DE60209112T2 - Einrichtungen und verfahren zur detektion von teilchen - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Detektionsvorrichtungen zum Detektieren einzelner Moleküle, Gruppen ähnlicher Moleküle, Reihen von sich unterscheidenden Molekülen, Verfahren zum Detektieren von diesen unter Verwenden der Detektionsvorrichtungen, und die Verwendung derartiger Vorrichtungen und Verfahren zum Detektieren derartiger Moleküle.
  • Stand der Technik
  • In Vorrichtungen und Verfahren des Stands der Technik, wie Matrix Assisted Laser Ablation Time of Flight Mass Spectrometer (MALDI-TOF MS), zum Messen der Flugzeit (TOF) von Teilchen (wie einzelne Moleküle, Gruppen ähnlicher Moleküle, Reihen sich unterscheidender Moleküle oder dergleichen), werden die Teilchen von einer Matrix durch einen Laserpuls abgetragen und in Richtung eines Zeitablaufdetektors durch ein elektrisches Feld an einem Ende einer Vakuum-Flugröhre beschleunigt. Der Zeitablaufdetektor ist üblicherweise ein Mikrokanalplattendetektor, der ein Elektronenvervielfacher ist und erfordert, dass ihn eine bestimmte Anzahl von Teilchen trifft, bevor eine Zählrate registriert wird. Der Zeitablaufdetektor misst die Zeit vom Laserpuls bis eine Anzahl von Teilchen (mit im Wesentlichen demselben Masse/Ladungs-Verhältnis und in einer ausreichenden Anzahl, um registriert zu werden) den Zeitablaufdetektor trifft. Ein Problem mit diesen Vorrichtungen ist es, dass die Beschränkungen in der Empfindlichkeit der Mikrokanalplattendetektoren bedeutet, dass sie nicht zum Detektieren einzelner Teilchen geeignet sind. Eine andere Schwierigkeit ist, dass Teilchen größerer Masse, die oft bei biologischen Messungen wichtig sind, niedrigere Signale am Detektor erzeugen und daher TOF MS nicht für ihre Detektion geeignet ist.
  • Im Artikel „Laser-Induced volatilization and Ionization of microparticles" von M.P. Sinha in Review of Scientific Instruments, American Institute of Physics, New York, US, Band 55, Nr. 6, Juni 1984, Seiten 886–891, ist ein Apparat, umfassend ein Quadrupolmassenspektrometer zum Analysieren ionisierter Teilchen, offenbart. In diesem Apparat wird, während es sich in einem Teilchenstrahl im Flug befindet, jedes Teilchen individuell durch einen Laserpuls ionisiert. Um den Laserstrahl mit den Teilchen zu synchronisieren, wird die Geschwindigkeit jedes Teilchens im Strahl durch Messen seiner Flugzeit zwischen zwei beabstandeten Laserstrahlen bestimmt. Ein Problem mit derartigen Vorrichtungen ist es, dass Teilchen größerer Masse niedrigere Signale am Detektor des Massenspektrometers erzeugen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden mindestens einige der Probleme mit dem Stand der Technik mittels Vorrichtungen gelöst, die die Merkmale besitzen, die in den kennzeichnenden Abschnitten des Anspruchs 1 und des Anspruchs 2 vorhanden sind, und durch Verfahren mit den Merkmalen, die im kennzeichnenden Abschnitt des Anspruchs 4 erwähnt sind. Insbesondere können die Vorrichtungen der Ansprüche 1 und 2 Photonen von Licht oder anderer elektromagnetischer Strahlung, die durch ein einzelnes Teilchen