DE602004009503T2 - System zur Reduzierung des Luftwiderstandes, und Kraftfahrzeug ausgerüstet mit einem derartigen System - Google Patents

System zur Reduzierung des Luftwiderstandes, und Kraftfahrzeug ausgerüstet mit einem derartigen System Download PDF

Info

Publication number
DE602004009503T2
DE602004009503T2 DE602004009503T DE602004009503T DE602004009503T2 DE 602004009503 T2 DE602004009503 T2 DE 602004009503T2 DE 602004009503 T DE602004009503 T DE 602004009503T DE 602004009503 T DE602004009503 T DE 602004009503T DE 602004009503 T2 DE602004009503 T2 DE 602004009503T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
slot
motor vehicle
openings
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE602004009503T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004009503D1 (de
Inventor
Jean-Luc Aider
Jean-Jacques Lasserre
Laurent Elena
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PSA Automobiles SA
Original Assignee
Peugeot Citroen Automobiles SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Peugeot Citroen Automobiles SA filed Critical Peugeot Citroen Automobiles SA
Publication of DE602004009503D1 publication Critical patent/DE602004009503D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004009503T2 publication Critical patent/DE602004009503T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D37/00Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
    • B62D37/02Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by aerodynamic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)
  • Motor Or Generator Frames (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Verringern aerodynamischer Kräfte und insbesondere des Luftwiderstandes und des aerodynamischen Auftriebs eines Kraftfahrzeugs und außerdem ein Kraftfahrzeug, das mit wenigstens einem solchen System ausgestattet ist.
  • Kraftfahrzeuge sind während ihrer Fahrt einer bestimmten Anzahl von Kräften unterworfen, die ihrer Fortbewegung entgegenwirken. Diese Kräfte sind insbesondere die Festkörperreibungen, d. h. die Kontakte der Räder mit dem Boden, und die aerodynamischen Reibungen wie beispielsweise die Reibungen der Luft an den Wänden der Karosserie des Fahrzeugs.
  • Neben diesen Reibungen sind Kraftfahrzeuge einer dritten Quelle von Kräften unterworfen, die gleichfalls ihrer Fortbewegung entgegenwirken. Diese Kräfte sind die aerodynamischen Kräfte, die durch Überdruck- und Unterdruckbereiche auf das Fahrzeug ausgeübt werden. Tatsächlich werden diese Kräfte bei hoher Geschwindigkeit dominant im Verhältnis zu den anderen und wirken sich wesentlich auf den Verbrauch und die Stabilität des Fahrzeugs aus.
  • Diese aerodynamischen Kräfte werden im Wesentlichen durch die Unterdrücke erzeugt, die durch die Strömungsabrisse, die Rezirkulationen und die Längswirbel der Luft hervorgerufen werden. Die Rezirkulationen und somit die Niederdruckbereiche sind an der Hinterseite des Fahrzeugs und vor allem auf Höhe der Heckscheibe und des Kofferraums beträchtlich. Tatsächlich sind die Strömungen der Luft an der Hinterseite der Kraftfahrzeuge komplex, wobei sich im Allgemeinen ein Gleichgewicht zwischen den Strömungsabrissen und den Längswirbeln ergibt.
  • Die für die Kraftfahrzeug-Aerodynamik verwendeten Vorrichtungen greifen vor allem im Bereich der Verbindung zwischen dem Autodach und der Heckscheibe zum einen und der Heckscheibe und dem Kofferraum zum anderen in den an der Hinterseite des Fahrzeugs stattfindenden Strömungsabriss ein.
  • Herkömmliche Vorrichtungen sind im Wesentlichen durch Spoiler, Flossen oder Leitbleche gebildet, die in diesen Zonen an der Hinterseite des Fahrzeugs angeordnet sind.
  • Der Spoiler wird häufig dazu verwendet, den Luftwiderstandsbeiwert zu verringern, während die anderen Systeme vielmehr dazu verwendet werden, den Auftrieb zu verringern.
