DE602004012590T2 - Verfahren und systeme zum versehen von mems-vorrichtungen mit einer oberkappe und oberen erfassungsplatte - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein mikroelektromechanische System(MEMS)-Vorrichtungen und -Prozesse und insbesondere Prozesse zum Herstellen von MEMS-Vorrichtungen, die Deckkappen oder Abdeckungen mit oberen Sensorplatten enthalten.
  • Ein Verfahren zum Herstellen mikroelektromechanischer Strukturen (MEMS) beinhaltet das Verbonden eines strukturierten Silizium-Wafern mit einem Glas(in der Regel Pyrex)-Substrat. Abschnitte des Silizium-Wafers werden so weggeätzt, dass eine mechanische Siliziumstruktur zurückbleibt, die mit dem Glassubstrat verankert ist. Der Prozess wird mit einem Glas-Wafer eingeleitet. Ein Hohlraum wird in dem Wafer unter Verwendung eines Nass- oder Trockenätzprozesses ausgebildet. Eine Tiefe der Ätzung bestimmt eine Trennung zwischen den kapazitiven Elementen der Struktur. Metallschichten werden auf dem Glas abgeschieden und strukturiert, wodurch leitfähige Elektroden und Zwischenverbindungen gebildet werden. Eine stark mit Bor dotierte (p++) Epitaxialschicht wird auf einem separaten, gering dotierten Siliziumsubstrat aufgewachsen. Eine Struktur wird in den Silizium-Wafer auf eine Tiefe geätzt, die größer als die Dicke der Epitaxialschicht ist. Der Glas- und der Silizium-Wafer werden miteinander anodisch verbondet. Unter Verwendung eines Ätzmittels, das gering dotiertes Silizium, aber kein "p++"-Silizium ätzt, wird der undotierte Abschnitt des Siliziumsubstrats weggeätzt, wodurch die freistehenden Mikrostrukturen zurückbleiben. Ein solcher Prozess wird im vorliegenden Text allgemein als ein Silizium-Glas-MEMS-Prozess bezeichnet.
  • In den meisten bekannten MEMS-Vorrichtungen ist die Mikrostruktur während des Betriebes der Umgebung ausge setzt. Wenigstens einige der bekannten Probleme in Verbindung mit freiliegenden Mikrostrukturen sind im Folgenden beschrieben. Wenn es des Weiteren erwünscht ist, eine spezielle Betriebsumgebung herzustellen oder einfach die Mikrostruktur vor der Umgebung zu schützen, so muss der Schutz in einem Verkapselungsschritt erfolgen.
  • US-A-4445274 betrifft einen Keramikstrukturkörper mit darauf befindlichen elektronischen Komponenten, der eine keramische Verkapselung aus einer Keramikschicht von im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke aufweist. Die Verkapselung weist ein Keramikelement von napfförmiger oder kastenförmiger Konfiguration auf, das einen Basisabschnitt, einen Seitenwandabschnitt, der sich von dem Basisabschnitt im Wesentlichen im rechten Winkel dazu erstreckt, und einen Flanschabschnitt, der sich von dem freien Ende des Seitenwandabschnitts im Wesentlichen im rechten Winkel dazu erstreckt, aufweist. Die Keramikverkapselung wird durch Pressen eines keramischen Grünlings von im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke gebildet. Mehrere Metallschichten sind auf der Oberfläche gewünschter Abschnitte des Keramikelements ausgebildet.
  • US-A-4541003 betrifft einen Halbleiterbaustein mit einem Halbleiterelement, das durch eine keramische Verkapselung versiegelt ist, wobei ein Abschirmelement in dessen Nähe von der Oberseite des Halbleiterelements her angeordnet ist, um die von der Verkapselung abstrahlenden Alphateilchen abzuschirmen.
  • US-A-6036872 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wafer-Paares, wobei mindestens eine Ausnehmung in einem Wafer ausgebildet ist und die Ausnehmung beim Anbringen des anderen Wafers zu einer Kammer ausgebildet wird, wobei der andere Wafer eine Öffnung aufweist, die auf der Außenseite mit einer abgeschiedenen Schicht verschlossen wird.
  • US-B-6582985 betrifft Verfahren zum Herstellen dünner Siliziumschichten, die freitragend über Ausnehmungen in Glas-Wafern angeordnet sind. Ein Verfahren beinhaltet das Bereitstellen eines dünnen Silizium-auf-Isolator(SOI)-Wafers und eines Glaswafers. Der SOI-Wafer kann eine Siliziumoxidschicht enthalten, die zwischen einer ersten undotierten oder im Wesentlichen undotierten Siliziumschicht und einer zweiten Siliziumschicht angeordnet ist. Ausnehmungen können in der Glaswaferoberfläche ausgebildet sein, und Elektroden können auf der Glaswaferoberfläche ausgebildet sein. Die erste Siliziumschicht des SOI-Wafers wird dann an die Glaswaferoberfläche, welche die Ausnehmungen aufweist, gebondet, und die zweite Siliziumschicht wird anschließend entfernt, wobei die Siliziumoxidschicht als Ätzstopp dient. Als nächstes wird die Siliziumoxidschicht entfernt. Die erste Siliziumschicht kann dann so geätzt werden, dass die gewünschte Struktur entsteht. In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform ist auf der ersten Siliziumschicht eine strukturierte Metallschicht ausgebildet. Der SOI-Wafer wird an den Glas-Wafer gebondet, wobei die strukturierte Metallschicht neben den Ausnehmungen in dem Glas-Wafer angeordnet ist. Dann wird die zweite Siliziumschicht entfernt, wobei die Siliziumoxidschicht als Ätzstopp dient, und die Siliziumoxidschicht wird anschließend entfernt. Die erste Siliziumschicht wird dann geätzt, wobei die strukturierte Metallschicht als Ätzstopp dient. Die strukturierte Metallschicht wird dann entfernt.
  • Ein bekannter Verkapselungsschritt beinhaltet, einen Ausnehmungen enthaltenden Glas-Wafer, der mitunter als ein oberer Wafer oder eine Deckkappe bezeichnet wird, auf den zuvor hergestellten Glas/Silizium-Wafer zu bonden, der dann mitunter als ein Bauelement-Wafer bezeichnet wird. Mindestens ein Teil der Siliziumstruktur auf der Vorrichtung ist ein durchgehender Stützring, der die Mikrostruktur umgibt und mit ihr verbun den sein kann, aber nicht muss. Der zweite Glas-Wafer wird an den Versiegelungsring gebondet, wodurch der Hohlraum entsteht. Außerdem ist es wünschenswert, dass elektrische Anschlussleitungen von außerhalb der Hohlräume in die Hohlräume hinein führen. Wenngleich solche Verfahren und Vorrichtungen in Betracht gezogen wurden, wurden sie noch nie erfolgreich in eine Produktionsumgebung eingebunden.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • In einem Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen einer mikroelektromechanischen System(MEMS)-Vorrichtung mit einer Deckkappe und einer oberen Sensorplatte bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Herstellen eines Bauelement-Wafers, der ein geätztes Substrat, geätzte Siliziumbauelementkomponenten und Verbindungsmetall enthält, wobei ein Abschnitt des Verbindungsmetalls Bondinseln sind, und das Hinzufügen einer metallischen Hüllschicht zu einer Rückseite, Rändern und einem Abschnitt einer Vorderseite des Bauelement-Wafers. Das Verfahren beinhaltet des Weiteren das Herstellen eines oberen Wafers, der ein geätztes Substrat und Verbindungsmetall enthält, das Verbonden des Bauelement-Wafers und des oberen Wafers und das Zertrennen des verbondeten oberen Wafers und Bauelement-Wafers zu einzelnen MEMS-Vorrichtungen.
