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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Abgassteuerungsvorrichtung, die Abgas, das
aus einem Verbrennungsmotor ausgetragen wird, unter Verwendung eines
Abgassteuerungskatalysators reinigt, sowie ein Steuerverfahren dafür.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Eine
Abgassteuerungsvorrichtung für
einen Dieselmotor, in der teilchenförmiges Material (PM), das im
Abgas enthalten ist, unter Verwendung eines Abgassteuerungskatalysators,
der in einer Abgasleitung vorgesehen ist, abgefangen wird, und eine
Katalysatorregenerierungssteuerung zur Regenerierung des Abgassteuerungskatalysators
durch Entfernen des angesammelten teilchenförmigen Materials durchgeführt wird,
ist bekannt. Wenn die Katalysatorregenerierungssteuerung durchgeführt wird,
wird die Menge an teilchenförmigem
Material, das sich im Abgassteuerungskatalysator angesammelt hat,
auf der Basis eines Betriebszustands eines Verbrennungsmotors geschätzt. Wenn
eine vorgegebene Bedingung für
die Regenerierung einschließlich
einer Bedingung, dass die geschätzte
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials bei oder über einem
vorgegebenen Wert liegt, erfüllt
ist, wird von einem Abgaszufuhrventil, das getrennt von einem Kraftstoffeinspritzventil
zum Antreiben des Motors vorgesehen ist, Kraftstoff zu einem Abschnitt
stromaufwärts
vom Abgassteuerungskatalysator in der Abgasleitung geliefert. Der
zugeführte
Kraftstoff wird im Abgassteuerungskatalysator verbrannt und Wärme wird
erzeugt. Die Wärme
erhöht
die Temperatur des Abgassteuerungskatalysators (im Folgenden als „Katalysatortemperatur" bezeichnet) auf
eine Temperatur, bei der das teilchenförmige Material verbrannt werden
kann, um es zu beseitigen, und somit wird der Abgassteuerungskatalysator
regeneriert.
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In
der Abgassteuerungsvorrichtung führt
der Abgassteuerungskatalysator keine Abgassteuerungsfunktion aus,
wenn die Katalysatortemperatur einen bestimmten Wert (d. h. eine
Temperaturobergrenze) übersteigt.
Daher ist es nötig,
zu verhindern, dass die Katalysatortemperatur die Temperaturobergrenze übersteigt.
Somit wird beispielsweise, wenn der Motor während der Katalysatorregenerierungssteuerung
verlangsamt wird, ein Ansaugdrosselventil in einem Einlasskanal
ganz oder im Wesentlichen ganz geöffnet. Bei dieser Technik wird
die Menge an Luft, die im Abgas enthalten ist, erhöht, um die
Wärmemenge,
die durch die Luft im Abgas entfernt wird, während die Luft im Abgas durch
den Abgassteuerungskatalysator strömt, zu erhöhen, wodurch eine Zunahme der
Katalysatortemperatur verhindert wird.
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Als
Stand der Technik offenbart beispielsweise die
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2002-371889 (
JP-A-2002-371889 )
eine Technik, bei der ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis von Abgas für einen vorgegebenen
Zeitraum angefettet wird, wenn ein Motor verlangsamt wird, und ein
NOx-Katalysator aktiv ist, um den NOx-Katalysator zu regenerieren, und dann
eine Kraftstoffunterbrechung durchgeführt wird.
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Falls
jedoch der Motor während
der Katalysatorregenerierungssteuerung verlangsamt wird, während die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material groß ist,
kann, wenn das Ansaugdrosselventil ganz oder im Wesentlichen ganz geöffnet ist,
wie oben beschrieben, die Katalysatortemperatur scharf ansteigen
und die Temperaturobergrenze übersteigen.
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Dieses
Phänomen
wird nachstehend beschrieben. In der genannten Situation ist die
Abgasmenge aufgrund der Verlangsamung verringert, und die Wärmemenge,
die durch die Luft im Abgas entfernt wird, ist verringert. Da jedoch
die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials groß ist, steigt
die Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidation des teilchenförmigen Materials erzeugt wird.
Ferner steigt die Menge an zugeführtem
Sauerstoff aufgrund der Öffnung
des Ansaugdrosselventils, und somit wird die Wärmeerzeugung gefördert. Infolgedessen wird
die Wärmemenge,
die aufgrund einer Oxidation des teilchenförmigen Materials erzeugt wird,
größer als
die Wärme menge,
die durch die Luft im Abgas entfernt wird. Somit kann die Katalysatortemperatur so
stark steigen, dass sie die obere Temperaturgrenze übersteigt.
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In
der in der oben genannten
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2002-371889 genannten
Technik kann durch eine Kraftstoffunterbrechung verhindert werden,
dass die Menge an teilchenförmigem
Material, das sich im Abgassteuerungskatalysator angesammelt hat,
zunimmt. Jedoch kann in dem Fall, dass die Kraftstoffeinspritzung
nach einer Kraftstoffunterbrechung wieder begonnen wird, beispielsweise
wenn das Fahrzeug nach einer Verlangsamung beginnt, mit konstanter
Geschwindigkeit zu fahren, das teilchenförmige Material sich erneut
zu sammeln beginnen, und somit kann die Menge an teilchenförmigem Material
zunehmen. Somit kann auch in der in der genannten
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2002-371889 offenbarten Technik das genannte Problem
auftreten, wenn der Motor während
der Katalysatorregenerierungssteuerung verlangsamt wird, während die
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials groß ist.
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Das
Dokument
WO 2004/0767837
A1 offenbart ein Verfahren zur Steuerung der Regenerierung eines
Abgasteilchen-Reinigungsfilters und ein Programm zur Steuerung der
Regenerierung. Hierbei öffnet
eine ECU ein AGR-Steuerventil, so dass eine AGR-Menge erhöht wird, oder die ECU vermindert die
Luftmenge, die durch ein Ansaugdrosselventil angesaugt wird, und
erhöht
die eingespritzte Kraftstoffmenge, so dass die Zunahme der Sauerstoffkonzentration
verhindert wird, oder die ECU erhöht die Luftmenge, die von einem
Turbolader angesaugt wird, so dass eine Abgasströmungsrate zu einem DPF erhöht wird.
Durch eines der obigen Mittel oder eine Kombination davon wird ein
schneller Anstieg der Sauerstoffkonzentration im DPF, der durch
eine schnelle Verzögerung
bewirkt wird, verhindert. Ferner kann der Temperaturanstieg im DPF
durch Erhöhen
einer Abgasströmungsrate
durch den DPF auf ein niedriges Niveau beschränkt werden.
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Ferner
offenbart das Dokument
US 2003/0106309
A1 eine Abgasemissions-Steuerungsvorrichtung,
wobei eine Steuereinheit ein Regenerierungsunterstützungs mittel
aktiviert, wenn ein spezifischer Betriebszustand, der eine unvollständige Verbrennung
von Teilchen durch NO
2 als erste Bestimmungsbedingung
beinhaltet, über
mindestens einen vorgegebenen Zeitraum anhält, und eine Abgastemperatur
oder eine Temperatur eines Katalysators steuert, um die Umwandlungsleistung
des Katalysators in NO
2 zu verbessern, wodurch
die Teilchen kontinuierlich regeneriert werden. Die Steuereinheit
aktiviert Zwangsregenerierungsmittel, wenn eine Teilchenabscheidungsmenge,
die von einem Abscheidungsmengen-Erfassungsmittel erfasst wird,
als zweite Bestimmungsbedingung einen vorgegebenen Wert übersteigt,
und steuert die Abgastemperatur oder eine Temperatur eines Filters
so, dass diese höher
ist als wenn das Regenerierungsunterstützungsmittel aktiviert wird,
um den Filter zwangsweise zu regenerieren. Die Steuereinheit aktiviert
entweder das Zwangsregenerierungsmittel oder das Regenerierungsunterstützungsmittel
gemäß der vom
Temperaturerfassungsmittel erfassten Temperatur, wenn die erste
und die zweite Bestimmungsbedingung gleichzeitig erfüllt sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung einer Abgassteuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor und ein Steuerverfahren dafür, welche während einer Katalysatorregenerierungssteuerung eine
Beschädigung
einer Abgassteuerungsfunktion eines Abgassteuerungskatalysators
aufgrund einer übermäßigen Zunahme
einer Katalysatortemperatur verhindern können, auch wenn der Verbrennungsmotor
verlangsamt wird, während
eine Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material groß ist.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Abgassteuerungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 1.
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Das
teilchenförmige
Material im Abgas, das aus dem Verbrennungsmotor ausgetragen wird,
wird vom Abgassteuerungskatalysator festgehalten. Das teilchenförmige Material,
das auf solche Weise im Abgassteuerungskatalysator festgehalten
und akkumuliert wird, wird verbrannt und beseitigt, wodurch der
Abgassteuerungskatalysator regeneriert wird. Luft im Abgas entfernt
Wärme aus
dem Abgassteuerungskatalysator, während sie durch den Abgassteuerungskatalysator
strömt,
und verhindert somit einen Anstieg der Katalysatortemperatur. Da
die Abgasmenge jedoch gesenkt wird und somit die Luftmenge im Abgas
gesenkt wird, während
der Verbrennungsmotor verlangsamt wird, nimmt die Wärmemenge, die
von der Luft entfernt wird, im Vergleich zu einer nicht durchgeführten Motorverlangsamung
ab.