  • Aus dem Dokument US-A-4 441 752 ist ebenfalls ein System zum Verringern aerodynamischer Kräfte und insbesondere des Luftwiderstandes und des aerodynamischen Auftriebs eines Kraftfahrzeugs, das eine Karosserie aufweist, dessen hinterer Teil Karosserieelemente enthält, die zwischen sich Wirbelzonen erzeugen, und die vor wenigstens einer der Wirbelzonen Mittel zum Ansaugen von Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs und hinter der wenigstens einen Wirbelzone Mittel zum Ausblasen dieser angesaugten Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs umfassen, um die Strömung der Luft auf Höhe des hinteren Teils des Kraftfahrzeugs zu steuern, bekannt.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, ein aerodynamisches System vorzuschlagen, das das Steuern der Längswirbel und der Strömungsabrisse und allgemein der Gesamtstruktur der Strömung der Luft an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs ermöglicht.
  • Die Erfindung hat daher ein System zum Verringern aerodynamischer Kräfte und insbesondere des Luftwiderstandes und des aerodynamischen Auftriebs eines Kraftfahrzeugs, das eine Karosserie aufweist, dessen hinterer Teil Karosserieelemente enthält, die zwischen sich Wirbelzonen erzeugen, zum Gegenstand, wobei das System vor wenigstens einer der Wirbelzonen Mittel zum Ansaugen von Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs und hinter der wenigstens einen Wirbelzone Mittel zum Ausblasen dieser angesaugten Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs umfasst, um die Strömung der Luft auf Höhe des hinteren Teils des Kraftfahrzeugs zu steuern, wobei die Mittel zum Ansaugen und zum Ausblasen durch wenigstens einen Kanal miteinander verbunden sind und senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs wenigstens einen Schlitz oder Öffnungen, die in dem entsprechenden Karosserieelement ausgebildet sind, umfassen, um einen Luftvorhang bzw. Luftstrahlen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt der Luft aus dem Schlitz oder aus den Öffnungen bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Abhängigkeit von Informationen, die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Reibungs- und/oder Drucksensor geliefert werden, der in wenigstens eines der Karosserieelemente des Kraftfahrzeugs implantiert ist, mit einem veränderlichen Winkel und/oder einer veränderlichen Geschwindigkeit und/oder einer veränderlichen Frequenz ausgelöst wird.
  • Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung:
    • – ist die Austrittsgeschwindigkeit der Luft aus dem Schlitz oder aus den Öffnungen veränderlich und liegt im Bereich der 0,01- bis 2,5-fachen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs,
    • – ändert sich der Winkel der Austrittsrichtung der Luft aus dem Schlitz oder aus den Öffnungen zwischen –90° und +90°,
    • – ist die aus dem Schlitz oder den Öffnungen austretende Luftdurchflussmenge kontinuierlich,
    • – ist die aus dem Schlitz oder den Öffnungen austretende Luftdurchflussmenge diskontinuierlich und wird gemäß einer gegebenen Frequenz in Abhängigkeit von Informationen vorgesteuert, die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Druck- und/oder Reibungssensor, der in wenigstens eines der Karosserieelemente des Kraftfahrzeugs implantiert ist, geliefert werden.
  • Die Erfindung hat außerdem ein Kraftfahrzeug zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein System zum Verringern aerodynamischer Kräfte wie es oben erwähnt worden ist, enthält.
  • Die Erfindung wird besser verstanden beim Lesen der folgenden Beschreibung, die anhand von Beispielen gegeben wird und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erstellt worden ist, worin:
  • 1 bis 4 schematische Ansichten des hinteren Teils eines Kraftfahrzeugs, das mit einem erfindungsgemäßen aerodynamischen System ausgestattet ist, gemäß verschiedenen Ausführungsformen sind,
  • 5 eine schematische Ansicht in größerem Maßstab einer ersten Ausführungsform der Ansaug- und Ausblasmittel des erfindungsgemäßen aerodynamischen Systems ist,
  • 6 eine schematische Ansicht in größerem Maßstab einer zweiten Ausführungsform der Ansaug- und Ausblasmittel des erfindungsgemäßen aerodynamischen Systems ist.
