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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stanzmaschinen, die zum Perforieren
von Blechen verwendet werden, und insbesondere auf Maschinen des
Typs, die mit einer Bedienungsautomatik arbeiten und verschiedene
Werkzeuge umfassen, die zum Ausführen
verschiedener Arten von Perforierungen in den zu bearbeitenden Blechen
auswählbar
sind, wobei hinsichtlich dieser Besonderheiten Verbesserungen erfolgen,
welche die Ausführung
der Maschine vereinfachen und ihr eine größere Arbeitspräzision verleihen.
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Stand der Technik
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Wie
in dem 1992 veröffentlichten
spanischen Gebrauchsmuster
ES
1021153U beschrieben, bestehen die zum Perforieren von
Blechen verwendeten Stanzautomaten allgemein aus zwei sich gegenüberliegenden
Revolverköpfen,
wobei einer davon, der Stempelhalter, im oberen Teil angeordnet
ist und der andere, der Matrizenhalter, im unteren Teil, wobei die Revolverköpfe durch
synchrone Drehbewegungen bewegbar sind und mit einer Vielzahl von
Stempel-Matrizen-Stationen versehen sind, die sich durch Drehen
der Revolverköpfe
in Bezug auf einen Schlagbolzen der Stempel zum Ausführen der
Stanzarbeiten wahlweise in eine Arbeitsposition bringen lassen.
Jede Station besteht aus einem im oberen Revolverkopf angeordneten
Stempelhaltersatz und einem im unteren Revolverkopf gelegenen Matrizenhaltersatz,
derart, dass das aus zwei Sätzen
bestehende Paar eine Stanzstation bildet. Jeder Stempelhaltersatz
ist von einer Stempeleinheit gebildet, und jeder Matrizenhaltersatz
ist ebenso von einer Matrizeneinheit gebildet, in der Weise, dass
jeder Stempel und seine jeweilige Matrize einen Stanzwerkzeugsatz
bilden.
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In
einer herkömmlichen
Lösung
erlauben es die Stanzstationen den Stempel-Matrizen-Werkzeugsätzen, unterschiedliche ortsfeste
radiale Ausrichtungen einzunehmen, die durch Keilverbindungen definiert
sind. Dieses Einstellen anhand von Keilverbindungen schränkt die
Anzahl der Positionen ein und bedarf eines häufigen Anhaltens der Maschine,
um die Stationen und/oder Werkzeuge auszutauschen und somit andere
Arbeitsmöglichkeiten
verfügbar
zu machen.
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Dieser
Nachteil wurde dadurch behoben, dass Stanzstationen verfügbar waren,
die auf den Trägerrevolverköpfen mit
einer selbststeuernden Drehung entsprechend der als automatische
Schaltung bezeichneten Lösung
versehen waren, wodurch sich mehrere Stempel-Matrizen-Werkzeugsätze in jeder
Station anordnen lassen. In diesem Fall, und neben der Anordnung
der verschiedenen Stationen in Bezug auf die Arbeitsposition ihres
jeweiligen Revolverkopfs, ist es durch den Drehantrieb der Stationen
selbst möglich,
die verschiedenen Werkzeugsätze
einer jeden Station nacheinander durch deren Drehen auszuwählen, wodurch
sich die Anzahl der Möglichkeiten
erhöhen
und die erforderlichen Stopps der Maschine verringern lassen.
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Es
existiert eine automatische Schaltungslösung, die in Bezug auf jeden
Stempelhaltersatz und jeden Matrizenhaltersatz einer Station Stellvorrichtungen
aufweist, jeweils eine pro Satz. Diese Lösung ist das Resultat einer
komplexen Ausführung,
die auf Grund der großen
Anzahl erforderlicher Drehstellvorrichtungen äußerst kostenaufwändig ist,
da jeder Stempelhaltersatz und jeder Matrizenhaltesatz seine eigene
Stellvorrichtung umfasst.
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Das
1987 veröffentlichte
deutsche Gebrauchsmuster
G 87 17 398.0 weist eine Lösung auf, die eine einzige
Drehstellvorrichtung für
alle Stempelhaltersätze
und eine andere alleinige Stellvorrichtung für die Drehung aller Matrizenhaltersätze der entsprechenden
Matrizen vorsieht, wobei jede der Drehstellvorrichtungen ein Stellorgan
zum Ankuppeln und Abkuppeln umfasst, das den Drehantrieb bezüglich der
ausgewählten
Stempelhalter- und Matrizenhaltersätze verzahnt.
