DE602006000813T2 - Scheibenbremse eines Fahrrads - Google Patents

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Toru Iwai
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Tsukasa Fukuta
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Fahrradbremspad. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrradscheibenbremspad, bei welchem ein Reibelement an eine Rückplatte gebondet ist.
  • Hintergrundinformation
  • Fahrradfahren ist eine zunehmend beliebte Form der Freizeitgestaltung und Erholung, sowie ein zunehmend beliebtes Transportmittel. Außerdem ist Fahrradfahren ein sehr beliebter Wettkampfsport geworden, sowohl für Amateure als auch für Profis. Ob das Fahrrad zur Freizeitgestaltung oder Erholung, zum Transport oder im Wettkampf Anwendung findet, die Fahrradindustrie verbessert ständig die vielen Komponenten des Fahrrads. Eine Komponente, welche umfangreich umgestaltet worden ist, ist die Fahrradbremseinrichtung. Insbesondere sind in den letzten Jahren Fahrräder mit Scheibenbremseinrichtungen bereitgestellt worden, um die Bremsperformance bzw. Bremsleistung zu verbessern.
  • Fahrradscheibenbremseinrichtungen sind bereitgestellt zum Steuern und Stoppen der relativen Rotation bzw. relativen Drehung der Fahrradräder. Jede Scheibenbremseinrichtung beinhaltet üblicherweise einen metallischen Scheibenbremsrotor bzw. Scheibenbremsläufer, welcher übereinstimmend mit einem der Räder rotiert bzw. dreht, und Scheibenbremssättel mit Bremspads bzw. Bremsbelägen, welche selektiv den Scheibenbremsrotor kontaktieren und Druck darauf aufbringen, um eine Bremskraft aufzubringen. Herkömmliche Scheibenbremseinrichtungen können fluidbetätigt (das heißt mittels Fluiddrucks) oder kabelbetätigt (mechanisch) sein.
  • Die Scheibenbremspads bzw. Scheibenbremsbeläge bringen normalerweise eine Bremskraft auf ein Rad mittels Klemmens des Scheibenbremsrotors auf, welcher, zusammen mit dem Rad dreht bzw. rotiert. Scheibenbremspads bzw. Scheibenbremsbeläge haben oft ein gesintertes metallisches trockenartiges Reibelement, welches aus kupferbasiertem Metall ausgebildet ist, und eine Rückplatte, an welcher das Reibelement gebondet ist. Die Rückplatte ist oft aus Stahl, wie beispielsweise rostfreier Legierung oder Ähnliches ausgebildet. Diese Arten von Scheibenbremspads bzw. Scheibenbremsbelägen sind konventionell und weithin bekannt (siehe, z. B. die offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. H08-188769 ). Bei herkömmlichen Scheibenbremspads bzw. Scheibenbremsbelägen, welche ein gesintertes metallisches Reibelement aufweisen, ist das Reibelement hergestellt mittels simultanen Kalzinierens des gesinterten Metalls und Bondens des gesinterten Metalls an die Rückplatte mittels eines Diffusionsbondingverfahrens. Im Speziellen ist das gesinterte Metall des Reibelements auf einer Kupfermetallisierung bzw. einem Kupferüberzug, welcher an der Bondingfläche der Rückplatte ausgebildet ist, kalziniert. Wenn ein Bremspad bzw. Bremsbelag auf diese Art hergestellt wird, sind die Kupfermetallisierungs- bzw. Kupferüberzugsschicht und die Rückplatte mittels chemischen Bondings, welches ein metallisches Bonding bzw. eine metallische Verbindung produziert, gebondet.
  • Bei herkömmlichen Strukturen, bei welchen ein Reibelement auf bzw. an einer kupferplattierten Fläche mittels eines Diffusionsbondingverfahrens gebondet ist, wird eine Kupfermetallisierungsschicht bzw. eine Kupferüberzugsschicht zum chemischen Bonding an der Rückplatte ausgebildet, und ein Reibelement wird an der Kupfermetallisierungs- bzw. Kupferüberzugsschicht gesintert. Ein Beispiel ist in GB 2 154 614 gegeben. Daher gibt es ein Problem betreffend Einschränkungen der Eigenschaften bzw. Qualität der Rückplatte dahingehend, dass ein Material für die Rückplatte verwendet werden muss, welches eine Eigenschaft eines starken chemischen Bondings bzw. einer starken chemischen Bindung mit Kupfer aufweist. Beispielsweise, wenn eine Titanlegierung oder Ähnliches, enthaltend Titan und Titanlegierungen, für die Rückplatte verwendet wird, kann die Kupfermetallisierungs- bzw. Kupferüberzugsschicht sich von der Rückplatte ablösen bzw. abblättern, da Kupfer und Titan eine schwache chemische Verbindungskraft bzw. Bondingkraft haben, folglich Bedenken erzeugend, wonach die Rückplatte sich von dem Reibelement separieren bzw. trennen kann.