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Während der
Abgassteuerungskatalysator gerade regeneriert wird, reagiert jedoch
das angesammelte teilchenförmige
Material mit Sauerstoff in der Luft (d. h. das angesammelte teilchenförmige Material
wird oxidiert) und Wärme
wird erzeugt. Die erzeugte Wärmemenge
steigt, wenn die Menge an teilchenförmigem Material zunimmt und
wenn die Luftmenge (Sauerstoffmenge) zunimmt.
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Der
Grad einer Änderung
(Zunahme) der Temperatur des Abgassteuerungskatalysators wird auf
der Basis einer Differenz zwischen der Wärmemenge, die durch die Luft
im Abgas entfernt wird, und der Wärmemenge, die aufgrund von
Oxidation des teilchenförmigen
Materials erzeugt wird, bestimmt. Was dies betrifft, so wird während einer
Regenerierung des Abgaskatalysators in der Abgassteuerungsvorrichtung
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung eine Zunahme der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor
geholt wird, wenn der Verbrennungsmotor verlangsamt wird, während die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material groß ist,
im Vergleich zu einer Verlangsamung des Motors während die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material klein ist, in großem
Umfang gesenkt. Daher wird die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion
beteiligt ist, gesenkt, und somit wird die Wärmemenge, die aufgrund der
Oxidation erzeugt wird, gesenkt. Infolgedessen ist es möglich, eine
Beschädigung
der Abgassteuerungsfunktion des Abgassteuerungskatalysators wegen
einer übermäßigen Zunahme
der Katalysatortemperatur zu verhindern.
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Das
Steuermittel kann die Zunahme der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor
geholt wird, umso mehr unterdrücken,
je größer die
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials wird.
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Mit
der genannten Konfiguration unterdrückt das Steuermittel eine Zunahme
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, in geringem Umfang,
wenn die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials gering ist,
und die Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, ist groß. Daher
ist die Mange des teilchenförmigen
Materials, das an der Oxidationsreaktion beteiligt ist, klein, aber
die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion beteiligt ist,
ist groß.
Wenn jedoch die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
groß ist,
unterdrückt
das Steuermittel die Zunahme der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt
wird, in großem
Umfang, und die Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird,
ist klein. Daher ist die Menge des teilchenförmigen Materials, das an der
Oxidationsreaktion beteiligt ist, groß, aber die Menge an Sauerstoff,
der an der Oxidationsreaktion beteiligt ist, ist klein. Somit kann
die Wärmemenge,
die aufgrund einer Verbrennung des teilchenförmigen Materials erzeugt wird,
unabhängig
von der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials konstant gehalten
werden und somit kann die Katalysatortemperatur im Wesentlichen
konstant gehalten werden.
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Der
Verbrennungsmotor kann ein Ansaugdrosselventil aufweisen, das eine
Luftmenge, die durch eine Ansaugleitung in eine Brennkammer geholt
wird, anpasst; und das Steuermittel kann die Luftmenge, die in den
Verbrennungsmotor geholt wird, durch Betätigung des Ansaugdrosselventils steuern.
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Mit
der genannten Konfiguration wird während einer Regenerierung des
Abgassteuerungskatalysators die Öffnungsbetätigung des
Ansaugdrosselventils unterdrückt,
wenn der Verbrennungsmotor verlangsamt wird, während die Menge des angesammelten
teilchenförmigen
Materials groß ist,
im Gegensatz zu dem Fall, dass der Verbrennungsmotor verlangsamt
wird, während
die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials klein ist.
Da die Öffnungsbetätigung des
Ansaugdrosselventils unterdrückt
wird, wird die Zunahme der Luftmenge, die durch die Ansaugleitung
in die Brennkammer geholt wird, unterdrückt, wodurch die Sauerstoffmenge,
die an der Oxidationsreaktion des teilchenförmigen Materials, das sich
im Abgassteuerungskatalysator angesammelt hat, beteiligt ist, gesenkt
wird.
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Der
Verbrennungsmotor kann eine Abgasrückführeinrichtung aufweisen, die
einen Teil des Abgases durch eine Ansaugleitung in eine Brennkammer
zurückführt, und
das Steuermittel kann die Zunahme der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor
geholt wird, durch Erhöhen
der Abgasmenge, die von der Abgasrückführeinrichtung zurückgeführt wird,
unterdrücken.
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Mit
der genannten Konfiguration wird, wenn der Verbrennungsmotor verlangsamt
wird, während die
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials groß ist, die
Abgasmenge, die von der Abgasrückführeinrichtung
durch die Ansaugleitung zur Brennkammer zurückgeführt wird, erhöht, im Gegensatz
zu dem Fall, dass der Motor verlangsamt wird, während die Menge des angesammelten
teilchenförmigen
Materials klein ist. Somit wird die Luftmenge, die in die Brennkammer
geholt wird, gesenkt, wodurch die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion,
die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion des teilchenförmigen Materials,
das sich im Abgassteuerungskatalysator angesammelt hat, beteiligt
ist, gesenkt wird.
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Das
Steuermittel kann eine Bestimmung der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
auf der Basis eines Gradienten eines Temperaturanstiegs des Abgassteuerungskatalysators
durchführen
und kann die Zunahme der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor
geholt wird, unter Verwendung eines Bestimmungsergebnisses unterdrücken.
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Im
Allgemeinen wird während
einer Regenerierung des Abgassteuerungskatalysators die Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidationsreaktion erzeugt wird, eher groß sein,
und der Gradient (Grad) der Zunahme der Katalysatortemperatur wird
eher zunehmen, je größer die
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials wird.
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Durch
Vordefinieren der Beziehung zwischen dem Gradienten der Zunahme
der Katalysatortemperatur und der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
kann somit die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials auf der Basis
des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur bestimmt werden.
Die Zunahme der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, wird
auf der Basis des Bestimmungsergebnisses unterdrückt. Somit ist es möglich, eine
Beschädigung der
Abgasreinigungsfunktion des Abgassteuerungskatalysators aufgrund
einer übermäßigen Zunahme der
Katalysatortemperatur zu unterdrücken.
Anhand des Unterschieds zwischen der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials,
die aufgrund des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
ermittelt wird, und der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials,
die auf der Basis des Motorbetriebszustands bei Ermittlung des Gradienten
ermittelt wird, kann die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials,
die aufgrund des Motorbetriebszustands ermittelt wird, danach korrigiert werden.
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Das
Steuermittel kann bestimmen, dass die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
groß ist
und kann die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, unterdrücken, wenn
der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur des Abgassteuerungskatalysators bei
oder über
einem Bezugswert liegt.
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Wenn
der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur relativ klein
ist, besteht möglicherweise
keine Gefahr, dass die Katalysatortemperatur eine Temperaturobergrenze,
bei der der Abgassteuerungskatalysator seine Abgasreinigungsfunktion nicht
erfüllt, überschreitet.
In diesem Fall ist es bevorzugt, die Verbrennung des teilchenförmigen Materials
zu fördern,
um den Abgassteuerungskatalysator zu regenerieren.
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Daher
kann die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, unterdrückt werden,
wenn der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur des Abgassteuerungskatalysators als
Ergebnis eines Vergleichs bei oder über dem Bezugswert liegt, und
die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, braucht
nicht unterdrückt
werden, wenn der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur
des Abgassteuerungskatalysators kleiner ist als der Bezugswert.
Beispielsweise kann der Bezugswert auf den größten Wert in einer Region,
in der die Katalysatortemperatur die Temperaturobergrenze auch dann
nicht überschreitet,
wenn die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, nicht unterdrückt wird,
in einem gesamten Bereich der Gradientenwerte gesetzt werden. Da
auf diese Weise bestimmt wird, ob es notwendig ist, die Erhöhung der
Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, zu unterdrücken, und
die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, nur dann
unterdrückt
wird, wenn dies nötig
ist, ist es möglich,
eine Beschädigung
der Abgasreinigungsfunktion zu vermeiden und der Regenerierung des
Katalysators Priorität
einzuräumen,
wenn dies unnötig
ist.
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Das
Steuermittel kann die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, umso mehr
unterdrücken,
je größer ein
Unterschied zwischen dem Gradienten der Zunahme der Temperatur des
Abgassteuerungskatalysators und einem vorgegebenen Bezugswert wird.
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Je
höher der
Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur wird, d. h. je größer der
Unterschied zwischen dem Gradienten und einem bestimmten Wert (dem
Bezugswert) wird, desto größer wird
die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials. Beispielsweise
kann der Bezugswert auf den größten Wert
in einer Region, in der die Katalysatortemperatur die Temperaturobergrenze
auch dann nicht überschreitet,
wenn die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, nicht unterdrückt wird,
in einem gesamten Bereich von Gradientenwerten gesetzt werden.
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Somit
kann dadurch, dass die Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt
wird, umso stärker gedrückt wird,
je größer der
Unterschied zwischen dem Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
und dem Bezugswert wird, das teilchenförmige Material unter Verwendung
von Sauerstoff in einer Menge, die der Menge des ange sammelten teilchenförmigen Materials
entspricht, oxidiert (verbrannt) werden, und ein übermäßiger Anstieg
der Katalysatortemperatur kann wirksam unterdrückt werden, indem die Wärmemenge
im Wesentlichen konstant gehalten wird, unabhängig von der Menge des angesammelten
teilchenförmigen
Materials.
