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Die
Erfindung betrifft ein Airbagmodul.
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Insbesondere
für Seiten-
und Beifahrerairbagmodule sind Gehäuse aus Kunststoff bekannt,
in welche ein Gasgenerator und ein zusammengefalteter Luftsack eingesetzt
sind. Der Gasgenerator wird üblicherweise
durch Schrauben oder Schellen an dem Gehäuse befestigt. Dies bedingt
eine Vielzahl von Einzelteilen und eine umständliche Montage des Airbagmoduls.
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Als
Beispiel bezieht sich die US-5,639,112 auf ein Airbagmodul mit einem
Gasgenerator, einem Behältnis,
welches den Gasgenerator beinhaltet, einem Gassack und einer Rückhalte-
bzw. Aufbewahrungseinheit, welche den Gassack im nicht aufgeblasenem
Zustand beinhaltet, wobei die Rückhalteeinrichtung
ein Paar von Rückhaltern
aufweist, welche zusammen mit einem Kantenabschnitt des Gassacks verbunden
sind, der zwischen den Rückhaltern
angeordnet ist.
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US-5,839,751
bezieht sich auf ein Gassackrückhaltemodul,
welches ein Gehäuse,
eine darin befindliche Gasgeneratoreinrichtung und einem gefalteten
Gassack aufweist, welcher einen Befestigungsabschnitt umfaßt, der
an dem Gehäuse
befestigt ist und eine Befüllungsöffnung umschließt, wobei
der Befestigungsabschnitt mit einem Befestigungsrahmen versehen
ist, welcher in einem oberen Bereich des Gehäuses eingefügt ist.
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US-5,433,472
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichern eines passagierseitigen
Gasgenerators an einem Modulgehäuse
ohne den Gebrauch von Befestigungsmitteln oder speziellen Werkzeugen,
welche eine elastisch flexible Kappe umfaßt, die in einer Wand des Behältnisses
ausgebildet ist, welches mit einem Anschlag- oder Rücksprungsabschnitt
an einem Ende des Gasgenerators in Eingriff steht, wobei ein erhobener
Abschnitt in der Basis des Gasgenerators ausgebildet sein kann,
welcher mit der äußeren Wand
des Gasgenerators in Eingriff steht um somit einen weiteren Eingriff
mit dem Behältnis
zu verursachen.
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Der
Forschungsartikel "Spacer
for Mounting a Shorter Inflator" von
Kenneth Mason Publications (Hampshire, GB), No. 399, 1. Juli 1997,
offenbart ein passagier-seitiges Airbagmodul, welches einen aufblasbaren
Airbag umfaßt,
der an einem Reaktionsbehältnis
angebracht ist und darin gefaltet ist, wobei der Gasgenerator zwischen
gegenüberliegenden
Endwänden
des Reaktionsbehältnisses
gesichert ist und wobei ein Abstandshalter vorgesehen ist, welcher
es erlaubt, einen relativ kurzen Gasgenerator zwischen den Endwänden des
Reaktionsbehältnisses
zu befestigen, welches ursprünglich
für einen
relativ langen Gasgenerator gestaltet wurde.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Airbagmodul mit einem Gehäuse schaffen,
welches eine geringere Anzahl von Einzelteilen und eine vereinfachte Montage
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Airbagmodul mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Airbagmodul wird
der Gasgenerator lediglich formschlüssig in dem Gehäuse gesichert,
ohne daß zusätzliche
Klemmen oder Schraubelemente zur Fixierung des Gasgenerators erforderlich
sind. Der Gasgenerator ist lediglich in eine Befestigungseinrichtung
eingeschoben und durch ein zusätzliches
Sicherungselement, welches einfach in das Gehäuse eingesteckt wird, fixiert. Das
Sicherungselement stützt
sich an dem Gehäuse ab
und liegt an dem Gasgenerator an dessen Längsende an. Nach dem Einschieben
verhindert das Sicherungselement, daß sich der Gasgenerator in
der Befestigungseinrichtung in seiner Längsrichtung bewegen kann. Das
Gehäuse
kann, da keine zusätzlichen
Klemmen oder Schraubelemente vorgesehen werden müssen, sehr einfach einstückig aus
Kunststoff hergestellt werden. Zum Fixieren des Gasgenerators ist
dann nur ein einziges zusätzliches
Bauteil, nämlich
das Sicherungselement, erforderlich. Dies vereinfacht die Montage
und reduziert die Fertigungskosten.
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Die
Befestigungseinrichtung umgreift den Gasgenerator in der Nähe seines
zweiten Längsendes.
