
Repräsentation
des Werkzeuges an und wird durch eine Registrationsautorität vergeben.
-
Achtung:
Ein strukturell beschriebenes Werkzeug impliziert eine Beschreibung
des IPMP-Werkzeuges in Ausdrücken
eines Netzwerks von Funktionen, die kombiniert werden können, um
einige oder alle IPMP-Funktionalitäten bereitzustellen, die für einen
Inhaltskonsum erforderlich sind. Beispielsweise kann ein DES-Entschlüsselungsalgorithmus
als eine Folge von opcodes-Aufrufen beschrieben werden, die den
ciphertext als eine Eingabe empfangen und den plaintext als eine
Ausgabe bereitstellen.
-
Tool_Package_Id
zeigt die Details des Paketes des Werkzeuges an – Beispiele sind CAB oder ein Winzip
selbstinstallierendes Ausführungsprogramm.
Werte werden durch eine Registrationsautorität zugeordnet.
-
(2.4 IPMP-Kontrollgraphenbeschreiber)
-
Ein
IPMP-Kontrollgraphenbeschreiber umfasst eine Beschreibung des gesamten
IPMP-Schutzschemas. Es ordnet ein IPMP-Werkzeug jedem individuellen
Datenstrom unter dessen Schutz zu.
-
Tabelle
8 – IPMP-Kontrollgraphenbeschreiber
-
(Semantische Beschreibung
von Feldern in einem IPMP-Kontrollgraphenbeschreiber)
-
- numProtectedPrograms – Dieses
8-Bit-Feld zeigt an, wie viele Programme es unter einem IPMP-Schutzbereich
gibt. Wenn die Anzahl 0 ist, bedeutet das, dass es ein Programmdatenstrom
ist. Wenn es größer als
0 ist, heißt
das, dass es ein Transportdatenstrom ist, und eine Schleife, die
dem Ablauf in jedes Programm folgt.
-
Ein
Fall eines Transportdatenstromes (numProtectedPrograms > 0):
-
- program_number – Program_number
ist ein 16-Bit-Feld. Es spezifiziert das Programm, welches unter
Schutz durch IPMP ist. Dieses Feld soll nicht als ein einziger Wert
mehr als einmal innerhalb einer Version der IPMP-Kontrollinformation
angenommen werden.
- ipmp_length – Dies
ist ein 16-Bit-Feld. Es spezifiziert die Anzahl von Bytes des IPMP-Beschreibers,
der unmittelbar dem ipmp_length-Feld folgt.
- NumProtectedStreams – Spezifiziert
eine Anzahl von Elementardatenströmen (zu dem obigen Programm
gehörig),
die unter dem Schutz von IPMP sind.
- stream_type – Dieses
ist ein 8-Bit-Feld, welches den Typus eines Programmelementes spezifiziert,
welches innerhalb der Pakete mit der PID aufgenommen ist, dessen
Wert durch die elementary_PID spezifiziert wird. Die Werte von stream_type
werden in der später
beschriebenen Tabelle 11 spezifiziert.
- elementary_PID – Dieses
ist ein 13-Bit-Feld, welches die PID des Transportdatenstrompaketes
spezifiziert, welches das zugeordnete Programmelement aufnimmt.
Wenn es einen IPMP-Beschreiber gibt, der unmittelbar nach diesem
elementary_PID folgt, bedeutet das, dass dieser bestimmte Elementarstrom
unter dem Schutzbereich ist, der durch diesen IPMP-Beschreiber definiert
ist.
-
Ein
Fall eines Programmdatenstromes (numProtectedPrograms = 0): elementary_stream_id – Die elementary_stream_id
ist ein 8-Bit-Feld, welches den Wert des stream_id-Feldes in dem
PES-Paketkopfs eines PES-Pakets anzeigt, in dem dieser Elementardatenstrom
gespeichert ist.
-
Ein
IPMP-Beschreiber wird nachfolgend weiter definiert.
-
(2.5 IPMP-Beschreiber)
-
Ein
IPMP-Beschreiber spezifiziert den IPMP-Schutz in einem bestimmten
Bereich. Einschließlich
einer Spezifikation von Kontrollpunkten, Abfolgen, IPMP-Werkzeug-IDs, etc.