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Wenn
der Bezugswert wie oben beschrieben gesetzt wird und der Unterschied
zwischen dem Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur und dem
Bezugswert bei oder unter 0 liegt, das heißt, wenn der Gradient klein
ist, wird die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, nicht unterdrückt, wodurch
der Abgassteuerungskatalysator regeneriert werden kann, während ein übermäßiger Anstieg
der Katalysatortemperatur verhindert werden kann.
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Das
Steuermittel kann die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
auf der Basis eines Gradienten der Zunahme der Temperatur des Abgassteuerungskatalysators
schätzen
und kann die Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, unterdrücken, wenn
die geschätzte
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials bei oder über einer
vorgegebenen Menge liegt.
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Durch
Vordefinieren der Beziehung zwischen dem Gradienten der Zunahme
der Katalysatortemperatur und der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
kann die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials auf der Basis
des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur geschätzt werden.
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Wenn
die geschätzte
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials bei oder über einem
bestimmten Wert (dem vorgegebenen Wert) liegt, kann als Ergebnis
eines Vergleichs dieser beiden bestimmt werden, dass die Menge des
angesammelten teilchenförmigen
Materials groß ist.
Der vorgegebene Wert kann auf einen Wert, der dem größten Wert
in einer Region entspricht, in der die Katalysatortemperatur die
Temperaturobergrenze nicht überschreitet,
auch wenn die Zunahme der Luftmenge im Verbrennungsmotor nicht unterdrückt wird, in
einem gesamten Bereich von Gradientenwerten gesetzt werden.
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Somit
kann durch Unterdrücken
der Erhöhung
der Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, wenn die
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials bei oder über dem
vorgegebenen Wert liegt, und bestimmt wird, dass die Menge des angesammelten
teilchenförmigen
Materials groß ist,
die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion des teilchenförmigen Materials
beteiligt ist. gesenkt werden, und die Zunahme der Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidationsreaktion erzeugt wird, kann trotz der
großen
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials unterdrückt werden. Infolgedessen
ist es möglich,
eine Beschädigung
der Abgasreinigungsfunktion des Abgassteuerungskatalysators wegen
einer übermäßigen Zunahme
der Katalysatortemperatur zuverlässig
zu unterdrücken.
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Da
der vorgegebene Wert wie oben beschrieben gesetzt wird und die Erhöhung der
Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor geholt wird, nicht unterdrückt wird,
wenn die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials kleiner ist
als der vorgegebene Wert, kann der Abgassteuerungskatalysator regeneriert
werden, während
ein übermäßiger Anstieg
der Katalysatortemperatur unterdrückt wird.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch
10, in dem ein Abgassteuerungskatalysator, der in einer Abgasleitung
für einen Verbrennungsmotor
vorgesehen ist, durch Verbrennen und Beseitigen von teilchenförmigem Material, das
sich im Abgassteuerungskatalysator angesammelt hat, regeneriert
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung deutlich, in der gleiche
Bezugszahlen verwendet werden, um gleiche Elemente zu bezeichnen,
und worin:
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1 eine
Skizze ist, die die Konfiguration einer Abgassteuerungsvorrichtung
für einen
Motor gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ein
Ablaufschema ist, das ein Verfahren zur Steuerung einer Ansaugluftmenge
während einer
Katalysatorregenerierungssteuerung, wenn der Motor verlangsamt wird,
während
die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials groß ist, zeigt;
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3 eine
Skizze ist, die den Aufbau eines Kennfelds zeigt, das zur Berechnung
eines angestrebten Drosselventil-Öffnungsgrads auf der Basis der
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials verwendet
wird;
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4A eine
Skizze ist, die den Aufbau eines Kennfelds zeigt, das zur Schätzung der
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials auf der Basis
eines Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur verwendet
wird;
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4B eine
Skizze ist, die den Aufbau eines Kennfelds zeigt, das zur Schätzung eines
Korrekturbetrags für
die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials, die auf der
Basis des Motorbetriebszustands ermittelt wird, verwendet wird;
und
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5 ein
Zeitschema ist, das den Betrieb der Abgassteuerungsvorrichtung erläutert.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
Erfindung mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben. 1 zeigt
einen Dieselmotor 10 (im Folgenden einfach als „Motor" 10 bezeichnet), der
in einem Fahrzeug eingebaut ist, und eine Abgassteuerungseinrichtung 11 für den Motor 10.
Der Motor 10 weist hauptsächlich eine Ansaugleitung 12, eine
Brennkammer 13 und eine Abgasleitung 14 auf. Ein
Luftreiniger 15 zur Reinigung von Luft, die in den die
Ansaugleitung 12 geholt wird, ist auf der am weitesten
stromaufwärts
gelegenen Seite der Ansaugleitung 12 vorgesehen. Im Motor 10 sind
ein Kompressor 16A eines Turboladers 16, ein Zwischenkühler 17 und
ein Ansaugdrosselventil 18 in dieser Reihenfolge in Richtung
vom Luftreiniger 15 zur stromabwärtigen Seite der Ansaugleitung 12 vorgesehen.
Ein Ansaugverteiler 19 ist stromabwärts von einem Ansaugdrosselventil 18 in
der Ansaugleitung 12 vorgesehen, als Verzweigungsabschnitt
der Ansaugleitung 12. Die Ansaugleitung 12 ist über diesen
Verzweigungsabschnitt mit der Brennkammer 13 jedes Zylinders
des Motors 10 verbunden.
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Im
Motor 10 ist für
jede Brennkammer 13 ein Kraftstoffeinspritzventil 21 zum
Einspritzen von Kraftstoff, der zur Verbrennung in der Brennkammer 13 verwendet
wird, vorgesehen. Kraftstoff wird jedem Kraftstoffeinspritzventil 21 von
einem Kraftstofftank 23 über eine Kraftstoffversorgungsleitung 22 zugeführt. In
der Kraftstoffversorgungsleitung 22 sind eine Kraftstoffpumpe 24 und
eine Common Rail 25 vorgesehen. Die Kraftstoffpumpe 24 saugt
den Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 23 und verdichtet
den Kraftstoff und trägt
ihn aus. Die Common Rail 25 ist ein Hochdruck-Kraftstoffrohr zum
Aufbewahren des ausgetragenen hoch verdichteten Kraftstoffs. Das
Kraftstoffeinspritzventil 21 jedes Zylinders ist mit der
Common Rail 25 verbunden.
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Weiter
sind in der Abgasleitung 14 ein Abgassammelrohr 26 zum
Sammeln von Abgas, das aus der Brennkammer 13 jedes Zylinders
ausgetragen wird, und eine Turbine 16B eines Turboladers 16 vorgesehen.
Ferner wird im Motor 10 eine Abgasrückführungsvorrichtung 27 (im
Folgenden als „AGR"-Vorrichtung 27 bezeichnet)
verwendet, die einen Teil des Abgases zur Ansaugluft zurückführt. Die AGR-Vorrichtung 27 weist
eine AGR-Leitung 28 auf, die die Ansaugleitung 12 mit
der Auslassleitung 14 verbindet. Eine stromaufwärtige Seite
der AGR-Leitung 28 ist mit einem Abschnitt zwischen dem
Abgassammler 26 und der Turbine 16B in der Auslassleitung 14 verbunden.
In der AGR-Leitung 28 sind ein AGR-Kühlerkatalysator 29 zum
Reinigen des zurückgeführten Abgases,
ein AGR-Kühler 31 zum
Kühlen des zurückgeführten Abgases
und ein AGR-Ventil 32 zum Einstellen der Strömungsmenge
des zurückgeführten Abgases
in dieser Reihenfolge von der stromaufwärtigen Seite aus vorgesehen.
Eine stromabwärtige
Seite der AGR-Leitung 28 ist mit einem Abschnitt zwischen
dem Ansaugdrosselventil 18 und dem Ansaugverteiler 19 in
der Ansaugleitung 12 verbunden.
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In
dem solchermaßen
aufgebauten Motor 10 wird die Luft, die in die Ansaugleitung 12 geholt
wird, vom Luftreiniger 15 gereinigt und wird dann in den Kompressor 16A des
Turboladers 16 eingeführt.
Der Kompressor 16A verdichtet die eingeführte Luft
und trägt
die verdichtete Luft zum Zwischenkühler 17 aus. Die Luft,
deren Temperatur aufgrund der Verdichtung gestiegen ist, wird vom
Zwischenkühler 17 gekühlt und
dann über
das Ansaugdrosselventil 18 und den Einlassverteiler 19 auf
die Brennkammern 13 jedes Zylinders verteilt. Somit wird
die Strömungsmenge der
Luft in der Ansaugleitung 12 durch Steuern des Öffnungsgrads
des Ansaugdrosselventils 18 gesteuert.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 21 spritzt Kraftstoff in die
Brennkammer 13, in die während des Kompressionshubs
Luft eingeführt
wurde, in jedem Zylinder. Die Mischung aus der durch die Ansaugleitung 12 eingeführten Luft
und dem Kraftstoff, der vom Kraftstoffeinspritzventil 21 eingeführt wird,
wird in der Brennkammer 13 verbrannt. Der Kolben 20 wird
vom unter hohem Druck stehenden heißen Gas, das während dieser
Zeit erzeugt wird, auf und ab bewegt, und somit wird die Kurbelwelle
(nicht dargestellt), die eine Abtriebswelle des Motors 10 ist,
gedreht, wodurch die Antriebsleistung des Motors 10 erhalten
wird. Die Drehzahl der Kurbelwelle wird durch ein Getriebe (nicht
dargestellt) geändert,
und die geänderte
Drehzahl wird auf Antriebsräder übertragen.
