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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aufhängvorrichtungen und -verfahren
und insbesondere Strukturen zum Montieren von Sensoren Kraft-gegen-Verschieben,
wobei die externen Belastungsquellen für aktive Sensorenbauteile isoliert
sind.
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Beschleunigungsmesser
messen im Allgemeinen Beschleunigungskräfte, die an einen Körper anlegt
werden, indem sie direkt auf eine Fläche des beschleunigten Körpers montiert
werden. Ein herkömmlicher
Beschleunigungsmessertyp verwendet einen oder mehrere Sensoren mit
Kraft-gegen-Verschieben oder „Kraft-/Verschiebungssensoren" zum Messen der Beschleunigung.
Beschleunigungsmesser, die zwei Kraft-/Verschiebungssensoren an
Stelle der erforderlichen Mindestanzahl von einem Sensor verwenden,
weisen beträchtliche
Vorteile auf. Wenn die zwei Sensoren in einem Schub-Zugmodus funktionieren,
können
viele Fehlerquellen, wie zum Beispiel wärmegetriebene Effekte oder
Abweichung als Gleichtakt unterdrückt werden, während das
Unterschiedssignal die gewünschte
Beschleunigungsmessung darstellt. Gelegentlich werden Konzepte mit zwei
Kraft-/Verschiebungssensoren verwendet, die komplett getrennte Messmassen
aufweisen, was im Wesentlichen zwei Beschleunigungsmesser ergibt, wobei
jeder seinen eigenen Sensor hat, die jedoch in entgegen gesetzte
Richtungen funktionieren. Aus zahlreichen Gründen wird jedoch eine Lösung mit zwei
Messmassen nicht vorgezogen. Es ist im Gegensatz generell vorteilhaft,
in einem Beschleunigungsmesser nur eine Messmasse zu haben.
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Ein
typisches Beispiel eines mikromaterialbearbeiteten Zweisensor-/Ein-Messmassen-Beschleunigungsmessers,
gewöhnlich
Rechteckkonzept genannt, ist in den 1A und 1B veranschaulicht.
Der Beschleunigungsmesser 10, der in den 1A und 1B veranschaulicht
ist, ist eine Miniaturstruktur, die aus einem Substrat 12 aus Halbleitermaterial
durch herkömmliche
Mikromaterialbearbeitungstechniken hergestellt wird. Das Substrat 12 besteht
aus monokristallinem Silikonmaterial in einer im Wesentlichen ebenen
Struktur, das heißt,
mit im Wesentlichen ebener und paralleler entgegen gesetzter oberer
und unterer Fläche.
Das Silikonsubstrat 12 enthält oft eine obere Silikon-
oder aktive Schicht 14, die elektrisch von einem darunter
liegenden Substrat 16 durch eine Isolierschicht 18 isoliert ist,
oder eine Isolierschicht wird auf die aktive Schicht 14 wie
in dem US Patent 5 948 981 mit dem Titel Vibrating Beam Accelerometer,
herausgegeben am 7. September 1999 und erteilt an den Inhaber der
vorliegenden Anmeldung gezeigt und beschrieben. Die Isolierschicht 18 kann
eine dünne
Schicht sein, zum Beispiel etwa 0,1 bis 10,0 Mikrometer eines Oxids, wie
zum Beispiel Silikonoxid. Das Silikonsubstrat 12 wird gewöhnlich durch
Oxidieren der aktiven Schicht 14 und des darunter liegenden
Substrats 16 und Zusammenkleben der zwei Schichten gebildet.
Ein Abschnitt der aktiven Schicht 14 kann entfernt werden, um
die Schicht 14 auf eine erstrebenswerte Stärke zu bringen.
Die Silikonoxidschicht 18 behält ihre isolierenden Eigenschaften über einen
großen
Temperaturbereich, um effektive mechanische Resonatorleistung bei
hohen Betriebstemperaturen in der Größenordnung von 100 Grad Celsius
sicherzustellen. Zusätzlich
verhindert die Isolierschicht 18 das unerwünschte Ätzen der
aktiven Schicht 14 während
der Herstellung.
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Der
durch Mikromaterialbearbeitung hergestellte Beschleunigungsmesser 10 weist
einen Beschleunigungssensormechanismus 20 auf, der eine oder
mehrere Biegungen 22 hat, die faltbar eine Messmasse 24 von
einem inneren Sensorrahmen oder einer inneren Sensorplatte 26 aufhängen, so dass
sich die Messmasse 24 entlang einer Eingangsachse I senkrecht
zu der Messmasse 24 bewegt. Die Biegungen 22 werden
vorzugsweise in der Nähe oder
in der Mitte des darunter liegenden Substrats 16 geätzt, das
heißt
im Wesentlichen zwischen der oberen und der entgegen gesetzten unteren
Fläche
des darunter liegendes Substrats 16. Optional werden Biegungen 22 durch
anistropes Ätzen
in einem geeigneten Ätzmittel,
wie zum Beispiel Kaliumhydroxid (KOH) ausgebildet. Die Biegungen 22 definieren
eine Anlenkachse H, um welche sich die Messmasse 24 als
Reaktion auf eine angelegte Kraft bewegt, wie zum Beispiel eine
Beschleunigung des beschleunigten Körpers, zum Beispiel ein Fahrzeug,
Luftfahrtzeug oder ein anderer sich bewegender Körper, auf den ein Beschleunigungsmesser 10 montiert
ist. Der Sensormechanismus 20 umfasst ein paar Kraft-/Verschiebungssensoren 28,
die zwischen der Messmasse 24 und dem Sensorrahmen 26 zum
Messen der Kräfte,
die an die Messmasse 24 angelegt werden, gekoppelt sind.
Die Kraft-/Verschiebungssensoren 28 sind zum Beispiel mechanische
Resonatoren, die aus der aktiven Silikonschicht 14 als
Doppelenden-Stimmgabel (DETF)-Kraftsensoren ausgebildet sind.