  • In den Anbetracht des oben genannten wird es Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass ein Bedarf für ein verbessertes Fahrradbremspad bzw. einen Fahrradbremsbelag besteht. Diese Erfindung befasst sich mit diesem Bedürfnis des Stands der Technik als auch anderen Bedürfnissen, welche Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fahrradbremspad bereitzustellen, das die an das Rückplattenmaterial gestellten Beschränkungen mindert, welches zum Herstellen von Fahrradscheibenbremspads verwendet wird, bei welchem das Reibelement an die Rückplatte mittels einem Diffusionsbondingverfahren gebondet ist.
  • Die vorangehende Aufgabe kann im Wesentlichen erreicht werden in Übereinstimmung mit einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung mittels Bereitstellens eines Fahrradscheibenbremspads, welches im Wesentlichen eine Rückplatte, eine Sprühbeschichtungsschicht und ein Reibelement umfasst. Die Rückplatte umfasst eine Sprühbeschichtungsfläche. Die Sprühbeschichtungsschicht weist Kupfer auf (reines Kupfer oder eine Kupferlegierung), welches an der Sprühbeschichtungsfläche der Rückplatte aufgetragen ist. Das Reibelement ist an der Sprühbeschichtungsschicht gebondet, um ein Diffusionsbonding mittels eines Diffusionsbondingverfahrens zu erzeugen. Bei diesem Scheibenbremspad ist die Sprühbeschichtungsschicht an der Rückplatte ausgebildet mittels eines Sprühbeschichtungsverfahrens anstatt Ausbildens einer Metallisierungs- bzw. Überzugsschicht. Ein Reibelement ist an der Sprühbeschichtungsschicht mittels, zum Beispiel, Sinterns, ausgebildet, und das Reibelement ist an der Sprühbeschichtungsschicht mittels eines Diffusionsbondingverfahrens gebondet. Wenn die Sprühbeschichtungsschicht mittels eines Sprühbeschichtungsverfahrens ausgebildet ist, ist die Rückplatte geraut, sodass eine Sprühbeschichtungsschicht mit einer rauen Fläche an der Fläche der Rückplatte ausgebildet wird. Des Weiteren kann eine raue Fläche auch mittels Kugelstrahlens oder Ähnlichem ausgebildet werden, um eine Flächenrauhigkeit an der Sprühbeschichtungsschicht vor der Sprühbeschichtung zu produzieren. Die winzigen konkaven Ausbuchtungen der Sprühbeschichtungsfläche werden durchdrungen und verfestigen sich mittels der Sprühbeschichtungspartikel aus Kupfer oder Kupferlegierung. Der sogenannte Verankerungseffekt macht es für die gebondete Schnittstelle der physikalisch gebondeten Rückplatte und der Sprühbeschichtungsschicht schwer, sich zu separieren bzw. zu trennen. Da die Sprüh beschichtungsschicht an die Rückplatte mittels des Verankerungseffekts physikalisch gebondet ist, können Materialien von diversen bzw. unterschiedlichen Qualitäten bzw. Eigenschaften für die Rückplatte verwendet werden, insofern das Material die Eigenschaft besitzt, fähig zu sein, eine raue Fläche für die Sprühbeschichtungsfläche auszubilden mittels vorherigen Ausführens von Kugelstrahlen, um die Flächenrauhigkeit mittels Sprühbeschichtens zu erhöhen. Dadurch gibt es weniger Ein- bzw. Beschränkungen, welche an die Qualitäten bzw. Eigenschaften der Rückplatte gestellt sind im Vergleich dazu, wenn eine Plattierungsschicht bzw. eine Überzugsschicht chemisch mit der Rückplatte mittels Diffusionsbondings gebondet ist.
  • Das Fahrradscheibenbremspad gemäß eines zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung stellt das Pad des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung bereit, wobei die Rückplatte aus Titan oder einer Titanlegierung ausgebildet ist. In diesem Fall hat, da die Rückplatte aus Titan oder einer Titanlegierung ausgebildet ist, die Rückplatte ein reduziertes Gewicht mit erwarteter höherer Festigkeit im Vergleich zu anderen leichtgewichtigen Metallen, wie beispielsweise Aluminium oder Ähnliches.
  • Das Fahrradscheibenbremspad gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt das Pad des ersten und zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindungen bereit, wobei die Sprühbeschichtungsfläche der Rückplatte mit einer rauen Fläche auf zumindest einem Teil der Sprühbeschichtungsfläche ausgebildet ist. In diesem Fall ist der Verankerungseffekt bezüglich der Sprühbeschichtungsschicht verbessert mittels der im Voraus ausgebildeten rauen Fläche, dabei erhöhend die Anhaftung bzw. Haftung der Sprühbeschichtungsschicht.
