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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid,
das eine Verbindung der Formel
ist, und auf pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze
davon.
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Es
wurde überraschend
herausgefunden, daß die
Verbindung der Formel I ein stark selektiver A2A-Rezeptorantagonist
mit einer hohen Affinität
mit wirksamem und langanhaltendem In-vivo-Oralantagonismus des Adenosin-A2A-Rezeptoragonisten-induzierten Verhaltens
ist.
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Diese
Verbindung ist generisch in
WO
01/097786 enthalten.
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Adenosin
moduliert einen breiten Bereich an physiologischen Funktionen durch
Wechselwirkung mit spezifischen Zelloberflächenrezeptoren. Das Potential
von Adenosinrezeptoren als Arzneimitteltargets wurde zunächst 1982
untersucht. Adenosin ist sowohl strukturell als auch metabolisch
mit den bioaktiven Nukleotiden Adenosintriphosphat (ATP), Adenosindiphosphat
(ADP), Adenosinmonophosphat (AMP) und cyclischem Adenosinmonophosphat
(cAMP); mit dem biochemischen Methylierungsmittel S-Adenosyl-L-methion
(SAM); und strukturell mit den Coenzymen NAD, FAD und Coenzym A;
und mit RNA verwandt. Zusammen sind Adenosin und diese verwandten
Verbindungen bei der Regulierung von vielen Aspekten des Zellstoffwechsels
und bei der Modulierung verschiedener Aktivitäten des zentralen Nervensystems
wichtig.
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Die
Adenosinrezeptoren sind als A1-, A2A-, A2B- und A3-Rezeptoren klassifiziert worden, die zu
der Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gehören. Die
Aktivierung von Adeno sinrezeptoren durch Adenosin initiiert den
Signaltransduktionsmechanismus. Diese Mechanismen hängen von
dem Rezeptor-assoziierten G-Protein ab. Jeder der Adenosinrezeptorsubtypen
ist klassisch durch das Adenylatcyclaseeffektorsystem charakterisiert
worden, welches cAMP als zweiten Messenger nutzt. Die A1-
und A3-Rezeptoren, die mit Gi-Proteinen
gekoppelt sind, inhibieren die Adenylatcyclase, was zur Verringerung
der zellulären
cAMP-Niveaus führt, während die
A2A- und A2B-Rezeptoren
an die Gs-Proteine koppeln und die Adenylatcyclase
aktivieren, was zur Erhöhung
der zellulären
cAMP-Niveaus führt.
Es ist bekannt, daß das
A1-Rezeptorsystem Phospholipase C aktiviert
und sowohl die Kalium- als auch die Calciumionenkanäle moduliert.
Der A3-Subtyp stimuliert zusätzlich zu
seiner Assoziation mit Adenylatcyclase auch die Phospholipase C
und aktiviert so die Calciumionenkanäle.
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Der
A1-Rezeptor (326 bis 328 Aminosäuren) wurde
aus verschiedenen Spezies (hundartige Raubtiere, Mensch, Ratte,
Hund, Huhn, Rind, Meerschweinchen) mit 90- bis 95%iger Sequenzidentität unter
den Säugerspezies
geklont. Der A2A-Rezeptor (409 bis 412 Aminosäuren) wurde
aus hundeartigem Raubtier, Ratte, Mensch, Meerschweinchen und Maus
geklont. Der A2B-Rezeptor (332 Aminosäuren) wurde
aus Mensch und Maus geklont und zeigt 45%ige Homologie mit den menschlichen
A1- und A2A-Rezeptoren.
Der A3-Rezeptor (317 bis 320 Aminosäuren) wurde
aus Mensch, Ratte, Hund, Kaninchen und Schaf geklont.
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Die
A1- und A2A-Rezeptorsubtypen
sollen komplementäre
Rollen bei der Adenosinregulierung der Energiezufuhr spielen. Adenosin,
das ein Stoffwechselprodukt von ATP ist, diffundiert aus der Zelle
und agiert lokal unter Aktivierung der Adenosinrezeptoren, wodurch
der Sauerstoffbedarf (A1) verringert oder
die Sauerstoffzufuhr (A2A) erhöht wird,
und so das Gleichgewicht von Energiezufuhr: Bedarf innerhalb des
Gewebes wiederhergestellt wird. Die Wirkungen der beiden Subtypen
sind, die Menge an verfügbarem
Sauerstoff für
das Gewebe zu erhöhen
und die Zellen gegen Schäden
zu schützen,
die durch ein kurzzeitiges Sauerstoffungleichgewicht verursacht
werden. Eine der wichtigen Funktionen von endogenem Adenosin ist
die Verhinderung von Schäden
während
Traumata, wie Hypoxie, Ischämie,
Hypertension und Krampfaktivität.
