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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf kosmetische Zusammensetzungen
zur Entfernung von Make-up, auf ein Verfahren zur Herstellung dieser
Zusammensetzung sowie auf einen diese Zusammensetzung umfassenden
Applikator.
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Zahlreiche
Zusammensetzungen zur Entfernung von Make-up wurden bereits getestet
und kommerzialisiert, wobei sich zeigt, dass bis heute keine Lösung gefunden
wurde, die sämtliche
Bedürfnisse des
Verbrauchers bestmöglich
befriedigt, insbesondere, wenn recht empfindliche Hautbereiche,
z. B. der Bereich um das Auge, betroffen sind. Solche Zusammensetzungen
sollen die Augenschleimhaut nicht reizen und beim Anwender keinerlei
Missempfindungen, wie Schmerzen oder Stechen, hervorrufen.
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Während einerseits
der Bedarf an recht milden und nicht reizenden Lotionen zur Entfernung
von Make-up besteht, wird andererseits moderne wasserresistente
Schminke, für
deren Entfernung recht leistungsstarke Komponenten und Applikatoren
erforderlich sind, immer beliebter.
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In
EP 1 011 630 A1 wird
ein wegwerfbarer Einweg-Hautreinigungs- und Konditionierungsartikel für Haut und
Haar offenbart, der ein wasserunlösliches Substrat umfasst, dem
ein schäumender
grenzflächenaktiver
Stoff hinzugefügt
wurde. Allerdings wird vermutet, dass die Konstruktion dieses wasserunlöslichen
Substrats wesentlich zu einer vermehrten Schaumbildung und Abscheidung
der Konditionierungsmittel und jeglicher weiterer Bestandteile beiträgt. Dieses
Substrat umfasst mindestens zwei Schichten, wovon eine im Nasszustand
dehn bar und die andere im Nasszustand weniger dehnbar ist, und die
an ausgewählten
Bereichen miteinander verbunden sind.
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DE 28 56 716 C2 beschreibt
ein kosmetisches Mittel zum Abschminken der Augen, das, neben einem
Konservierungsmittel, als einen grenzflächenaktiven Stoff polyethoxylierte
Alphamethylglucosid-Mono- und -Dialkylcarboxylate umfasst, wobei der
Alkylrest eine Kettenlänge
von 11 bis 21 Kohlenstoffatomen aufweist. Der pH-Wert der Zusammensetzung
soll im Bereich von 4,5 bis 8,5 liegen. Wahlweise umfasst diese
Zusammensetzung außerdem Feuchtemittel,
weichmachende Mittel, Duftstoffe oder Farbstoffe.
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DE 38 03 022 A1 liefert
ebenfalls ein kosmetisches Mittel zum Abschminken der Augen, das
einen schäumenden
grenzflächenaktiven
Stoff, eine Trägerverbindung,
wie beispielsweise einen C
1-4-Alkohol, Wasser
oder Mineralöl,
und ein Gemisch aus nicht ionischen, nicht schäumenden, wasserlöslichen Produkten
der Formel R-O-[C
2H
3-(CH
2R
1)-O]
p[C
2H
3O-(CH
2OH)]
n-H umfasst, wobei R und R1 langkettige Kohlewasserstoffreste sind.
Letztere Produkte dienen der Verringerung der aggressiven Natur
schäumender
grenzflächenaktiver Stoffe,
ohne die Schaumbildung zu beeinträchtigen.
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Die
nicht schäumende
kosmetische Zusammensetzung aus
DE 689 02 302 T2 dient der Entfernung von
wasserfestem und wasserlöslichem Make-up.
Sie umfasst eine zumindest einen grenzflächenaktiven Stoff umfassende
wässrige
Phase und eine ölige
Phase, beispielsweise Vaselinöl,
Isohexadecan, Jojobaöl,
Silikonöl
oder ein synthetisches Öl. Das
w/w-Verhältnis
der wässrigen
Phase zur öligen Phase
muss im Bereich von 30/70 bis 60/40 liegen, und die Konzentration
des grenzflächenaktiven Stoffs
muss im Bereich von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
der kosmetischen Zusammensetzung, liegen. Diese kosmetische Zusammensetzung
soll dazu dienen, nicht nur das Make-up wirkungsvoll zu entfernen,
sondern auch ein angenehmes Gefühl
auf der Haut während und
nach dem Aufbringen der Zusammensetzung zu erzeugen.
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JP 20011278742 A betrifft
ein Hautreinigungsmittel, das gute Schaumqualität und -dauerhaftigkeit beim
massierenden Entfernen eines dauerhaften Make-ups aufweist, bei
der Anwendung ebenfalls ein gutes Gefühl bewirkt und hohe Reinigungskraft besitzt.
Dies wird durch den Einsatz eines Hautreinigungsmittels erreicht,
das aus einer Reinigungsmittelzusammensetzung besteht, welche einen
grenzflächenaktiven
Stoff, ausgewählt
aus anionischen grenzflächenaktiven
Stoffen, nicht ionischen grenzflächenaktiven
Stoffen und ampholytischen grenzflächenaktiven Stoffen, und ein
Monoglyceryletherderivat mit einer C
4-9 Alkyl-
oder Alkenylkette umfasst.
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DE 697 00 055 T2 entsprechend
darf in den Öl-in-Wasser-Emulsionen
zum Abschminken der Augen kein grenzflächenaktiver Stoff enthalten
sein, da vermutet wird, dass diese Verbindungen hauptsächlich für Reizungen
der Augenschleimhaut verantwortlich sind. Anstelle dessen ist ein
quervernetztes und zu mindestens 90% neutralisiertes Poly(2-Acrylamido-2-Methylpropansulfonsäure)-Polymer
zu verwenden.
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DE 693 10 477 T2 entsprechend
sollen geeignete Wasser-in-Öl-Emulsionen
durch gleichzeitige Verwendung eines Silikon-Tensids und eines fluorierten
Kohlenwasserstoffs erhalten werden.
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GB 1 604 951 offenbart eine
zum Abschminken der Augen geeignete, nicht reizende Zusammensetzung,
die in einer wässrigen
Lösung
mindestens einen grenzflächenaktiven
Stoff, der ein Alkyl- oder Hydroxyalklylpolyglycosid ist, in dem
das Alkylradikal von 11 bis 10 Kohlenstoffatome hat und in dem die Anzahl
der Glycosideinheiten bei 5 bis 25 liegt, zumindest ein Konservierungsmittel
von recht spezifischer Natur, z. B. Natriumethylmercurithiosalicylat, und
außerdem
einen Phosphat-Puffer umfasst. Mit dieser Zusammensetzungen können Irritationen
und Schmerzen im Auge auch bei Langzeitlagerung vermieden werden.
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US 4,543,205 entsprechend
kann Augenmake-up durch Einsatz einer kosmetischen Reinigungsmittelzusammensetzung
entfernt werden, welche in einer wässrigen Lösung ein Gemisch aus einem
Glucosidalkylether, einem amphoteren Stoff mit einer spezifischen
Formel und einem Wirkstoff, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus dem Monolaurat oder dem Monooleat von mit 20 mol Ethylenoxid
polyoxyethyliniertem Sortbitan, dem Monolaurat oder dem Monooleat
von mit 20 mol Ethylenoxid polyoxyethyliertem Glycerol und einer
nicht ionischen Polyetherzusammensetzung von recht spezifischer Natur,
in wässriger
Lösung
umfasst. Diese wässrigen Systeme
sollen ausgezeichnete Abschminkeigenschaften, guten kosmetischen
Komfort, Unbedenklichkeit bei Okulartests und eine ausgezeichnete Langzeitkonservierung
unter großen
Temperaturschwankungen bieten. Allerdings sind für diesen Zweck recht komplexe
Gemische, die sehr spezifische Verbindungen nutzen, erforderlich.
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In
DE 42 43 272 A1 wird
eine Öl-in-Wasser-Emulsion
auf der Basis von Silikonölen
nach der Phasenumkehrtechnik zubereitet. Neben einem nicht ionogenen
Emulgator, z. B einem Fettalkoholpolyglycolether, werden ein Additionsprodukt
von 4 Mol Ethylenoxid und 1 Mol Kokosfettalkohol (C
12/14-Alkohol)
und ein flüssiges
Paraffinöl
eingesetzt. Diese PIT-Emulsion wird in Haut- und Körperpflegeprodukten
eingesetzt.
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DE 198 27 662 A1 offenbart
technische Di- und Triglyceridgemische, im besonderen Kokosglyceride,
zum Einsatz in Abschminkprodukten. Diese Bestandteile sollen eine
leistungsstarke Reinigung von Wachsen, Ölen und Silikonverbindungen
sowie Pigmenten ermöglichen
und recht sanft zur Schleimhaut und zur Haut sein.
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In
einigen kommerziellen Produkten werden auch Zweiphasensysteme eingesetzt,
die vor Gebrauch kräftig
geschüttelt
werden müssen,
um ein temporares Gemisch kleiner wässriger und öliger Tröpfchen zu
bilden. Leider kann bei unsachgemäßem Schütteln entweder die ölige oder
die wässrige Komponente
in einer größeren Menge
auf einen Applikator oder auf die Haut gelangen, wodurch eine Zusammensetzung
entsteht, die mit der Originalzusammenset zung nicht mehr identisch
ist. Veränderungen
der relativen Mengen der öligen
und der wässrigen
Phase beeinflussen die Reinigungswirkung in der Regel auf negative
Weise.
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Entgegen
dem vorstehend Beschriebenen besteht nach wie vor der Bedarf an
einer sehr milden, nicht reizenden kosmetischen Zusammensetzung zur
Entfernung von Augenmake-up, die bei der Entfernung von sogar wasserfestem
Make-up dennoch leistungsstark ist und ein gutes Gefühl nach
der Entfernung des Make-ups verschafft. Ein weiteres Ziel der vorlegenden
Erfindung besteht darin, eine kosmetische Zusammensetzung zu schaffen,
die, obwohl sie hydrophile und hydrophobe Bestandteile umfasst,
selbst bei längerfristiger
Lagerung bei Raumtemperatur nicht dazu neigt, auf makroskopischer
Ebene getrennte Phasen zu bilden.
