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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Fußbekleidung. Die Erfindung
betrifft insbesondere eine Sohlenstruktur für einen Fußbekleidungsgegenstand, welcher
ein aufgehängtes
Fußbett
mit einer Lattenstruktur aufweist, die mehrere Träger zur Unterstützung eines
Fußes
aufweist. Die Erfindung findet Anwendung auf eine Vielzahl von Arten
von Fußbekleidungen,
einschließlich
für Gehen,
Laufen oder eine Vielzahl anderer sportlicher Aktivitäten verwendete
Sportfußbekleidungen.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Herkömmliche
Sportfußbekleidungsgegenstände umfassen
zwei Hauptelemente, ein Oberteil und eine Sohlenstruktur. Das Oberteil
ist häufig
aus Leder, synthetischen Materialien, oder einer Kombination aus
diesen ausgebildet und befestigt die Fußbekleidung bequem am Fuß, während sie
für Belüftung und
Schutz vor den Elementen sorgt. Die Sohlenstruktur umfasst üblicherweise
mehrere Schichten, die herkömmlich
als Innensohle, als Zwischensohle und als Außensohle bezeichnet werden.
Die Innensohle ist ein dünnes,
polsterndes Element welches innerhalb des Oberteils und benachbart
zu der fußsohlenseitigen
(unteren) Oberfläche
des Fußes angeordnet
ist, um die Bequemlichkeit der Fußbekleidung zu verbessern.
Die traditionell am Oberteil entlang der gesamten Länge des
Oberteils angebrachte Zwischensohle bildet die mittlere Schicht
der Sohlenstruktur und dient für
eine Vielzahl von Zwecken welche ein Einschränken von möglicherweise gesundheitsgefährdenden
Fußbewegungen,
wie etwa eine übermäßige Pronation,
die Dämpfung
von Bodenreaktionskräften
und die Absorption von Energie umfassen. Um diese Zwecke zu erreichen,
kann die Zwischensohle eine Vielzahl von Bauformen aufweisen, wie
ausführlicher
nachstehend erörtert
wird. Die Außensohle
bildet das den Untergrund berührende
Element der Fußbekleidung
und ist in der Regel aus einem beständigen, verschleißfesten
Material hergestellt, welches eine Texturierung aufweist um den
Kraftschluss zu verbessern.
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Das
Hauptelement einer herkömmlichen Zwischensohle
ist ein elastisches Polymerschaummaterial, wie etwa Polyurethan
oder Ethylvinylacetat, das sich durchgehend über die Länge der Fußbekleidung erstreckt. Die
Eigenschaften des Polymerschaummaterials in der Zwischensohle hängen von Faktoren
ab, die die dimensionelle Beschaffenheit der Zwischensohle und die
speziellen Eigenschaften des für
den Polymerschaum gewählten
Materials einschließlich
der Dichte des Polymerschaummaterials umfassen. Die relative Steifigkeit,
das Ausmaß der Dämpfung der
Bodenreaktionskräfte
und die Energieabsorptionseigenschaften können verändert werden, indem diese Faktoren
durchwegs in der Zwischensohle variiert werden, um die spezifischen
Anforderungen der Aktivität,
für welche
die Fußbekleidung
verwendet werden soll, zu erfüllen.
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Zusätzlich zu
Polymerschaummaterialien können
herkömmliche
Zwischensohlen beispielsweise Stabilisierungseinrichtungen, die
einer übermäßigen Pronation
Widerstand leisten, und Dämpfer,
welche die Bodenreaktionskräfte
verteilen, umfassen. Die Verwendung von Polymerschaummaterialien
in Zwischensohlen von Sportfußbekleidungen
kann zu einer Instabilität
führen,
welche zu einer Neigung für übermäßige Pronation
beiträgt,
obwohl sie einen Schutz gegenüber
Bodenreaktionskräften
bereitstellt. Pronation ist das Einwärtsrollen des Fußes während er
in Kontakt mit dem Boden ist. Obwohl Pronation normal ist, kann
sie ein möglicher
Ursprung für
Fuß- und
Beinverletzungen sein, insbesondere wenn sie übermäßig ist. Stabilisierungseinrichtungen
sind häufig
in das Polymerschaummaterial der Zwischensohlen eingebaut, um das
Ausmaß der
Pronation des Fußes
einzuschränken.
Beispiele für
Stabilisierungseinrichtungen sind zu finden in den
US-Patenten Nr. 4,225,877 von Bowerman;
Nr.
4,287,675 von Norton
et al.; Nr.
4,288,929 von
Norton et al.; Nr.
4,354,318 von
Frederick et al.; Nr.
4,364,188 von
Turner et al.; Nr.
4,364,189 von
Bates und Nr.
5,247,742 von
Kilgore et al. Zusätzlich
zu Stabilisierungseinrichtung können
herkömmliche Zwischensohlen
mit Fluid gefüllte
Blasen enthalten, wie es beispielsweise in den
US-Patenten Nr. 4,183,156 und
4,219,945 von Marion F.
Rudy offenbart ist.
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Trotz
der Variationen bei den Zwischensohlenbauweisen und der verschiedenen
Stabilisierungseinrichtungen und fluidgefüllten Blasen sind herkömmliche
Zwischensohlen hauptsächlich
aus einem einteiligen Element aus Polymerschaummaterial ausgebildet.
Polymerschaummaterialien sind häufig
undurchlässig
für Luft
und Flüssigkeiten
und sind deswegen relativ schwierig zu belüften. Außerdem können Polymerschaummaterialien,
welche einen geeigneten Grad der Stabilität, der Dämpfung der Bodenreaktionskraft,
und der Energieabsorption bereitstellen, relativ starr und schwer
sein. Wenn Zwischensohlen aus leichten Polymerschäumen gebildet
werden, um die Flexibilität
zu erhöhen
und das Gewicht zu reduzieren, ist der Polymerschaum anfällig für eine bleibende
Verformung. D. h., dass die einzelnen Zellen innerhalb des Polymerschaummaterials
nach wiederholter Komprimierung kaputt gehen können. Des Weiteren können leichte
Polymerschaummaterialien eine verringerte Stabilität im Vergleich
zu schwereren, dichteren Polymerschaummaterialien aufweisen.
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Ein
Fußbekleidungsgegenstand
mit allen Merkmalen wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 dargelegt
sind, ist aus der Druckschrift
US 6,305,100 B1 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Fußbekleidungsgegenstand mit
einem Oberteil und einer Sohlenstruktur. Das Oberteil definiert
einen Hohlraum zur Aufnahme eines Fußes, und die Sohlenstruktur
ist an dem Oberteil befestigt. Die Sohlenstruktur definiert eine
Aussparung und weist ein zwischen wenigstens einem Abschnitt der
Aussparung und dem Hohlraum aufgehängtes Fußbett zur Unterstützung des
Fußes auf.
Das Fußbett
umfasst mehrere Träger
die sich über
die Aussparung erstrecken, wobei zumindest ein Teil der Träger unabhängig in
die Aussparung auslenkbar ist.
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Die
Träger
weisen eine Struktur auf, welche sich von einer mittleren Seite
der Fußbekleidung
zu einer seitlichen Seite der Fußbekleidung erstreckt und mehrere
Zwischenräume
können
zwischen zumindest einem Teil der Träger ausgebildet sein. Das Fußbett kann
einen Umfangsabschnitt enthalten, der sich um das Fußbett herum
erstreckt und einen Umfang des Fußbetts bildet, wobei sich die
Träger
zwischen gegenüberliegenden
Seiten des Umfangsabschnitts erstrecken. Ferner kann ein Teil der
Träger miteinander
durch eine Verbindungsstruktur verbunden sein.
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Die
Aussparung und das Fußbett
können sich
von einem Vorderfußabschnitt
der Sohlenstruktur zu einem Fersenabschnitt der Sohlenstruktur erstrecken.
Die Aussparung kann in einem Halterungselement ausgebildet sein,
welches ein Unterteil und sich von dem Unterteil nach oben erstreckende
Seitenwände
aufweist. Wahlweise kann das Halterungselement nur Seitenwände aufweisen.
Um eine Befestigung für
das Fußbett
bereitzustellen, kann das Fußbett
an der oberen Oberfläche
der Seitenwände
befestigt werden, oder die Seitenwände können eine Einbuchtung definieren,
welche den Umfangsabschnitt des Fußbetts aufnimmt. Eine Platte
kann auch innerhalb der Aussparung und neben dem Unterteil angeordnet
sein, und ein Abschnitt der Platte kann sich nach oben und entlang
der Seitenwände
erstrecken.