-
Tabelle
9 – IPMP-Beschreiber
-
(Semantische Definitionen
von Feldern in einem IPMP-Beschreiber)
-
- IPMP_DescriptorID – Eine
einzigartige ID dieses IPMP-Beschreibers. Diese kann verwendet werden,
um auf diesen bestimmten Beschreiber (Schutzbereich) Bezug zu nehmen.
- IPMP_ToolID – Einzigartige
ID des IPMP-Werkzeuges, das in diesem Bereich schützt.
- NumControlPoints – Anzahl
von Kontrollpunkten, an denen das IPMP-Werkzeug aktiv ist.
- controlPoint – Wert,
der den IPMP-Kontrollpunkt spezifiziert, an dem das IPMP-Werkzeug sich befindet,
und einen der folgenden Werte hat:
- sequenceCode – Wert,
der den Zusammenhang des IPMP-Werkzeuges zu IPMP-Werkzeugen) spezifiziert, die
sich an demselben Kontrollpunkt befinden, und einer von den folgenden
ist. Wenn der sequenceCode entweder 0×01 oder 0×02 ist, folgt eine IPMP-Beschreiber-ID
zusammen mit einem controlPoint unmittelbar, um zu spezifizieren,
welches Werkzeug (Instanz) dieses momentane IPMP-Werkzeug vorangehend
oder nachfolgend ist.
- OpaqueData – Dichte
Daten zum Steuern des IPMP-Werkzeuges.
-
(3 Neue Datenströme)
-
Stream_id
spezifiziert den Typus und die Anzahl der Elementardatenströme, wie
durch nachfolgende Tabelle definiert. Stream_id 1111 1001 ist einem
IPMP-Datenstrom
in dieser Ausführungsform
zugeordnet.
-
Tabelle
10 – Stream_id-Zuordnungen
-
Tabelle
11 – Datenstromtypenzuordnungen
-
(3.1 IPMP-Datenstrom)
-
Der
IPMP-Datenstrom ist ein neuer Elementardatenstrom, der zum Aufnehmen
von IPMP-Informationen dient. Ungleich wie in der MPEG-4-IPMP-Erweiterung,
in der es viele IPMP-Elementardatenströme in einem Inhalt geben kann,
wobei jeder IPMP-ES einem IPMP-System zugeordnet ist, werden in
MPEG-2 alle IPMP-Informationen für
alle IPMP-Werkzeuge, die an allen Kontrollpunkten sitzen, in einem
einzigen IPMP-Datenstrom aufgenommen.
-
Daher
ist es nicht erforderlich, das klare Ziel in jedem Teil von IPMP-Information
in einem IPMP-Datenstrom anzuzeigen.
-
In
dieser Erfindung ist definiert, dass ein IPMP-Datenstrom eine Verknüpfung von
IPMP-Informationsnachrichten sein soll mit der nachfolgend definierten
Syntax:
-
Tabelle
12 – IPMP-Informationsnachricht
-
Die
ipmp_descriptor_id und control_point definiert zusammen klar das
Ziel dieser IPMP_info_message. Die Nachricht soll durch den Nachrichtenweiterleiter
zu dem IPMP-Werkzeug geleitet werden, welches in dem entsprechenden
IPMP-Beschreiber
definiert ist, der an dem spezifizierten control_point sitzt.
-
(4 MPEG-2-Terminal)
-
Ein
IPMP-Werkzeugmanager und Nachrichtenweiterleiter können direkt
von einem MPEG-4-IPMP-Erweiterungsterminal auf ein MPEG-2-IPMP-Terminal
abgebildet werden.
-
3 zeigt
die Architektur eines MPEG-2-IPMP-Terminals.
-
(4.1 IPMP-Werkzeugmanager)
-
Der
IPMP-Werkzeugmanager ist eine konzeptuelle Einheit in einem gegebenen
IPMP-Terminal. Bei Empfang der Werkzeugliste soll das Terminal dieselbige
dem IPMP-Werkzeugmanager zum Parsen und Werkzeugerhalten leiten.