Dies bewirkt, daß der
Gasgenerator jeweils in der Nähe
seiner beiden Längsenden
auch in radialer Richtung, d.h. in einer Richtung quer zu seiner Längsachse,
fixiert wird. An dem ersten Längsende erfolgt
dies vorzugsweise durch den Anschlag, welcher entsprechend ausgestaltet
ist, daß er
den Gasgenerator zumindest abschnittsweise umfänglich umgreift. An dem zweiten
Längsende
erfolgt die radiale Fixierung durch die Befestigungseinrichtung,
in die der Gasgenerator eingeschoben ist.
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Weiterhin
ist der Anschlag eine Ausnehmung in einem Gehäuseabschnitt, vorzugsweise
einer Gehäusewandung,
in die der Gasgenerator eingreift, wobei der Gasgenerator im Bereich
seines ersten Längsendes
vorzugsweise zumindest eine Schulter aufweist, welche am Rand der
Ausnehmung anliegt und den Gasgenerator in dessen Längsrichtung
abstützt.
Dadurch, daß der
Anschlag als Ausnehmung ausgestaltet ist, in die der Gasgenerator
mit seinem ersten Längsende
eingreift, wird auf einfache Weise auch eine radiale Fixierung dieses
Endes des Gasgenerators erreicht. Wenn zusätzlich eine Schulter an dem
ersten Längsende
des Gasgenerators vorgesehen wird, kann die Ausnehmung als Durchgangsloch ausgebildet
sein. Dies ermöglicht,
daß an
dem ersten Längsende
des Gasgenerators ein Anschluß für elektrische
Verbindungskabel zum Auslösen
des Gasgenerators vorgesehen werden kann. Nach dem Einsetzen des
Gasgenerators in die Ausnehmung ist ein Teil seines ersten Längsendes
durch die Ausnehmung zugänglich,
so daß in
diesem Bereich beispielsweise ein Stecker eingesetzt werden kann.
Die Schulter, welche im Randbereich der Ausnehmung zur Anlage kommt,
sorgt dabei gemeinsam mit dem Sicherungselement am entgegengesetzten
Längsende
für eine
Fixierung in Längsrichtung
des Gasgenerators.
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Das
Sicherungselement ist als formschlüssiges und/oder kraftschlüssiges Bauteil,
insbesondere als Klotz bzw. Keil ausgebildet, welcher einen Freiraum
zwischen dem zweiten Längsende
des Gasgenerators und einem gegenüberliegenden Gehäuseabschnitt
ausfüllt.
Der gegenüberliegende
Gehäuseabschnitt
ist vorzugsweise eine Außenwandung
des Gehäuses.
Der Klotz kann beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet sein. Mit
dem Klotz kann eine sehr einfache Fixierung des Gasgenerators im
Gehäuse erreicht
werden, da der Klotz lediglich in das Gehäuse eingesteckt werden muß. Dazu
können
an dem Gehäuse
vorteilhafterweise weitere Führungselemente
zur genauen Positionierung des Klotzes vorgesehen sein. Ein keilförmiges Sicherungselement kann
zusätzlich
verkeilt bzw. eingeklemmt werden, um den Gasgenerator in seiner
Längsrichtung
spielfrei zu halten.
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Zweckmäßigerweise
ist das Sicherungselement über
eine nicht lösbare,
insbesondere plastisch und/oder elastisch verformbare Verbindung
an dem Gehäuse
angeordnet und in eine Position in den Bereich des zweiten Längsendes
des Gasgenerators bringbar, ohne daß dabei die Verbindung zwischen dem
Sicherungselement und dem Gehäuse
zerstört wird.
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Vorzugsweise
kann das Sicherungselement durch eine Ausnehmung in das Gehäuse gesetzt sein,
so daß es
mit dem zweiten Längsende
des Gasgenerators in Kontakt kommt. Hierzu kann beispielsweise an
einer Seitenwandung des Gehäuses
eine Ausnehmung vorgesehen sein, in die das Sicherungselement von
der Seite her eingesteckt wird. Das Sicherungselement kann vor dem
Einsetzen schon mit dem Gehäuse
verbunden, beispielsweise einstückig
mit diesem ausgebildet sein, so daß das Sicherungselement nur
noch in das Gehäuse
hineingedrückt
werden muß.
Dabei kann die ursprüngliche Verbindung
zwischen Gehäuse
und Sicherungselement zertrennt werden.