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Das
Abgas, das durch Verbrennung in der Brennkammer 13 jedes
Zylinders erzeugt wird, wird durch den Abgassammler 26 in
die Turbine 16B des Turboladers 16 eingeführt. Wenn
die Turbine 16B durch die Kraft des eingeführten Abgases
ange trieben wird, wird der Kompressor 16A, der in der Ansaugleitung 12 vorgesehen
ist, zusammen mit der Turbine 16B angetrieben, wodurch
die Luft verdichtet wird.
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Dabei
wird ein Teil des aufgrund der Verbrennung erzeugten Abgases in
die AGR-Leitung 28 eingeführt. Das in die AGR-Leitung 28 eingeführte Abgas
wird vom AGR-Kühlerkatalysator 29 gereinigt, wird
vom AGR-Kühler 31 gekühlt und
wird dann zur stromabwärtigen
Seite des Ansaugdrosselventils 18 in der Ansaugleitung 12 zurückgeführt. Die
so zurückgeführte Abgasmenge
wird durch Steuern des Öffnungsgrads
des AGR-Ventils 32 eingestellt.
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Der
Motor 10 ist aufgebaut wie oben beschrieben. Nun wird die
Abgassteuerungsvorrichtung 11 zum Reinigen des Abgases,
das vom Motor 10 ausgetragen wird, beschrieben. Die Abgassteuerungsvorrichtung 11 weist
ein Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33 und drei katalytische
Wandler auf, bei denen es sich um Abgassteuerungskatalysatoren handelt (einen
ersten katalytischen Wandler 34, einen zweiten katalytischen
Wandler 35 und einen dritten katalytischen Wandler 36).
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Der
erste katalytische Wandler 34 ist stromabwärts von
der Turbine 16B vorgesehen. Der erste katalytische Wandler 34 trägt einen
NOx-Speicherungs-/Reduktions-Katalysator. Der erste katalytische
Wandler 34 speichert Stickoxide NOx im Abgas. Außerdem reduziert
und entfernt der erste katalytische Wandler die gespeicherten Stickoxide
NOx unter Verwendung von unverbrannten Kraftstoffbestandteilen,
die als Reduzierungsmittel dienen. Der zweite katalytische Wandler 35 ist
unter Verwendung von porösem
Material gebildet, das die Gasbestandteile im Abgas durchlässt und
das teilchenförmige Material
im Abgas nicht durchlässt.
Der zweite katalytische Wandler 35 trägt den NOx-Speicherungs-/Reduktions-Katalysator.
Der dritte katalytische Wandler 36 ist stromabwärts vom
zweiten katalytischen Wandler 35 vorgesehen. Der dritte
katalytische Wandler 36 trägt einen Oxidationskatalysator zum
Reinigen des Abgases durch Oxidieren des Kohlenwasserstoffs HC und
des Kohlenmonoxids CO im Abgas.
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Das
Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33 ist in einem Abgassammelabschnitt
des Abgassammlers 26 vorgesehen. Ebenso ist das Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33 über eine
Kraftstoffleitung 37 mit der Kraftstoffpumpe verbunden.
Das Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33 spritzt und liefert
den Kraftstoff, der von der Kraftstoffpumpe geliefert wird, als
Reduzierungsmittel in das Abgas. Das Abgas wird vorübergehend durch
den zugeführten
Kraftstoff in die Reduktionsatmosphäre gebracht, wodurch die Stickoxide
NOx, die im ersten katalytischen Wandler 34 und im zweiten katalytischen
Wandler 35 gespeichert sind, reduziert und beseitigt werden.
Ferner wird das teilchenförmige
Material gleichzeitig im zweiten katalytischen Wandler gefangen.
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Eine
elektronische Steuereinheit 41 steuert den Motor 10 und
die Abgassteuerungsvorrichtung 11, die beschrieben wurden.
Die elektronische Steuereinheit 41 weist eine CPU auf zum
Ausführen
verschiedener Prozesse in Bezug auf die Steuerung des Motors 10,
einen ROM zum Speichern von Programmen und Daten, die für die Steuerung
nötig sind,
einen RAM zum Speichern der Ergebnisse der Prozesse, die von der
CPU ausgeführt
werden, usw., einen Sicherungs-RAM zum Speichern und Halten von
verschiedenen Daten, auch wenn die Stromversorgung unterbrochen
wird, Eingabe/Ausgabe-Ports zum Empfangen und Ausgeben von Informationen
nach draußen
und von draußen
usw.
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Der
Eingabeport der elektronischen Steuereinheit 41 ist mit
einem Luftströmungsmesser 42 zum Erfassen
der Strömungsmenge
von Luft in der Ansaugleitung 12 (Ansaugluftmenge), einen
NE-Sensor 43 zum Erfassen einer Motordrehzahl (NE), einen Drosselsensor 44 zum
Erfassen des Öffnungsgrads des
Ansaugdrosselventils 18 (des Drosselventil-Öffnungsgrads)
und einen Kühlmitteltemperatursensor 45 zum
Erfassen der Temperatur des Kühlmittels
des Motors 10. Ferner ist der Eingabeport mit einem Beschleunigungselementsensor 46 zum
Erfassen des Umfangs, in dem ein Gaspedal niedergetreten wird (eines
Beschleunigungselement-Verstellwegs), einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 47 zum
Erfassen der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs (Fahrzeuggeschwindigkeit)
usw. verbunden. Ebenso ist ein Ausgabeport der elektronischen Steuereinheit 41 mit
dem Ansaugdrosselventil 18, dem Kraftstoffeinspritzventil 21,
der Kraftstoffpumpe 24, dem Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33,
dem AGR-Ventil 32 usw. verbunden. Die elektronische Steuereinheit 41 führt verschiedene
Betriebssteuerungen für
den Motor 10 durch Steuern der Einrichtungen, die mit dem Ausgabeport
verbunden sind, auf der Basis der Ergebnisse der Erfassungen, die
von den Sensoren 42 bis 47 durchgeführt werden,
aus.
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Die
verschiedenen Betriebssteuerungen schließen eine Kraftstoffeinspritzungssteuerung, eine
Drosselventilsteuerung, eine AGR-Steuerung, eine Steuerung für die Abgasreinigung
usw. ein. Beispielsweise werden bei der Kraftstoffeinspritzungssteuerung
die Kraftstoffmenge, die vom Kraftstoffeinspritzventil 21 eingespritzt
wird, und der Einspritzzeitpunkt bestimmt. Wenn die Kraftstoffeinspritzmenge bestimmt
wird, wird eine Grund-Kraftstoffeinspritzmenge (ein Grund-Einspritzzeitraum)
gemäß dem Motorbetriebszustand,
wie der Motordrehzahl und dem Beschleunigungselement-Verstellweg, unter Bezugnahme
auf ein Kennfeld oder dergleichen berechnet. Dann wird der Grund-Einspritzzeitraum
auf der Basis der Kühlmitteltemperatur,
der angesaugten Luftmenge usw. korrigiert, wodurch ein endgültiger Einspritzzeitraum
bestimmt wird. Wenn der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt bestimmt wird,
wird der Grund-Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
gemäß dem Motorbetriebszustand,
wie der Motordrehzahl und dem Beschleunigungselement-Verstellweg,
unter Bezugnahme auf ein vorgegebenes Kennfeld oder dergleichen
berechnet. Der Grund-Einspritzzeitpunkt wird auf der Basis der Kühlmitteltemperatur,
der angesaugten Luftmenge usw. korrigiert, wodurch der endgültige Einspritzzeitpunkt
bestimmt wird. Nachdem der Einspritzzeitraum und der Einspritzzeitpunkt
entschieden wurden, wird daher, wenn das Ausgangssignal vom NE-Sensor 43 mit
einer Einspritzungsstartzeit übereinstimmt,
mit der Zufuhr von elektrischem Strom zum Kraftstoffeinspritzventil 21 begonnen. Wenn
der Einspritzungszeitraum seit der Einspritzungsstartzeit vergangen
ist, wird die Zufuhr von elektrischem Strom unterbrochen.
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Bei
der Drosselventilsteuerung wird beispielsweise ein Drosselventilöffnungsgrad
gemäß der Motordrehzahl
und dem Beschleunigungselement-Öffnungsbetrag
berechnet. Das Ansaugdrosselventil 18 wird so gesteuert,
dass der aktuelle Drosselventilöffnungs grad,
der vom Drosselsensor 44 erfasst wird, sich dem Soll-Drosselventil-Öffnungsgrad annähert.
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Bei
der AGR-Steuerung wird beispielsweise auf der Basis der Motordrehzahl,
der Kühlmitteltemperatur,
des Beschleunigungselement-Verstellwegs usw. bestimmt, ob eine Bedingung
für die
Durchführung
der AGR-Steuerung erfüllt
ist. Die Bedingung für die
Durchführung
der AGR-Steuerung schließt
eine Bedingung ein, dass die Kühlmitteltemperatur
bei oder über
einem vorgegebenen Wert liegt, eine Bedingung, dass der Motor 10 über eine
vorgegebene Zeit oder darüber
hinaus fortlaufend in Betrieb war, seit der Motor 10 gestartet
wurde, eine Bedingung, dass der Änderungsumfang
des Beschleunigungselement-Verstellwegs ein positiver Wert ist,
usw. Wenn die Bedingung für
die Durchführung
der AGR-Steuerung nicht erfüllt
ist, wird das AGR-Ventil 32 im völlig geschlossenen Zustand
gehalten. Wenn die Bedingung für
die Durchführung
der AGR-Steuerung erfüllt ist,
wird ein Soll-Ventilöffnungsgrad
des AGR-Ventils 32 gemäß der Motordrehzahl,
dem Beschleunigungselement-Verstellweg usw. unter Bezugnahme auf
ein vorgegebenes Kennfeld oder dergleichen berechnet.
