DE3119903A1 - Fluoreszenzspektrometer - Google Patents
FluoreszenzspektrometerInfo
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- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
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Description
O ι ι ~ ^- υ ο
WIEGAND NiEMANN "..:.: :-"...-. : KOHLER GERNHARDT GLAESH
"
PATE NTAN WS ITE
European Patent Attorneys
MÖNCHEN TELEFON: 039-5554 76/7
DR. E. WIEGANDt IJ TELEGRAMME: KARPATENT
(1932-1980) "*T~ TELEXi 529068 KARP D
DR. M. KÖHLER
DIPL.-ING. C. GERNHARDT
DIPL.-ING. C. GERNHARDT
HAMBURG
DIPL-ING. ]. GlAESER
DIPL-ING. ]. GlAESER
D-8000 MDNCHEN2
DIPL-ING. W. NIEMANN HERZOG-WILHELM-STR. 16
OF COUNSEL
W. 43 921/81 12/RS 19- Mai 1981
Baird Corporation Bedford, Massachusetts (V.St.A.)
Fluoreszenzspektrometer
31 1S903
- if
Die Erfindung betrifft allgemein Fluoreszenzspektrometer und insbesondere die spektroskopische Analyse unbekannter
Proben mittels eines induktiv gekoppelten atomaren Plasma-Fluoreszenzspektrometers„
Bis zu den frühen sechziger Jahren dieses Jahrhunderts wurden Mehrzeck-Atomspektroskopiemessungen ausgeführt unter
Verwendung von Flammengeräten und atomarer Emission» Solche Geräte werden im englischen Sprachgebrauch als FAE-Geräte
bezeichnete Solche Geräte verwenden keine äußere Anregungsquelle ο Vielmehr werden in solchen Geräten die freien Atome
durch Wärmekollision mit Hochenergieteilchens Hochenergiegebilden
ododglo der Atomisierungsquelle (beispielsweise die
Gasatome der Flamme) angeregt;, und ein Anteil der angeregten
Atomeρ die eine Strahlungsinaktivierung erfahren^ wird gemessen» Bei der atomaren Emissionsspektroskopie (im englischen
Sprachgebrauch mit AE bezeichnet) werden alle möglichen Energieniveaus oder Energiepegel über dem Grundzustand
eines gegebenen Elementes besetzt oder aufgenommen (populated) "und alle diese angeregten Pegel erfahren eine Strahlungsinaktivierungο
Demgemäß sind .atomare Emissionsspektren reich an Spektrallinien g insbesondere dannpwenn die analysierte Probe
mehr als ein Element enthält„
In den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts kamen Flammen atomspektroskopiegerätep bei denen mit Absorption gearbeitet
wirdp zunehmend in Gebrauch» Diese Geräte werden im englischen Sprachgebrauch mit FAAS-Geräte bezeichnet= Diese Geräte verwen
den für jedes in einer Probe zu analysierende Element eine getrennte Anregungsquellej, beispielsweise eine hohle Kathodenlampe
, und zwar zusätzlich zu der Flamme und dem Mono ehr omat Or5,
der in einem oben genannten FAE-Gerät verwendet wird» Bei atomarer Flammen-Absorptionsspektroskopie (im englischen Sprach-
gebrauch mit AA bezeichnet) wirkt die Atomisierungsquelle (d.h.die Flamme) hauptsächlich dahingehend, eine Probe in
die sie bildenden Atome zu zersetzen und diese in ihrem niedrigsten Energiezustand zu belassen, d.h. im Grundzustand
des Energiepegels. Es ist die Funktion der getrennten Anregungsquelle in dieser Art von Spektroskopie, einige
dieser im Grundzustand befindlichen freien Atome in einen höheren Energiezustand anzuregen. Hierbei absorbieren
diese Atome einen Teil der Strahlung der Anregungsquelle, und der absorbierte-Anteil relativ zu dem Zustand,
in welchem in der Atomisierungsquelle keine Atome des zu analysierenden Elementes vorhanden sind, zeigt die Konzentration
dieses Elementes in der Probe an. In einem Gerät zur Ausführung dieser Art von Spektroskopie sind die erhaltenen
Spektren unzweideutig bzw. eindeutig und einfach, da jedes Element bei seiner charakteristischen Wellenlänge
am besten absorbiert. Das bei dieser charakteristischen Wellenlänge beobachtete Signal ist eine Anzeige für die Konzentration
des betreffenden Elementes in der Probe. In einem solchen Gerät ist es jedoch erforderlich, daß die getrennte
Anregungsquelle, die Atomisierungsquelle und der Detektor alle entlang der gleichen Achse angeordnet sind.
Zufolge dieser Beschränkung ist es außerordentlich schwierig, ein Mehrkanalgerät zur Ausführung dieser Art von Spektroskopie
für die Analyse von mehreren Elementen zu gestalten. Demgemäß werden bisher Mehrelementanalysen der beschriebenen
Art (AA-Spektroskopie) ausgeführt durch aufeinanderfolgende
Analysen an einkanaligen Geräten der beschriebenen Art.