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FR 2 829 021 A1 offenbart
eine Emulsion zur Entfernung von Make-up, die Glycerin, Propylenglycol,
Chondroitsulfat, PEG-32, Natriummethylparaben, Polysorbat 21, Poloxamer
184, Polyglyceryl-3-Hydroxylaurylether, PEG-60 hydriertes Rizinusöl, Cyclopentasiloxan,
Carbomer, Xanthangummi, Natriumhydroxid, Natriumcitrat und Wasser
enthält.
FR 2 829 021 A1 entsprechend
lassen sich die reizenden Wirkungen grenzflächenaktiver Stoffe in kosmetischen
Zusammensetzungen durch den Einsatz von Polyholosiden maskieren.
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EP 0 422 862 A2 entsprechend
können
Gesichtsreinigungsmittelzusammensetzungen in der Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion,
die eine verbesserte Reinigungswirkung und eine verbesserte Abwaschbarkeit
und ein verbessertes Hautgefühl
liefern, durch den Einsatz spezifischer grenzflächenaktiver Stoffe mit einem
HLB-Wert oberhalb von etwa 10 in Kombination mit spezifischen Polyalphaolefinen und
spezifischen Carboxyl-Copolymeren erhalten werden. Diese spezifischen
grenzflächenaktiven Stoffe
müssen
zu etwa 0,5 bis etwa 10% gegenwärtig sein
und sind gewählt
aus der Gruppe bestehend aus anionischen, nicht ionischen, zwitterionischen,
amphoteren und ampholytischen grenzflächenaktiven Stoffen. Die spezifischen
Polyalphaolefine müssen zu
etwa 2 bis etwa 30% gegenwärtig
sein und die Formel R
1-C = C-R
2 aufweisen,
wobei R
1 und R
2 unabhängig von
etwa C
20 bis etwa C
30 Alkyl
sind, wobei das Polyalphaolefin bei 100°C eine Viskosität von etwa
2 bis etwa 4 Centistoke aufweist. Ferner muss das spezifische Carboxyl-Copolymer
zu etwa 0,025 bis etwa 0,75% vorhanden sein, und es muss Polymere
eines monomeren Gemischs umfassen, welches 95,9 bis 98,8 Gewichtsprozent
eines olefinisch ungesättigten
Carboxylmonomers, gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acryl-, Methacryl und Ethacrylsäuren, etwa
1 bis etwa 3,5 Gewichtsprozent eines Acrylatesters mit der Formel
CH
2 = C(R
1)-C(O)-O-R,
wobei R ein 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltendes Alkylradikal
ist und R
1 ein Hydrogen, Methyl oder Ethyl
ist, und 0,1 bis 0,6 Gewichtsprozent eines polymerisierbaren quervernetzenden Polyalkenylpolyethers
eines mehr als eine Alkenylethergruppe pro Molekül enthaltenden, mehrwertigen Alkohols
enthält,
wobei der mehrwertige Grundalkohol mindestens 3 Kohlenstoffatome
und mindestens 3 Hydroxylgruppen enthält. Bei den Emulsionen von
EP 0 422 862 A2 können ein
Mineralöl
und ein Dimethicon gleichzeitig vorhanden sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung
zur Entfernung von Schminke, die durch Vermischen von zumindest
folgenden Bestandteilen erhalten wird:
- a) Wasser,
- b) zumindest ein grenzflächenaktiver
Stoff,
- c) zumindest eine Emulsion,
- d) zumindest eine Öl-
oder Wachskomponente, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ölen und
Wachsen, und
- e) zumindest eine Silikonöl-
und/oder Silikonwachskomponente.
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Vorzugsweise
hat die kosmetische Zusammensetzung einen pH-Wert im Bereich von
5,0 bis 7,5.
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In
einer Ausführungsform
wird der pH-Wert mittels eines pH-Reglers (Komponente f) reguliert.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst die kosmetische Zusammensetzung ferner
- g) zumindest ein chelatisierendes Mittel,
- h) zumindest ein Konservierungsmittel und
- i) zumindest ein Feuchtemittel.
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Einem
weiteren Aspekt entsprechend liefert die vorliegende Erfindung Mikro-
und Nanoemulsionen, wie beispielsweise die Emulsion c). Selbstverständlich können auch
Mikro- und Nanoemulsionen gemischt werden.
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Ferner
können
diese Emulsionen c) zusätzlich
oder alternativ eine nach der Phasenumkehrtechnik (PIT) zubereitete
Emulsion des Öl-in-Wasser-Typs
umfassen.
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In
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die
Emulsion c) zusätzlich oder
alternativ zumindest ein Fettsäuremono-,
-di- und/oder -triglycerid und/oder zumindest einen polyalkoxylierten
Ether eines Fettalkohols als nicht ionogenen Emulgator/nicht ionogene
Emulgatoren, im besonderen zumindest einen polyethoxylierten C16-22-Alkohol.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Emulsion c) zusätzlich
oder alternativ zumindest einen Fettsäureester eines Fettalkohols
und/oder zumindest einen Fettalkohol als Coemulgator/Coemulgatoren.
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Bevorzugte
kosmetische Zusammensetzungen sind außerdem durch eine Emulsion
c) charakterisiert, die zusätzlich
oder alternativ zumindest einen Ester eines Fettalkohols, im besonderen
Cetearylisononanoat, zumindest ein Mono- oder Diglycerid oder ein
Gemisch desselben, zumindest einen Fettalkohol und/oder zumindest
einen polyethoxylierten Fettalkohol umfasst.
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Die
Emulsion c) einer weiteren bevorzugten kosmetischen Zusammensetzung
umfasst zumindest eine Öl-
oder Wachskomponente, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ölen und
Wachsen, im besonderen eine Paraffinöl- und/oder -wachskomponente,
und/oder zumindest eine Silikonöl-
und/oder -wachskomponente.
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Einer
weiteren Ausführungsform
entsprechend umfasst die Emulsion c) zumindest einen grenzflächenaktiven
Stoff, zumindest ein Feuchtemittel und/oder zumindest ein Konservierungsmittel.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die kosmetische
Zusammensetzung zumindest einen antimikrobiellen Wirkstoff, zumindest
ein Verdickungsmittel, zumindest einen Duftstoff, zumindest ein
Mittel zum Geschmeidigmachen der Haut, zumindest ein Mittel zur
Kontrolle des Glanzes, zumindest ein Anti-Aging-Mittel, zumindest
ein Anti-Akne-Mittel,
zumindest ein UV-Schutzmittel, zumindest ein Feuchthaltemittel oder
Gemische derselben.
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Ferner
ist bevorzugt, dass das Silikonöl
Dimethicon, substituierte lineare Dimethicone, Cyclomethicone und
Gemische derselben umfasst, wobei Cyclopentasiloxan besonders bevorzugt
ist.
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Einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
entsprechend ist das Mineralöl
oder -wachs der kosmetischen Zusammensetzung ein Paraffinöl oder -wachs,
im besonderen ein Isoparaffinöl
oder -wachs, besonders bevorzugt zumindest ein C5- 18-Kohlenwasserstoff, im besonderen ein isosubstituiertes
Derivat desselben, wobei Isohexadecan besonders bevorzugt wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Jegliche
in der vorliegenden Beschreibung und den vorliegenden Ansprüchen verwendeten Prozentzahlen
gelten, sofern nicht ausdrücklich
anderweitig angegeben, als Gewicht pro Gewicht (w/w).
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Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung ist bei Raumtemperatur vorzugsweise flüssig oder
viskos. Besonders bevorzugt besitzt die Zusammensetzung eine Viskosität gleich
oder unterhalb von 300 mPas und im besonderen gleich oder unterhalb
von 200 mPas.
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"Raumtemperatur" bezieht sich im
vorliegenden Zusammenhang auf eine Temperatur von etwa 20 bis etwa
25°C.
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Im
Allgemeinen werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen
vorzugsweise als Formen formuliert, die in Körperpflegemitteln, die in vielen
verschiedenen Formen erhältlich sind,
verwendet werden. Diese Formen umfassen Cremes, Lotionen, Pasten,
Flüssigkeiten,
Aerosole, Seifen, Reinigungsstücke,
Shampoos und Gels, wovon jegliche auch zum Einsatz als Kosmetikprodukt oder
als Kosmetikum zubereitet sein können
und für klassische
Anwendungen auf der Haut, einschließlich der Kopf- und der Schleimhaut,
einschließlich
der Lippen, vorgesehen sind.
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Im
Allgemeinen können
die erfindungsgemäß eingesetzten
grenzflächenaktiven
Stoffe jegliche anionische, kationische, nicht ionische und amphoterische
grenzflächenaktive
Stoffe sein.
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Beispiele
für anionische
grenzflächenaktive Stoffe
umfassen Fettsäureseifen,
wie beispielsweise Natriumstearat und Triethanolaminpalmitat, Carboxylate,
wie beispielsweise Alkylethercarbonsäuren und Salze derselben und
Aminosäure-Fettsäure-Kondensate,
Sulfonate, wie beispielsweise Alkansulfonate, Alkensulfonate, sulfonierte
Fettsäuresester,
sulfonierte Fettsäureamine
und Alkylsulfonatformaldehydkondensate, Sulfate, wie beispielsweise Alkylsulfate,
höher sekundäre Alkoholsulfate,
Alkyl- und Arylethersulfate, Fettsäureethersulfate, Fettsäurealkylolamidsulfate,
Ethersulfate und Türkischrotöl, Phosphate,
wie beispielsweise Alkylphosphate, Etherphosphate, Alkylaryletherphosphate
und Amidphosphate, und Wirkstoffe des N-Acylaminosäure-Typs.
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Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare kationische
grenzflächenaktive
Stoffs beinhalten Aminsalze, wie beispielsweise Alkylaminsalze,
Polyamine und Aminoalkoholfettderivate, quatemäre Alkylammoniumsalze, quatemäre Arylammoniumsalze, Pyridiniumsalze
und Imidazoliumsalze.