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Außerdem ist
bekannt, daß das
Binden des Adenosinrezeptoragonisten an Mastzellen, die den Ratten-A3-Rezeptor exprimieren, zu erhöhten Inositoltriphosphat-
und intrazellulären
Calci umkonzentrationen führt,
welche die Antigen-induzierte Sekretion von Entzündungsmediatoren verstärken. Deshalb
spielt der A3-Rezeptor eine Rolle bei der
Vermittlung von Asthmaanfällen
und anderen allergischen Reaktionen.
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Adenosin
ist ein Neurotransmitter, der viele Aspekte der physiologischen
Gehirnfunktion modulieren kann. Endogenes Adenosin, eine zentrale
Verbindung zwischen Energiestoffwechsel und neuronaler Aktivität, variiert
in Abhängigkeit
des Verhaltenszustandes und der (patho)physiologischen Zustände. Unter
den Bedingungen des erhöhten
Bedarfs und der verringerten Verfügbarkeit von Energie (wie Hypoxie,
Hypoglykämie und/oder übermäßiger neuronaler
Aktivität)
stellt Adenosin einen starken Schutz-Feedback-Mechanismus dar. Das
Interagieren mit Adenosinrezeptoren stellt ein vielversprechendes
Ziel für
einen therapeutischen Eingriff in eine Vielzahl von neurologischen
und psychiatrischen Krankheiten dar, wie Epilepsie, Schlaf-, Bewegungserkrankungen
(Parkinson- oder Huntington-Krankheit), Alzheimer-Krankheit, Depression,
Schizophrenie oder Sucht. Einer Erhöhung der Neurotransmitterfreisetzung
folgen Traumata, wie Hypoxie, Ischämie und Anfälle. Diese Neurotransmitter
sind schließlich
für die
Nervendegeneration und den Nerventod verantwortlich, was Hirnschädigung oder
Tod des Individuums verursacht. Die Adenosin-A1-Agonisten,
die die zentralen Inhibitorwirkungen von Adenosin imitieren, können deshalb
als Neuroprotektiva nützlich
sein. Adenosin ist als ein endogenes Antikrampfmittel vorgeschlagen
worden, welches die Glutamatfreisetzung aus Exzitorneuronen inhibiert
und Neuronenentzündung
inhibiert. Adenosinagonisten können
deshalb als Antiepileptika verwendet werden. Außerdem sind Adenosinantagonisten
nachweislich als Wahrnehmungsverstärker wirksam. Selektive A2A-Antagonisten
weisen therapeutische Wirksamkeit bei der Behandlung verschiedener
Formen von Demenz, beispielsweise Alzheimer-Krankheit, und neurodegenerativen
Erkrankungen, beispielsweise Schlaganfall, auf. Adenosin-A2A-Rezeptorantagonisten modulieren die Aktivität der Striatum-GABA-ergischen
Neuronen und regulieren glatte und gut-koordinierte Bewegungen,
was eine wirksame Therapie der Parkinson-Symptome bietet. Adenosin
ist ebenso in eine Vielzahl von physiologischen Verfahren verwickelt,
die in Sedierung, Hypnose, Schizophrenie, Angst, Schmerz, Atmung,
Depression und Drogenabhängigkeit
(Amphetamin, Kokain, Opioide, Ethanol, Nikotin, Cannabinoide) involviert
sind. Arzneimittel, die an Adenosinrezeptoren agieren, weisen deshalb
therapeutische Wirkung als Sedativa, Muskelrelaxanzien, Antipsychotika,
Anxiolytika, Analgetika, Atmungsanregungsmittel, Antidepressiva und
zur Behandlung von Drogenmißbrauch
auf. Sie können ebenso
bei der Behandlung von ADHD (Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung) verwendet
werden.
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Eine
wichtige Rolle für
Adenosin im Herz-Kreislauf-System ist als ein Kardioprotektivum.
Die Niveaus an endogenem Adenosin erhöhen sich als Antwort auf Ischämie und
Hypoxie, und schützen
Herzgewebe während
und nach dem Trauma (Präkonditionierung).
