-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen dynamische Entzerrung
und behandelt im Spezielleren dynamische Entzerrung, Pegelerfassung
und Erfassung einer manuell gewählten
Lautstärke
umfasst.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Zum
Hintergrund wird auf die
U.S.-Patente
Nr. RE37,223 und
5,361,381 Bezug
genommen. Weitere Vorrichtungen und Verfahren zur dynamischen Entzerrung
sind aus PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Bd. 010, Nr. 179 (E-414), 24.
Juni 1986 (1986-06-24) &
JP 61 029205 A (HITACHI
LTD), 10. Februar 1986 (1986-02-10), PATENT ABSTRACTS OF JAPAN,
Bd. 013, Nr. 551 (E-857), B. Dezember 1989 (1989-12-08) &
JP 01 228206 A (MATSUSHITA
ELECTRIC IND CO LTD), 12. September 1989 (1989-09-12) oder
US 2002/076072 A1 bekannt.
Es ist eine wichtige Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte dynamische
Entzerrung bereitzustellen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Frequenzantwort wird in Antwort auf die Erfassung eines Pegels eines
Eingangssignals und die Einstellung der manuell festgelegten Lautstärkesteuerung
dynamisch angepasst, wobei das Erfassen des Pegels erfolgt, bevor
das Signal zu der manuell eingestellten Lautstärkesteuerung geliefert wird.
-
Gemäss einem
Aspekt der Erfindung werden Zeitkonstanten für Frequenzantwortänderungen
festgelegt, um Artefakte einer Kompressionseinrichtung zu verringern.
Ein weiteres Merkmal zum Verringern von Artefakten einer Kompressionseinrichtung
um fasst, den minimalen Wert der detektierten Eingabe zu begrenzen.
-
Weitere
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit
der beigefügten
Zeichnung gelesen wird, in der:
-
KURZE BESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN
ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
-
1 die
logische Anordnung eines Systems gemäss der Erfindung zeigt; und
-
2 ein
Blockdiagramm von Teilen eines Radiogeräts ist, das die Erfindung verkörpert.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung und im Spezielleren auf 1 ist
ein Blockdiagramm gezeigt, das die logische Anordnung eines Systems
gemäss
der Erfindung veranschaulicht. Die Erfindung kann als Hardware oder
als eine Kombination von Hardware und Software ausgeführt werden
und kann unter Verwendung von analogen Schaltkreisen, Techniken
zur digitalen Signalverarbeitung oder eine Kombination erreicht werden.
Eine spezielle Ausführungsform
weist einen Flash-Speicher auf, der Programmanweisungen für einen digitalen
Signalprozessorchip speichert.
-
Das
System verarbeitet ein Eingangsaudiosignal an einem Eingangsanschluss 11,
um an einem Ausgangsanschluss 12 ein gemäss der Erfindung
dynamisch entzerrtes Ausgangssignal bereitzustellen. Das Eingangssignal
am Anschluss 11 wird einer manuell gesteuerten Lautstärkesteuerung 13 zugeführt, deren
Verstärkung mittels
eines manuell festgelegten Lautstärkeeinstellsignals auf einer
Leitung 14 festgelegt ist, das ebenfalls einem Addierer 18 zugeführt wird.
Das Eingangssignal am Anschluss 11 wird auch einem Pegeldetektor 15 zugeführt. Der
Pegeldetektor 15 ist typischerweise ein Spitzenwertdetektor,
auch wenn andere Pegeldetektoren ebenfalls verwendet werden können. Der
Pegeldetektor 15 stellt ein lineares, den Pegel des Eingangssignals
angebendes Signal bereit, das dann logarithmisch verarbeitet wird 16,
um einem Max 17 ein Signal zuzuführen, das den Eingangssignalpegel
in Dezibel (dB) angibt. Bei einer Ausführungsform wird der detektierte
Pegel eines Eingangssignals mit Skalenendwert auf 0 dB festgelegt.
Eine Konstante 19, die einen Wert von 20 dB hat, wird verwendet,
um den Bereich zulässiger
Ausgangswerte für
Max 17 festzulegen, der bei diesem Beispiel zwischen 0
dB und –20
dB liegt. Für
die Konstante 19 können
jedoch andere Werte gewählt werden.