  • In einem weiteren Aspekt wird eine Deckkappe für eine mikroelektromechanische System(MEMS)-Vorrichtung bereitgestellt, die ein Substrat aufweist, das eine Oberfläche und in der Oberfläche ausgebildete Ausnehmungen sowie Verbindungsmetall, das in die Ausnehmungen hinein abgeschieden ist und sich aus den Ausnehmungen heraus und auf die Oberfläche erstreckt. Die Deckkappe weist des Weiteren mindestens eine tiefe Ausnehmung auf, die eine Ausnehmung enthält, die in der Oberfläche des Substrats ausgebildet ist und so konfiguriert ist, dass sie sich über einer Bondinsel eines Bauelement- Wafers befindet, auf den die Deckkappe gebondet werden soll.
  • In einem weiteren Aspekt wird ein mikroelektromechanischer System(MEMS)-Bauelement-Wafer bereitgestellt, der ein Substrat aufweist, das eine Vorderseite mit einer Oberfläche, eine Rückseite, Ränder, die sich zwischen der Vorderseite und der Rückseite erstrecken, und Ausnehmungen, die in der Oberfläche ausgebildet sind, aufweist. Der Bauelement-Wafer enthält des Weiteren Verbindungsmetall, das in die Ausnehmungen hinein abgeschieden ist und sich aus den Ausnehmungen heraus und auf die Oberfläche erstreckt, eine MEMS-Vorrichtung, die aus Silizium gebildet und auf das Substrat gebondet ist, und eine metallische Hüllschicht, die auf der Rückseite und den Rändern des Bauelement-Wafers abgeschieden ist. Die metallische Hüllschicht erstreckt sich außerdem auf einen Abschnitt der Vorderseite des Bauelement-Wafers.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine mikroelektromechanische System(MEMS)-Vorrichtung bereitgestellt, die einen Bauelement-Wafer und einen oberen Wafer aufweist. Der Bauelement-Wafer weist ein Substrat auf, das eine Vorderseite, die eine Bauelement-Wafer-Oberfläche enthält, eine Rückseite, Ränder, die sich zwischen der Vorderseite und der Rückseite erstrecken, und ausgenommene Gräben, die in der Bauelement-Wafer-Oberfläche ausgebildet sind, aufweist. Der Bauelement-Wafer enthält des Weiteren Verbindungsmetall, das in die ausgenommenen Gräben hinein abgeschieden ist und sich aus den ausgenommenen Gräben heraus und auf die Bauelement-Wafer-Oberfläche erstreckt und mindestens eine Bondinsel bildet. Eine MEMS-Struktur, die aus Silizium besteht und auf das Substrat gebondet ist, und eine metallische Hüllschicht, die auf der Rückseite, den Rändern des Bauelement-Wafers und auf einen Abschnitt der Vorderseite abgeschieden ist, sind ebenso Teil des Bauelement-Wafers. Der obere Wafer ist auf den Bauele ment-Wafer gebondet und weist ein Deckkappensubstrat auf, das eine obere Waferfläche und Ausnehmungen, die in der oberen Waferfläche ausgebildet sind, aufweist. Der obere Wafer enthält des Weiteren Verbindungsmetall, das in die Ausnehmungen hinein abgeschieden ist und sich aus den Ausnehmungen heraus und auf die obere Waferfläche erstreckt, und mindestens eine tiefe Ausnehmung. Die tiefe Ausnehmung enthält eine Ausnehmung, die in der oberen Waferfläche, die über der Bondinsel angeordnet ist, ausgebildet ist.
  • In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Verhindern elektrischer Kurzschlüsse in einer MEMS-Vorrichtung bereitgestellt, das mindestens eine elektrische Zwischenverbindung beinhaltet, die unter einem Stützring entlang verläuft. Die elektrische Zwischenverbindung befindet sich in einem ausgenommenen Graben, und ein Material, das den Graben füllt, auf dem der Stützring montiert ist, wird ebenfalls bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Ausbilden eines Schutzschildes nahe dem Stützring, was die Möglichkeit verringert, dass Teilchen den Stützring mit der elektrischen Zwischenverbindung kurzschließen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Illustration einer MEMS-Vorrichtung.
  • 2 ist eine veranschaulichende Querschnittsansicht der MEMS-Vorrichtung von 1 entlang der Linie A-A'.
  • 3 ist eine Seitenansicht der MEMS-Vorrichtung von 2, die Effekte loser Teilchen innerhalb der MEMS-Vorrichtung veranschaulicht.
  • 4 ist eine veranschaulichende Querschnittsansicht der MEMS-Vorrichtung von 1 entlang der Linie B- B', die elektrische Felder innerhalb der MEMS-Vorrichtung veranschaulicht.
  • 5 ist eine Seitenansicht der MEMS-Vorrichtung von 2, welche die Auswirkungen von Temperaturänderungen auf die MEMS-Vorrichtung veranschaulicht.
  • 6 ist eine Seitenansicht einer MEMS-Vorrichtung mit einer Deckkappe und einer oberen Sensorplatte.
  • 7 ist eine weitere Seitenansicht der MEMS-Vorrichtung von 6, welche die Auswirkung einer oberen Sensorplatte auf die elektrischen Felder innerhalb der MEMS-Vorrichtung veranschaulicht.
  • 8 ist eine Draufsicht auf eine MEMS-Vorrichtung, die einen Stützring und Schutzschilde enthält.
  • 9 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess zum Herstellen von MEMS-Vorrichtungen mit Deckkappen und oberen Sensorplatten beschreibt.
  • 10 ist eine Seitenansicht eines Bauelement-Wafers einer MEMS-Vorrichtung.
  • 11 veranschaulicht eine metallische Hüllschicht auf dem Bauelement-Wafer von 10.
  • 12 veranschaulicht Ausnehmungen innerhalb eines Substrats, das als eine Deckkappe für MEMS-Vorrichtungen verwendet werden soll.
  • 13 veranschaulicht Verbindungsmetall (obere Sensorplatten), das auf dem Substrat von 12 abgeschieden ist.
  • 14 veranschaulicht Antireibungsmetall, das auf dem Verbindungsmetall von 13 abgeschieden ist.
