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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reagenzabgabesystem für ein automatisches Analysegerät, das automatisch
eine qualitative/quantitative Analyse einer biologischen Probe wie
Blut, Urin oder dergleichen durchführt, und ein automatisches
Analysegerät
unter Verwendung desselben. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein automatisches Analysegerät mit Reagenzbehältern, die
jeweils ein Informationsaufzeichnungsmedium aufweisen, auf dem Informationen über ein
in dem Reagenzbehälter
enthaltenes Reagens aufgezeichnet sind, und das in der Lage ist,
zuverlässig
die auf dem genannten Informationsaufzeichnungsmedium aufgezeichneten
Informationen zu lesen, und gleichzeitig eine Erhöhung der
Reagenzbehälter-Montagedichte
pro Flächeneinheit
ermöglicht.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Automatische
Analysegeräte,
die automatisch eine qualitative/quantitative Analyse einer biologischen
Probe wie Blut, Urin oder dergleichen durchführen, sind in medizinischen
Labors und großen Krankenhäusern weit
verbreitet, da sie die Erwartungen hinsichtlich einer Verbesserung
in der Quantitativität
des Analyseergebnisses und einer Beschleunigung der Analyse erfüllen. Das
Messprinzip des automatischen Analysegeräts besteht darin, eine Probe,
deren Farbe als Ergebnis einer Reaktion mit einem zu untersuchenden
Bestandteil umschlägt,
mit einer Probe zu mischen und dann den Farbumschlag der Probe zu
messen. Üblicherweise
muss die Messung dieses Farbumschlags durch einen Labortechniker
mit einer kolorimetrischen Tabelle vorgenommen werden, wäh rend in
dem automatischen Analysegerät
die Messung des Farbumschlags mit Hilfe eines Photometers erfolgt,
wodurch eine Verbesserung in der Quantitativität des Analyseergebnisses und eine
Beschleunigung der Analyse erreicht werden.
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Zur
Erhöhung
der Bedienerfreundlichkeit der Geräte sind in den vergangenen
Jahren verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden. Eines davon
ist das Aufzeichnen von Informationen wie etwa die Art des Reagens
auf einem Informationsaufzeichnungsmedium wie einem Strichcode-Etikett
und das automatische Identifizieren der Art des Reagens durch Lesen
dieses Informationsaufzeichnungsmediums. Wenn der Bediener die Art
des Reagens in einen Computer eingeben muss, besteht bei einer fehlerhaften
Eingabe der Art des Reagens daher die Möglichkeit der Anzeige eines
fehlerhaften Analyseergebnisses, während bei dem Verfahren mit
dem vorstehend beschriebenen Informationsaufzeichnungsmedium zu
erwarten ist, dass es die Arbeitsbelastung des Bedieners verringert
und außerdem
die Möglichkeit
der Verursachung von fehlerhaften Analyseergebnissen vermindert.
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Angesichts
der Diversifizierung der Analysegegenstände verlangt der Markt nach
automatischen Analysegeräten,
auf denen mehrere Reagenzien angeordnet werden können und die gleichzeitig kompakte
Abmessungen aufweisen. Der Strichcode als Hauptform herkömmlicher
Informationsaufzeichnungsmedien wird jedoch auf optische Weise gelesen,
und daher behindert die Anordnung der Reagenzbehälter in hoher Dichte in ungünstiger
Weise das Lesen des Strichcodes. Zur Lösung dieses Problems wird in
dem
japanischen Patent Nr. 3274325 vorgeschlagen,
Reagenzteller entlang jeweiliger Umfänge von doppelt konzentrischen
Kreisen anzuordnen, und gleichzeitig wird in dieser Patentschrift
vorgeschlagen, zum Lesen des Strichcodes des Reagenzbehälters auf
der Innenumfangsseite einen Abschnitt ohne Reagens in einer Reihe
von Reagenzbehältern
auf der Außenumfangsseite
vorzusehen und den Strichcode des Reagenzbehälters auf der Innenumfangsseite
von dem genannten Abschnitt aus zu lesen. Dieses Verfahren ermöglicht es,
dass die Erhöhung
der Montagedichte der Reagenzbehälter
und das Identifizieren des Reagens anhand des Strichcodes miteinander
vereinbar sind.