oder durch eine Reihe von Teilchen oder Gruppen von Teilchen gestreut werden, detektiert werden. Außerdem ergibt die vorliegende Erfindung eine hohe Empfindlichkeit für Teilchen größerer Masse, die aufgrund ihrer hohen Masse, aber relativ geringen Geschwindigkeit, schwierig in Massenspektrometern des Stands der Technik zu detektieren sind, die aber aufgrund ihrer großen Größe, viele Photonen streuen und deshalb relativ leicht unter Verwenden der vorliegenden Erfindung zu detektieren sind.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1a) zeigt schematisch eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 1b) zeigt schematisch einen vergrößerten Abschnitt durch die Linie I-I der Vorrichtung der 1a);
  • 2a) zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2b) zeigt schematisch einen vergrößerten Abschnitt durch die Linie II-II der Vorrichtung der 2a); und
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen, die die Erfindung veranschaulichen
  • 1a und 1b zeigen schematisch und nicht maßstabsgetreu eine erste Ausführungsform eines Massenspektrometers 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Gut bekannte Merkmale des Massenspektrometers 1, die nicht für die vorliegende Erfindung relevant sind, wurden aus Gründen der Klarheit weggelassen. Das Massenspektrometer 1 (z. B. Ettan Mass Spectrometer von Amersham Biosciences, Schweden) besitzt an seinem proximalen Ende 2 eine Probenkammer 3, in der eine zu analysierende Probe 5 ionisiert werden kann, durch Ionisierungsmittel, wie ein Laser 6. Die Probe kann eine beliebige Substanz von Interesse sein, z. B. eine biologische Probe in der Form eines Gewebestückes oder einer Fluidprobe oder eines Schmiers oder Blots oder dergleichen, oder eine Probe mit einer oder mehreren chemischen Verbindungen, die identifiziert werden müssen, oder eine Substanz, deren Zusammensetzung untersucht wird, etc. Die Probenkammer 3 besitzt eine Öffnung 7, die in eine verlängerte Flugkammer 9 führt. Wenn das Massenspektrometer 1 verwendet wird, kann Luft aus der Flugkammer 9 derart evakuiert werden, dass sie ein nahes Vakuum enthält. Gegebenenfalls kann das distale Ende 17 der Flugkammer 9 mit einem Sammelmittel 10 zum Sammeln von Ionen derart versehen sein, dass die Komponenten der Probe 5 für eine weitere Analyse gesammelt werden können.
  • Wie in 1b gesehen werden kann, ist die Flugkammer 9 mit einem Detektionsmittel für elektromagnetische Strahlung versehen, wie eine Photovervielfacherröhre 11, z. B. eines Photonenzähltyps (z. B. ein Hamamatsu R7400P aus Japan), oder ein Photonenzählmodul (z. B. ein Perkin Elmer SPCM-AQR-12-FC, USA), das zum Erzeugen eines Ausgabesignals von einem einzeln detektierten Photon fähig ist (wobei die Quanteneffizienz des Detektors in Betracht gezogen wird), derart angeordnet, dass seine Einlasslinse 13 im Wesentlichen senkrecht zu und dem nominalen Flugweg FPnom zugewandt ist, den die ionisierten Teilchen 15 der Probe 5 nehmen, wenn sie durch die Flugkammer 9 fliegen. Die Photovervielfacherröhre 11 ist in der Nähe des distalen Endes 17 der Flugkammer angeordnet.