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Beispiele
für erfindungsgemäß eingesetzte nicht
ionische grenzflächenaktive
Stoffe beinhalten Sorbitan-Fettsäureester,
Glycerin-Fettsäureester, Polyglycerin-Fettsäureester,
Propylenglycol-Fettsäureester,
Polyethylenglycol-Fettsäureester,
Saccharose-Fettsäureester,
Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylen-Alkylphenylether, Polyoxyethylen-Fettsäureester,
Polyoxyethylensortbitan-Fettsäureester,
Polyoxyethylensorbitol-Fettsäureester,
Polyoxyethylenglycerin-Fettsäureester,
Polyoxyethylenglycol-Fettsäureester,
Polyoxyethylen-Rizinusöl,
mit Polyoxyethylen hydriertes Rizinusöl, Polyoxyethylen-Phytostanolether,
Polyoxyethylen-Phytosterolether,
Polyoxyethylen-Colestanolether, Polyoxyethylen-Cholesterylether,
mit Polyoxyalkylen modifiziertes Organopolysiloxan, sowohl mit Polyoxyalkylen
als auch mit Alkylgruppen modifiziert, Alkanolamide, Zuckerether und
Zuckeramide.
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Beispiele
für erfindungsgemäß verwendbare amphoterische
grenzflächenaktive
Stoffe sind Betaine, Aminocarboxylate und Imidazolinderivate.
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Geeignete
grenzflächenaktive
Stoffe umfassen im besonderen Alkylsulfate, z. B Natriumlaurylsulfate,
Ammoniumlaurylsulfate, Natriumcetearylsulfate; Alkylsulfoacetate,
z. B Natriumlaurylsulfoacetate; Alkylethersulfate, z. B Natriumlaurylsulfate,
Natriumtridecethsulfate, Natriumolethsulfate, Ammoniumlaurylsulfate;
Alkylethersulfosuccinate, z. B Dinatriumlau rylsulfosuccinate; Alkylglycoside,
z. B Decylglycoside; Laurylglucoside; Alkylisocionate; Amphoterika,
z. B Kokosamidopropylbetain, Natriumkokosamphoacetate, Natriumlauroamphoacetat,
Dinatriumlauroamphodiacetat, Dinatriumkokosamphodiacetat, Natriumlauroamphopropionat,
Dinatriumlauroamphodiproprionat, Kalium- oder Ammoniumsalze der
vorstehend genannten Amphoterika, Capryl/Capramidopropylbetain,
Undecylamidopropylbetain, Lauroamidopropylbetain; und Fettalkoholpolyglycolether.
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Die
Emulsion c) als eine Konstituente der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung kann beispielsweise vom Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Typ oder
von komplexerer Zusammensetzung, wie beispielsweise Wasser-in-Öl-in-Wasser, sein.
Emulsionen des Öl-in-Wasser-Typs sind
besonders bevorzugt.
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Die
vorstehend genannten Emulsionen bilden vorzugsweise Mikroemulsionen
oder Nanoemulsionen.
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Bevorzugte
kosmetische Zusammensetzungen sind solche, die auf nach der sogenannten
Phasenumkehrtechnik zubereiteten Emulsionen basieren. Eine detailliertere
Beschreibung der Phasenumkehrtechnik findet sich in F. Förster, F.
Schambil, und H. Tesmann, Int. J. Cos. Sci. 1990 (12) 217.
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Dieser
Technik entsprechend erfahren mit nicht ionogenen Emulgatoren hergestellte Öl-in-Wasser-Formulierungen
beim Erhitzen eine Phasenumkehr, was bedeutet, dass innerhalb eines
bestimmten Temperaturbereichs eine Änderung des Emulsionstyps,
d. h. von einer Öl-in-Wasser- zu einer
Wasser-in-Öl-Emulsion,
stattfindet. Die mittlere Temperatur zwischen der Temperatur maximaler
und minimaler Konduktivität
wird als „Phasenumkehrtemperatur" (PIT) bezeichnet.
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Nach
dem Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb der PIT wird die Emulsion
unter die PIT abgekühlt,
wobei die Phasenumkehr, d. h. von Wasser-in-Öl zu Öl-in-Wasser, stattfindet. Die
entstehenden Emulsionen werden in der Regel als „PIT-Emulsionen" bezeichnet.
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Die
Tröpfchengröße der PIT-Emulsion
hängt von
zahlreichen Faktoren ab. PIT-Emulsionen mit geringer Tröpfchengröße können durch
Emulsionen erhalten werden, die Mikroemulsionen mit einer geringen
Oberflächenspannung
zwischen der Öl-
und der Wasserphase bei der Phasenumkehr bilden oder die eine laminar
flüssigkristalline
Phase bilden.
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Bevorzugt
sind PIT-Emulsionen, die fein, vorzugsweise in einer im Wesentlichen
monodispersen Weise dispergiert sind, eine geringe Tröpfchengröße umfassend
verteilt sind und eine geringe Viskosität aufweisen.
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Die ölige Phase
in PIT-Emulsionen kann Naturölderivate,
im besonderen pflanzlichen Ursprungs, umfassen. Beispiele sind Leinöl, Palmöl, Olivenöl, Rizinusöl, Rapsöl, Sojaöl und im
besonderen Erdnussöl,
Kokosnussöl,
Sonnenblumenöl
und Erdnussölensamenöl. Die ölige Phase
kann ferner von diesen Naturölen
isolierte Fettkomponenten, d. h. reine Triglyceride oder Gemische
derselben, oder letztere, auf chemischem Wege hergestellte Komponenten
umfassen. Diese sogenannten Triglyceride sind Glycerinester mit
Fettsäuren
oder Fettsäuregemischen.
Bevorzugte Triglyceride sind solche Glycerinester, die von Fettsäuren abgeleitet
sind, gesättigt
oder ungesättigt
sind, von 10 bis 24, genauer von 14 bis 20, vorzugsweise von 26
bis 18 Kohlenstoffatome besitzen, beispielsweise Palmitin-, Heptadecan-, Öl- oder
Stearinsäure
oder Gemische derselben. Besonders bevorzugt ist das auch als Stearin
bezeichnete Glycerylstearat.
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Die
Gesamtmenge der Triglyceride in den PIT-Formulierungen kann variieren.
Im besonderen liegt die Gesamtmenge der in den erfindungsgemäßen PIT-Formulierungen
gegenwärtigen
PIT-Formulierungen im Bereich von 1–40 %, vorzugsweise von 1–30 % (w/w),
besonders bevorzugt von 1–20% (w/w),
noch mehr bevorzugt von 1–10%
(w/w) oder von 1–5%
(w/w).
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Die ölige Phase
kann ferner Alkylester von Fettsäuren
umfassen, wobei die Alkylgruppe 1 bis 30 Kohlenstoffatome und die
Fettsäure
8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist. Eine besondere Untergruppe bilden
die C14-Alkylester von C16-18-Fettsäuren, beispielsweise
von Palmitin-, Heptadecan- oder Stearinsäure, im besonderen die Methyl-
oder Ethylester, einschließlich
Gemische derselben. Eine bevorzugte Untergruppe bilden die C8-22-Alkylester von C8-22-Fettsäuren. Ferner
bevorzugte Untergruppen bilden die C12-18-Alkylester
oder die C16-18- Alkylester von
C8-22-Fettsäuren oder von C12-18-Fettsäuren oder von
C16-18-Fettsäuren. Fettsäurealkylester von besonderem
Interesse sind Cetyl-, Stearyl-, Cetearyl- oder Palmitylester; die
Ester der Nonan-, Isononan-, Palm, Palmöl-, Stearin- oder Isostearinsäure; aus
den Cetyl-, Stearyl-, Cetearyl- oder Palimitylestern der Nonan-,
Isononan-, Palm-, Palmöl-, Öl-, Stearin- oder Isostearinsäre zusammengesetzte
Esters oder Gemische dieser Ester.
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Die
Gesamtmenge an Alkylestern von Fettsäuren in den PIT-Formulierungen
kann variieren und richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der Endformulierung.
Im besonderen liegt die Gesamtmenge der in den erfindungsgemäßen PIT-Formulierungen
gegenwärtigen
Partialglyceride im Bereich von 1–40% , vorzugsweise von 1–30% (w/w), besonders
bevorzugt von 1–20%
(w/w), noch mehr bevorzugt von 1–10% (w/w) oder von 1–5% (w/w).
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Von
besonderem Interesse sind ölige
Phasen, die ein pflanzliches Öl
oder ein Triglycerid in Kombination mit einem Alkylester einer Fettsäure umfassen.
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Die ölige Phase
kann ferner Fettsäurepartialglyceride,
im besonderen C8-22-Fettsäurepartialglyceride, enthalten.
Die letzteren umfassen Glycerylmono- oder -difettsäureester,
einschließlich
Gemische derselben. Bevorzugt sind die C12-18- Fettsäurepartialglyceride,
besonders bevorzugt sind die C16 -18-Fettsäurepartialglyceride,
noch mehr bevorzugt die C18-Fettsäurepartialglyceride.
Von besonderem Interesse sind Glycerylmono- oder -distearat, Mono-
und Dikokosglycerid und Gemische derselben.
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Die
Gesamtmenge der Partialglyceride in den PIT-Formulierungen kann
variieren und richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der Endformulierung.
Im besonderen liegt die Gesamtmenge der in den erfindungsgemäßen PIT-Formulierungen gegenwärtigen Partialglyceride
im Bereich von 1–40%,
vorzugsweise von 1–30%
(w/w), besonders bevorzugt von 1–20% (w/w), noch mehr bevorzugt von
1–10 (w/w)
oder von 1–5%
(w/w).
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Die
PIT-Formulierungen können
ferner Fettalkohole umfassen. Verwendbare Fettalkohole sind beispielsweise
C12-C50-Fettalkohole,
im besonderen die C12-C24-Fettalkohole,
noch genauer von natürlichen
Fetten, Ölen
oder Wachsen abgeleitete C12-C18-Fettalkohole,
wie beispielsweise Myristylalkohol, 2-Pentadecanol, Cetylalkohol,
1-Heptadecanol, Stearylalkohol, Cetearylalkohol, 1-Nonadecanol, Arachidylalkohol,
1-Heneicosanol, Behenylalkohol, Brassidylalkohol, Lignocerylalkohol,
Cetylalkohol oder Myricylalkohol sowie Guerbetalkohole. Ebenfalls
verwendet werden können
offensichtlich Gemische von Fettalkoholen, einschließlich Fettalkoholfraktionen,
die erhalten werden durch die Reduktion der entsprechenden Fettsäurefraktionen,
die abgleitet sind von natürlich
auftretenden Ölen
oder Fetten, wie beispielsweise Mandelöl, Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Rapsöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Traubenkemöl, Weizenkeimöl, Avocadoöl, Jojobaöl, Sesamöl, Walnussöl, Leinsamenöl, Palmöl, Olivenöl, Rizinusöl, Macadamianussöl, Rapssamenöl, Erdnussöl und Rübensamenöl.