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EP-A-0 410 645 beschreibt
ein weiteres Beispiel für
ein automatisches Analysegerät
nach dieser herkömmlichen
Technik. Der vorliegende Anspruch 1 ist in Anbetracht dieses Dokuments
in zweiteiliger Form abgefasst.
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US-A-4 795 613 bezieht
sich auf ein biochemisches Analysegerät mit plattenförmigen Messelementen,
auf die eine Probenlösung
zum Messen einer Reaktion abgegeben werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
dem in der genannten Patentschrift beschriebenen Verfahren ist die
Anordnung der Reagenzbehälter
auf der Außenumfangsseite
eingeschränkt,
weil der Strichcode des Reagenzbehälters auf der Innenumfangsseite
gelesen werden muss. Wenn die Reagenzteller in doppelt konzentrischen Kreisen
angeordnet sind, wird angenommen, dass die genannte Einschränkung kein
so großes
Problem darstellt. Wenn die Reagenzteller jedoch in nicht weniger
als dreifach konzentrischen Zylindern angeordnet sind, um die Montagedichte
zu erhöhen,
kann dies einen erheblichen Nachteil bewirken.
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Daher
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines
automatischen Analysegeräts,
bei dem die Reagenzbehälter
mit einer höheren Dichte
angeordnet werden können,
wobei Reagenzbehälter
benutzt werden, die jeweils ein Informationsaufzeichnungsmedium
zur Identifizierung eines Reagens aufweisen.
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Zur
Erreichung des vorstehend beschriebenen Ziels stellt die vorliegende
Erfindung ein Reagenzabgabesystem nach der Definition in Anspruch 1
bereit.
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Die
Unteransprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A, 1B und 1C zeigen
jeweils eine schematische Ansicht eines Reagenzbehälters zum
Anbringen auf einem automatischen Analysegerät nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer Reagenzkühlkammer des automatischen
Analysegeräts nach
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine schematische Ansicht des automatischen Analysegeräts nach
der vorliegenden Erfindung.
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4A und 4B zeigen
jeweils eine schematische Ansicht eines herkömmlichen Reagenzbehälters.
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5 zeigt
ein Beispiel einer effizienten Anordnung von Reagenzbehältern.
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6A und 6B zeigen
jeweils eine Draufsicht eines Beispiels für die Anordnung von Reagenzbehältern auf
einem Reagenzteller.
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7 zeigt
eine Schnittansicht einer Reagenzkühlkammer eines automatischen
Analysegeräts
nach einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzkühlkammer die in 6A oder 6B gezeigte
Reagenzbehälteranordnung
aufweist.
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8 zeigt
eine Schnittansicht einer Reagenzkühlkammer eines automatischen
Analysegeräts
nach einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzkühlkammer die in 6A oder 6B gezeigte
Reagenzbehälteranordnung
aufweist.
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9 zeigt
eine Schnittansicht einer Reagenzkühlkammer eines automatischen
Analysegeräts
nach einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzkühlkammer die in 5 gezeigte
Reagenzbehälteranordnung aufweist.
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10 zeigt
eine Schnittansicht einer Reagenzkühlkammer eines automatischen
Analysegeräts
nach einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzkühlkammer einen Mechanismus
mit Spiegeln aufweist.
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11 zeigt
eine weitere Schnittansicht der Reagenzkühlkammer des automatischen
Analysegeräts
nach der fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzkühlkammer den Mechanismus mit
den Spiegeln aufweist.