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Das
Gehäuse
weist vorzugsweise zumindest eine Abdeckung auf und das Sicherungselement
ist als Vorsprung an der Abdeckung derart ausgebildet, daß der Vorsprung
in das Innere des Gehäuses
vorsteht und mit dem zweiten Längsende
des Gasgenerators in Kontakt ist. Eine solche Ausführungsform
ermöglicht
ein sehr einfaches Zusammensetzen des Airbagmoduls. Nachdem der
Gasgenerator und der zusammengefaltete Luftsack in das Gehäuse eingesetzt
sind, wird die Abdeckung auf das Gehäuse aufgesetzt. Dabei kommt
der an der Abdeckung ausgebildete Vorsprung in Eingriff mit dem
zweiten Längsende
des Gasgenerators, wodurch dieser in dem Gehäuse gesichert wird. Es sind
somit keine zusätzlichen
Befestigungsschritte zum Sichern des Gasgenerators in dem Gehäuse erforderlich.
In der Abdeckung sind vorzugsweise Sollbruchstellen vorgesehen,
welche ein Austreten des Luftsackes ermöglichen. Dabei ist der Vorsprung,
welcher als Sicherungselement dient, vorzugsweise außerhalb
der Austrittsöffnung
für den
Luftsack angeordnet, so daß auch
beim Austreten des Luftsackes aus dem Airbagmodul die Sicherung
des Gasgenerators gewährleistet
bleibt.
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Das
Befestigungselement ist bevorzugt als Ringbügel ausgebildet, welcher den
Gasgenerator an seinem äußeren Umfang
umgreift. Der Ringbügel bildet
einen geschlossenen Ring, welcher den Gasgenerator vollständig umgreift,
so daß dieser
in jeder radialen Richtung fixiert ist. Die Befestigungseinrichtung
und vorzugsweise der Ringbügel
sind bevorzugt derart ausgestaltet, daß sie den Gasgenerator spielfrei
umgreifen und in radialer Richtung fixieren. Dazu können elastische
Elemente, z.B. Federzungen am inneren Umfang des Ringbügels vorgesehen
sein.
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Vorzugsweise
steht der Ringbügel
von einer Innenseite des Gehäuses
vor. Dabei kann bevorzugt ein Abschnitt des Ringes, welcher durch
den Ringbügel
gebildet wird, von der Innenseite des Gehäuses gebildet werden.
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Vorzugsweise
sind das Gehäuse
und die Befestigungseinrichtung einstückig aus Kunststoff oder aus
gegossenem Leichtmetall hergestellt. Dadurch wird die Montage weiter
vereinfacht, da keine Einzelteile zusammengesetzt werden müssen. Die
Befestigungseinrichtung und das Gehäuse können vielmehr vorzugsweise
in einem Arbeitsgang aus Kunststoff gespritzt werden.
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Das
Airbagmodul weist neben einem Luftsack zumindest ein Gehäuse und
einen Gasgenerator auf. Zur Montage wird der Gasgenerator zunächst in
eine Befestigungseinrichtung an dem Gehäuse in einer Längsrichtung
des Gasgenerators eingeschoben, wobei die Befestigungseinrichtung
den Gasgenerator umfänglich
umgreift. Anschließend
wird der Gasgenerator mit seinem ersten Längsende mit einem Anschlag
an dem Gehäuse
in Kontakt gebracht. Abschließend
wird hinter dem zweiten, dem ersten Längsende entgegengesetzten Längsende
des Gasgenerators in das Gehäuse
ein Sicherungselement eingesetzt, welches den Gasgenerator in seiner Längsrichtung
formschlüssig
fixiert. Das Sicherungselement stützt sich an dem Gehäuse ab und
kommt mit dem zweiten Längsende
des Gasgenerators in Kontakt, so daß dieser zwischen dem Anschlag
und dem Sicherungselement in seiner Längsrichtung formschlüssig fixiert
ist. Eine Fixierung in den Richtungen quer zur Längsrichtung des Gasgenerators erfolgt
durch die Befestigungseinrichtung, welche den Gasgenerator an seinem
Umfang umgreift.
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Bevorzugt
wird der Gasgenerator zunächst mit
seinem zweiten Längsende
im wesentlichen in seiner Längsrichtung
in die Befestigungseinrichtung eingeschoben. Dabei kann der Gasgenerator
zunächst
leicht schräg
in die Befestigungseinrichtung eingeschoben werden und dann in die
richtige axiale Lage verschwenkt werden. Anschließend wird
der Gasgenerator in entgegengesetzter Richtung bewegt, d.h. in der
Richtung seines ersten Längsendes bewegt.
Dabei kommt das erste Längsende
mit dem Anschlag in Kontakt. Anschließend wird das Sicherungselement
hinter dem zweiten Längsende
eingesetzt, so daß der
Gasgenerator zwischen dem Anschlag und dem Sicherungselement gehalten
wird.