  • 15 veranschaulicht eine tiefe Ausnehmung, die in dem Substrat von 12 ausgebildet ist.
  • 16 ist eine Seitenansicht einer MEMS-Vorrichtung, die den Bauelement-Wafer von 11 und die Deckkappe von 15 enthält.
  • 17 veranschaulicht die MEMS-Vorrichtung von 16, wo das Substrat von 15 entlang der tiefen Ausnehmung zersägt ist, wodurch ein Zugang zu elektrischen Bondinseln gebildet wird.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 ist eine Illustration einer mikroelektromechanischen System(MEMS)-Vorrichtung 10, die eine große Klasse bekannter MEMS-Vorrichtungen repräsentiert. Die MEMS-Vorrichtung 10 enthält eine Prüfmasse 12, die über einer Sensorplatte 14 aufgehängt ist. Die Sensorplatte 14 ist auf einem (nicht gezeigten) Substrat ausgebildet. Die Prüfmasse 12 ist über der Sensorplatte 14 mit Hilfe mehrerer Träger oder Aufhängungen 16 aufgehängt, die an Ankern 18 angebracht sind, die an dem Substrat befestigt sind. Ein Motorantriebskamm 20 und 26 und ein Motorabnehmerkamm 22 und 30 sind an dem Substrat angebracht. Die Prüfmasse 12 enthält mehrere abstehende Finger 24, die mit Fingern 26 ineinandergreifen, die von dem Motorantriebskamm 20 abstehen. Die Prüfmasse 12 enthält des Weiteren mehrere abstehende Finger 28, die mit Fingern 30 ineinandergreifen, die von dem Motorabnehmerkamm 22 abstehen. Die Funktionsweise solcher Vorrichtungen ist bestens bekannt, und es gibt mehrere Variationen der oben beschriebenen MEMS-Vorrichtung 10. Es ist des Weiteren bekannt, dass mehrere MEMS-Vorrichtungen 10 auf einer Plattform verwendet werden könnten, zum Beispiel einem MEMS-Gyroskop. Es ist des Weiteren bekannt, dass MEMS-Vorrichtungen 10 auf mehreren Plattformen verwendet werden, zum Beispiel Gyroskopen, Beschleunigungsmessern, Resonatoren, Temperatursensoren und Drucksensoren. Auch wenn die im vorliegenden Text enthaltenen Beschreibungen und Strukturen mitunter im vorliegenden Text im Zusammenhang und mit der Struktur eines MEMS-Gyroskops beschrieben werden, wird in Betracht gezogen, dass sie auch auf die anderen oben genannten MEMS-Vorrichtungen angewendet werden können.
  • 2 ist eine Seitenansicht der MEMS-Vorrichtung 10, die ein Querschnitt entlang der Linie A-A', wie in 1 gezeigt, ist, die veranschaulicht, dass die Prüfmasse 12 über der Sensorplatte 14 aufgehängt ist. Die ineinandergreifenden Finger 24 der Prüfmasse 12 erstrecken sich in Richtung des Motorantriebskamms 20 und seiner Finger 26. Die ineinandergreifenden Finger 28 der Prüfmasse 12 erstrecken sich in Richtung des Motorabnehmerkamms 22 und seiner Finger 30. Des Weiteren ist ein Substrat 40 veranschaulicht, auf dem der Motorantriebskamm 20, der Motorabnehmerkamm 22 und die Sensorplatte 14 angeordnet sind. Da 2 ein Querschnitt ist, sind die ineinandergreifenden Finger 26 und 28 in einer verborgenen Sicht gezeigt.
  • 3 veranschaulicht mögliche Funktionsprobleme für die MEMS-Vorrichtung 10, die daraus resultieren, dass Teilchen die frei liegenden Abschnitte der MEMS-Vorrichtung 10 in Eingriff nehmen. Zum Beispiel kann ein Teilchen 52 einen Kurzschluss zwischen dem Motorabnehmerkamm 22 und einer weiteren (nicht gezeigten) elektrischen Komponente der MEMS-Vorrichtung 10 verursachen. In einem weiteren Beispiel ist ein Teilchen 54 an der Prüfmasse 12 angebracht und ändert eine Masse eines Abschnitts der Prüfmasse 12 so, dass sie diesen Abschnitt, wie gezeigt, nach unten drückt. In einem weiteren Beispiel sitzt ein Teilchen 56 zwischen der Prüfmasse 12 und dem Substrat 40, wodurch eine Bewegung der Prüfmasse 12 verhindert werden kann. Es ist bekannt, dass durch Anordnen einer Abdeckung über MEMS-Vorrichtungen, die der MEMS-Vorrichtung 10 ähneln, das Auftreten von Teilchen, die den Teilchen 52, 54 und 56 ähneln, und die Funktionsprobleme, die ihr Auftreten verursacht, verringert werden können.
  • 4 ist ein Querschnitt der MEMS-Vorrichtung 10 entlang der Linie B-B', wie in 1 gezeigt, der ein weiteres Problem veranschaulicht, das bei freiliegenden MEMS-Strukturen auftritt. Der im Maßstab übertrieben dargestellte Querschnitt verläuft durch die ineinandergreifenden Finger 28 der Prüfmasse 12 und die ineinandergreifenden Finger 30 des Motorabnehmerkamms 22. Um die MEMS-Vorrichtung 10 oder eine andere MEMS-Vorrichtung zu betätigen, werden die Finger 28 mit einer Spannung vorgespannt, die sich von der Spannung unterscheidet, mit der die Finger 30 vorgespannt werden. Doppelpfeile 60 stellen elektrische Feldlinien zwischen den Fingern 28 und Fingern 30 dar. Es gibt jedoch eine Differenz bei den elektrischen Feldlinien 60 über den Fingern 28 und Finger 30 und den elektrischen Feldlinien 60 unter den Fingern 28 und Fingern 30. Die Differenz bei den elektrischen Feldlinien 60 ist auf das Vorhandensein eines Metallfilms (Sensorplatte 14) unter den Fingern 28 und Fingern 30 und das Fehlen eines ähnlichen Films über den Fingern 28 und Fingern 30 zurückzuführen. Diese Asymmetrie zwischen den elektrischen Feldern kann die Leistung einiger MEMS-Vorrichtungen beeinträchtigen.
  • Ein weiteres Problem mit freiliegenden Strukturen, das sich bekanntermaßen negativ auf eine MEMS-Vorrichtung 10 auswirkt, sind Temperaturänderungen, deren Auswirkungen in 5 veranschaulicht sind. Mechanische Spannungen können durch verschiedene Umgebungsfaktoren verursacht werden. Wenn sich zum Beispiel die Temperatur, in der eine MEMS-Vorrichtung 10 arbeitet, ändert, so verursacht eine Wärmeausdehnungsdifferenz zwischen einem Glasabschnitt 70 und einem Siliziumabschnitt 72 Spannungsgradienten und Verformung, wie veranschaulicht. Das Substrat 40 ist aus dem Glasabschnitt 70 und der Prüfmasse 12 aufgebaut, und der Motorantriebskamm 20 und der Motorabnehmerkamm 22 (alle in 1 gezeigt) sind aus dem Siliziumabschnitt 72 aufgebaut.