  • Eine Quelle elektromagnetischer Strahlung, z. B. Licht, detektierbar durch die Photovervielfacherröhre 11, z. B. ein Laser 19 (z. B. ein Coherent Inc., USA, INNOVA Argon Laser), ist angeordnet, um einen Strahl 21 einer Strahlung durch ein Fenster 22a in die Flugkammer 9 auf den nominalen Flugweg FPnom vor der Photovervielfachereingangslinse 13 zu strahlen, aber auf eine derartige Weise, dass der Strahl 21 nicht direkt in die Eingangslinse 13 strahlt. Die dem Fenster 22a gegenüberliegende Seite der Flugkammer ist mit einem Fenster 22b versehen, das zu einem Lichtentsorger 24 führt, der den Strahl 21 absorbiert und verhindert, dass jegliches Licht vom Strahl 21 in die Flugkammer 9 zurückreflektiert wird. Um die Menge von unerwünschtem gestreutem Licht vom Strahl 21 während seiner Passage vom Laser zum Lichtentsorger 24 zu verringern, sind die Fenster 22a, 22b bevorzugt als Brewster-Fenster erzeugt (von CVI Laser Corp, USA), d, h. sie sind im Brewster-Winkel geneigt, um die Reflektionsverluste (und daher das durch Reflektion gestreute Licht) auf ein Minimum zu reduzieren, und Schwarzlicht-Baffles 26 mit kleinen Löchern, die mit dem Laserstrahl 21 in einer Linie angeordnet sind, sind zwischen den Fenstern und der Probe 15 angeordnet, um weiter die Menge von unerwünschtem Licht zu reduzieren, das in die Flugkammer 9 eintritt. Wie in 1b gesehen werden kann, ist die Photovervielfacherröhre 11 bevorzugt mit einer Eingangslinse 13 senkrecht zum Weg des Strahls 21 angeordnet. Ggf. kann eine Pinhole-Aperture 14 und/oder Sammellinsen 18 (50mm Durchmesser, f = 100mm 14 KLA 001/078-Sammellinsen von Melles Griot, USA) vor der Photovervielfacherröhre 11 derart angeordnet sein, dass das detektierbare Volumen, in dem der nominale Flugweg FPnom und der Strahl 21 übereinstimmen, auf das Pinhole 14 abgebildet wird, und dadurch das bereitstellt, was im Allgemeinen als eine konfokale Anordnung bekannt ist. Diese konfokale Anordnung besitzt den Vorteil, dass Streuphotonen, die nicht vom detektierbaren Volumen herrühren, den Detektor 11 erreichen. Da die Flugkammer 9 unter Vakuum ist, werden bei Nichtvorhandensein irgendeines Materials, das durch den Strahl 21 läuft, keine Photonen vom Strahl 21 in die Eingangslinse 13 gestreut und die Photovervielfacherröhre 11 wird nicht das Vorhandensein von Licht registrieren. Jedoch, wenn ein Teilchen 15 durch den Strahl 21 läuft, dann werden einige Photonen 25 vom Strahl 21 gestreut (schematisch gezeigt durch gestrichelte Linien) und, statistisch, ist es wahrscheinlich, dass einige von jenen in die Eingangslinse 13 eintreten und durch die Photovervielfacherröhre 11 detektiert werden. Ionisierungsmittel 6, die Quelle elektromagnetischer Strahlung 19 und die Photovervielfacherröhre 11 sind mit einem Steuerungs- und Datenaufnahme- und Verarbeitungsmittel verbunden, wie ein Mikroprozessor oder ein Computer 23. Das Steuerungs- und Datenaufnahme- und Verarbeitungsmittel 23 steuert den Betrieb des Ionisierungsmittels 6 und enthält Zeitmessmittel zum Aufnehmen der Flugzeit ΔT von einer Probe 5, die ionisiert wird, bis Photonen durch die Photovervielfacherröhre 11 detektiert werden. Die Flugzeit AT für ein Teilchen, das das Licht von der Quelle der elektromagnetischen Strahlung 11 streut, ist proportional zu der Masse des Teilchens 15, so dass es, sobald ΔT bekannt ist, möglich ist, die Masse des Teilchens 15 zu bestimmen, das das Streuen verursachte. Eine zweite Streulichtdetektionsanordnung, umfassend eine Photovervielfacherröhre 11' und Optiken 13', 14', kann gegebenenfalls durch ein Fenster 22d angeordnet sein, um Licht, das vom Teilchen 15 gestreut wird, zu detektieren. Die Ausgabe von dieser Anordnung könnte zusammen mit der Ausgabe von der ersten Streulichtdetektionsanordnung unter Verwenden von PMT 11 verarbeitet werden, um ein genaueres System zu ergeben.
  • Alternativ kann ein Parabolspiegel 28 (gezeigt durch gestrichelte Linien in 1a, 1b) ggf. in der Flugkammer 9 gegenüber von PMT 11 derart angeordnet sein, dass jegliches Licht, das eintritt, auf die Eingangslinse 13 des PMT 11 reflektiert wird. Auf diese Weise könnte fast die Hälfte des durch das Teilchen 15 gestreuten Lichtes auf PMT 11 übertragen werden.