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Bevorzugt
ist das Sicherungselement in einer Ausgangsposition über eine
Sollbruchstelle mit dem Gehäuse
verbunden, wobei beim Einsetzen des Sicherungselementes die Sollbruchstelle
zerbrochen wird und das Sicherungselement in eine zweite Position
hinter das zweite Längsende
des Gasgenerators bewegt wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Sicherungselement
nicht als separates Bauteil gelagert und gehandhabt werden muß. Es kann vielmehr
einstückig
mit dem Gehäuse
hergestellt werden und vor oder bei dem Einsetzen in das Gehäuse von
dem Gehäuse
an der Sollbruchstelle gelöst
werden. Alternativ kann das Sicherungselement an dem Gehäuse mit
einem Scharnier, beispielsweise einem Filmscharnier, befestigt sein
und zum Fixieren des Gasgenerators in seine endgültige Position verschwenkt
werden. All diese Ausführungsformen ermöglichen,
das Sicherungselement einstückig
mit dem Gehäuse
vorzugsweise aus Kunststoff auszubilden.
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Zweckmäßigerweise
ist das Sicherungselement in einer Ausgangsposition nicht lösbar, insbesondere
plastisch und/elastisch verformbar mit dem Gehäuse verbunden, wobei das Sicherungselement – ohne daß dabei
seine Verbindung mit dem Gehäuse
zerstört
wird – in
eine zweite Position hinter das zweite Längsende des Gasgenerators bewegbar
ist.
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Das
erfindungsgemäße Gehäuse für ein Airbagmodul
weist zwei einander gegenüberliegende Gehäuseabschnitte
auf. Diese beiden gegenüberliegenden
Gehäuseabschnitte
sind vorzugsweise Teile der Außenwandung
des Gehäuses.
Zwischen den beiden gegenüberliegenden
Gehäuseabschnitten wird
ein Aufnahmeraum für
einen Gasgenerator definiert. In einem ersten der beiden Gehäuseabschnitte ist
eine Aufnahme ausgebildet. Diese dient zur Aufnahme eines ersten
Längsendes
eines einzusetzenden Gasgenerators. Beabstandet von dem ersten Gehäuseabschnitt
ist ein Befestigungsbügel
angeordnet, welcher koaxial zu der Aufnahme angeordnet ist. Vorzugsweise
ist der Befestigungsbügel
derart angeordnet, daß bei
eingesetztem Gasgenerator die Aufnahme an einem ersten Längsende
des Gasgenerators liegt, während
der Befestigungsbügel
in der Nähe
des zweiten Längsendes
des Gasgenerators liegt. Die koaxiale Anordnung von Befestigungsbügel und
Aufnahme ermöglicht,
daß der
Gasgenerator beim Einsetzen zunächst
in den Befestigungsbügel eingeschoben
wird und anschließend
zurückbewegt wird,
um mit der Aufnahme in Eingriff zu treten. Weiter weist das Gehäuse ein
Sicherungselement auf, welches in der Nähe, vorzugsweise angrenzend
zu dem zweiten Gehäuseabschnitt
einsetzbar ist. Das Sicherungselement ist dabei derart positionierbar, daß der Abstand
zwischen Sicherungselement und Anschlag bzw. Aufnahme im wesentlichen
der Länge des
Gasgenerator entspricht, so daß dieser
in seiner Längsrichtung
formschlüssig
gehalten werden kann. Der Befestigungsbügel dient dabei zur radialen
Sicherung des Gasgenerators. Zusätzlich
ist auch die Aufnahme vorzugsweise so ausgebildet, daß sie den Gasgenerator
in radialer Richtung, d.h. quer zu seiner Längsachse, fixiert.
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Bevorzugt
ist der Befestigungsbügel
einstückig
mit dem Gehäuse
vorzugsweise aus Kunststoff oder gegossenem Leichtmetall ausgebildet.
Dies ermöglicht
eine sehr kostengünstige
Herstellung des Gehäuses,
ohne daß zusätzliche
Montageschritte erforderlich sind.
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Bevorzugt
steht der Befestigungsbügel
von einer Wandung und weiter bevorzugt vom Boden des Gehäuses vor
und bildet mit diesem einen geschlossenen Ring aus, wobei in der
Gehäusewandung
im Bereich des Befestigungsbügels
eine Ausnehmung ausgebildet ist, welche zumindest der auf die Gehäusewandung
projizierten Fläche
des Befestigungsbügels
entspricht. Diese Anordnung ermöglicht
ein sehr einfaches Spritzgießen
des Gehäuses,
ohne daß komplizierte
bewegliche Kerne vorgesehen werden müssen. Durch die Ausnehmung
werden Hinterschneidungen im Bereich des Befestigungsbügels vermieden.