Der Werkzeugmanager verarbeitet auch parametrische Beschreibungen,
beschließt
alternative Werkzeuge und empfängt
binäre
Werkzeuge, die in dem Inhalt ankommen.
-
Die
folgenden Schritte beschreiben genau den Prozess des Analysierens
und Erfassens von Werkzeugen in einem MPEG-2-Terminal.
- 1. Der IPMP-Werkzeuglistenbeschreiber kommt in der IPMP-Kontrollinformationstabelle
in PSI an und wird an den Werkzeugmanager weitergeleitet.
- 2. Der IPMP-Werkzeugmanager analysiert Informationen für die IPMP-Werkzeuge wie die
Syntax in Abschnitt 2.2.2.1.
- 3. Der Werkzeugmanager überprüft, ob die
benötigten
Werkzeuge vorhanden sind. Für
jedes nicht vorhandene Werkzeug kann ein Versuch zum Erhalten des
Werkzeuges gemacht werden. Wie das fehlende Werkzeug erhalten wird,
ist eine Implementierungsfrage.
- 4. Der IPMP-Werkzeugmanager ist auch zum Analysieren des IPMP-Werkzeugcontainerbeschreibers
und Erhalten des binären
IPMP-Werkzeugs verantwortlich,
welches innerhalb von PSI aufgenommen ist.
- 5. Der IPMP-Werkzeugmanager ist ferner zum Bearbeiten von parametrischen
Beschreibungen verantwortlich.
-
(4.2 IPMP-Message-Router)
-
Alle
IPMP-Werkzeugnachrichten werden durch das Terminal geleitet. Um
diese Funktion zu repräsentieren,
wird eine Einheit, die Nachrichtenweiterleiter (MR) genannt wird,
in der Architektur definiert. Der MR verbindet und kommuniziert
mit unterstützen
IPMP-Werkzeug(en). Er abstrahiert so die physikalische Schnittstelle
eines IPMP-Werkzeuges von einem anderen IPMP-Werkzeug, welches mit
ihm zu kommunizieren wünscht. Nachrichten-Weiterleiten
wird als unverzögert
angenommen. In einem Fall eines MR-Fehlers wird ein geeigneter Fehlerstatus
durch den MR wiedergegeben. In allen anderen Fällen ist der MR erforderlich
zum Weiterleiten, ohne eine Veränderung
in einer semantischen Bedeutung, von Informationen und antwortet,
sobald diese erhalten sind.
-
Eine
Nachrichtenschnittstelle kann von einer MPEG-4-IPMP-Erweiterung
ohne Modifizierung übernommen
werden. Jedoch besteht kein Bedürfnis,
eine Kontext-ID für
Werkzeuginstanzen unter MPEG-2 zu definieren. Ein IPMP- Beschreiber-ID zusammen
mit einem Kontrollpunkt sollte klar eine spezifische Werkzeuginstanz
definieren, die an einen spezifischen Kontrollpunkt arbeitet und
einen spezifischen Elementarstrom schützt.
-
(4.3 Gegenseitiger Authentifizierung)
-
Werkzeuge,
die miteinander oder mit dem Terminal kommunizieren müssen, müssen dies
in einer Art tun, die den Sicherheitserfordernissen der Werkzeuge
und des Terminals genügt.
Werkzeuge müssen
Vertrauen gegenüber
dem Terminal und möglicherweise
einem anderen schaffen, um eine sichere Kommunikation zu ermöglichen.
Unterstützung
für die
Errichtung eines Kommunikationskanals, der die Natur eines Zwischenwerkzeugvertrauens
reflektiert, kann mittels der Verwendung von sicheren, vertrauenswürdigen authentifizierten
Kanälen
erreicht werden.
-
Nachrichten,
die die gegenseitige Authentifizierung unterstützen, können direkt von einer MPEG-4-IPMP-Erweiterung
auf ein MPEG-2-System übernommen
werden.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit spezifischen Ausführungsformen
ihrer beschrieben wurde, sind den Fachleuten viele andere Modifizierungen,
Korrekturen und Anwendungen offensichtlich. Daher ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die hier bereitgestellte Offenbarung beschränkt, sondern
nur auf den Umfang der beigefügten
Ansprüche.