  • Um die höchstmöglichen Empfindlichkeiten zu erreichen, ist es möglich, die Photovervielfacherröhre zu kühlen, um ihr Untergrundrauschen zu verringern, das als Untergrundzählraten bezeichnet wird.
  • Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist schematisch und nicht maßstabsgetreu in 2a und 2b gezeigt, und dieselben Bezugszeichen, wie sie für die Merkmale der in 1a und 1b gezeigten Ausführungsform verwendet werden, werden für ähnliche Merkmale in dieser Ausführungsform verwendet. Zusätzlich zu einem ersten Detektionsmittel für elektromagnetische Strahlung, wie eine Photovervielfacherröhre 11, die am distalen Ende der Flugkammer 9 vorgesehen ist, ist ein anderes ähnliches Photonendetektionsmittel, wie eine Photovervielfacherröhre 31 am proximalen Ende 27 der Flugkammer 9 angeordnet. Eine andere Quelle elektromagnetischer Strahlung, z. B. Licht, die durch die Photovervielfacherröhre 31 detektierbar ist, z. B. ein Laser 39, ist angeordnet, um einen weiteren Strahl 43 von Strahlung durch das Fenster 42a in der Flugkammer 9 auf den nominalen Flugweg FPnom in einem bekannten Abstand L von der Position zu strahlen, bei der der erste Strahl 21 den nominalen Flugweg FPnom vor der Photovervielfachereingangslinse 33 der zusätzlichen Photovervielfacherröhre 31 schneidet, derart, dass er nicht direkt in die Eingangslinse 33 strahlt. Die zusätzliche Photovervielfacherröhre 31 und der Laser 39 sind mit dem Steuerungsmittel 23 verbunden. In dieser Ausführungsform wird die Photovervielfacherröhre 31, die am proximalen Ende Flugkammer 9 angeordnet ist, verwendet, um ein Teilchen zu detektieren, wenn Licht vom Strahl 43 durch ein Teilchen gestreut wird, das am proximalen Ende 27 der Flugröhre 9 vorhanden ist. Dasselbe Teilchen wird dann eine kurze Zeit ΔT später durch Licht detektiert, das es vom Strahl 21 streut, wobei es an der Photovervielfacherröhre 11 am distalen Ende 17 der Flugkammer 9 detektiert wird. Da der Abstand L zwischen den Photovervielfacherröhren 11, 31 bekannt ist, ist es möglich, die Geschwindigkeit des Teilchens und nachfolgend seine Masse (oder Masse/Ladungs-Verhältnis) zu berechnen. Diese Berechnung kann durch Steuerungsmittel 23 ausgeführt werden, die ein Programm zum Analysieren der Signale umfassen, die Teilchen entsprechen, die durch die Photovervielfacherröhren 11, 31 detektiert werden. Dieses Programm könnte die Signale von den Photovervielfacherröhren derart korrelieren, dass die Signale von jedem Teilchen oder Gruppe von Teilchen, die durch die Photovervielfacherröhre am proximalen Ende der Flugkammer 9 detektiert werden, mit dem entsprechenden Signal verglichen werden können, das an der Photovervielfacherröhre am distalen Ende der Flugkammer 9 detektiert wird. Die Zeit zwischen der Registrierung des entsprechenden Signals kann dann verwendet werden, um die Masse des Teilchens oder der Gruppe von Teilchen zu bestimmen, die die Signale erzeugen.