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Ferner
wird bei der AGR-Steuerung eine Rückmeldesteuerung für den AGR-Ventilöffnungsgrad
unter Verwendung des Ansaugluftmengenparameters durchgeführt. Bei
der Rückmeldesteuerung wird
beispielsweise eine Soll-Ansaugluftmenge des Motors 10 anhand
des Beschleunigungselement-Verstellwegs, der Motordrehzahl und ähnlichen Parameter
bestimmt. Die aktuelle Ansaugluftmenge, die vom Luftströmungsmesser 42 erfasst
wird, wird mit der Soll-Ansaugluftmenge verglichen. Wenn die aktuelle
Ansaugluftmenge kleiner ist als die Soll-Ansaugluftmenge, wird das
AGR-Ventil 32 in
einem vorgegebenen Grad geschlossen. In diesem Fall sinkt die Menge
an AGR-Gas, das aus der AGR-Leitung in die Ansaugleitung 12 strömt, und
somit sinkt die Menge an AGR-Gas, die in die Brennkammer 13 geholt wird.
Infolgedessen wird die Menge an frischer Luft, die in die Brennkammer 13 geholt
wird, um einen Betrag erhöht,
der dem Betrag entspricht, um den das AGR-Gas verringert wird.
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Wenn
nun die aktuelle Ansaugluftmenge größer ist als die Soll-Ansaugluftmenge,
wird das AGR-Ventil 32 um einen vorgegebenen Betrag geöffnet. In
diesem Fall wird die Menge an AGR-Gas, die von der AGR-Leitung 28 in
die Ansaugleitung 12 strömt, erhöht, und somit nimmt die Menge
an AGR-Gas, die in die Brennkammer 13 geholt wird, zu.
Infolgedessen sinkt die Menge an Frischluft, die in die Brennkammer 13 geholt
wird, um einen Betrag, der dem Betrag entspricht, um den das AGR-Gas vermehrt
wird.
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In
dem Fall, dass die Menge an AGR-Gas erhöht werden muss, wird, wenn
das AGR-Ventil 32 im vollständig geöffneten Zustand ist, das Ansaugdrosselventil 18 in
einem vorgegebenen Umfang geschlossen. In diesem Fall wird der Grad
des negativen Ansaugdrucks (der Unterschied zwischen dem atmosphärischen
Druck und dem Ansaugdruck) auf der stromabwärtigen Seite des Ansaugdrosselventils 18 in
der Ansaugleitung 12 groß. Daher steigt die Menge an
AGR-Gas, das von der AGR-Leitung 28 in die Ansaugleitung 12 geholt
wird.
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Die
Steuerung in Bezug auf die Reinigung des Abgases schließt eine
Steuerung des Abgassteuerungskatalysators ein. Bei der Steuerung
des Abgassteuerungskatalysators werden vier Katalysatorsteuermoden,
nämlich
ein Katalysatorregenerierungs-Steuermodus, ein Schwefelvergiftungsregenerierungs-Steuermodus,
ein NOx-Reduktions-Steuermodus
und ein normaler Steuermodus, gesetzt. Die elektronische Steuereinheit 41 wählt und
führt den Katalysatorsteuermodus
gemäß den Zuständen der katalytischen
Wandler 34 bis 36 aus.
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Im
Katalysatorregenerierungs-Steuermodus reagiert das teilchenförmige Material,
das sich insbesondere im zweiten katalytischen Wandler 35 angesammelt
hat, mit Sauerstoff in der Luft (d. h. das teilchenförmige Material
wird verbrannt), das teilchenförmige
Material wird in Kohlendioxid CO2 und Wasser
H2O umgewandelt, und H2O
wird ausgetragen, wodurch der zweite katalytische Wandler 35 regeneriert
wird. Wärme
wird während
der Oxidierungsreaktion erzeugt. Je größer die Menge an teilchenförmigem Material
wird und je größer die
Menge an Luft (Sauerstoff) wird, desto größer wird die erzeugte Wärmemenge.
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Wenn
die Katalysatorregenerierungssteuerung durchgeführt wird, wird die Menge an
teilchenförmigem
Material, das sich im zweiten katalytischen Wandler 35 angesammelt
hat, auf der Basis des Betriebszustands des Motors 10 geschätzt. Beispielsweise
wird die Menge an erzeugtem teilchenförmigem Material jedes Mal ermittelt,
wenn die Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird, und zwar anhand einer
Beziehung zwischen der Kraftstoffeinspritzmenge und der Motordrehzahl,
und die Menge an erzeugtem teilchenförmigem Material wird vordefiniert.
Die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material wird durch
Addieren der Menge an erzeugtem teilchenförmigem Material, die jedes
Mal ermittelt wird, wenn die Kraftstoffeinspritzung durchgeführt wird,
ermittelt.
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Wenn
eine vorgegebene Bedingung für
die Regenerierung erfüllt
ist, liefert das Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33, das getrennt
vom Kraftstoffeinspritzventil 21 zum Antreiben des Motors
vorgesehen ist, den Kraftstoff zu einem Abschnitt stromaufwärts vom zweiten
katalytischen Wandler 35 in der Abgasleitung 14.
Die Bedingung für
die Regenerierung schließt eine
Bedingung ein, dass die geschätzte
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials bei oder über einem
vorgegebenen Wert α liegt.
Der zugeführte
Kraftstoff wird im zweiten katalytischen Wandler 35 verbrannt,
und Wärme
wird erzeugt. Durch wiederholte Zufuhr von Kraftstoff wird die Temperatur
des zweiten katalytischen Wandlers 35 (die Katalysatortemperatur
und die Katalysatorbetttemperatur) auf eine Temperatur erhöht, bei
der das teilchenförmige Material
aufgrund der erzeugten Wärme
(etwa 600°C)
beseitigt wird. Infolgedessen wird das teilchenförmige Material verbrannt und
beseitigt, und der zweite katalytische Wandler 35 wird
regeneriert.
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Der
zweite katalytische Wandler 35 kann die Abgassteuerungsfunktion
in einem bestimmten Temperaturbereich ausführen und kann das Abgas nicht bei
Atmosphärentemperatur
durchführen,
die über dem
oberen Grenzwert des Temperaturbereichs hegt (im Folgenden als „Temperaturobergrenze" bezeichnet, etwa
800°C).
Daher muss die Katalysatorregenerierungssteuerung so durchgeführt werden,
dass die Katalysatortemperatur des zweiten katalytischen Wandlers 35 die
Temperaturobergrenze nicht überschreitet.
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Nun
entfernt im Motor 10 die Luft, die im Abgas enthalten ist,
die Wärme
des zweiten katalytischen Wandlers 35, während sie
durch den zweiten katalytischen Wandler 35 strömt, wodurch
eine Zunahme der Katalysatortemperatur unterdrückt wird. Somit können durch
geeignete Nutzung der Luft, welche die Wärme entfernt, die Wärmemenge,
die im zweiten katalytischen Wandler 35 erzeugt wird, und die
Wärmemenge,
die vom zweiten katalytischen Wandler entfernt wird, ausgeglichen
werden. Infolgedessen kann die oben genannte Bedingung erfüllt werden,
d. h. es kann verhindert werden, dass die Katalysatortemperatur
die Temperaturobergrenze übersteigt.
Wenn das Fahrzeug aufgrund einer Verlangsamung des Motors 10 verlangsamt
wird, nimmt die Abgasmenge ab, und demgemäß nimmt die Luftmenge im Abgas
ab. Daher ist die Wärmemenge,
die durch Luft entfernt wird, im Vergleich zu dem Fall, dass das
Fahrzeug nicht verlangsamt ist, klein.
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Im
Schwefelvergiftungsregenerierungsmodus werden Schwefelkomponenten
ausgetragen, so dass die NOx-Speicherungs-/Reduzierungs-Katalysatoren
im ersten katalytischen Wandler 34 und im zweiten katalytischen
Wandler 35 sich von der Schwefelvergiftung erholen, wenn
die NOx-Speicherungs-/Reduzierungs-Katalysatoren im ersten katalytischen
Wandler 34 und im zweiten katalytischen Wandler 35 mit
Schwefel vergiftet sind und die NOx-Speicherleistung herabgesetzt
ist. In diesem Modus steigt die Katalysatortemperatur durch wiederholtes
Zuführen
des Kraftstoffs vom Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33 auf
eine hohe Temperatur (beispielsweise 600 bis 700°C). Im NOx-Reduktionssteuermodus
werden die Stickoxide NOx, die im ersten katalytischen Wandler 34 und
im zweiten katalytischen Wandler 35 gespeichert sind, zu
Stickstoff N2, Kohlendioxid CO2 und
Wasser H2O reduziert, und dann werden der
Stickstoff N2, das Kohlendioxid CO2 und das Wasser H2O
ausgetragen. In diesem Modus wird die Katalysatortemperatur relativ
niedrig gemacht (beispielsweise 250 bis 500°C), weil der Kraftstoff vom
Abgaszufuhrventil 33 intermittierend in relativ großen Intervallen
zugeführt
wird. Der Katalysatorsteuermodus, bei dem es sich nicht um den Katalysatorregenerierungsmodus,
den Schwefelvergiftungsregenerierungsmodus oder den NOx-Reduktionsmodus handelt,
ist der normale Modus. Im normalen Modus wird kein Reduzierungsmittel
vom Abgas-Kraftstoffzufuhrventil 33 zugeführt.