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12 zeigt
eine Schnittansicht einer Reagenzkühlkammer eines automatischen
Analysegeräts
nach einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzkühlkammer einen Mechanismus
mit einem Spiegel aufweist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Allgemeinen ist bei dem automatischen Analysegerät ein Strichcode-Etikett, das
Informationen enthalten kann, die zur Identifizierung eines Reagens
vorgesehen oder zu dessen Verwaltung nötig sind, an einer Seitenfläche eines
Reagenzbehälters zur
Aufnahme einer chemischen Substanz zum Analysieren von Bestandteilen
einer zu untersuchenden Probe angebracht. Eine mögliche alternative Methode
zum Lesen oder Schreiben von Informationen besteht darin, das automatische
Analysegerät
mit einem Aufzeichnungsmedium zu versehen, das Informationen mit
einem elektrischen oder magnetischen Verfahren oder mit einem diese
elektrischen und magnetischen Verfahren kombinierenden Verfahren schreibt
oder liest. Das Strichcode-Lesegerät zum Lesen der auf einem Aufzeichnungsmedium
wie dem genannten Strichcode-Etikett aufgezeichneten Informationen
oder der Lese-/Schreibmechanismus, der eine elektrische oder magnetische
Kopplung oder ein die elektrische und magnetische Kopplung kombinierendes
Verfahren nutzt, ist an einer Seitenfläche des Reagenzbehälters vorgesehen.
Diese lesen jeweils manuell oder automatisch Informationen über die
Art des Reagens sowie für
die Analyse nötige
Informationen aus der Seitenrichtung des Reagenzbehälters, wenn
eine Reagenzflasche in das Gerät
eingesetzt wird. Alternativ wird beim Einschalten des Geräts automatisch
generell ein erneutes Lesen durchgeführt, um das bereits eingesetzte
Reagens zu identifizieren.
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Um
mehrere Gegenstände
untersuchen zu können,
ist es bei der automatischen Analyse erforderlich, mehrere Arten
von Reagenzien einzusetzen, und daher muss die Anzahl der eingesetzten
Reagenzbehälter
erhöht
werden. Andererseits ist es vom Standpunkt der verfügbaren Grundfläche einer
Einrichtung erwünscht,
die Gesamtgröße des Geräts zu verringern.
Daraus folgt, dass die Montagedichte der Reagenzbehälter erhöht werden
muss.
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Zu
diesem Zweck muss, wie in 5 gezeigt,
der Abstand zwischen den Reagenzbehältern auf ein Minimum verringert
werden. Wenn jedoch die in 5 gezeigte
Konfiguration verwendet wird, hat der Benutzer bei dem Versuch,
die Informationen zur Reagenzverwaltung beim Einschalten mit dem
Verfahren, bei dem die Informationen auf mindestens einer Seitenfläche eines
Reagenzbehälters
als herkömmliche
Beispiele (siehe 4A und 4B) vorgesehen
sind, erneut zu lesen, keine andere Möglichkeit, als den Reagenzbehälter herauszunehmen
und, nachdem er ihn an eine andere Stelle transferiert hat, die
Informationen erneut zu lesen. Dies beansprucht ungünstigerweise
viel Zeit.
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Im
Allgemeinen wird bei dem Verfahren, bei dem die Informationen auf
einer Seitenfläche
eines Reagenzbehälters
vorgesehen sind, eine Methode angewendet, bei der die Reagenzbehälter in
Kreisen angeordnet sind und bei der ein Lese-/Schreibmechanismus
auf der Außenseite
der in Kreisen angeordneten Reagenzbehälter, wie in 6A und 6B gezeigt,
vorgesehen ist. Wenn der Reagenzbehälter jedoch eine rechtwinklige
Parallelepipedform oder eine Würfelform
aufweist, würde
eine Reagenzbehälteraufnahme
mit einer runden Form viel ungenutzten Platz aufweisen. Zur Lösung dieses Problems
werden bei einigen Geräten
fächerförmige Reagenzbehälter verwendet.