  • Das Fahrradscheibenbremspad gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt das Pad gemäß irgendeinem der ersten bis dritten Aspekte der vorliegenden Erfindungen bereit, wobei das Reibelement mittels Kalzinieren und Bondens von zumindest einer Gruppe von Pulvern, ausgewählt unter Gruppen, umfassend Dichromtrioxid, Zinn und Verbindungen davon und Kupfer und Verbindungen davon, ausgebildet ist. In diesem Fall kann das Reibelement, da das Reibelement mittels eines Materials konfiguriert ist, welches leicht mit dem Kupfer oder der Kupferlegierungssprühbeschichtungsschicht bondet, sicher an der Rückplatte mittels der Sprühbeschichtungsschicht fixiert bzw. befestigt werden.
  • Das Fahrradscheibenbremspad gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt das Pad gemäß irgendeinem der ersten bis dritten Aspekte der vorliegenden Erfindung bereit, wobei die Sprühbeschichtungsschicht an einem Bereich der Rückplatte ausgebildet ist, welcher größer ist, als ein Kontaktbereich des Reibelements. In diesem Fall kann das Reibelement an einer optimalen Position der Rückplattengestalt gebondet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, können, da die Sprühbeschichtungsschicht physikalisch an die Rückplatte mittels des Verankerungseffekts gebondet ist, Materialien von verschiedenartigen Eigenschaften bzw. Qualitäten für die Rückplatte verwendet werden, insofern als das Material die Eigenschaft besitzt, fähig zum Ausbilden einer rauen Fläche für die Sprühbeschichtungsschicht zu sein mittels vorherigen Ausübens bzw. Ausführens von Kugelstrahlen, um die Flächenrauhigkeit mittels Sprühbeschichtung zu erhöhen. Dadurch gibt es weniger Ein- bzw. Beschränkungen, welche an die Eigenschaften bzw. Qualitäten der Rückplatte gestellt sind im Vergleich dazu, wenn eine Plattierungsschicht bzw. eine Überzugsschicht chemisch mit der Rückplatte mittels Diffusionsbondings gebondet ist.
  • Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten anhand der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, welche, in Verbindung mit den beigefügten Figuren, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung offenbart:
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nun Bezug nehmend auf die beigefügten Figuren, welche einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
  • 1 ist eine Seitenansicht des vorderen Abschnitts eines Fahrrads mit einer Fahrradscheibenbremseinrichtung, welche daran gekoppelt ist, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine vergrößerte Teilseitenansicht des Abschnitts des Fahrrads, wie in 1 dargestellt, wobei der Scheibenbremsrotor für eine Scheibenbremseinrichtung daran gekoppelt ist;
  • 3 ist eine schematische (diagrammatische) Explosionsansicht des Scheibenbremssattels der Scheibenbremseinrichtung, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist;
  • 4 ist eine Draufsicht des Scheibenbremsbetätigungsmechanismus der Scheibenbremseinrichtung, wie in den 1 bis 3 dargestellt;
  • 5 ist ein schematisches (diagrammatisches) strukturelles Diagramm des Scheibenbremsbetätigungsmechanismus, wie in 4 dargestellt;
  • 6 ist eine Seitenansicht von einem der Scheibenbremspads des dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung für die Scheibenbremseinrichtung, wie in den 1 und 2 dargestellt;
  • 7 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht von einem der Scheibenbremspads des dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, betrachtet entlang der Schnittlinie VII-VII von 6; und
  • 8 ist eine vergrößerte, vereinfachte Querschnittsansicht von einem der Scheibenbremspads des dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Ausgewählte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erklärt. Es wird Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung lediglich zur Darstellung und nicht zum Zwecke des Einschränkens der vorliegenden Erfindung, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente definiert, bereitgestellt sind.
  • Unter anfänglicher Bezugnahme auf 1 ist ein Fahrrad 10 dargestellt, welches mit einer Fahrradscheibenbremseinrichtung 12 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Die zahlreichen Teile und/oder Komponenten (Technologie) der Fahrräder, wie das Fahrrad 10 sind im Allgemeinen im Stand der Technik bezüglich Fahrräder wohlbekannt. Entsprechend werden das Fahrrad 10 und die verschiedenen Struktur- und Betätigungskomponenten des Fahrrads 10 nicht beschrieben und/oder hierin im Detail dargestellt, außer bezugnehmend auf die Fahrradscheibenbremseinrichtung 12 der vorliegenden Erfindung.