Eine solche Beschränkung besteht bei atomarer Fluoreszenzspektroskopie
(AF-Spektroskopie) nicht. Im Gegensatz zur AA-Spektroskopie kann bei der atomaren Fluoreszenzspektroskopie
die Anregungsquelle irgendwo außerhalb der Achse angeordnet
ς 1 -ι c Γ1 η
werden^ auf welcher die Atomisierungsquelle und der Detektor
liegen« Bei den meisten Geräten für atomare Fluoreszenzspektroskopie
sind die Anregungsquelle und der Detektor im rechten Winkel zueinander und in einer horizontalen Ebene
angeordnet bei Betrachtung der isotrop-emittierten Fluoreszenzstrahlung von dem Analyten in der Atomisierungsquelle«
Demgemäß ist die Gestaltung eines mehrkanaligen Gerätes für atomare Fluoreszenzspektroskopie für Mehrelementanalyse
grundsätzlich einfacher als die Gestaltung eines entsprechenden Gerätes für atomare Absorptionsspektroskopie„ Weiterhin
ist es eine Eigenschaft der atomaren Fluoreszenzspektroskopie , daß die Spektren einfach sindp wie bei der
atomaren Absorptionsspektroskopie„
Während der siebziger Jahre dieses Jahrhunderts kam eine vielversprechende Atomisierungsquelle auf„ nämlich
das induktiv gekoppelte Plasma (im englischen Sprachgebrauch als ICP bezeichnet)ο Ein Plasma ist hier definiert
als ein leuchtendes Gas„ bei welchem ein beträchtlicher Anteil
der Atome oder Moleküle des Gases ionisiert ist„ Plasmas können daher als gasförmige Leiter angesehen werden.
Als solche wirken Plasmas leicht mit Magnetfeldern zusammen, so daß es möglich istp ein Plasma mit einer Hochfrequenzenergiequelle
zu koppeln« Das Aufkommen des induktiv gekoppelten Plasma (ICP) führte zu weitverbreiteter Verwendung
des induktiv gekoppelten Plasmas mit atomarer Emissionsspektroskopie j, insbesondere bei gleichzeitiger Analyse vieler
Spurenelementes, im englischen Sprachgebrauch als SMA
(simultaneous multielement analysis) bezeichnete Ungleich wie bei den zuvor beschriebenen Spektroskopiearten (AA und
AF) ist bei der atomaren Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma eine getrennte Anregungsquelle für
jedes zu analysierende Element nicht erforderlich« Demgemäß
Oi i w >
ΐ> Ο
kann gleichzeitige Analyse mehrerer Elemente in relativ einfacher Weise ausgeführt werden.
Ein System der atomaren Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma leidet jedoch unter einem
ernsthaften Nachteil, und zwar unter dem Problem der Spektrallinieninterferenz. Das Problem der Spektrallinieninterferenz
ist besonders ernsthaft, wenn eine Probe hinsichtlich Spuren von Metallen analysiert wird, und
zwar bei Vorhandensein anderer Metalle, wie beispielsweise Wolfram, Cer, Uran, Eisen, Vanadium und dergleichen.
Es ist gefunden worden, daß diese und viele der Übergangsmetalle sowie alle Seltenen Erdmetalle in dem Wellenlängenbereich
von 22o bis 42o nm, der in einer typischen Analyse mittels atomarer Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem
Plasma üblicherweise angewendet wird, reich an Spektrallinien sind. Als eine Folge muß jedes System für
atomare Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma ein Spektrometer hoher Auflösung umfassen. Jedoch
zeigt eine Analyse mit atomarer Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-AES -Analyse) einer
Probe, die eine Anzahl von Metallen enthält, mit Konzentrationen oberhalb von deren betreffenden Demodulationspegel
oder Erfassungspegel,noch zahlreiche Fälle von Überlappung
der Emissionslinien der in der Probe vorhandenen Elemente. Die die Analyse ausführende Person muß dann bestimmen,
welcher Anteil - wenn ein solcher vorhanden ist des gemessenen atomaren Gesamtemissionssignales in jedem
Kanal von einem zu bestimmenden Element kommt und welcher Anteil oder welche Anteile von einem Störelement oder von
Störelementen kommen. Schlitzänderungen oder Schlitzwechsel und die Verwendung von Komputern als Hilfe zum Entwirren
der Überlagerungen sind erforderlich, um zuverlässige und
genaue Ergebnisse zu erzeugen» Weiterhin kann die Bandbreite der atomaren Emissionslinie in den Flügeln oder
Seiten in induktiv gekoppelten Plasmas (und auch in Flammen) op5 S oder mehr betrageno Demgemäß kann durch
Gestaltung eines Spektrometers mit einer Auflösung von besser als o,5 2 die Anzahl der Fälle von Störungen
durch Überlappung von Spektrallinien verringert werden, jedoch können .die Störungen nicht beseitigt werden» Das
Problem der Störung durch Überlappung von Spektrallinien ist und bleibt daher eine fundamentale Beschränkung hinsichtlich
der Verwendung von ICP^AES-SySternen«
Es ist ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Nachteile zu überwinden durch Schaffung
eines Systems mit atomarem Fluoreszenzspektrometer und induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-AFS-System) für gleichzeitige
Mehrelementanalyse (SMA) unbekannter Proben«
Insbesondere ist es ein Zweck der vorliegenden Erfindung j, ein System mit atomarem Fluoreszenzspektrometer
und induktiv gekoppeltem Plasma zu schaffen9 welches ein
induktiv gekoppeltes Plasma zum Atomisieren einer zerstreuten Probe ρ welches entlang seiner mittleren Achse
gerichtet ist, und eine Mehrzahl von optischen Stationen aufweist, die radial um die mittlere Achse angeordnet
sind und von denen jede ein Erregungsbeleuchtungsgerät und einen Fluoreszenzdetektor aufweist^ die auf den gleichen
Bereich des Plasmastromes fokussiert sindo Das System umfaßt weiterhin eine Ableseeinrichtung, die mit den optischen
Stationen gekoppelt ist, um die unbekannten Proben zu identifizieren» Vorzugsweise ist das Erregungsbeleuchtungsgerät
eine modifizierte hohle Kathodenlampe, welche
durch die Fähigkeit gekennzeichnet ist, daß sie hochinten-
-JB - 40
sive Strahlung in einem weiten Winkel sammeln kann. Der
Fluoreszenzdetektor umfaßt vorzugsweise ein optisches Interferenzfilter, welches auf die charakteristische Strahlung
des Erregungsbeleuchtungsgerätes abgestimmt ist, und das Ablesesystem umfaßt vorzugsweise Mehrfachkopplung
(multiplexing) und intermittierende Modulation der Erregungsbeleuchtungsgeräte.