  • Die konkreten Probleme, die in 3 veranschaulicht und oben beschrieben sind, werden so gelöst, wie es in 6 in der Querschnittsansicht der MEMS-Vorrichtung 100 gezeigt ist. Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100, die mit Komponenten der MEMS-Vorrichtung 10 (die in den 15 gezeigt ist) identisch sind, werden in 6 und den nachfolgenden Figuren unter Verwendung der gleichen Bezugszahlen bezeichnet, die in den 15 verwendet werden. Die MEMS-Vorrichtung 100 enthält eine Deckkappe 102, die ein Oberteil für die MEMS-Vorrichtung 100 bildet und die Prüfmasse 12, den Motorantriebskamm 20 und den Motorabnehmerkamm 22 abdeckt. In einer Ausführungsform ist die Deckkappe 102 an dem Substrat 40 über einen Ring 104 angebracht, der auf dem Substrat 40 ausgebildet ist und die Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100 umschließt, und in dieselbe Materialschicht wie die Prüfmasse 12, die Sensorplatte 14, der Motorantriebskamm 20 und der Motorabnehmerkamm 22 und ihre Finger 24, 26, 28 bzw. 30 hinein strukturiert. Des Weiteren enthält die Deckkappe 102 eine obere Sensorplatte 106, die in einer Ausführungsform innerhalb einer Ausnehmung 108, die in der Deckkappe 102 ausgebildet ist, angeordnet ist. In einer konkreten Ausführungsform bildet der Ring 104 eine Stütze für die Deckkappe 102 und ist anodisch an die Deckkappe 102 gebondet, um einen hermetisch abgeschlossenen Bereich 110, der mitunter als ein Hohlraum 110 bezeichnet wird, für den Betrieb der Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100 zu bilden. Der Hohlraum 110 braucht allerdings nicht hermetisch abgeschlossen zu sein.
  • 7 ist eine weitere Querschnittsansicht der MEMS-Vorrichtung 100, die eine Deckkappe 102 enthält. Wie oben beschrieben, kann die Verwendung der Deckkappe 102 einen hermetisch abgeschlossenen Bereich 110 bilden. Der Hohlraum 110 braucht allerdings nicht hermetisch abgeschlossen zu sein. Die Verwendung der Deckkappe 102 und des Rings 104 reicht aus, um die gewünschte Verringerung des Kontakts der Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100 mit der Außenwelt zu verringern, solange alle Öffnungen, die in den Hohlraum 110 hineinführen, klein genug sind, dass keine Teilchen (zum Beispiel Teilchen 52, 54 und 56 (in 3 gezeigt)) hineingelangen können. Außerdem können in der Ausführungsform der Deckkappe 102, auf der sich strukturierte Metallfilme (d. h. die obere Sensorplatte 106) befinden, die mit Bezug auf 4 besprochenen Probleme mit der Asymmetrie des elektrischen Feldes beseitigt werden. Wie in 7 veranschaulicht, sind die elektrischen Feldlinien 120 zwischen den Fingern 24 und 26 und der Sensorplatte 14 mit elektrischen Feldlinien 120 zwischen den Finger 24 und 26 und der oberen Sensorplatte 106 symmetrisch. Wenn also eine obere Sensorplatte 106 verwendet wird, so sind die elektrischen Feldlinien 120 auf der Ober- und der Unterseite der Finger 24 und 26 (und 28 und 30 (in 7 nicht gezeigt)) symmetrisch. Außerdem beseitigt die mechanisch symmetrische Struktur der MEMS-Vorrichtung 100, oder minimiert zumindest, durch Temperaturänderungen hervorgerufene Spannungsgradienten von oben nach unten, wodurch ein Verziehen einer MEMS-Vorrichtung infolge von Temperaturänderungen minimiert wird, wie in 5 veranschaulicht.
  • 8 ist eine schematische Ansicht der MEMS-Vorrichtung 100, wobei die Deckkappe 102 und die obere Sensorplatte 106 abgenommen sind. Wie in 8 gezeigt, wird eine Querschnittslinie C-C' verwendet, um die Querschnittsansicht der MEMS-Vorrichtung 100 in 6 darzustellen. Gleichermaßen wird eine Querschnittslinie D-D' verwendet, um die Querschnittsansicht der MEMS-Vorrichtung 100 in 7 darzustellen. Des Weiteren veranschaulicht 8 den Ring 104, der einen Umfangsrand um Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100 herum bildet. In den 6 und 7 sind keine elektrischen Verbindungen 130 gezeigt, die sich durch ausgenommene Gräben 131 unter dem Ring 104 hindurch von verschiedenen Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100 zu Bondinseln 132 erstrecken, die eine Verbindung zu externen Vorrichtungen ermöglichen. Die Vorteile der MEMS-Vorrichtung 100 mit einer Deckkappe 102 (in 7 gezeigt) und oberen Sensorplatte 106 (in 7 gezeigt) sind bekannt. Allerdings waren die bekannten Verfahren zur Herstellung einer Kombination aus Deckkappe 102 und oberer Sensorplatte 106 bisher nicht für die Produktion geeignet. Insbesondere gehört zu den Prozessschritten, die der Verbesserung bedürfen, ein Verfahren zum Senden elektrischer Signale von Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100 zu Bondinseln 132 (d. h. den externen Verbindungen), ohne dass die elektrische Verbindung 130 einen Kurzschluss erzeugt. Ein bekanntes Verfahren zum Lösen des Kurzschlussproblems bestand darin, (nicht gezeigte) große Spalten in dem Stützring 104 auszubilden. Diese Spalten minimieren die Wahrscheinlichkeit, dass sich Materialtrümmer in dem Ring absetzen, doch sie gestatten während eines Zertrennprozesses das Eindringen von Wasser und Sägetrümmern in die Kappe 102. Doch sowohl Wasser als auch Sägetrümmer sind in dem Hohlraum 110 überaus unerwünscht.