  • 3 zeigt schematisch und nicht maßstabsgetreu eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und dieselben Bezugszeichen, wie sie für die Merkmale der in 2a2b gezeigten Ausführungsformen verwendet werden, werden für ähnliche Merkmale in dieser Ausführungsform verwendet. In dieser Ausführungsform ist die Quelle von Teilchen ein Flüssigkeitschromatograph 1' mit einer Entladungsröhre 4, die in die Probenkammer 3 führt. Diese Entladungsröhre 4 liegt typischerweise in der Form einer Kapillarröhre 4 vor, die eine Düsenspitze 8 besitzt, die in die Probenkammer 13 der Vorrichtung 1 hervorsteht. Die Kapillarröhre 4 ist mit einem elektrischen Potential von z. B. 3000 Volt verbunden. Die Probenkammer 3 ist von der Flugkammer 9 durch eine Einlassplatte 12 getrennt, die eine Einlassöffnung 16 auf einem niedrigeren Potential als die Kapillarröhre enthält, z. B. Erdpotential. Elektrisch geladene Flüssigkeitstropfen verlassen die Düsenspitze 8 der Kapillarröhre 4 und verdampfen, wenn sie in Richtung der Einlassöffnung 14 wandern. Dies führt zur Ionisation der Probenmoleküle in der Flüssigkeit und diese Moleküle werden zum distalen Ende 17 der Flugkammer 9 geschleudert. Diese Moleküle verursachen ein Streuen der Strahlen 21, 43 wie oben beschrieben, und so kann die Masse dieser Moleküle auch durch Messen der Zeit zwischen den Signalen, die sie in den Photovervielfacherröhren erzeugen, detektiert werden, wie auch oben beschrieben.
  • Um sicherzustellen, dass die Photovervielfacherröhren dieselben Teilchen identifizieren, ist es bevorzugt, dass die Intensitäten der Strahlungsstrahlen, wo sie den nominalen Flugweg FPnom schneiden, im Wesentlichen identisch sind, und dass die Photovervielfacherröhren 11, 31 im Wesentlichen dieselbe Spezifikation besitzen. Dies kann erreicht werden unter Verwenden zweier Quellen 19, 39, die eingestellt sind, um dieselbe Leistung zu erzeugen, und auf dieselbe Spotgröße auf dem nominalen Flugweg FPnom fokussiert sind, oder durch Bereitstellen einer Quelle, deren Strahl in zwei Wege gesplittet ist, einen am distalen Ende der Flugröhre und einen am proximalen Ende, jeweils fokussiert auf dieselbe Spotgröße auf dem nominalen Flugweg FPnom. Es ist auch möglich, die Laserquelle 19 hinter den Detektionspunkt 13 auf den anderen Detektionspunkt 33 mit Verwendung von Spiegeln, optischen Fasern, Prismen oder dergleichen zu lenken. Falls die Strahlen im Wesentlichen identische Intensitäten besitzen, wird die Anzahl von Photonen, die durch ein Teilchen gestreut werden, im Wesentlichen dieselbe am proximalen und distalen Ende der Flugkammer sein. Es wird deshalb möglich sein, ein Teilchen zu erkennen, das durch die proximale Photovervielfacherröhre 31 gelaufen ist, wenn es die distale Photovervielfacherröhre 31 durchläuft, da die Anzahl von Photonen, die durch die zwei Photovervielfacherröhren 11, 31 detektiert werden, im Wesentlichen dieselbe sein wird.
  • Es kann auch in Betracht gezogen werden, einen einzelnen Detektor zu verwenden und das gestreute Licht von einer Anzahl von Streupunkten entlang des nominalen Flugwegs des/der Moleküls/Möleküle mittels Linsen, Faseroptiken, Spiegeln, etc. zu dem einzigen Detektor zu leiten.
  • Man beachte, dass die Anzahl von Teilchen, die durch ein Teilchen gestreut werden, gegeben ist durch:
    Figure 00090001
    wobei
  • λ
    = Wellenlänge,
    n
    = Brechungsindex des Zeichens
    a
    = Teilchenradius
    N
    = Anzahl von Photonen pro Sekunde pro Einheitswatt
    t
    = Zeit und
    l2
    = der Durchmesser/die Breite des Laserfokus-Querschnitts.