  • Das Fahrrad 10 ist herkömmlich bekannt, außer für bestimmte Teile der Scheibenbremseinrichtung 12, wie unten erklärt. Dementsprechend umfasst das Fahrrad 10 einen Fahrradrahmen 14 mit einem Lenker 15, vordere und hintere Gabeln 16 (nur die vordere Gabel ist gezeigt), vordere und hintere Räder 17 (nur das Vorderrad ist gezeigt) und einen herkömmlichen Antriebsstrang (nicht gezeigt). Der Antriebsstrang (nicht gezeigt) umfasst im Wesentlichen vordere und hintere Zahnkränze, eine Kette, vordere und hintere Dérailleurs (Kettenumwerfer) etc. oder ähnliches. Die vordere Gabel bzw. Vordergabel 16, wie hierin dargestellt, hat eine Doppelkronenaufhängung bzw. Doppelscheitelaufhängung. Sicherlich wird es Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass das Fahrrad 10 ebenso zahlreiche herkömmliche Teile oder Komponenten, wie benötigt und/oder gewünscht, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, umfassen kann.
  • Die Fahrradscheibenbremseinrichtung 12 umfasst im Wesentlichen einen Fahrradscheibenbremssattel 21, welcher an die vordere Gabel bzw. Vordergabel 16 montiert ist, einen Fahrradscheibenbremsrotor bzw. Fahrradscheibenbremsläufer 22 und einen Bremsbetätigungsmechanismus 23.
  • Der Fahrradscheibenbremssattel 21 ist an der Vordergabel 16 des Fahrrads 10 an einer Position nahe des Fahrradscheibenbremsrotors 22 angeordnet bzw. angebracht und bringt eine Klemmkraft auf den Scheibenbremsrotor 22 auf, um ihn bezüglich seiner Drehung zu stoppen. Wie in den 2 und 3 dargestellt, umfasst der Scheibenbremssattel 21 im Wesentlichen ein Gehäuse 50 und eine Kolbeneinheit 51. Das Gehäuse 50 ist aus einem thermisch leitenden Material, wie beispielsweise eine Aluminiumlegierung oder ähnliches, konstruiert bzw. gestaltet. Das Gehäuse 50 umfasst ein erstes Gehäuseelement 52a und ein zweites Gehäuseelement 52b, welches fest an dem ersten Gehäuseelement 52a angebracht ist (zum Beispiel bolzenverbunden). Die beiden Gehäuseelemente 52a und 52b haben im Wesentlichen die gleiche Gestalt, aber sind im Wesentlichen Spiegelbilder voneinander. Die Hydraulikleitung 86 ist zwischen dem zweiten Gehäuseelement 52b und dem Bremsbetätigungsmecha nismus 23 verbunden, um ein hydraulisches Bremsfluid (zum Beispiel Mineralöl) an beiden Gehäuseelementen 52a und 52b bereitzustellen.
  • Das zweite Gehäuseelement 52b umfasst einen sich nach außen erstreckenden Flansch, welcher ein Anbringelement ausbildet zum festen Anbringen (Verschrauben) des Fahrradscheibenbremssattels 21 an die Vordergabel 16. Wenn beide Gehäuseelemente 52a und 52b fest miteinander verschraubt sind (das heißt montiert) wird ein Bremsschlitz bzw. eine Bremsnut zwischen ihnen ausgebildet, um dem Fahrradscheibenbremsrotor 22 zu erlauben, teilweise darin aufgenommen zu sein, durch den Schlitz bzw. die Nut zu rotieren. Wie in den 3 und 5 dargestellt, sind zwei runde zylindrische Aussparungen 57a in dem ersten Gehäuseelement 52a mit zwei Kolben 74, welche darin aufgenommen sind, ausgebildet. Ebenso sind zwei runde zylindrische Aussparungen 57b in dem zweiten Gehäuseelement 52b ausgebildet, wobei die zwei Kolben 74 darin aufgenommen sind. Mit anderen Worten stützen die Aussparungen 57a und 57b beweglich (beherbergen) die Kolben 74 innerhalb des Fahrradscheibenbremssattels 21. Zusätzlich sind Fluidkanäle (Ölleitungen) 58a und 58b in den ersten und zweiten Gehäuseelementen 52a bzw. 52b ausgebildet, um ein hydraulisches Bremsfluid (Öl) an den zylindrischen Aussparungen 57a bzw. 57b bereitzustellen. Das hydraulische Bremsfluid (Öl), welches von dem Bremsbetätigungsmechanismus 23 mittels der Leitung 86 bereitgestellt ist, fließt in das zweite Gehäuseelement 52b und durch die Ölleitungen 58a und 58b in die Aussparungen 57a und 57b, erlaubend, dass die Kolbeneinheit 51 betätigt wird.