Andere Zwecke und Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht, wobei Teile weggebrochen sind, einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung für atomare Fluoreszenzspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma.
Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teildraufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene vordere Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht nach Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht einer Hohlkathodenlampe, die gemäß der Erfindung modifiziert ist.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm eines Ablesesystems mit Mehrfachkopplung (multiplexing) und intermittierender Mo-
dulation für die Vorrichtung gemäß Figo Io
Fig. 7 zeigt Impulszüge für die intermittierende Modulation
der drei Kanäle der Vorrichtung gemäß Figo 1,
Fig« 8 zeigt die Signalverarbeitung eines Kanales in
dem Ablesesystem gemäß Fig- 6O
Allgemein umfaßt eine Vorrichtung Io für atomare Fluoreszenzspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma
(lCP-AFS-Vorrichtung) für gleichzeitige Mehrelementanalyse (SMA) unbekannter Proben^ die sich in Lösung befinden, bei
der dargestellten Ausführungsform eine Atomisierungs- oder Zerstäubungsquelle .129 die entlang einer mittleren Achse
14 gerichtet ist, eine Mehrzahl von optischen Stationen 16,,
die um die mittlere Achse 14 radial angeordnet sind, sowie eine Ableseeinrichtung 18 zum Identifizieren der unbekannten
Proben0 Vorzugsweise ist die Atomisierungsquelle 12 ein Plasmastrom 2O9 der durch induktive Kopplung mit einem
Hochfrequenzgenerator 22 derjenigen Art gesteuert ist, wie sie in der US-PS 3 958 883 dargestellt und beschrieben ist.
Alternativ kann die Atomisierungsquelle 12 eine FlammeP ein
elektrothermischer Zerstäuber oder eine andere Art von Plasma
SeIn9 welches nicht notwendigerweise durch Hochfrequenz
gesteuert ist» Jede der optischen Stationen 16 umfaßt ein Erregungsbeleuchtungsgerät 24 und einen Fluoreszenzdetektor
26j die jeweils entlang einer Achse 28 bzw. 3o ausgerichtet
sind und auf den gleichen Bereich des Plasmastromes 2o fokussiert sind. Vorzugsiijeise ist jedes Erregungsbeleuchtungs-.
gerät 24 eine Hohlkathodenlampe 32 (siehe Figo 5)s die gemäß
der Erfindung derart modifiziert ist, daß die Kathode hochintensive Strahlung in einem weiten Winkel sammelt. Jeder
Fluoreszenzdetektor 26 ist vorzugsweise eine Photoelektronen-Vervielfacherröhre 34s, die ein optisches Interferenzfil-
Oi 1 _-
ter 36 enthält, das auf die charakteristik die Strahlung der
zugeordneten Hohlkathodenlampe 32 abgestimmt ist (siehe Fig. 3). Weiterhin umfaßt die Ableseeinrichtung 18 vorzugsweise
eine Mehrfachkopplung (multiplexing) und intermittierende Modulation der Erregungsbeleuchtungsgeräte 24, wie
es nachstehend in Verbindung mit Fig. 6 vollständiger beschrieben wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Vorrichtung Io ein Bank- oder Tischgerät, welches ein Basisgehäuse 38
aufweist, an welchem eine mittlere Abdeckung 4o angebracht ist, die mit einem Abzugskamin 42 versehen ist. Das Gehäuse
38 enthält hinter einer Frontplatte 44 die Ableseeinrichtung 18 und den Hochfrequenzgenerator 22. Die Ableseeinrichtung
18 umfaßt eine Tastatur 46 und eine Anzeige 48, die an der Fronttafel 44 angebracht ist. Die Fronttafel 44 nimmt auch
eine Mehrzahl von Steuerknöpfen 5o und eine Anzahl von Meßgeräten 52 auf, die für den Betrieb der Vorrichtung Io erforderlich
sind. Ein Probenzerstäuber oder Probenvernebler 54 ist im mittleren Teil des Gehäuses 38 angebracht und er
steht über ein Rohr 56 mit einem Plasmabrenner 58 in Verbindung. Eine Induktionsspule 60 umgibt den Plasmabrenner
58 und ist mit dem Hochfrequenzgenerator 22 verbunden, um durch induktive Kopplung eine abgestimmte und angepaßte
Hochfrequenzenergie an den Plasmastrom 2o zu liefern. Die Funktion des Plasmastromes 2o der Vorrichtung Io besteht
einfach darin, die Probe zu atomisieren bzw. zu zerstäuben, um die Probe zum größten Teil in den Grundzustand zu bringen.