Wenn Reagenzbehälter,
wie in 6A und 6B gezeigt,
eingesetzt werden, indem sie in solche auf der Außenumfangsseite
und solche auf der Innenumfangsseite unterteilt werden, um die Anzahl
der eingesetzten Reagenzbehälter
zu erhöhen,
wird ein Strichcode- Lesegerät, das mit
Licht arbeitet, verwendet, um die Informationen bezüglich der
entlang des Innenumfangs angeordneten Reagenzbehälter zu lesen. In diesem Fall muss
der Abstand zwischen den Reagenzbehältern entlang des Außenumfangs
bis auf einen Abstand vergrößert werden,
der ein Lesen der Strichcodes auf den Reagenzbehältern auf der Innenumfangsseite ermöglicht.
Der vorstehend beschriebene Aufbau verringert daher die Montagedichte
der Reagenzbehälter.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen nach
der vorliegenden Erfindung gemäß der Definition
in Anspruch 1 unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1A, 1B und 1C zeigen
jeweils eine schematische Ansicht eines Reagenzbehälters 1 zur
Aufnahme eines für
die Analyse nötigen
Reagens, der auf einem automatischen Analysegerät nach einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet wird. Je nach Spezifikation
des Geräts
weist der Reagenzbehälter 1 eine
rechtwinklige Parallelepipedform oder eine Fächerform auf. Ein Reagenzetikett 2,
das für
die Verwaltung des Reagens nötige
Informationen enthalten kann, ist auf der Oberseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 angebracht.
Das Reagenzetikett 2 besteht aus einem Strichcode, einem
Halbleiter-Speichermedium, einem magnetischen Speichermedium, einem
optischen Speichermedium oder dergleichen.
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Wie
in 3 gezeigt, ist der Reagenzbehälter 1 auf einem Reagenzteller 9 in
einem Reagenzaufbewahrungsabschnitt 21 angeordnet. Der
Reagenzaufbewahrungsabschnitt 21 nach der ersten Ausführungsform
ist in 2 gezeigt. In 2 können mehrere
Reagenzbehälter 1 auf
einem Reagenzteller 21 mit Kreisform angeordnet werden.
Der Reagenzbehälter 1 und
der Reagenzteller 9 sind durch eine Reagenzkühlkammer 7 und
den Deckel 8 der Reagenzkühlkammer 7 wärmeisoliert.
Mehrere Lese-/Schreibmechanismen 5 sind am De ckel 8 der Reagenzkühlkammer 7 angeordnet
und können
die Informationen, die für
die Analyse einer Probe nötig sind
und die auf dem Reagenzetikett 2 auf der Oberseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 aufgezeichnet sind,
mit einem berührungslosen
Verfahren oder einem Kontaktverfahren unter Verwendung von elektromagnetischen
Wellen, Magnetismus, Licht oder dergleichen lesen oder schreiben.
Die Informationen bezüglich
eines Reagens, die für
die Analyse nötig sind
und von den Lese-/Schreibmechanismen 5 gelesen worden sind,
werden über
eine Kommunikationsleitung 16 an den Informationskontrollabschnitt 6 gesendet
und für
einen Analysevorgang durch das automatische Analysegerät verwendet.
Der Informationskontrollabschnitt 6 schreibt Reagenzverwaltungsinformationen,
die als Ergebnis des gegenwärtigen Betriebs
des automatischen Analysegeräts
erhalten werden und bei denen es sich zum Beispiel um die Häufigkeit
der Benutzung des Reagens, das Öffnungsdatum
des Reagens, das Verfalldatum des Reagens und dergleichen handelt,
mit den Lese-/Schreibmechanismen 5 auf bzw. in das Reagenzetikett 2.