  • Kraftfahrzeuge sind während ihrer Fahrt sich ihrer Fortbewegung entgegenrichtenden Kräften wie etwa Festkörperreibungen, aerodynamischen Reibungen und bei hoher Geschwindigkeit aerodynamischen Kräften, die durch die Unterdrücke und die Strömungsabrisse, die Rezirkulationen und die Längswirbel der Luft erzeugt werden, unterworfen.
  • So umfasst eine Karosserie 2 eines Kraftfahrzeugs 1, wie in den 1 bis 4 gezeigt ist, einen hinteren Teil, der durch Karosserieelemente gebildet ist, die Niederdruckbereiche erzeugen, wo diese Phänomene besonders ausgeprägt sind.
  • Der hintere Teil der Karosserie 2 des Fahrzeugs umfasst herkömmlicherweise ein Autodach 3, eine Heckscheibe 4, einen Kofferraumdeckel 5 und zwei Seitenwände 6.
  • Diese verschiedenen Karosserieelemente bestimmen zwischen sich insbesondere eine Querkante 10 zwischen dem Autodach 3 und der Scheibe 4, zwei Längskanten 11, die durch die Chassisstreben zwischen der Heckscheibe 4 und jeder Seitenwand 6 gebildet sind, und zwei Kanten 12, die zwischen dem Kofferraumdeckel 5 und den Seitenwänden 6 gebildet sind.
  • Diese Kanten 10, 11 bzw. 12 sowie der Mittelteil 13 des Kofferraumdeckels 5 bilden Niederdruckzonen, wo die Strömungsabrisse, die Rezirkulationen und die Längswirbel der Luft besonders ausgeprägt sind.
  • Das erfindungsgemäße aerodynamische System ermöglicht das Steuern der Strömungsabrisse und der Längswirbel und damit der Gesamtstruktur der Strömung der Luft an der Hinterseite der Karosserie 2 des Kraftfahrzeugs 1, indem sie die Randbedingungen der Strömung der Luft in diesen Zonen verändert und diese zwischen den Längswirbeln und dem Strömungsabriss durch Stören dieser Längswirbel oder Begünstigen oder Nichtbegünstigen dieser Strömungsabrisse ausbalanciert,
  • Dazu sind eine oder mehrere oder sämtliche dieser Wirbelzonen, die durch die Verbindungskanten 10, 11 und 12 sowie durch den Mittelteil 13 des Kofferraumdeckels 5 gebildet werden, mit einem erfindungsgemäßen aerodynamischen System versehen, das vor dieser Wirbelzone Mittel zum Ansaugen von Luft und hinter dieser Wirbelzone Mittel zum Ausblasen dieser angesaugten Luft umfasst, um die Strömung der Luft auf Höhe des hinteren Teils des Kraftfahrzeugs 1 zu steuern.
  • Allgemein saugen und blasen die Ansaugmittel und die Ausblasmittel die Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs an bzw. aus.
  • Wie in 1 gezeigt ist, weist die durch die Querkante 10 zwischen dem Autodach 3 und der Heckscheibe 4 gebildete Wirbelzone einen quer verlaufenden Ansaugschlitz 20, der vor der Kante 10 angeordnet ist, und einen quer verlaufenden Ausblasschlitz 21, der hinter dieser Kante 10 angeordnet ist, auf. Diese Schlitze 20 und 21 sind beispielsweise durch wenigstens einen Kanal, nicht gezeigt, verbunden, wobei die durch den Schlitz 20 angesaugte Luft durch den Schlitz 21 ausgestoßen wird.