  • 8 veranschaulicht des Weiteren eine Lösung des Kurzschlussproblems und veranschaulicht beispielhaft, wie ein Teilchen 134 einen Kurzschluss verursachen kann. Wie oben beschrieben, verlaufen die Metallleitungen (die elektrischen Verbindungen 130) in Gräben 131 unter dem Stützring 104, so dass sie keinen Kurzschluss mit dem Stützring 104 herstellen. Wenn jedoch ein Teilchen 134 in einer Öffnung des ausgenommenen Grabens 131 sitzt, so könnte es einen Kurzschluss mit dem Metall zu dem Stützring 104 herstellen, wie in der Figur gezeigt. Wenn andere Teilchen 134 weitere elektrische Verbindungen 130 zu dem Stützring 104, der durchgehend um die gesamte Vorrichtung herum verläuft, kurzschließen, so werden diese einzelnen elektrischen Verbindungen 130 miteinander kurzgeschlossen. Um dieses Problem zu beheben, ist dargestellt, wie mindestens einige der Pfade für elektrische Verbindungen 130 um einen Schutzschild 136 ergänzt wurden. Wie gezeigt, bildet der Schutzschild 136 eine Isolierung, indem er im Wesentlichen verhindert, dass Teilchen 138 den Stützring 104 berühren. Da der Schutzschild 136 mit keinerlei sonstigem Siliziumteil (zum Beispiel dem Stützring 104) verbunden ist, gibt es keinen durchgehenden elektrischen Pfad zu irgend einer anderen elektrischen Verbindung 130. Die Schutzschilde 136, die während der Produktion eines Bauelement-Wafers in das Silizium strukturiert werden und die von jedem anderen Silizium-Strukturelement getrennt sind, werden eingefügt, um die oben beschriebenen elektrischen Kurzschlüsse zu vermeiden.
  • Ein weiteres bekanntes Problem bei der Verwendung der Deckkappe 102 ist die Erzeugung von Natriumrückständen beim Verbonden der Deckkappe 102 mit dem Ring 104. Die derzeitigen Bondungsverfahren sind zwar sehr einfach, doch sie erzeugen sehr viel Natriumrückstände. Eine bekannte Lösung beinhaltet das Abspülen des Wafers, auf dem die MEMS-Vorrichtungen 100 hergestellt sind, mit Wasser während eines Zertrennprozesses. Jedoch garantiert dieser Prozess nicht, dass alle Rückstände entfernt werden. Wie oben beschrieben, ist Wasser im Hohlraum 110 unerwünscht. Materialtrümmer, Rückstände und Komponenten der MEMS-Vorrichtung 100, die aneinander haften, sind einige der Probleme, die entstehen, wenn Wasser in den Hohlraum 110 gelangt, auch wenn Wasser dafür verwendet wurde, das Natrium während eines Zertrennprozesses zu entfernen, wie oben beschrieben.
  • Der Zugang zu den Bondinseln 132 ist ebenfalls ein Problem bei bekannten MEMS-Vorrichtungen 100 gewesen, die Deckkappen 102 und obere Sensorplatten 106 enthalten. Zum Beispiel verwendet ein bekanntes Verfahren zum Herstellen eines Zugangs zu den Bondinseln 132, um externe Vorrichtungen anzuschließen, einen Ultraschall bohrprozess zum Ausbilden (nicht gezeigter) Löcher in der Deckkappe 102 vor dem Verbonden mit dem Ring 104. Diese Löcher haben abgesplitterte und gerissene Ränder, und das Bohren verursacht Restspannung in der Deckkappe 102.
  • 9 ist ein Flussdiagramm 150, das schaubildhaft einen Prozess zum Herstellen einer MEMS-Vorrichtung, die eine Deckkappe und eine obere Sensorplatte enthält, zeigt, der die oben beschriebenen Herstellungsprobleme bei einer solchen MEMS-Vorrichtung mindert. Wenden wir uns dem Flussdiagramm 150 zu, wo ein Bauelement-Wafer hergestellt wird 152, der erhöhte und vertiefte Flächen auf einem Glassubstrat, Silizium-Strukturen und metallische Strukturen (Verbindungsmetall und Antihaftmetall) auf den Glasflächen für ein elektrisches Verbinden der MEMS-Vorrichtung mit externen Bondinseln enthält. Die Bondinseln befinden sich außerhalb eines Umfangs eines Silizium-Stützrings auf dem Bauelement-Wafer, ohne einen Kurzschluss zu dem hinzugefügten Stützring oder zueinander herzustellen. Solche Strukturelemente werden dem Masken-Layout des Bauelement-Wafers hinzugefügt, ändern aber nicht den Prozessablauf des Bauelement-Wafers. Des Weiteren versteht es sich, dass ein Bauelement-Wafer mehrere Chips enthält, wo jeder einzelne Chip die im vorliegenden Text beschriebenen Strukturelemente enthält. Eine metallische Hüllschicht wird dem Bauelement-Wafer hinzugefügt 154. Die metallische Schicht ist ein Metallfilm auf der Rückseite des Bauelement-Wafers, der eine Umhüllung bis zur Vorderseite bildet. Dadurch gibt es einen durchgehenden elektrischen Pfad von der Rückseite zur Vorderseite des Bauelement-Wafers.
  • Dann wird ein oberer Wafer verarbeitet 156 (die Prozesse für den Bauelement-Wafer und den oberen Wafer könnten parallel ausgeführt werden). Die Verarbeitung 156 beinhaltet das Ätzen der Oberfläche des oberen Wafers und das Hinzufügen von Verbindungsmetall und Antihaftmetall zu der geätzten Oberfläche. Tiefe Ausnehmungen werden zu dem oberen Wafer hinzugefügt 158, um schließlich einen Zugang zu den Bondinseln auf dem Bauelement-Wafer zu erhalten. Der obere Wafer und der Bauelement-Wafer werden dann justiert und verbondet 160. Kanäle oder "Straßen", die tiefe Ausnehmungen sind, werden in den oberen Wafer an Positionen geschnitten 162, die über den Bondinseln des unteren Wafers, zu denen externe Verbindungen hergestellt werden, ausgerichtet werden (in den 1517 weiter veranschaulicht). Der obere Wafer und der Bauelement-Wafer werden zu einzelnen Chips zertrennt 164.
  • 10 veranschaulicht einen Herstellungsprozess für einen Bauelement-Wafer 180 für MEMS-Vorrichtungen, zum Beispiel MEMS-Gyroskope (oder Beschleunigungsmesser), die eine Deckkappe 102 und eine oder mehrere obere Sensorplatten verwenden. Während die 18 einen einzelnen Chip auf einem Wafer veranschaulichen, stellen die 1017 den gesamten Wafer dar, der viele einzelne Chips enthalten kann. Der Bauelement-Wafer 180 enthält mehrere ausgenommene Gräben 182 und 184, die in das Substrat 186 geätzt sind. Durch Strukturierung und Ätzen werden erhöhte Flächen 188 und 190 und vertiefte Flächen 192, 194 und 196 auf dem Substrat 186 ausgebildet, bei dem es sich in der Regel um ein Glas handelt. Metallische Strukturelemente 198 und 200 werden auf einem Abschnitt dieser Flächen ausgebildet. Solche metallischen Strukturen werden als Sensorplatten verwendet, und um zum Beispiel elektrische Verbindungen zu Motorantriebskämmen und Motorabnehmerkämmen herzustellen. Antihaftmetallstücke 202 werden auf metallischen Strukturelementen 198 und 200 ausgebildet, um zum Beispiel zu verhindern, dass Prüfmassen an einer Sensorplatte haften. Obgleich die Antihaftmetallstücke 202 als quadratisch dargestellt sind, kommen auch andere geometrische Formen für die Antihaftmetallstücke 202 in Frage.