  • So ist die Anzahl von durch ein Teilchen gestreuten Photonen abhängig unter anderem von der vierten Potenz des Radius des Teilchens. Falls λ = 500nm, n = 1.6, N = 2.5 E + 18, t = 1.0 E – 8 und l = 1.0 E + 8nm, würde ein Teilchen oder Molekül mit einem Durchmesser von 20nm ungefähr 18000 Photonen in 1ns unter Verwenden eines 1W-Lasers streuen. Ein Teilchen mit einem Durchmesser von 30nm würde ungefähr 460000 Photonen mit einem 1W-Laser streuen. Typischerweise arbeitet ein Photovervielfacher mit 5 bis 10 % Wirkungsgrad, d. h. er registriert nur einen Treffer, wenn er von 10 bis 20 Photonen getroffen wird, und um das Registrieren von Artefakten als Moleküle oder Teilchen zu vermeiden, könnte ein Schwellenwert derart gesetzt sein, dass ein Treffer nur registriert wird, falls z. B. 3 oder 5 Protonen in 1s detektiert werden. Dies bedeutet, dass es unter Verwenden von nur einem 1W-Laser möglich ist, zuverlässig das Licht zu detektieren, das durch ein 20nm-Durchmesser-Teilchen gestreut wird. Kleinere Teilchen sind zuverlässig detektierbar unter Verwenden eines leistungsfähigeren Lasers. Dies kann erreicht werden durch Pulsen des Lasers derart, dass er Pulse kurzer Dauer abfeuert, die viel höhere Energieniveaus besitzen, z. B. von der Größenordnung von kW, und die zeitlich so eingeteilt sind, dass sie den nominalen Flugweg schneiden, wenn erwartet wird, dass Teilchen durch den/die Detektionspunkt(e) laufen. Es könnte auch erreicht werden durch Konstruieren der Vorrichtung derart, dass der nominale Flugweg durch die Laserkavität eines Lasers läuft, wo die Laserintensität auf ihrer höchsten Intensität ist.
  • Um zu verhindern, dass die Teilchen etc. durch den/die Strahlen) der elektromagnetischen Strahlung abgelenkt werden, kann in Betracht gezogen werden, zwei Zählraten-verbreitende Strahlen von im Wesentlichen gleicher Stärke bereitzustellen, die auf dasselbe Volumen auf dem nominalen Flugweg fokussiert sind, d. h. zwei Strahlen bereitzustellen, die mit einem 180° Winkel zwischen ihren Achsen derart angeordnet sind, dass sich ihre Wirkungen auf die Teilchen aufheben.
  • Es kann auch in Betracht gezogen werden, eine Mehrzahl von Detektionsvorrichtungen zum Detektieren der gestreuten Strahlung von jedem Strahl zu verwenden, um die Anzahl von Signalen zu vergrößern, die für jedes Teilchen oder dergleichen empfangen werden. Dies würde eine Mehrzahl von Signalen für jedes detektierte Teilchen oder dergleichen ergeben und würde die Korrelation zwischen den an verschiedenen Positionen auf dem nominalen Flugweg detektierten Signalen genauer machen.
  • Die oben erwähnten Ausführungsformen dienen zum Veranschaulichen der vorliegenden Erfindung und dienen nicht zum Beschränken des beanspruchten Schutzumfangs, der durch die folgenden Ansprüche beansprucht wird.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Bestimmen der Masse eines ionisierten Teilchens oder von Gruppen von ionisierten Teilchen ähnlicher Masse aus einer Probe, umfassend Mittel zum Ionisieren einer Probe oder eines Teils einer Probe (6, 8) und eine Flugkammer (9), dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter umfasst: eine Quelle (19) elektromagnetischer Strahlung, die einen ersten Strahl (21) aufweist, der auf den nominalen Flugweg FPnom gerichtet ist, von dem erwartet wird, dass ihn ein Teilchen (15), das durch das Mittel zum Ionisieren einer Probe (6, 8) ionisiert wird, durch die Flugkammer (9) nimmt; ein erstes Mittel (11) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung, das angeordnet ist, um gestreute elektromagnetische Strahlung von dem ersten Strahl (21) zu detektieren; Steuerungsmittel (23) zum i) Bestimmen der Zeit zwischen a) dem Ionisieren der Probe oder des Teils einer Probe und b) dem Detektieren elektromagnetischer Strahlung (25), die durch das ionisierte Teilchen, die Gruppen von ionisierten Teilchen ähnlicher Masse aus der Probe oder dem Teil einer Probe gestreut wird, durch das erste Mittel (11) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung, und ü) Berechnen der Masse ionisierter Teilchen oder Gruppen von Teilchen, die durch das erste Mittel (11) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung detektiert werden.