  • Wie in 2 gezeigt ist, weist jede hintere Chassisstrebe 11 einen Ansaugschlitz 22, der vor dieser Chassisstrebe 11 angeordnet ist, und einen Ausblasschlitz 23, der hinter der Chassisstrebe 11 angeordnet ist, auf. Diese Schlitze 22 und 23 sind durch einen Kanal, nicht gezeigt, verbunden, wobei die durch den Schlitz 22 angesaugte Luft durch den Schlitz 23 ausgestoßen wird.
  • Ebenso, wie in 3 gezeigt ist, weist jede durch eine Kante 12 gebildete Wirbelzone einen Ansaugschlitz 24, der vor dieser Kante 12 angeordnet ist, und einen Ausblasschlitz 25, der hinter dieser Kante 12 angeordnet ist auf. Diese Schlitze 24 und 25 sind durch einen Kanal, nicht gezeigt, verbunden, wobei die durch den Schlitz 24 angesaugte Luft durch den Schlitz 25 ausgestoßen wird.
  • Wie in 4 gezeigt ist, ist die durch den Mittelteil 13 des Kofferraumdeckels 5 gebildete Wirbelzone mit einem Ansaugschlitz 26, der vor dem Mittelteil 13 dieses Kofferraums 5 angeordnet ist, und einen Ausblasschlitz 27, der hinter dem Mittelteil 13 de Kofferraumdeckels 5 angeordnet ist, auf. Die Schlitz 26 und 27 sind gleichfalls durch einen Kanal, nicht gezeigt, verbunden, wobei die durch den Schlitz 26 angesaugte Luft durch den Schlitz 27 ausgestoßen wird.
  • Die vorderen Chassisstreben des Kraftfahrzeugs können ebenfalls mit einem Ansaugschlitz und einem Ausblasschlitz versehen sein.
  • Die Ansaugschlitze 20, 22, 24 bzw. 26 dienen zum einen zur Versorgung der Ausblasschlitze 21, 23, 25 bzw. 27 und gleichzeitig zum Absaugen der an der Karosserie 2 des Kraftfahrzeugs 1 entstandenen Grenzschicht, was ebenfalls eine günstige Auswirkung auf die Gesamtstruktur der Strömung der Luft und somit auf die aerodynamischen Kräfte hat.
  • Vorzugsweise verlaufen die Ansaugschlitze 20, 22, 24 und 26 und die Ausblasschlitze 21, 23, 25 und 27 im Wesentlichen parallel zueinander, wie in 5 gezeigt ist.
  • Um die Luftdurchflussmenge zwischen dem Ansaugschlitz 20, 22, 24 und 26 oder den Öffnungen 25 und dem Ausblasschlitz 21, 23, 25 und 27 oder den Öffnungen 29 zu erhöhen, kann ein Motorgebläse, nicht gezeigt, zwischen den Schlitzen oder den Öffnungen vorgesehen sein.
  • Gemäß einer Variante, die in 6 gezeigt ist, sind die Ansaugmittel durch Öffnungen 28 gebildet, die vorzugsweise in einer Linie angeordnet sind, während die Ausblasmittel durch Öffnungen 29 gebildet sind, die vorzugsweise ebenfalls in einer Linie angeordnet sind, die im Wesentlichen parallel zu der durch die Öffnungen 28 gebildeten Linie verläuft. In diesem Fall wird die aus den Ausblasöffnungen 29 austretende Luft in Form von Strahlen ausgestoßen.
  • Die Ansaugschlitze oder die Öffnungen erstrecken sich senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs.
  • Die Ansaugschlitze 20, 22, 24 bzw. 26 oder die Ansaugöffnungen 28 sind in einem zwischen 5 und 50 cm betragenden Abstand von der Kante, die zwei der Karosserieelemente trennt, angeordnet, während die Ausblasschlitze 21, 23, 25 bzw. 27 oder die Ausblasöffnungen 29 in einem zwischen 0 und 30 cm betragenden Abstand von dieser Kante angeordnet sind.