  • Wie in 3 dargestellt, umfasst die Kolbeneinheit 51 im Wesentlichen vier Kolben 74 und ein Paar Bremspads bzw. Bremsbeläge 76. Die Kolben 74 sind verschiebbar (sitzig) in das Paar der zylindrischen Aussparungen 57a und 57b eingepasst, um sich frei zwischen den (reziproken) Lösepositionen und Bremspositionen (nicht gezeigt) zu bewegen. Die Bremspads bzw. Bremsbeläge 76 sind an den freien Enden (Spitzen) der Kolben 74 (das heißt außerhalb der Aussparungen 57a und 57b) angebracht und bewegen sich übereinstimmend. Folglich bewegen sich auch, wenn die Kolben 74 von der Löseposition zu der Bremsposition bewegt werden, die Bremspads bzw. Bremsbeläge 76 auch von den Lösepositionen zu den Bremspositionen. In der Bremsposition erfassen und klammern die Bremspads 76 den Scheibenbremsrotor bzw. Scheibenbremsläufer 22, um eine Reibkraft aufzubringen, um einen verlangsamende/stoppende Kraft (Bremskraft) auf das vordere Rad bzw. Vorderrad 17 mittels des Scheibenbremsrotors bzw. Scheibenbremsläufers 22 aufzubringen. In der Löseposition bewegen sich die Bremspads 76 weg (zurückziehen) von dem Scheibenbremsrotor bzw. Scheibenbremsläufer 22, um zuzulassen bzw. zu erlauben, dass sich der Scheibenbremsrotor bzw. Scheibenbremsläufer 22 frei rotiert bzw. dreht. Die Kolbeneinheit 51 bewegt sich bezüglich des Gehäuses 50 im Wesentlichen auf eine herkömmliche Art und Weise. Mit anderen Worten ist der Fahrradscheibenbremssattel 21 im Wesentlichen herkömmlich, außer wie diskutiert und/oder hierin dargestellt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beispielsweise ist das Bremspad bzw. der Bremsbelag 76 ein gesintertes Pad, welches mit einer Rückplatte 77 bereitgestellt ist, einer Sprühbeschichtungsschicht 78, welche an der Rückplatte 77 ausgebildet ist, und einem Reibelement 79, welches an die Sprühbeschichtungsschicht 78 mittels einem Difussionsbondingverfahren gebondet ist, wie dies in den 6 und 7 gezeigt ist. Die „Sprühdiffusionsbeschichtung" ist nicht chemisch verbunden (eingreifende Verbindung bzw. eingreifendes Bonding), sie ist feste Bindung zwischen der Rückplatte 77 (vorzugsweise reines Titan oder Titanlegierung) und der Sprühbeschichtungsschicht 78.
  • Die Rückplatte 77 ist vorzugsweise ein dünnes plattenartiges Element, welches aus reinem Titan, einer Titanlegierung oder anderen geeigneten thermisch wenig leitenden Metallmaterial ausgebildet ist. Darüber hinaus ist die Rückplatte 77 bezüglich der Dicke vorzugsweise ungefähr 1,7 mm bis 1,8 mm. Die Rückplatte 77 hat im Wesentlichen einen hakenförmigen Verriegelungsteil bzw. -abschnitt 77a und einen runden Stützteil bzw. -abschnitt 77b. Der hakenförmige Verriegelungsteil bzw. -abschnitt 77a ist konfiguriert und angeordnet zum Verriegeln der Rückplatte 77 an das erste und zweite Gehäuseelement 52a und 52b. Der runde Stützteil bzw. -abschnitt 77b ist konfiguriert und angeordnet, um eine Stütze zum Avancieren oder Zurückziehen der Rückplatte 77 relativ zu den ersten und zweiten Gehäuseelementen 52a und 52b bereitzustellen. Wie in 8 gezeigt, ist vor der Bildung bzw. Formation der Sprühbeschichtungsschicht 78 auf der Rückplatte 77 eine raue Sprühbeschichtungsfläche 77c an der Rückplatte 77 mittels Kugelstrahlens oder Ähnlichem ausgebildet. Wenn die Sprühbeschichtungsfläche 77c mittels eines Kugelstrahlvorgangs ausgebildet wird, ist es wünschenswert, Strahlpartikel zu verwenden, deren Größe im Bereich von ungefähr 50 μm bis 200 μm liegt. Insbesondere wird die Flächenrauhigkeit der Rückplatte 77 exzessiv, wenn die Strahlpartikelgröße kleiner ist als 50 μm und der Verankerungseffekt wird schwierig zu erhalten. Umgekehrt, obwohl der Verankerungseffekt nicht besonders beeinträchtigt ist wenn Strahlpartikel größer als 200 μm verwendet werden, gibt es Bedenken bzw. Besorgnis, dass die Rückplatte 77 deformiert wird, da die Rückplatte 77 aus Titan oder einer Titanlegierung mit einer Dicke von ungefähr 1,7 mm bis 1,8 mm hergestellt ist.