Beim Spritzgießen
kann sich ein Teil einer Formhälfte
durch die Ausnehmung hindurch erstrecken und somit eine Form für das Innere
des Befestigungsbügels
bilden. Trotz der Ausnehmung bildet der Befestigungsbügel gemeinsam
mit den an die Ausnehmung angrenzenden Bereichen des Gehäusebodens
einen geschlossenen Ring, in welchen der Gasgenerator eingesetzt
werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Sicherungselement derart dimensioniert, daß es einen
Freiraum zwischen einem eingesetzten Gasgenerator und dem zweiten
Gehäuseabschnitt
ausfüllt.
Das Sicherungselement ist dabei im wesentlichen als Klotz oder Keil ausgebildet,
welcher einfach zwischen den Gasgenerator und dem zweiten Gehäuseabschnitt
eingesteckt wird, um den Gasgenerator formschlüssig in dem Gehäuse zu fixieren.
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Das
Sicherungselement kann bevorzugt als Vorsprung an einer Abdeckung
des Gehäuses
ausgebildet sein. Eine solche Abdeckung schließt das Airbaggehäuse nach
außen
ab und bildet vorzugsweise einen Teil einer Innenverkleidung eines
Fahrzeuges. In der Abdeckung sind bevorzugt Sollbruchstellen vorgesehen,
welche ein Austreten eines Luftsackes aus dem Gehäuse ermöglichen.
Die Anordnung des Sicherungselementes als Vorsprung einer solchen
Abdeckung vereinfacht die Montage eines Airbagmoduls, da beim Aufsetzen
der Abdeckung auf das Gehäuse
automatisch der Gasgenerator durch den Vorsprung, welcher nach innen
in das Gehäuse vorsteht,
fixiert wird. Es kann somit auf zusätzliche Montageschritte zum
Sichern des Gasgenerators in dem Gehäuse verzichtet werden.
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Alternativ
ist in der Nähe
des zweiten Gehäuseabschnittes
in dem Gehäuse
eine Öffnung
vorgesehen, durch welche das Sicherungselement einsetzbar ist. Das
Sicherungselement kann dazu beispielsweise in Form eines Stiftes
ausgebildet sein. Die Öffnung
ist so in dem Gehäuse
positioniert, daß ein
eingesetztes Sicherungselement mit einem Längsende eines Gasgenerators
in Kontakt kommt, um diesen in Richtung seiner Längsachse in dem Gehäuse formschlüssig zu
fixieren.
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Vorzugsweise
ist das Sicherungselement derart einstückig mit dem Gehäuse gefertigt,
daß es einen
Querschnitt aufweist, welcher demjenigen Querschnitt der Öffnung in
dem Gehäuse
entspricht und steht in seiner Ausgangslage von dem Gehäuse nach
außen
vor, wobei zwischen dem Sicherungselement und dem Gehäuse eine
Sollbruchstelle ausgebildet ist. Diese Anordnung ermöglicht,
daß zum
Sichern eines Gasgenerators in dem Gehäuse das Sicherungselement lediglich
vollständig
in die Öffnung in
dem Gehäuse
eingedrückt
werden muß.
Dabei bricht die Sollbruchstelle und das Sicherungselement tritt
in das Innere des Gehäuses
ein, wo es mit einem Längsende
eines Gasgenerators in Kontakt kommt, um diesen zu sichern. Alternativ
kann anstatt einer Sollbruchstelle beispielsweise das Sicherungselement über ein
Scharnier mit dem Gehäuse
verbunden sein, so daß es
zum Sichern des Gasgenerators in das Gehäuse hinein verschwenkt werden
kann, indem das Sicherungselement über eine nicht lösbare, insbesondere
plastisch und/oder elastisch verformbare Verbindung an dem Gehäuse angeordnet
und in eine zweite Position bringbar ist. Beide Ausgestaltungen
ermöglichen,
das Sicherungselement in einem Arbeitsgang einstückig mit dem Gehäuse zu fertigen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. In diesen zeigt:
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1 eine
perspektivische schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Gehäuses für ein Airbagmodul,
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2 das
Gehäuse
gemäß 1 beim
Einsetzen eines Gasgenerators,
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3 das
Gehäuse
gemäß 1 und 2 mit
eingesetztem Gasgenerator,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Sicherungselementes,
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5 das
Gehäuse
mit eingesetztem Gasgenerator gemäß 3 mit eingesetztem
Sicherungselement gemäß 4,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines alternativen Gehäuses mit eingesetztem Gasgenerator,
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7 eine
schematische Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform
des Gehäuses
mit eingesetztem Gasgenerator vor dem Einsetzen eines Sicherungselementes,
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8 eine
Schnittansicht gemäß 7 mit eingesetztem
Sicherungselement,
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9 eine
schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und
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10 eine
vergrößerte Detailansicht
A aus 9.