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In
dem
italienischen Patent BO
2002 A 000272 wird eine Lösung analog zu der des vorstehend
genannten deutschen Gebrauchsmusters vorgestellt, bei der das Ankuppeln
und Abkuppeln des Stellantriebs durch Verzahnung des Antriebs zwischen
den Drehstellvorrichtungen und den Stempelhalter- und Matrizenhaltersätzen mithilfe
eines Kardangelenks erfolgt, das eine Pendelbewegung erzeugt. Auf
Grund des vorhandenen Kardangelenks erfordert diese Lösung eine
komplexe Montage, um die erforderlichen Einstellung vornehmen zu
können, und
bewirkt keine strikte Vorgabe, welche die Kupplungspräzision zwischen
der Stellvorrichtung und dem Stempelhalter- oder dem entsprechenden Matrizenhaltersatz,
der betätigt
wird, gewährleistet.
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In
diesem italienischen Patent wird auch eine Lösung in Bezug auf die Drehung
des Stößels beschrieben,
wodurch dieser dank einer Kombination mit der Bewegung des Drehantriebs
zur Auswahl der Stempel bezüglich
der Arbeitsposition in Übereinstimmung
mit dem ausgewählten
Arbeitsstempel angeordnet wird, wobei hierzu ein zwischen den beiden Teilen
bewegliches Ankupplungs- und Abkupplungsverhältnis vorgesehen ist, das sich
als sehr komplex erweist.
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Die
Idee eines exzentrischen Stößels, der durch
Drehung in eine radiale Position gelangt, um auf den ausgewählten Arbeitsstempel
zu schlagen, ist ebenfalls aus anderen früheren Vorschlägen bekannt,
wie zum Beispiel insbesondere in den europäischen Patenten
EP 0396817 ,
EP 0560333 und
EP 0818253 beschrieben.
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Die
genannten Stanzmaschinen verfügen ferner über Greifer
zum Halten und Führen
der Stanzbleche, wobei die Greifer in der Lage sind, ihre Position
zu ändern,
um sich den verschiedenen Maßen
der Stanzbleche anzupassen, wobei hierzu eine Arretiervorrichtung
zum Lösen
der Greifer vorgesehen ist, um diese bis zu den entsprechenden Positionen
zu verschieben und sie an Ort und Stelle zu fixieren, wobei die
Arretiervorrichtung herkömmlicherweise
eine manuelle Betätigungsvorrichtung
ist oder eine Vorrichtung, die allenfalls einer direkten Drehbetätigungsautomatik
mit geringer Präzision
bedarf.
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In
dem Dokument
DE 8702211U ist
eine Stanzmaschine mit drehbaren Revolverköpfen bekannt gemacht, die Stempelhaltersätze und
Matrizenhaltersätze
umfassen, und Stellvorrichtungen zum Einstellen der Position der
Stempelhalter- und Matrizenhaltersätze. Durch die Verzahnung eines durch
einen Motor angetriebenen Ritzels kann das Ritzel durch seine Drehung
um eine entfernte Achse abgekuppelt werden.
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Gegenstand der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
Verbesserungen vor, die für
die oben genannten Stanzmaschinen konstruktive Merkmale und funktionelle
Vorteile mit sich bringen, was somit zu einer weitergebildeten Ausführung in
Bezug auf die bereits bekannten Maschinen dieser Art führt.
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Hierzu
ist erfindungsgemäß eine Stanzmaschine
nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Die
Maschine besitzt demnach gemäß der vorliegenden
Erfindung Revolverköpfe
mit Stempelhaltern bzw. Matrizenhaltern, die bezüglich einander in exzentrischer
Winkellage angeordnet sind, wobei die sich gegenüberliegende Stellung dem Arbeitsbereich
entspricht, während
in dem abgewandten Bereich der untere Revolverkopf mit den Matrizenhaltern
bezüglich
des oberen Revolverkopfs mit den Stempelhaltern frei liegt, wodurch
das Auswechseln der Matrizen erleichtert wird.