  2. Vorrichtung zum Bestimmen der Masse eines ionisierten Teilchens oder von Gruppen von ionisierten Teilchen ähnlicher Masse aus einer Probe, umfassend Mittel zum Ionisieren einer Probe oder eines Teils einer Probe und eine Flugkammer (9), dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter umfasst eine Quelle (19) elektromagnetischer Strahlung, die einen ersten Strahl (21) aufweist, der auf den nominalen Flugweg FPnom gerichtet ist, von dem erwartet wird, dass ihn ein Teilchen (15) durch die Flugkammer (9) nimmt, ein erstes Mittel (11) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung, das angeordnet ist, um gestreute elektromagnetische Strahlung von dem ersten Strahl (21) zu detektieren; mindestens einen zusätzlichen Strahl (43) elektromagnetischer Strahlung, der auf den nominalen Flugweg FPnom in einer Entfernung L vom ersten Strahl (21) gerichtet ist, ein zweites Mittel (31) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung, das angeordnet ist, um gestreute elektromagnetische Strahlung von dem mindestens einen zusätzlichen Strahl (43) zu detektieren; Steuerungsmittel (23) zum i) Bestimmen der Zeit zwischen a) dem Detektieren elektromagnetischer Strahlung vom ersten Strahl (21), die durch ionisierte Teilchen, Gruppen von ionisierten Teilchen ähnlicher Masse aus der Probe oder dem Teil einer Probe gestreut wird, durch das erste Mittel (11) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung und b) dem Detektieren elektromagnetischer Strahlung von dem mindestens einen zusätzlichen Strahl (43), die durch ionisierte Teilchen, Gruppen ionisierter Teilchen ähnlicher Masse aus der Probe oder dem Teil einer Probe gestreut wird, durch das zweite Mittel (31) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung und ii) Berechnen der Masse ionisierter Teilchen oder Gruppen von Teilchen, die durch das erste und das zweite Mittel (11, 31) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung detektiert werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter umfasst Mittel zum Korrelieren von Signalen von dem ersten und dem zweiten Mittel (11, 31) zur Detektion elektromagnetischer Strahlung, um zu bestimmen, welche der Teilchen oder Gruppen von Teilchen ähnlicher Masse die Signale erzeugten.
  4. Verfahren zum Bestimmen der Masse eines ionisierten Teilchens oder von Gruppen von ionisierten Teilchen ähnlicher Masse aus einer Probe, gekennzeichnet durch die Schritte Bestimmen der Zeit, die zwischen einem Ereignis und der nachfolgenden Detektion elektromagnetischer Strahlung, die durch das Teilchen oder die Gruppe von Teilchen gestreut wurde, verstrichen ist, und Verwenden der verstrichenen Zeit, um die Masse des Teilchens oder der Gruppe von Teilchen zu berechnen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ereignis die Ionisierung einer Probe ist, aus der das Teilchen oder die Gruppe von Teilchen stammt.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ereignis die Detektion elektromagnetischer Strahlung ist, die durch das Teilchen oder die Gruppe von Teilchen gestreut wird.
  7. Verwendung eines Verfahrens oder einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, um die Zusammensetzung einer Probe zu bestimmen.
  8. Verwendung eines Verfahrens oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, um die Zusammensetzung einer biologischen Probe zu bestimmen.
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