Der Reagenzteller 9 dreht sich in horizontaler Richtung,
angetrieben durch einen Motor 11 zum Drehen des Reagenztellers 9,
und transportiert den Reagenzbehälter 1 an
eine vorbestimmte Position, die ein Ansaugen eines Reagens in dem
Reagenzbehälter 1 mit
einer Reagenzdüse 14 ermöglicht,
oder an eine vorbestimmte Position, an der die für die Analyse nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 enthalten sind, mit den Lese-/Schreibmechanismen 5 gelesen
oder geschrieben werden können.
Wie in 3 gezeigt, gibt das automatische Analysegerät mit den
vorstehend beschriebenen Merkmalen eine Probe, die in einem Probenbehälter 30 auf
einem Probenhalter 29 in einem Probenahmeabschnitt 23 enthalten
ist, mit einer Probensonde 24 in eine Reaktionszelle 22 in
einem Analyseabschnitt 20 ab. Danach gibt das automatische
Analysegerät
mit einer Reagenzsonde 25 ein Reagens aus dem Reagenzaufbewahrungsabschnitt 21 in
die genannte Reaktionszelle 22 ab. Anschließend rührt und
mischt das au tomatische Analysegerät die Probe und das Reagens
mit einem Rührmechanismus 28,
erfasst den Prozess einer chemischen Reaktion zwischen der Probe
und dem Reagens und analysiert die in der Probe enthaltenen Bestandteile
mit einem Detektor 27. Nach dieser Ausführungsform ist das Reagenzetikett 2 auf
der Oberseitenfläche
des Reagenzbehälters 1 angebracht. Das
Reagenzetikett 2 kann jedoch auch auf der Unterseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 angebracht sein,
und die Lese-/Schreibmechanismen 5 können auch unter den Reagenzbehältern 1 angeordnet sein.
Alternativ kann das Reagenzetikett 2 sowohl auf der Oberseitenfläche als
auch auf der Unterseitenfläche
des Reagenzbehälters 1 angebracht
sein.
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Zweite Ausführungsform
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7 zeigt
eine schematische Ansicht eines automatischen Analysegeräts nach
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die Reagenzbehälter 1 entlang des
Innenumfangs und des Außenumfangs
des Reagenztellers 9 in konzentrischer Weise angeordnet
sind, wie in 6A und 6B gezeigt,
um die Anzahl der auf dem automatischen Analysegerät 1 angeordneten
Reagenzbehälter
zu erhöhen.
Nach dieser Ausführungsform weist
das automatische Analysegerät
einen Transfermechanismus 35 für den Lese-/Schreibmechanismus 5 auf,
um diesen zu transportieren. Dieser Transfermechanismus 35 für den Lese-/Schreibmechanismus 5 bewegt
den Lese-/Schreibmechanismus 5 in X-, Y- und Z-Achsenrichtung sowie
in Drehrichtung, wodurch der Lese-/Schreibmechanismus 5 in
eine Position gebracht wird, an der die für die Analyse nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 enthalten sind, das auf dem
Reagenzbehälter 1 an
einer beliebigen Stelle angebracht ist, mit dem Lese-/Schreibmechanismus 5 gelesen
werden können.
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Wenn
der Bewegungsbereich des Transfermechanismus 35 für den Lese-/Schreibmechanismus 5 begrenzt
ist oder wenn dessen Bewegungsstrecke oder Bewegungszeit verringert
wer den müssen,
dreht sich der Reagenzteller 9 nach dieser Ausführungsform
horizontal, angetrieben durch den Motor 11 zum Drehen des
Reagenztellers 9, und transportiert den Reagenzbehälter 1 an
eine Position, an der ein Reagens in dem Reagenzbehälter 1 mit
der Reagenzdüse 14 angesaugt
wird, oder an eine Position, an der die für die Analyse nötigen Informationen, die
auf dem Reagenzetikett 2 enthalten sind, mit dem Lese-/Schreibmechanismus 5 gelesen
oder geschrieben werden können.