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Innerhalb
der Aussparung kann ein Kern angeordnet und von dem Fußbett beabstandet
sein. Im Allgemeinen kann sich der Kern von einer mittleren Seite
der Aussparung zu einer seitlichen Seite der Aussparung erstrecken
und der Kern kann aus einem komprimierbaren Material, wie etwa einem
Polymerschaummaterial ausgebildet sein. Um die Belüftung der
Fußbekleidung
zu verbessern, kann sich zumindest eine Öffnung durch den Kern und durch
das Unterteil der Sohlenstruktur erstrecken, wodurch ermöglicht wird,
dass Luft und Wasser durch die Aussparung durchgeht. Eine Vielzahl
von Filtermaterialien kann verwendet werden, um den Durchgang von Luft
zu ermöglichen,
aber zu verhindern, dass Partikel in die Sohlenstruktur eindringen.
Die Filtermaterialien können
an verschiedenen Stellen angeordnet sein, wie etwa zwischen dem
Kern und dem Unterteil angeordnet oder zwischen dem Kern und dem
Fußbett.
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Die
Vorteile und neuartigen Merkmale, die die vorliegende Erfindung
kennzeichnen, sind ausführlicher
in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt. Um jedoch ein verbessertes Verständnis der Vorteile und neuartigen
Merkmale zu erlangen, kann Bezug auf die nachfolgende Beschreibung
und die beigefügten
Zeichnungen genommen werden, welche verschiedene Ausführungsformen
und Konzepte in Bezug auf die Erfindung beschreiben und veranschaulichen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorangehende Zusammenfassung der Erfindung ebenso wie die nachfolgende
detaillierte Beschreibung der Erfindung werden besser verstanden
werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden.
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1 ist
eine Aufrissansicht auf eine seitliche Seite eines Fußbekleidungsgegenstandes
der eine Sohlenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Sohlenstruktur.
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3 ist eine durch die Schnittlinie 3A-3A der 2 definierte
erste Querschnittsansicht der Sohlenstruktur.
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3B ist
eine durch die Schnittlinie 3B-3B in 2 definierte
zweite Querschnittansicht der Sohlenstruktur.
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3C ist
eine durch die Querschnittslinie 3C-3C in 2 definierte
dritte Querschnittsansicht der Sohlenstruktur.
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4 ist
eine perspektivische Einzelteildarstellung der Sohlenstruktur.
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5 ist
eine erste alternative Querschnittsansicht welche der Querschnittsansicht
von 3A entspricht und eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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6 ist
eine zweite alternative Querschnittsansicht welche der Querschnittsansicht
von 3A entspricht.
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7 ist
eine alternative perspektivische Einzelteildarstellung der Sohlenstruktur.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen Fußbekleidungsgegenstandes, der
die Sohlenstruktur enthält.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Fußbekleidungsgegenstandes
der eine Sohlenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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10 ist
eine Draufsicht auf die Sohle der in 9 dargestellten
Fußbekleidung.
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11 ist
eine perspektivische Einzelteildarstellung eines weiteren Fußbekleidungsgegenstandes
der eine Sohlenstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
folgende Erörterung
und die beigefügten Zeichnungen
offenbaren verschiedene Fußbekleidungsgegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung. Zunächst
ist ein Fußbekleidungsgegenstand 10 dargestellt,
der den Aufbau eines Straßenschuhs aufweist.
Verschiedene Konzepte in Bezug auf die Struktur der Fußbekleidung 10 können auf
mehrere andere Arten von Sportfußbekleidungen, einschließlich beispielsweise
Basketballschuhen, Tennisschuhen, Laufschuhen und Crosstrainingschuhen
angewendet werden. Die allgemeine Struktur der Fußbekleidung 10 kann
auch auf spezialisierte Formen von Fußbekleidungen, welche Schlittschuhe,
Inlineskates, Skistiefel und Snowboardstiefel umfassen, angewendet
werden. Außerdem
können
die mit Bezug auf die Fußbekleidung 10 offenbarten
Konzepte auf Nicht-Sportfußbekleidungen,
wie etwa elegante Schuhe, Stiefel und Sandalen angewendet werden. Daher
findet die vorliegende Erfindung Anwendung auf eine große Vielzahl
von Fußbekleidungsarten und
ist nicht beschränkt
auf die ausdrücklich
hierin offenbarten Ausführungsformen
oder Fußbekleidungsarten.
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Die
Fußbekleidung 10 ist
in den 1 bis 4 dargestellt und enthält ein Oberteil 20 und
eine Sohlenstruktur 30. Das Oberteil 20 ist an
der Sohlenstruktur 30 befestigt und bildet einen inneren
Hohlraum aus, der einen Fuß bequem
aufnimmt und die Position des Fußes relativ zu der Sohlenstruktur 30 fixiert.
Ein Fachmann wird erkennen, dass das Oberteil 20 eine übliche herkömmliche
Beschaffenheit aufweisen kann und wird daher nicht bezüglich signifikanter
Details erörtert.
Die Beschaffenheit des wie in 1 dargestellten
Oberteils 20 ist für
die Verwendung während
sportlicher Aktivitäten,
welche Gehen einschließen,
geeignet. Dementsprechend kann das Oberteil 20 einen leichten,
atmungsaktiven Aufbau aufweisen, welcher mehrere Schichten von Leder, Textil,
Poly mer und Schaumelemente, die anhaftend verbunden und miteinander
vernäht
sind, enthält. Beispielsweise
kann das Oberteil 20 eine Außenseite aufweisen, welche
Lederelemente und Textilelemente enthält, um einer Abnutzung zu widerstehen
bzw. Atmungsaktivität
bereitzustellen. Das Innere des Oberteils 20 kann Schaumelemente
beinhalten, um den Komfort der Fußbekleidung 10 zu
verbessern, und die innere Oberfläche kann ein Feuchtigkeit transportierendes
Textil umfassen, um überschüssige Feuchtigkeit
aus dem Bereich, welcher den Fuß direkt
umgibt, zu entfernen.
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Zum
Zweck der Bezugnahme kann die Fußbekleidung 10 in
drei allgemeine Bereiche unterteilt werden: einen Vorderfußbereich 11,
einen Mittelfußbereich 12 und
einen Fersenbereich 13, wie in 1 definiert.
Die Bereiche 11 bis 13 sind nicht dafür vorgesehen,
bestimmte Gebiete der Fußbekleidung
abzugrenzen. Vielmehr sind die Bereiche 11 bis 13 dafür vorgesehen,
allgemeine Gebiete der Fußbekleidung 10 zu
verkörpern,
um ein Bezugssystem während
der nachfolgenden Erörterung
bereit zu stellen. Darüber
hinaus umfasst die Fußbekleidung 10 eine mittlere
Seite 14 und eine seitliche Seite 15. Obwohl sich
die Bereiche 11–13 und
die Seiten 14–15 allgemein
auf die Fußbekleidung 10 beziehen,
können sich
die Bezugnahmen auf die Bereiche 11–13 und Seiten 14–15 auch
speziell auf das Oberteil 20, die Sohlenstruktur 30 oder
eine bestimmte Komponente entweder des Oberteils 20 oder
der Sohlenstruktur 30 beziehen.
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Bei
der Herstellung der Fußbekleidung 10 werden
die verschiedenen Elemente des Oberteils 20 um eine Leiste
herum zusammengesetzt, welche dem Hohlraum innerhalb des Oberteils 20 die
allgemeine Form eines Fußes
verleiht. D. h., dass die verschiedenen Elemente um die Leiste herum
montiert werden um die mittlere Seite 14 und die seitliche
Seite 15 des Oberteils 20 auszubilden, welche
sich von dem Vorderfußbereich 11 bis
zum Fersenbereich 13 erstrecken. Außerdem werden bei spielsweise
ein Spannabschnitt, der eine Einschnürung umfasst, eine Zunge und
Schnürbänder ausgebildet
und eine Ausnehmung für
ein Fußgelenk
wird im Fersenbereich 13 ausgebildet, um einen Einstieg
für den
Fuß in
den Hohlraum innerhalb des Oberteils 20 bereitzustellen.
Die Sohlenstruktur 30 wird dann permanent an einem unteren
Abschnitt des Oberteils 20, beispielsweise mit einem Klebstoff,
befestigt. Wahlweise können
das Oberteil 20 und die Sohlenstruktur 30 durch
Nähen,
Schweißen,
oder durch eine Kombination von Klebstoffen, Nähereien, und/oder Schweißen befestigt
werden. Eine Innensohle (nicht dargestellt) kann dann innerhalb
des Oberteils 20 und neben der Sohlenstruktur 30 angeordnet
werden, um im Wesentlichen die Herstellung der Fußbekleidung 10 abzuschließen. Auf
diese Weise wird die Fußbekleidung
mittels eines im Wesentlichen herkömmlichen Verfahrens hergestellt.