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Ein
bekannter Oszillatorschaltkreis, der in 1C gezeigt
und in dem oben eingegliederten US Patent 5 948 981 beschrieben
ist, treibt die mechanischen Resonatoren 28 mit ihrer Resonanzfrequenz. 1C veranschaulicht
einen repräsentativen
Oszillationsschaltkreis 50, in dem Vibrierbalken der Messgeber 28 als
ein Resonator funktionieren. Ein Transimpedanzverstärker 52 wandelt
einen Messstrom, der von den Vibrationsbalken empfangen wird, in eine
Spannung um. Diese Spannung wird mit einem Bandpassfilter 54 gefiltert,
das das Rauschen verringert, und die Spannungsamplitude wird von
einem Amplitudenbegrenzer 56 gesteuert. Das sich daraus ergebene
Signal wird mit dem Ausgang oder der Gleichstromvorspannung aus
einer Gleichstromquelle 58 in einer Summierverbindung 60 kombiniert.
Die Gleichstromvorspannung erzeugt eine Kraft zwischen Elektroden
und den Balken der Kraft-/Verschiebungssensoren 28. Das
Signal von dem Amplitudenbegrenzer 56 moduliert diese Kraft
und veranlasst das seitliche Vibrieren der Balken der Messgeber 28 mit
ihrer Resonanzfrequenz. Die seitliche Balkenbewegung wiederum erzeugt
den Messstrom. Ein Ausgangspuffer 62 isoliert den Oszillator
von den externen Schaltungen, die an einen Ausgang 64 des Oszillationsschaltkreises 50 angeschlossen
sind. Die Verstärkung
in dem Oszillationsschaltkreis 50 erhält die Oszillation der Balken
der Kraft-/Verschiebungssensoren 28 aufrecht.
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Als
Reaktion auf eine angelegte Kraft dreht sich die Messmasse 24 um
die Anlenkachse H und verursacht axial Kräfte, die jeweils komprimierend oder
spannend sind, die an die mechanischen Resonatoren 28 angelegt
werden. Die Axialkräfte ändern die
Frequenz der Schwingung der mechanischen Resonatoren 28,
und eine Größe dieser Änderung
dient als Messung der angelegten Kraft oder Beschleunigung. Mit
anderen Worten messen die Kraft-/Verschiebungssensoren 28 die
angelegte Beschleunigungskraft als eine Funktion der Verschiebung
der Messmasse 24.
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Unerwünschte externe
Beanspruchungen und Belastungen können in den empfindlichen Beschleunigungsmechanismus 20 zum
Beispiel durch mechanisches Koppeln des Beschleunigungsmesser-Sensorrahmens 26 mit
einer Silikondeckplatte 30 eingeleitet werden, die wiederum
typisch an eine Keramik- oder Metallmontageplatte 32 angeschlossen wird.
Alle Belastungen, die in dem Sensorrahmen 26 auftreten,
werden nicht nur zu der Messmasse 24 übertragen, sondern auch durch
die Messmasse 24 zu den zwei DETF-Resonatoren 28.
Da die einzige signifikante Auflage in dem System das Erfassen der DETF-Resonatoren 28 selbst
ist, erscheint fast die ganze Belastung als ein Fehlerausgang aus
den DEFT-Resonatoren 28. Daher werden unerwünschte Fehler
in den DETF-Resonatoren 28 von
Eingängen verursacht,
die nichts mit der gerade gemessenen Beschleunigung zu tun haben.
Diese Fehler können ziemlich
groß sein,
denn die Federung durch die DETF-Resonatoren 28 muss gering sein,
um Beschleunigung mit ausreichender Präzision, die in praktischen
Systemen nützlich
ist, zu erfassen.
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Die
Belastungsisolation innerhalb der unter Mikromaterialbearbeitung
hergestellten Beschleunigungsmesser ist daher von ausschlaggebender
Bedeutung für
gute Leistung, das heißt
Präzision.
Die Belastungsisolierung trennt den Mechanismus von mechanisch während der
Herstellung und des Zusammenbauens eingeleiteten mechanischen Belastungen
und verringert dadurch Variationen in der Resonanz innerhalb der
Balken des Doppelvibrierungs-Balkenkrafterfassungsteils des Beschleunigungsmessermechanismus.
Die Belastungsisolierung trennt ferner den Mechanismus von Belastungen,
die extern durch Stoß,
Vibration und Temperaturvariationen in der Betriebsumgebung eingeleitet werden.
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Viele
Verfahren sind dafür
bekannt, dass sie empfindliche Beschleunigungsmechanismen 20 gegen
solche unerwünschte
Belastungen und Belastungen isolieren. Typisch wird Isolation des
Auslegertyps bereitgestellt, wobei der Sensorrahmen 26 von einem
zweiten äußeren oder
externen Rahmenabschnitt 34 durch Biegungen 36 aufgehängt wird,
die aus überlappenden
Schlitzen 38 und 40 durch das Substrat 12 ausgebildet
werden. Der Sensorrahmen 26 kann sich daher zu dem äußeren Rahmen 34 bewegen,
wie in US Patent 5 948 981 gezeigt und beschrieben, das hier eingegliedert
ist. Eine solche Isolation minimiert das Verzerren des Sensorrahmens 26 und
verringert dadurch die Auswirkungen externer Beanspruchungen und
Belastungen auf den mechanischen Resonatoren 28.
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1B ist
eine Querschnittansicht, die entlang des durch Mikromaschinenbearbeitung
hergestellten Beschleunigungsmessers 10 entlang der Resonatoren 28 aufgenommen
ist. Wie oben besprochen und in 1B gezeigt,
kann die Messmasse 24 frei um die Biegungen 22 drehen,
wenn sie einer Beschleunigung entlang der Eingangsachse I gemäß dem Prinzips
des Gesetzes von Newton F = ma unterworfen wird. Diese Drehung wird
durch die Wirkung zweier Kraft-/Verschiebungssensoren 28,
die als DEFT-Resonatoren gezeigt sind, eingeschränkt, die auf einer Fläche des
Mechanismus wie gezeigt positioniert sind. Diese zwei vibrierenden
Balkenkraftsensoren 28 stellen Schiebe-Zug-variable Frequenzausgangssignale
bereit, denn, wenn die Messmasse 24 zu der Ebene des Sensormechanismus 20 verschoben
wird, ist ein DETF-Resonator 28 unter Kompression, während sich
der andere unter Spannung befindet. Der Unterschied zwischen den
zwei Frequenzen stellt die gemessene Beschleunigung dar. Gleichtaktfrequenzverschiebungen
andererseits, werden als Fehler unterdrückt, die von unerwünschten
Quellen, wie zum Beispiel Temperatur, Mechanismusbelastung oder
Abweichung getrieben werden. Die 1A und 1B stellen
daher die Auslegerisolation dar, die von dem früheren Stand der Technik bereitgestellt
wird.
