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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kompressoren bzw. Verdichter mit
variabler Verdrängung,
mit einem Kolben, der in einer Zylinderbohrung aufgenommen ist,
wobei der Kolben betrieben wird, um aus einer Ansaugkammer ein Kühlmittelgas,
das in die Ansaugkammer durch eine Ansaugleitung eingeleitet wurde,
in die Zylinderbohrung hineinzuziehen, wobei der Kolben das Kühlmittelgas
in der Zylinderbohrung komprimiert und das Kühlmittelgas in eine Ablasskammer
ablässt,
wobei zugelassen wird, dass das Kühlmittelgas aus der Ablasskammer
durch einen Zuleitungsdurchgang in eine Kurbelkammer strömt, und
aus der Kurbelkammer durch eine Auslassleitung in die Ansaugkammer,
zum Einstellen bzw. Anpassen des Drucks in der Kurbelkammer, wobei
sich ein Hub des Kolbens gemäß dem Druck
in der Kurbelkammer ändert,
und wobei ein erster und ein zweiter Ventilkörper in einer Ventilkammer
bewegbar miteinander verbunden sind. Ein derartiger Kompressor ist
aus der
EP 0 881 387 bekannt,
und variiert den Hub eines in einer Zylinderbohrung aufgenommenen
Kolbens durch Einstellen des Drucks in einer Kurbelkammer.
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Ein
Kompressor mit variabler Verdrängung lässt zu,
dass sich ein Kolben in einer Zylinderbohrung durch Rotation einer
Antriebswelle hin- und herbewegt. Dies komprimiert das Gas in einer
Kompressionskammer, und lässt
somit das Gas aus der Kompressionskammer ab. Die Verdrängung des
Kompressors wird durch Variieren des Hubs des Kolbens variiert.
Wenn die Gasfließrate
des Kompressors relativ niedrig ist, nimmt die Menge des Gases,
das durch ein Ansaugventil durchgeht, entsprechend ab. Dies kann
eine selbstinduzierte Oszillation des Ansaugventils in einem freien
Oszillationsbereich verursachen, in dem verhindert wird, dass das
Ansaugventil einen Stopper berührt.
Eine derartige Oszillation des Ansaugventils kann den Druck des
Gases verändern.
Die Druckvariation des Gases überträgt sich
dann an einen Verdampfer eines externen Kühlmittelkreislaufs, der mit
dem Kompressor verbunden ist, womit Geräusche erzeugt werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
beschreibt die offengelegte
japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 2000-136776 einen Kompressor, der ein Öffnungsgrad-Steuerventil
aufweist, das den Verbindungsbereich einer Ansaugleitung steuert.
Diese Struktur unterdrückt
die Druckvariation von Gas, wenn die Gasfließrate relativ niedrig ist.
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Eine
Betätigung
des Öffnungsgrad-Steuerventils
basiert jedoch auf einem Druckunterschied, der durch den Gasstrom
in der Ansaugleitung bewirkt wird. Der Druckunterschied wird kleiner,
wenn die Gasfließrate
niedriger wird. Dies kann den Betrieb des Öffnungsgrad-Steuerventils destabilisieren,
was es schwierig macht, die Druckvariation des Gases zu unterdrücken.
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Auch
umfasst der Kompressor eine Zuleitungsleitung, die eine Kurbelkammer
mit einer Ablasskammer verbindet, und eine Auslassleitung, welche
die Kurbelkammer mit einer Ansaugkammer verbindet. Der Kompressor
steuert den Druck in der Kurbelkammer durch Anpassen der Menge des
Gases, das durch jede der Zuleitungs- und Auslassleitungen durchgeht.
Die Verdrängung
des Kompressors wird somit gesteuert. Der Öffnungsgrad des Zuleitungsdurchgangs
wird eingestellt, um eine schnelle Änderung der Verdrängung zustande
zu bringen. Ferner ist eine feststehende Öffnung in einem Nebenleitungsdurchgang
vorgesehen, und verringert somit die Kurzschlussmenge (die Leckagemenge)
des komprimierten Gases von der Kurbelkammer zu der Ansaugkammer.
Wenn der Kompressor gestartet wird, tritt deshalb eine Entwässerung
des flüssigen Kühlmittels
aus der Kurbelkammer nur langsam auf, aufgrund der feststehenden Öffnung,
die in der Auslassleitung vorgesehen ist. Dies kann zu einer Verdampfung
einer überschüssigen Menge
von flüssigem
Kühlmittel
in der Kurbelkammer führen.
Der Druck in der Kurbelkammer steigt somit übermäßig an. Folglich erreicht die
Verdrängung
des Kompressors einen ausreichend hohen Grad lediglich mit einer
relativ langen Verzögerung,
was die Arbeitsweise beim Start des Kompressors behindert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressor mit variabler Verdrängung, wie
eingangs beschrieben, gekennzeichnet durch Ventil zum Einstellen
eines Öffnungsgrads,
welches den ersten Ventilkörper
zum Einstellen eines Öffnungsgrades
der Ansaugleitung hat, den zweiten Ventilkörper zum Einstellen eines Öffnungsgrades
der Auslassleitung und die Ventilkammer, in der der erste und der
zweite Ventilkörper
untergebracht sind, wobei der erste Ventilkörper und der zweite Ventilkörper miteinander
beweglich in der Ventilkammer verbunden sind, und zwar in Übereinstimmung
mit einem Druck in der Ansaugkammer und dem Druck in der Kurbelkammer, wobei
sich der erste Ventilkörper
so bewegt, dass der Öffnungsgrad
der Ansaugleitung vergrößert wird, wenn
der Unterschied zwischen dem Druck in der Ansaugkammer und dem Druck
in der Kurbelkammer abnimmt, und der Öffnungsgrad der Ansaugleitung verringert
wird, wenn der Unterschied zwischen dem Druck in der Ansaugkammer
und dem Druck in der Kurbelkammer zunimmt, und wobei sich der zweite Ventilkörper so
bewegt, dass der Öffnungsgrad
der Auslassleitung vergrößert wird,
wenn der Unterschied zwischen dem Druck in der Ansaugkammer und
dem Druck in der Kurbelkammer abnimmt, und der Öffnungsgrad der Auslassleitung
verringert wird, wenn der Unterschied zwischen dem Druck und der Ansaugkammer
und dem Druck in der Kurbelkammer zunimmt.