  • Um die am Ausgang der Ausblasschlitze 21, 23, 25 und 27 oder der Ausblasöffnungen 29 verfügbaren Durchflussmengen zu erhöhen, können gepulste oder nicht gepulste Motorgebläsegruppen auf Höhe dieser Schlitz oder dieser Öffnungen angeordnet sein.
  • Um einen optimalen Wirkungsgrad des aerodynamischen Systems zu erzielen, können mehrere physikalische Parameter gesteuert oder vorgesteuert werden. Diese Parameter sind die Austrittsgeschwindigkeit der Luft aus den Ausblasschlitzen oder den Ausblasöffnungen und/oder der Winkel der Ausblasrichtung und/oder die Pulsationsfrequenz der Ausblasung.
  • Tatsächlich kann die Austrittsgeschwindigkeit der Luft auf Höhe der Ausblasschlitze 21, 23, 25 und 27 oder der Öffnungen 29 von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs streng abhängig sein. Sie kann entweder ebenfalls durch Vorsteuern der Austrittsquerschnitte dieser Schlitze oder dieser Öffnungen oder mit Hilfe eines Pulsators gesteuert werden. Vorzugsweise liegen die notwendigen Ausblasgeschwindigkeiten im Allgemeinen im Bereich der 0,01- bis 2,5-fachen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs.
  • Im Übrigen ist der Ausblaswinkel der Luft, der durch die Ausblasschlitze 21, 23, 25 und 27 oder die Ausblasöffnungen 29 gebildet wird, entweder für alle Fahrbedingungen des Kraftfahrzeugs fest oder wird in Abhängigkeit von verschiedenen Informationen, die die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Reibungs- und/oder Drucksensor, nicht gezeigt, der in wenigstens ein Element der Karosserie 2 des Kraftfahrzeugs 1 implantiert ist, geliefert werden, vorgesteuert.
  • Im Fall eines statischen Ausblaswinkels ist es erforderlich, den optimalen Winkel, der die maximale Verstärkung des aerodynamischen Drehmoments ermöglicht, zu bestimmen.
  • Im Fall eines vorgesteuerten Ausblaswinkels kann dieser Ausblaswinkel im Verhältnis zur Oberfläche des entsprechenden Karosserieelements zwischen –90° und +90° variieren.
  • Die aus den Ausblasschlitzen 21, 23, 25 und 27 oder den Ausblasöffnungen 29 austretende Luftdurchflussmenge kann entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich sein und gemäß einer gegebenen Frequenz in Abhängigkeit von Informationen, die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Reibungs- und/oder Drucksensor, nicht gezeigt, der in wenigstens eines der Elemente der Karosserie 2 des Kraftfahrzeugs 1 implantiert ist, geliefert werden, vorgesteuert sein.
  • Außerdem kann der Austritt der Luft aus dem Ausblasschlitz 21, 23, 25 und 27 oder den Ausblasöffnungen 29 bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs mit einem festen Winkel, einer festen Geschwindigkeit und einer festen Frequenz ausgelöst werden. Gemäß einer Variante kann der Austritt der Luft aus dem Ausblasschlitz 21, 23, 25 und 27 oder den Ausblasöffnungen 29 bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs mit einem variablen Winkel und/oder einer variablen Geschwindigkeit und/oder einer variablen Frequenz in Abhängigkeit von Informationen, die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Reibungs- und/oder Drucksensor, nicht gezeigt, der in wenigstens eines der Elemente der Karosserie 2 des Kraftfahrzeugs 1 implantiert ist, geliefert werden, ausgelöst werden.