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Trotz
des im Wesentlichen herkömmlichen Verfahrens
zur Herstellung der Fußbekleidung 10 weist
die Sohlenstruktur 30 einen Aufbau auf, der erheblich von
einer herkömmlichen
Sohlenstruktur für Sportfußbekleidungen
abweicht. Im Gegensatz zu der herkömmlichen Sohlenstruktur, welche
die herkömmliche
Zwischensohle aus Schaumstoff aufweist, weist die Sohlenstruktur 30 ein
aus Stäben
bestehendes Fußbett
auf, das über
einer Aussparung aufgehängt
ist. D. h., dass die Sohlenstruktur 30 ein Fußbett mit
mehreren Trägern
aufweist, die sich über die
Aussparung erstrecken. Diese allgemeine Bauweise für die Sohlenstruktur 30 kann
die Flexibilität der
Fußbekleidung
und die Verteilung von plantaren Kräften verbessern, wodurch der
Fußbekleidung 10 Komfort
verliehen wird. Des Weiteren kann diese allgemeine Bauweise für die Sohlenstruktur 30 den
Fuß von
Unstetigkeiten auf dem Boden (z. B. Steine, Unebenheiten, Äste, etc.)
isolieren und die Sohlenstruktur kann effektiv belüftet werden.
Die Vorteile der oben beschriebenen Sohlen struktur 30 und
Besonderheiten bezüglich
der Bauweise der Sohlenstruktur werden ausführlicher im Nachfolgenden Material
beschrieben.
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Die
Sohlenstruktur 30 ist einzeln in den 2 bis 4 dargestellt
und enthält
eine Zwischensohle 31 und eine Außensohle 32 die an
einer unteren Oberfläche
der Zwischensohle 31 befestigt ist. Die Hauptelemente der
Zwischensohle 31 sind ein konkaves Halterungselement 40,
ein Kern 50 und ein Fußbett 60.
Im Allgemeinen ist der Kern 50 innerhalb des Halterungselements 40 angeordnet,
und das Fußbett 60 ist über dem
Kern 50 aufgehängt.
Bei Verwendung liegt der Fuß auf
dem Fußbett 60 auf und
das Gewicht der Einzelperson wird von dem Fußbett 60 durch das
Halterungselement 40 und die Außensohle 32 auf den
Boden übertragen.
Während des
Laufens, des Gehens oder anderen Aktivitäten, kann sich das Fußbett auslenken,
so dass ein Abschnitt des Fußbetts 60 entsprechende
Gebiete des Kerns 50 berührt und zusammendrückt.
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Das
Halterungselement 40 bildet eine Aussparung, die den Kern 50 aufnimmt,
und die abwärts gerichtete
Auslenkung des Fußbetts 60 ermöglicht, wenn
die Einzelperson beispielsweise geht oder läuft. Das Halterungselement 40 weist
deshalb eine im Allgemeinen konkave Struktur auf, welche durch ein
Unterteil 41, eine mittlere Seitenwand 42, eine seitliche
Seitenwand 43, eine Vorderfußwand 44 und eine
Fersenwand 45 gebildet ist. Das Unterteil 41 kann
aus einem Stück
mit den Wänden 42 bis 45 ausgebildet
sein, um die Haltbarkeit des Halterungselements 40 zu verbessern,
und das Unterteil 40 kann sich über das gesamte Gebiet von
dem Vorderfußbereich 11 zu
dem Fersenbereich 13 und von der mittleren Seite 14 zu
der seitlichen Seite 15 erstrecken. Die untere Oberfläche des
Unterteils 41 ist an der Außensohle 32 befestigt
und die obere Oberfläche
des Unterteils 41 kann an dem Kern 50 befestigt sein.
Wahlweise kann der Kern 50 auf der oberen Oberfläche des
Unterteils 41 aufliegen. Die Wände 42–45 erstrecken
sich nach oben von dem Unterteil 41 und erstrecken sich
fortlaufend um das Unterteil 41 herum, um die konkave Struktur
zu verleihen. Bei einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die Wände 42 bis 45 Lücken oder Öffnungen
enthalten, die dem Halterungselement 40 eine segmentierte
oder unterbrochene Bauform verleihen.
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Das
für das
Halterungselement 40 ausgewählte Material sollte ausreichend
sein um das Gewicht der Einzelperson zu tragen und kann unter dem Gewicht
der Einzelperson komprimierbar sein, um eine Abschwächung der
Bodenreaktionskraft und eine Energieabsorption zu vermitteln. D.
h., dass das für
das Halterungselement 40 ausgewählte Material einen Teil der
durch die Sohlenstruktur 30 bereitgestellten Dämpfung vermittelt.
Außerdem
kann das Material des Halterungselements 40 ausgewählt sein,
um Mikrobenwachstum zu widerstehen und oleophobe und hydrophobe
Eigenschaften aufweisen. Dementsprechend beinhalten geeignete Materialien für das Halterungselement 40 eine
Vielzahl von Polymerschaummaterialien, wie etwa Polyurethan, Polyether,
Ethylvinylacetat, oder eine Mischung aus Ethylvinylacetat und Gummi.
Ein geeigneter Härtebereich
für das
das Halterungselement 40 bildende Material ist 55–75 auf
der Asker C Skala.
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Das
das Halterungselement 40 bildende Material kann auch unterschiedliche
Dichten in unterschiedlichen Gebieten des Halterungselements 40 aufweisen.
Beispielsweise kann das den Fersenbereich 13 bildende Polymerschaummaterial
eine größere Dichte
aufweisen als das den Vorderfußbereich 11 und
den Mittelfußbereich 12 bildende
Polymerschaummaterial. Des Weiteren kann das die seitliche Seite 15 bildende
Polymerschaummaterial eine geringere Dichte aufweisen als das die
mittlere Seite 14 bildende Polymerschaummaterial, um der
Pronation zu widerstehen, welche das Einwärtsrollen des Fußes ist
während
der Fuß in
Kontakt mit dem Boden ist. Als ein weiteres Beispiel kann das die
Wände 42–45 bildende
Polymerschaummaterial eine größere Dichte aufweisen
als das das Unterteil 41 bildende Polymerschaummaterial,
um in Abschnitten, welche eine Halterung bereitstellen, eine größere Festigkeit und
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einer Komprimierung zu vermitteln. Wahlweise kann das Halterungselement 40 eine
differentielle Dichte von einem oberen Gebiet zu einem unteren Gebiet
aufweisen. Daher kann beispielsweise das obere Gebiet des Halterungselements 40 eine
relativ dichte Struktur aufweisen und das untere Gebiet des Halterungselements 40 kann
eine weniger dichte Struktur aufweisen.
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Eine
Stabilisierungsplatte 46 in 4 ist als sich
entlang der oberen Oberfläche
des Unterteils 41 in dem Mittelfußbereich 12 und dem
Fersenbereich 13 erstreckend dargestellt, und die Stabilisierungsplatte 46 erstreckt
sich entlang Teilen der mittleren Seitenwand 42, der seitlichen
Seitenwand 43 und der Fersenwand 45 nach oben.
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Die
Stabilisierungsplatte 46 kann zum Mildern von Druckbelastungen
im Fersenbereich 13 oder zur Übertragung von Druckbelastungen
auf ein größeres Gebiet
des Halterungselements 40 verwendet werden. Geeignete Materialien
für die
Stabilisierungsplatte 46 umfassen gestanzte, gegossene
oder thermogeformte Polymere mit beispielsweise einer Härte von über 65 auf
der Asker C Skala. Des Weiteren kann das die Stabilisierungsplatte 46 bildende Material
ein Polymerschaummaterial, wie etwa Polyurethan oder Ethylvinylacetat
sein. Bei einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Stabilisierungsplatte fehlen.
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Die
Stabilisierungsplatte 46 ist in 4 als neben
der inneren Oberfläche
des Halterungselements 40 angeordnet gezeigt, kann aber
auch innerhalb des Halterungselements 40 eingebettet oder
auf der Außenseite
des Halterungselements 40 angeordnet sein. Die Stabilisierungsplatte 46 kann
sich auch entlang der gesamten Oberfläche des Unterteils 41 erstrecken,
kann lediglich innerhalb des Mittelfußbereichs 12 angeordnet
sein, kann aus mehreren getrennten Platten gebildet sein, oder die
Stabilisierungsplatte 46 kann in der Sohlenstruktur 30 fehlen. Ferner
kann die Stabilisierungsplatte 46 in das Halterungselement 40 eingegossen
sein, und sie kann ein Polymerschaummaterial mit einer größeren Dichte als
andere Teile des Halterungselements 40 sein. Daher wird
ein Fachmann erkennen, dass die Stabilisierungsplatte 46 eine
Vielzahl von Bauformen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden
Erfindung aufweisen kann.