Durch die Wirkung auf den A1-Rezeptor können die
Adenosin-A1-Agonisten gegen die Verletzung
schützen,
die durch Myokardischämie
und Reperfusion verursacht wird. Der Modulationseinfluß von A2A-Rezeptoren auf die adrenerge Funktion
kann Auswirkungen auf eine Vielzahl von Krankheiten, wie Koronarerkrankung
und Herzversagen, haben. A2A-Antagonisten
können
in Situationen, bei denen eine verbesserte antiadrenerge Antwort
wünschenswert
ist, wie während
akuter Myokardischämie,
von therapeutischem Nutzen sein. Selektive Antagonisten auf A2A-Rezeptoren können ebenso die Wirksamkeit
von Adenosin beim Beenden der supraventrikulären Arrhytmie verstärken.
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Adenosin
moduliert viele Aspekte der Nierenfunktion, einschließlich Reninfreisetzung,
glomeruläre
Filtrationsrate und Nierendurchblutung. Die Verbindungen, die die
Nierenwirkungen von Adenosin antagonisieren, weisen Potential als
Nierenschutzmittel auf. Außerdem
können
Adenosin-A3- und/oder -A2B-Antagonisten bei
der Behandlung von Asthma und anderen allergischen Reaktionen und/oder
bei der Behandlung von Diabetes mellitus und Fettleibigkeit nützlich sein.
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Zahlreiche
Dokumente beschreiben das derzeitige Wissen über Adenosinrezeptoren, beispielsweise die
folgenden Veröffentlichungen:
- Bioorganic & Medicinal
Chemistry, 6, (1998), 619–641,
- Bioorganic & Medicinal
Chemistry, 6, (1998), 707–719,
- J. Med. Chem., (1998), 41, 2835–2845,
- J. Med. Chem., (1998), 41, 3186–3201,
- J. Med. Chem., (1998), 41, 2126–2133,
- J. Med. Chem., (1999), 42, 706–721,
- J. Med. Chem., (1996), 39, 1164–1171,
- Arch. Pharm. Med. Chem., 332, 39–41, (1999),
- Am. J. Physiol., 276, H1113–1116,
(1999) oder
- Naunyn Schmied, Arch. Pharmacol. 362, 375–381, (2000).
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Gegenstände der
vorliegenden Erfindung sind die Verbindungen der Formel I an sich,
die Verwendung dieser Verbindung und ihrer pharmazeutisch akzeptablen
Salze zur Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von Krankheiten,
die mit dem Adenosin-A2-Rezeptor in Verbindung
stehen, deren Herstellung, Medikamente, die auf der Verbindung gemäß der Erfindung
basieren, und deren Herstellung sowie die Verwendung der Verbindung
der Formel I zur Bekämpfung
oder Vorbeugung von Krankheiten, die auf der Modulation des Adenosinsystems
basieren, wie der Alzheimer-Krankheit, der Parkinson-Krankheit,
der Huntington-Krankheit,
Neuroprotektion, Schizophrenie, Angst, Schmerz, Atemnot, Depression,
Arzneimittelabhängigkeit,
wie von Amphetamin, Kokain, Opioiden, Ethanol, Nikotin, Cannabinoiden,
oder Asthma, allergischen Reaktionen, Hypoxie, Ischämie, Krampfanfall
und Substanzmißbrauch.
Ferner können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Sedativa, Muskelrelaxanzien,
Antipsychotika, Antiepileptika, Antikrampfmittel und Kardioprotektiva für Erkrankungen
wie Koronarerkrankung und Herzversagen nützlich sein. Die am stärksten bevorzugten
Indikationen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die, die auf der A2A-Rezeptorantagonistischen
Aktivität
basieren und Erkrankungen des zentralen Nervensystems umfassen,
zum Beispiel die Behandlung oder Vorbeugung von Alzheimer-Krankheit,
depressiven Erkrankungen, Arzneimittelabhängigkeit, Neuroprotektion und Parkinson-Krankheit
sowie ADHD.
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Wie
hierin verwendet, kennzeichnet der Ausdruck „Niederalkyl" eine gesättigte gerad-
oder verzweigtkettige Alkylgruppe, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
enthält,
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl,
2-Butyl, t-Butyl und dergleichen. Bevorzugte Niederalkylgruppen
sind Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
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Der
Ausdruck „Halogen" kennzeichnet Chlor,
Iod, Fluor und Brom.
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Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze" umfaßt Salze
mit anorganischen und organischen Säuren, wie Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und
dergleichen.