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Folglich
stellt eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Kompressor mit variabler Verdrängung bereit,
der eine Variation des Gasdrucks zuverlässig unterdrückt, wenn
die Verdrängung
variiert wird, während
eine vorteilhafte Arbeitsweise beim Start des Kompressors beibehalten
wird.
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Zumindest
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt einen Kompressor mit variabler
Verdrängung
bereit, bei welchem ein Kolben in einer Zylinderbohrung aufgenommen
ist. Der Kolben dient dazu, aus einer Ansaugkammer Kühlmittelgas, das
in diese Ansaugkammer durch eine Ansaugleitung hindurch eingeleitet
worden ist, in die Zylinderbohrung hineinzuziehen. Der Kolben komprimiert
das Kühlmittelgas
in der Zylinderbohrung und lässt
das Kühlmittelgas
in eine Ablasskammer ab. Das Kühlmittelgas
kann aus der Ablasskammer durch einen Zuleitungsdurchgang in eine
Kurbelkammer strömen und
von der Kurbelkammer durch eine Auslassleitung in die Ansaugkammer,
um den Druck in der Kurbelkammer einzustellen. Ein Hub des Kolbens
verändert
sich in Übereinstimmung
mit einem Druck in der Kurbelkammer. Der Kompressor umfasst ein
Ventil zum Einstellen eines Öffnungsgrads,
welches den ersten Ventilkörper
zum Einstellen eines Öffnungsgrades
der Ansaugleitung hat, den zweiten Ventilkörper zum Einstellen eines Öffnungsgrades
der Auslassleitung und die Ventilkammer, in der der erste und der
zweite Ventilkörper
untergebracht sind. Der erste Ventilkörper und der zweite Ventilkörper sind
miteinander beweglich in der Ventilkammer verbunden, und zwar in Übereinstimmung
mit einem Druck in der Ansaugkammer und dem Druck in der Kurbelkammer. Der
erste Ventilkörper
bewegt sich so, dass der Öffnungsgrad
der Ansaugleitung vergrößert wird,
wenn der Unterschied zwischen dem Druck in der Ansaugkammer und
dem Druck in der Kurbelkammer abnimmt, und der Öffnungsgrad der Ansaugleitung
verringert wird, wenn der Unterschied zwischen dem Druck in der
Ansaugkammer und dem Druck in der Kurbelkammer zunimmt. Der zweite
Ventilkörper
bewegt sich so, dass der Öffnungsgrad
der Auslassleitung vergrößert wird,
wenn der Unterschied zwischen dem Druck in der Ansaugkammer und
dem Druck in der Kurbelkammer abnimmt, und der Öffnungsgrad der Auslassleitung
verringert wird, wenn der Unterschied zwischen dem Druck und der
Ansaugkammer und dem Druck in der Kurbelkammer zunimmt.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung augenscheinlich
werden, zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
genommen, welche beispielhaft die Prinzipien der Erfindung darstellen
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung, zusammen mit Aufgaben und Vorteilen von ihr, kann am
besten durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen verstanden
werden, zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Querschnittansicht ist, die einen Kompressor mit variabler Verdrängung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Querschnittansicht ist, die ein Ventil zum Einstellen eines Öffnungsgrades
zeigt, wenn 1 gestartet wird und bei einer
maximalen Verdrängung
betrieben wird; und
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3 eine
Querschnittansicht ist, die das Ventil zum Einstellen eines Öffnungsgrades
zeigt, wenn der Kompressor von 1 in einem
Verdrängungsvariationszustand
ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein
Kompressor mit variabler Verdrängung ohne
Kupplungsscheibe gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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1 ist
eine Ansicht im Längsquerschnitt, die
einen Kompressor 10 der dargestellten Ausführungsform
zeigt. Ein vorderer Abschnitt des Kompressors 10 wird in
einem linken Teil von 1 dargestellt, und ein hinterer
Abschnitt des Kompressors 10 wird in einem rechten Teil
der Zeichnung dargestellt. Wie in 1 gezeigt,
umfasst der Kompressor 10 einen Zylinderblock 11,
ein vorderes Gehäuseelement 12,
ein Ventilgehäuseelement 13 und
ein hinteres Gehäuseelement 14.
Das vordere Gehäuseelement 12 ist
mit dem vorderen Ende des Zylinderblocks 11 fest verbunden.
Das hintere Gehäuseelement 14 ist
mit dem hinteren Ende des Zylinderblocks 11 fest verbunden.
Das Ventilgehäuseelement 13 ist zwischen
dem Zylinderblock 11 und dem hinteren Gehäuseelement 14 angeordnet.
Das Gehäuse
des Kompressors 10 wird durch den Zylinderblock 11, das
vordere Gehäuseelement 12 und
das hintere Gehäuseelement 14 definiert.
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Eine
Kurbelkammer 15 wird durch den Zylinderblock 11 und
das vordere Gehäuseelement 12 definiert.
Eine Antriebswelle 16 wird durch den Zylinderblock 11 und
das vordere Gehäuseelement 12 drehbar
gestützt,
und erstreckt sich durch die Kurbelkammer 15. Eine nicht
dargestellte Rotationsantriebsquelle, wie beispielsweise eine Maschine
oder ein Motor, die eine Antriebsquelle eines Fahrzeugs ist, ist mit
der Antriebswelle 16 verbunden. Wenn sie durch die Rotationsantriebsquelle
kraftbetrieben wird, rotiert die Antriebswelle 16 in einer
durch einen Pfeil R angedeuteten Richtung.
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Eine
Ansatzplatte 17 ist an der Antriebswelle 16 in
der Kurbelkammer 15 befestigt. Die Kurbelkammer 15 nimmt
eine Taumelscheibe 18 auf. Ein Durchgangsloch bzw. -bohrung 8a erstreckt
sich durch die Mitte der Taumelscheibe 18. Die Antriebswelle 16 wird
durch das Durchgangsloch 18a durchgeführt. Ein Gelenkmechanismus 19 ist
zwischen der Ansatzplatte 17 und der Taumelscheibe 18 angeordnet.