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Die
Revolverköpfe
können
zum Bilden der Stanzstationen ortsfeste Stempel- und Matrizensätze umfassen
oder Sätze,
die durch Drehung auswählbar sind
(automati sche Schaltung), da entsprechende Stellvorrichtungen in
Bezug auf die durch Drehung auswählbaren
Stempel- und Matrizensätze
vorgesehen sind, weist jede ein Stellorgan auf, das auf einer Halterung
eingefügt
ist, die an einem U-förmigen
Teil schwenkbar lagernd angelenkt angeordnet ist, wobei auch ein
linearer Stößel in Bezug
auf die Schwenkhalterung vorgesehen ist, um diese durch Schwenken
wegzuschieben, um das An- und Abkuppeln der entsprechenden Antriebsverzahnung
des Antriebsstellorgans bezüglich
des zu betätigenden
Satzes sicherzustellen.
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Man
erhält
somit eine Maschine, bei der die exzentrische Stellung der die Stempel
und Matrizen tragenden Revolverköpfe
das Zuführen
und Entnehmen der Stanzbleche erleichtert, sofern die Mittel zum
Betätigen
der Drehung der Stempel- und Matrizensätze (automatische Schaltung)
eine kreiselförmige
Anordnung bilden, mit einer vollkommen rigiden Montage, wodurch
die Sicherstellung von Einstellungen und die Gewährleistung einer absolut präzisen Arbeitsweise
möglich
ist.
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Die
mit mehrfachen Stempeln und Matrizen versehenen Sätze umfassen
ferner eine drehbare Arretiervorrichtung, die dank einer Vorrichtung
eine Null-Position einnimmt, die von einer von einer Feder geschobenen
Kugel gebildet ist, die es erlaubt, eine Winkelreferenzposition
der Sätze
exakt festzulegen, um die automatische Betätigung der zu verwendenden
Stempel-Matrizen-Einheiten sicherzustellen.
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Der
Stößel, der
zur Ausführung
der Stanzarbeiten zum Aufschlagen auf den Stempeln bestimmt ist,
ist drehbar und radial schwenkbar, wobei ein Drehstellorgan mit
diesem mittels eines einfachen Riemenantriebs oder ähnlichem
verbunden ist, wodurch somit eine sehr einfache Montageanordnung festgelegt
wird, die automatisch alleine oder zusammen mit der Drehung der
Mehrfach-Stempel-Matrizen-Haltersätze betätigt werden kann, wodurch sich somit
eine kombinierte Drehbewegung zum Auswählen der zu verwendenden Arbeitsstempel
herstellen lässt.
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Die
Greifer zum Halten und Führen
der Stanzbleche beinhalten ein Arretiersystem, das von einer Achse
und einem Drehstellorgan gebildet ist, das axial verschiebbar ist,
um sich an dieser Achse anzukuppeln und davon abzukuppeln, wobei
die Achse mithilfe eines Verzahnungsantriebs mit einem Gewindeelement
verbunden ist, das eine geringe Verschiebung ausführen kann,
um den entsprechenden Greifer zu arretieren oder zu lösen.
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Dank
dieser Vorrichtung zum Arretieren der Greifer zum Halten und Führen der
Stanzbleche erhält
man somit einen einfachen, sehr präzisen Mechanismus, der es erlaubt,
auch eine automatische Betätigung
zur Anbringung der Greifer vorzunehmen.
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Dank
der empfohlenen Verbesserungen erhält man somit eine Maschine
mit besonders vorteilhaften Merkmalen, deren Ausführung ein
eigenständiges
Dasein und eine gegenüber
den bekannten Maschinen mit derselben Funktion bevorzugte Eigenschaft
erlangt.
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Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der Anordnung der Revolverköpfe einer
Maschine gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt
ein Detail einer Stanzstation mit Auswahl von Stempeln und Matrizen
in abgekuppelter Stellung des Auswahlbetätigungsmechanismus.
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3 zeigt
ein Detail analog zu dem der vorangehenden Figur, wobei die Auswahlbetätigungsmechanismen
bezüglich
dem entsprechenden Stempelhalter bzw. Matrizenhalter angekuppelt
sind.
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4 und 5 zeigen
in Draufsicht die Details aus 2 bzw. 3,
wobei 4 eine Schnittansicht ist, zur Darstellung der
Vorrichtung zur vorübergehenden
Arretierung des Stempelhalters.