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Die
obige Erörterung
offenbart das Halterungselement 40 und die Außensohle 32 derart,
dass sie getrennte Elemente sind. In einer alternativen Konfiguration
der Erfindung kann das Halterungselement 40 aus demselben
Material wie die Außensohle 32 gebildet
sein. Dementsprechend kann die Sohlenstruktur 30 das Fußbett 60 und
ein einzelnes konkaves Halterungselement 40 umfassen, das
den Boden kontaktiert und die Seitenwände bildet. Bei einigen Ausführungsformen
kann das Unterteil 41 fehlen und das Unterteil 41 kann
durch die Außensohle 32 ersetzt
werden.
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Der
Kern 50 ist fest innerhalb des Halterungselements 40 angeordnet
und erstreckt sich entlang des Unterteils 41 und entlang
Teilen der Wände 42–45.
Wie in den 3A bis 3C dargestellt,
ist der Kern 50 mit einem Entfernungsabstand 16 unterhalb
des Fußbetts 60 beabstandet
angeordnet, welcher mittels eines zweispitzigen Pfeils graphisch
dargestellt ist. Eine Vielzahl von Materialien kann für den Kern 50 verwendet
werden, einschließlich
beispielsweise Polyether mit geringer Dichte, Polyurethan, welches
ein spezifisches Gewicht von 0,35 oder weniger aufweist, einem Soft-Durometer
Ethylvinylacetat, einer fluidgefüllten
Blase, faserförmig
mattierte Materialien, oder ein Abstandshalternetwerk. Geeignete
Materialien für
den Kern 50 können
leicht sein, um das Gesamtgewicht der Fußbekleidung 10 zu
begrenzen. Des Weiteren können
geeignete Materialien eine Widerstandsfähigkeit gegenüber mikrobiellem Wachstum
aufweisen und hydrophobe oder oleophobe Eigenschaften haben.
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Der
Kern 50 kann an das Unterteil 41 oder die Wände 42–45 mittels
einer klebenden Verbindung oder mittels einer Vielzahl von mechanischen Befestigungsmitteln
befestigt sein. Des Weiteren kann der Kern 50 in das Halterungselement 40 eingegossen
sein. Wie in den Figuren dargestellt weist der Kern 50 eine
im Allgemeinen planare Konfiguration auf, kann aber geformt sein
um die anatomischen Konturen des plantaren Fußgebiets nachzuahmen. Es können auch
verschiedene Konturen in dem Kern 50 ausgebildet sein,
um in bestimmten Gebieten eine zusätzliche Halterung bereitzustellen.
Beispielsweise können
Teile des Kerns 50, welche neben der seitlichen Seite 15 angeordnet
sind eine geringere Dicke als neben der mittleren Seite 14 angeordnete
Teile aufweisen, wodurch der Pronation Widerstand geleistet wird.
Der Kern 50 kann auch aus mehreren Materialien mit einer
geschichteten Bauweise ausgebildet sein, oder der Kern 50 kann
Gebiete aufweisen, welche aus unterschiedlichen Materialien gebildet
sind. Die in dem Fersenbereich 13 angeordneten Teile des
Kerns 50 können
beispielsweise ein größeres Dämpfungsansprechverhalten
aufweisen als Teile welche im Vorderfußbereich 11 angeordnet
sind. Der Kern 50 kann auch aus zwei oder mehreren separaten
Elementen ausgebildet sein, oder der Kern 50 kann sich
nur durch einen Teil der Aussparung innerhalb des Halterungselementes 40 erstrecken.
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Bei
einer wie in 5 gezeigten alternativen Ausführungsform
erstreckt sich der Kern 50 nach oben zu der unteren Oberfläche des
Fußbetts 60,
wodurch die Abstandsentfernung 16 beseitigt wird. Wenn
der Kern 50 die gesamte durch das Halterungselement 40 und
das Fußbett 60 definierte
Aussparung füllt,
kann das für
den Kern 50 ausgewählte Material
eine erhöhte
Kompressibilität
aufweisen, um ein Auslenken des Fußbettes 60 nach unten
zu ermöglichen,
so als ob der Entfernungsab stand 16 vorhanden wäre. Des
Weiteren kann die Sohlenstruktur 30 so ausgebildet sein,
dass der Kern 50 an die untere Oberfläche des Fußbetts 60 angebracht
ist, wodurch beide, der Kern 50 und das Fußbett 60 nach unten
ausgelenkt werden können.
Des Weiteren kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung, wie
in 6 gezeigt, der Kern 50 fehlen.
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Das
Fußbett 60,
welches einen Umfangsabschnitt 61 und mehrere Träger 62 umfasst,
ist an den Wänden 42–45 befestigt
und über
dem Kern 50 aufgehängt.
Der Umfangsabschnitt 61 erstreckt sich um das Fußbett 60 herum
und ist im Allgemeinen an einem oberen Teil des Halterungselements 40 befestigt.
Beispielsweise kann der Umfangsabschnitt 61 an einer oberen
Oberfläche
des Halterungselements 40 befestigt sein oder er kann innerhalb
einer die innere Oberfläche
der Wände 42–45 umschreibenden Einbuchtung
aufgenommen sein. Wahlweise kann der Umfangsabschnitt 61 Verlängerungsabschnitte aufweisen,
welche an der äußeren Oberfläche des Halterungselements 40 befestigt
sind. Träger 62 erstrecken
sich von mittleren Gebieten des Umfangsabschnitts 61 zu
seitlichen Gebieten des Umfangsabschnitts 61, wodurch dieselben
sich zwischen der mittleren Seite 14 zu der seitlichen
Seite 15 erstrecken. Jeder Träger 62 ist von einem
benachbarten Träger 62 durch
einen Zwischenraum 63 getrennt. Dementsprechend sind mehrere
Zwischenräume 63 zwischen
Trägern 62 angeordnet.
Diese Struktur ermöglicht
jedem Träger 62 eine
von anderen Trägern 62 unabhängige Auslenkung.
Beispielsweise wird ein Druck nach unten auf die im Fersenbereich 13 angeordneten
Träger 62 eine
entsprechende Auslenkung nach unten nur im Fersenbereich 13 bewirken.
Als Alternative zu der oben beschriebenen Struktur kann jeder Träger direkt
in die Seitenwände 42–43 eingepresst
sein.
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Jeder
der Träger 62,
die Stäben ähnlich sein können, ist
ein längliches
Unterstützungsbauelement für den Fuß, welches
sich von einer Seite der Sohlenstruktur 30 zu einer gegenüberliegenden
Seite der Sohlenstruktur 30 erstreckt. Die Träger 62 sind
in den Figuren als sich von der mittleren Seite 14 zu der
seitlichen Seite 15 erstreckend dargestellt, können sich aber
auch beispielsweise von der Vorderfußwand 44 zur Fersenwand 45 erstrecken.
Die Träger 62 können sich
auch in einer im Allgemeinen bezüglich
einer Längsachse
der Sohlenstruktur 30 diagonalen Richtung erstrecken. Die
verschiedenen Träger 62 sind auch
als im Allgemeinen parallel zueinander dargestellt, können aber
auch in Schiefstellung zueinander angeordnet sein. Dementsprechend
bilden die Träger 62 längliche
Elemente welche sich über
die Aussparung innerhalb des Halterungselements 40 erstrecken.
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Die
Träger 62 sind
auf gegenüberliegenden Enden
gelagert und daher ist der Grad der Auslenkung der Träger 62 abhängig von
den Abmessungen jedes Trägers 62,
dem jeden Träger 62 bildenden Material,
und der auf jeden Träger 62 ausgeübten Kraft.
Bezüglich
der Abmessung kann jeder Träger 62 dadurch
beschrieben werden, dass er eine Länge, eine Breite und eine Dicke
umfasst. Die Länge
ist in 2 als eine Abmessung 64 dargestellt und
erstreckt sich im Allgemeinen zwischen gegenüberliegenden Seiten des Umfangsabschnitts 61.
Wie oben beschrieben sind die Träger 62 auf
gegenüberliegenden
Enden gelagert und die Entfernung zwischen den gegenüberliegenden
Enden bildet die Länge.
Die Breite ist in 2 als eine Dimension 65 dargestellt und
erstreckt sich im Allgemeinen in einer horizontalen Richtung und
zwischen benachbarten Zwischenräumen 63.
In ähnlicher
Weise ist die Dicke in 3A dargestellt und dieselbe
erstreckt sich im Allgemeinen zwischen einer unteren Oberfläche und
einer oberen Oberfläche
jedes Trägers 62.