Es ist nicht die Funktion die Plasmastromes 2o, die im Grundzustand befindlichen Teilchen od.dgl. der Probe zu
höheren Energiepegeln anzuregen, wie es bei Vorrichtungen für atomare Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem
Plasma der Fall ist. Demgemäß wird der Plasmastrom 2o mit einer vorwärtsgerichteten Hochfrequenzenergie betrieben,
die gut oberhalb der Energie liegt, die benötigt wirdj, um
stabile Plasmaentladung aufrechtzuerhalten, die jedoch beträchtlich
niedriger oder geringer ist als diejenige 9 die
für atomare Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma benötigt bzw. angewendet wird«, Wie am besten
aus Fig» 3 ersichtlich^ sind die Hohlkathodenlampen 32 und . die Photoelektronen-Vervielfacherröhren 34· auf einen Bereich
62 des Plasmastromes 2o fokussierts der den Lampen 32 und den Röhren 34 gemeinsam ist und in dem Plasmastrom
2o etwas höher liegt als im Fall einer Vorrichtung für atomare Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma
(lCP-AES-Vorrichtung)o Der Bereich 62 hat einen Durchmesser
von etwa sechs MillimeterP angezeigt durch die Maßlinie
Das Zentrum des Bereiches 62 liegt etwa 55 bis etwa 7o mm
oberhalb der oberen Windung der Induktionsspule 6os wie es
durch die Maßlinie 66 angezeigt ist. Es ist wichtig, in dem
Bereich 62 des Plasmastromes 2op der von den optischen Stationen
16 betrachtet wirdp Störungen auf einem Minimum zu
halten» Da der Bereich 62 in dem Plasmastrom relativ hoch angeordnet ist, ist das äußere Rohr des Plasmabrenners 58
etwas über die Induktionsspule 6o hinaus verlängert wie es in Figo 3 dargestellt istp und zwar etwa über eine Länge
von 4o mm» Durch die Verlängerung des Plasmabrenners 58 ist das Zutreten von Luft zu dem Plasmastrom 2o und demgemäß
ein Flackern des Plasmastromes 2o verhindert. Als Folge der kombinierten Wirkungen des Betreibens des Plasmastromes
mit niedrigerer vorwärtsgerichteter Hochfrequenzenergie
und des Beobachtens des Plasmastromes 2o an einer höheren Stelle ist das Hintergrundsignal I^ der Atomisierungsquelle
12 beträchtlich verringert. Dieses schwächere Hintergrundsignal I^ führt weiterhin zu einem verbesserten Rauschabstands,
Geräuschabstand bzw. Stör/Nutzverhältnis S/N für die Vorrichtung Io für atomare Fluoreszenzspektroskopie mit in-
• ι
duktlv gekoppeltem Plasma gemäß der Erfindung. Andere und
v/eitere Faktoren, die auf der Verbesserung des Geräuschabstandes
oder Stör/Nutzverhältnisses S/N in der Vorrichtung beruhen, werden nachstehend erläutert. Es ist festzustellen,
daß der Bereich 62 des Plasmastromes 2o, der von jeder der optischen Stationen 16 betrachtet wird, um eine Schwenkachse
7o höher oder niedriger eingestellt werden kann, um die Bedingungen weiter zu optimieren. Es ist weiterhin festzustellen,
daß die optischen Stationen 16 austauschbar angebracht sind, um ihre Wartung zu erleichtern. Die Austauschbarkeit
ermöglicht auch schnellen Übergang zu einem anderen Gemisch von optischen Stationen 16.
Eine Betrachtung der Fig. 2 bis 4 zeigt, daß jede der Mehrzahl von optischen Stationen 16 um die mittlere Achse
14 radial in einer Huckepack-Anordnung vorgesehen ist, wobei die betreffenden Hohlkathodenlampen 32 und die Vervielfacherröhren
34 übereinander angeordnet sind, jedoch nicht in der gleichen senkrechten Ebene. Die Lampen 32 und die
Röhren 34 sind voneinander senkrecht versetzt, um das Erfassen von Licht, welches von Flächen von Objekten innerhalb
der Abdeckung 4o reflektiert ist, auf unbeachtliche Werte zu verringern. Diese Ausführung ermöglicht die Anordnung
einer vergleichsweise großen Anzahl von optischen Stationen 16 in einer Vorrichtung Io für atomare Fluoreszenzspektroskopie
mit induktiv gekoppeltem Plasma. Bei der dargestellten Ausführung sind zwölf optische Stationen 16 vorgesehen.
Die Stationen 16 sind in einem Winkel α von 3o° voneinander getrennt (Fig. 2). Jede optische Station 16
stellt einen getrennten Kanal 72 dar (Fig. 6), und zwar einen für jedes in einer Probe zu bestimmendes oder zu messendes
Element. Die betreffende Hohlkathodenlampe 32 jedes Kanales 72 ist so gestaltet, daß sie eine charakteristische Strahlung
aussendet;, die für ein besonderes Element als Anregungsquelle diente In gleicher Weise ist die betreffende Vervielfacherröhre
34 jedes Kanales 72 mit einem optischen Interferenzfilter 36 versehen, welches an die charakteristische
Strahlung der zugeordneten Hohlkathodenlampe 32
angepaßt ist» Aus nachstehend vollständiger beschriebenen Gründen \verden die Hohlkathodenlampen 32 jedes Kanales 72
durch betreffende Impulszüge 74, 76 und 78 intermittierend
moduliertρ wie es in Figo 7 dargestellt ist» Die Zeitfolge
der Impulszüge 74, 76 und 78 wird nur während der Probenmessungen
aufrechterhalten» Kurze Zeit nach Beendigung der Messung einer Probe (ungefähr Io Sekunden danach) endet
das Pulsieren der Erregungsbeleuchtungsgeräte und es bleibt unterbrochen, bis die Messung einer anderen Probe ausgeführt
werden soll« Es ist gefunden worden, daß durch Anwendung des intermittierenden Pulsierens die Ausgangsintensität der Erregungsbeleuchtungsgeräte mit der Zeit konstant
ist, und zwar viel ausgeprägter als bei kontinuierlicher Modulation» Demgemäß sind die Nettointensitäten des Fluoreszenzsignales
über die Zeit sehr stabil und das Intervall zwischen den Eichungen der Vorrichtung Io kann verlängert
werden» Außerdem wird die Nutzlebensdauer der Erregungsbeleuchtungsgeräte verlängert.