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Konzepte
des früheren
Stands der Technik verwendeten effektiv Belastungsisolation des
Auslegertyps, neue Anwendungen verringern kontinuierlich den Raum,
der für
den Beschleunigungsmesser verfügbar
ist. Neue Auflagen werden dem Raum auferlegt, der innerhalb des
Beschleunigungsmessers zur Belastungsisolation verfügbar ist.
Diese neuen Raumauflagen erlauben die Belastungsisolation des Auslegertyps
des früheren
Stands der Technik nicht. Die Beschleunigungsmesserkonzeptoren stehen
daher vor einer Herausforderung für das Bereitstellen ausreichender
Belastungsisolation auf minimalem Raum.
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WO-A-0079287
offenbart eine kombinierte verbesserte Stoßlastkapazität- und Belastungsisolationsstruktur
für einen
Beschleunigungsmesser mit Mikromaterialbearbeitung aus Silikon mit
verbesserter Leistung.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Größenein schränkungen
des früheren
Stands der Technik, zum Bereitstellen von Belastungsisolation auf
der Form, die zum Isolieren des Beschleunigungsmessermechanismus
gegenüber
extern eingeleiteten Belastungen und den daraus hervorgehenden Belastungen
kritisch sind, darunter Belastungen, die während der Herstellung und des
Zusammenbauens eingeleitet werden, Deckplattenbefestigung, Kopfteilmontage
und Umgebungsbedingungen während
des Betriebs. Der H-Balken-Belastungsisolator der Erfindung minimiert
die Auswirkung von Belastungen, die von außen in das Werkzeug eingeleitet werden.
Der H-Balken-Belastungsisolator stellt ferner ein symmetrisches
Belastungsisolationssystem bereit, das nicht lineare Effekte, wie
zum Beispiel die, die von Exzentrizitäten verursacht werden, verringert.
Der H-Balken-Belastungsisolator
minimiert ferner den Fluchtungsdrehfehler, der durch die Belastungen
verursacht wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Beschleunigungsmesser-Aufhängvorrichtung
bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
ein Silikonsubstrat,
das mit im Wesentlichen ebener und paralleler entgegen gesetzter
oberer und unterer Fläche
ausgebildet ist,
eine äußere Rahmenstruktur,
die in dem Substrat ausgebildet ist, eine innere Rahmenstruktur,
die in dem Substrat ausgebildet ist, wobei die innere Rahmenstruktur
eingerichtet ist, um mit einem Beschleunigungsmessmittel ausgestattet
zu werden, das entlang einer Eingangsachse angelegt ist und zumindest
teilweise von der äußeren Rahmenstruktur
umgeben und von dieser durch einen Raum getrennt ist, und
eine
Vielzahl von Isolatoren, die in dem Substrat ausgebildet sind und
sich zwischen dessen oberer und unterer Fläche erstrecken,
dadurch
gekennzeichnet, dass jeder der Isolatoren ein Paar innerer Biegungen
und ein Paar äußerer Biegungen
aufweist, die davon beabstandet sind, wobei die proximalen Enden
der inneren und der äußeren Biegung
gegenseitig verbunden sind, wobei die distalen Enden der inneren
Biegungen mit der inneren Rahmenstruktur gegenseitig verbunden sind, und
wobei die distalen Enden der äußeren Biegungen
mit der äußeren Rahmenstruktur
gegenseitig verbunden sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Aufhängen und
Isolieren eines Beschleunigungsmessers bereitgestellt, wobei das
Verfahren Folgendes umfasst:
im Wesentlichen Umgeben eines
inneren Rahmenelements mit einem äußeren Rahmenelement beabstandet
durch einen Schlitz, der zwischen einer inneren peripheren Kante
des äußeren Rahmenelements und
einer äußeren peripheren
Kante des inneren Rahmenelements ausgebildet ist,
Bereitstellen
als Teil des inneren Rahmenelements eines Beschleunigungsmessmittels
entlang einer Eingangsachse I, und
Ausbilden einer Vielzahl
von Isolatoren,
gekennzeichnet durch:
Ausbilden jedes
der Isolatoren und gegenseitiges Verbinden proximaler Enden jeder
der inneren Biegungen und der äußeren Biegungen,
wobei die äußeren Biegungen
von den inneren Biegungen beabstandet sind,
gegenseitiges Verbinden
distaler Enden der inneren Biegungen mit dem inneren Rahmenelement,
und
gegenseitiges Verbinden distaler Enden der äußeren Biegungen
mit dem äußeren Rahmenelement.
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Die
oben stehenden Aspekte und viele weitere bestehende Vorteile dieser
Erfindung ergeben sich leichter und werden besser verständlich unter
Bezugnahme auf die Folgende detaillierte Beschreibung gemeinsam
mit den begleitenden Zeichnungen in welchen:
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1A eine
Draufsicht eines typischen Beschleunigungsmessers mit Doppelsensor-/Einzelmessmasse
des früheren
Stands der Technik, gewöhnlich
Rechteckkonzept genannt, ist,
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1B eine
Querschnittansicht des in 1 veranschaulichten
Beschleunigungsmessers ist,
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1C ein
Diagramm eines bekannten Oszillatorschaltkreises ist, der zum Treiben
der mechanischen Resonatoren mit ihrer Resonanzfrequenz eines Beschleunigungsmessers
mit Doppelsensor-/Einzelmessmasse nützlich ist,
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2 eine
Draufsicht einer Beschleunigungsmesserform ist, die die H-Balken-Isolierstruktur der
Erfindung aufweist, die Enddrehmomente minimiert und lokalisiert,
die an die Beschleunigungsmessermechanismusform angelegt sind,
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3 die
Aufhängstruktur
der Erfindung als eine H-Balken-Isolationsstruktur
und ferner deren Betrieb veranschaulicht, und
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4 die
Aufhängstruktur
der Erfindung als eine X-Balken-Isolationsstruktur
veranschaulicht.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Aufhängen
eines Beschleunigungssensors, wobei die Aufhängvorrichtung eine erste längliche
Biegung aufweist, die ein erstes und ein zweites Ende hat, die zum
Anschließen
an eine Tragstruktur ausgebildet sind, und eine zweite längliche
Biegung, die ein erstes und ein zweites Ende hat, die zum Anschließen an eine
von der Tragstruktur zu isolierende Struktur ausgebildet sind, wobei
ein Abschnitt der zweiten Biegung zwischen dem ersten und dem zweiten
Ende zwischen einem Abschnitt der ersten Zwischenbiegung des ersten und
des zweiten Endes zwischengeschaltet ist.