  • Im Fall von Ausblasöffnungen 29 wird der Abstand zwischen den durch diese Öffnungen gebildeten Strahlen so eingestellt, dass für einen bestimmten Fahrzeugtyp eine maximale Verstärkung gewährleistet ist. Der Raum zwischen den Strahlen oder auch die Wellenlänge ist ein für die Wirksamkeit des aerodynamischen Systems bestimmender Parameter, wobei diese Wellenlänge vorzugsweise im Bereich des 1- bis 5-fachen Durchmessers eines Strahls liegt.
  • Das erfindungsgemäße aerodynamische System findet Anwendung auf ein Kraftfahrzeug, unabhängig davon, ob dieses ein Volumen, zwei Volumen oder drei Volumen besitzt, und ermöglicht folglich das Verringern des Luftwider standes und des Auftriebs dieses Fahrzeugs und daher das Vermindern des Energieverbrauchs und das Erhöhen der Stabilität des Fahrzeugs.

Claims (5)

  1. System zum Verringern aerodynamischer Kräfte und insbesondere des Luftwiderstandes und des aerodynamischen Auftriebs eines Kraftfahrzeugs (1), das eine Karosserie (2) aufweist, dessen hinterer Teil Karosserieelemente (3, 4, 5, 6) enthält, die zwischen sich Wirbelzonen (10, 11, 12, 13) erzeugen, wobei das System vor wenigstens einer der Wirbelzonen (10, 11, 12, 13) Mittel (20, 22, 24, 26, 28) zum Ansaugen von Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs und hinter der wenigstens einen Wirbelzone (10, 11, 12, 13) Mittel (22, 23, 25, 27, 29) zum Ausblasen dieser angesaugten Luft in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs umfasst, um die Strömung der Luft auf Höhe des hinteren Teils des Kraftfahrzeugs zu steuern, wobei die Mittel durch wenigstens einen Kanal miteinander verbunden sind und senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs wenigstens einen Schlitz (20, 22, 24, 26; 21, 23, 25, 27) oder Öffnungen (28; 29), die in dem entsprechenden Karosserieelement ausgebildet sind, umfassen, um einen Luftvorhang bzw. Luftstrahlen zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt der Luft aus dem Schlitz (21, 23, 25, 17) oder aus den Öffnungen (20) bei einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeugs in Abhängigkeit von Informationen, die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Reibungs- und/oder Drucksensor geliefert werden, der in wenigstens eines der Karosserieelemente des Kraftfahrzeugs implantiert ist, mit einem veränderlichen Winkel und/oder einer veränderlichen Geschwindigkeit und/oder einer veränderlichen Frequenz ausgelöst wird.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsgeschwindigkeit der Luft aus dem Schlitz (21, 23, 25, 27) oder aus den Öffnungen (29) veränderlich ist und im Bereich der 0,01- bis 2,5-fachen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs liegt.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Winkel der Austrittsrichtung der Luft aus dem Schlitz (21, 23, 25, 27) oder aus den Öffnungen (29) zwischen –90° und +90° ändert.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Schlitz (21, 23, 25, 27) oder den Öffnungen (29) austretende Luftdurchflussmenge kontinuierlich ist.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Schlitz (21, 23, 25, 27) oder den Öffnungen (29) austretende Luftdurchflussmenge diskontinuierlich ist und gemäß einer gegebenen Frequenz in Abhängigkeit von Informationen vorgesteuert wird, die von wenigstens einem Geschwindigkeits- und/oder Druck- und/oder Reibungssensor, der in wenigstens eines der Karosserieelemente des Kraftfahrzeugs implantiert ist, geliefert werden.