Jede Hohlkathodenlampe 32 ist so modifiziert s wie es
in Fig= 5 dargestellt ist» Die Modifizierung umfaßt im wesentlichen die Verkleinerung des Abstandes 1 zwischen der
hohlen Kathode 33 und,. dem Frontfenster 35» In einer üblichen
Hohlkathodenlampe beträgt dieser Abstand 1 typisch 7o bis 90 mm„ Bei der gemäß der Erfindung modifizierten Hohlkathodenlampe
32 ist der Abstand 1 auf nicht mehr als 5o mmP
und vorzugsweise auf etwa 4o mm verkleinert„ Diese modifi=
zierte Ausführung ermöglicht es, ein optisches Sammelelement
39 näher an der Kathode 33 anzuordnen, so daß ein größerer
Anteil hochintensiver Anregungsstrahlung, die von der hohlen Kathode 33 ausgesendet wird, gesammelt und fokussiert werden
kann, was bedeutet, daß die hochintensive Anregungsstrahlung in einem größeren Winkel 37, wie bei 8o dargestellt, auf den
Betrachtungsbereich 62 des Plasmastromes 2o fokussiert werden kann, als es bisher möglich war. Dieser größere Kegel
37 hochintensiver Anregungsstrahlung ist wiederum dafür
verantwortlich, daß das Stör/Uutzverhältnis bzw. der Rauschabstand
oder Geräuschabstand der Vorrichtung Io gemäß der
Erfindung verbessert ist.
Wie bereits erwähnt, wird die fokussierte charakteristische
Anregungsstrahlung 8o, die von der modifizierten Hohlkathodenlampe 32 ausgeht und auf den Bereich 62 des
Plasmastromes auftrifft, von den freien Atomen des untersuchten
besonderen Elementes, die sich in ihrem niedrigsten Energiezustand, beispielsweise im Grundzustand, befinden,
absorbiert. Die durch Strahlung angeregten freien Atome des besonderen Elementes in dem Plasmastrom 2o werden zufolge
dieser Absorption vom Grundzustand des Energiepegels auf einen ersten angeregten Energiepegelzustand angehoben. Unmittelbar
nach dieser Strahlungsanregung der freien Atome zufolge Absorption geben die angeregten freien Atome die
von ihnen absorbierte Energie wieder ab, indem sie ein Photon abgeben, und zwar üblicherweise mit der gleichen
Energie wie die absorbierte Energie, was bedeutet, daß das Phänomen auftritt, welches als atomare Fluoreszenz oder
Atomfluoreszenz bekannt ist. Es ist gleichzeitig eine gewisse durch Wärme angeregte Emission vorhanden, die von
den freien Atomen in dem Plasmastrom 2o erscheint. In Fig. ist ein Winkel 82 dargestellt, innerhalb von welchem Fluoreszenzstrahlung
vorhanden ist, die eine gewisse durch Wärme angeregte Emission enthält und von dem Bereich 62 des Plasma-
stromes 2o ausgeht= Diese in einem festen Winkel vorhandene Fluoreszenzstrahlung 82 wird durch eine Fokussierlinse 82
auf das optische Interferenzfilter 36 der Vervielfacherröhre 34 fokussiertο Die betreffende Röhre 34 stellt die Strahlung
82 von den durch Strahlung angeregten freien Atomen, die Strahlung von den durch Wärme angeregten freien Atomen
und die Strahlung von dem Atoraisierungsquellenhintergrund festο Um die Signalintensität des letzteren zu verringern
und damit dessen begleitendes Geräusch zu verringern^ ist das optische Interferenzfilter 36 an die charakteristische
Wellenlänge der fckussierten Anregungsstrahlung 8o angepaßte
Geräuschbeiträge oder Rauschbeiträge od„dgl» von anderen Wellenlängenbereichen des Plasma sind auf diese Weise ausgeschlossen»
Spektrale Trennung der verbleibenden Komponentenfraktionen der Strahlung 82 (der durch Strahlung angeregten
freien Atome9 d„h„ atomare Fluoreszenz oder Atomfluoreszenz
9 und der durch Wärme angeregten freien Atome9 d„h» der
Atomemission oder atomaren Emission) tritt nicht aufp da beide
Fraktionen9 die durch das optische Interferenzfilter 36
hindurchgehenρ sich auf der gleichen Wellenlänge befinden.
Diese beiden Komponentenfraktionen der Strahlung 82 werden jedoch durch die Ableseeinrichtung 18 wirksam getrennt, die
nachstehend beschrieben wird» Die in Fig» 3 dargestellte Photoelektronen-Vervielfacherröhre 34 ist von der Ausführung9
bei welcher die Strahlung seitlich auftrifft. Jedoch können
in der Vorrichtung Io gemäß der Erfindung Vervielfacherröhren verwendet werden,, bei denen die Strahlung an der Seite oder
am Ende auftrifft»
Ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der Ableseeinrichtung 18 für die Vorrichtung Io für atomare
Fluoreszenzspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma ist in Fig» 6 dargestellt» Wie bereits erwähnt9 umfaßt die Ablese-
ο ί i b b U j'
einrichtung 18 zeitlich getrenntes Multiplexing der Erregungsbeleuchtungsgeräte
24 derart, daß eine zeitliche Trennung der Fluoreszenzstrahlungssignale 82 von jeder optischen Station
16 erhalten wird. Weiterhin umfaßt die Ableseeinrichtung
Modulation der Erregungsbeleuchtungsgeräte 24, um die Fluoreszenzstrahlung von der durch Wärme angeregten Emissionsstrahlung
trennen zu können.
Fig. 7 zeigt Züge von Stromimpulsen 74, 76 und 78 für
die ersten drei Kanäle 72 in der Ableseeinrichtung 18 der Vorrichtung Io. Fig. 8 zeigt andererseits eine bevorzugte
Ausführung einer synchronen Signalverarbeitung für lediglich einen Kanal 72 der Ableseeinrichtung 18.