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2 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Aufhängstruktur
und des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das das Isolieren bereitstellt, das die Enddrehmomente minimiert
und lokalisiert, die an eine Beschleunigungsmessermechanismusform
angelegt sind. Die erfindungsgemäße Struktur
hängt den
Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus auf, während sie ihn von extern eingeleiteten
Belastungen isoliert. Belastungen in dem äußeren Rahmen werden durch die
Isolationsstruktur als gleiche und entgegen gesetzte Momente übertragen.
Die Enddrehmomente, die an den Beschleunigungsmessermechanismus über die
Isolationsstruktur angelegt werden, wirken daher in entgegen gesetzte
Richtungen. Die H-Balken-Isolationsgeometrie, die in 2 veranschaulicht
ist, stellt derart sicher, dass nur eine resultierende Spann- oder
Kompressionslast an den Beschleunigungsmessermechanismus angelegt wird.
Ein Nachteil der Isolation mit Auslegertyp des früheren Stands
der Technik besteht darin, dass die Isolation mit Auslegertyp Querachsenwirkungen
auf eine Doppelbalken-Aufhängisolation
hat, die dazu tendiert, aus der Ebene „auszuschlagen" oder herauszustehen.
Diese Tendenz zum Herausstehen aus der Ebene wird durch das Merkmal
der H-Balken-Isolationsgeometrie der vorliegenden Erfindung vermieden,
das sicherstellt, dass nur Spann- oder Kompressionslasten an den
Beschleuni gungsmessermechanismus angelegt werden. Die H-Balken-Isolationsgeometrie
der vorliegenden Erfindung stellt daher einen deutlichen Vorteil
gegenüber
der Isolation mit Ausleger des früheren Stands der Technik dar.
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In 2 umfasst
der Beschleunigungsmesser 100 mit Mikromaterialbearbeitung
gemäß der Erfindung
einen Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus 102, der
im Wesentlichen der gleiche wie der des in den Referenzen, die hier
eingegliedert wurden, beschriebene Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus
ist. Der Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus 102 umfasst
zum Beispiel eine oder mehrere Biegungen 104, die biegsam eine
Messmasse 106 von einem inneren Sensorrahmen oder eine
Platte 108 aufhängen,
so dass sich die Messmasse 106 entlang einer Eingangsachse
I im rechten Winkel zu der Messmasse 106 bewegt. Die beispielhafte
Messmasse 106, die in 2 veranschaulicht
ist, entspricht dem Typ, der in dem US Patent 6 282 959 mit dem
Titel Compensation of Second-Order
Non-Linearity in Sensors Employing Double-Ended Tuning Forks beschrieben
ist, das dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung erteilt wurde.
Die Messmasse 106, die in 2 veranschaulicht
ist, umfasst daher zum Beispiel einen ersten Plattenabschnitt 106a und
einen zweiten Endabschnitt 106b, die an entgegen gesetzten
Seiten der Biegungen 104 angeordnet sind. Wie der Fachmann
versteht, kann die Aufhäng-/Isolationsgeometrie
der vorliegenden Erfindung auch mit anderen Beschleunigungsmesserkonzepten
verwendet werden, darunter aber nicht ausschließlich die anderen Beschleunigungsmesserkonzepte,
die in dem US Patent 6 282 959 beschrieben ist.
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Die
Biegungen 104 werden vorzugsweise in einer Position geätzt, die
im Wesentlichen zwischen der entgegen gesetzten oberen und unteren
Fläche des
darunter liegenden Substrats 110 zentriert ist, das gemäß den Lehren
des früheren
Stands der Technik mit im Wesentlichen ebenen und parallelen einander
entgegen ge setzten beabstandeten oberen und unteren Flächen ausgebildet
ist und eine obere Silikon- oder aktive Schicht aufweisen, die elektrisch von
dem darunter liegenden Substrat durch eine Isolierschicht isoliert
sind. Die Biegungen 104 werden optional durch anistropes Ätzen in
einem geeigneten Ätzmittel,
wie zum Beispiel Kaliumhydroxid (KOH) ausgebildet. Die Biegungen 104 definieren
eine Anlenkachse H, um welche sich die Messmasse 106 als Reaktion
auf eine angelegte Kraft bewegt, wie zum Beispiel das Beschleunigen
des beschleunigten Körpers,
zum Beispiel ein Fahrzeug, Luftfahrzeug oder ein anderer sich bewegender
Körper,
auf den der Beschleunigungsmesser 100 montiert ist. Der
Sensormechanismus 102 umfasst ein Paar Kraft-/Verschiebungssensoren 112,
die zwischen der Messmasse 106 und dem Sensorrahmen 108 gekoppelt
sind, für Messkräfte, die
an die Messmasse 106 angelegt werden. Die Kraft-/Verschiebungssensoren 112 sind
zum Beispiel mechanische Resonatoren, die aus der aktiven Silikonschicht
als Doppelenden-Stimmgabel (DETF) Kraftsensoren 28 ausgebildet
sind, die in den Lehren des früheren
Stands der Technik beschrieben und hier eingegliedert sind, oder
andere geeignete Kraft-/Verschiebungssensoren.