DE602004009503T 2003-08-13 2004-08-11 System zur Reduzierung des Luftwiderstandes, und Kraftfahrzeug ausgerüstet mit einem derartigen System Active DE602004009503T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0309924A FR2858794B1 (fr) 2003-08-13 2003-08-13 Systeme de reduction des efforts aerodynamiques d'un vehicule automobile et vehicule automobile equipe d'un tel systeme
FR0309924 2003-08-13

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004009503D1 DE602004009503D1 (de) 2007-11-29
DE602004009503T2 true DE602004009503T2 (de) 2008-08-07

Family

ID=33561173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004009503T Active DE602004009503T2 (de) 2003-08-13 2004-08-11 System zur Reduzierung des Luftwiderstandes, und Kraftfahrzeug ausgerüstet mit einem derartigen System

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP1506911B1 (de)
AT (1) ATE375913T1 (de)
DE (1) DE602004009503T2 (de)
FR (1) FR2858794B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016001899A1 (de) 2016-02-18 2017-08-24 Audi Ag Kraftfahrzeug

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2876975B1 (fr) * 2004-10-25 2007-01-19 Renault Sas Methode et dispositif de controle des structures tourbillonnaires de sillage apparaissant aux parois des vehicules automobiles
SE528351C2 (sv) 2005-01-27 2006-10-24 Wm Data Caran Ab Förbättringar av landfordons aerodynamiska egenskaper
FR2885343B1 (fr) * 2005-05-03 2008-12-19 Peugeot Citroen Automobiles Sa Systeme de reduction des efforts aerodynamiques d'un vehicule automobile et vehicule automobile equipe d'un tel systeme
FR2890639B1 (fr) * 2005-09-09 2007-12-14 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de reduction des efforts aerodynamiques et vehicule automobile comportant au moins un tel dispositif
FR2893903B1 (fr) * 2005-11-30 2008-12-26 Renault Sas Ensemble de controle des ecoulements d'air autour d'un vehicule automobile
DE102006019777A1 (de) 2006-04-28 2007-11-08 Daimlerchrysler Ag Kraftwagenheck
US8616615B2 (en) 2007-05-02 2013-12-31 Ramot At Tel-Aviv University Ltd. Methods and apparatus for reduction of aerodynamic drag
FR2920740B1 (fr) * 2007-09-10 2010-04-02 Plastic Omnium Cie Dispositif aerodynamique pour vehicule automobile
FR2930229B1 (fr) * 2008-04-16 2010-09-03 Renault Sas Agencement d'un dispositif de generation d'au moins un jet de gaz sur une carrosserie de vehicule automobile
FR2948917A1 (fr) * 2009-08-10 2011-02-11 Peugeot Citroen Automobiles Sa Partie avant de vehicule dotee d'un montant de pare-brise optimise pour l'ecoulement d'air.
JP5461162B2 (ja) * 2009-12-07 2014-04-02 本田技研工業株式会社 鞍乗り型車両の後部構造
JP6031663B2 (ja) * 2012-09-07 2016-11-24 上野 康男 自動車用空気抵抗低減装置
GB2512889B (en) * 2013-04-10 2019-10-16 Aston Martin Lagonda Ltd Vehicle airflow control apparatus
GB2528923B (en) 2014-08-05 2018-05-02 Jaguar Land Rover Ltd Vehicle aerodynamic apparatus
GB2545046B (en) 2014-08-05 2018-06-06 Jaguar Land Rover Ltd Vehicle aerodynamic apparatus
GB2531290B (en) * 2014-10-14 2021-05-26 Aston Martin Lagonda Ltd Vehicle airflow control apparatus
US9586632B2 (en) 2014-11-14 2017-03-07 Embry-Riddle Aeronautical University, Inc. Optimizing jets for wake control of ground vehicles
CN107651027A (zh) * 2017-10-30 2018-02-02 吉林大学 一种基于等离子体激励的汽车尾部分离流控制方法及减阻装置
GB201820560D0 (en) 2018-12-17 2019-01-30 Aston Martin Lagonda Ltd Assemblies for engines
CA3183388A1 (en) 2020-06-24 2021-12-30 Ibrahim Rafaat Mahmoud Morsi Hussein Land vehicle drag reduction device and method