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Dritte Ausführungsform
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8 zeigt
eine schematische Ansicht eines automatischen Analysegeräts nach
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit der Absicht der Verringerung der
Anzahl der Lese-/Schreibmechanismen 5 nach der ersten Ausführungsform. Nach
dieser Ausführungsform
weist der Erfassungsabschnitt eines Lese-/Schreibmechanismus 5,
der oberhalb eines drehbaren Reagenztellers 9 und über Reagenzbehältern 1 angeordnet
ist, eine Größe auf, die
lang genug ist, um die Reagenzetiketten 2 auf mehreren
Reagenzbehältern
zu erfassen, und liest ein einzelnes Reagenzetikett 2 oder
mehrere Reagenzetiketten 2, ohne dass ein Drehen des Reagenztellers 9 und
ein Bewegen des Lese-/Schreibmechanismus 5 nötig ist.
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Vierte Ausführungsform
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9 zeigt
eine schematische Ansicht eines automatischen Analysegeräts nach
einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei zur Erhöhung der Anzahl der auf dem
automatischen Analysegerät
angeordneten Reagenzbehälter 1 diese
in einer in 5 gezeigten Weise angeordnet sind,
das heißt
nicht in konzentrischer Weise. Nach dieser Ausführungsform ist kein drehbarer
Reagenzteller 9 vorgesehen, wie er in 2, 7 und 8 vorhanden
ist, und die Reagenzbehälter 1 sind
in der Reagenzkühlkammer 7 in
einer Gitteranordnung angeordnet. Der Lese-/ Schreibmechanismen 5 wird von
dem Transfermechanismus 35 für den Lese-/Schreibmechanismus 5 an
eine Position gebracht, an der die für die Analyse nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 auf dem Reagenzbehälter 1 enthalten
sind, der an einer beliebigen Position der an festen Positionen
in dem automatischen Analysegerät
angeordneten Reagenzbehälter 1 angeordnet
ist, mit dem Lese-/Schreibmechanismus 5 gelesen werden
können.
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Fünfte
Ausführungsform
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10 und 11 zeigen
jeweils eine schematische Ansicht eines automatischen Analysegeräts nach
einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei zur Erhöhung der Anzahl der auf dem
automatischen Analysegerät
angeordneten Reagenzbehälter 1 diese
in konzentrischer Weise entlang des Außenumfangs und des Innenumfangs
des Reagenztellers 9 angeordnet sind, wie in 6A und 6B gezeigt,
mit der Absicht einer Verringerung der Anzahl der Lese-/Schreibmechanismen 5.
Der bei dieser Ausführungsform
verwendete Lese-/Schreibmechanismus 5 ist ein Lesemechanismus
zum Lesen eines Reagenzetiketts 2 mittels Licht, zum Beispiel
ein Strichcode-Lesegerät.
An dem Deckel 8 der Reagenzkühlkammer 7 sind ein Lese-/Schreibmechanismus 5,
zwei feste Spiegel 37 und ein beweglicher Spiegel 36 befestigt.
Der bewegliche Spiegel 36 ist dachförmig durch Zusammensetzen von
zwei Spiegeln gebildet, deren reflektierende Oberflächen nach
außen
weisen. Dieser bewegliche Spiegel 36 ist an einem Spiegelbetätigungsmechanismus 38 befestigt
und bewegt sich entsprechend der Bewegung des Spiegelbetätigungsmechanismus 38 zu
den festen Spiegeln 37 hin oder von diesen weg. Oberhalb
der Reagenzbehälter
auf der Innenumfangsseite und der Außenumfangsseite des Reagenztellers 9 sind
die beiden festen Spiegel 37 am Deckel 8 der Reagenzkühlkammer 7 befestigt.