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Ein
Oszillatorschaltkreis, zum Beispiel der Oszillatorschaltkreis 50,
der in 1C gezeigt und in dem oben eingegliederten
US Patent 5 948 981 beschrieben ist, wird gekoppelt, um die mechanischen Resonatoren 112 mit
ihrer Resonanzfrequenz zu treiben. Die Kraft-/Verschiebungssensoren 112 funktionieren
in einem Schub-Zug-Modus,
wie hier beschrieben, um die angelegte Beschleunigungskraft als
eine Funktion der Verschiebung der Messmasse 106 als Reaktion
auf die entlang der Eingangsachse I angelegten Kräfte zu messen.
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Eine
Anzahl von Trennschlitzen 114 und 116 ist durch
das Substrat 110 ausgebildet und trennt den inneren Sensorrahmen 108 nahe
von einem äußeren oder
externen Rahmenabschnitt 118. Die Schlitze 114, 116 sind
entlang der Peripherie des inneren Sensorrahmens 108 ausgebildet
und treffen in einer Reihe von Aufhängstrukturen 120a,
b, c und d der Erfindung zusammen, die zwischen dem inneren und dem äußeren Rahmen 108 und 118 gegenseitig
verbunden sind. Die Reihe von Aufhängstrukturen 120a, b,
c, d der Erfindung ist die einzige mechanische Verbindung zwischen
dem inneren und dem äußeren Sensorrahmen 108, 118.
Der innere Sensorrahmen 108 des Sensormechanismus 102 ist
daher umgeben von und hängt
von dem äußeren Rahmen 118 an einer
Reihe von Aufhängstrukturen 120a,
b, c, d, die gleichzeitig den Sensormechanismus 102 vor
Belastungen in dem äußeren Rahmen 118 isolieren.
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3 veranschaulicht
die Aufhängstruktur der
Erfindung als eine der H-Balken-Isolationsstrukturen 120a.
Die anderen H-Balken-Isolationsstrukturen 120b, c, d sind ähnlich konfiguriert.
In 2 ist die H-Balken-Isolationsgeometrie 120a aus
einem Paar innerer und äußerer Schlitze 122 und 124 ausgebildet,
die durch das Substrat 110 ausgebildet sind und einen Abschnitt
von Schlitzen 114 und 116 zwischen dem inneren
und dem äußeren Sensorrahmen 108, 118 überlappen.
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Die
inneren und äußeren Schlitze 122, 124 der
H-Balken-Isolationsbiegung 120a sind
auf entgegen gesetzten Seiten der Trennschlitze 114 und 116 ausgebildet.
Mit anderen Worten ist der innere Schlitz 122 durch den
inneren Sensorrahmen 108 ausgebildet, während der äußere Schlitz 124 durch
den äußeren Rahmen 118 ausgebildet
ist. Schlüssellöcher 128 können an
den Enden der Schlitze 122, 124 ausgebildet werden,
um Entspannung bereitzustellen. Der innere Schlitz 122 und
der äußere Schlitz 124 sind zum
Beispiel lange enge Schlitze, die leicht von den Trennschlitzen 114 und 116 beabstandet
und im Wesentlichen zu diesen parallel sind. Eine längliche
innere Biegung 130 ist da ausgebildet, wo der innere Schlitz 122 Abschnitte
der Trennschlitze 114 und 116 überlappt, und eine längliche äußere Biegung 132 ist da
ausgebildet, wo der äußere Schlitz 124 Abschnitte der
Trennschlitze 114 und 116 überlappt. Wenn die inneren
und äußeren Schlitze 122, 124 gegenseitig ausgerichtet
sind und im Wesentlichen die gleiche Länge haben, sind die inneren
und äußeren Biegungen 130, 132 ebenfalls
gegenseitig ausgerichtet und im Wesentlichen in der Länge identisch.
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Die
H-Balken-Isolationsstruktur 120a umfasst einen schmalen
Balken 126, der orthogonal zu der Ebene des Sensorsubstrats 110 ausgebildet
und zwischen dem inneren und dem äußeren Sensorrahmen 108 und 118 über die
innere und die äußere Biegung 130, 132 verbunden
ist. Der Balken 126 ist auf den zwei Biegungen 130, 132 zentriert,
so dass der Balken 126 mit jeder der inneren und äußeren Biegungen 130, 132 zwischen
zwei jeweiligen Endpunkten der Schlüssellochabschnitte 128 der
jeweiligen inneren und äußeren Schlitze 122, 124 verbunden ist.
Die innere und die äußere Biegung 130, 132 können im
Wesentlichen aufgrund der inneren und äußeren Schlitze 122, 124 gerade
sein, und die Abschnitte der Trennschlitze 114 und 116,
die von dem inneren und äußeren Schlitzen 122, 124 überlappt
werden, sind jeweils im Wesentlichen gerade und zueinander parallel
ausgebildet. In dem Fall, in dem die innere und die äußere Biegung 130, 132 im
Wesentlichen gerade ist, verbinden die dazwischen verbundenen Balken 126 die
zwei Biegungspaare 130, 132 in einer H-Konfiguration.
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Wie
oben beschrieben, sind die H-Balken-Isolatoren 120a, b,
c, d aus einer äußeren länglichen
Biegung 132, die ein erstes und ein zweites Ende hat, das
zum Anschießen
an die äußere Rahmenstruktur 118 strukturiert
ist, und einer inneren länglichen
Biegung 130 ausgebildet, die ein erstes und ein zweites
Ende hat, die zum Verbinden mit der inneren Sensorrahmenstruktur 108,
die von der äußeren Rahmenstruktur 118 zu
isolieren ist, strukturiert sind. Ein Abschnitt der inneren Biegung 130 zwischen
dem ersten und dem zweiten Ende ist mit dem Balken 126 an
einem Abschnitt der äußeren Biegung 132 zwischen
dem ersten und dem zweiten Ende dieser verbunden.
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Die
H-Balken-Isolatoren 120a, b, c, d können auch als aus einem Paar
innerer Biegungen 130a, 130b und einem Paar äußerer Biegungen 132a, 132b,
die davon beabstandet sind, ausgebildet beschrieben werden, wobei
die proximalen Enden jeder der Biegungen 130a, 130b und
die äußeren Biegungen 132a, 132b mit
dem Balken 126 verbunden sind. Die Enden der inneren Biegungen 130a, 130b distal von
dem Verbindungsbalken 126 sind mit der inneren Sensorrahmenstruktur 108 verbunden,
und die Enden der äußeren Biegungen 132a, 132b distal
von dem Verbindungsbalken 126 sind mit der äußeren Rahmenstruktur 118 verbunden.