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Ebenfalls
eingesetzt werden können
synthetische Alkohole, wie beispielsweise die über die Zieglersynthese erhaltenen
linearen Fettalkohole einer geraden Anzahl von Kohlenstoffatomen
sowie über die
Oxosynthese erhaltene teilweise verzweigte Alkohole.
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Der
Einsatz von Fettalkoholen bewirkt im Vergleich zu solchen Komponenten,
wie beispielsweise Triglyceriden, vorteilhafter Weise, dass die
fettige Phase ein trockeneres, d. h. weniger schmieriges, Hautgefühl besitzt.
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Die
Gesamtmenge an Fettalkoholen in den PIT-Formulierungen kann variieren
und richtet sich nach den gewünschten
Eigenschaften der Endformulierung. Im besonderen liegt die Gesamtmenge
der in den PIT-Formulierungen gegenwärtigen Fettalkohole im Bereich
von 1–40%,
vorzugsweise von 1–30% (w/w),
besonders bevorzugt von 1–20%
(w/w), noch mehr bevorzugt von 1–10% (w/w) oder von 1-5% (w/w).
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Die
PIT-Formulierungen können
ferner Dialkyl(en)carbonate umfassen. Diese können symmetrisch oder asymmetrisch,
geradkettig oder verzweigt, gesättigt
oder ungesättigt
sein.
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Bevorzugte
Dialkyl(en)carbonate sind lineare oder verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte C14-C30-Dialkyl(en)carbonate.
Mehr bevorzugt sind C16-C22-Dialkylcarbonate
und darunter die gesättigten
linearen C16-C22-Dialkylcarbonate.
Besonders bevorzugt ist Distearylcarbonat. Ebenfalls eingesetzt werden
können
flüssige
Dialkyl(en)carbonate, wie beispielsweise Dihexyl-, Dioctyl-, Di-(2-ethylhexyl)- oder
Dioleylcarbonat.
-
Diese
Dialkyl(en)carbonate können
durch Umesterung von Dimethyl- oder Diethylcarbonaten mit den entsprechenden
Hydroxylverbindungen auf dem Fachmann bekannte Weise erhalten werden. Typische
Beispiele für
Dialkyl(en)carbonate sind Umesterungsprodukte von Dimethyl- und/oder
Diethylcarbonat mit Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol,
Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol,
Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Oleylalkohol, Rizinolalkohol,
Elaeostearylalkohol, Arachidylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol,
Erucylalkohol und Brassidylalkohol, Guerbetalkohole sowie technische Gemische
derselben, die durch Hydrierung von geeigneten Ölen oder Fetten oder Öl- oder Fettfraktionen
abgeleiteter Methylester erhalten werden können.
-
Die
Gesamtmenge an Dialkyl(en)carbonaten in den PIT-Formulierungen kann
variieren und richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der Endformulierung.
Im besonderen liegt die Gesamtmenge der in den erfindungsgemäßen PIT-Formulierungen gegenwärtigen Dialkyl(en)carbonate
im Bereich von 1–40%,
vorzugsweise von 1–30%
(w/w), besonders bevorzugt von 1–20% (w/w), noch mehr bevorzugt von
1–10%
(w/w) oder von 1–5%
(w/w).
-
Die
PIT-Emulsionen können
ferner Dialkyl(en)ether enthalten, die symmetrisch oder asymmetrisch,
geradkettig oder verzweigt, gesättigt
oder ungesättigt
sein können.
Bevorzugt sind gesättigte C16-C30-Dialkylether,
im besonderen C12-C24-Dialkylether
oder C12C18-Dialkylether
oder Mischether, wie beispielsweise (C1-C10-Alkyl)(C12-C18-Alkyl)-Ether. Besonders bevorzugt sind
C16-C18-Dialkylether.
Beispiele sind Di-n-Octylether, Di-(2-Ethylhexyl)-Ether, Laurylmethyl-,
Octylbutyl-, Didodecylether, Dicetyl-, Dicapryl-, Dilauryl-, Distearyl-,
Dicetearyl- und Dibehenylether.
-
Diese
Ether können
von den geeigneten Fettalkoholen in Gegenwart eines Säurekatalysators auf
dem Fachmann bekannte Weise erhalten werden. Typische Beispiele
sind die Produkte, die erhalten werden durch Veretherung von Capronalkohol, Caprylalkohol,
2-Ethylhexylalkohol,
Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Elaidylalkohol, Elaeostearylalkohol,
Arachidylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol
und Brassidylalkohol, Guerbetalkoholen sowie Gemischen derselben,
die beispielsweise durch Hochdruckhydrierung technischer Gemische
der von Fetten oder Ölen
abgeleiteten Methylester erhalten werden.
-
Die
Gesamtmenge an Dialkyl(en)-Ethern in den PIT-Formulierungen kann
variieren und richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der Endformulierung.
Im besonderen liegt die Gesamtmenge der in den erfindungsgemäßen PIT-Formulierungen gegenwärtigen Dialkyl(en)-Ether
im Bereich von 1–40%,
vorzugsweise von 1–30%
(w/w), besonders bevorzugt von 1–20% (w/w), noch mehr bevorzugt von
1–10%
(w/w) oder von 1–5%
(w/w).
-
Die
PIT-Emulsion enthält
ferner einen nicht ionogenen Emulgator. Geeignete nicht ionogene Emulgatoren
umfassen
polyethoxylierte oder propoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren oder
C8 -15-Alkylphenole
mit 2 bis 30 Ethoxyeinheiten und 0 bis 5 Propoxyeinheiten oder 1
bis 5 Propoxyeinheiten, erhalten durch Umsetzen der Startalkohole
mit Ethylen- oder Propylenoxid,
Mono- oder Diester von polyethoxyliertem
Glycerin mit gesättigten
oder ungesättigten
C12-C18-Fettsäuren,
mit 1 bis 30 Ethoxyeinheiten,
Glycerinmono- oder -diester und
Sortbitanmono- oder -diester von gesättigten oder ungesättigten
Fettsäuren
sowie ethoxylierten Derivaten derselben, wobei letztere im besonderen
1 bis 30 Ethoxyeinheiten aufweisen,
C8-22-Alkylmono-
oder -oligoglycoside sowie ethoxylierte Derivate derselben, wobei
letztere im besonderen 1 bis 30 Ethoxyeinheiten aufweisen,
ethoxyliertes
Rizinusöl
oder hydriertes Rizinusöl,
im besonderen mit 1 bis 30 Ethoxyeinheiten,
Polyolfettsäureester
und im besonderen Polyglycerinfettsäureester, genauer Rizinolsäure- oder
Hydroxylstearinsäureester,
beispielsweise Polyglycerin-Polyrizinolsäure oder Polyglycerin-Poly-l2-Hydroxystearat,
und Gemische derselben,
Glycerin, Polyglycerin, Mono- und Dipentaerythrit, von
Zucker abgeleitete Alkohole, wie beispielsweise Sorbitol, Alkylglucoside
und Polyglucoside, mit einer oder mehreren Fettsäuren oder einem oder mehreren
Fettsäuregemischen
teilweise verestert,
Trialkylphosphate sowie polyethoxylierte
Derivate derselben, wobei letztere im besonderen 1 bis 30 Ethoxyeinheiten
aufweisen,
Wollwachsalkohole,
Polysiloxanpolyalkylpolyether-Copolymere
und Derivate derselben,
Mischether von Pentaerythrit, Fettsäuren, Zitronensäure und
Fettalkoholen
Polyalkylenglycole,
Glycerincarbonat.
-
Besonders
geeignete Emulgatoren zum Einsatz in den PIT-Formulierungen umfassen
ethoxylierte oder propoxylierte Fettalkohole oder Fettsäuren. Bevorzugt
sind ethoxylierte Alkohole, im besonderen die Gruppe ethoxylierter
C8- 22-Alkohole;
interessante Untergruppen der letzteren sind ferner ethoxylierte C12-18-Alkohole oder ethoxylierte C16-18-Alkohole, wobei die Anzahl der Ethoxylgruppen
pro Molekül
im Bereich von 1 bis 35, vorzugsweise von 1 bis 20, besonders bevorzugt
von 10 bis 20, liegt.
-
Beispiele
sind ethoxylierter Cetyl-, Palmoleyl-, Stearyl-, Isostearyl-, Cetearyl-
oder Oleylalkohol einschließlich
Gemische derselben.
-
Dementsprechend
ist besonders bevorzugt, dass die Emulsion c) zumindest einen polyethoxylierten
C16-22-Alkohol als einen nicht ionogenen
Emulgator umfasst. In einem weiteren Aspekt umfasst die Emulsion
c) vorzugsweise zumindest einen Ester eines Fettalkohols, zumindest
ein Mono- oder Diglycerid oder ein Gemisch desselben, zumindest
einen Fettalkohol und zumindest einen polyethoxylierten Fettalkohol.
Es ist besonders bevorzugt, dass Cetearylisononanoat als ein Ester
eines Fettalkohols eingesetzt wird.
-
Weitere
besonders geeignete Emulgatoren umfassen ein Emulgatorsystem, das
ein Gemisch aus einem hydrophilen und einem hydrophoben Emulgator
enthält.
-
Hydrophile
Emulgatoren umfassen ethoxylierte oder propoxylierte Fettalkohole
oder Fettsäuren.
Bevorzugt sind die vorstehend in Bezug auf die besonders geeigneten
Emulgatoren genannten.
-
Beispiele
für ethoxylierte
Fettsäuren
sind ethoxylierte C12-22-Alkylcarbonsäuren, wie
beispielsweise Palmitin-, Palmolein-, Stearin-, Isostearinsäure und
Gemische derselben, wobei die Anzahl der Ethoxygruppen im Bereich
von 5 bis 50, im besonderen von 15 bis 35, liegt.
-
Hydrophobe
Emulgatoren umfassen polyethoxylierte Glycerinfettsäuremono-
und -diester mit 1 bis 30 Ethoxyeinheiten, d. h. polyethoxyliertes
Glycerin, wobei 1 oder 2 der Hydroxyfunktionen mit 1 oder 2 Fettsäuren oder
Fettsäuregemischen
verestert worden sind.