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Wenn
der Motor 10 und das Fahrzeug während der Katalysatorregenerierungssteuerung
verlangsamt werden, kann das Ansaugdrosselventil 18 ganz
geöffnet
oder im Wesentlichen ganz geöffnet sein,
als Maßnahme
zur Verhinderung, dass die Katalysatortemperatur des zweiten katalytischen
Wandlers 35 die Temperaturobergrenze überschreitet. In diesem Fall
nimmt die Luftmenge, die im Abgas enthalten ist, zu, und die Wärmemenge,
die von der Luft im Abgas entfernt wird, während die Luft im Abgas durch
den zweiten katalytischen Wandler 35 strömt, steigt,
wodurch die Zunahme der Katalysatortemperatur unterdrückt wird.
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Diese
Maßnahme
kann jedoch unwirksam sein, wenn die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
groß ist.
Das heißt,
wenn die aktuelle Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
während
der Katalysatorregenerierungssteuerung größer ist als der Schätzwert,
ist eine Katalysatorregenerierungsdauer bei der Katalysatorregenerierungssteuerung
kürzer
als die Zeitdauer, die nötig
ist, damit sich der zweite katalytische Wandler 35 erholt.
Somit wird das teilchenförmige
Material nicht verbrannt und vollständig entfernt, und ein Teil des
teilchenförmigen
Materials bleibt angesammelt. Wenn der Motor 10 verlangsamt
wird und das Ansaugdrosselventil 18 ganz oder im Wesentlichen ganz
geöffnet
wird, während
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material groß ist, sinkt
die Abgasmenge aufgrund der Verlangsamung, und die Wärmemenge,
die von der Luft im Abgas entfernt wird, nimmt ab. Da nun die Menge
an angesammeltem teilchenförmigem
Material groß ist
und die Sauerstoffmenge, die aufgrund der Öffnung der Drosselklappe 18 zugeführt wird,
groß ist,
wird die Wärmemenge,
die augrund der Oxidation des teilchenförmigen Materials erzeugt wird,
groß.
Infolgedessen wird die Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidation des teilchenförmigen Materials erzeugt wird,
größer als die
Wärmemenge,
die durch die Luft im Abgas entfernt wird. Daher kann die Katalysatortemperatur
die Temperaturobergrenze überschreiten.
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Somit
wird in der Ausführungsform
der Erfindung, wenn der Motor 10 verlangsamt wird, während die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
während
der Katalysatorregenerierungssteuerung groß ist, die Zunahme der Luftmenge,
die in die Brennkammer 13 geholt wird, im Vergleich zu dem
Fall dass der Motor 10 verlangsamt wird, während die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material klein ist, in großem
Umfang unterdrückt.
Nun wird diese Steuerung (im Folgenden als „Luftmengensteuerroutine" bezeichnet) ausführlich mit
Bezug auf ein Ablaufschema in 2 beschrieben.
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Zuerst
bestimmt in Schritt 100 die elektronische Steuereinheit 41,
ob gerade die Katalysatorregenerierungssteuerung durchgeführt wird.
Beispielsweise wird bestimmt, ob der Katalysatorregenerierungssteuermodus
ausgewählt
ist und gerade ausgeführt
wird. Wenn in Schritt 100 eine negative Bestimmung getroffen
wird (d. h. wenn bestimmt wird, dass gerade keine Katalysatorregenerierungssteuerung durchgeführt wird),
wird die Luftmengensteuerroutine beendet. Wenn in Schritt 100 eine
positive Bestimmung getroffen wird (d. h. wenn bestimmt wird, dass gerade
eine Katalysatorregenerierungssteuerung durchgeführt wird), wird in Schritt 110 bestimmt,
ob die Verlangsamung des Motors 10 und des Fahrzeugs begonnen
hat. Beispielsweise wird bestimmt, dass die vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 47 erfasste
Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als in einem vorhergehenden
Steuerzyklus. Wenn in Schritt S110 eine negative Bestimmung getroffen
wird, wird die Luftzufuhrsteuerroutine beendet. Wenn in Schritt 110 eine
positive Bestimmung getroffen wird, wird in Schritt 120 bestimmt,
ob die Verlangsamung, die gerade durchgeführt wird, die erste Verlangsamung
seit Änderung
des Katalysatorsteuermodus in den Katalysatorregenerierungssteuermodus
aus dem anderen Modus ist.
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Wenn
eine positive Bestimmung getroffen wird (d. h. wenn bestimmt wird,
dass gerade die erste Verlangsamung durchgeführt wird), wird in Schritt 130 die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
für die
Katalysatorregenerierungssteuerung gelesen. Die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material wurde für
die Katalysatorsteuerung durch eine separate Routine auf der Basis
des Motorbetriebszustands (beispielsweise der Kraftstoffeinspritzmenge
und der Motordrehzahl) berechnet, wie oben beschrieben.
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Anschließend wird
in Schritt 140 der Soll-Drosselöffnungsgrad des Ansaugdrosselventils 18 gemäß der Menge
des angesammelten teilchenförmigen
Materials berechnet. Wenn der Soll-Drosselventilöffnungsgrad des Ansaugdrosselventils 18 berechnet
wird, wird beispielsweise auf 3 Bezug genommen,
in der die Beziehung zwischen der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material und
dem Soll-Drosselventilöffnungsgrad
vordefiniert ist. In diesem Kennfeld ist die Tendenz zwischen einer
Region, wo die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material bei oder über einem
Wert D1 liegt, und einer Region, wo die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
bei oder unter dem Wert D1 liegt, unterschiedlich. In der Region,
wo die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material bei oder unter
dem Wert D1 liegt, ist der Drosselventilöffnungsgrad der maximale oder
der im Wesentlichen maximale Wert, wenn die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material klein ist, und nimmt umso mehr ab, je größer die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material wird.
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Die
Beziehung zwischen der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
und dem Soll-Drosselventilöffnungsgrad
wird somit vordefiniert, so dass die Wärmemenge, die aufgrund der Oxidationsreaktion
des teilchenförmigen
Materials erzeugt wird, im Wesentlichen konstant gehalten werden
kann, und demgemäß kann die
Katalysatortemperatur unabhängig
von der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material im Wesentlichen konstant
gehalten werden, weil die Luftmenge gemäß der Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material geändert
wird, da die erzeugte Wärmemenge
von der Menge an teilchenförmigem
Material (der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials) und der Menge
an Luft (Sauerstoff), die an der Oxidation beteiligt ist, abhängt. Das
heißt,
wenn die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material groß ist, sinkt
die Luftmenge, so dass eine Wärmeentstehung
unterdrückt
wird. Wenn dagegen die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
klein ist, steigt die Luftmenge, so dass die Wärmeerzeugung gefördert wird.
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In
dem Kennfeld wird in der Region, wo die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
größer ist
als der Wert D1, der Soll-Drosselventilöffnungsgrad auf einen Wert
eingestellt, der einer vollständigen
Schließung
entspricht, unabhängig
von der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material. Somit wird
gemäß dem Kennfeld,
wenn die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material größer ist
als der Wert D1, das Ansaugdrosselventil 18 immer vollständig geschlossen.
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Wenn
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die auf der
Basis des Motorbetriebszustands ermittelt wurde, zur Zeit der ersten Verlangsamung
relativ klein ist, wird der Soll-Drosselventilöffnungsgrad auf einen großen Wert
eingestellt, wie von einem Punkt X in 3 dargestellt.
Dann, nachdem das Verfahren in Schritt 140 durchgeführt wurde,
wird die Luftmengensteuerroutine beendet.
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Wenn
dagegen in Schritt 120 eine negative Bestimmung getroffen
wird, das heißt,
wenn bestimmt wird, dass die Verlangsamung, die gerade durchgeführt wird,
die zweite oder eine folgende Verlangsamung seit dem Wechsel des
Katalysatorsteuermodus in den Katalysatorregenerierungssteuermodus
aus dem anderen Modus ist, geht die Routine zu Schritt 150 weiter.
In Schritt 150 wird die geschätzte Menge des angesammelten
teilchenförmigen
Materials auf der Basis des Gradienten des Anstiegs der Katalysatortemperatur
während
der ersten Verlangsamung anhand eines Kennfelds in 4A ermittelt. Ebenso
wird ein Korrekturbetrag des angesammelten teilchenförmigen Materials
(der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials, die auf der Basis
des Motorbetriebszustands während
der zweiten Verlangsamung und der folgenden Verlangsamung ermittelt
wurde) anhand eines Kennfelds in 4B ermittelt.
Der Korrekturbetrag wird auf der Basis des Unterschieds zwischen
der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die auf der Basis
des Gradientenanstiegs der Katalysatortemperatur ermittelt wurde,
und der Menge des angesammelten teilchen förmigen Materials, die auf der
Basis des Motorbetriebszustands während der ersten Verlangsamung
ermittelt wurde, ermittelt. Der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur
ist der Zunahmeumfang der Katalysatortemperatur pro Zeiteinheit
(siehe 5). Beispielsweise kann die Zunahme der Katalysatortemperatur,
die in einer separaten Routine berechnet wird, verwendet werden.