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Die
Federung der H-Balken-Biegungen 130, 132 wird
als eine Funktion der Länge
der H-Balken-Schlitze 122, 124 kombiniert mit
der Breite des Balkens 126, der sie verbindet, und der
Rückbildung von
den Seiten der Trennschlitze 114 und 116 bestimmt.
Die Länge
der inneren und äußeren H-Balken-Schlitze 122, 124 und
die Breite des Verbindungsbalkens 126 werden daher kombiniert
mit der Rückbildung
von den Schlitzen 114 und 116 ausgewählt, um
eine vorbestimmte dynamische Charakteristik für den Beschleunigungsmechanismus 100 bereitzustellen.
Die H-Balken-Biegungen 130, 132 erstrecken sich über die
komplette Stärke
des Substrats 110, so dass sie in der Eingangsachse I der
Beschleunigungsvorrichtung 100 sehr steif sind, während ihre
relative Dünnheit
sie in der Ebene des Substrats 110 relativ biegsam macht.
Der Fachmann erkennt, dass längere,
dünnere
Biegungen 130, 132 federnder sind und eine niedrigere
Systemfrequenz ergeben, während
kürzere,
dickere Biegungen 130, 132 steifer sind und ein
System mit einer höheren Frequenzresonanz
ergeben. In der Praxis werden die Länge und die Breite der inneren
und der äußeren Biegung 130, 132 kombiniert
mit anderen Merkmalen des Beschleunigungsmessermechanismus 100 ausgewählt, zum
Beispiel unter Einsatz eines Computerprogramms mit finiten Elementen,
um eine Systemcharakteristik zu erzielen, die für eine spezifische Anwendung
geeignet ist.
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Die
H-Balken-Isolatoren 120 werden um den Sensormechanismus 102 zwischen
dem äußeren und
dem inneren Rahmen 108, 118 wiederholt. Die H-Balken-Isolatoren 120 werden
zum Beispiel an allen vier Ecken eines quadratischen oder rechteckigen
(gezeigten) inneren Sensorrahmens 108 wiederholt. Die H-Balken-Isolatoren 120 werden
optional an allen vier Kardinalpunkten wiederholt, das heißt Oberseite,
Unterseite und beide Seiten eines quadratischen oder rechteckigen
inneren Sensorrahmens 108. Hat der Innensensorrahmen eine
andere Form, wie zum Beispiel einen Kreis oder eine Ellipse, werden
die H-Balken-Isolatoren 120 wieder an den Kardinalpunkten
wiederholt oder um einen vorbestimmten Winkel, zum Beispiel 45 Grad
wie gezeigt gedreht. Die Vierpunktsymmetrie der H-Balken-Isolatoren 120,
die in 2 gezeigt ist, stellt einen breiten stabilen Träger für den Sensormechanismus 102 dar. Die
Dreipunktsymmetrie zum Beispiel drei H-Balken-Isolatoren 120,
die symmetrisch um einen kreisförmigen
inneren Sensorrahmen 108 beabstandet sind, sind ebenfalls
eine Option.
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Die
Abschnitte der Trennschlitze 114, 116 zwischen
den H-Balken-Biegungen 130, 132 werden breit genug
ausgebildet, um das Biegen der inneren und äußeren Biegungen 130, 132 zu
erlauben. Die Trennschlitze 114, 116 stellen daher
Raum für
relative Bewegung zwischen dem Innensensorrahmen 108 und
dem äußeren Rahmen 118 senkrecht
zu den H-Balken-Biegungen 130, 132 bereit. Die
H-Balken-Isolatoren 120 erlauben
daher eine maximale Menge an linearer Verschiebung in der Ebene
des inneren Sensorrahmens 108 innerhalb minimalen Raums.
Ausge wählte
Abschnitte der Trennschlitze 114, 116 können jedoch
schmal genug ausgebildet werden, um die relative Bewegung des inneren
Sensorrahmens 108 einzuschränken oder wie ein Käfig zu umgeben,
so dass die H-Balken-Biegungen 130, 132 nicht
durch Überbiegen
beschädigt
werden.
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Alternativ
werden Abschnitte von Schlitzen 114, 116 um die
Peripherie des inneren Sensorrahmens 108 außerhalb
der H-Balken-Isolatoren 120 optional ausgewählt, um
die Bewegung des inneren Sensorrahmens 108 zu dem äußeren Rahmen 118 einzuschränken, so
dass die H-Balken-Biegungen 130, 132 vor Überbiegen
geschützt
werden. Das Einschließen
wie in einem Käfig,
das durch die schmalen Abschnitte der Schlitze 114, 116 bereitgestellt
wird, schützt
den Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus 102 auch vor
Schäden
aufgrund externer Stoßbelastungen,
die in Querachsenrichtung angelegt werden.
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Wie
in 2 veranschaulicht, sind die H-Balken-Isolatoren 120a,
b, c, d symmetrisch zu der Anlenkachse H des Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus 102 ausgerichtet.
Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung sind die verschiedenen H-Balken-Isolatoren 120a,
b, c, d jedoch mit verschiedenen Winkeln ausgerichtet, so dass das Muster
der verschiedenen H-Balken-Isolatoren 120a, b,
c, d an einem einzigen Punkt auf dem Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus 102 zusammentrifft.
Das Ausrichten der Muster der H-Balken-Isolatoren 120a, b, c, d zum
Zusammentreffen an einem einzigen Punkt wird verwendet, um exzentrische
Wirkungen zu minimieren. Das Muster der H-Balken-Isolatoren 120a,
b, c, d wird zum Beispiel optional ausgerichtet, um an der Mitte
des Aufschlagens der Messmasse 106 in einer Hochschwingungsanwendung
zusammenzutreffen, um die exzentrischen Effekte einzuschränken. Bei
anderen Anwendungen wird das Muster der H-Balken-Isolatoren 120a, b, c, d optional
ausgerichtet, um in der Mitte der Masse oder im Schwerpunkt der
Messmasse 106 zusammenzutreffen.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform hat
jede der Biegungen 130, 132 in der H-Balken-Isolatorstruktur 120 eine
unterschiedliche Länge.