Die Taumelscheibe 18 ist somit mit der Ansatzscheibe 17 durch
den Gelenkmechanismus 19 verbunden und wird durch die Antriebswelle 16 gestützt, die
in dem Durchgangsloch 18a empfangen wird. Diese Struktur lässt zu,
dass die Taumelscheibe 18 integriert mit der Antriebswelle 16 und
der Ansatzplatte 17 rotiert. Auch wird zugelassen, dass
die Taumelscheibe 18 sich bezüglich der Antriebswelle 16 neigt,
während sie
entlang der Antriebswelle 16 in eine Richtung gleitet,
die durch die Achse T der Antriebswelle 16 definiert wird.
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Der
Zylinderblock 11 weist eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 20 auf
(lediglich eine wird in 1 gezeigt), die um die Achse
T der Antriebswelle 16 in gleichmäßigen winkligen Intervallen
definiert sind. Jede der Zylinderbohrungen 20 erstreckt
sich in einer Vor-Rück-Richtung
des Kompressors 10. Ein einköpfiger Kolben 21 ist
in jeder Zylinderbohrung 20 aufgenommen, und kann sich
somit in der Vor-Rück-Richtung
hin- und herbewegen. Eine vordere Öffnung und eine hintere Öffnung von
jeder Zylinderbohrung 20 sind durch eine vordere Endoberfläche des
Ventilgehäuseelements 13 beziehungsweise
des Kolbens 21 geschlossen. Eine Kompressionskammer 22 wird
in jeder Zylinderbohrung 20 definiert. Das Volumen von
jeder Kompressionskammer 22 wird durch die Hin- und Herbewegung
des entsprechenden Kolbens 21 geändert. Jeder Kolben 21 ist
mit einem äußeren Umfangsabschnitt
der Taumelscheibe 18 durch ein Paar von Schuhen 23 im
Eingriff.
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Eine
Ansaugkammer 24 und eine Ablasskammer 25 werden
in dem hinteren Gehäuseelement 14 definiert,
so dass sie dem Ventilgehäuseelement 13 zugewandt
sind. Ein Ansaugloch 26 und ein Ansaugventil 27 sind
in dem Ventilgehäuseelement 13 und
zwischen jeder Kompressionskammer 22 und der Ansaugkammer 24 vorgesehen.
Auch sind ein Ablassloch 28 und ein Ablassventil 29 in
dem Ventilgehäuseelement 13 und
zwischen der Kompressionskammer 22 und der Ablasskammer 25 vorgesehen.
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Ferner
sind eine Ansaugöffnung 30 und
eine Ablassöffnung 31 in
dem hinteren Gehäuseelement 14 definiert.
Die Ansaugkammer 24 ist mit einem externen Kühlmittelkreislauf 33 durch
einen Gasdurchgang 32 und die Ansaugöffnung 30 verbunden.
Die Ansaugkammer 24 zieht Rücklaufgas (Niederdruck-Kühlmittelgas) aus einem Verdampfer
(nicht gezeigt) hinein, der in dem externen Kühlmittelkreislauf 33 angeordnet
ist. Der Gasdurchgang 32 ist in dem hinteren Gehäuseelement 14 vorgesehen,
und verbindet somit die Ansaugkammer 24 mit der Ansaugöffnung 30.
Der Verbindungs- bzw. Kommunikationsbereich des Gasdurchgangs 32 ist
ausreichend groß,
um eine Gasfließrate
sicherzustellen, die einem maximalen Verdrängungszustand des Kompressors 10 entspricht.
Der „maximale
Verdrängungszustand" wird als ein Laufzustand
des Kompressors 10 definiert, bei dem die Verdrängung maximal
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
definieren die Ansaugöffnung 30 und
der Gasdurchgang 32 eine Ansaugleitung, durch die Kühlmittelgas
von dem externen Kühlmittelkreislauf 33 zu
der Ansaugkammer 24 hineingezogen wird. Die Ablasskammer 25 ist
mit dem externen Kühlmittelkreislauf 33 durch die
Ablassöffnung 31 verbunden.
Die Ablasskammer 25 versorgt somit einen in dem externen
Kühlmittelkreislauf 33 angeordneten
Kondensator (nicht gezeigt) mit Hochdruck-Kühlmittelgas. Der externe Kühlmittelkreislauf 33 umfasst
eine Druckentlastungsvorrichtung (nicht gezeigt), sowie den Kondensator
und den Verdampfer.
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In
dem hinteren Gehäuseelement 14 wird eine
Ventilkammer 35 eines Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades
zwischen der Ansaugöffnung 30 und
dem Gasdurchgang 32 definiert. Die Ventilkammer 35 weist
eine zylindrische Form mit Deckel auf. Die Ansaugöffnung 30 entspricht
einer Öffnung der
Ventilkammer 35. Die Ventilkammer 35 steht mit der
Ansaugkammer 24 durch den Gasdurchgang 32 in Verbindung.
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Ein
Verdrängungssteuerventil 36,
das durch ein elektromagnetisches Ventil ausgebildet wird, ist in dem
hinteren Gehäuseelement 14 montiert.
Ein erster Zuleitungsdurchgang 37 erstreckt sich in dem
Zylinderblock 11 und dem hinteren Gehäuseelement 14, und
verbindet somit das Verdrängungssteuerventil 36 mit
der Kurbelkammer 15. Ein zweiter Zuleitungsdurchgang 38 erstreckt
in dem hinteren Gehäuseelement 14,
und verbindet somit das Verdrängungssteuerventil 36 mit
der Ablasskammer 25. Das Verdrängungssteuerventil 36 umfasst
einen nicht dargestellten Ventilmechanismus. Der erste und der zweite
Zuleitungsdurchgang 37, 38 sind miteinander verbunden,
wenn das Verdrängungssteuerventil 36 betätigt wird
(in einem offenen Zustand gehalten). Ferner erstreckt sich ein Verbindungsdurchgang 39 in
das hintere Gehäuseelement 14,
und verbindet somit das Verdrängungssteuerventil 36 mit
der Ventilkammer 35 des Ventils 34 zum Einstellen
eines Öffnungsgrades.