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Beispielsweise
kann die Katalysatortemperatur auf der Basis des Motorbetriebszustands
berechnet werden. Da die Katalysatortemperatur umso höher wird,
je höher
die Motordrehzahl wird und je höher
die Motorlast wird, kann der Schätzwert
der Katalysatortemperatur (die geschätzte Katalysatortemperatur)
auf der Basis der Motordrehzahl, der Motorlast usw. berechnet werden.
Beispielsweise wird die geschätzte
Katalysatortemperatur auf der Basis der derzeitigen Motordrehzahl
und der derzeitigen Motorlast gemäß einem Kennfeld, in dem die
Beziehung zwischen der Motordrehzahl und der Motorlast und die geschätzte Katalysatortemperatur
definiert sind, berechnet, und die geschätzte Katalysatortemperatur
wird als die Katalysatortemperatur verwendet.
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Im
Allgemeinen besteht die Tendenz, dass die Wärmemenge, die aufgrund der
Oxidationsreaktion erzeugt wird, umso größer wird, je größer die Menge
an angesammeltem teilchenförmigem
Material wird, und der Gradient (Grad) der Zunahme der Katalysatortemperatur
wird eher höher,
unabhängig vom
Grad der Verlangsamung, während
der Abgassteuerungskatalysator regeneriert wird. Daher kann durch
Vordefinieren der Beziehung zwischen dem Gradienten der Zunahme
der Katalysatortemperatur und der Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials
die Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials auf der Basis
des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur geschätzt werden.
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Demgemäß wird die
Menge des angesammelten teilchenförmigen Materials gemäß dem Gradienten
der Zunahme der Katalysatortemperatur anhand des Kennfelds in 4A geschätzt, in
dem die Beziehung zwischen dem Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
und der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material definiert ist (siehe
einen Punkt X in 4A). In diesem Kennfeld ist
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material klein, wenn
der Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur klein ist.
Ebenso wird die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material umso größer, je
größer der
Anstieg der Katalysatortemperatur ist.
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In
Schritt S160 wird der Korrekturbetrag, der in Schritt 150 ermittelt
wurde, in der Katalysatorregenerierungssteuerung widergespiegelt.
Das heißt,
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die für die Katalysatorregenerierungssteuerung auf
der Basis des Motorbetriebszustands in einer separaten Routine berechnet
wird, wird anhand des in Schritt 150 ermittelten Korrekturbetrags
korrigiert. Diese Korrektur macht es möglich, die Katalysatorregenerierungssteuerung
auf der Basis der exakteren Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
während
eines Katalysatorregenerierungszeitraums, der zum Verbrennen und
Beseitigen des teilchenförmigen
Materials nötig
ist, durchzuführen.
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Dann
wird in Schritt 170 der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
des Ansaugdrosselventils 18 auf der Basis der solchermaßen korrigierten
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material unter Bezugnahme auf das Kennfeld in 3,
das im oben genannten Schritt S140 verwendet wurde, berechnet (siehe
einen Punkt Y in 3). Wie oben beschrieben, wird
der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
auf einen umso kleineren Wert im Kennfeld von 3 gesetzt,
je größer die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material wird. Daher wird der Soll-Drosselventilöffnungsgrad auf einen umso
kleineren Wert gesetzt, je größer der
Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur wird.
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Dann,
nachdem der Prozess in Schritt 170 ausgeführt wurde,
wird die Luftmengensteuerroutine beendet. Der in den Schritten 140, 170 berechnete Soll-Drosselventilöffnungsgrad
wird als Soll-Drosselventilöffnungsgrad
in der oben genannten Drosselventilsteuerung verwendet. Das Ansaugdrosselventil 18 wird
so gesteuert, dass der aktuelle Drosselventilöffnungsgrad, der vom Drosselsensor 44 erfasst wird,
sich dem Soll-Drosselventilöffnungsgrad
annähert.
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Die
Prozesse in den Schritten 130 bis 170 der oben
genannten Luftmengensteuerroutine, die von der elektronischen Steuereinheit 41 ausgeführt wird,
können
als das Steuermittel angesehen werden. Gemäß der Luftmengensteuerroutine
variieren beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
und die Katalysatortemperatur, wie in 5 dargestellt.
Wenn die erste Verlangsamung zum Zeitpunkt t1 gestartet wird, nachdem
der Katalysatorsteuermodus aus dem anderen Modus in den Katalysatorregenerierungssteuermodus
geändert
wurde, werden die Prozesse in Schritt 100 bis Schritt 140 in
dieser Reihenfolge durchgeführt.
Da der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur zu diesem
Zeitpunkt noch nicht ermittelt wurde, wird der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
gemäß der Menge
an angesammeltem teilchenförmigem
Material, die auf der Basis des Motorbetriebszustands anhand des
Kennfelds in 3 ermittelt wird, berechnet.
Beispielsweise wird der Soll-Drosselventilöffnungsgrad, der größer ist
als der Drosselventilöffnungsgrad
vor dem Zeitpunkt t1, ermittelt. Dann wird das Ansaugdrosselventil 18 so
gesteuert, dass der aktuelle Drosselventilöffnungsgrad sich dem Soll-Drosselventilöffnungsgrad
annähert. Da
das Ansaugdrosselventil 18 geöffnet ist, ändert sich (steigt) die angesaugte
Luftmenge. Somit wird die Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidationsreaktion des teilchenförmigen Materials
erzeugt wird, geändert,
und die Katalysatortemperatur wird geändert. Da der Gradient der
Zunahme der Katalysatortemperatur bei der ersten Verlangsamung bei
der zweiten Verlangsamung und der folgenden Verlangsamung ermittelt
wurde (zum Zeitpunkt t11), wird die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material,
die aufgrund des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
korrigiert wird, anhand der Kennfelder in 4A und 4B ermittelt
(Schritt 160), und der Soll-Drosselöffnungsgrad wird auf der Basis
der korrigierten Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
unter Verwendung des Kennfelds in 3 ermittelt
(Schritt 170). Somit wird der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
unter Verwendung der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material,
die genauer ist als diejenige, die auf der Basis des Motorbetriebszustands
(der Kraftstoffeinspritzmenge und der Motordrehzahl) ohne Berücksichtigung
des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur berechnet wird,
berechnet. Da das Ansaugdrosselventil 18 so gesteuert wird,
dass der Drosselventilöffnungsgrad
sich dem Soll-Drosselventilöffnungsgrad
annähert,
kann eine übermäßige Zunahme
der Katalysatortemperatur unterdrückt werden.
-
Gemäß der ausführlich beschriebenen
Ausführungsform
können
die folgenden Wirkungen erhalten werden.
- (1)
Wenn der Motor 10 (das Fahrzeug) verlangsamt wird, ist
die Wärmemenge,
die von der Luft im Abgas entfernt wird, kleiner als wenn der Motor 10 (das
Fahrzeug) nicht verlangsamt wird. Ebenso reagiert während der
Katalysatorregenerierungssteuerung das teilchenförmige Material, das sich im
zweiten katalytischen Wandler 35 angesammelt hat, mit Luft
(Sauerstoff) (d. h. es findet eine Oxidationsreaktion statt), und
es wird Wärme erzeugt.
Die erzeugte Wärmemenge
wird umso größer, je
größer die
Menge des teilchenförmigen Materials
wird und je größer die
Menge an Luft (Sauerstoff) wird. Der Grad der Änderung (Zunahme) der Katalysatortemperatur
hängt von
der Differenz zwischen der Wärmemenge,
die durch die Luft im Abgas entfernt wird, und der Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidation des teilchenförmigen Materials erzeugt wird,
ab.
In der Ausführungsform
wird während
der Katalysatorsteuerung, wenn der Motor (das Fahrzeug) verlangsamt
wird, während
die Menge des teilchenförmigen
Materials groß ist,
die Zunahme der Luftmenge, die in den Motor 10 geholt wird,
im Vergleich zu dem Fall, dass der Motor 10 (das Fahrzeug
verlangsamt wird, während
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material klein ist,
in großem
Umfang unterdrückt,
wodurch die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion beteiligt
ist, abnimmt, und demgemäß die Wärmemenge,
die aufgrund der Oxidationsreaktion erzeugt wird, abnimmt.
Anders
als bei der in der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2002-371889 offenbarten Technik
ist es daher möglich,
die Situation zu verhindern, dass die Katalysatortemperatur übermäßig steigt,
so dass sie die Temperaturobergrenze überschreitet und die Abgassteuerungsfunktion des
zweiten katalytischen Wandlers beeinträchtigt wird.
- (2) Je größer die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material wird, in desto größerem Umfang
wird die Zunahme der Ansaugluftmenge unterdrückt, d. h. umso kleiner wird
die angesaugte Luftmenge (siehe 3). Wenn
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material klein ist,
wird daher die Zunahme der angesaugten Luftmenge in geringem Umfang
unterdrückt.
Obwohl die Menge an teilchenförmigem
Material, das an der Oxidationsreaktion beteiligt ist, klein ist,
ist die Sauerstoffmenge groß.
Wenn dagegen die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
groß ist,
wird die Menge an angesaugter Luft in großem Umfang unterdrückt. Obwohl
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, das an der
Oxidationsreaktion beteiligt ist, groß ist, ist die Sauerstoffmenge
klein. Somit kann die Wärmemenge,
die aufgrund der Verbrennung des teilchenförmigen Materials erzeugt wird,
unabhängig
von der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material im Wesentlichen
konstant gehalten werden, und die Katalysatortemperatur kann im
Wesentlichen konstant gehalten werden.