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1 zeigt
ein Airbaggehäuse 2,
in welches ein Gasgenerator und Luftsack eingesetzt werden. Das
Gehäuse
ist vorzugsweise einstückig
aus Kunststoff gespritzt; es kann aber auch einstückig aus
gegossenem Leichtmetall sein. Das Gehäuse weist einen Gehäuseboden 4 sowie
zwei im wesentlichen dazu senkrechte Seitenwandungen 10 auf,
welche Längsseiten
des Gehäuses
bilden. Die beiden Längsseiten 10 werden
durch die beiden gegenüberliegenden
Seitenwandungen bzw. Querwände 6 und 8 miteinander
verbunden. Ferner ist in dem Gehäuse ein
Befestigungsbügel 12 vorgesehen,
welcher sich ausgehend von dem Gehäuseboden 4 erstreckt.
Der Befestigungsbügel 12 definiert
gemeinsam mit dem Gehäuseboden 4 eine Öffnung,
welche im wesentlichen dem Querschnitt eines einzusetzenden Gasgenerators
entspricht. Ferner ist an dem Gehäuseboden ein Auflagesteg 14 vorgesehen,
welcher einen einzulegenden Gasgenerator stützt. Das Auflageelement bzw.
der Auflagesteg 14 ist vorzugsweise beabstandet zu dem
Befestigungsbügel 12 angeordnet. Die
Oberseite des Auflagesteges 14 und die dem Boden 4 zugewandte
Innenseite des Befestigungsbügels 12 definieren
im wesentlichen die Umfangsform eines einzusetzenden Gasgenerators.
In der Querwand 6 ist eine Aufnahme bzw. Öffnung 16 vorgesehen,
in welche ein Längsende
eines Gasgenerators eingesetzt werden kann. Der Befestigungsbügel 12 ist
beabstandet zu der Querwand 6, näher zu der Querwand 8 hin
gelegen angeordnet. Der Auflagesteg 14 ist zwischen dem
Befestigungsbügel 12 und der
Querwand 6 angeordnet.
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2 zeigt
das Airbaggehäuse
gemäß 1 während des
Einsetzens eines Gasgenerators 18. Der Gasgenerator 18 verjüngt sich
an einem ersten Längsende 20,
so daß dort
eine Schulter 22 ausgebildet wird. Das verjüngte Längsende 20 weist
einen Durchmesser bzw. Querschnitt auf, welcher mit der Kontur der Öffnung 16 in
der Querwand 6 korrespondiert. Beim Einsetzen des Gasgenerators 18 in das
Gehäuse 2 wird
der Gasgenerator 18 zunächst leicht
schräg
von oben durch die offene Seite 2 des Gehäuses leicht
schräg
unter den Befestigungsbügel 12 geschoben.
Dieses leicht schräge
Einschieben ist möglich,
da der Abstand zwischen dem Befestigungsbügel 12 und dem Boden 4 des
Gehäuses
so gewählt
wird, daß er
größer ist
als die Ausdehnung des Gasgenerators in diese Richtung. Das so erzeugte
Spiel entspricht im wesentlichen der Dicke des Auflagesteges 14.
Nach dem Einschieben unter den Befestigungsbügel 12 wird der Gasgenerator 18 so
in das Gehäuse 2 gelegt
bzw. geschwenkt, daß er auf
dem Auflagesteg 14 (in 2 nicht
zu sehen) aufliegt. In diesem Zustand wird der Gasgenerator 18 in
radialer Richtung, d.h. quer zu seiner Längsrichtung, zwischen dem Befestigungsbügel 12 und
dem Auflagesteg 14 fixiert.
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Im
nächsten
Schritt wird der Gasgenerator 18 so in seine Längsrichtung
verschoben, daß das erste
Längsende 20 in
die Öffnung 16 in
der Querwand 6 eintritt. Dabei kommt die Schulter 22 am
Umfang der Öffnung 16 an
der Innenseite der Querwand 6 zur Anlage. Ferner wird der
Gasgenerator 18 durch das verjüngte Längsende 20 in der Öffnung 16 ebenfalls
in radialer Richtung fixiert.
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Dieser
Zustand ist in 3 gezeigt. Hier ist das verjüngte erste
Längsende 20 des
Gasgenerators in Eingriff mit der Öffnung 16 in der Querwand 6 des
Gehäuses 2.