Der Verbindungsdurchgang 39 ist von dem ersten Zuleitungsdurchgang 37 abgezweigt,
und weist ein Ende auf, das einer Bodenfläche 35a der Ventilkammer 35 des
Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades entspricht. Ein
nicht dargestellter Computer ist mit dem Verdrängungssteuerventil 36 verbunden,
und führt
ein Steuerverfahren der elektrischen Stromversorgung (ein Pflichtsteuerverfahren) durch.
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Ein
Nebenleitungsdurchgang 40 erstreckt sich in dem Zylinderblock 11 und
dem hinteren Gehäuseelement 14,
und verbindet somit die Kurbelkammer 15 mit der Ventilkammer 35 des
Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades. Der Nebenleitungsdurchgang 40 weist
ein Ende auf, das einer inneren Wandoberfläche 35b der Ventilkammer 35 des Ventils 34 zum
Einstellen eines Öffnungsgrades
entspricht.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
definieren der erste und der zweite Zuleitungsdurchgang 37, 38 eine
Zuleitungsleitung, die Kühlmittelgas
aus der Ablasskammer 25 an die Kurbelkammer 15 zuführt. Der
Gasdurchgang 32, die Ventilkammer 35 (eine erste
Aufnahmekammer S1, eine zweite Aufnahmekammer S2 und ein Ventilsitzloch 45)
des Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades und der Nebenleitungsdurchgang 40 definieren
eine Auslassleitung, die das Kühlmittelgas
aus der Kurbelkammer 15 an die Ansaugkammer 24 schickt.
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Die
Struktur des Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades
wird hiernach ausführlich
unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 erläutert.
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Die
Ventilkammer 35 nimmt eine erste Spule 41 und
eine zweite Spule 42 auf, von denen jede in einer zylindrischen
Form mit Deckel ausgebildet ist. Die erste Spule 41 wirkt
als ein erster Ventilkörper, der
den Öffnungsgrad
(den Verbindungsbereich) der Ansaugleitung anpasst, die sich von
dem externen Kühlmittelkreislauf 33 zu
der Ansaugkammer 24 erstreckt. Die zweite Spule 42 wirkt
als ein zweiter Ventilkörper,
der den Öffnungsgrad
(den Verbindungsbereich) der Auslassleitung anpasst. Die erste und
die zweite Spule 41, 42 werden in der Ventilkammer 35 bewegbar
entlang der inneren Wandoberfläche 35b (zwischen
der Ansaugöffnung 30 und
der Bodenoberfläche 35a)
aufgenommen. Eine erste Feder 43, die als eine Ventilkörperverbindungsfeder
dient, ist zwischen der ersten Spule 41 und der zweiten
Spule 42 angeordnet. Die erste und die zweite Spule 41, 42 sind
in Reihe entlang der Bewegungsrichtung der Spulen 41, 42 (eine
Richtung senkrecht zu einer radialen Richtung der Ventilkammer 35),
oder der axialen Richtung der Ventilkammer 35, angeordnet.
In der Ventilkammer 35, befindet sich die zweite Spule 42 an
einer Seite, die der Rückseite
der ersten Spule 41 entspricht. Die erste und die zweite
Spule 41, 42 sind miteinander durch die erste
Feder 43 verbunden, und es wird somit zugelassen, dass sie
sich in die axiale Richtung der Ventilkammer 35 bewegen.
Die erste und die zweite Spule 41, 42 können sich
unabhängig voneinander
bewegen. Wenn der Kompressor 10 betrieben wird, empfängt der
erste Ventilkörper 41 eine Kraft
von dem in die Ansaugöffnung 30 eingeleiteten Kühlmittelgas,
in einer Richtung des Öffnens
der Ansaugleitung. Die erste Feder 43 bringt eine Last
auf den ersten Ventilkörper 41 auf,
um der Kraft entgegenzuwirken.
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Ein
Zwischenraum (ein Spalt) wird zwischen einer äußeren Wandoberfläche von
jeder der ersten und zweiten Spulen 41, 42 und
der inneren Wandoberfläche 35b der
Ventilkammer 35 definiert. Eine Oberfläche der ersten Spule 41,
die der Ansaugöffnung 30 zugewandt
ist, empfängt
einen Ansaugdruck Pi, der Druck in der Ansaugkammer 24.
Eine Oberfläche
der zweiten Spule 42, die der Bodenoberfläche 35a der
Ventilkammer 35 zugewandt ist, empfängt einen Kurbelkammerdruck
Pc, der Druck in der Kurbelkammer 15 (siehe 2 und 3).
Die zweite Spule 42 empfängt den Kurbelkammerdruck Pc
von dem Nebenleitungsdurchgang 40 und den Kurbelkammerdruck
Pc von dem Verbindungsdurchgang 39. Der Kurbelkammerdruck
Pc von dem Verbindungsdurchgang 39 ist jedoch größer als
der Kurbelkammerdruck Pc von dem Nebenleitungsdurchgang 40.
Der Kurbelkammerdruck Pc von dem Verbindungsdurchgang 39 wirkt
somit vorherrschend auf die zweite Spule 42.
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Ein
Ventilsitz 44 ist an der Wand der Ventilkammer 35 befestigt.
Der Ventilsitz 44 unterteilt die Ventilkammer 35 in
die erste Aufnahmekammer S1, welche die erste Spule 41 aufnimmt,
und die zweite Aufnahmekammer S2, welche die zweite Spule 42 aufnimmt.