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2037942A (en) * 1935-10-28 1936-04-21 Edward A Stalker Means of reducing the fluid resistance of propelled vehicles
FR916198A (fr) * 1944-10-28 1946-11-28 Système réducteur de la résistance aérodynamique des mobiles
FR1512563A (fr) * 1966-12-29 1968-02-09 Renault Dispositif pour réduire la résistance à l'avancement des véhicules automobiles
DE4226573C2 (de) * 1992-08-11 1994-12-15 Daimler Benz Ag Vorrichtung an Fahrzeugen zur Kompensation des Giermoments bei Seitenwind

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016001899A1 (de) 2016-02-18 2017-08-24 Audi Ag Kraftfahrzeug
DE102016001899B4 (de) * 2016-02-18 2021-01-07 Audi Ag Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
EP1506911A1 (de) 2005-02-16
FR2858794B1 (fr) 2006-12-01
ATE375913T1 (de) 2007-11-15
EP1506911B1 (de) 2007-10-17
DE602004009503D1 (de) 2007-11-29
FR2858794A1 (fr) 2005-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004009503T2 (de) System zur Reduzierung des Luftwiderstandes, und Kraftfahrzeug ausgerüstet mit einem derartigen System
DE19705268C2 (de) Kraftfahrzeug mit einer bugseitigen Luftführungsvorrichtung
DE60204753T2 (de) Wasserabstossender kotflügel für kraftfahrzeuge und dergleichen
EP0247306A1 (de) Kraftfahrzeug, insbesondere Personenwagen
WO1990005084A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reduzieren des strömungswiderstandes im heckbereich eines fahrzeugs, z.b. eines strassen-oder schienenfahrzeugs oder dergleichen
DE602004001725T2 (de) Aerodynamische Vorrichtung für ein Fahrzeug; Fahrzeug mit einer solchen aerodynamischen Vorrichtung
DE19711336B4 (de) Bodenaufbau an einem Kraftfahrzeug-Heck
DE602004007197T2 (de) Motorrad mit einer Windführungseinrichtung
EP3408164A1 (de) Luftleiteinrichtung für einen fahrzeugbug
DE102006044952B4 (de) Vorrichtung zur Luftkühlung einer Radbremse an einem Kraftfahrzeug
DE3245410A1 (de) Spoileranordnung
DE2747785C2 (de) Vorrichtung zur Kühlung der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges
DE2838451C3 (de) Vorrichtung zum Verhindern des Abhebens von Scheibenwischerblättern infolge Fahrtwind bei Kraftfahrzeugen
DE29721562U1 (de) Fahrzeug mit Mitteln zur Verringerung des heckseitig induzierten Luftwiderstandes
DE602004003756T2 (de) Vorrichtung zur Widerstands- und Antriebsverminderung bei Kraftfahrzeugen und mit so einer Vorrichtung ausgestattetes Fahrzeug
DE69308169T2 (de) Aerodynamischer Körper
DE4026518A1 (de) Fahrzeugkarosserie mit zumindest einer heckseitigen kante, die luftwirbel erzeugt
DE102020117405B4 (de) Luftleitvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie und Kraftfahrzeugkarosserie
DE4001447C1 (en) Conduction air flow arrangement for vehicle - in in front of heat exchanger and diffuser lengths of connecting shafts enlarge with distance from ram air flow impact point
DE102019217285A1 (de) Unterbodenstruktur für ein Fahrzeug zur Führung eines Luftstroms
DE102018100522B4 (de) Luftleitvorrichtung für eine Kraftfahrzeugkarosserie und Kraftfahrzeugkarosserie
AT404710B (de) Strömungsgünstiges fahrzeug
DE69714455T2 (de) Pneumatische und aerodynamische steuervorrichtung für fahrzeuge
DE19624669C2 (de) Heizungs- und/oder Klimatisierungsvorrichtung im Dach eines Fahrzeugs
DE3934807C2 (de) Stromlinienförmige Front-Verkleidung für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8364 No opposition during term of opposition