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6 ist
eine vergrößerte Darstellung
der Schnittansicht aus 4.
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7 zeigt
in Draufsicht die relative Anordnung der Revolverköpfe der
Maschine.
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8 zeigt
in Draufsicht von unten den Schlagbolzen der Stempel der Maschine.
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9 ist
eine entsprechende seitliche Schnittansicht des Schlagbolzens der
Maschine, in Betätigungsanordnung
auf einem Stempel.
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10A, 10B, 10C und 10D zeigen
im Detail eine Folge von Positionen des Schlagbolzens der Stempel
in Bezug auf einen feststehenden Stempelhalter, wobei der Schlagbolzen
in Drehung versetzt ist.
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11A, 11B und 11C zeigen im Detail eine Folge von Positionen
des Schlagbolzens der Stempel in Bezug auf eine Station mit Mehrfachstempelhalter,
wobei der Schlagbolzen in Drehung versetzt und die Station ortsfest
gehalten ist.
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12A, 12B und 12C zeigen im Detail eine Folge von Positionen
des Schlagbolzens der Stempel in Bezug auf eine Station mit Mehrfachstempelhalter,
wobei die Station in Drehung versetzt und der Schlagbolzen ortsfest
gehalten ist.
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13A, 13B und 13C zeigen im Detail eine Folge von Positionen
des Schlagbolzens der Stempel bezüglich einer Station mit Mehrfachstempelhalter,
wobei der Schlagbolzen und die Station in einer gemeinsamen Bewegung
in Drehung versetzt sind.
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14 zeigt
in Draufsicht ein Detail eines Greifers zum Halten der in der Maschine
zu bearbeitenden Bleche, wobei sich der Greifer in einer frei beweglichen
Stellung befindet, um sich auf dem entsprechenden Trägerschlitten
zu verschieben.
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15 zeigt
ein Detail analog zu dem der vorangehenden Figur, wobei der Greifer
auf dem Trägerschlitten
in der gewählten
Position arretiert ist.
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16 und 17 zeigen
jeweils detailliertere Ansichten der Anordnung des Greifes aus 14 im
seitlichen Aufriss und in Draufsicht.
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18 und 19 zeigen
jeweils detailliertere Ansichten der Anordnung des Greifers aus 15 im
seitlichen Aufriss und in Draufsicht.
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20 und 21 zeigen
Detailansichten der Drehbetätigung
des Stellorgans zum Arretieren und Lösen der Greifer.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Der
Erfindungsgegenstand bezieht sich auf einen Typ von Stanzmaschine,
die zum Perforieren von Blechen in einem Bearbeitungsverfahren mithilfe von
Stempeln mit den gewünschten
Formen und von entsprechenden, gegenüberliegend angeordneten Matrizen
eingesetzt werden, welche entsprechende Revolverköpfe (1 und 2)
aufweisen, in welche die Stempel bzw. die Matrizen in wechselseitige,
selektive Stanzstationen bildende Sätze eingesetzt sind, wobei
die Revolverköpfe
(1 und 2) jeweils mit synchronisierten Antriebsstellorganen
(3 und 4) versehen sind, um den Drehantrieb zu
gewährleisten,
mit dem Zweck, die jeweils zu verwendende Stanzstation in eine bestimmte
Arbeitsposition zu bringen.
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Erfindungsgemäß sind die
Revolverköpfe
(1 und 2), wie in 1 und 7 dargestellt,
vorzugsweise bezüglich
einander in einer exzentrischen Stellung derart übereinander angeordnet, dass
sie in dem Bereich (5), welcher der Arbeitsposition der
beiden Revolverköpfe
(1 und 2) entspricht, einander gegenüberliegen,
in dem abgewandten Bereich (6) der untere Revolverkopf
(2) jedoch bezüglich
des oberen Revolverkopfs (1) frei liegt.
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Diese
Anordnung bezüglich
der Revolverköpfe
(1 und 2) erleichtert den Austausch der Matrizen,
sofern die Stanzbleche zwischen den beiden Revolverköpfen (1 und 2)
angeordnet sind, wodurch sich die Bleche über den dem Stanzbereich (5)
abgewandten Bereich (6) einfach zuführen und entnehmen lassen.