Während
Biegungen 130, 132 mit im Wesentlichen gleicher
Länge die
Symmetrie unterstützen,
können
erstrebenswerte resultierende Resonanzfrequenzen unterschiedliche
Biegungslängen
auferlegen.
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Die
H-Balken-Schlitze 122, 124 und die Trennschlitze 114, 116,
die die H-Balken-Biegungen 130, 132 bilden, werden
optional unter Einsatz von Deep Reaction Ion Etching (DRIE) hergestellt,
was das Ätzen
sehr schmaler Schlitze zwischen nahezu senkrechten Wänden erlaubt.
DRIE erlaubt es der Breite, Länge
und Stärke
der H-Balken-Isolationsbiegungen 130, 132 knapp
kontrolliert zu werden, so dass ein ausgewähltes Belastungsisolationsniveau und
entsprechende Resonanz in der Struktur des Beschleunigungsmessers 100 hergestellt
werden können.
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3 veranschaulicht
das erfindungsgemäße Verfahren
beim Betrieb des H-Balken-Isolators 120a kombiniert mit
einer Beschleunigungsmessermechanismusform. In 3 und
wie von den Pfeilen angezeigt, wird eine spreizende Bewegung des H-Balken-Isolators 120a kombiniert
mit dem Beschleunigungsmessermechanismus 100 veranschaulicht.
Eine gleiche und entgegen gesetzte Kompressionsbewegung wird von
einem anderen der H-Balken-Isolatoren 120c erfahren. Wenn
die Belastungen in das äußere Rahmenelement 118 eingeleitet
werden, erlaubt es ihnen die Federung in der Ebene der H-Balken-Biegungen 130, 132,
sich in der Ebene des Substrats 110 zu biegen, während sie
entlang der Eingangsachse I des Beschleunigungsmessermechanismus 100 relativ
steif und unbeugsam bleiben. Die H-Balken-Isolatoren 120 absorbieren daher
die Belastungen, die in dem äußeren Rahmenelement 118 auftreten,
während
sie die Koplanarität des
inneren Sensorrahmens 108 und Sensormechanismus 102 mit
dem äußeren Rahmenelement 118 aufrechterhalten.
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Ferner
minimiert das Biegen der H-Balken-Biegungen 130, 132 und
lokalisiert es die Enddrehmomente, die an die Beschleunigungsmessermechanismusform 100 angelegt
werden. Die Belastungen in dem äußeren Rahmenelement 118 werden in
die äußeren Biegungen 132 übertragen,
die in dem äußeren Rahmen 118 ausgebildet
sind, über
die Verbindungsbalken 126 und in die inneren Biegungen 130,
die auf den inneren Sensorrahmen 108 ausgebildet sind.
Die äußere Biegung 132 und
der Verbindungsbalken 126 arbeiten daher zusammen, um zu bewirken,
dass die Belastungen in dem äußeren Rahmenelement 118 an
die inneren Enden der zwei Auslegerbiegungen 130a und 130b angelegt
werden, das heißt
an die Mitte der inneren Biegung 130. Die Belastungen werden
in ein Moment umgewandelt, das über
die zwei Momentarme der Auslegerbiegungen 130a, 130b übertragen
wird und die Momente T1 und T2 in dem inneren Sensorrahmen 108 an
den Enden der jeweiligen Biegungen 130a, 130b erzeugt, wo
sie mit dem inneren Sensorrahmen 108 verbunden sind.
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Da
jedoch externe Belastungen über
den Balken 126 zwischen den zwei symmetrisch geformten
Biegungen 130a, 130b angelegt werden, werden gleiche
und entgegen gesetzte ausgerichtete Momente von jeder der zwei Biegungen 130a, 130b angelegt.
Diese gleichen und entgegen gesetzten Momente ergeben gleiche und
entgegen gesetzte Drehmomente T1 und T2, die in dem inneren Sensorrahmen 108 an
den Enden der Biegungen 130a, 130b erzeugt werden,
so dass die resultierende komprimierende oder spannende Last (gezeigt)
an den Beschleunigungsmessersensormechanismus 102 angelegt
wird.
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In ähnlicher
aber entgegen gesetzter Art wird der H-Balken-Isolator 120c komprimiert,
wenn der H-Balken-Isolator 120a an
der entgegen gesetzten Ecke des inneren Sensorrahmens 108 gedehnt
wird. Der H-Balken- Isolator 120c biegt
sich, um die Enddrehmomente, die an die Beschleunigungsmessermechanismusform 100 angelegt
werden, zu minimieren und lokalisieren. Der H-Balken-Isolator 120c funktioniert
in Kompression ähnlich
wie der H-Balken-Isolator 120a in Spannung, um die extern
erzeugten Belastungen in gleiche und entgegen gesetzt wirkende Drehmomente
an den Enden der Biegungen umzuwandeln, die in dem Körper des
inneren Sensorrahmens 108 ausgebildet sind. Diese gleichen
und entgegen gesetzten Drehmomente, die in dem inneren Sensorrahmen 108 erzeugt
werden, führen
zum Anlegen einer Kompressionsbelastung an den Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus 102.
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4 veranschaulicht
die erfindungsgemäße Aufhängstruktur
ausgeführt
als X-Balken-Isolator 150, der im Bau und im Betrieb dem
H-Balken-Isolator 120, der oben beschrieben wurde, ähnlich ist.
Der X-Balken-Isolator 150 erfordert jedoch physisch mehr
Raum im Aufbau und Funktionieren als die H-Balken-Ausführungsform,
die oben besprochen wurde. Gemäß dem X-Balken-Isolator 150 werden getrennte
Schlitze 152, 154 entlang der Peripherie des inneren
Sensorrahmens 108 ausgebildet und treffen in einem schmalen
Balken 156 zusammen, der zwischen dem inneren und dem äußeren Sensorrahmen 108 und 118 angeschlossen
ist. Der Balken 156 ist orthogonal zu der Ebene des Sensorsubstrats 110 für die volle
Stärke
des Substrats 110 ausgebildet. Eine Anzahl von Balken 156 ist
die einzige mechanische Verbindung zwischen dem inneren und dem äußeren Sensorrahmen 108, 118.