Der Zug von rechteckigen Stromimpulsen 74 für den ersten Kanal 72 in der Ableseeinrichtung 18 wird von einem
Stromimpulserzeuger 86 unter der Steuerung von Impulszeitgabestromkreisen 88 erzeugt. Die Höhe Lr der rechteckigen
Stromimpulse 74 ist durch eine Spitzenstromeinstellung 9o bestimmt, und die Dauer der Impulse 74, die vorzugsweise
l6o/U see beträgt, und der Zeitabstand zwischen den Impulsen
74, der vorzugsweise 2 m see beträgt, sind durch einen der Impulszeitgabestromkreise 88 bestimmt. Die Dauer (l6o
/U see) der Stromimpulse 74 stellt die Zeit dar, während
welcher das Erregungsbeleuchtungsgerät 24 "an" ist, und das Zeitintervall (2m see) zwischen den Impulsen 74 stellt die
Zeit dar, während welcher das Erregungsbeleuchtungsgerät "aus" ist. Dieses impulsgesteuerte Multiplexarbeiten der
Erregungsbeleuchtungsgeräte 24 erzeugt einen größeren als linearen Anstieg der Strahlungsenergie von den Beleuchtungsgeräten 24 und minimiert das Geräusch von der Atomisierungsquelle
12, weil nur während der "An"-Zeit der Beleuchtungsgeräte 24 vorhandenes Geräusch gemessen wird. Dies bedeutet,
daß sich aus dem impulsgesteuerten bzw, pulsierenden Arbeiten große Gewinne oder Verstärkungen im Signal/Geräusch-Verhältnis
ergebene Zusätzlich werden Fluoreszenzsignale von verschiedenen zu analysierenden Spezies zeitlich getrennt
und die Lebensdauer der Erregungsbeleuchtungsgeräte wird verlängert» Wie bereits festgestellt9 erfolgt impulsgesteuertes
oder pulsierendes Multiplexarbeiten nur während der Messung einer Probe» Zwischen den Probenmessungen sind
die Erregungsbeleuchtungsgeräte 24 ausgeschaltet«
Jeder Kanal 72 hat seinen eigenen Stromimpulserzeuger und seinen eigenen Impulszeitgabestromkreis. Demgemäß wird
der Zug von rechteckigen Stromimpulsen 76 für den zweiten
Kanal 72 von einem Stromimpulserzeuger 92 erzeugt, der seine
eigene Spitzenstromeinstellung 94 hat» Die Dauer (I60/U see)
der Impulse 76 und das Zeitintervall (2m see) zwischen den
Impulsen 76 sind durch einen anderen der Impulszeitgabestromkreise 88 bestimmtο
Betriebsenergie für die Erregungsbeleuchtungsgeräte 24 ist von einer Hochspannungsgleichstromenergiezufuhr 96
(5oo V) geliefert= Betriebsenergie für die Impulszeitgabestromkreise
88 wird andererseits geliefert von einer Wiederspannungsgleichstromenergiezufuhr
98 (- 15 V)» Die beiden Energiezufuhren 96 und 98 erhalten ihre betreffende Energie
von einer üblichen Wechselstromenergiequelle s die in Fig» 6
einfach mit AoC„ bezeichnet ist und die eine 12o V- oder eine
24o V-Wechselstromquelle sein kann^ die mit 5o Hz oder mit
60 Hz arbeiten kann« Betriebsenergie für die Fluoreszenzdetektoren 26 wird von einer anderen Hochspannungsgleichstromenergiezufuhr
loo geliefert (looo V)0
Wie bereits gesagt„ zeigt Fig» 8 die Signalverarbeitung
eines Kanales 72 in der Ableseeinrichtung 18 der Vorrichtung Io „
3©
Ein Rechteckwellen-Stromimpuls oder Quadratwellen-Stromimpuls I, 74 vorbestimmter Dauer (vorzugsweise etwa I6o/U see)
wird an das Erregungsbeleuchtungsgerät 24 angelegt. Das Anlegen des Impulses 74 bewirkt, daß das Erregungsbeleuchtungsgerät
24 seine charakteristische Strahlung als einen Lichtausgang Io2 aussendet. Der Lichtausgang Io2 erfolgt nicht
augenblicklich nach dem Anlegen des Impulses 74, sondern, mit einer gewissen Verzögerung. Der Lichtausgang Io2 ist
weiterhin keine Rechteckwelle oder Quadratwelle. Das Ausgangsstromsignal des Fluoreszenzdetektors 26, welches an
dessen Ausgangsleitung Io4 erscheint, folgt genau dem Lichtausgang
Io2 des Erregungsbeleuchtungsgerätes 24 hinsichtlich der Zeit, der Gestalt und der Dauer. Dieses Ausgangsstromsignal
des Fluoreszenzdetektors 26 umfaßt eine Wechselstromkomponente, die für die Fluoreszenzstrahlung 82 repräsentativ
ist, die durch das optische Interferenzfilter 36 hindurchgeht, und eine Gleichstromkomponente, die für die Wärmeemission,
die bei der gleichen Wellenlänge auftritt und für die Hintergrundemission des induktiv gekoppelten Plasmas
repräsentativ ist. Dieses auf der Ausgangsleitung Io4 erscheinende
Ausgangsstromsignal wird an einen Breitbandverstärker Io6 angelegt und durch diesen zu einer repräsentativen
verstärkten Spannung umgewandelt. Die repräsentative verstärkte Spannung an dem Ausgang Io8 des Breitbandverstärkers wird
an ein Hochpaßfilter llo angelegt. Das Hochpaßfilter llo
beseitigt die Wechselstrom-Geräuschkomponenten und die Gleichstrom-Geräuschkomponenten
niedriger Frequenz, die an dem hochfrequenten Wechselstrom-Fluoreszenzsignal vorhanden sind.
Der Ausgang 112 des Hochpaßfilters llo wird an einen Signal- "
verarbeiter 114 angelegt, der ebenfalls von der Energiezufuhr 98 (i 15 V Gleichspannung) mit Energie versorgt wird. Der Signalverarbeiter
114 ist im wesentlichen ein drei Arbeitszustände aufweisender Integrator mit einem elektronischen Tor.