  • Obwohl 8 die Sprühbeschichtungsfläche 77c als eine schematische einheitliche bzw. gleichmäßig gezahnte Fläche zeigt, ist die Sprühbeschichtungsfläche 77c eigentlich als eine irreguläre Fläche mittels des Kugelstrahlvorgangs ausgebildet. Die Sprühbeschichtungsfläche 77c ist an einem Teil bzw. Abschnitt der Rückplatte 77 ausgebildet, welcher durch die gestrichelte Linie in 6 angezeigt wird, mit Ausnahme des Verriegelungsteils bzw. -bereichs 77a und des Stützteils bzw. -bereichs 77b der Rückplatte 77. Die Sprühbeschichtungsfläche 77c kann auch an den Sprühbeschichtungsteil bzw. Sprühbeschichtungsabschnitt alleine mittels Maskierens der Fläche außer des Sprühbeschichtungsteils ausgebildet sein. Des Weiteren, wenn die Sprühbeschichtungsfläche 77c für das Sprühbeschichten geraut ist, kann die Sprühbeschichtungsfläche 77c auch zur selben Zeit ausgebildet werden, bei welcher die Sprühbeschichtungsschicht 78 ausgebildet wird, anstelle das die Sprühbeschichtungsfläche 77c vorher geformt bzw. ausgebildet wird.
  • Die Sprühbeschichtungsschicht 78 kann ausgebildet werden, zum Beispiel mittels gasartigen oder elektrischen Sprühbeschichtungsverfahren, bei welchen Kupfer oder Kupferlegierungsbasismaterial erhitzt wird, um zu Schmelzen unter Verwendung eines Verbrennungsgases, Plasma oder Ähnliches als Wärmequelle, und auf die Rückplatte 77 mittels Gas oder komprimierter Luft gesprüht wird. Die Dicke der Sprühbeschichtungsschicht 78 sollte zumindest 50 μm sein, und eine Dicke im Bereich von 80 μm bis 110 μm ist wünschenswert. Die Dicke ist etwas dicker als bei einer herkömmlichen Überzugsschicht (ungefähr 10 μm) ausgebildet mittels Plattierens.
  • Das Reibelement 79 ist auf der Sprühbeschichtungsschicht 78 laminiert und ist eine gesinterte metallische Komponente, ausgebildet mittels, zum Beispiel, Formens, Kalzinierens und Bondens eines metallischen Pulvers, wie beispielsweise Dichromtrioxid, Zinn und Verbindungen davon, Kupfer und Verbindungen davon und Ähnliches. Die Dicke des Reibelements 79 liegt ungefähr im Bereich von 2,0 mm bis 2,5 mm.
  • Das Herstellverfahren des Scheibenbremspads 76 wird nun beschrieben. Bei der Herstellung der Rückplatte 77 wird Titan oder Titanlegierungsplattenmaterial als Kernmaterial vorbereitet. Dann wird das Titan oder Titaniumlegierungsplattenmaterial gestanzt, um die gesamte periphere Gestalt bzw. Form unter Verwendung, beispielsweise einer hydraulisch Presse, auszubilden. Als Nächstes wird eine der Flächen der Rückplatte 77 kugelgestrahlt, um die Sprühbeschichtungsfläche 77c auszubilden. Dieser Prozess bzw. Arbeitsvorgang ist unnötig, wenn die Sprühbeschichtungsfläche 77c mittels eines Sprühbeschichtungsprozesses bzw. -verfahrens ausgebildet wird. Folglich ist die Vorbereitungsarbeit der Rückplatte 77 vollständig bzw. vollendet.
  • Dann wird die Sprühbeschichtungsschicht 78 an der Sprühbeschichtungsfläche 77c mittels des Sprühbeschichtungsverfahrens, wie oben beschrieben, ausgebildet. Das Ausgangsmaterial des Reibelements 79, umfassend ein vermischtes Gemisch von sintermetallischem Puder, wird in ein metallisches Gesenk injiziert, bei einer Temperatur von 900°C gepresst und zu der gewünschten Form bzw. Gestalt gesintert. Folglich ist das Reibelement 79 an die Sprühbeschichtungsfläche 77c diffusionsgebondet.
  • Da das gesinterte metallische Reibelement 79 an die Rückplatte 77 simultan mit dem Sintern gebondet ist, ist das Bondingverfahren des Reibelements 79 vereinfacht. Des Weiteren können, da die Sprühbeschichtungsschicht 78 physikalisch an die Rückplatte 77 mittels des Verankerungseffekts gebondet ist, Materialien von verschiedenartigen Eigenschaften bzw. Qualitäten für die Rückplatte 77 verwendet werden, insofern als das Material die Eigenschaft besitzt, fähig zum Ausbilden einer rauen Fläche an der Sprühbeschichtungsfläche 77c mittels vorherigen Kugelstrahlens oder Ähnlichem zu sein, um die Flächenrauhigkeit mittels Sprühbeschichtung zu erhöhen. Dadurch gibt es weniger Ein- bzw. Beschränkungen, welche an die Eigenschaften der Rückplatte 77 gestellt sind im Vergleich dazu, wenn eine Plattierungsschicht bzw. eine Überzugsschicht chemisch mit der Rückplatte 77 mittels Diffusionsbondings gebondet ist.