Max 17, das einen Begrenzer umfasst, speist seinen Ausgang
zurück
zu dem Pegeldetektor 15, um den minimalen Pegel zu begrenzen,
auf den die Ausgabe des Pegeldetektors 15 abfallen darf.
Wenn zum Beispiel der Pegel des Eingangssignals 11 unter –20 dB bezüglich des
Skalenendausschlags abfällt,
erlaubt es das Rückkopplungssignal 21 von
Max 17 nicht, dass die Ausgabe des Pegeldetektors 15 unter –20 dB abfällt. Der
Addierer 18 liefert ein erstes Summensignal auf einer Leitung 23 einem
zweiten Addierer 24, der auf einer Leitung 25 eine
Systemkalibrierkonstante erhält.
Die Addierer 18 und 24 könnten, wenn gewünscht, auch
zu einer einzelnen Additionsoperation kombiniert werden. Die zu
der Ausgabe des Addierers 18 hinzu addierte Systemkalibrierkonstante
liefert auf einer Ausgangsleitung 26 ein kalibriertes Summensignal,
das einem Minimalpegelkontroller 27 zugeführt wird.
-
Die
SysCal-Konstante gibt das spezielle System an, in dem die Erfindung
verwendet wird. SysCal ist die Zahl, die, wenn sie zu dem an dem
Ausgang des Addierers 18 vorhandenen Wert hinzu addiert
wird, eine Abschätzung
liefert, die den SPL (Schalldruckpegel) angibt, der erhalten wird
(verfügbar
auf Leitung 26), wenn das zugeordnete Schallsystem, in
dem die Erfindung integriert ist, in einem typischen Raum arbeitet
(wobei angenommen wird, dass der Verstärker in seinem linearen Bereich
arbeitet). Sie kompensiert jede in dem System vorhandene Verstärkung zwischen
dem Ausgang des Addierers 18 und dem aktuellen, vorhandenen
SPL, einschliesslich einer Verstärkerverstärkung, einer
Wandlerverstärkung
(vom elektrischen Eingang zum SPL-Ausgang) und eine Raumverstärkung. Ein
Verfahren, um SysCal für
eine spezielle Ausführungsform
zu ermitteln, umfasst, ein System, das die Erfindung verwendet,
in einem repräsentativen
Raum zu betreiben. Die Ausgabe des Addierers 18 und der
in dem Raum vorhandene Schalldruck (gemessen in dB SPL) werden gleichzeitig
gemessen. Der Unterschied zwischen diesen Werten ist der SysCal-Wert.
Für ein
spezielles Radiogerät,
das die Erfindung verkörpert,
beträgt
die SysCal-Konstante 114 dB.
-
Der
Minimalpegelkontroller 27 begrenzt den maximalen Schätzwert des
Ausgangsschalldruckpegels auf einen von der Max-SPL-Konstante festgelegten
Pegel auf einer Leitung 31, etwa 90 dB für das zuvor
genannte spezielle Radiogerät.
Die Max-SPL-Konstante
wird so gewählt,
dass sie näherungsweise
dem maximalen SPL entspricht, den das elektroakustische System in
einem typischen Raum erzeugen kann, und berücksichtigt das Grosssignalverhalten
des Systems. Der Minimalpegelkontroller 27 verhindert,
dass der Schätzwert
des Schalldruckpegels bedeutsam den tatsächlichen SPL überschreitet,
der in der Umgebung vorhanden ist, indem ein das die Erfindung verwendendes
System verwendet wird, wenn das System bei oder in der Nähe seiner
maximalen Ausgangsleistungsfähigkeit
arbeitet. Eine zu hohe Abschätzung
des in der Umgebung vorhandenen SPL würde zu einer zu geringen dynamischen
Entzerrung führen,
die auf das System angewendet wird. Die Kombination der Max-SPL-Konstante
und des Minimalpegelkontrollers 27 wird verwendet, um den
Umstand zu kompensieren, dass bei Grosssignalbedingungen die Systemver stärkung (in
erster Linie die elektrische Verstärkung, kann aber auch die Verstärkung des
akustischen Systems umfassen) abfällt. Wenn der Eingangssignalpegel
ansteigt, wird an einer bestimmten Stelle der Ausgangsschalldruckpegel
nicht weiter ansteigen.