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Auf
dem oberen Revolverkopf (1) befinden sich die satzweise
angeordneten Stempel (7), die den Matrizensätzen (8)
auf dem unteren Revolverkopf (2) entsprechen, wobei die
Sätze unterschiedliche
Stempel und Matrizen umfassen, um die erforderliche Stempel-Matrizen-Einheit
zum Durchführen des
gewünschten
Stanzvorgangs in jedem Fall auswählen
zu können,
wobei das Stanzen demnach mithilfe eines Schlagbolzens (9)
erfolgt, der auf den entsprechenden Stempel (10) aufschlägt, wie
in 9 dargestellt.
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Die
jeweiligen Stempel- und Matrizensätze (7 und 8)
können
ortsfest sein, wobei die Auswahl der zu verwendenden Stempel durch
Drehen der Revolverköpfe
(1 und 2) erfolgt, bis die Sätze (7 und 8),
in denen sich der zu verwendende Stempel und die zu verwendende
Matrize befindet, in den Arbeitsbereich (5) gelangen, wobei
der Schlagbolzen (9) dann bis zu der entsprechenden Winkelstellung
auf dem Stempel (10), der das Stanzen ausführen soll,
gedreht wird, gemäß dem in
der 10A bis 10D dargestellten
Auswahlmodus.
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Um
die Stanzstationen in Bezug auf die Stempel (10) bis zu
den Auswahlwinkelstellungen zu drehen, ist der Schlagbolzen (9)
einem Drehstellorgan (12) zugeordnet, wie in 8 und 9 dargestellt.
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Das
Drehstellorgan (12) ist ein Motor, dessen Achse eine Antriebsscheibe
(42) umfasst, in die der Treibriemen (11) eingreift,
um die Drehbewegung an den mit dem Körper des Schlagbolzens (9)
fest verbundenen Zahnriemen (43) solchermaßen zu übertragen,
dass die Drehbewegung des Motors (12) in eine Drehbewegung
des Schlagbolzens (9) umgeformt wird.
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Die
Stempel- und Matrizensätze
können auch
in entsprechende Drehhalterungen (13 und 14) derart
eingefügt
sein, dass die Auswahl der zu verwendenden Stempel (10)
und ihrer entsprechenden Matrizen in gleicher Weise durch Drehen
des Schlagbolzens (9) bis zu der entsprechenden Winkelstellung
erfolgen kann, wobei die Halterungen (13 und 14)
der Stempel und Matrizen ortsfest gehalten werden, entsprechend
dem in der 11A bis 11C dargestellten
Auswahlmodus; es ist jedoch auch möglich, die Auswahl durch Drehen
der Halterungen (13 und 14) der Stempel und Matrizen
bis zu der entsprechenden Position des Schlagbolzens (9)
vorzunehmen, wobei dieser ortsfest gehalten ist, entsprechend dem
in der 12A bis 12C dargestellten Auswahlmodus;
die Auswahl kann auch mithilfe einer gemeinsamen Bewegung von Schlagbolzen
(9) und Halterungen (13 und 14) der Stempel
und Matrizen erfolgen, entsprechend dem in der 13A bis 13C dargestellten
Auswahlmodus.
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Im
Fall der Drehbewegungen zum Auswählen
der Arbeitsstempel (10) und ihrer jeweiligen Matrizen,
bezeichnet als automatische Schaltung, sind zwei Stellvorrichtungen
(15 und 16) vorgesehen, in der Art wie in 2 bis 4 dargestellt.
Jede der Vorrichtungen (15 und 16) umfasst einen
Motor (17), der durch eine Antriebsscheibe (44)
und einen Riemenantrieb (18) die Antriebsscheibe (45)
eines Drehkörpers
(19) betätigt,
der über
ein Ritzel (46) in ein Ritzel (20) eingreift,
durch das mit dem Stempelhalter (13) oder dem entsprechenden
Matrizenhalter (14) durch Zahneingriff eine Kupplung hergestellt
werden kann.