-
Das
w/w-Verhältnis
der hydrophilen Emulgatorkomponenten zu den hydrophoben Emulgatorkomponenten
liegt im Bereich von 10:90 bis 90:10, im besonderen von 25:75 bis
75:25, noch genauer im Bereich von 40:60 bis 60:40.
-
Die
Emulatorgesamtmenge in den PIT-Formulierungen kann variieren und
richtet sich nach den gewünschten
Eigenschaften der Endformulierung. Im besonderen liegt die Gesamtmenge
des in den erfindungsgemäßen PIT-Formulierungen
gegenwärtigen Emulgators
im Bereich von 1–40%,
vorzugsweise von 1–30%
(w/w), besonders bevorzugt von 1–20% (w/w), noch mehr bevorzugt
von 1–10%
(w/w) oder von 1–5%
(w/w).
-
Besonders
bevorzugte PIT-Emulsionen zum Einsatz in den erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder
dermatologischen Zusammensetzungen umfassen ein Gemisch aus
- (1) einem Alkylester einer Fettsäure,
- (2) einem Mono- oder Diglycerid oder einem Gemisch desselben,
- (3) einem Fettalkohol und
- (4) einem polyethoxylierten Fettalkohol.
-
Ferner
besonders bevorzugte PIT-Emulsionen zum Einsatz in den erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zusammensetzungen umfassen ein Gemisch
aus
- (1) einem Alkylester einer Fettsäure,
- (2) einem Mono- oder Diglycerid oder einem Gemisch desselben,
- (3) einem Fettalkohol,
- (4) einem polyethoxylierten Fettalkohol und
- (5) einem Dialkyl(en)ether.
-
Ferner
besonders bevorzugte PIT-Emulsionen zum Einsatz in den erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zusammensetzungen umfassen ein Gemisch
aus
- (1) einem Alkylester einer Fettsäure,
- (2) einem Mono- oder Diglycerid oder einem Gemisch desselben,
- (3) einem Fettalkohol und
- (4) einem polyethoxylierten Fettalkohol,
- (6) einem Dialkyl(en)carbonat.
-
Ferner
besonders bevorzugte PIT-Emulsionen zum Einsatz in den erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zusammensetzungen umfassen ein Gemisch
aus
- (1) einem Alkylester einer Fettsäure,
- (2) einem Mono- oder Diglycerid oder einem Gemisch desselben,
- (3) einem Fettalkohol,
- (4) einem polyethoxylierten Fettalkohol und
- (7) einem Triglycerid.
-
Mehr
bevorzugte PIT-Emulsionen unter den aufgeführten besonders bevorzugten
PIT-Emulsionen sind
solche, bei denen die Komponenten (1)–(7) aus den vorstehend genannten
einzelnen oder bevorzugten Gruppen oder Untergruppen ausgewählt sind.
-
Die
Konzentrationen der Komponenten (1)–(7) in den PIT-Emulsionen
sind hier beschrieben.
-
Die
PIT-Emulsionen zum Einsatz in den erfindungsgemäßen Produkten enthalten im
besonderen 20 bis 90%, genauer 30 bis 80% und vorzugsweise 30 bis
60% Wasser. Die restlichen Bestandteile der Formulierung umfassen
die ölige
Phase, die Emulgatoren und andere Komponenten. Die ölige Phase
umfasst in der Regel 10 bis 80%, im besonderen 40 bis 70% der Formulierung.
Die Emulgatoren sind in einer Menge von 1 bis 25%, im besonderen
5 bis 20% und genauer 5 bis 15% gegenwärtig. Bevorzugt sind Emulsionen,
bei denen das w/w-Verhältnis der öligen zur
wässrigen
Phase bei etwa 1:1 liegt.
-
Die
Phasenumkehrtemperatur liegt in der Regel im Bereich von 40 bis
95°C, im
besonderen im Bereich von 50 bis 85°C.
-
Die
PIT-Lotionen zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung können zudem
eine oder mehrere lichtabsorbierende oder lichtreflektierende Substanz(en),
im besonderen die hier aufgeführten,
enthalten. Diese können
hydrophil oder hydrophob sein. Beim erstgenannten Beispiel werden
diese Substanzen in der wässrigen
Phase, beim zweiten Beispiel dagegen in der öligen Phase gelöst.
-
Einzelne
PIT-Emulsionen, die in den erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen
Zusammensetzungen eingesetzt werden können, sind beispielsweise in
WO-00/51427 und in
WO-00/71676 beschrieben.
-
Es
wurde gefunden, dass die Zusammensetzungen mit abnehmender Viskosität und/oder
kleinerer Partikelgröße besonders
vorteilhaft werden, da sie eine erhöhte Ergiebigkeit und verbesserte
Imprägniereigenschaften
aufweisen.
-
Als
Komponente d) geeignete Öle
umfassen im besonderen Naturöle
oder Naturölderivate,
vorzugsweise pflanzlichen Ursprungs. Beispiele sind Mandelöl, Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl, Färberdistelöl, Maisöl, Rapsöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Traubenkemöl, Weizen keimöl, Avocadoöl, Jojobaöl, Kernöl, Sesamöl, Walnussöl, Leinsamenöl, Palmöl, Olivenöl, Macadamianussöl, Rizinusöl, Rapssamenöl, Erdnussöl, Kokosnussöl und Rübensamenöl sowie
gehärtete
Derivate derselben. Letztere werden durch Hydrierung von Fetten
oder Ölen
erhalten. Bevorzugt sind gehärtete Öle pflanzlichen
Ursprungs, beispielsweise gehärtetes
Rizinusöl,
Erdnussöl,
Sojaöl,
Rübensamenöl, Baumwollkernöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Kernöl, Leinsamenöl, Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl, Kakaobutter,
Sheabutter und Kokosnussöl.
-
Die Ölkomponente
umfasst ferner alternativ oder gleichzeitig von den vorstehend genannten
Naturölen
isolierte Fettkomponenten, d. h. reine Triglyceride oder Gemische
derselben, oder letztere, auf chemischem Wege hergestellte Komponenten.
Diese sogenannten Triglyceride sind Glycerinester mit Fettsäuren oder
Fettsäuregemischen,
beispielsweise sogenannte technische Gemische, die durch Hydrolyse
aus Ölfraktionen
oder durch Fraktionierung von Fettsäuregemischen nach Hydrolyse
erhalten werden. Die Triglyceride können zudem auf chemischem Wege
durch Synthese erhalten werden.
-
Die
kosmetische Zusammensetzung umfasst ferner als eine Komponente d)
zusätzlich
oder alternativ zu pflanzlichen, tierischen und/oder mineralischen Ölen zumindest
ein Wachs, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen
Wachsen oder Gemischen derselben. Im vorliegenden Zusammenhang bezieht
sich der Begriff „Wachs" auf öllösliche Materialien
mit einer wachsartigen Konsistenz und einem Schmelzpunkt oder Schmelzbereich
oberhalb der Raumtemperatur, im besonderen oberhalb von 25°C. Wachse sind
Materialien von fester bis halbfester (cremiger) Konsistenz, die
kristallin oder nicht kristallin sind und eine relativ niedrige
Viskosität
etwas oberhalb ihres Verflüssigungspunkts
besitzen. Wachse können
aus einer sowohl synthetischen als auch natürlichen Komponente oder mehreren
sowohl synthetischen als auch natürlichen Komponenten aufgebaut
sein und prinzipiell aus jeglichem öllöslichen Material mit einer
wachsartigen Konsistenz, einschließlich Gemischen desselben,
gebildet werden oder dieses umfassen.
-
Verwendbare
Wachse können
synthetische oder natürliche
Wachse sowie andere öllösliche Materialien
von wachsartiger Konsistenz sein.
-
Natürliche Wachse
umfassen Wachse pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Purcellin, Sheabutter,
Kakaobutter, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs,
Reiskeimwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Ceresinwachs,
Zuckerrohrwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Lanolin, Fruchtwachse,
wie beispielsweise Orangenwachs, Zitronenwachs, Grapefruitwachs
und Myrtenwachs, und ähnliche,
und tierischen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs, Wollwachs,
Spermateciwachs und Bärenfett,
Schellackwachs und ähnliche.
Natürliche Wachse
umfassen ferner mineralische Wachse, wie beispielsweise Ceresin-
und Ozokeritwachse. Synthetische Wachse umfassen Wachse auf Petroleumbasis,
wie beispielsweise Paraffin, Vaseline, Petrolatum oder Mikrowachs.
Weitere synthetische Wachse sind Polyalkylen- und Polyethylenglycolwachse,
z. B Polyethylenwachs; Wachse auf der Basis von chlorierten Naphtalinen,
wie beispielsweise „HaloWachs", synthetische Hydrocarbonwachse
und ähnliche,
einschließlich
Gemische derselben. Weitere Wachse sind chemisch modifizierte Wachse,
im besonderen gehärtete
oder hydrierte Wachse, wie beispielsweise Montanesterwachse, Sasolwachse
und hydrierte Jojobawachse.
-
Unter
diesen natürlichen
Wachse sind Wachse pflanzlichen Ursprungs bevorzugt.
-
Weitere
Wachskomponenten können
bestimmte Fette (einschließlich
Mono-, Di- und Triglyceride und Fettsäurealkylester), Fettalkohole,
Fettsäuren,, einschließlich substituierter Fettsäuren (im
besonderen hydroxysubstituierte Fettsäuren, beispielsweise 12-Hydrostearinsäure), Dialkyl(en)ether,
Dialkyl(en)carbonate, Dicarbonsäuren
(im besonderen die C16-C40-Dialkylester von
Dicarbonsäuren,
z. B die C16-C40-Dialkylester
von Dicarbonsäuren,
z. B die C16-C40-Alkylstearate)
und Hydroxyfettalkohole, die der vorstehenden Definition von „Wachs" entsprechen. Jegliche
dieser Komponenten können
flüssige homologe
Komponenten enthalten, sofern die Gesamtzusammensetzung, welche
die Lipidphase bildet, eine wachsartige Konsistenz besitzt. Beispielsweise
können
wachsartige Fette Öle
enthalten, wachsartige Fettalkohole können flüssige Fettalkohole enthalten
etc., und zwar in solchen Mengen, dass die Gesamtzusammensetzung
eine wachsartige Konsistenz besitzt und im besonderen den oben genannten
Schmelzpunkt oder Schmelzbereich besitzt.