  • Wie in 1 gezeigt, ist der Scheibenrotor bzw. Scheibenläufer 22 an die Nabe des vorderen Rads bzw. Vorderrads 17 angebracht und rotiert bzw. dreht in Verbindung mit dem Vorderrad 17. Wie in 2 gezeigt, ist der Scheibenrotor bzw. Scheibenläufer 22 beispielsweise ein aus rostfreiem Stahl bestehendes ringförmiges Scheibenelement, in welchem ein Na benmontageabschnitt bzw. Nabenmontageteil 22a zentrisch positioniert ist, und ein ringförmiger Rotorteil bzw. Rotorabschnitt 22b, die Reibfläche an der äußeren peripheren Seite konfigurierend, integral als eine Einheit ausgebildet sind.
  • Wie in den 4 und 5 gezeigt, ist der Bremsbetätigungsmechanismus 23 ein Mechanismus zum Aufbringen einer Bremskraft auf das Vorderrad 17 mittels Betätigens des Bremssattels 21, um den Scheibenrotor bzw. Scheibenläufer 22 gewaltsam zu klemmen. Der Bremsbetätigungsmechanismus 23 ist als eine Einheit an dem rechten Ende des Lenkers 15 montiert. Der Bremsbetätigungsmechanismus 23 umfasst im Wesentlichen einen Bremshebel 80, einen Hauptzylinder 81, einen Hauptkolben 82 und einen Öltank oder Reservoir 83.
  • Wie in den 4 und 5 gezeigt, umfasst der Bremshebel 80 eine Klammer 84, welche an dem Lenker 15 installiert ist, und einen Hebelteil bzw. Hebelabschnitt 85, welcher an der Klammer 84 installiert ist, um frei zwischen der Bremsposition und der Bremslöseposition zu schwenken. Die Klammer 84 ist mit dem Hauptzylinder 81 integral ausgebildet und der Hauptkolben 82 und der Öltank 83 sind an der Klammer 84 gestützt. Der Hauptkolben 82 ist montiert, um bewegbar innerhalb des Hauptzylinders 81 zu sein. Insbesondere ist der Öltank 83 an den Hauptzylinder 81 montiert und stellt ein Betätigungsfluid durch ein internes Loch für den Hauptzylinder 81 bereit. Da ein Ende des Hauptkolbens 82 mit dem Hebelteil bzw. Hebelabschnitt 85 verbunden ist, ist der Hauptkolben 82 in der axialen Richtung innerhalb des Hauptzylinders 81 bewegbar.
  • Dementsprechend bewegt sich, wenn der Bremshebelabschnitt bzw. der Bremshebelteil 85 betätigt wird, der Hauptkolben 82 in der axialen Richtung innerhalb des Hauptzylinders 81. Auf diese Art und Weise wird unter Druck stehendes Öl der Hydraulikleitung 86 bereitgestellt, welche mit dem Bremssattel 21 verbunden ist, mittels Bewegens des Hauptkolbens 82 innerhalb des Hauptzylinders 81. Dadurch bewegt das unter Druck stehende Öl den Kolben 74 und das Bremspad bzw. den Bremsbelag 76, um den Scheibenrotor bzw. Scheibenläufer 22 zu klemmen und eine Bremskraft aufzubringen, um die Drehung des Vorderrads 17 zu stoppen. In der Scheibenbremseinrichtung 12 operiert der Bremssattel 21 zwischen einer bremsenden bzw. Bremsposition, bei welcher eine Bremskraft auf dem Scheibenrotor 22 aufgebracht ist, und einer Bremslöseposition, bei welcher der Scheibenrotor 22 rotierbar bzw. drehbar ist.
  • Obwohl das Material der Rückplatte 77 in den oben genannten Ausführungsbeispielen Titan oder eine Titanlegierung ist, ist das Material der Rückplatte 77 nicht auf dieses Metall beschränkt. Leichtmetalle und hoch hitzebeständige bzw. wärmebeständige Materialien, wie beispielsweise Karbon, Graphit und Keramik sind wünschenswert, um das Gewicht leichter zu machen.
  • Obwohl ein gesintertes metallisches Reibelement, welches simultan dem Formieren und Bonden unterworfen ist, in den oben genannten Ausführungsbeispielen offenbart ist, kann das Formverfahren auch vorher ausgeübt werden.
  • Obwohl Dichromtrioxid, Zinn und Verbindungen davon und Kupfer und Verbindungen davon als Beispiele des Reibelementmaterials in den oben genannten Ausführungsbeispielen bereitgestellt sind, ist das Material des Reibelements nicht auf diese Beispiele begrenzt.