Der Ventilsitz 44 weist eine Ringform (eine ringartige
Form) auf. Das Ventilsitzloch 45 erstreckt sich durch die
Mitte des Ventilsitzes 44. Die Abmessung (der Durchmesser)
des Ventilsitzloches 45 ist ausreichend groß um zuzulassen,
dass die erste Feder 43, die zwischen der ersten und der
zweiten Spule 41, 42 angeordnet ist, durch das
Ventilsitzloch 45 durchgeht. Ferner erstreckt sich ein
Durchgangsloch 44a durch den Ventilsitz 44 und
befindet sich angrenzend an das Ventilsitzloch 45. Die
erste Aufnahmekammer S1 steht mit der zweiten Aufnahmekammer S2
durch das Durchgangsloch 44a in Verbindung. Die Position
des Durchgangsloches 44a wird derart ausgewählt, dass
das Durchgangsloch 44a, ungeachtet der Positionen oder
Bewegung der ersten und der zweiten Spule 41, 42 in
der Ventilkammer 35, in einem offenen Zustand gehalten
wird. Vorbeiströmendes
Gas, das aus einem Zwischenraum zwischen den Kolben 22 und
der inneren Umfangsoberfläche
der Zylinderbohrungen 20 durch die Kurbelkammer 35 leckt,
kann in die zweite Aufnahmekammer S2 der Ventilkammer 35 eintreten
und aus der zweiten Aufnahmekammer S2 durch das Durchgangsloch 44a entfernt
werden. Eine äußere Wandoberfläche des
Ventilsitzes 44 ist an der inneren Wandoberfläche 35b der
Ventilkammer 35 befestigt, ohne einen Zwischenraum (einen
Spalt) zwischen der äußeren Wandoberfläche des
Ventilsitzes 44 und der inneren Wandoberfläche 35b zu
definieren.
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Eine
zweite Feder 46, die als eine Ventilsitzverbindungsfeder
dient, ist zwischen der zweiten Spule 42 und dem Ventilsitz 44 angeordnet.
Die zweite Feder 46 drängt
die zweite Spule 42 in eine Richtung der Trennung von dem
Ventilsitz 44. Ein Ventilloch 47, das als eine
feststehende Öffnung
dient, ist in einem Abschnitt der zweiten Spule 42 gegenüberliegend
zu dem Ventilsitzloch 45 vorgesehen. Der Durchmesser des
Ventillochs 47 ist kleiner als der Durchmesser des Ventilsitzlochs 45.
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Bei
dem Ventil 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades, das wie oben
beschrieben ausgestaltet ist, können
sich die erste und die zweite Spule 41, 42 zu
der Bodenoberfläche 35a der
Ventilkammer 35 hin bewegen (zurückziehen). Dies vergrößert einen Gasverbindungsbereich
zwischen der Ansaugöffnung 30 und
dem Gasdurchgang 32, und einen Gasverbindungsbereich zwischen
dem Nebenleitungsdurchgang 40 und dem Ventilsitzloch 45 des
Ventilsitzes 44. Der Nebenleitungsdurchgang 40 steht
mit der zweiten Aufnahmekammer S2 der Ventilkammer 35 in
Verbindung. Die Bewegung der ersten und der zweiten Spule 41, 42 zu
der Bodenoberfläche 35a der
Ventilkammer 35 hin, wird durch die Schwerkraft (das Gewicht
von jeder der Spulen 41, 42) und die Drängkraft
der zweiten Feder 46, die als Hilfskräfte wirken, gefördert. In 2 werden
die Ansaugleitung mit der Ansaugöffnung 30 und
dem Gasdurchgang 32 und die Auslassleitung mit dem Nebenleitungsdurchgang 40,
der Ventilkammer 35 und dem Gasdurchgang 32 jeweils
in einem Zustand gehalten, der einem maximalen Öffnungsgrad entspricht. Bei
der dargestellten Ausführungsform
entspricht eine Richtung, in der sich die erste Spule 41 in
der ersten Aufnahmekammer S1 zu der Bodenoberfläche 35a der Ventilkammer 35 hin
bewegt, einer Richtung, in der die erste Spule 41 den Öffnungsgrad
der Ansaugleitung erhöht.
Eine Richtung, in der sich die zweite Spule 42 in der zweiten
Aufnahmekammer S2 zu der Bodenoberfläche 35a der Ventilkammer 35 hin
bewegt, entspricht einer Richtung, in der die zweite Spule 42 den Öffnungsgrad
der Auslassleitung erhöht.
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Alternativ
können
sich die erste und die zweite Spule 41, 42 in
dem Ventil 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades zu der Ansaugöffnung 30 hin
bewegen (vorrücken).
Dies verringert den Gasverbindungsbereich zwischen der Ansaugöffnung 30 und dem
Gasdurchgang 32, und den Gasverbindungsbereich zwischen
dem Nebenleitungsdurchgang 40 und dem Ventilsitzloch 45 des
Ventilsitzes 44. In 3 werden
die Ansaugleitung mit der Ansaugöffnung 30 und
dem Gasdurchgang 32 und die Auslassleitung mit dem Nebenleitungsdurchgang 40,
der Ventilkammer 35 und dem Gasdurchgang 32 jeweils
in einem Zustand gehalten, der einem minimalen Öffnungsgrad entspricht. In
diesem Zustand wird die zweite Spule 42 mit dem Ventilsitz 44 in
Kontakt gehalten. Bei der dargestellten Ausführungsform entspricht eine
Richtung, in der sich die erste Spule 41 in der ersten
Aufnahmekammer S1 zu der Ansaugkammer 30 hin bewegt, einer
Richtung, in der die erste Spule 41 den Öffnungsgrad
der Ansaugleitung verkleinert. Eine Richtung, in der sich die zweite
Spule 42 in der zweiten Aufnahmekammer S2 zu der Ansaugöffnung 30 hin
bewegt, entspricht einer Richtung, in der die zweite Spule 42 den Öffnungsgrad
der Auslassleitung verkleinert. Der minimale Öffnungsgrad der Ansaugleitung
entspricht einem Wert, der auf ein Ausmaß beschränkt ist, bei dem die Menge
des durch die Ansaugleitung strömenden
Kühlmittelgases
ausreichend groß wird,
um eine Variation des Gasdrucks zu unterdrücken, wenn der Kompressor 10 in
einem Verdrängungsvariationszustand
ist. Der „Verdrängungsvariationszustand" entspricht einem
Zustand des Kompressors 10, bei dem die Verdrängung variiert wird
(in einem Bereich, der weniger als die maximale Verdrängung beträgt).
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Der
Betrieb des Kompressors 10 der dargestellten Ausführungsform
wird wie folgt erläutert.