- 3ο -
Die drei Betriebsarten oder Betriebszustände umfassen den
Zustand des Integrierens, den Zustand des Haltens und den Zustand des Rückstellens. Ein elektronischer Torimpuls 116r
der im Vergleich zu dem angelegten Impuls 74 geringfügig verschoben ist;, um das Signal/Geräusch-Verhältnis zu maximieren,
und der an den Signalverarbeiter 114 angelegt ist, gewährleistet, daß eine Integration9 dargestellt durch ein
analoges Integriersignal 118, im Integrierzustand des Verarbeiters
114 nur während der Dauer des Impulses 74 auftritt» Während der Zeitintervalle zwischen den Stromimpulsen
74 (vorzugsweise etwa 2 m see zwischen zwei Impulsen 74) arbeitet der Integrator des Signalverarbeiters 114 im
Haltezustand, und er fährt fortj kumulativ zu integrieren,
wie bei 118 dargestellt, und zwar während der Impulse 74*
Während der Messung einer Probenlösung werden wenigstens fünf und nicht mehr als fünfhundert Stromimpulse 74 für jeden
Kanal 72 an dem Integrator des Signalverarbeiters 114
gesammelt» Wenn alle Fluoreszenzstrahlungsmessungen der Probenlösung
12o in jedem der ausgewählten Kanäle 72 in dem Signalverarbeiter 114 integriert worden sinds wird der Ausgang
122 wiederum im Haltezustand gehalten, bis der Ausgang 122 von einem Analog-Digital-Wandler 124 abgenommen oder
abgetastet wird» Der Wandler 124 wandelt das kumulative analoge Integrationssignal 118 in digitale Form um, die für digitale
Speicherung und für weitere digitale Signalverarbeitung durch ein CoP=Uo 126 geeignet ist. Nach der Signalabnahme
durch den Analog-Digital-Wandler 124 wird der Integrator in dem Signalverarbeiter 114 in den Rückstellzustand geschaltet«,·
wodurch der Integrator auf Null zurückgestellt wird bei der Vorbereitung für die nächste Messung einer weiteren Probenlösung
ο In den Fällen^ in denen der Signalpegel hoch ist
und der Integrator vor dem Ende eines Kreislaufes zum Messen
J . . c ο U O
einer einzelnen Probe eine hohe Spannung erreicht, tastet
der Wandler 124 den Integrator ab, und der Integrator wird dann in den Rücksteilzustand geschaltet und auf Null zurückgestellt,
wonach der Integrator das Sammeln aufs Neue beginnt (diese Arbeitsschritte treten während der "Aus11-Zeit
des Kanales 72 auf). Auf diese Weise kann ein großer
dynamischer Bereich von Signalen aufgenommen werden.
Betriebsenergie für das C.P.U. 126 und für den Analog-Digital-Wandler
124 ist von einer Energiezufuhr 128 geliefert, die eine - 5 V Gleichstrom-Energiequelle ist. Der
Signalverarbeiter 114, der Wandler 124 und die Impulszeitgabe Stromkreise stehen jeweils unter der Steuerung des
C.P.U. 126 und sie sind über eine Sammelleitung 13o miteinander
verbunden. Der Eingang zu dem C.P.U. 126 erfolgt über die Tastatur 46, und die Ergebnisse der Fluoreszenzmessungen
werden an der Anzeige 48 sichtbar angezeigt, wobei die Tastatur 46 und die Anzeige 48 an der Fronttafel
der Vorrichtung Io vorgesehen sind. Betriebsenergie für die Anzeige 48 wird durch eine Energiezufuhr 132 geliefert. Die
Probenlösung 12o, die in einem Probenbecher 134 enthalten
ist, wird einer Ansaugdüse 136 dargeboten, die mit der Verneblervorrichtung oder Zerstäubervorrichtung 54 verbunden
ist. Es ist festzustellen, daß die Vorrichtung Io gemäß der Erfindung für atomare Fluoreszenzspektroskopie mit induktiv
gekoppeltem Plasma in gleicher Weise auch in Verbindung mit einer automatischen Probenzuführeinrichtung (nicht dargestellt)
verwendet werden kann, die dazu bestimmt ist, Probenlösungen aus einer Mehrzahl von Probenbehältern automatisch
zuzuführen, wie es bekannt ist.