Vorzugsweise ist an dem ersten Längsende 20 ein
elektrischer Anschluß des
Gasgenerators vorgesehen. Dieser ist von außen durch die Öffnung 16 zugänglich,
so daß das
fertig montierte Airbagmodul leicht beim Einbau in ein Fahrzeug
mit der externen Auslöseelektronik
verbunden werden kann.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Sicherungselementes 26,
welches zum Fixieren des Gasgenerators 18 in das Gehäuse 2 eingesetzt werden
kann. Das Sicherungselement 26 ist klotz- bzw. keilförmig ausgebildet
und weist an einer Seite eine Anschlagfläche 28 auf, welche
vorzugsweise entsprechend der Form des zweiten Längsendes 24 des Gasgenerators 18 konfiguriert
ist. Die Anschlagfläche 28 weist
eine Vertiefung bzw. Nut, welche sich in Einsetzrichtung des Sicherungselementes 26 erstreckt,
auf, in die das zweite Längsende 24 eingreift. Dadurch
wird das Sicherungselement 26 in Querrichtung, d.h. quer
zur Längsrichtung
des Gasgenerators 18 fixiert, so daß es sich nicht aus der sichernden
Position verschieben kann. In seiner Einsetzrichtung wird das Sicherungselement 26 vorzugsweise
durch eine Abdeckung bzw. einen Deckel des Gehäuses fixiert.
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5 zeigt
den nächsten
Schritt der Montage des Airbagmoduls. Hier ist, basierend auf dem
in 3 gezeigten Zustand, zusätzlich das Sicherungselement 26 in
das Gehäuse 2 eingesetzt.
Das Sicherungselement ist zwischen dem zweiten Längsende 24 des Gasgenerators 18 und
der Innenseite der Querwand 8 des Gehäuses 2 eingesetzt.
Dabei kommt die Anlagefläche 28 des
Sicherungselementes 26 mit dem zweiten Längsende 24 des
Gasgenerators 18 in Kontakt, während die entgegengesetzte Fläche des
Sicherungselementes 26 mit der Innenseite der Querwand 8 des
Gehäuses
in Kontakt kommt. Auf diese Weise füllt das Sicherungselement 26 den
Raum zwischen der Querwand 8 und dem Gasgenerator 18 aus.
Da der Gasgenerator 18 an seinem entgegengesetzten ersten
Längsende 20 mit der
Schulter 22 am Umfang der Öffnung 16 an der Seitenwand 6 anliegt,
ist er nun durch das Sicherungselement 26 zwischen den
beiden Querwänden 6 und 8 des
Gehäuses 2 fixiert.
Die Fixierung in radialer Richtung, d.h. quer zu der Längsrichtung
zwischen den beiden Längsenden 20 und 24 des
Gasgenerators 18, erfolgt durch den Befestigungsbügel 12,
den Auflagesteg 14 und die Öffnung 16.
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung. Die Anordnung entspricht im wesentlichen der in 3 gezeigten
Anordnung, weshalb dieselben Bezugsziffern beibehalten werden. Alternativ
zu der Anordnung in 3 ist auch in der Querwand 8 eine Öffnung 30 ausgebildet,
in die ein Sicherungselement in Form eines Stopfens 32 eingesetzt
wird. Der Stopfen 32 ist dabei so dimensioniert, daß er im
eingesetzten Zustand mit dem zweiten Längsende 24 des Gasgenerators 18 zur
Anlage kommt. Auf diese Weise wird der Gasgenerator ähnlich zu
der anhand von
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5 beschriebenen
Ausführungsform
in seiner Längsrichtung
zwischen den Querwänden 6 und 8 des
Gehäuses 2 fixiert.
Der Stopfen 32 weist umfänglich einen Wulst 34 auf,
mit dessen Hilfe er an der Querwand 8 einrastet.
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7 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform. Auch
diese Ausführungsform
entspricht im wesentlichen den bislang erläuterten Ausführungsformen. Sie
unterscheidet sich lediglich in der Ausgestaltung des Sicherungselementes.
In 7 ist der Gasgenerator 18, wie in 3 gezeigt,
in das Gehäuse 2 eingesetzt.
Dabei ist der Gasgenerator 18 mit seinem ersten verjüngten Längsende 20 in
der Öffnung 16 in der
Querwand 6 so angeordnet, daß die Schulter 22 an
der Querwand 6 zur Anlage kommt. Ferner ist der Gasgenerator 18 zwischen
dem Befestigungsbügel 12 und
dem Auflagesteg 14 zusätzlich
in radialer Richtung gesichert. Die radiale Sicherung wird an dem
einen Ende durch die Öffnung 16 und
an dem entgegengesetzten Längsende
des Gasgenerators durch den Befestigungsbügel 12 und den Auflagesteg 14 gewährleistet.