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Durch
eine Bewegung von jedem Kolben 21 von dem oberen Totpunkt
zu dem unteren Totpunkt, wird das Kühlmittelgas aus der Ansaugkammer 24 in die
zugehörige
Kompressionskammer 22 gezogen, durch das Ansaugloch 26 und
das Ansaugventil 27. Dann wird durch die Bewegung von jedem
Kolben 21 von dem unteren Totpunkt zu dem oberen Totpunkt das
Kühlmittelgas
auf ein vorbestimmtes Niveau in der Kompressionskammer 22 komprimiert.
Das Kühlmittelgas
strömt
dann von der Kompressionskammer 22 zu der Ablasskammer 25 durch
das Ablassloch 28 und das Ablassventil 29.
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In
diesem Zustand wird das Verdrängungssteuerventil 36 betrieben,
um das Verhältnis
einer Einlassmenge des Gases zu der Kurbelkammer 15 durch
den ersten und den zweiten Zuleitungsdurchgang 37, 38 bezüglich einer
Auslassmenge des Gases von der Kurbelkammer 15 durch den
Nebenleitungsdurchgang 40 zu steuern. Dies bestimmt den Kurbelkammerdruck
Pc der Kurbelkammer 15, oder passt den Druck in der Kurbelkammer 15 an
bzw. stellt ihn ein. Falls sich der Kurbelkammerdruck Pc ändert, ändert sich
der Unterschied zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15 und
dem Druck in der Zylinderbohrung 20 bezüglich des Kolbens 21.
Dies verändert
den Neigungswinkel der Taumelscheibe 18, wobei der Hub
des Kolbens 21, oder die Verdrängung des Kompressors 10,
angepasst wird. Mit anderen Worten, falls der Kurbelkammerdruck
Pc fällt,
erhöht
sich der Neigungswinkel der Taumelscheibe 18. Dies erhöht den Hub
des Kolbens 21 und entsprechend die Verdrängung des
Kompressors 10. Im Gegensatz dazu, falls der Kurbelkammerdruck
Pc steigt, nimmt der Neigungswinkel der Taumelscheibe 18 ab. Dies
verkleinert den Hub des Kolbens 21 und die Verdrängung des
Kompressors 10.
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Wenn
der Kompressor 10 gestartet wird, wird das Verdrängungssteuerventil 36 in
einem geschlossenen Zustand gehalten. Der erste und der zweite Zuleitungsdurchgang 37, 38 sind
somit voneinander getrennt. Mit anderen Worten wird die Zuleitungsleitung
in einem vollständig
geschlossenen Zustand gehalten. In diesem Zustand wird der Strom
des Kühlmittels
aus der Ablasskammer 25 zu der Kurbelkammer 15 angehalten.
Ferner wird verhindert, dass der Kurbelkammerdruck Pc an die zweite
Spule 42 des Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades
zugeführt
wird.
-
Folglich
wird in der Ventilkammer 35 der Unterschied zwischen dem
Kurbelkammerdruck Pc und dem Ansaugdruck Pi bei einem relativ kleinen
Ausmaß beibehalten.
Dies bewirkt, dass sich die erste und die zweite Spule 41, 42 zu
der Bodenoberfläche 35a der
Ventilkammer 35 hin bewegen, während sie die Hilfskräfte empfangen,
die Schwerkraft (das Gewicht von jeder Spule 41, 42)
und die Drängkraft
der zweiten Feder 46. Mit anderen Worten werden die erste
und die zweite Spule 41, 42 in Positionen umgestellt,
an denen die Spulen 41, 42 die Ansaugleitung mit
der Ansaugöffnung 30 und
dem Gasdurchgang 32, und die Auslassleitung mit dem Nebenleitungsdurchgang 40,
der Ventilkammer 35 und dem Gasdurchgang 32, in
vollständig
offenen Zuständen beibehalten
(siehe 2). Das heißt,
der Öffnungsgrad
von jeder der Ansaug- und Auslassleitungen wird maximal. Dies bewirkt,
dass das flüssige
Kühlmittel
aus der Kurbelkammer 15 zu dem Nebenleitungsdurchgang 40,
der zweiten Aufnahmekammer S2, dem Ventilsitzloch 45, der
ersten Aufnahmekammer S1 und dem Gasdurchgang 32 in dieser
Reihenfolge strömt,
wie durch die entsprechenden Pfeile in 2 angedeutet.
Das flüssige
Kühlmittel
wird somit schnell zu der Ansaugkammer 24 geschickt (in
sie eingeleitet).
-
Wenn
der Kompressor 10 gestartet wird, strömt das Kühlmittel nicht aus der Ablasskammer 25 zu
der Kurbelkammer 15. Ferner unterdrückt der Strom des flüssigen Kühlmittels
raus aus der Kurbelkammer 15 einen Druckanstieg in der
Kurbelkammer 15, der durch Verdampfung des flüssigen Kühlmittels in
der Kurbelkammer 15 verursacht werden kann. Auf diese Art
wird der Unterschied zwischen dem Kurbelkammerdruck Pc und den Ansaugdruck
Pi minimiert. Der Kurbelkammerdruck Pc fällt schnell ab, was den Neigungswinkel
der Taumelscheibe 18 mit einer entsprechenden Geschwindigkeit
erhöht.
Dies maximiert die Verdrängung
des Kompressors 10. Die Arbeitsweise beim Start des Kompressors 10 wird
somit auf einem vorteilhaften Niveau gehalten.
-
Wenn
der Kompressor 10 in dem maximalen Verdrängungszustand
betrieben wird, wird das Verdrängungssteuerventil 36 in
einem geschlossenen Zustand gehalten. Deshalb wird, wie in dem Zeitraum wenn
der Kompressor 10 gestartet wird, der Zuleitungsdurchgang
von der Ablasskammer 25 zu der Kurbelkammer 15 in
einem vollständig
geschlossenen Zustand gehalten. Der Unterschied zwischen dem Kurbelkammerdruck
Pc und dem Ansaugdruck Pi wird somit relativ klein. Folglich bewirkt,
falls sich die erste und die zweite Spule 41, 42 in
der Umgebung der Ansaugöffnung 30 befinden,
der Strom des Kühlmittelgases
aus der Ansaugöffnung 30 zu
der Ansaugkammer 24, dass die erste und die zweite Spule 41, 42 sich
zu der Bodenoberfläche 35a der Ventilkammer 35 hin
bewegen. In diesem Zustand ist die erste Spule 41 frei
von der durch die erste Feder 43 verursachte Last. Das
heißt,
die erste Feder 43 wird in der Ruhelänge gehalten. Wenn die Bewegung der
ersten und der zweiten Spule 41, 42 abgeschlossen
ist, werden die Ansaugleitung mit der Ansaugöffnung 30 und dem
Gasdurchgang 32 und die Auslassleitung mit dem Nebenleitungsdurchgang,
der Ventilkammer 35, dem Ventilsitzloch 45 und
dem Gasdurchgang 32 vollständig offen (siehe 2).