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Die
vorliegende Verbindung der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze können
durch in der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden, beispielsweise
durch die nachstehend beschriebenen Verfahren, wobei das Verfahren
- a) das Umsetzen der Verbindung der Formel mit der Verbindung der Formel zu einer Verbindung der Formel oder
- b) das Umsetzen einer Verbindung der Formel mit der Verbindung der Formel zu einer Verbindung der Formel wobei L eine Austrittsgruppe,
wie Halogen, -O-Phenyl, -O-Nitro-phenyl oder -O-Niederalkyl ist,
und
wenn gewünscht,
das Umwandeln der erhaltenen Verbindungen in pharmazeutisch akzeptable
Säureadditionssalze
umfaßt.
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Die
Verbindungen der Formel I können
gemäß den Verfahrensvarianten
a) und b) hergestellt werden.
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Ferner
wird in den Beispielen 1 bis 7 und in den folgenden Schemen 1, 2
und 3 die Herstellung der Verbindung der Formel I ausführlicher
beschrieben.
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Die
Ausgangsmaterialien sind bekannte Verbindungen oder können gemäß den in
der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Herstellung von Verbindungen der Formel
I
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Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel (I) gemäß dem folgenden
Schema 1 ist folgendes: Zu einer Lösung aus dem Zwischenprodukt
7-(Morpholin-4-yl)-4-methoxy-benzothiazol-2-ylamin (II), das gemäß Schema
3 hergestellt werden kann, in Dichlormethan werden nacheinander
eine Base, z. B. Pyridin oder Diisopropyl-ethylamin, und die Verbindung
der Formel (III) zugegeben, und die resultierende Lösung wird für etwa 45
min bei Umgebungstemperatur gerührt.
Gesättigtes
wässeriges
Natriumhydrogencarbonat wird zugegeben, die organische Phase wird
abgetrennt und getrocknet.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel (I)
ist folgendes: Zu einer Lösung aus
der Verbindung der Formel (IV), die gemäß den in der Technik bekannten
Verfahren hergestellt werden kann und die in
WO 01/97786 beschrieben ist, in einem
inerten Lösungsmittel,
z. B. Dichlormethan, werden nacheinander eine Base, z. B. Pyridin
oder Diisopropyl-ethylamin, und eine Verbindung der Formel (V) zugegeben,
und die resultierende Lösung
wird für
etwa 45 min bei 45°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wird gesättigtes
wässeriges
Natriumhydrogencarbonat zugegeben, die organische Phase wird abgetrennt
und getrocknet. Schema
2
wobei L eine Austrittsgruppe ist, wie Halogen,
-O-Phenyl, -O-Nitro-phenyl oder O-Niederalkyl. Schema
3
a ist Morpholin, Pd(Ac)
2,
2-Biphenyl-dicyclohexylphosphin, K
3PO
4, DME;
b ist H
2,
Pd auf Kohlenstoff, Methanol;
c ist Benzoylisothiocyanat, Aceton;
d
ist methanolisches Natriummethanolat;
e ist Brom in Trichlormethan.
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Isolierung und Reinigung der Verbindungen
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Die
hierin beschriebene Isolierung und Reinigung der Verbindungen und
Zwischenprodukte kann nach Bedarf durch irgendein Trennungs- oder
Reinigungsverfahren wie beispielsweise Filtration, Extraktion, Kristallisation,
Säulenchromatographie,
Dünnschichtchromatographie,
Dickschichtchromatographie, präparative Nieder-
oder Hochdruckflüssigchromatographie
oder eine Kombination dieser Verfahren bewirkt werden. Spezielle
Veranschaulichungen geeigneter Trennungs- und Isolationsverfahren
sind in den Herstellungen und Beispielen hierin nachstehend zu finden.
Andere äquivalente
Trennungs- oder Isolationsverfahren können jedoch selbstverständlich auch
genutzt werden.
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Salze der Verbindungen der Formel I
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Die
Umwandlung in ein entsprechendes Säureadditionssalz erfolgt durch
die Behandlung mit zumindest einer stöchiometrischen Menge einer
geeigneten Säure
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und dergleichen und organischen Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Pyruvinsäure, Oxalsäure, Äpfelsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure und
dergleichen. Typischerweise wird die freie Base in einem inerten
organischen Lösungsmittel
wie Diethylether, Ethylacetat, Chloroform, Ethanol oder Methanol
und dergleichen gelöst
und die Säure
in einem ähnlichen
Lösungsmittel
zugegeben. Die Temperatur wird zwischen 0°C und 50°C gehalten. Das resultierende
Salz fällt
spontan aus oder kann mit einem weniger polaren Lösungsmittel
aus der Lösung
gebracht werden.
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Die
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen der Formel I können durch die Behandlung mit zumindest
einem stöchiometrischen Äquivalent
einer geeigneten Base wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Natriumbicarbonat, Ammoniak und dergleichen in die entsprechenden
freien Basen umgewandelt werden.