  • In einer Ausführungsform werden die Ausnehmung 184 und der Abschnitt des metallischen Strukturelements 196 darin mit einem Glasmaterial 204 abgedeckt, das eine glatte Oberfläche 206 auf derselben Höhe wie die erhöhten Flächen 188 und 190 erzeugt. Ein Teil des Metalls 196 bildet eine elektrische Anschlussleitung 208, die für eine externe Verbindung verwendet werden soll. Es versteht sich, dass der Bauelement-Wafer 180 mehrere ausgenommene Gräben 184 enthalten kann, in denen sich jeweils Metall befindet und die mit Glasmaterial 204 befüllt sind, um mehrere elektrische Anschlussleitungen 208 zu bilden, die jeweils eine Verbindung zu einer anderen Komponente des Bauelement-Wafers 180 bilden.
  • Gleichzeitig wird eine Struktur (zum Beispiel Komponenten einer MEMS-Vorrichtung) in einen (nicht gezeigten) Silizium-Wafer strukturiert. Der Silizium-Wafer wird mit dem Substrat 186 verbondet. Die Kombination aus Glas-Wafer und Silizium-Wafer wird geätzt, was zur Folge hat, dass der größte Teil des Silizium-Wafers weggeätzt wird, so dass nur der strukturierte Abschnitt des Silizium-Wafers zurückbleibt, der fest an dem Substrat 186 angebracht ist. Wenden wir uns 10 zu. Der strukturierte Abschnitt des Silizium-Wafers, der an dem Substrat 186 angebracht ist, enthält Komponenten der MEMS-Vorrichtung, zum Beispiel Prüfmassen 210, 212, Motorantriebskämme 214, 216, Motorabnehmerkämme 218, 220, Stützring 222 und Schutzschild 224. Der Stützring 222 umfängt einen Umfangsrand der Komponenten auf dem Bauelement-Wafer 180. Der Stützring 222 ist Teil der Stütze, an die eine Deckkappe gebondet ist. Der Schutzschild 224 verhindert, dass (nicht gezeigte) leitfähige Teilchen den Stützring 222 berühren, wie oben mit Bezug auf den Schutzschild 136 (in 8 gezeigt) beschrieben.
  • Es ist zwar wünschenswert, aber nicht notwendig, ausgenommene Gräben 184 in dem Wafer des Substrats 186 auszubilden, die unter dem Stützring 222 hindurch verlaufen. Jedoch leitet das Metall 200 in den ausgenommenen Gräben 184 elektrische Signale von Komponenten einer MEMS-Vorrichtung zu den Bondinseln (der elektrischen Anschlussleitung 208). Die Bondinseln befinden sich außerhalb des Hohlraums, der durch den Stützring 222 gebildet wird. Der ausgenommene Graben 184 und das Metall 200 ermöglichen das Leiten eines elektrischen Signals in den oder aus dem Hohlraum, ohne dass der Stützring 222 berührt wird. Wenn das Metall 200 den Stützring 222 berühren würde, so würde es verschiedene Metallleitungen miteinander kurzschließen und die Funktion der MEMS-Vorrichtung beeinträchtigen. Und wenn sich ein Teilchen, zum Beispiel Materialtrümmer vom Zersägen des Bauelement-Wafers 180, in der Öffnung des Grabens absetzen würde, so könnte es das Metall 200 mit dem Stützring 222 kurzschließen.
  • 11 veranschaulicht einen Bauelement-Wafer 230, der alle Komponenten des Bauelement-Wafers 180 enthält und des Weiteren eine metallische Hüllschicht 232 enthält, die einen durchgehenden elektrischen Pfad von einer Vorderseite zu einer Rückseite des Bauelement-Wafers 230 bildet. Obgleich die Bauelement-Wafer 180 und 230 so veranschaulicht sind, dass sie einen Abschnitt einer einzelnen MEMS-Vorrichtung darstellen, versteht es sich, dass die Bauelement-Wafer 180 und 230 viele Abschnitte von MEMS-Vorrichtungen enthalten können, die während eines Zertrennprozesses getrennt werden, wo Bauelement-Wafer in viele einzelne Chips geschnitten werden und der weiter unten näher beschrieben wird. Darum versteht es sich ebenfalls, dass die metallische Hüllschicht 232 einen gesamten Bauelement-Wafer 230 und nicht nur einzelne Chips umhüllt.
  • Die 1215 veranschaulichen einen Prozessablauf zur Herstellung einer Deckkappe 250, die an den Bauelement-Wafer 230 (in 11 gezeigt) gebondet werden soll. Der Prozessablauf ähnelt sehr dem Prozess für den Bauelement-Wafer 230. Wie in 12 gezeigt, enthält die Deckkappe 250 ein Substrat 252, das eine oder mehrere Ausnehmungen 254 enthält, die in das Substrat 252 geätzt sind. Wenden wir uns 13 zu, wo das Verbindungsmetall 256 und 258 zu der Deckkappe 250 hinzugefügt ist. Als ein Beispiel erstreckt sich das Verbindungsmetall 256 aus der Ausnehmung 254 heraus und auf die Oberfläche 257 des Substrats 252, um später als elektrische Verbindung zu dienen. In einer Ausführungsform sollen die Verbindungsmetalle 256 und 258 als obere Sensorplatten für eine MEMS-Vorrichtung konfiguriert werden. 14 zeigt ein Antihaftmetall 260, das zu dem Verbindungsmetall 256 und 258 hinzugefügt ist, um einen länger andauernden Kontakt zwischen den Verbindungsmetallen 256 und 258 (den oberen Sensorplatten) und einer oder mehreren Prüfmassen der MEMS-Vorrichtung verhindern zu helfen.
  • In 15 ist die Deckkappe 250 des Weiteren mit einer tiefen Ausnehmung 262 konfiguriert, die in einen Abschnitt der Oberfläche 257 geätzt ist. Wie weiter unten näher beschrieben, ist die tiefe Ausnehmung 262 in dem Substrat 252 Teil eines Prozesses zum Herstellen eines Zugangs zu den Bondinseln des Bauelement-Wafers 230 (in 11 gezeigt). Obgleich sie mit einer einzelnen Ausnehmung 254 und einer einzelnen tiefen Ausnehmung 262 dargestellt ist, versteht es sich, dass eine beispielhafte Deckkappe 250 je nach der Anzahl der einzelnen MEMS-Komponenten und elektrischen Verbindungen, die zu diesen Komponenten herzustellen sind, auch mit mehreren Ausnehmungen 254 und tiefen Ausnehmungen 262 versehen sein kann. Des Weiteren versteht es sich auch, dass die Deckkappe 250 ein Abschnitt eines oberen Wafers ist, der an den Bauelement-Wafer 230 gebondet ist, und in einzelne Chips zertrennt wird, wie oben beschrieben.