Mit anderen Worten ist der Öffnungsgrad
von jeder der Ansaug- und Auslassleitungen maximiert. Der Kompressor 10 wird
somit gemäß der maximalen
Verdrängung
betrieben.
-
Wenn
der Kompressor 10 in dem Verdrängungsvariationszustand betrieben
wird, wird das Verdrängungssteuerventil 36 in
einem offenen Zustand gehalten. Der erste und der zweite Zuleitungsdurchgang 37, 38 stehen
somit miteinander in Verbindung. Die sich von der Ablasskammer 25 zu
der Kurbelkammer 15 erstreckende Zuleitungsleitung ist
somit bei einem vorbestimmten Öffnungsgrad
geöffnet. Dies
erhöht
den Kurbelkammerdruck Pc auf ein höheres Niveau als den Ansaugdruck
Pi. Ferner, wenn die Zuleitungsleitung offen ist, wird der Druck
in der Kurbelkammer 15 auf die zweite Spule 42 des
Ventils 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades aufgebracht,
durch den Verbindungsdurchgang 39. Falls sich die erste
und die zweite Spule 41, 42 in der Umgebung der
Bodenoberfläche 35a des
Ventilelements 35 befinden, bewirkt somit der Unterschied
zwischen dem Ansaugdruck Pi und dem Kurbelkammerdruck Pc, dass sich
die erste und die zweite Spule 41, 42 zu der Ansaugöffnung 30 hin
bewegen. In diesem Stadium wird, durch die Bewegung der zweiten
Spule 42 zu der ersten Spule 41 hin, die Drängkraft
der ersten Feder 43 auf die erste Spule 41 aufgebracht.
Wenn die Bewegung der ersten und der zweiten Spule 41, 42 zu
der Ansaugöffnung 30 hin
abgeschlossen ist, wird die Ansaugleitung mit der Ansaugöffnung 30 und dem
Gasdurchgang 32 mit einem kleineren Öffnungsgrad geschlossen, als
derjenige des vollständig
offenen Zustands (siehe 3). Dies beschränkt den Öffnungsgrad
der sich von dem externen Kühlmittelkreislauf 33 zu
der Ansaugkammer 24 erstreckenden Ansaugleitung derart,
dass die Druckvariation des Kühlmittelgases
ausreichend unterdrückt wird.
In diesem Zustand wird auch die Auslassleitung mit dem Nebenleitungsdurchgang 40,
der Ventilkammer 35 und dem Gasdurchgang 32 geschlossen (3).
-
Die
dargestellte Ausführungsform
weist die folgenden Vorteile auf.
- (1) Wenn
der Kompressor 10 gestartet wird und bei der maximalen
Verdrängung
betrieben wird, erhöht
das Ventil 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades den Öffnungsgrad
der Ansaugleitung und denjenigen der Auslassleitung auf die Niveaus
bzw. Stufen von 2. Im Gegensatz dazu, in dem
Verdrängungsvariationszustand
des Kompressors 10, verkleinert das Ventil 34 zum Einstellen
eines Öffnungsgrades
den Öffnungsgrad
der Ansaugleitung und denjenigen der Auslassleitung auf die Niveaus
von 3. Wenn der Kompressor 10 gestartet wird,
wird somit das flüssige
Kühlmittel
schnell von der Kurbelkammer 15 zu der Ansaugkammer 24 durch
die Auslassleitung geschickt, die bei dem erhöhten Öffnungsgrad gehalten wird.
Dies verkürzt
die Zeit, die zum ausreichenden Steigern der Verdrängung des Kompressors 10 benötigt wird,
womit die Arbeitsweise bzw. Funktion des Kompressors 10 in
diesem Zeitraum beibehalten wird. Ferner wird, wie beschrieben wurde,
der Öffnungsgrad
der Ansaugleitung in dem maximalen Verdrängungszustand erhöht, aber
in dem Verdrängungsvariationszustand
verkleinert. Die unterdrückt
zuverlässig
die Druckvariation des Kühlmittelgases,
wenn der Kompressor 10 in dem Verdrängungsvariationszustand betrieben
wird.
- (2) Die erste Spule 41 ist mit der zweiten Spule 42 durch
die erste Feder 43 verbunden. In dem maximalen Verdrängungszustand
des Kompressors 10 folgt somit die erste Feder 43 einfach
der Bewegung der ersten und der zweiten Spule 41, 42, ohne
sich auszudehnen oder zusammenzuziehen. Das heißt, die erste und die zweite
Spule 41, 42 werden frei von der Drängkraft
der ersten Feder 43 gehalten. Der Energieverlust wird nicht durch
die Bewegung der ersten und der zweiten Spule 41, 42 verursacht.
Die Arbeitsweise des Kompressors 10 in dem maximalen Verdrängungszustand
wird somit beibehalten. Im Gegensatz dazu, wenn der Kompressor 10 in
dem Verdrängungsvariationszustand
betrieben wird, fördert
die Drängkraft
der ersten Feder 43, die als die Hilfskraft wirkt, die
Bewegung der ersten und der zweiten Spule 41, 42.
Der Öffnungsgrad
der Ansaugleitung wird somit zuverlässig beschränkt, und die Druckvariation
wird ausreichend unterdrückt.
- (3) Das Ventilloch 47 ist in der zweiten Spule 42 definiert.
Wenn sich die erste und die zweite Spule 41, 42 derart
bewegen, dass die Öffnungsgrade der
Ansaug- und Auslassleitungen erhöht
werden, wird somit der auf die zweite Spule 42 wirkende Kurbelkammerdruck
Pc durch das Ventilloch 47 gelöst. Mit anderen Worten gibt
das Ventilloch 47 den Druck von dem Inneren der zweiten
Spule 42 zu dem Äußeren frei.