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Die
Verbindung der Formel I und ihre pharmazeutisch verwendbaren Additionssalze
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Genauer gesagt
ist herausgefunden worden, daß die
Verbindung der vorliegenden Erfindung ein Adenosinrezeptorligand
ist und eine hohe Affinität
für den
Adenosin-A2A-Rezeptor besitzt.
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Die
Verbindungen wurden gemäß den hierin
nachstehend angegebenen Tests untersucht.
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Testbeschreibung
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Die
Affinität
von 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
für den
A2A-Rezeptor wurde an menschlichen A2A-Rezeptoren bewertet, die rekombinant in
Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) unter Verwendung
des Semliki-Forest-Virus-Expressionssystems exprimiert wurden. Die
Zellen wurden geerntet, zweimal durch Zentrifugation gewaschen,
homogenisiert und erneut durch Zentrifugation gewaschen. Das fertig
gewaschene Membranpellet wurde in einem Tris-Puffer (50 mM), enthaltend
120 mM NaCl, 5 mM CaCl2 und 10 mM MgCl2 (pH 7,4) (Puffer A), suspendiert. Der [3H]-SCH58261-Bindungsassay (Dionisotti et
al., 1997, Br. J. Pharmacol. 121, 353; 1 nM) wurde in 96-Lochplatten
in Gegenwart von ungefähr
2,5 μg Membranprotein,
0,5 mg Ysi-poly-1-lysin-SPA-Kugeln und 0,1 E Adenosindeaminase in
einem Endvolumen von 200 μl
Puffer durchgeführt.
Die nicht-spezifische Bindung wurde unter Verwendung von Xanthinaminkongener
(XAC; 2 μM)
definiert. Die Verbindungen wurden bei 10 Konzentrationen von 10 μM bis 0,3
nM getestet. Alle Assays wurden in zweifacher Ausfertigung durch geführt und
mindestens zweimal wiederholt. Die Assayplatten wurden für 1 Stunde
bei Raumtemperatur vor der Zentrifugation inkubiert, und dann wurde
der gebundene Ligand unter Verwendung eines Packard-Topcount-Szintillationszählers bestimmt.
Die IC50-Werte wurden unter Verwendung eines
nicht-linearen Kurvenanpassungsprogramms berechnet und die Ki-Werte
unter Verwendung der Cheng-Prussoff-Gleichung berechnet.
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Testergebnisse
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Es
wurde festgestellt, daß 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
ein wirksamer und selektiver Antagonist mit hoher Affinität auf rekombinante menschliche
Adenosin-A2A-Rezeptoren ist. Es weist eine
Affinität
(pKi) von 8,3 für
den menschlichen A2A-Rezeptor mit über 2 Größenordnungen
an Selektivität
für den
A2A-Rezeptor im Vergleich zu A1-,
A2B- und A3-Rezeptoren
auf. Weitere Studien untersuchten die Selektivität von 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
gegen eine Vielzahl von Neurotransmittertransportern, Ionenkanälen und
Enzymtargets. 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
zeigte mehr als 1000fache Selektivität für den A2A-Rezeptor
gegenüber
den getesteten Targets.
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Die
Aktivität
in vitro wurde durch Untersuchen der Fähigkeit der Verbindung, den
NECA-stimulierten (ein
nicht-spezifischer Adenosinrezeptoragonist) Ca2+-Fluß in CHO-Zellen,
die menschliche A2A-Rezeptoren exprimieren,
die an das G-Protein Gα16
gekoppelt sind, zu antagonisieren, bewertet. 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
inhibierte A2A-vermittelte Reaktionen mit
einem pIC50 von 8,83 (Hill-Anstieg 0,6).
4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
antagonisierte den NECA-stimulierten Ca2+-Fluß in CHO-Zellen, die
menschliche A1-Rezeptoren exprimieren, die
an das G-Protein Gα16
gekoppelt sind, mit einem pIC50 von 5,22
(Hill-Anstieg 0,7). Daher zeigte in diesem funktionellen Assay 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid > 4000fache Selektivität für den menschlichen
A2A-Rezeptor gegenüber dem menschlichen A1-Rezeptor.
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Es
wurde festgestellt, daß 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
in vivo ein wirksamer, langanhaltender, oral-wirksamer Antagonist
ist. Es antagonisiert Hypolokomotion, induziert bei Ratten mit subkutanen
Injektionen von 0,01 mg/kg APEC, einem Adenosin-A2A-Rezeptoragonist.