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Wie
oben erörtert,
ist der Grad der Auslenkung der Träger 62 zumindest teilweise
von drei Faktoren abhängig:
(1) den Abmessungen jedes Trägers 62,
(2) dem Material welches jeden der Träger 62 bildet, und
(3) der auf jeden Träger 62 ausgeübte Kraft. Die
Abmessungen je des der Träger 62 kann
mit der Variation der Größe der Fußbekleidung 10 variieren. Geeignete
Abmessungen für
im Fersenbereich 13 angeordnete Träger 62 sind eine Länge 73 Millimetern,
eine Breite von 6 Millimetern und eine Dicke von 2 Millimetern.
Die Träger 62 können beispielsweise aus
einer Mischung aus Polyetherblockamid und Nylon 12 mit
23% Glasverstärkung
gebildet sein. Wenn die Träger 62 aus
einem solchen Material ausgebildet sind und auf sie eine Kraft von
ungefähr
112 Newton ausgeübt
wird, dann kann die nach unten gerichtete Auslenkung der Träger 62 ungefähr 8,5 Millimeter
betragen. Wenn die Dicke auf 2,5 Millimeter erhöht wird und andere Faktoren
gleich bleiben, dann erniedrigt sich die nach unten gerichtete Auslenkung der
Träger 62 auf
ungefähr
4,4 Millimeter. Als anderes Beispiel mit Bezug auf die Fußbekleidung 10 können in
dem Fersenbereich 13 angeordnete Träger 62 Abmessungen
aufweisen, die eine Länge
von 78,5 Millimetern, eine Breite von 6,8 Millimetern und eine Dicke
von 2 Millimetern umfassen. Wenn diese Träger 62 aus dem oben
erörterten
Nylon und Polyetherblockamidmischmaterial gebildet sind, und eine
Kraft von ungefähr
112 Newton auf die Träger 62 ausgeübt wird,
dann kann die nach unten gerichtete Auslenkung der Träger 62 ungefähr 13,4
Millimeter betragen. Wenn die Dicke auf 2,9 Millimeter erhöht wird und
andere Faktoren gleichbleiben, dann verringert sich die nach unten
gerichtete Auslenkung der Träger 62 auf
ungefähr
4,4 Millimeter.
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Das
Verhältnis
der Breite zu der Dicke kann innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden
Erfindung erheblich variieren und beeinflusst die gesamte Auslenkung
der Träger 62.
In dem obigen ersten Beispiel hatten die Träger 62 eine Breite
von 6 Millimetern und eine Dicke welche zwischen 2 und 2,5 Millimetern
variierte und die entsprechende Auslenkung variierte zwischen 8,5
und 4,4 Millimetern. Indem das Verhältnis der Breite zur Dicke
verändert
wird, können
daher erhebliche Änderungen
der Auslenkung bewirkt werden. Wie oben offenbart, wei sen die Träger 62 einen
rechteckförmigen
Querschnitt auf, aber dieselben können auch irgendeine andere
geeignete Querschnittsform aufweisen. Beispielsweise können die
Träger 62 die
Bauform eines I-Trägers
oder eines Dreiecks aufweisen.
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Während des
Gehens oder des Laufens berührt
der Fersenbereich 13 zuerst den Boden und erfährt relativ
hohe Bodenreaktionskräfte.
Die Kräfte, die
durch die Träger 62,
welche im Vorderfußbereich 11 und
im Mittelfußbereich 12 angeordnet
sind, erfahren werden, werden allgemein vergleichsweise relativ
gering sein. Dementsprechend können
die Abmessungen jedes Trägers 62 so
ausgewählt
werden, dass sie die unterschiedlichen, in unterschiedlichen Bereichen
der Sohlenstruktur 30 erfahrene Kräfte berücksichtigen. Beispielsweise
kann die Breite und Dicke jedes Trägers 62 in Bereichen
des Fußbetts 60 erhöht werden,
welche die größten Kräfte erfahren, und
die Breite und Dicke jedes Trägers 62 kann
in Bereichen des Fußbetts 60,
welche geringere Kräfte erfahren,
verringert werden. Die Abmessungen jedes Trägers 62 können auch
dem Gewicht und der Schuhgröße der Einzelperson
entsprechend gewählt werden.
Allgemein nimmt das mittlere Gewicht der Einzelpersonen, die die
Schuhbekleidung 10 verwenden können mit der Größe der Schuhbekleidung 10 zu.
Die Länge,
Breite und Dicke jedes Trägers 62 kann
deshalb auf proportionale Art und Weise mit der Zunahme der Größe der Schuhbekleidung 10 zunehmen.
Abhängig
von der speziellen Aktivität,
für die
die Schuhbekleidung 10 verwendet wird, können der Vorderfußbereich 11 und
der Mittelfußbereich 12 auch
relativ hohe Bodenreaktionskräfte
erfahren. Dementsprechend können
die Abmessungen der Träger 62 in
verschiedenen Gebieten der Schuhbekleidung 10 so ausgewählt werden,
dass die unterschiedlichen Aktivitäten, mit denen sich die Einzelperson
beschäftigen
kann, berücksichtigt
werden.
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Jeder
Träger 62 ist
dargestellt, als würden sie ähnliche
Breiten und Dicken aufweisen. D. h., die Breite und Dicke eines
Trägers 62 ist ähnlich zu
der Breite und Dicke eines anderen Trägers 62. Die Länge jedes
Trägers 62 variiert
jedoch über
die Bereiche 11–13 hinweg,
um an die allgemeine Form des Fußes in jedem der Bereiche 11–13 angepasst
zu sein. Jeder Träger 62 ist
auch dargestellt als habe er eine im Allgemeinen konstante Breite
und Dicke. D. h., die Breite und Dicke eines bestimmten Trägers 62 sind konstant,
wenn der bestimmte Träger 62 zwischen der
mittleren Seite 14 und der seitlichen Seite 15 verläuft. In
weiteren Ausführungsformen
der Erfindung können
die Breiten und Dicken der verschiedenen Träger jedoch variieren. Ein Grund
für die
Variierung der Breite und Dicken der Träger 62 ist, dass wie oben
erörtert,
verschiedene Kräfte,
welche von verschiedenen Trägern 62 erfahren
werden, kompensiert werden. Im Allgemeinen kann eine Vergrößerung von
einem oder beiden der Breite und der Dicke verwendet werden, um
die Tragkraft-Leistungsfähigkeit
der Träger 62 zu
erhöhen.
Zunahmen der Breite und der Dicke können auch verwendet werden,
um einen Widerstand gegenüber
einem Abbiegen zu erhöhen.
Dementsprechend kann der Grad der Auslenkung jedes Trägers 62 durch
eine Vergrößerung der Dimensionen
der Breite und der Dicke verringert werden.
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Die
Abmessungen der verschiedenen Träger 62 kann
so gewählt
werden, dass ein gewünschter Grad
der Auslenkung gewährt
wird. Wenn die Abmessungen so ausgewählt sind, dass sie einen relativ
geringen Grad der Auslenkung erlauben, dann kann die Schuhbekleidung 10 einen
harten, unnachgiebigen Griff aufweisen. Wenn jedoch die Abmessungen
so gewählt
sind, dass sie einen relativ großen Grad der Auslenkung zulassen,
dann kann die Schuhbekleidung 10 nicht die angemessene
Stabilität
aufweisen oder den erforderlichen Grad der Dämpfung oder Unterstützung gewähren.
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Die
Anzahl der Träger 62,
die in das Fußbett 60 eingebaut
sein können,
kann innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung erheblich variieren.
Wie in den 2 und 4 gezeigten,
ist das Fußbett 60 so
ausgebildet, dass es ungefähr
siebenundzwanzig Träger 62 aufweist.
Bei einem Standardmesssystem für
Füße von Männern in
den Vereinigten Staaten entsprechen 10,5 Inch Länge einer Größe von 9,5.
Angenommen, die Schuhbekleidung 10 weist eine Größe von 9,5
auf, dann hat jeder Träger 62 eine
mittlere Breite von ungefähr
10,2 mm (0,4 Inch). Die Anzahl der Träger 62 kann erheblich
geringer sein als die siebenundzwanzig in den 2 und 4 gezeigten,
so dass die mittlere Breite größer als
ungefähr
10,2 mm (0,4 Inch) beträgt.
In ähnlicher Weiser
kann die Anzahl der Träger 62 erheblich
größer sein
als die siebenundzwanzig in den 2 und 4 gezeigten,
so dass die mittlere Breite weniger als ungefähr 10,2 mm (0,4 Inch) beträgt. Im Allgemeinen
kann daher die Anzahl der Träger 62 von
ungefähr
8 bis 75 reichen. Bei einigen Ausführungsformen können die
Träger 62 in
einem bestimmten Bereich des Fußbetts 60,
wie etwa im Fersenbereich 13 angeordnet sein, und es können drei
oder mehr Träger 62 verwendet
werden.