Dies verhindert, dass der Druck im Inneren der zweiten Spule 42 auf
die zweite Spule 42 als Bremskraft wirkt. Die erste und
die zweite Spule 41, 42 können sich somit schnell und
zuverlässig
bewegen.
- (4) Die zweite Spule 42 ist mit dem Ventilsitz 44 durch
die zweite Feder 46 verbunden. Wenn sich die erste und
die zweite Spule 41, 42 derart bewegen, dass die Öffnungsgrade
der Ansaug- und Auslassleitungen erhöht werden, wird somit eine derartige
Bewegung durch die Drängkraft
der zweiten Feder 46 gefördert, die als die Hilfskraft wirkt.
Dies lässt
zu, dass sich die erste und die zweite Spule 41, 42 schnell
und zuverlässig
bewegen.
- (5) Die Ventilkammer 35 nimmt sowohl die erste Spule 41,
die den Öffnungsgrad
der Ansaugleitung anpasst, als auch die zweite Spule 42 auf, die
den Öffnungsgrad
der Auslassleitung anpasst. Die erste und die zweite Spule 41, 42 bewegen sich
integriert miteinander. Folglich ist, verglichen mit einem Fall,
bei dem ein Ventil zum Einstellen eines Öffnungsgrades für die Ansaugleitung
und ein Ventil zum Einstellen eines Öffnungsgrades für die Auslassleitung
an separaten Positionen angeordnet sind, ohne miteinander verbunden
zu sein, die Ausgestaltung des Kompressors 10 vereinfacht
und die Größe des Kompressors 10 ist verringert.
Zum Beispiel, falls die Ventile zum Einstellen eines Öffnungsgrades
für die
Ansaug- und Auslassleitungen in individuelle Ventile unterteilt sind,
ist es notwendig separat Durchgänge
vorzusehen, die den Kurbelkammerdruck Pc den Ventilen zuleiten.
Bei der dargestellten Ausführungsform
ist jedoch der einzelne Durchgang zum Vorsehen des Kurbelkammerdrucks
Pc an das Ventil zum Einstellen eines Öffnungsgrades notwendig. Ferner
bewegen sich bei der Ausführungsform
die erste und die zweite Spule 41, 42 integriert
miteinander, und stellen somit die Öffnungsgrade der Ansaug- und
Auslassleitungen zu einer Zeit ein. Die Öffnungsgrade der Ansaug- und
Auslassleitungen werden somit zuverlässig auf gewünschte Niveaus
eingestellt.
- (6) Wenn der Kompressor 10 in dem Verdrängungsvariationszustand
(wenn der Kurbelkammerdruck Pc relativ hoch ist) betrieben wird,
wird die Auslassleitung in dem geschlossenen Zustand gehalten. Dies
verringert die Kurzschlussmenge (die Leckage) des komprimierten
Kühlmittelgases,
das in die Ansaugkammer 24 strömt. Es wird somit verhindert,
dass die Effizienz des Kühlmittelzyklus
durch erneute Ausdehnung des leckenden Kühlmittelgases abnimmt.
-
Es
sollte für
Fachleute augenscheinlich sein, dass die vorliegende Erfindung auf
viele andere spezifische Arten verkörpert werden kann, ohne vom Denken
oder dem Bereich der Erfindung abzuweichen. Insbesondere sollte
man verstehen, dass die Erfindung in den folgenden Formen verkörpert werden
kann.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist das Ventil 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades aufrecht positioniert.
Das Ventil 34 zum Einstellen eines Öffnungsgrades kann jedoch horizontal
positioniert werden. In diesem Fall sind die erste und die zweite
Spule 41, 42 frei von der Schwerkraft. Somit werden,
wenn der Kompressor 10 in dem Verdrängungsvariationszustand betrieben
wird, die erste und die zweite Spule 41, 42 zu
der Bodenoberfläche 35a der
Ventilkammer 35 hin bewegt, durch die Drängkraft
der zweiten Feder 46.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
kann das Ventilloch 47 weggelassen werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
können
die Formen der ersten und der zweiten Spule 41, 42 und
die Form des Ventilelements 35 wie benötigt modifiziert werden. Zum
Beispiel können
die erste und die zweite Spule 41, 42 Parallelepiped-Formen aufweisen
und die Ventilkammer 35 kann eine rechteckige Querschnittform
aufweisen (im Blick in einer Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der ersten und der zweiten Spule 41, 42).
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
kann die zweite Feder 46, welche die zweite Spule 42 mit dem
Ventilsitz 44 verbindet, weggelassen werden. In diesem
Fall können,
in dem Verdrängungsvariationszustand
des Kompressors 10, die erste und die zweite Spule 41, 42 einfach
durch die Gewichte der Spulen 41, 42 bewegt werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform, wenn
der Kompressor 10 in dem maximalen Verdrängungszustand
betrieben wird, kann die Last der ersten Feder 43, die
auf die erste Spule 41 wirkt, auf ein zum vollständigen öffnen der
Ansaug- und Auslassleitungen ausreichendes Niveau verringert werden. Mit
anderen Worten, so lange wie die Ansaug- und Auslassleitung in den
vollständig
offenen Zuständen gehalten
werden, kann die Last der ersten Feder 43 auf die erste
Spule 41 aufgebracht werden, ungeachtet ob die Länge der
ersten Feder 43 der Ausgangsgröße entspricht oder nicht.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
kann der Ventilsitz 44 mehrere Durchgangslöcher 44a aufweisen.
Mit anderen Worten kann die Anzahl der Durchgangslöcher 44a und
der Durchmesser von jedem der Durchgangslöcher 44a in Übereinstimmung mit
dem Beschränkungsbetrag
des Öffnungsgrads von
jeder der Ansaug- und
Auslassleitungen festgelegt werden.
-
Deshalb
sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen als veranschaulichend
und nicht beschränkend
zu erachten, und die Erfindung ist nicht auf die hierin angegebenen
Details zu beschränken,
sondern kann innerhalb des Bereichs der angefügten Ansprüche modifiziert werden.