  • 16 veranschaulicht eine MEMS-Vorrichtung 300, die einen Bauelement-Wafer 230 und eine Deckkappe 250 und alle ihre oben beschriebenen jeweiligen Komponenten enthält. Die Deckkappe 250 ist um den Umfangsrand des Stützrings 222 herum an den Stützring 222 gebondet. Die Deckkappe 250 wird in der gleichen Weise verarbeitet wie der Glasabschnitt 186 des Bauelement-Wafers 230, außer dass ein Spalt 302 zwischen der Prüfmasse 210 und der unteren Sensorplatte 198 mit einem Spalt 304 zwischen der Prüfmasse 210 und der oberen Sensorplatte 258, einschließlich ihres jeweiligen Antireibungsmetalls 202 und 260, übereinstimmen muss. Um Unregelmäßigkeiten, wie zum Beispiel eine Krümmung des Siliziummechanismus', und einen ungleichmäßigen Kontakt mit Ätzmitteln zu berücksichtigen, was unter anderem die Spalte 302 und 304 geringfügig verändern kann, kann eine Tiefe der Ausnehmung 254 in der Deckkappe 250 eine andere sein als die Tiefe einer Ätzung in dem Bauelement-Wafer 230. In einer Ausführungsform wird eine Ätzdauer für die Deckkappe 205 so eingestellt, dass gleiche Spalten 302 und 304 erzeugt werden.
  • Ein anodisches Verbonden des Bauelement-Wafers 230 mit der Deckkappe 250 kann durch Anlegen einer hohen Spannung zwischen einer Rückseite 330 der metallischen Hüllschicht 232 und einer Rückseite 340 der Deckkappe 250 erfolgen. Bei Fehlen der metallischen Hüllschicht 232 würde die Spannung zwischen dem Bauelement-Wafer 230 und der Deckkappe 250 angelegt werden. Die Spannung, die zum Herstellen einer solchen Verbondung benötigt wird, ist zweimal so hoch wie die Spannung, die benötigt wird, wenn die metallische Hüllschicht 232 verwendet wird, und ist höher, als durch einige handelsübliche Bondungssysteme ohne Installation einer speziellen Stromversorgung zugeführt werden kann. Vor allem jedoch verursachen Bondungsprozesse, die keine metallische Hüllschicht 232 verwenden, dass Natrium aus dem Bauelement-Wafer 230 migriert und sich als Rückstand auf der Fläche zwischen dem Bauelement-Wafer 230 und der Deckkappe 250 ablagert.
  • Damit die späteren MEMS-Vorrichtungen 300 einwandfrei funktionieren, muss der Rückstand entfernt werden, so dass an einem Punkt nach dem Bondungsprozess ein Abspülen mit Wasser erforderlich ist. Leider ist es überaus unerwünscht, dass Wasser in den Hohlraum 350 zwischen den Wafern gelangt, und es ist nicht sicher, dass die Wasserspülung sämtliche Natriumrückstände beseitigt. Darum wird in einer Ausführungsform der Bondungsprozess, der die MEMS-Vorrichtungen 300 entstehen lässt, im Vergleich zu Bondungsverfahren verändert, die keine metallische Hüllschicht 232 verwenden, und infolge dessen wird das Natriummigrationsproblem gemindert. Genauer gesagt, wird ein elektrischer Kontakt von der Rückseite 330 des Bauelement-Wafers 230, wo er eine Waferbondungs-Spannvorrichtung und eine Stromversorgung berührt, zu der Silizium-Schicht auf der Vorderseite 340 des Bauelement-Wafers 230 verwendet (zum Beispiel die metallische Hüllschicht 232). Die metallische Hüllschicht 232 ist auf der Rückseite 330 des Bauelement-Wafers 230 abgeschieden, aber so abgeschieden, dass sich die metallische Schicht 232 um die Ränder 320 und auch eine geringe Distanz auf die Vorderseite 342 legt. In einer Ausführungsform wird die Hüllschicht 232 durch Sputtern aufgebracht, vorausgesetzt, dass geeignete Spannvorrichtungen und eine brauchbare Steuerung einer Vorspannung für das Substrat 186 vorhanden sind. Das Silizium und das Metall auf dem Bauelement-Wafer 230 sind so angeordnet, dass die Vorspannung zu allen Teilen des Bauelement-Wafers 230 verteilt wird, wodurch das Auftreten der Natriummigration vermindert wird.
  • Die tiefe Ausnehmung 262, die in der Regel 100 Mikrometer oder tiefer ist, wurde in der Deckkappe 250 ausgebildet, wie oben mit Bezug auf 15 beschrieben. Wenn die Deckkappe 250 ausgerichtet und auf den Bauelement-Wafer 230 gebondet ist, so befinden sich diese tiefen Ausnehmungen 262 direkt über jeweiligen Bondinseln (elektrischen Anschlussleitungen 208) des Bauelement-Wafers 230. Nachdem die Fertigung und das Verbon den vollendet sind, wird (siehe 17) der Zugang zu den elektrischen Anschlussleitungen 208 durch Sägen hergestellt. Die tiefe Ausnehmung 262 ermöglicht es, dass die Deckkappe 250 zersägt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Sägeblatt zu dicht an den Bauelement-Wafer 230 gelangt. Dieser Prozess wird manchmal als das Schneiden einer "breiten Straße" in die Deckkappe 250 bezeichnet. Die tiefen Ausnehmungen können bekanntlich durch Ultraschallbohren eingearbeitet werden, aber das Ultraschallbohren kann sehr raue Ränder hinterlassen. Zu weiteren Verfahren zum Herstellen eines Zugangsbereichs 310 zu den elektrischen Anschlussleitungen 208 gehören chemisches Ätzen oder Laserbohren. Schließlich wird die Kombination aus Deckkappe 250 und Bauelement-Wafer 230 zu individuellen Chips vereinzelt, was in 17 dadurch symbolisiert ist, dass gezeigt ist, dass das Hüllmetall 232 an den Rändern 320 des Substrats 186 endet.
  • In einer Ausführungsform finden, nachdem die Deckkappe 250 und der Bauelement-Wafer 230 miteinander verbondet wurden, zwei Sägeschritte statt. Der erste Sägeschritt beinhaltet das Sägen ein Stück weit in die Deckkappe 250 hinein, um Bondinseln auf dem Bauelement-Wafer 230 freizulegen. Wenn das Sägeblatt zu tief einschneidet, so besteht ein hohes Risiko, dass das Sägeblatt in den Bauelement-Wafer 230 hineinschneidet. Die tiefen Ausnehmungen 262 haben eine solche Tiefe, dass das Sägeblatt problemlos auf ein gutes Stück über den Bondinseln eingestellt werden kann. Breitere Schnitte, die für einen vollständigen Zugang zu einzelnen Bondinseln erforderlich sind, können mittels zweier paralleler Durchgänge mit einem standardmäßigen schmalen Sägeblatt oder mittels eines einzelnen Durchgangs mit einem breiten Sägeblatt ausgeführt werden.