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Das
Fußbett
kann aus einer mannigfaltigen Auswahl von Materialien ausgebildet
sein. Geeignete Materialien für
das Fußbett 60 umfassen
Polyester, Duroplasturethan, Thermoplasturethan, verschiedene Nylonmischungen,
Mischungen dieser Materialien, oder Mischungen welche Glasfiber
umfassen. Außerdem
kann das Fußbett 60 aus
einem stark gebogenen Modul-Polyetherblockamid ausgebildet sein,
wie etwa PEBAX, welches von der Atofina Company hergestellt wird.
Polyetherblockamid stellt eine Vielzahl von Charakteristika bereit,
die der vorliegenden Erfindung zugute kommen, einschließlich einem hohen
Belastungswiderstand bei niedrigen Temperaturen, geringe Variationen
der Eigenschaft im Temperaturbereich von –60°C bis +80°C, Widerstand gegenüber einer
Schwächung
durch eine Vielzahl von Chemikalien, und eine geringe Hysterese
während abwechselnder
Biegung. Ein anderes geeignetes Material für das Fußbett 60 ist eine
Mischung aus Polyetherblockamid und Nylon mit 23% Glasverstärkung. Des
Weiteren kann das Fußbett
aus Polybutylenterephtalat, wie beispielsweise HYTREL ausgebildet
sein, welches von E.I. duPont de Nemours and Company hergestellt
wird. Verbundmaterialien können
auch ausgebildet werden durch Einbau von Glasfasern oder Kohlenstofffasern
in die oben erörterten
Polymermaterialien, um die Festigkeit des Fußbetts 60 zu verbessern.
Metallmaterialien, wie etwa Federstahl, können auch verwendet werden, um
das Fußbett 60 auszubilden.
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Die
verschiedenen Träger 62 sind
weder unter Spannung noch unter Kompression wenn keine nach unten
gerichteten Kräfte
auf das Fußbett 60 ausgeübt werden.
D. h., dass das Fußbett 60 in
einem nicht vorgespannten Zustand ist, wenn die Schuhbekleidung 10 nicht
von einer Einzelperson getragen wird. Wenn eine nach unten gerichtete
Kraft auf das Fußbett 60 ausgeübt wird
(beispielsweise wenn die Einzelperson die Schuhbekleidung 10 trägt) lenken
sich die verschiedenen Träger 62 nach
unten in die Aussparung aus. Die Auslenkung eines einzelnen Trägers 62 erzeugt
beides, eine Kompression und eine Spannung in dem einzelnen Träger 62.
Mit anderen Worten sind Teile der Träger 62 die über einer
neutralen Achse angeordnet sind unter Kompression, und Teile des
Trägers 62,
die unterhalb der neutralen Achse angeordnet sind, sind unter Spannung. Dementsprechend
verhalten sich die Träger 62 wie ein
Träger
bezüglich
der Durchbiegung, wenn sie gebogen werden.
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Basierend
auf der obigen Erörterung
weist die Schuhbekleidung 10 eine Struktur auf, bei der
das Oberteil 20 einen Hohlraum zur Aufnahme des Fußes bildet,
und die Sohlenstruktur 30 eine Aussparung bildet. Das Fußbett 60 ist
allgemein zwischen dem Hohlraum und der Aussparung angeordnet, und
das Fußbett 60 ist über zumindest
einen Teil der Aussparung aufgehängt.
Diese Konfiguration ermöglicht dem
Fußbett 60 sich
nach unten in die Aussparung auszulenken, wenn Kräfte durch
Gehen oder Laufen ausgeübt
werden. Genauer lenken sich die einzelnen Träger 62 des Fußbetts 60 unabhängig nach
unten aus. Wie oben erörtert,
kann diese Bauweise die Flexibilität der Schuhbekleidung 10 und
die Verteilung von Plantarkräften
verbessern, wodurch der Schuhbekleidung 10 Komfort verliehen
wird. Des Weiteren kann diese allgemeine Bauweise für die Sohlenstruktur 30 den
Fuß von
Unstetigkeiten auf dem Boden isolieren.
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Wenn
die Einzelperson geht oder läuft,
biegt sich der Fuß beispielsweise
an den Verbindungen zwischen dem Mittelfußknochen und den Zehenglieder.
Um Komfort zu verleihen, sollte die Schuhbekleidung 10 auch
einen Grad von Flexibilität
in einer entsprechenden Position aufweisen. Die verschiedenen Träger 62 im
Fußbett 60 stellen
Krümmungslinien
für die
Sohlenstruktur 10 bereit, wodurch eine Durchbiegung entlang
der Zwischenräume 63 begünstigt wird. Bei
einigen Ausführungsformen
der Erfindung können
einige oder alle der Träger 62 schief
bezüglich der
Richtung zwischen der Mittelseite 14 und der seitlichen
Seite 15 orientiert sein, so dass die Durchbiegung in unterschiedlichen
Richtungen stattfindet. Um die Durchbiegung im Bereich des Fußbetts 60,
welcher den Verbindungen zwischen den proximalen Zehengliedern und
dem Mittelfußknochen
entsprechen zu begünstigen,
kann die Struktur des Umfangsabschnitts 61 in diesem Bereich
verringert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der Konfiguration der Sohlenstruktur 30 bezieht
ich auf die Verteilung der plantaren Kräfte. Bei der herkömmlichen
Sohlenstruktur, welche ein Schaummaterial für die Mittelsohle umfasst,
verursacht eine nach unten gerichtete Kraft, die in einer bestimmten
Position ausgeübt
wird, eine nach unten gerichtete Auslenkung des Schaummaterials
an der bestimmten Position und in einem wesentlichen Gebiet welches
die bestimmte Position umgibt. D. h., dass eine lokalisierte nach
unten gerichtete Kraft auch bewirkt, dass Teile des Polymerschaummaterials,
die sich nicht unmittelbar unter der lokalisierten nach unten gerichteten
Kraft befinden, sich auslenken. Bei der Sohlenstruktur 30 hingegen wird
eine nach unten gerichtete Kraft, die auf einen einzelnen Träger 62 konzentriert
ist, im Allgemeinen nur diesen Träger 62 auslenken.
Dementsprechend kann die durch eine nach unten gerichtete Kraft
bewirkte Auslenkung auf das Gebiet von einem dieser Träger 62 beschränkt werden.
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Unstetigkeiten
des Bodens (beispielsweise ein Stein, ein Zweig, ein Vorsprung,
eine Mulde, usw.) sind häufig
spürbar
von einer Einzelperson, die einen Schuhbekleidungsgegenstand mit
der herkömmlichen
Sohlenstruktur trägt.
D. h., wenn die Einzelperson auf eine Unstetigkeit auftritt, lenkt
sich die herkömmliche
Sohlenstruktur in einer Art und Weise aus, dass sie für die Einzelperson
beispielsweise spürbar
ist. Die Konfiguration der Sohlenstruktur 30 hingegen isoliert
den Effekt der Unstetigkeiten, so dass die Unstetigkeiten möglicherweise
von der Einzelperson nicht spürbar
sind. Wenn die Einzelperson auf einen Stein oder einen anderen Vorsprung
tritt, können
die Außensohle 32,
das Unterteil 41 und der Kern 50 sich nach oben
auslenken. Damit die Einzelperson die Unstetigkeit spürt, muss
sich der Kern 50 über
die Abstandsentfernung 16 auslenken und die untere Oberfläche des
Fußbetts 60 kontaktieren.
Bei einer durchschnittlichen Unstetigkeit wird sich der Grad der
nach oben gerichteten Auslenkung nicht gänzlich über die Abstandsentfernung 16 erstrecken, und
die Einzelperson wird deshalb im Allgemeinen die Unstetigkeit nicht
wahrnehmen. Als Designüberlegung
kann die Höhe
der Abstandsentfernung 16 basierend auf der beabsichtigten
Aktivität
für die Schuhbekleidung 10 und
den vorhersehbaren Unstetigkeiten denen man gewöhnlich während der Aktivität begegnet
ausgewählt
werden.
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Ein
anderer Vorteil der Sohlenstruktur 30 bezieht sich auf
das Konzept der Belüftung.
Mit Bezug auf 4 sind mehrere Öffnungen 33 in
der Außensohle 32 ausgebildet,
mehrere Öffnungen 48 in
dem Halte rungselement 40 ausgebildet, und mehrer Öffnungen 51 sind
in dem Kern 50 ausgebildet. Die Öffnungen 33, 48 und 51 sind
allgemein in einer ausgerichteten Art und Weise ausgebildet, so
dass Luft in die Sohlenstruktur 30 hinein und aus derselben
herausgelangen kann. Wenn sich das Fußbett 60 nach unten
auslenkt, verringert sich das Volumen der Aussparung innerhalb des
Halterungselementes 40. Dies liefert eine kompressible
Kraft, die Luft aus der Sohlenstruktur 30 durch die verschiedenen Öffnungen 33, 48 und 51 nach
außen
bewegt. In ähnlicher
Weise wird das Volumen der Aussparung innerhalb des Halterungselements 40 zunehmen,
wenn die Kraft von dem Fußbett 60 entfernt
wird und der Grad der Auslenkung sich verringert, wodurch Luft in
die Sohlenstruktur 30 eingesaugt wird. Ein Teil der Luft,
die in die Sohlenstruktur 30 gelangt oder aus derselben heraus
gelangt, kann auch aus dem Hohlraum innerhalb des Oberteils 20 stammen.