-
Noch
weitere Wachskomponenten sind aus der Gruppe aromatischer Carbonsäuren, Tricarbonsäuren oder
aus der Gruppe von Lactiden langkettiger Hydroxycarbonsäuren ausgewählt.
-
Weitere
verwendbare Wachskomponenten sind C30-C50-Alkyl-Citrate, z. B Tristearylcitrat,
Iriisostearylcitrat, Trilaurylcitrat; Ethylenglycol-Difettsäureester,
im besonderen die Ethyleneglycol-Di-C12-C30-Fettsäureester,
z. B Ethylenglycol-Dipalmitat, Ethyleneglycol-Distearate, Ethyleneglycol-Di-(12-Hydroxystearat).
-
Beispiele
für hier
verwendbares Hydrocarbonöl
umfassen Ozokerit, Squalan, Squalen, Ceresin, Paraffin, Paraffinwachs
und Flüssigparaffin.
-
Besonders
bevorzugt sind Paraffinöl und/oder
Paraffinwachs, mehr bevorzugt zumindest ein Isoparaffinöl und/oder
Isoparaffinwachs. Geeignete Paraffinölkomponenten umfassen zumindest ein
C5 -18-Hydrocarbon,
im besonderen ein isosubstituiertes Derivat desselben. Im besonderen
umfasst das Paraffinöl
Isohexadecan.
-
Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung umfasst ferner als eine Komponente e) zumindest
eine Silikonöl-
und/oder zumindest eine Silikonwachskomponente. Solche geeigneten
Silikone umfassen beispielsweise Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan,
Methylhydrogenpolysiloxan, das Copolymer von Dimethylsiloxan und
Dimethylphenylsiloxan; zyklische Silikone, wie beispielsweise Octamethylcyclotetrasiloxane,
Decamethylcyclopentasiloxane, Dodecamethylcyclohexasiloxan und Tetramethyltetrahydrogencyclotetrasiloxane;
Trimethylsiloxysilicat; fluormodifizierte Silikone; und mit Aminofettsäure-, Alkohol-,
Polyether-, Epoxy- und/oder Alkylgruppen derivatisierte Silikonverbindungen.
Bevorzugte Sili konölkomponenten
umfassen Dimethicone, substituierte lineare Dimethicone, Cyclomethicone
und Gemische derselben. Besonders bevorzugt ist Cyclopentasiloxan.
-
Einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung entsprechend umfasst
die kosmetische Zusammensetzung ferner:
- g)
zumindest ein chelatisierendes Mittel,
- h) zumindest ein Konservierungsmittel und/oder Antioxidans und
- i) zumindest ein Feuchtemittel und/oder Feuchthaltemittel.
-
Geeignete
chelatisierende, vorzugsweise in geringen Konzentrationen eingesetzte
Mittel umfassen beispielsweise α-Hydroxyfettsäure, Palmeatsäure, Phytinsäure, Lactoferrin, α-Hydroxysäuren, wie beispielsweise
Zitronensäure,
Milchsäure,
Maleinsäure,
sowie Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakt, Bilirubin, Biliverdin, EDTH, EGTH und Derivate derselben;
ungesättigte
Fettsäuren
und Derivate derselben, wie beispielsweise Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure; Folsäure und
Derivate derselben, Ubichinone und Ubichinol und Derivate derselben,
Vitamin C und Derivate desselben, Tocopherol und Derivate desselben
(beispielsweise Vitamin-E-Acetat), Vitamin A und Derivate desselben,
Coniferylbenzoate von Benzoinsäure,
Rutinsäure
und Derivate derselben, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucital, Carnosin, Butylhydroxytoluen, Hydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und Derivate derselben, Mannose und Derivate derselben, Superoxiddismutase,
Zink und Derivate desselben, wie beispielsweise Zinkoxid und ähnliche;
Selenium und Derivate desselben; Stilben und Derivate desselben
und Derivate dieser aktiven Substanzen, die bei der Ausführung dieser
Erfindung eingesetzt werden können.
-
Zusätzlich kann
der erfindungsgemäßen Formulierung
zumindest ein Konservierungsmittel hinzugefügt werden. Diese Konservierungsmittel
umfassen natürliche
und synthetische Bestandteile organischer und anorganischer Natur.
Geeignete Konservierungsmittel können
beispielsweise Benzoesäure,
Salze von Benzoesäure,
insbesondere dessen Natriumsalz, Sorbinsäure, insbesondere deren Kaliumsalz,
Formaldehyd, Formaldehyd freisetzende Ver bindungen, wie beispielsweise
DMDM-Hydantoin, Imidazolidinylurea, Diazolidinylureaalkohole, wie
beispietsweise Ethylalkohol und/oder Isopropylalkohol, Glutaraldehyd,
Parabene, Phenoxyethanole, quaternäre Ammoniumverbindungen, Jod
oder Jodophore, wie beispielsweise Jodpropinylbutylcarbamat (IPBC) und
Gemische desselben umfassen. IPBC wird in einer bevorzugten Ausführungsform
in Kombination mit zumindest einem polyalkoxylierten Fettalkohol, im
besonderen einem polyethoxylierten Fettalkohol, wie beispielsweise
PEG-4-Laurat und/oder PEG-4-Dilaurate,
eingesetzt. Beispiele für
besonders geeignete Konservierungsmittel zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
oder Formulierungen umfassen die C1-C4-Alkylparabene und Phenoxyethanol. Bevorzugte
Konservierungsmittelgemische umfassen IPBC und DMDM-Hydantoin, das
beispielsweise von Lonza als Glydant Plus vermarktet wird. Am meisten
bevorzugt sind, im besonderen im Hinblick auf die Verwirklichung
sehr stabiler kosmetischer Zusammensetzungen, IPBC und DMDM-Hydantoin oder Glydant
Plus in der kosmetischen Zusammensetzung jeweils in einer Menge
von etwa 0,1 bis 0,85, vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,2
bis 0, 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der kosmetischen
Zusammensetzung, gegenwärtig.
Ferner sind Gemische, die Chlorphenisin und Phenoxyethanol, die
beispielsweise unter der Markenbezeichnung Germazide von Collaborative Laboratories
vermarktet werden, ebenfalls bevorzugt. Außerdem können zusätzlich oder als Alternative
zu Parabenen, wie beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylparabenen,
oder Natriumsalzen dieser Parabene, insbesondere von Methyl- und
Propylparabenen, Parahydroxybenzoesäuren, Bronopol, DMDM-Hydantoin,
Imidazolidinylurea, Diazolidinylurea und/oder Benzophenon eingesetzt
werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Konservierungsmittel
zumindest ein Butylenglycol, IPBC und DMDM-Hydantoin.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
im besonderen im Hinblick auf die Verwirklichung sehr stabiler kosmetischer
Zusammensetzungen, umfasst das Konservierungsmittel ein Gemisch aus
IPBC, Benzoesäure,
Dehydroessigsäure
und 2-Phenoxyethanol, das beispielsweise durch Vermischen von IPBC,
Phenoxyethanol und Euxyl® K702, einem kommerziellen
Produkt der Schälke&Mayr GmbH, Norderstedt,
zubereitet werden kann. Besonders bevorzugt sind außerdem,
im besonderen im Hinblick auf die Verwirklichung sehr stabiler kosmeti scher
Zusammensetzungen, Konservierungsmittelgemische, die Phenoxyethanol,
IPBC und DMDM-Hydantoin umfassen. Bei beiden vorstehend genannten
Gemischen ist am meisten bevorzugt Phenoxyethanol in einer Menge
von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Menge
von etwa 0,2 bis 0,80 Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt in
einer Menge von etwa 0,3 bis 0,7 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht der kosmetischen Zusammensetzung, in der kosmetischen Zusammensetzung
gegenwärtig,
IPBC ist in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,05 Gewichtsprozent,
vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,001 bis unterhalb von 0,02
Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt in einer Menge von etwa
0,05 bis 1,9 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der kosmetischen
Zusammensetzung, in der kosmetischen Zusammensetzung gegenwärtig, und
DMDM-Hydantoin oder Euxyl K702 ist entsprechend in einer Menge von
etwa 0,01 bis 0,6 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Menge von
etwa 0,1 bis 0,4 Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt in einer
Menge von etwa 0,15 bis 0,35 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
der kosmetischen Zusammensetzung, in der kosmetische Zusammensetzung
gegenwärtig.
-
Vorzugsweise
kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
außerdem
zumindest ein Antioxidans gegenwärtig
sein. Geeignete Antioxydantien umfassen butyliertes Hydroxytoluen
(BHT), Ascorbylpalmitat, butyliertes Hydroxyanisol (BHA), Phenyl-α-Naphtylamin,
Hydrochinon, Propylgallat, Nordihydroguajaretsäure, Vitamin E oder Vitamin-E-Derivate,
Vitamin C und Derivate desselben, Calciumpantothen, Grünteeextrakte
und gemischte Polyphenosole, und Gemische der vorstehenden Stoffe.
Das Antioxidans kann bei Verwendung in einer Menge von etwa 0,02
bis etwa 0,5%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung,
besonders bevorzugt von etwa 0,002 bis etwa 0,1%, bezogen auf das
Gewicht der Gesamtzusammensetzung, gegenwärtig sein.
-
Vorzugsweise
können
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
mehrwertige Alkohole als Feuchthaltemittel eingesetzt werden. Die
Feuchthaltemittel tragen dazu bei, die Effektivität des weichmachenden
Mittels zu steigern, Schuppen zu reduzieren, die Entfernung angesammelter
Schuppen zu stimulieren und das Hautgefühl zu verbessern. Geeignete
mehrwertige Alkohole beinhalten, ohne darauf beschränkt zu sein,
Glycerol (auch als Glycerin bezeichnet), Polyalkylenglycole, Alkylenpolyole
und deren Derivate, einschließlich
Butylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Polypropylenglycol,
Polyethylenglycol und Derivate derselben, Sorbitol, Hydroxypropylsorbitol,
Hexylenglycol, 1,3-Dibutylenglycol, 1,2,6-Hexantriol, ethoxyliertes
Glycerol, propoxyliertes Glycerol und Gemische derselben. Glycerin
ist bevorzugt. Bei Verwendung ist das Feuchthaltemittel in einer
Menge von etwa 0.1 bis etwa 5, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa
3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung,
gegenwärtig.