  • Der zweite Sägeschritt besteht darin, die Deckkappe 250 und den Bauelement-Wafer 230, die miteinander verbondet sind, in die einzelnen Chips zu zerschneiden. Vorzugs weise sind jegliche Gräben unter dem Stützring, zum Beispiel der ausgenommene Graben 184, oder Spalten in dem Stützring 222 selbst so gestaltet, dass sie das Eindringen von Wasser und Materialtrümmern in den Hohlraum 350 während der beiden Sägeschritte verhindern. In einer Ausführungsform verhindert Glasmaterial 204 in der Ausnehmung 184, dass Wasser an dem Stützring 222 vorbei und in den Hohlraum 350 gelangt.
  • Dank der oben beschriebenen Ausführungsformen gehen die bekannten Nutzeffekte einer Deckkappe und einer oberen Sensorplatte auf eine MEMS-Vorrichtung in einem Format über, das sich leicht fertigen lässt und das einen einfachen Zugang zu Bondinseln ermöglicht, um eine elektrische Verbindung zu externen Vorrichtungen herzustellen. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass die im vorliegenden Text beschriebenen Verfahren und Strukturen auch auf andere Anwendungen als jene, bei denen Deckkappen und obere Sensorplatten an MEMS-Vorrichtungen angebracht werden, Anwendung finden. Zum Beispiel können die metallische Hüllschicht und/oder die Schutzschilde auch bei MEMS-Vorrichtungen verwendet werden, die keine Deckkappe verwenden, um andere Fertigungs- oder Leistungsvorteile zu realisieren.
  • Die im vorliegenden Text beschriebenen Verfahren beinhalten auch die Verwendung eines Stützrings zum Stützen der Deckkappe, was dabei hilft, eine besser kontrollierte Umgebung für den Betrieb der darin enthaltenen MEMS-Vorrichtung zu bereitzustellen, was einen zuverlässigeren Betrieb zur Folge hat.
  • Schlüssel Zu den Figuren
  • 1
    • Stand der Technik
  • 5
    • Silicon: Silizium
    • Glass: Glas
  • 9
  • 152
    Herstellen eines Bauelement-Wafers, der erhöhte und vertiefte Flächen, Metallstrukturen auf diesen Flächen sowie einen Stützring enthält
    154
    Hinzufügen einer metallischen Hüllschicht zu dem Bauelement-Wafer
    156
    Verarbeiten des oberen Wafers (der Deckkappe), einschließlich der geätzten Flächen, des Verbindungsmetalls und des Antireibungsmetalls
    158
    Hinzufügen tiefer Ausnehmungen zu dem oberen Wafer, um einen Zugang zu den Bondinseln zu schaffen
    160
    Ausrichten und Bonden des oberen Wafers an den unteren Wafer
    162
    Schneiden von "Straßen" in den oberen Wafer über den Bondinseln
    164
    Zerteilen des oberen und des unteren Wafers zu einzelnen Chips

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen einer mikroelektromechanischen System(MEMS)-Vorrichtung (300) mit einer Deckkappe (250), die eine obere Sensorplatte aufweist, wobei das Verfahren Folgendes beinhaltet: Herstellen (152) eines Bauelement-Wafers (230), der ein geätztes Substrat (186) aus geätztem Silizium und ein darauf befindliches Verbindungsmetall (198, 200) enthält, wobei ein Abschnitt des Verbindungsmetalls Bondinseln (132) sind; Hinzufügen (154) einer metallischen Hüllschicht (232) zu einer Rückseite (330), Rändern (320) und einem Abschnitt einer Vorderseite (342) des Bauelement-Wafers; Herstellen (156) eines oberen Wafers (250), der ein geätztes Substrat (252) und ein darauf angeordnetes Verbindungsmetall aufweist; Verbonden (160) des Bauelement-Wafers und des oberen Wafers; und Zertrennen (164) des verbondeten oberen Wafers und des Bauelement-Wafers zu einzelnen MEMS-Vorrichtungen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Herstellen (152) eines Bauelement-Wafers (230) Folgendes beinhaltet: Ausbilden von Ausnehmungen (184) auf einem Glassubstrat (186), wo Leiterbahnen in den Hohlraum (350) hineinführen sollen; Ausbilden von leitfähigen Anschlussleitungen (208) in den und um die Ausnehmungen herum; Abscheiden einer Glasschicht (204) in die Ausnehmungen hinein, dergestalt, dass die Glasschicht im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Substrats abschließt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Hinzufügen (154) einer metallischen Hüllschicht (232) Folgendes beinhaltet: Einsetzen des Bauelement-Wafers (230) in eine Spannvorrichtung; Anlegen einer Vorspannung an das Substrat (186) des Bauelement-Wafers; und Sputtern der metallischen Hüllschicht auf das Substrat.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, das des Weiteren Folgendes beinhaltet: Hinzufügen (158) von Ausnehmungen (262) zu dem oberen Wafer an Positionen, die so angeordnet sind, dass sie sich über den Bondinseln (132) befinden, nach dem Verbonden (160) des Bauelement-Wafers (230) und des oberen Wafers (252); und Schneiden (162) in den oberen Wafer an den Ausnehmungen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Schneiden (162) in den oberen Wafer an den Ausnehmungen (266) beinhaltet, ein Stück weit in die Deckkappe (250) hinein zu sägen, um die Bondinseln (132) auf dem Bauelement-Wafer (230) frei zu legen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die geätzten Komponenten der MEMS-Vorrichtung mindestens eine Prüfmasse (210, 212) enthalten und wobei das Herstellen eines oberen Wafers, der ein geätztes Substrat (252) und Verbindungsmetall (256, 258) enthält, Folgendes beinhaltet: Ermitteln einer Distanz zwischen der Prüfmasse und dem Verbindungsmetall in dem Bauelement-Wafer (230), das als eine Sensorplatte (106) konfiguriert ist; Steuern einer Tiefe des Ätzens in dem oberen Wafer dergestalt, dass das Verbindungsmetall in dem oberen Wafer, das als eine obere Sensorplatte (106) zu konfigurieren ist, nach dem Verbonden (160) im Wesentlichen den gleichen Abstand von der Prüfmasse hat wie das Verbindungsmetall in dem Bauelement-Wafer, das als eine Sensorplatte konfiguriert ist; und Konfigurieren eines Abschnitts des Verbindungsmetalls (256, 258) in dem oberen Wafer als eine obere Sensorplatte.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, das des Weiteren das Abscheiden eines Antihaftmetalls (202, 260) auf mindestens einem Abschnitt des Verbindungsmetalls (198, 200, 256, 258) auf dem Bauelement-Wafer (230) und dem oberen Wafer beinhaltet.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Herstellen eines Bauelement-Wafers (230) Folgendes beinhaltet: Ausbilden eines Stützrings (222) um einen Umfang der Komponenten der MEMS-Vorrichtung, wobei der Stützring dem Stützen des oberen Wafers dient; und Ausbilden eines Schutzschildes (224) in der MEMS-Vorrichtung (300), um im Wesentlichen zu verhindern, dass Teilchen (134, 138) einen elektrischen Kontakt zu dem Stützring (222) herstellen.
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