Wenn die Einzelperson trainiert, kann sich Schweiß innerhalb
des Hohlraums sammeln. Die Bewegung von Luft durch die Schuhbekleidung 10 wird
die Entfernung des Schweißes
und eine Kühlung
des Fußes
unterstützen.
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Es
können
auch Filtermaterialien in die Sohlenstruktur 30 eingebaut
sein, um die Anzahl und Größe von Partikeln,
die in die Aussparung innerhalb der Sohlenstruktur 30 eindringen
zu beschränken. Mit
Bezug auf 7 ist ein erster Filter 52 dargestellt, welcher
zwischen dem Kern 50 und dem Unterteil 41 angeordnet
ist. Des Weiteren ist ein zweiter Filter 53 dargestellt,
welcher zwischen dem Kern 50 und dem Fußbett 60 angeordnet
ist. Ein Filtermaterial kann beispielsweise auch zwischen der Außensohle 32 und
dem Unterteil 41 angeordnet sein. Die Filter 52 und 53 können aus
einer Vielzahl von Materialien, wie etwa beispielsweise Polyethylen
mit hoher Dichte, Polyethylen mit ultragroßem Molekulargewicht, Polyvinylidenfluorid
und Polypropylen gebildet sein. Gewirkte Materialien, gewebte Materialien,
nicht gewebte Materialien, und Laminatstrukturen, die aus einem
oder mehreren unterschiedlichen Fil termaterialien bestehen können auch
geeignet sein. Zusätzliche geeignete
Materialien für
die Filter 52 und 53 sind Polytetrafluoroehtylen
(PTFE) und expandiertes Polytetrafluoroethylen (ePTEF), welches
eine ausreichende Filtration liefert und angemessen haltbar ist,
wenn es an ein Substrat wie etwa nicht gewebtes Polyester angebracht
ist. Die PTFE und ePTFE Filtermaterialien haben auch den Vorteil,
dass sie den Eintritt von Wasser oder anderen Flüssigkeiten beschränken. Als
Alternative zur Verwendung der Filter 52 und 53 können die
verschiedenen Öffnungen 33, 48 und 51 so
ausgebildet sein, dass sie eine Größe aufweisen, die ermöglicht,
dass Partikel ungehindert in die Sohlenstruktur 30 und
aus derselben heraus gelangen können.
Die Filtermaterialien welche in die Sohlenstruktur 30 eingebaut
sind, können
auch so ausgewählt
werden, dass sie den Durchgang von Wasser oder anderen Flüssigkeiten
gestatten. Beispielsweise kann die Schuhbekleidung 10 speziell
für Wasseraktivitäten ausgebildet
sein, wobei Vorteile erzielt werden können, indem Wasser ermöglicht wird,
dass es ungehindert durch die Sohlenstruktur 30 gelangen kann.
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Bei
der oben erörterten
Konfiguration des Fußbetts 60,
lenken sich die einzelnen Träger 62 unabhängig nach
unten in die Aussparung ab, wenn Kräfte beispielsweise durch Gehen
oder Laufen hervorgerufen werden. Bei einigen Ausführungsformen der
Erfindung können
ausgewählte
Träger 62 miteinander
verbunden werden, um die unabhängige
Auslenkung in bestimmten Bereichen zu beschränken. Mit Bezug auf 7 sind
drei Verbindungen 67 dargestellt, die die Träger 62 im
Fersenbereich 13 des Fußbetts 60 verbinden.
Jede Verbindung 67 verläuft zwischen
zwei benachbarten Trägern 62 und über den
Zwischenraum 63 zwischen den zwei benachbarten Trägern 67.
Wenn eine nach unten gerichtete Kraft auf einen der ausgewählten Träger 62 ausgeübt wird,
dann wird sich der andere Träger 62 als
Reaktion ebenfalls nach unten auslenken. In Abhängigkeit von der Struktur jeder
der Verbindungen 67, kann der Grad der nach unten gerichteten
Auslenkung bei den anderen Trägern 62 nicht
so groß sein
wie die Auslenkung des bestimmten Trägers 62, auf den die nach
unten gerichtete Kraft ausgeübt
wird.
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Die
obere Oberfläche
des Fußbetts 60 kann eine
allgemein planare Konfiguration aufweisen, oder sie kann entweder
konkav oder konvex sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst
die obere Oberfläche
verschiedene nach oben gerichtete Vorsprünge und nach unten gerichtete
Aussparungen die die anatomischen Konturen des Fußes nachahmen.
Beispielsweise kann der Fersenbereich 13 eine Aussparung
zur Aufnahme der Ferse des Fußes umfassen,
und der Mittelfußbereich 12 kann
einen Vorsprung benachbart zu der mittleren Seite 14 umfassen,
um eine Unterstützung
für das
Fußgewölbe auszubilden.
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Die
obere Oberfläche
des Fußbetts 60 kann eine
Vielzahl von Konfigurationen aufweisen, die die Bewegung des Fußes beschränken oder
den Komfort der Fußbekleidung 10 verbessern.
Das Fußbett 60 kann
aus einer Vielzahl von Polymermaterialien, wie oben erörtert, hergestellt
werden, und die obere Oberfläche
des Fußbetts 60 kann
daher eine glatte Textur aufweisen, die es dem Fuß ermöglicht relativ zu
dem Fußbett 60 zu
gleiten. Um dem Gleiten des Fußes
entgegenzuwirken, kann die obere Oberfläche des Fußbetts 60 texturiert
sein. Alternativ dazu kann eine Kontaktschicht 68 der oberen
Oberfläche
des Fußbetts 60 hinzugefügt werden,
wie in 7 dargestellt. Allgemein ist die Kontaktschicht 68 ein
zusätzliches
Element eines Materials, welches zwischen der oberen Oberfläche des
Fußbetts 60 und
dem Fuß verläuft. Wie
in 7 dargestellt, umfasst die Kontaktschicht 68 mehrere
Materialstreifen die über
ausgewählten
Zwischenräumen 63 verlaufen.
Alternativ kann die Kontaktschicht 60 über die gesamte oberer Oberfläche des
Fußbetts 60 verlaufen,
oder sie kann nur über
einen Teil der oberen Oberfläche
des Fußbetts 60 verlaufen.
Außerdem
kann die Kontaktschicht 68 nur auf bestimmten Trägern 62 angeordnet
sein.
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Die
Kontaktschicht 68 kann aus einer Vielzahl von Textilmaterialien,
einschließlich
gewebten und nicht gewebten Textilien ausgebildet sein. Des weiteren
kann die Kontaktschicht 68 ein polymerbasierendes Material
sein, wie etwa ein relativ weiches Thermoplast oder Duroplasturethan
mit einer Härte von
ungefähr
40 bis 70 auf der Shore-A-Skala.
Verschiedene einspritzbare Materialien können auch verwendet werden.
Die Kontaktschicht 68 kann einer Vielzahl von Zwecken dienen.
Beispielsweise kann die Kontaktschicht 68 aus einem komprimierbaren Material
ausgebildet sein, das den Komfort des Fußbetts 60 verbessert.
Die Kontaktschicht 68 kann auch Rutschfestigkeitseigenschaften
verleihen, oder die Kontaktschicht 68 kann eine Strobel-Socke
oder Innensohle sein, die oberhalb des Fußbetts 60 liegt. In Abhängigkeit
von der Entfernung zwischen benachbarten Trägern 62 kann die Kontaktschicht 68 verhindern,
dass Teile des Fußes
zwischen Trägern 62 in Folge
der Biegung des Fußbetts 60 eingeklemmt werden.
Wenn die Zwischenräume 63 jedoch
weiter von einander getrennt werden, wird die Einklemmung des Fußes berücksichtigt
und die Kontaktschicht 68 kann verwendet werden. Die Kontaktschicht 68 kann zusammen
mit dem Fußbett
aufgepresst (zusammengepresst) werden, oder kann nach der Bildung des
Fußbetts 60 mit
Klebemitteln angebracht werden. Die Kontaktschicht 68 kann
auch beispielsweise durch Verschweißung, Spritzung oder Eintauchen angebracht
werden. Allgemein kann die Konfiguration der Kontaktschicht 68 auch
so ausgewählt
werden, dass sie nicht die unabhängige
Auslenkung der verschiedenen Träger 62 behindert.