- (3) Wenn während
der Katalysatorregenerierungssteuerung der Motor 10 (das
Fahrzeug) verlangsamt wird, während
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material groß ist, wird der
Soll-Drosselventilöffnungsgrad
auf einen kleinen Wert eingestellt, so dass die Öffnungsbetätigung des Ansaugdrosselventils 18 unterdrückt wird,
im Gegensatz zu dem Fall, dass der Motor 10 (das Fahrzeug)
verlangsamt wird, während
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material klein ist.
Aufgrund dieser Unterdrückung
ist es möglich,
die Zunahme der Luftmenge, die durch die Ansaugleitung 12 in
die Brennkammer 13 geholt wird, zu unterdrücken und
die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion des teilchenförmigen Materials,
das sich im zweiten katalytischen Wandler 35 angesammelt
hat, zu senken.
- (4) Im Allgemeinen besteht eine bestimmte Beziehung zwischen
der Ansammlung des teilchenförmigen
Materials und dem Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
während
der Katalysatorregenerierungssteuerung. Daher kann durch Vordefinieren
der Beziehung zwischen der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
und dem Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur (siehe
Kennfeld in 4A) die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material auf der Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
geschätzt
werden.
- (5) In der oben (4) beschriebenen bestimmten Beziehung wird
die aufgrund der Oxidationsreaktion erzeugte Wärmemenge umso größer und
wird der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur umso größer, je
größer die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material wird. Somit ist in der Ausführungsform der Erfindung das
Kennfeld von 4A so konfiguriert, dass der
Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur umso größer wird,
je größer die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material wird. Daher kann unter Verwendung dieses Kennfelds die
Menge an angesammeltem teilchenförmigem
Material mit großer
Genauigkeit auf der Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur geschätzt werden.
- (6) Die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die auf der
Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur geschätzt wird,
wird in der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material für die Katalysatorregenerierungssteuerung
reflektiert (Schritt 160). Der Katalysatorregenerierungszeitraum
wird auf der Basis der solchermaßen ermittelten Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material geändert.
Somit kann die Situation verhindert werden, dass der zweite katalytische
Wandler 35 nicht vollständig
regeneriert werden kann, d. h. die Situation, dass das teilchenförmige Material
nicht vollständig
ver brannt und entfernt wird und ein Teil des teilchenförmigen Materials
angesammelt bleibt.
- (7) Der Soll-Drosselöffnungsgrad
während
der ersten Verlangsamung und die Soll-Ventilöffnungsgrade während der
zweiten Verlangsamung und der folgenden Verlangsamung im gleichen Katalysatorregenerierungssteuermodus
werden anhand des gemeinsamen Kennfelds ermittelt (Schritt 140,
Schritt 170). Daher kann die Zahl der Kennfelder im Vergleich
zu dem Fall, dass separate Kennfelder während der ersten Verlangsamung
und der zweiten Verlangsamung und der folgenden Verlangsamung verwendet
werden, verringert werden.
-
Die
Erfindung kann in den folgenden Ausführungsformen verwirklicht werden.
-
Wenn
während
der Katalysatorregenerierungssteuerung der Motor 10 und
das Fahrzeug verlangsamt werden, während die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material groß ist,
kann die Zunahme der angesaugten Luftmenge durch Öffnen des
AGR-Ventils 32 unterdrückt
werden, um die Menge an zurückgeführtem Abgas
(die AGR-Menge) zu erhöhen,
statt den Öffnungsbetrieb
des Einlasssteuerventils 18 zu unterdrücken.
-
Wenn
somit die AGR-Menge erhöht
wird, wird die Luftmenge, die in die Brennkammer 13 gesaugt
wird, um den Betrag erhöht,
der dem Betrag entspricht, in dem die AGR-Menge erhöht wird.
Somit wird die Sauerstoffmenge, die an der Oxidationsreaktion des
teilchenförmigen
Materials beteiligt ist, das sich im zweiten katalytischen Wandler 35 angesammelt
hat, gesenkt. Somit ist es auch in diesem Fall möglich, die Situation zu verhindern,
dass die Katalysatortemperatur übermäßig steigt
und die Temperaturobergrenze überschreitet
und die Abgassteuerungsfunktion des Abgassteuerungskatalysators
beeinträchtigt
wird, wie in der oben genannten Ausführungsform.
-
Der
Aufbau des Kennfelds in 4A kann auf
angemessene Weise verändert
werden, solange die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
im Vergleich zu dem Fall, dass der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur
klein ist, groß ist,
wenn der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur groß ist,.
Beispielsweise kann ein Bereich der Gradientenwerte in zwei oder
mehr Regionen aufgeteilt werden, und die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material kann für
jede Region eingestellt werden (in diesem Fall ist die Menge an
angesammeltem teilchenförmigem
Material in einer Region gleich).
-
Der
Aufbau des Kennfelds in 3 kann auf geeignete Weise verändert werden,
solange der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
auf einen im Vergleich zu dem Fall, dass die Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material klein ist, kleinen Wert eingestellt wird, wenn die Menge
an angesammeltem teilchenförmigem
Material groß ist,.
Beispielsweise kann der Bereich der Werte der Menge an angesammeltem
teilchenförmigem
Material in zwei oder mehr Regionen aufgeteilt werden, und der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
kann für
jede Region eingestellt werden (in diesem Fall ist der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
in einer Region gleich).
-
In
der oben genannten Ausführungsform kann
der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
auf der Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
direkt berechnet werden, ohne die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
zu ermitteln. In der oben genannten Ausführungsform kann, wenn die Verlangsamung über einen
relativ langen Zeitraum anhält,
der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur zweimal oder öfter während der Verlangsamung
berechnet werden, und die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
und der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
können
auf der Basis der berechneten Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
berechnet werden.
-
Die
angesaugte Luftmenge kann auf einem Wert vor der Verlangsamung gehalten
werden, statt den Umfang, in dem die angesaugte Luftmenge erhöht wird,
zu senken. Ebenso kann die angesaugte Luftmenge gesenkt werden,
anstatt die Zunahme der angesaugten Luftmenge zu unterdrücken. In
der Luftmengensteuerroutine von 2 kann bestimmt
werden, welche von der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material,
die auf der Basis des Motorbetriebszustands ermittelt wird, und
der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die auf der
Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur ermittelt
wird, größer ist.
In diesem Fall wird nur, wenn die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material,
die auf der Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
ermittelt wird, größer ist
als die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die auf der
Basis des Motorbetriebszustands ermittelt wird, der Soll-Drosselventilöffnungsgrad
gemäß der Menge
an angesammeltem teilchenförmigem
Material, die auf der Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur
ermittelt wird, geschätzt.
-
Wenn
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material klein ist und
der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur klein ist, besteht keine
Gefahr, dass die Katalysatortemperatur die Temperaturobergrenze überschreitet.
In diesem Fall wird vorzugsweise die Verbrennung des teilchenförmigen Materials
gefördert,
um den Abgassteuerungskatalysator zu regenerieren.
-
Somit
ist es möglich,
die Zunahme der Ansaugluftmenge nur dann zu unterdrücken, wenn
der Gradient der Zunahme der Katalysatortemperatur als Ergebnis
eines Vergleichs bei oder über
einem vorgegebenen Bezugswert liegt, und wenn der Gradient der Zunahme
der Katalysatortemperatur kleiner ist als der Bezugswert, braucht
die Zunahme der angesaugten Luftmenge nicht unterdrückt werden.
Ebenso ist es möglich,
die Zunahme der angesaugten Luftmenge nur dann zu unterdrücken, wenn
die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material, die auf der
Basis des Gradienten der Zunahme der Katalysatortemperatur geschätzt wird,
als Ergebnis eines Vergleichs bei oder über einem bestimmten Wert (einem
vorgegebenen Wert) liegt, und wenn die Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
kleiner ist als der vorgegebene Wert, braucht die Zunahme der angesaugten
Luftmenge nicht unterdrückt
werden.
-
Der
Bezugswert (oder der vorgegebene Wert) kann auf den größten Wert
in einer Region gesetzt werden, in der die Katalysatortemperatur
die Temperaturobergrenze nicht überschreitet,
auch wenn die Zunahme der angesaugten Luftmenge, die in den Verbrennungsmotor
geholt wird, nicht unterdrückt
wird, in einem Gesamtbereich der Gradientenwerte (oder der geschätzte Menge
an angesammeltem teilchenförmigem
Material).
-
Es
kann bestimmt werden, ob es notwendig ist, die Zunahme der angesaugten
Luftmenge zu unterdrücken.
In diesem Fall wird nur falls nötig
die Zunahme der angesaugten Luftmenge unterdrückt, um eine Beschädigung der
Abgassteuerungsfunktion zu unterdrücken, und falls unnötig, wird
der Regenerierung des Abgassteuerungskatalysators Priorität eingeräumt.
-
Ebenso
wird die Zunahme der Ansaugluftmenge umso mehr unterdrückt, je
größer der
Unterschied zwischen der Zunahme der Katalysatortemperatur und dem
Bezugswert (oder dem vorgegebenen Wert) wird, so dass die angesaugte
Luftmenge kleiner wird. In diesem Fall kann das teilchenförmige Material
vom Sauerstoff in der Menge, die der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material
entspricht, oxidiert (verbrannt) werden, und die Menge an erzeugter
Wärme kann
unabhängig
von der Menge an angesammeltem teilchenförmigem Material im Wesentlichen
konstant gehalten werden. Somit kann eine übermäßige Zunahme der Katalysatortemperatur
wirksam unterdrückt
werden.