Da die Automisierungsquelle 12, d.h. das induktiv gekoppelte Plasma, in der Vorrichtung Io gemäß der Erfindung
S^ yy ,-J -., Λ -— j~\
mit vorwärts gerichteter Hochfrequenzenergie betrieben wird,
die geringer oder niedriger ist als die Energie, die gewöhnlich
in einer Vorrichtung für atomare Einissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma angewendet wird9 sind die
Temperaturenρ die von den Analytspezien erreicht werden
ρ ebenfalls niedriger als bei dem Verfahren atomarer Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma,
und es ist gefunden worden, daß einige der feuerfesten
Elementeρ die in der Probenlösung 12o vorhanden sind9 nicht
wirksam in Atome zersetzt werden» Vielmehr bleiben einige dieser feuerfesten Elementes, wie beispielsweise Aluminiums
Titanp Vanadium^ Wolframρ Bor usw., prinzipiell als Oxyde
dieser Elemente in dem Plasmastrom 2o vorhanden» Demgemäß sind die atomaren Fluoreszenzsignal® oder Atomfluoreszenzsignale
82 von dieser Klasse von Elementen schwach oder nicht feststellbar» Um mit der Vorrichtung Io gemäß der
vorliegenden Erfindung auch diese feuerfesten Metalle mit guter Empfindlichkeit messen oder feststellen zu könnenp
wird ein geeignetes Reduziermittel s und zwar ein Mittels
welches Kohlenstoff enthält, in sehr kleinen Mengen über eine getrennte Eintrittsöffnung 138 in die Verneblungseinrichtung 54 zugegeben .(siehe Fig» l)„ Reduziermittel, die
sich als geeignet erwiesen haben, umfassen Propangas9 Methangas und Ascorbinsäureρ von denen die letztere als Aliquot
zu der flüssigen Probenlösung 12o zugegeben wird. Die Zumischung eines solchen Reduziermittels zu der Probenlösung
12o in der Vemebelungseinrichtung oder Zerstäubungseinrichtung 54 führt gemäß einer Annahme zu der nachfolgenden
chemischen Gleichgewichtsverschiebung in dem Plasmastrom 2os · MO + C—>M + CO2S worin MO das Metalloxydp C der Kohlenstoff
und M das freie Metall sind,, Der Kohlenstoff des zugegebenen
Reagens reduziert das Metalloxyd zu dem freien Metall s welches dann angeregt \i?erden kann9 so daß die Detek-
3Ί ί b b U J
toren 26 Atomfluoreszenz feststellen können. Die Zugabe des Reduziermittels kann auch über die Probenlösung 12o
selbst, den Plasmabrenner 58 oder über die Ansaugkammer der Vernebelungseinrichtung 54 erfolgen, oder auch an
anderen Stellen entlang der Einrichtung zum Einführen " der Probe.
Vorstehend wurde eine Vorrichtung Io für atomare Fluoreszenzspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma
beschrieben für Mehrelementanalyse unbekannter Proben,
wobei mit der Vorrichtung Io die einleitend genannten Zwecke und Vorteile erreicht werden.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich.
Claims (1)
- ό \ IPatentansprüche/iJ Fluoreszenzspektrometer für Mehrelementanalyse von Probenρ gekennzeichnet durch(a) eine entlang einer mittleren Achse (14) gerichteten Quelle (12) zum Atomisieren einer Probe„(b) eine Mehrzahl von Erregungsbeleuchtungsgeräten (24), die um die Atomisierungsquelle herum angeordnet sind? um die atomisierte Probe in der Quelle anzustrahlen 9(c) eine Mehrzahl von Fluoreszenzdetektoren (26), die um die Quelle herum angeordnet sindp um Fluoreszenzemission von der angestrahlten atomisierten oder zerstäubten Probe in der Quelle festzustellens und durch(d) eine Ableseeinrichtung (18)„ die mit der Mehrzahl von Detektoren gekoppelt ist»2 ο Spektrometer nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnetj, daß die Beleuchtungsgeräte (24) und die Detektoren (26) in Paaren angeordnet sind9 und daß jedes der Paare einen Bereich (62) der Quelle (12) betrachtet, der einem speziellen Beleuchtungsgerät und einem speziellen Detektor gemeinsam ist,3 ο Spektrometer nach Anspruch 1 oder 2S dadurch gekennzeichnet,, daß die Ableseeinrichtung (18) einen Multiplexer und eine Einrichtung für intermittierende Modulation der Erregungsbeleuchtungsgeräte (24) aufweist»4o Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnetj, daß die Atomisierungsquelle (12) ein Plasmastrom (2o) ist»5c Spektrometer nach Anspruch 4S dadurch gekennzeichnet ρ daß der Plasmastrom (2o) von einem induktiv gekoppeltenHochfrequenzgenerator (22) gesteuert ist.6. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atomisierungsquelle eine Flamme ist.7. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Atomisierungsquelle eine elektrothermische Atomisiereinrichtung bzw. ein elektrothermischer Zerstäuber ist.8. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß jedes Erregungsbeleuchtungsgerät (24) eine modifizierte Hohlkathodenlampe (32) ist, die so ausgeführt ist, daß Strahlung von der Hohlkathode in einem großen Winkel oder weiten Winkel gesammelt werden kann.9. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fluoreszenzdetektor (26) ein optisches Interferenzfilter (36) aufweist, welches an die charakteristische Strahlung des betreffenden Erregungsbeleuchtungsgerätes (24) angepaßt ist.10. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Erregungsbeleuchtungsgeräten (24) und die Mehrzahl von Fluoreszenzdetektoren (26) in einer Mehrzahl von Modulen angeordnet sind.11. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Achse (14) senkrecht verläuft und daß die Erregungsbeleuchtungsgeräte (24) und die Fluoreszenzdetektoren (26) in einer radialen Reihe oder Anordnung um die mittlere Achse angebracht sind.31;::: 312o Spektrometer nach einem der Ansprüche 5 und 8 bis H0 dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzgenerator (22) Energie in den Plasmastrom (2o) in einem Ausmaß liefert, daß die zerstreute Probenlösung (12o) den Grundzustand des Energiepegels der Probe einnimmt»13ο Spektrometer nach Anspruch 12 v dadurch gekennzeichnet , daß ,jeder der Mehrzahl von Moduln ein Erregungsbeleuchtungsgerät (24) und einen darüberliegenden und versetzten Fluoreszenzdetektor (26) aufweist, die in einer radialen Ebene angeordnet sind, und daß das Erregungsbeleuchtungsgerät und der Fluoreszenzdetektor auf den gleichen Bereich (62) des Plasmastromes (2o) fokussiert sindo14ο Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 13? dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einführen einer Probe eine Einrichtung aufweist, um in die Probenlösung ein Reduziermittel einzuführen»15ο Spektrometer nach Anspruch 2P dadurch gekennzeichnet p daß verschiedene Paare verschiedene Bereiche betrachten, die entlang der mittleren Achse (14) sich an verschiedenen Längsstellen befinden„l6o Spektrometer nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Mehrzahl von Moduln austauschbar ausgeführt und relativ zur mittleren Achse (14) im Winkel einstellbar ist„
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