-
Einem
weiteren Aspekt entsprechend umfasst die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung ferner zumindest ein Feuchtemittel. Geeignete Feuchtemittel
sind z. B Butylenglycol, Cetylalkohol, Dimethicon, Dimyristyltartrat,
Glucose, Glycereth-26, Glycerin, Glycerylstearat, hydrolisiertes Milchprotein,
Milchsäure,
Lactose und andere Zucker, Laureth-8, Lecithin, Octoxyglycerin,
PEG-12, PEG-135, PEG-150, PEG-20, PEG-8, Pentylenglycol, Hexylenglycol,
Phytantriol, Polyquaternium-39, PPG-20 Methylglucoseether, Propylenglycol,
Natriumhyaluronat, Natriumlactat, Natrium PCA, Sorbitol, Succinoglycan,
synthetisches Bienenwachs, Tri-C14-15-Alkylcitrat
und Stärke
oder Gemische derselben.
-
Ferner
umfasst die kosmetische Zusammensetzung in einem weiteren Aspekt
der Erfindung zumindest einen Wirkstoff, zumindest einen antimikrobiellen
Wirkstoff, zumindest ein Verdickungsmittel, zumindest einen Duftstoff,
zumindest ein Mittel zum Geschmeidigmachen der Haut, zumindest ein
Mittel zur Kontrolle des Glanzes, zumindest ein Anti-Aging-Mittel,
zumindest ein Anti-Akne-Mittel, zumindest ein UV-Schutzmittel oder
Gemische derselben.
-
Besonders
geeignet sind verschiedene Wirkstoffe, die bei der Reinigung und/oder
Pflege eine vorteilhafte Wirkung auf die Haut oder das Haar ausüben. In
diesen Zusammensetzungen wird das Produkt eingesetzt, um den Wirkstoff
auf die Haut und das Haar aufzubringen.
-
Die
hier geeigneten Wirkstoffe können
anhand ihrer therapeutischen Wirkung und postulierten Wirkungsweise
kategorisiert werden. Dennoch wird davon ausgegangen, dass die hier
geeigneten Wirkstoffe in einigen Fällen mehr als eine therapeutische Wirkung
und mehr als eine Wirkungsweise besitzen können. Demnach dienen die hier
genannten Klassifizierungen der Vereinfachung und nicht der Beschränkung des
Wirkstoffs auf die konkret aufgeführte Anwendung/aufgeführten Anwendungen.
Auch pharmazeutisch annehmbare Salze sind hier geeignet. Die folgenden
Wirkstoffe sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geeignet.
-
Beispiele
für geeignete
Anti-Akne-Mittel beinhalten die Keratolytica, wie beispielsweise
Salicylsäure
(o-Hydroxybenzoesäure),
Salicylsäurederivate,
wie beispielsweise 5-Octanoylsalicylsäure, und Resorcinol; Retinoide,
wie beispielsweise Retinsäure und
deren Derivate (z. B cis und trans); Sulphur enthaltende D- und
L-Aminosäuren
und deren Derivate und Salze, insbesondere deren N-Acetylderivate, wobei
ein bevorzugtes Beispiel N-Acetyl-L-Cystein ist; Liponsäure; Antibiotika und Antimikrobia,
wie beispielsweise Benzoylperoxid, Octopirox, Tetracyclin, 2,4,4'-Trichloro-2'-Hydroxydiphenylether,
3,4,4'-Trichlorobanilid,
Azelainsäure
und deren Derivate, Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol,
Ethylacetat, Clindamycin und Meclocyclin; Sebostate, wie beispielsweise
Flavonoide; und Gallensalze, wie beispielsweise Scymnolsulfat und
dessen Derivate, Deoxycholat und Cholat.
-
Beispiele
für Antifaltenmittel
und Mittel gegen Hautatrophie beinhalten Retinsäure und deren Derivate (z.
B cis und trans); Retinol; Retinylester; Salicylsäure und
Derivate derselben; Sulphur enthaltende D- und L-Aminosäuren und
deren Derivate und Salze, insbesondere die N-Acetylderivate, wobei
ein bevorzugtes Bespiel N-Acetyl-L-Cystein ist; Thiole, z. B Ethanthiol;
Ascorbinsäure
und deren Derivat; Hydroxylsäuren,
Phytinsäure,
Liponsäure;
Lysophosphatidsäure
und Hautpeeling-Mittel (z. B Phenol und ahnliche).
-
Beispiele
für antimikrobielle
und antifungielle Wirkstoffe beinhalten β-Lactam-Antibiotika, Chinolone,
Ciprofloxacin, Norfloxacin, Tetracyclin, Erythromycin, Amikacin,
2,4,4'- Trichloro-2'-Hydroxydiphenylether,
3,4,4'-Trichlorocarbanilid,
Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol, Doxycyclin, Capreomycin,
Chlorhexidin, Chlortetracyclin, Oxytetracyclin, Clindamycin, Ethambutol,
Hexamidinisethionat, Metronidazol, Pentamidin, Gentamicin, Kanamycin,
Lineomycin, Methacyclin, Methenamin, Minocyclin, Neomycin, Netilmicin,
Paromomycin, Streptomycin, Tobramycin, Miconazol, Tetracyclinhydrochlorid,
Erythromycin, Zinkerythromycin, Erythromycinestolat, Erythromycinstearat,
Amikacinsulfat, Doxycyclinhydrochlorid, Capreomoycinsulfat, Chlorhexidingluconat,
Chlorhexidinhydrochlorid, Methacyclinhydrochlorid, Methenaminhippurat,
Methenaminmandelat, Minocyclinhydrochlorid, Neomycinsulfat, Netilmicinsulfat,
Paromomycinsulfat, Streptomycinsulfat, Tobramycinsulfat, Miconazolhydrochlorid,
Amanfadinhydrochlorid, Aamanfadinsulfat, Octopirox, Parachlorometaxylenol,
Nystatin, Tolnaftat, Zinkpyrithion und Clotrimazol.
-
Bevorzugte
Beispiele für
andere hier geeignete Wirkstoffe beinhalten solche aus der Gruppe
bestehend aus Salicylsäure,
Benzoylperoxid, 3-Hydroxybenzoesäure,
4-Hydroxybenzoesäure,
Acetylsalicylsäure,
2-Hydroxybutansäure,
2-Hydroxypentansäure,
2-Hydroxyhexansäure,
cis-Retinsäure, trans-Retinsäure, Retinol,
Phytinsäure,
Ascorbinsäure
und Derivate derselben, N-Acetyl-L-Cystein, Liponsäure, Azelainsäure, Arachidonsäure, Benzoylperoxider,
Tetracyclin, Ibuprofen, Naproxen, Hydrocortison, Acetaminophen,
Resorcinol, Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Phenoxyisopropanol, 2,4,4'-Trichloro-2'-Hydroxydiphenylether,
3,4,4'-Trichlorocarbanilid,
Octopirox, Lidocainhydrochlorid, Clotrimazol, Miconazol, Neocycinsulfat
und Gemische derselben.
-
Geeignete
Verdickungsmittel sind z. B Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer,
Carbomer, Carboxymethylstärke,
Cera Alba, Dimethicon/Vinyl Dimethicon Crosspolymer, Propylenglycolalginat,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Silica, Silicadimethylsilylat,
Xanthangummi, hydriertes Butylenes/Ethylene/Styrene Copolymer.
-
Geeignete
UV-Schutzmittel sind in der Lage, die ultravioletten Strahlen des
Sonnenlichts zu absorbieren und als Strahlen mit längerer Wellenlänge, insbesondere
Infrarotstrahlen, d. h.
-
Wärme, abstrahlen.
Diese Mittel können
sowohl wasserlöslich
als auch öllöslich sein.
Eine nicht beschränkende
Auflistung geeigneter UV-Schutzmittel umfasst 2-Ethylhexyl p-Methoxycinnamat, 2-Ethylhexyl
N,N-Dimethyl-p-Aminobenzoat, p-Aminobenzoesäure, 2-Phenylbenzimidazol-5-Sulfonsäure, Octocrylen,
Oxybenzon, Homomenthylsalicylat, Octylsalicylat, 4,4'-Methoxy-t-Butyldibenzoylmethan, 4-Isopropyldibenzoylmethan,
3-Benzylidencampher, 3-(4-Methylbenzyliden)-Campher, Titaniumdioxid, Zinkoxid,
Silica, Eisenoxid und Gemische derselben sowie 4-N,N-(2-Ethylhexyl)-Methylaminobenzoesäureester
von 2,4-Dihydroxybenzophenon, 4-N,N-(2-Ethylhexyl)-Methylaminobenzoesäureester
mit 4-Hydroxydibenzoylmethan, 4-N,N-(2-Ethylhexyl)-Methylaminobenzoidsäureester
von 2-Hydroxy-4(2-Hydroxyethoxy)Benzophenon, 4-N,N-(2-Ethylhexyl)-Methylaminonenzoesäureester
von 4-(82-Hydroxyethoxy)-Dibenzoylmethan und Gemische derselben.
-
Geeignete
Anti-Aging-Mittel umfassen im besonderen Ethanolaminderivate, vorzugsweise
ein Ethanoldialkylaminderivat oder ein topisch annehmbares organisches
Zink- und/oder Magnesiumsalz desselben. Die organischen Aminreste
bedeuten vorzugsweise unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
3 -6-Cycloalkyl
oder C
1-6-Alkyl, gegebenenfalls durch Hydroxyl,
Methoxy, Oxo oder Formyl, wie beispielsweise in
WO 03/043596 beschrieben, substituiert.
-
Besonders
geeignet ist ferner die Beimischung von Vitamin A und Vitamin-A-Derivaten,
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Retinol, Retinylpalmitat, Retinsäure,
Retinal und Retinylpropionat. Von besonderem Nutzen sind sogenannte
Retinoide, die Retinsäure
oder Retinoin umfassen, Retinaldehyde, Retinol, deren Salze, deren
Ester und deren Stereoisomere. Die Begriffe „Retinol" und „Retinsäure" sind so zu verstehen, dass sie auch
die hydrierten und nicht hydrierten Isomere beinhalten.
-
Selbstverständlich können die
vorstehend beschriebenen zusätzlichen
Bestandteile und Komponenten der kosmetischen Zusammensetzung, z.