-
Ein
typisches System kann einen Systembegrenzer aufweisen, der verwendet
werden kann, um zu verhindern, dass der Systemverstärker begrenzt
(engl.: clipping). Der Begrenzer erreicht dies, indem die (elektrische)
Systemverstärkung
dynamisch verringert wird, wenn dem Verstärkereingang ein Signal vorliegt,
das gross genug sein würde,
um zu bewirken, dass der Verstärker
begrenzt. Statt eine Max-SPL-Konstante wie beschrieben zu verwenden,
könnte
die SPL-Abschätzung
durch einen modifizierten Wert begrenzt werden, der der Systemverstärkung dynamisch
folgt. Eine Ausgabe von einem Systembegrenzer könnte zu dem Minimalpegelkontroller 27 zurückgeführt werden,
um zu verhindern, dass die SPL-Abschätzung den tatsächlichen
in der Umgebung vorhandenen SPL überschreitet.
-
Der
Minimalpegelkontroller 27 stellt auf einer Leitung 32 ein
Ausgangssignal bereit, das eine Abschätzung eines Schalldruckpegels
darstellt, den ein Zuhörer
wahrnimmt, der einem Audiosystem mit elektroakustischen Vorrichtungen
(Verstärker
und Lautsprecher, nicht gezeigt) lauscht, die von dem Ausgangssignal 12 angesteuert
werden. Das SPL-Abschätzungssignal
wird über
die Leitung 32 einer Lautstärkeabbildungsfunktion 33 zugeführt. Die
Abbildungsfunktion 33 ermittelt das Verhältnis zwischen
der SPL-Abschätzung
und dem Verstärkungssignal,
das auf einer Leitung 34 einem Verstärkungskontroller 35 bereitgestellt
wird. Die Abbildungsfunktion 33 ist typischerweise als
Nachschlagetabelle konfiguriert, könnte aber auch aus einer Funktion berechnet
werden, die erzeugt wird, um das gewünschte Abbildungsverhalten
zu beschreiben. Die Form der Abbildungsfunktion hängt von
der Topologie der Elemente ab, die verwendet werden, um das gewünschte Signal
dynamisch zu entzerren. Eine Ableitung einer repräsentativen
Abbildungsfunktion für
eine Ausführungsform,
die die in 1 gezeigte Topologie verwendet,
ist unten beschrieben. Die Abbildungsfunktion beschreibt ein Verhältnis zwischen
einer Entzerrung bei kleinen Frequenzen und einem Schalldruckpegel.
Abgesehen von der Topologie ist das Verhältnis unabhängig von dem System, in dem
es verwendet wird. Es ist auch möglich,
eine Abbildungsfunktion zu entwerfen, die einschliesslich der Topologie
vollständig
unabhängig
von dem System ist. In diesem Fall würde ein separater Block benötigt, um
die Abbildungsfunktion zur Verwendung bei einer speziellen Topologie
zu übertragen.
-
Eine
Verwendung der hier beschriebenen dynamischen EQ (Entzerrung) bei
unterschiedlichen Systemen würde
typischerweise eine Modifikation der SysCal- und Max-SPL-Konstanten
erfordern, erfordert es aber nicht, die Abbildungsfunktion zu ändern. Es
sollte beachtet werden, dass es auch möglich ist, die SysCal- und
Max-SPL-Funktionen, wenn gewünscht,
in eine einzelne Abbildungsfunktion zu integrieren. Eine solche Anordnung
wäre abgesehen
davon identisch zu dem System von 1, dass
die Abbildungsfunktion nicht länger
unabhängig
von dem System, in dem sie verwendet wurde, ist, was die Herstellung
mehrerer Vorrichtungen verkompliziert. Die Struktur von 1 trennt
systemabhängige
und systemunabhängige
Funktionen für eine
verbesserte Übertragbarkeit
der Erfindung auf Produkte.