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Der
Drehkörper
(19), mit seiner Antriebsscheibe (45) und seinem
Ritzel (46), sowie das Ritzel (20) sind solchermaßen in einer
Halterung (21), die bezüglich
einer in einem U-förmigen
Teil (47) montierten Achse (22) schwenkbar gelagert
angeordnet ist, eingebaut, dass das Ritzel (20) je nach
Anordnung der Schwenkhalterung (21) bezüglich seiner Verzahnung mit
dem Stempelhalter (13) oder dem entsprechenden Matrizenhalter
(14) angekuppelt oder abgekuppelt bleibt.
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In
Verbindung mit der Schwenkhalterung (21) erzeugt eine lineare
Stößelvorrichtung
(23) den erforderlichen Schub, um die Halterung (21)
bis zur Verzahnungsposition des Ritzels (20) mit dem Stempelhalter
(13) oder des entsprechenden Matrizenhalters (14)
bezüglich
des U-förmigen
Teils (47) zum Schwenken zu bringen, wie in 3 dargestellt,
während
die Halterung (21) beim Zurückfahren des Stößels (23)
in eine Position schwenkt, in der das Ritzel (20) von der
Verzahnung mit dem Stempelhalter (13) bzw. dem Matrizenhalter
(14), wie in 2 dargestellt, entsprechend
einer kreiselförmigen
Montage abgekuppelt bleibt.
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Anzumerken
ist, dass das Schwenken der Halterung (21) zwischen der
angekuppelten und der abgekuppelten Stellung durch das Spiel ermöglicht wird,
das der Treibriemen (18) bietet, derart, dass die Treibriemen
(18), wenn sich die Halterung (21) in der abgekuppelte
Position, wie in 2 dargestellt, befindet, etwas
gelockert sind, während
die Treibriemen (18) in der in 3 dargestellten
angekuppelten Position gerade so stark gespannt sind, dass eine
perfekte Übertragung
gewährleistet
ist.
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Durch
den über
den Körper
(19) an das Ritzel (20) übertragenen Drehantrieb und
das Schwenken der Halterung (21) infolge der Betätigung des Stößels (23)
wird auf diese Weise eine kreiselförmige Bewegung erzielt, die
es erlaubt, das Ritzel (20) in Verzahnung mit dem Stempelhalter
(13) oder dem entsprechenden Matrizenhalter (14)
anzukuppeln, um somit die entsprechende Stempel-Matrizen-Einheit
für jeden
der auszuführenden
Stanzvorgänge auszuwählen.
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Diese
kreiselförmige
Ausführung
der Stellvorrichtung der automatischen Schaltung hat eine erhebliche
Auswirkung, da das U-förmige
Teil (47) und die Achse (22) einen festen Bezugspunkt
markieren, bezüglich
dem sich die Schwenkhalterung (21) nicht bewegt, sondern
nur schwenkt, derart, dass es durch Einstellen des Drehwinkels der
Schwenkhalterung (21) möglich
ist, das Ankuppeln und Abkuppeln des Ritzels (20) mit einer
absoluten Genauigkeit zu regeln. Das Einstellen des Drehwinkels
der Schwenkhalterung (21) ist sehr einfach, da er von der
linearen Verschiebung des Stößels (23)
abhängt.
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Anzumerken
ist, dass der Stößel (23)
ein linear betätigter
Pneumatikzylinder oder jeder andere Mechanismus vom Typ Kurvenscheibe
oder ähnliches
sein kann. Darüber
hinaus bewirkt das Schwenken der Halterung (21) bezüglich der
Achse (22), dass die abgekuppelte Stellung eine Position
ist, in welche die Halterung (21) durch einfache Schwerkraft
gelangt, auch wenn es möglich
ist, auf einen einfach wirkenden linearen Stößel (23) zurückzugreifen, der
sich, wenn seine Schubwirkung beendet ist, durch schwerkraftbedingtes
Schwenken der Halterung (21) in seine nicht wirksame Position
anhebt, was in allen Fällen
durch ein beliebiges elastisches Rückstellmittel erleichtert wird,
um somit in allen Fällen
das Abkuppeln des Ritzels (20) sicherzustellen.
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Zum
Auswählen
der Stempel und Matrizen müssen
die Stempelhalter (13) und die Matrizenhalter (14)
von einer Referenzposition oder Null-Position aus betätigt werden,
wobei die Stempelhalter (13) und die Matrizenhalter (14)
hierzu über
eine Arretiervorrichtung verfügen,
die es erlaubt, die Referenzposition oder Null-Position zu festzulegen.