Innere und äußere Schlitze 158, 160 der
X-Balken-Isolationsbiegung 150 sind
auf entgegen gesetzten Seiten von und teilweise die Trennschlitze 152 und 154 überlappend
ausgebildet, während
der Verbindungsbalken 156 zwischen dem inneren und dem äußeren Schlitz 158, 160 ausgebildet
ist. Mit anderen Worten ist der innere Schlitz 158 durch
die äußere periphere
Kante des inneren Sensorrahmens 108 ausgebildet, während der
andere äußere Schlitz 160 durch
die innere periphere Kante des äußeren Sensorrahmens 118 ausgebildet
ist. Schlüssellöcher 162 sind
an den Enden der Schlitze 158, 160 ausgebildet,
um Entspannung zu bieten. Der innere Schlitz 158 und der äußere Schlitz 160 sind
zum Beispiel lange schmale Schlitze, die leicht von den überlappenden
Schlitzen 152 und 154 weg beabstandet sind, so
dass die zwei länglichen
Biegungen 164 und 166 dazwischen ausgebildet werden.
Die Schlitze 152, 154 sind so positioniert, dass
der Balken 156 zwei Paare von Biegungen 164, 166 in
einer X-Konfiguration verbindet.
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Die
X-Balken-Isolatoren 150 können auch als aus einem Paar
von inneren Biegungen 164a, 164b und einem Paar
von äußeren Biegungen 166a, 166b ausgebildet
beschrieben werden, die von den proximalen Enden jeder der Biegungen 164a, 164b beabstandet
sind, und den äußeren Biegungen 166a, 166b,
die mit dem Balken 156 verbunden sind. Die Enden der inneren
Biegungen 164a, 164b distal von dem Verbindungsbalken 156,
der mit dem inneren Sensorrahmenaufbau 108 verbunden ist,
und die Enden der äußeren Biegungen 166a, 166b distal
von dem Verbindungsbalken 156 sind mit der äußeren Rahmenstruktur 118 verbunden.
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Ähnlich wie
die H-Balken-Ausführungsform der
Erfindung hängt
die Federung der X-Balken-Isolationsbiegungen 150 von der
Länge der
X-Balken-Schlitze 158, 160 kombiniert mit der
Breite des Balkens 156 ab, der diese verbindet und der
Rückbildung
von den Seiten der Trennschlitze 152 und 154. Die
Länge der
X-Balken-Schlitze 158, 160 und die Breite des
Balkens 156, der sie verbindet, wird daher kombiniert mit
der Rückbildung
von den Seiten der überlappenden
Schlitze 152 und 154 ausgewählt, um eine vorbestimmte dynamische
Charakteristik des Beschleunigungsmechanismus 100 bereitzustellen.
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Die
Isolationsgeometrie der Aufhängerfindung
in der Ausführungsform
als X-Balken-Isolatoren 150 funktioniert in einer Spreizbewegung,
während eine
gleiche und entgegen gesetzte Kompressionsbewegung von dem anderen
der X-Balken-Isolatoren 150 auf der entgegen gesetzten
Seite oder Ecke des inneren Sensorrahmens 108 erfahren
wird. Wenn Belastungen in das äußere Rahmenelement 118 eingeleitet
werden, erlaubt es ihm das Federn der X-Balken-Biegungen 164, 166 in
der Ebene, sich in der Ebene des Substrats 110 zu biegen
und gleichzeitig relativ steif und unbeugsam entlang der Eingangsachse
I des Beschleunigungsmessermechanismus 100 zu bleiben.
Die X-Balken-Isolatoren 150 absorbieren dadurch die Belastungen,
die in dem äußeren Rahmenelement 118 auftreten
und erhalten gleichzeitig die Koplanarität des inneren Sensorrahmens 108 und
des Sensormechanismus 102 mit dem äußeren Rahmenelement 118 aufrecht.
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Das
Biegen der X-Balken-Biegungen 164, 166 minimiert
und lokalisiert Enddrehmomente, die an die Beschleunigungsmessermechanismusform 100 angelegt
werden. Die Belastungen in dem äußeren Rahmenelement 118 werden
in die Biegungen 166a, 166b, die in dem äußeren Rahmen 118 ausgebildet
sind, durch den Verbindungsbalken 156 übertragen und in die Biegungen 164a, 164b,
die auf dem inneren Sensorrahmen 108 ausgebildet sind.
Die zwei Biegungen 166a, 166b und der Verbindungsbalken 156 wirken
daher, um zu veranlassen, dass die Belastungen in dem äußeren Rahmenelement 118 an
die inneren Enden der zwei Auslegerbiegungen 164a, 164b angelegt
werden. Die Belastungen werden in ein Moment umgewandelt, das über die
zwei Momentarme der Auslegerbiegungen 164a, 164b übertragen
wird und gleiche und entgegen gesetzte Drehmomente in dem inneren
Sensorrahmen 108 an den Enden der Biegungen 164a, 164b,
wo sie mit dem inneren Sensorrahmen 108 verbunden sind,
erzeugt. Diese gleichen und entgegen gesetzten Elemente ergeben
gleiche und entgegen gesetzte Drehmomente, die in dem inneren Sensorrahmen 108 an den
Enden der Biegungen 164a, 164b erzeugt werden,
so dass nur eine resultierende Kompressions- oder Spannungsbelastung
an den Beschleunigungsmesser-Sensormechanismus angelegt wird.
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Der
Fachmann erkennt ferner, dass die erfindungsgemäße Isolationsstruktur gleich
für das
Isolieren eines Sensormechanismus 102, der in oder auf dem äußeren Rahmen 118 ausgebildet
ist, gegenüber
externen Belastungen anwendbar ist, die an dem inneren Rahmen 108 angelegt
werden, wenn der innere Rahmen 108 mit den Deckplatten 32 gekoppelt wird,
um den Beschleunigungsmesser 100 zu montieren.