-
Der
Verstärkungskontroller 35 steuert
den Pegel des Ausgangssignals, das von einem Bandpassfilter 36 bereitgestellt
wird, das typischerweise eine Mittenfrequenz bei der kleinsten Frequenz,
die von dem System abgestrahlt wird, hat, und von der Ausgabe der
manuell gesteuerten Lautstärkesteuerung 13,
die einem Ausgangsaddierer 37 bereitgestellt wird, mit
Energie versorgt wird. Der Ausgangsaddierer 37 kombiniert
das manuell gesteuerte Eingangssignal mit dem von dem Verstärkungskontroller 35 bereitgestellten
Signal, um das Ausgangssignal an einem Ausgang 12 bereitzustellen,
der gemäss
der Erfindung dynamisch entzerrt ist. Im Ergebnis weist das resultierende
Signal spektrale Komponenten zwischen etwa 200 Hz und der Mittenfrequenz
des Bandpassfilters 36 auf, die als Funktion der Frequenz
progressiv verstärkt
werden, die ansteigt, wenn die Frequenz um einen Betrag abfällt, der
sowohl mit dem erfassten Eingangspegel als auch der Lautstärkesteuerungseinstellung
in Beziehung steht, wie von der Abbildungsfunktion oder der Nachschlagetabelle 33 festgelegt.
-
Die
Abbildungsfunktion
33 für
eine die Topologie von
1 verwendende Ausführungsform
kann aus den Daten abgeleitet werden, die in
6 des
zuvor genannten
U.S.-Patents Nr.
RE 37,223 graphisch angegeben sind. Die obere Kurve von
6 ist einem Pegel von t94 dB SPL zugeordnet.
Die Mittenfrequenz des Bandpassfilters
36 ist der kleinsten
Frequenzspitze der Familie von Kurven zugeordnet, bei dieser Ausführungsform
etwa 50 Hz. Eine Ableitung eines Abbildungsparameters für die Kurve
in
6, Markierung 65 % wird veranschaulicht.
Die 65 % Kurve entspricht einem SPL von etwa 71 dB SPL. Die Kurve
(betrachtet bei hohen Frequenzen, bei denen keine Bassverstärkung aktiv
ist) ist etwa 23 dB niedriger als die oberste Kurve, die mit 94
dB SPL bezeichnet ist. Die gewünschte
Verstärkung
eines Verstärkungsblocks
36 für einen
geschätzten
SPL von 71 dB SPL wird ermittelt, indem die Amplitude der 65 % Kurve
bei der kleinsten Frequenzspitze (50 Hz) mit der Amplitude bei hohen
Frequenzen verglichen wird. Der Hochfrequenzpegel für die 65
% Kurve beträgt
etwa –10,5
dB und der Pegel des Spitzenwerts beträgt etwa –2 dB. Daher sollte die Verstärkung etwa
8,5 dB dB betragen. Werte für
andere geschätzte
SPL-Pegel können
auf vergleichbare Weise ermittelt werden, und die resultierenden
Werte werden in eine Nachschlagetabelle eingetragen. Werte für SPL-Schätzungen,
die zwischen die in
6 gezeigten Kurven
fallen, können
interpoliert werden. Alternativ könnte eine Polyno mial- oder
andere Funktion an die Reihe erhaltener Werte angepasst werden,
und die Funktion berechnet werden, immer wenn ein Verstärkungswert
benötigt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung hat eine Anzahl von Vorteilen. Der Vorteil
eines Ansprechverhaltens auf Lautstärkesteuerungseinstellungen
wird erhalten, indem der Pegel erfasst wird, bevor das Signal der
manuell eingestellten Lautstärkesteuerung
zugeführt
wird. Das Ansprechverhalten der dynamischen Entzerrung auf Lautstärkesteuerungsänderungen
und Signalpegeländerungen
kann unabhängig
eingestellt werden. Es ist bevorzugbar, dass eine dynamische Entzerrung,
die Änderungen
der Lautstärkesteuerungseinstellung
kompensiert, verzögerungsfrei
erfolgt (auch wenn diesen Änderungen,
wenn erwünscht,
Zeitkonstanten zugeordnet sein können),
wohingegen eine dynamische Entzerrung, die Änderungen im Eingangssignalpegel
kompensiert, Zeitkonstanten aufweist, die angewendet werden, um
hörbare
Artefakte zu verringern (Zeitkonstanten sind detaillierter unten
diskutiert). Diese Anordnung vermeidet einen momentanen Verlust
von tiefen Tönen, der
für eine
gewisse Zeitdauer in einem dynamischen Entzerrungssystem mit Pegelerfassung
auftreten kann, wenn als Folge einer manuellen Verringerung der
Systemlautstärke
der Eingangssignalpegel verringert wird. Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung erlauben es, unterschiedliche Zeitkonstanten für die Entzerrungseinstellung
zu verwenden, die manuellen Lautstärkepegeleinstellungen und Signalpegelvariationen
zugeordnet ist.