  • Allgemeine Interpretation von Begriffen
  • Bezüglich des Verstehens des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist der Begriff „konfiguriert", wie hierin verwendet, um eine Komponente, Sektion oder Teil bzw. Abschnitt einer Einrichtung zu beschreiben, umfasst Hardware und/oder Software, welche ausgebildet und/oder programmiert ist, die gewünschte Funktion auszuführen. Bezüglich des Verstehens des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind der Begriff „umfassend" und seine Ableitungen, wie hierin verwendet, als offene Begriffe zu verstehen, die das Vorhandensein der genannten Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte spezifizieren, das Vorhandensein anderer, nicht genannter Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte aber nicht ausschließen. Das vorstehend Genannte gilt auch für Wörter mit ähnlichen Bedeutungen, wie beispielweise die Begriffe „aufweisen", „haben" und der deren Ableitungen. Ferner können die Begriffe „Teil", „Sektion", „Abschnitt", Element" oder „Glied", wenn in der Einzahl verwendet, die duale Bedeutung eines einzelnen Teils oder einer Vielzahl von Teilen haben. Wie hierin verwendet, um die vorliegenden Erfindung zu beschreiben, beziehen sich die folgenden Richtungsbegriffe „Vorder-, hinter-, über, unter, vertikal, horizontal, unter und transvers" als auch jegliche andere ähnliche Richtungsbegriffe auf diejenigen Richtungen eines Fahrrads, welches mit der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Entsprechend sollten diese Begriffe, wie hier verwendet, um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, relativ bezüglich eines Fahrrads, welches mit der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, verwendet werden, bei Verwendung in normaler Fahrt richtung. Schließlich bedeuten die Ausmaßbegriffe, wie beispielsweise „im Wesentlichen", „um" und „ungefähr", wie hierin verwendet, einen vernünftigen Abweichungsbetrag des modifizierten Begriffs, sodass das Endresultat nicht signifikant verändert wird. Beispielweise können diese Begriffe ausgelegt werden als umfassend eine Abweichung von zumindest +/–5% des modifizierten Begriffs, wenn diese Abweichung nicht die Bedeutung des Wortes negieren würde, welches es modifiziert.
  • Während lediglich ausgewählte Ausführungsbeispiele ausgewählt worden sind, um die vorliegende Erfindung darzustellen, wird es Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen hierin gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert. Außerdem sind die vorigen Beschreibungen der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung lediglich zur Darstellung zur Verfügung gestellt und nicht zum Zwecke der Einschränkung der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert.

Claims (8)

  1. Fahrradscheibenbremspad, umfassend: eine Rückplatte (77), die eine Sprühbeschichtungsfläche (77c) umfasst; eine Sprühbeschichtungsschicht (78), aufweisend Kupfer, aufgetragen an der Sprühbeschichtungsfläche (77c) der Rückplatte (77); und ein Reibelement (79), gebonded an die Sprühbeschichtungsschicht (78), um ein Diffusionsbonding mittels einem Diffusionsbondingverfahren zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühbeschichtungsschicht (78) an die Sprühbeschichtungsfläche (77c) physikalisch gebondet ist.
  2. Fahrradscheibenbremspad gemäß Anspruch 1, wobei die Rückplatte (77) aus Titan oder einer Titanlegierung ausgebildet ist.
  3. Fahrradscheibenbremspad gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Sprühbeschichtungsfläche (77c) der Rückplatte (77) mit einer rauen Fläche auf zumindest einem Teil der Sprühbeschichtungsfläche (77c) ausgebildet ist.
  4. Fahrradscheibenbremspad gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Reibelement (79) ausgebildet wird mittels Kalzinierens und Bondens von zumindest einer Gruppe von Pulvern, ausgewählt unter Gruppen umfassend Dichromtrioxid, Zinn und Verbindungen davon und Kupfer und Verbindungen davon.
  5. Fahrradscheibenbremspad gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Sprühbeschichtungsschicht (78) ausgebildet ist an einem Bereich der Rückplatte (77), der größer ist als ein Kontaktbereich des Reibelements (79).
  6. Herstellverfahren eines Fahrradscheibenbremspads, umfassend: Ausbilden einer steifen Rückplatte (77), die eine Sprühbeschichtungsfläche (77c) umfasst; Sprühbeschichten einer Sprühbeschichtungsschicht (78), aufweisend Kupfer, auf die Sprühbeschichtungsfläche (77c) der Rückplatte (77); und Diffusionsbonden eines Reibelements (79) auf die Sprühbeschichtungsschicht (78), um ein Diffusionsbonding zwischen diesen zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühbeschichtungsschicht an die Sprühbeschichtungsfläche (77c) physikalisch gebondet wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, des Weiteren umfassend: Behandeln der Sprühbeschichtungsfläche (77c) der Rückplatte (77) derart, dass eine raue Fläche an zumindest einem Teil der Sprühbeschichtungsfläche (77c) aufgebracht wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei die Rückplatte (77) aus Titan oder einer Titanlegierung ausgebildet wird.
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