Die berechnete Dosis für
diese Verbindung, um 50% der APEC-induzierten Hypolokomotion nach
der oralen Verabreichung zu inhibieren, betrug 0,5 mg/kg. Eine Plasmakonzentration
von 290 ng/ml ist erforderlich, um diese APEC-induzierte Hypolokomotion
vollständig
zu antagonisieren. Dieser Antagonismus bleibt für mehrere Stunden bestehen
und weist eine funktionelle Halbwertszeit von etwa 8 Stunden in
diesem Modell auf.
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Die
pharmakokinetischen Parameter wurden sowohl bei Ratten als auch
Hunden bewertet. Bei Ratten wies die Verbindung nach der intravenösen Dosierung
eine Halbwertszeit von 4 Stunden, eine Clearance von 11 ml/min/kg,
ein Verteilungsvolumen von 1,41/kg auf; die orale Bioverfügbarkeit
nach der Verabreichung von 5 mg/kg an Ratten betrug 77%. Bei Hunden
wies das Molekül
nach der intravenösen
Dosierung eine Halbwertszeit von 2,2 Stunden, eine Clearance von
8 ml/min/kg, ein Verteilungsvolumen von 1,21/kg auf; die orale Bioverfügbarkeit
bei 5 mg/kg betrug 88%.
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Zum
Schluß wurde
festgestellt, daß 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-caronsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid
ein stark selektiver Adenosin-A2A-Rezeptorantagonist
mit hoher Affinität
mit wirksamem und langanhaltendem In-vivo-Oralantagonismus des A2A-Rezeptoragonisten-induzierten Verhaltens
war.
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Die
Verbindung der Formel I und die pharmazeutisch akzeptablen Salze
der Verbindung der Formel I können
als Medikamente, beispielsweise in Form von pharmazeutischen Präparaten,
verwendet werden. Die pharmazeutischen Präparate können oral, beispielsweise in
Form von Tabletten, Tabletten in Hüllenform, Dragees, harten und
weichen Gelatinekapseln, Lösungen,
Emulsionen oder Suspensionen, verabreicht werden. Die Verabreichung
kann jedoch auch rektal, beispielsweise in Form von Zäpfchen,
parenteral, beispielsweise in Form von Injektionslösungen,
erfolgen.
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Die
Verbindungen der Formel I können
mit pharmazeutisch inerten, anorganischen oder organischen Trägern zur
Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden.
Lactose, Maisstärke
oder Derivate davon, Talk, Stearinsäuren oder ihre Salze und dergleichen
können
beispielsweise als Träger
für Tabletten,
Tabletten in Hüllenform,
Dragees und harte Gelatinekapseln verwendet werden. Geeignete Träger für weiche
Gelatinekapseln sind beispielsweise Pflanzenöle, Wachse, Fette, halbfeste
und flüssige
Polyole und dergleichen. In Abhängigkeit
der Beschaffenheit des Wirkstoffes sind jedoch in dem Fall von weichen
Gelatinekapseln normalerweise keine Träger erforderlich. Geeignete
Träger
für die
Herstellung von Lösungen
und Sirups sind beispielsweise Wasser, Polyole, Glycerol, Pflanzenöl und dergleichen.
Geeignete Träger
für Zäpfchen sind
beispielsweise natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse,
Fette, halbfeste oder flüssige
Polyole und dergleichen.
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Die
pharmazeutischen Präparate
können
außerdem
Konservierungsmittel, Löslichmacher,
Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgatoren, Süßungsmittel, Farbstoffe, Aromastoffe,
Salze zum Verändern
des osmotischen Drucks, Puffer, Maskierungsmittel oder Antioxidationsmittel
enthalten. Sie können
ebenso noch andere therapeutisch wertvolle Substanzen enthalten.
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Medikamente,
die eine Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz hiervon und einen therapeutisch inerten Träger enthalten, sind ebenso
ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wie es das Verfahren
für ihre
Herstellung ist, welches das Bringen von einer oder mehreren Verbindungen
der Formel I und/oder pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalzen
und, wenn gewünscht,
einer oder mehreren anderen therapeutisch wertvollen Substanzen
in eine galenische Verabreichungsform zusammen mit einem oder mehreren
therapeutisch inerten Trägern
umfaßt.