-
Bei
einer Ausführungsform
wird die Seitenkettenverarbeitung (die Seitenkette besteht aus den
Elementen 15–19, 21, 23–27, 31, 32, 33)
in Blöcken
vorgenommen. 256 Abtastwerte (etwa 5,8 ms Audiodaten) werden erhalten
und verarbeitet. Der Pegeldetektor 15 berechnet den RMS-Wert
der Abtastwerte in einem Block, dB 16 wandelt diesen berechneten
Wert in einen logarithmischen Wert um und Max 17 begrenzt
den Variationsbereich die ser Blockwerte auf 20 dB und sorgt für eine Rückkoppelung
zu dem Pegeldetektor 15, wie zuvor diskutiert. Die gewählte Blockgrösse bestimmt
grundsätzlich,
wie schnell sich der Pegeldetektor umstellen kann, wenn sich der
Eingangspegel ändert.
Die Einschwingzeitkonstante steht daher mit der gewählten Blockgrösse in Beziehung
und beträgt
bei diesem Beispiel etwa 5,8 ms. Die Abfallzeitkonstante wird gewählt, um
hörbare
Artefakte zu verringern, die einer dynamischen Änderung der angewendeten Entzerrung
zugeordnet sind. Bei einer Ausführungsform
wird die Abfallzeitkonstante so gewählt, dass sie in der Grössenordnung von
10 Sekunden liegt, auch wenn grössere
Zeitkonstanten, wie zum Beispiel etwa 20 Sekunden, wünschenswert
sein können.
-
Ein
beispielhafter Code zur Erfassung von Eingangspegeln folgt:
-
Mit
anderen Worten, dieser Ansatz ist ein Ansatz mit einer kurzen Einschwingzeit
und einer langsamen Abfallzeit. Für jeden Frame sind 256 Abtastwerte
(oder etwa 5,8 ms) Daten erforderlich. Das mittlere Signalquadrat
(m) des Frame (oder Blocks) von 256 Datenabtastwerten wird gemessen.
Wenn dieses (m) grösser als
die langsam abfallende letzte Abschätzung (bezeichnet p.slower
smoothed rms) ist, dann wird es (m) unmittelbar zu der neuen Abschätzung, ansonsten
wird die alte Abschätzung
mit einer Zeitkonstante von 10 Sekunden zum Abfallen gebracht.
-
Weil
die Seitenkettenverarbeitung auf Blockbasis vorgenommen wird, ändert sich
die Ausgabe der Abbildungsfunktion 33 etwa alle 5,8 ms,
was bewirkt, dass sich die Verstärkung 35 alle
5,8 ms ändert.
Ein einpoliges Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz von 40 Hz
ist zwischen dem Ausgang der Abbildungsfunktion und dem Verstärkungselement 35 angeordnet,
um die Verstärkungsänderungen
zu glätten,
um hörbare
Artefakte zu verringern (wie zum Beispiel Treppenstufen- oder Reissverschlussrauschen),
die ansonsten wahrnehmbar sein könnten,
wenn die Verstärkung 35 schrittweise
geändert
würde.
Des weiteren können
Signalpegelvariationen zugeordnete Zeitkonstanten gewählt werden,
um Artefakte zu verringern, die sich mit der Zeit ändernden Verstärkungen
zugeordnet sind. Ein weiterer Vorteil beruht im Verringern von Artefakten,
indem der minimale Wert der detektierten Eingabe begrenzt wird.
Weil der Pegeldetektor nicht den gesamten dynamischen Bereich der
Lautstärkesteuerung
unterstützen
muss, kann sein Bereich von Werten auf die erwartete Variation von Quellensignalpegeln
begrenzt werden, typischerweise in der Grössenordnung von 20 dB, kann
aber verglichen mit 60 dB oder mehr für eine nachgelagerte Lautstärkedetektion
kleiner sein. Des weiteren hat ein Begrenzen des dynamischen Bereichs
des Pegeldetektors den Vorteil, den maximalen Fehler zu verringern,
der während eines
transienten Vorgangs möglich
ist, wie zum Beispiel übermässige tiefe
Töne während eines
plötzlichen Anstiegs,
der einer ruhigen Passage folgt.