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Gemäß einer
nicht einschränkenden
Ausführungsform
wird die Arretiervorrichtung zum Bilden einer Art beweglichen Anschlag
durch eine von einer Feder (25) geschobene Kugel (24)
gebildet, die sich in eine Aussparung (26) einzufügen vermag,
um den beweglichen Teil (27) des Stempelhalters (13)
oder des Matrizenhalters (14), wie in 6 dargestellt,
in einer bestimmten Position zu fixieren.
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Zum
Halten und Führen
der Bleche (28), an denen die Stanzarbeiten ausgeführt werden
sollen, verfügt
die Maschine über
Greifer (29), deren Anzahl je nach Größe der Bleche (28),
für welche
die Anwendung vorgesehen ist, variieren kann, wobei die Greifer
(29) mit einer Zange (30) versehen sind, die das Ergreifen
der Bleche (28) erlauben.
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Die
Greifer (29) sind auf einem Schlitten (31) montiert,
der sich entlang der X-Achse bewegt (horizontale Bewegungen), um
die Bleche (28) zu führen und
sie an den Positionen zu platzieren, an denen die Stanzarbeiten
ausgeführt
werden sollen. Die Greifer (29) sind, wie in 16 und 18 dargestellt,
auf dem Schlitten (31) bezüglich einer Führung (32)
gleitend montiert, um die Greifer (29) verschieben zu können und
sie auf dem Schlitten (31) in die richtige Position zu
bringen, wie in 14 und 15 dargestellt.
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Da
sich der Schlitten (31) entlang der X-Achse bewegt, ist
dieser auf einem nicht dargestellten Schlitten montiert, welcher
sich entlang der Y-Achse (vertikale Bewegungen) derart zu bewegen
vermag, dass es die Kombination der Bewegungen der beiden Schlitten
erlaubt, das Stanzblech für
jede Arbeit in der richtigen Weise zu positionieren.
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Zum
Fixieren an den gewünschten
Stellen verfügen
die Greifer (29) auf der Montageführung (32) über einen
Arretiermechanismus, wobei der Mechanismus, wie in 16 bis 19 dargestellt,
ein an der Führung
(32) anliegendes Druckelement (33) umfasst, das
auf ein Schubelement (34) einwirkt, das gewindet gelagert
solchermaßen
angeordnet ist, dass es sich bei seiner Drehung axial um einen geringen
Abstand verschiebt, wobei das Element (34) mit einem Zahnsegment
(35) fest verbunden ist, das in ein Ritzel (36)
eingreift, das an einer Achse (37) eingefügt ist,
die mit einem gerillten Kopf (38) versehen ist, bezüglich dem
diese ein Drehstellelement (39) ankuppeln und abkuppeln
kann.
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Das
Stellelement (39) kann sich durch einen (nicht dargestellten)
Zylinder axial verschieben und ist über eine radiale Schubstange
(40) mit einem senkrecht wirkenden Zylinder (41)
verbunden, dessen Betätigung
das Element (39) in Drehung versetzt.
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Zum
Lösen des
Greifers (29) aus seiner Fixierung auf dem Montageschlitten
(23) bewirkt der entsprechende Zylinder das axiale Verschieben
des Elements (39), um das Element (39) am Kopf
(38) der Achse (37) anzukuppeln, und versetzt
der entsprechende Transversalzylinder (41), wenn sich das
Element (39) in dieser Position befindet, dieses Element (39)
in Drehung, das seinerseits die Achse (37) in Drehung versetzt,
um somit den Stößel (34) über das Ritzel
(36) und das Zahnsegment (35) in Drehung zu versetzen.
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Entsprechend
der Richtung der an das Schubelement (34) übertragenen
Drehung verschiebt sich unter diesen Bedingungen dieses nach vorne
und drückt
hierbei das Element (33) gegen die Führung (32), oder verschiebt
sich dieses nach hinten und löst hierbei
den Druck des Elements (33) auf die Führung (32), um im
ersten Fall die Position des entsprechenden Greifers (29)
auf dem Schlitten (31) zu fixieren, während im zweiten Fall die Fixierung
des Greifers (29) gelöst
wird, wodurch dieser verschoben werden kann, um ihn auf dem Schlitten
(31) in die gewünschte
Position zu bringen.