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Gemäß der Erfindung
sind die Verbindung der Formel I sowie ihre pharmazeutisch akzeptablen
Salze zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten, die auf der
Adenosin-A2A-Rezeptor-antagonistischen Aktivität basieren,
wie der Alzheimer-Krankheit, der Parkinson-Krankheit, Huntington-Krankheit, Neuroprotektion, Schizophrenie,
Angst, Schmerz, Atemnot, Depression, ADHD (Aufmerksamkeits- und
Hyperaktivitätsstörung), Arzneimittelabhängigkeit
von Amphetaminen, Kokain, Opioiden, Ethanol, Nikotin, Cannabinoiden,
oder zur Behandlung von Asthma, allergischen Reaktionen, Hypoxie,
Ischämie,
Anfällen,
Drogenmißbrauch,
oder zur Verwendung als Muskelrelaxanzien, Antipsychotika, Antiepileptika,
Antikrampfmittel und Kardioprotektiva nützlich.
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Die
am stärksten
bevorzugten Indikationen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die, die Krankheiten des zentralen Nervensystems
umfassen, beispielsweise die Behandlung oder Vorbeugung von Parkinson-Krankheit,
ADHD, depressiven Störungen
und Arzneimittelabhängigkeit.
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Die
Dosis kann innerhalb breiter Grenzen variieren und muß natürlich auf
die jeweiligen Erfordernisse in jedem speziellen Fall eingestellt
werden. Bei der oralen Verabreichung kann die Dosis für Erwachsene
von etwa 0,01 mg bis etwa 1000 mg pro Tag einer Verbindung der allgemeinen
Formel I oder der entsprechenden Menge eines pharmazeutisch akzeptablen
Salzes hiervon variieren. Die tägliche
Dosis kann als Einzeldosis oder in geteilten Dosen verabreicht werden,
und außerdem
kann die obere Grenze auch überschritten
werden, wenn dies angebracht scheint.
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Die
folgende Herstellung und die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung, sind aber nicht auf deren Umfang beschränkt.
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Beispiel 1
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4-Hydroxy-4-methyl-piperidin-1-carbonsäure(4-methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-amid (I)
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Zu
einer Lösung
aus (4-Methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-carbamidsäurephenylester
(3,2 g, 8,3 mmol) und N-Ethyl-diisopropyl-amin (4,4 ml, 25 mmol)
in Trichlormethan (50 ml) wurde eine Lösung aus 4-Hydroxy-4-methyl-piperidin
in Trichlormethan (3 ml) und Tetrahydrofuran (3 ml) zugegeben und
das resultierende Gemisch unter Rückfluß für 1 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt und mit gesättigtem
wässerigem
Natriumcarbonat (15 ml) und Wasser (2 × 5 ml) extrahiert. Die Endtrocknung
mit Magnesiumsulfat und Eindampfung des Lösungsmittels und Umkristallisierung
aus Ethanol ergaben die Titelverbindung als weiße Kristalle (78% Ausbeute),
Smp. 236°C.
MS: m/e = 407 (M+H+).
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Beispiel 2
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(4-Methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl)-carbamidsäurephenylester
(IV)
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Zu
einer Suspension aus 4-Methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-ylamin
(26,5 g, 100 mmol) in Dichlormethan (56 ml) und Pyridin (56 ml,
700 mmol) wurde Phenylchlorformiat (15,7 ml, 125 mmol) bei 0 bis
5°C zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt. Nach
1 h wurde Wasser (7,2 ml, 400 mmol) zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde für
1 h auf 45°C
erhitzt. Dann wurden Ethylacetat (250 ml) und 2 M HCl (125 ml) zugegeben
und die organische Phase abgetrennt. Nach der Entfernung des Lösungsmittels
und der Umkristallisierung aus tert-Butyl-methylether und schließlich aus
Ethanol wurde die Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten (80%
Ausbeute), Smp. 166–168°C. MS: m/e
= 386 (M+H+).
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Beispiel 3
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4-Methoxy-7-morpholin-4-yl-benzothiazol-2-yl-amin
(II)
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(2-Methoxy-5-morpholin-4-yl-phenyl)-thioharnstoff
(5,0 g, 19 mmol) in Chloroform (130 ml) wurde mit Brom (960 μl) behandelt
und das Gemisch für
18 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach der Entfernung der flüchtigen
Komponenten im Vakuum wurde das Produkt aus THF umkristallisiert
(2,8 g, 57%). MS: m/e = 266 (M+).
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Beispiel 4
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(2-Methoxy-5-morpholin-4-yl-phenyl)-thioharnstoff
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1-Benzoyl-3-(2-methoxy-5-morpholin-4-yl-phenyl)-thioharnstoff
(8,0 g, 21 mmol), suspendiert in Methanol (260 ml), wurde mit 6
ml Natriummethanolat (5,4 M in Methanol) behandelt und das Gemisch
gerührt, bis
sich ein weißer
Niederschlag bildete. Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert,
die Kristalle wurden durch Filtration isoliert und mit Methanol
und Hexan gewaschen (5,0 g, 86%). MS: m/e = 268 (M+).