-
Die
Erfindung bildet typischerweise eine Abschätzung des Schalldruckpegels
(SPL) in dem Raum, indem zuerst das Eingangssignal detektiert wird
und es von einem linearen Bereich in einen logarithmischen Bereich
in Dezibel (dB) konvertiert wird. Dieser detektierte Pegel wird
auf einen Bereich von Werten begrenzt, der groß genug ist, um die erwarteten
Eingangsquellen zu unterstützen.
Die Lautstärkeeinstellung
wird dann dem detektierten Pegel hinzugefügt, um den wirksamen elektrischen
Eingangspegel für
den dynamischen Entzerrer zu finden. Ein Skalierungsfaktor (SysCal)
wird dann hinzugefügt,
um eine Abschätzung
des SPL in dem Raum zu bilden. Diese Abschätzung wird dann durch einen
oberen Grenzwert begrenzt, um Einschränkungen des Wiedergabesystems
zu berücksichtigen.
Die endgültige
SPL-Abschätzung wird
dann als Eingabe für
die gewünschte
Lautstärkeabbildungsfunktion
verwendet, die die erforderliche Bandpassfilterverstärkung erzeugt.
-
Bezug
nehmend auf 2 ist ein Blockdiagramm gezeigt,
dass die logische Anordnung eines Radioteils veranschaulicht, der
die Erfindung verkörpert.
Ein Audioeingangssignal, das mittels eines Schalters 41 gewählt und
dem Eingang eines Eingangs-Analog-Digital-Wandlers 42 zugeführt wird,
wird von einem Lautsprecher 43 wiedergegeben, der gemäss der Erfindung
dynamisch entzerrt ist. Das Audioeingangssignal, das ein FM-Signal
am Anschluss 41A, ein CD-Signal am Anschluss 41B oder
ein Signal eines Zusatzgeräts,
wie zum Beispiel von einem Fernseher, am Anschluss 41C sein
kann, wird dem Eingang des Analog-Digital-Wandlers 42 zugeführt, um
ein entsprechendes digitales Signal bereitzustellen, das dem digitalen
Signalprozessor 44 zugeführt wird, der von der Lautstärkesteuerung 45 ein
Lautstärkesteuereinstellsignal
erhält
und digitale Information mit einem Flash-Speicher 46, der darin gespeichert
die Programmanweisungen gespeichert aufweist, auf die oben Bezug
genommen wurde, und auf der oben angegebenen beigefügten CD-ROM
austauscht. Der digitale Signalprozessor 44 stellt ein
auf die oben beschriebene Weise verarbeitetes, dynamisch entzerrtes
digitales Signal einem Digital-Analog-Wandler 47 bereit,
der ein entsprechendes dynamisch entzerrtes Signal dem Eingang eines
Leistungsverstärkers 51 bereitstellt,
der den Lautsprecher 42 betreibt.
-
Es
ist eine neuartige Vorrichtung und Technik zum dynamischen Entzerren
beschrieben worden. Es ist ersichtlich, dass Fachleute auf dem Gebiet
nun vielerlei Verwendungen und Modifikationen von und Abweichungen
von den speziellen hier beschriebenen Ausführungsformen vornehmen können, ohne
sich dabei von den erfinderischen Konzepten zu entfernen, wobei
der Umfang der Erfindung von den Ansprüchen definiert ist.
-
FIGURENLEGENDE
-
1:
-
- INPUT – EINGANG
- DYNAMIC EQUALIZATION – DYNAMISCHE
ENTZERRUNG
- GAIN – VERSTÄRKUNG
- OUTPUT – AUSGANG
- VOLUME SETTING – LAUTSTÄRKEEINSTELLUNG
- MAPPING FUNCTION – ABBILDUNGSFUNKTION
- LEVEL DETECTION – PEGELDETEKTION
-
2:
-
- FLASH MEMORY – FLASH-SPEICHER
- AUDIO SOURCE SELECT – AUDIOQUELLENAUSWAHL
- POWER AMP – LEISTUNGSVERSTÄRKER
- LOUDSPEAKER – LAUTSPRECHER
- VOLUME CONTROL – LAUTSTÄRKESTEUERUNG