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Die
Fußbekleidung 10 wird
oben so erörtert, dass
sie die Konfiguration eines Sportschuhbekleidungsgegenstandes, wie
etwa eines Straßenschuhs, aufweist.
Mit Bezug auf 8 ist ein Fußbekleidungsartikel 10A dargestellt,
der eine Sohlenstruktur 30A mit der allgemeinen Struktur
der Sohlenstruktur 30 aufweist. Im Gegensatz zu der Schuhbekleidung 10 jedoch
enthält
die Schuhbekleidung 10A ein Oberteil 20A mit der
Konfiguration eines Sandalenoberteils. Das Oberteil 20a enthält ein Paar
von Streifen, die einen Hohlraum zur Aufnahme des Fußes definieren
und die Schuhbekleidung 10a an dem Fuß befestigen. Die Streifen
können
zwischen einem Fußbett 60a und
dem Halterungselement 40a verlaufen, und Einbuchtungen
können
entweder in dem Fußbett 60a oder
dem Halterungselement 40a ausgebildet sein, um die Streifen
aufzunehmen. Dementsprechend können
die Konzepte der vorliegenden Erfindung auf eine Vielzahl von Arten
von Fußbekleidung
angewendet werden, zusätzlich
zu Sportfußbekleidungen.
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Mit
Bezug auf die 9 und 10 ist
ein Fußbekleidungsgegenstand 10b dargestellt,
der ein Oberteil 20b und eine Sohlenstruktur 30b enthält. Das
Oberteil 20 weist eine im Allgemeinen herkömmliche
Konfiguration auf, und die Sohlenstruktur 30b ist an dem
Oberteil 20b befestigt. Die Sohlenstruktur 30b enthält ein Fußbett 60b das
die allgemeine Konfiguration des Fußbetts 60, wie oben
erörtert,
aufweist. Die Sohlenstruktur 30b enthält auch mehrere Sohlenhalter 40b,
die Seitenwände 42b und
Außensohlenabschnitte 32b aufweisen.
Die Sohlenhalter 40b weisen eine im Allgemeinen kreisförmige oder eckige
Konfiguration auf, die jeweils Aussparungen definieren. Die Seitenwände 42 können aus
einem Polymerschaummaterial, wie etwa Polyurethan oder Ethylvinylacetat
ausgebildet sein, und die Außensohlenabschnitte 32b können aus
einem Gummimaterial ausgebildet sein, das eine Strapazierfähigkeit
und Widerstandsfähigkeit
bereitstellt. Die in einem Vorderfußbereich der Schuhbekleidung 10b angeordneten
Sohlenhalter 40b sind mit einem benachbarten Sohlenhalter 40b verbunden,
während
die in einem Mittelfußbereich
und einem Fersenbereich der Schuhbekleidung 10b angeordneten
Sohlenhalter unabhängig
und nicht mit anderen Sohlenhaltern 40b verbunden sind.
Als eine Variation der Konfiguration der Sohlenstruktur 30b kann
ein Halter 40b entlang des gesamten Umfangs der Schuhbekleidung 10b verlaufen.
Dementsprechend kann ein Schuhbe kleidungsgegenstand ausgebildet
werden, der einen einzelnen Halter 40b enthält, welcher
eine einzelne Aussparung definiert um die Auslenkung des Fußbetts 60 aufzunehmen.
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Ausgewählte Sohlenhalter 40b können an Umfangsbereiche
des Fußbetts 60b befestigt
sein und können
sich nach unten in zentralen Gebieten biegen, um die nach unten
gerichtete Auslenkung zu ermöglichen.
D. h., die obere Oberfläche
der Sohlenhalter 40b kann nicht planar ausgebildet sein,
um die nach unten gerichtete Auslenkung des Fußbetts 60b zu ermöglichen.
Zusätzlich
können
Teile der Halter 40b, die von der Fußbekleidung 10b nach
außen
gewandt sind, aus einem weniger kompressiblen Material als die inneren
Teile ausgebildet sein. Dementsprechend können beispielsweise die Halter 40b aus einem
Schaum mit zwei Dichten ausgebildet sein.
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Die
oben beschriebene Konfiguration der Sohlenstruktur 30b weist
infolge der Konfiguration der Sohlenhalter 40b eine verbesserte
Flexibilität auf.
D. h., dass sich die Sohlenstruktur 30b in den Gebieten
zwischen den Sohlenhaltern 40b biegen kann, indem lediglich
das Fußbett 60b gebogen
wird. Zusätzlich
können
sich die verschiedenen Träger 62b des
Fußbetts 60b unabhängig in
die Aussparungen innerhalb der Sohlenhalter 40b auslenken,
um die oben erörterten
Vorteile bereitzustellen, welche einen hohen Grad der Belüftung und
Gewichtsersparnis umfassen.
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Eine
andere Sohlenstruktur 30c ist in 11 dargestellt
und enthält
die oben beschriebenen allgemeinen Komponenten bezüglich der
Sohlenstruktur 30. Dementsprechend enthält die Sohlenstruktur 30c eine
Außensohle 32c,
ein Halterungselement 40c, einen Kern 50c und
ein Fußbett 60c.
Im Gegensatz zu der Sohlenstruktur 30 enthält das Halterungselement 40c kein
Unterteil 41. Stattdessen enthält das Halterungselement 40c Seitenwände 42c und 43c und eine
untere Öffnung
anstelle des Unterteils 41. Die Außensohle 32c ist an
unteren Gebieten des Halterungselements 40c befestigt und
verläuft über der Öffnung.
Der Kern 50c ist an der Außensohle 32c befestigt
und liegt innerhalb der Aussparung welche durch die Außensohle 32c und
die Seitenwände 42c und 43c definiert
ist. Ein weiteres Charakteristikum der Sohlenstruktur 32c betrifft
die Konfiguration des Kerns 50c. Statt Öffnungen in zentralen Gebieten auszubilden,
sind verschiedene Öffnungen 51c in den
Flanken des Kerns 50c ausgebildet, um den Öffnungen
in der Außensohle 32c zu
entsprechen. Des Weiteren verläuft
eine Kontaktschicht 68c über die gesamte Oberfläche des
Fußbetts 60c.
Die Kontaktschicht 68 kann aus einer Vielzahl von Textilmaterialien
ausgebildet sein, einschließlich
gewebten und nicht gewebten Textilien. Außerdem kann die Kontaktschicht 68c ein
polymerbasierendes Material sein, wie etwa ein relativ weiches Thermoplast
oder wärmeausgehärtetes Urethan
mit einer Härte
von ungefähr
40 bis 70 auf der Shore-A-Skala. Es können auch verschiedene einspritzbare
Materialien verwendet werden. Die Kontaktschicht 68c kann
mit dem Fußbett 60 zusammengepresst
(zusammengegossen) werden, oder sie kann nach der Ausbildung des Fußbetts 60 mit
Klebemitteln angebracht werden. Die Kontaktschicht 68c kann
auch beispielsweise mittels Verschweißung, Spritzung oder Eintauchen
angebracht werden.
-
Die
Kontaktschicht 68c ist in 11 als gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche
des Fußbetts 60c verlaufend
dargestellt. In weiteren Ausführungsformen
der Erfindung kann die Kontaktschicht 68c mehrere Zwischenräume aufweisen,
die den Zwischenräumen 63 entsprechen,
und verschiedene Verbindungen können über die
Zwischenräume
verlaufen. Die Kontaktschicht 68c kann auch verschiedene Öffnungen
oder eine Konfiguration mit einer Kontur aufweisen. Ferner kann
die Kontaktschicht 68c Gebiete aufweisen, welche aus unterschiedlichen
Materialien gebildet sind. Beispielsweise kann ein Tuchmaterial
im Mittelfußbereich 12 und
im Fersenbereich 13 verwendet werden, während thermoplasti sches Urethan
im Vorderfußbereich 11 verwendet
werden kann. Dementsprechend können
die bestimmten Konfigurationen und Materialien, die für die Kontaktschicht 68c verwendet
werden innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung erheblich variieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist im vorhergehenden und in den beiliegenden
Zeichnungen unter Bezugnahme auf eine Anzahl verschiedener Ausführungsformen
offenbart. Der Zweck, dem die Offenbarung dient, besteht jedoch
darin, ein Beispiel für
die verschiedenen Merkmale und Konzepte zu liefern, die mit der
Erfindung in Beziehung stehen, und nicht darin, den Schutzbereich
der Erfindung einzuschränken.
Ein Fachmann in der relevanten Technik wird erkennen, dass zahlreiche
Variationen und Veränderungen
an den im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden
können, ohne
von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie
derselbe durch die angehängten
Ansprüche
definiert ist.