In dieser Ausführungsform
ist das Befestigungselement als Stift oder als Platte 36 ausgebildet,
welche(r) in eine Öffnung 38 in
dem Boden 4 des Gehäuses 2 einsetzbar
ist. Die Öffnung 38 ist
derart angeordnet, daß der
Stift bzw. die Platte 36 mit einer Seitenfläche im eingesetzten
Zustand mit dem zweiten Längsende 24 des
Gasgenerators 18 zur Anlage kommt. Bevorzugt ist der Stift 36 in
der in 7 gezeigten Anordnung an seinem in Einschubrichtung
vorne gelegenen Ende über
eine Sollbruchstelle mit dem Gehäuseboden 4 verbunden.
Dies ermöglicht
eine einstückige
Fertigung des Stiftes 36 mit dem Gehäuse 2. Zum Fixieren
des Gasgenerators 18 in dem Gehäuse 2 wird der Stift 36 in
die Öffnung 38 hineingedrückt, so
daß er
mit dem zweiten Längsende 24 des
Gasgenerators 18 zur Anlage kommt. Anstatt am Gehäuseboden 4 kann
der Stift bzw. die Platte 36 auch durch eine der Seitenwandungen
oder durch einen Deckel in das Innere des Gehäuses einsetzbar sein, um mit
dem Gasgenerator zur Anlage zu kommen.
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Der
eingesetzte Zustand des Stiftes 36 ist in 8 gezeigt.
Hier ist der Gasgenerator 18 zwischen der Querwand 6 und
dem Stift 36 oder der Platte 36, welche(r) in
die Öffnung 38 in
dem Boden 4 des Gehäuses
eingesetzt ist, fixiert. Die radiale Fixierung erfolgt, wie zuvor
erläutert,
durch den Befestigungsbügel 12,
den Auflagesteg 14 und die Öffnung 16.
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9 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform.
Auch diese Ausführungsform
unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
lediglich in der Anordnung und Ausgestaltung des Sicherungselementes.
Alle übrigen
Teile sind identisch zu den zuvor beschriebenen Elementen, weshalb
dieselben Bezugsziffern beibehalten werden. Die Anordnung des Gasgenerators 18 in
dem Gehäuse 2 entspricht
der anhand von 7 erläuterten Anordnung. Bei der
in 9 beschriebenen Ausführungsform ist das Sicherungselement 40 als
Vorsprung an einer Abdeckung 42 des Gehäuses 2 bzw. des Airbagmoduls
ausgebildet.
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Die
genaue Ausgestaltung des Sicherungselementes 40 gemäß 9 wird
anhand des in 10 gezeigten vergrößerten Ausschnittes
A erläutert.
Die Abdeckung 42 verschließt das Gehäuse 2 mit dem darin
angeordneten Gasgenerator 18 und Luftsack (hier nicht gezeigt)
nach außen
hin. Dabei schließt
die Abdeckung 42 das Airbagmodul zum Inneren des Fahrzeuges
hin ab und bildet vorzugsweise ein Teil einer Fahrzeuginnenverkleidung.
In der Abdeckung 42 sind Sollbruchstellen 44 vorgesehen, welche
es ermöglichen,
daß die
Abdeckung 42 sich zum Austreten eines Luftsackes (hier
nicht gezeigt) öffnet.
Vorzugsweise einstückig
mit der Abdeckung 42 ist ein Sicherungselement in Gestalt
eines Vorsprungs 40 ausgebildet. Der Vorsprung 40 erstreckt sich
ausgehend von der Abdeckung 42 in das Innere des Gehäuses 2,
so daß er
mit dem zweiten Längsende 24 des
Gasgenerators 18 zur Anlage kommt. Somit wird der Gasgenerator 18 zwischen
der Quer- bzw. Seitenwand 6 und dem Vorsprung 40 der
Abdeckung 42 in seiner Längsrichtung fixiert. Die radiale Fixierung
wird auch hier von der Öffnung 16,
dem Befestigungsbügel 12 und
dem Auflagesteg 14 gewährleistet.
Der Vorsprung 40 ist vorzugsweise in einem Bereich der
Abdeckung 42 angeordnet, welcher auch dann mit dem Gehäuse 2 fest
verbunden ist, wenn die Sollbruchstellen 44 aufreißen, und
die Abdeckung 42 sich öffnet.
Das bedeutet der Vorsprung 40 ist außerhalb einer durch die Sollbruchstellen 44 definierten
Austrittsöffnung
angeordnet. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß auch beim
Austreten des Luftsackes der Gasgenerator 18 weiter sicher
in dem Gehäuse 2 fixiert
ist.