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Beispiel 5
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1-Benzoyl-3-(2-methoxy-5-morpholin-4-yl-phenyl)-thioharnstoff
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Zu
einer Lösung
aus 2-Methoxy-5-morpholin-4-yl-phenylamin (4,6 g, 22 mmol) in Aceton
(140 ml) wurde eine Lösung
aus Benzoylisothiocyanat (3,4 ml, 25 mmol) in Aceton (80 ml) zugegeben
und das Reaktionsgemisch für
weitere 30 min bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach der Entfernung der
flüchtigen
Komponenten im Vakuum wurde das Produkt durch Flashchromatographie
(Siliciumdioxid, Elutionsmittel Ethylacetat/n-Hexan 1:4, dann 1:2)
als ein gelber Feststoff isoliert (8,0 g, 97%). MS: m/e = 272 (M+).
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Beispiel 6
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2-Methoxy-5-morpholin-4-yl-phenylamin
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4-(4-Methoxy-3-nitro-phenyl)-morpholin
(6 g) wurde in Dichlormethan (100 ml) und Methanol (600 ml) unter
Verwendung von Palladium auf Kohlenstoff (10%, 600 mg) für 12 Stunden
hydriert. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und die
Lösung
im Vakuum eingedampft. Die Reinigung durch Flashchromatographie
(Siliciumdioxid, Elutionsmittel Ethylacetat/n-Hexan 1:1) ergab das
Produkt als gebrochen weißen
Feststoff (4,6 g, 88%). MS: m/e = 209 (M+H+).
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Beispiel 7
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4-(4-Methoxy-3-nitro-phenyl)-morpholin
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4-Brom-2-nitroanisol
(8,5 g, 36 mmol), Morpholin (3,8 ml, 44 mmol), Kaliumphosphat (11
g, 51 mmol), 2-Biphenyl-dicyclohexylphosphin (960 mg, 2,7 mmol)
und Palladium(II)-acetat (411 mg, 1,8 mmol) wurden in Dimethoxyethan
(80 ml) gelöst
und bei 80°C
für 96
Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, mit Ethylacetat (50 ml)
verdünnt
und durch Dicalite filtriert. Die Flashchromatographie auf Siliciumdioxid
(Elutionsmittel Dichlormethan/Methanol 99:1) ergab das Produkt als
roten Feststoff (6,0 g, 69%). MS: m/e = 238 (M
+). Tablettenformulierung
(Naßgranulierung)
Punkt | Inhaltsstoffe | mg/Tablette |
| | 5
mg | 25
mg | 100
mg | 500
mg |
| | | | | |
1. | Verbindung
der Formel I | 5 | 25 | 100 | 500 |
2. | wasserfreie
Lactose DTG | 125 | 105 | 30 | 150 |
3. | Sta-Rx
1500 | 6 | 6 | 6 | 30 |
4. | mikrokristalline
Cellulose | 30 | 30 | 30 | 150 |
5. | Magnesiumstearat | 1 | 1 | 1 | 1 |
| Gesamt | 167 | 167 | 167 | 831 |
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Herstellungsverfahren
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- 1. Mischen der Punkte 1, 2, 3 und 4 und Granulieren
mit gereinigtem Wasser.
- 2. Trocknen der Granulate bei 50°C.
- 3. Führen
der Granulate durch eine geeignete Mahlvorrichtung.
- 4. Zugeben von Punkt 5 und Mischen für drei Minuten; Komprimieren
auf einer geeigneten Presse.
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Kapselformulierung
Punkt | Inhaltsstoffe | mg/Kapsel |
| | 5
mg | 25
mg | 100
mg | 500
mg |
| | | | | |
1. | Verbindung
der Formel I | 5 | 25 | 100 | 500 |
2. | wasserhaltige
Lactose | 159 | 123 | 148 | - |
3. | Maisstärke | 25 | 35 | 40 | 70 |
4. | Talk | 10 | 15 | 10 | 25 |
5. | Magnesiumstearat | 1 | 2 | 2 | 5 |
| Gesamt | 200 | 200 | 300 | 600 |
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Herstellungsverfahren
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- 1. Mischen der Punkte 1, 2 und 3 in einem geeigneten
Mischer für
30 Minuten.
- 2. Zugeben der Punkte 4 und 5 und Mischen für 3 Minuten.
- 3. Füllen
in eine geeignete Kapsel.