Der Lese-/Schreibmechanismus 5 ist im Wesentlichen oberhalb
der Spitze des beweglichen Spiegels 36 angeordnet, der
durch Zusammensetzen von zwei Spiegeln dachförmig gebildet ist. Dieser Lese-/Schreibmechanismus 5,
die festen Spiegel 37 und der bewegliche Spiegel 36 sind
jeweils so angeordnet, dass die für die Analyse einer Probe nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 enthalten sind, das auf der
Oberseitenfläche
des Reagenzbehälters 1 angebracht
ist, über
einen optischen Pfad 39 an die Lese-/Schreibmechanismen 5 übermittelt werden
können.
Der bewegliche Spiegel 36 weist einen solchen Aufbau auf,
dass er durch den Spiegelbetätigungsmechanismus 38 in
eine Position gebracht werden kann, in der, wie in 10 gezeigt,
die für
die Analyse einer Probe nötigen
Informationen, die auf dem Reagenzetikett 2 auf der Oberseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 auf
der Innenumfangsseite des Reagenztellers 9 aufgezeichnet
sind, gelesen werden können,
oder in eine Position, in der, wie in 11 gezeigt,
die für
die Analyse einer Probe nötigen
Informationen, die auf dem Reagenzetikett 2 auf der Oberseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 auf
der Außenumfangsseite
des Reagenztellers 9 aufgezeichnet sind, gelesen werden
können.
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Sechste Ausführungsform
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12 zeigt
eine schematische Ansicht eines automatischen Analysegeräts nach
einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei zur Erhöhung der Anzahl der auf dem
automatischen Analysegerät
angeordneten Reagenzbehälter 1 diese
in konzentrischer Weise entlang des Außenumfangs und des Innenumfangs
des Reagenztellers 9 angeordnet sind, wie in 6A und 6B gezeigt,
mit der Absicht einer Verringerung der Anzahl der Lese-/Schreibmechanismen 5.
Der bei dieser Ausführungsform
verwendete Lese-/Schreibmechanismus 5 ist ein Lesemechanismus
zum Lesen eines Reagenzetiketts 2 mittels Licht, zum Beispiel
ein Strichcode-Lesegerät. An dem
Deckel 8 der Reagenzkühlkammer 7 oder
darüber
sind ein Lese-/Schreibmechanismus 5 und im Wesentlichen
ein beweglicher Spiegel 36 befestigt. Der bewegliche Spiegel 36 ist
an einem Spiegelbetätigungsmechanismus 38 befestigt
und weist einen solchen Aufbau auf, dass die Ausrichtung seiner
reflektierenden Oberfläche
entsprechend der Bewegung des Spiegelbetätigungsmechanismus 38 geändert werden kann.
Diese Lese-/Schreibmechanismen 5 und der bewegliche Spiegel 36 sind
jeweils so angeordnet, dass die für die Analyse einer Probe nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 enthalten sind, das auf der
Oberseitenfläche
des Reagenzbehälters 1 angebracht
ist, über
einen optischen Pfad 39 an die Lese-/Schreibmechanismen 5 übermittelt
werden können.
Außerdem
weist der bewegliche Spiegel 36, wie in 12 gezeigt,
einen solchen Aufbau auf, dass er durch einen Spiegelbetätigungsmechanismus 38 in
eine Position gebracht werden kann, in der die für die Analyse einer Probe nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 auf der Oberseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 auf
der Innenumfangsseite des Reagenztellers 9 aufgezeichnet
sind, gelesen werden können,
oder in eine Position, in der die für die Analyse einer Probe nötigen Informationen,
die auf dem Reagenzetikett 2 auf der Oberseitenfläche des
Reagenzbehälters 1 auf
der Außenumfangsseite
des Reagenztellers 9 aufgezeichnet sind, gelesen werden
können.
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Wie
aus den vorstehenden Ausführungen
ersichtlich, ist es nach der vorliegenden Erfindung möglich, ein
automatisches Analysegerät
bereitzustellen, dass durch einen preiswerten Mechanismus eine Senkung
der Gerätekosten
sowie eine Erhöhung
des Durchsatzes und der Anzahl der Verarbeitungsgegenstände des
Gerätes
ermöglicht.