B Komponenten b), d), e), f), g), h) und/oder i), auch als einzelne
Konstituenten der Zusammensetzung oder bei der Zubereitung der Emul sinn
c) eingesetzt werden, das heißt,
sie können
bei der Zusammensetzung eingesetzt werden, ohne zuvor der Emulsion
c) zugefügt
worden zu sein. Folglich kann einer/können mehrere der vorstehend
genannten zusätzlichen
Bestandteile sowohl bei der Zubereitung der Emulsion c) als auch
als separate Bestandteile zur Zubereitung der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitung eingesetzt werden.
-
Vorzugsweise
werden die Bestandteile a) bis e) der erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzung in folgenden Mengen eingesetzt:
- a)
15–93,99
Gewichtsprozent Wasser,
- b) 0,01–10
Gewichtsprozent grenzflächenaktiver Stoff,
- c) 1–25
Gewichtsprozent Emulsion,
- d) + e) 5–50
Gewichtsprozent eines Gemischs aus einer Paraffinöl- und/oder
Paraffinwachskomponente und einer Silikonöl- und/oder Silikonwachskomponente.
-
Bei
besonders bevorzugten kosmetischen Zusammensetzungen liegt das w/w-Verhältnis der Komponenten
d) und e) im Bereich von 100:1 bis 1:100, vorzugsweise im Bereich
von 10:1 bis 1:10.
-
Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung wird auch durch Beimischen zumindest einer Öl- oder
Wachskomponente, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ölen und
Wachsen und Gemischen derselben, zu den vorstehend genannten Komponenten
erhalten.
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Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung durch Vermischen der Emulsion, im besonderen der
PIT-Emulsion, (Komponente c)), der Öl- und/oder Wachskomponente, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ölen und
Wachsen (Komponente d)), und der Silikonöl- und/oder Silikonwachskomponente
(Komponente e)), insbesondere im Wesentlichen aller lipophilen Komponenten der kosmetischen
Zusammensetzung, getrennt von anderen Komponenten und/oder Bestandteilen
zubereitet. So kann beispielsweise in einer bevorzugten Ausführungsform
auch der Duftstoff und/oder das IPBC-Konservierungsmittel zunächst mit
den Komponenten c) bis e) vermischt werden. Am geeignetsten werden
die vorstehend genannten lipophilen Komponenten durch kräftiges Rühren vermischt.
Im besonderen wird das Vermischen durch Homogenisieren, ein im Bereich
der Herstellung von Emulsionen und Dispersionen bekanntes Verfahren,
erreicht, z. B. durch den Einsatz eines sogenannten Rotor-/Stator-Systems.
Zum Homogenisieren können beispielsweise
Ultratorax-Vorrichtungen und/oder Ultraschall eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Abfolge werden die Öl- und/oder Wachskomponenten und/oder
anderen lipophilen Komponenten der Emulsion, im besonderen der PIT-Emulsion,
(Komponente c)), hinzugefügt.
Im Allgemeinen genügt
es, das lipophile Vorgemisch über
einen im besonderen kontinuierlichen Zeitraum von etwa 1 bis 30
Minuten, vorzugsweise von etwa 2 bis 15 Minuten zu homogenisieren.
-
Einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung entsprechend können alle
nicht lipophilen Komponenten und Bestandteile der kosmetischen Zusammensetzung,
im besonderen Komponenten a) und b) und, falls erforderlich, auch
g), h) und/oder i) dem vorstehend beschriebenen vorgemischten lipophilen
System hinzugefügt
werden. Diese Komponenten oder Bestandteile können einzeln in jeglicher möglichen
Abfolge oder nach Kombination als wässriges System hinzugefügt werden.
Vorzugsweise werden diese nicht lipophilen Komponenten und Bestandteile
dem vorstehend genannten lipophilen Vorgemisch als ein kombiniertes
wässriges
System entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich, im besonderen
unter Rühren
hinzugefügt.
Dieser Mischvorgang kann beispielsweise bei Raumtemperatur ausgeführt werden.
In einer alternativen Ausführungsform
kann das vorstehend genannte lipophiles Vorgemisch auch der Komponente
a), d. h. Wasser, oder einem Gemisch aus Wasser und einem grenzflächenaktiven
Stoff (Komponente b)), oder sogar einem Gemisch aus im Wesentlichen
allen nicht lipophilen Komponenten und Bestandteilen, im besonderen
unter vorzugsweise kräftigem
Rühren
und/oder Homogenisierung hinzugefügt werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird der pH-Wert der kosmetischen Zusammensetzung bevorzugtermaßen reguliert,
nachdem das wässrige System
oder die nicht lipophilen Komponenten und Bestandteile und das lipophile
Vorgemisch vermischt wurden.
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Wird
die kosmetische Zusammensetzung wie oben genannt zubereitet, d.
h. im besonderen durch getrennte Zubereitung eines insbesondere
zumindest die Emulsion, im besonderen die PIT-Emulsion, und Komponenten
d) und e) umfassenden lipophilen Vorgemischs, im besonderen durch
kräftiges Rühren, Homogenisierung
und/oder Ultraschall, welches anschließend mit den verbleibenden
Komponenten und/oder Bestandteilen, im besonderen zumindest Komponenten
a) und b) vermischt wird, so wird eine sehr stabile erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung erhalten. Diese Zusammensetzung ist selbst dann
stabil, wenn sie über
lange Zeiträume
erhöhten
Temperaturen ausgesetzt wird.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung ist für
gewöhnlich
sehr mild und im allgemeinen nicht reizend und nicht brennend, wenn
sie auf die Haut, z. B auf den Bereich um das Auge, aufgetragen
wird. Ein weiterer Vorteil dieser Zusammensetzung besteht darin,
dass selbst bei langfristiger Lagerung bei Raumtemperatur keine
Phasentrennung auf makroskopischer Ebene festzustellen ist. Da die
Stabilität
der kosmetischen Zusammensetzung während der Anwendung und/oder
Lagerung nicht nachlässt,
kommt es weder zu einer Zunahme noch zu einer Verringerung der Konzentration
einzelner Bestandteile, sodass diese bis zum letzten Tropfen konstant
bleibt. Die kosmetische Zusammensetzung kann beispielsweise über einen
Zeitraum von mehr als einem Jahr bei Raumtemperatur gelagert werden,
ohne dass eine jegliche Phasentrennung festzustellen ist, insbesondere,
wenn die vorstehend genannten Konservierungsmittelsysteme angewandt werden
und/oder wenn die kosmetische Zusammensetzung über ein Vorgemisch von Komponenten
c) bis e) zubereitet wird, d. h. es werden sehr stabile flüssige Zusammensetzungen
erhalten, die sich als solche kommerzialisieren lassen.
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Die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung kann als solche beispielweise zur Entfernung von
Make-up eingesetzt werden. Vorzugsweise können die topischen Formulie rungen
dieser Erfindung mittels geeigneter Applikatoren, wie beispielsweise
Applikatoren in der Form von Lagen, wie beispielsweise Tücher, auf
die Haut aufgetragen werden. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind demnach Zusammensetzung zum Einsatz auf Applikatoren.
Beispiele für
geeignete Applikatoren sind Bäusche,
Pads, Tücher,
Stoffe, Handtücher,
Erfrischungstücher,
Schwämme,
Wattebäusche,
Handschuhe, Halbhandschuhe oder Wattestäbchen.
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Die
Applikatoren können
aus einer Vielzahl von Materialien gefertigt sein, die so strukturiert
sind, dass sie in der Lage sind, eine Lotion, im besonderen die
erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzung aufzunehmen und/oder zu absorbieren. Diese Materialien
sind demnach vorzugsweise poröser und/oder
absorbierender Natur.
-
Vorteilhafter
Weise weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
auch bei Kontakt mit dem Applikatormaterial keinerlei Anzeichen
von Phasentrennung auf.
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Bevorzugt
sind Applikatoren, die Lagen, besonders bevorzugt Tücher, sind.
Die Lage aus absorbierendem und/oder porösem Material zum Einsatz für die erfindungsgemäßen Produkte
kann als ein Stoff, ein Tuch, ein Handtuch, ein Erfrischungstuch und ähnliche
ausgebildet sein. Dieses Material kann außerdem biologisch abbaubar
sein. Geeignete, verwendbare Lagenmaterialien können ein- oder mehrschichtig
und/oder gewebt oder vliesartig sein und aus einem Material oder
mehreren Materialien gefertigt sein. Besonders bevorzugt sind Vliesmaterialien, die
eine Gewebestruktur von faserartiger oder fadenförmiger Natur aufweisen, wobei
die Fasern oder Fäden
zufällig
oder in einer gewissen Ausrichtung verteilt sind, wobei Ersteres
durch Airlayingverfahren (Luftlegeverfahren) oder bestimmte Wetlayingverfahren
(Nasslegeverfahren) und Letzteres durch andere Wetlaying- oder Kardierverfahren
erhalten werden kann. Die Fasern oder Fäden können natürliche, beispielsweise Holzpulpe,
Wolle, Baumwolle, Leinen und ähnliche,
oder synthetische, beispielsweise Polyvinyle, Polyester, Polyolefine,
Polyamide und ähnliche,
oder Gemische derselben sein. Außerdem können künstlich hergestellte Naturfasern,
wie regenerierte Zellulose-Fasern, z. B Rayon, Modal oder Cupro,
eingesetzt werden. Unter diesen künstlich hergestellten Naturfasern
sind sogenannte Lyocell-Fasern besonders bevorzugt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden Gemische von Lyocell-Fasern und synthetischen Fasern, im
besonderen Polyesterfasern, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat,
als Vlieslagenmaterial eingesetzt. Dieses lagenförmige Material ist vorzugsweise
durch ein folgende Schritte umfassendes Verfahren gefertigt: Kardieren,
kreuzweises Überlappen
und Nadeln.
-
Im
allgemeinen weist das lagenförmige
Material ein Quadratmetergewicht im Bereich von etwa 10 bis 80 g/m2, im besonderen von 20 bis 70 g/m2 auf.
-
Entsprechend
umfasst ein besonders bevorzugter Applikator, auf den die erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzungen aufgebracht oder der mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durchtränkt werden
kann, zumindest eine absorbierende Vliesstofflage, welche 10 bis
100 Gewichtsprozent Lyocell-Fasern und 0 bis 90 Gewichtsprozent von
zumindest einer anderen Naturfaser, künstlich hergestellten Naturfaser
und/oder synthetischen Faser umfasst, wobei die Lyocell-Faser einen
Fasertiter im Bereich von 0,5 bis 3,5 dtex, die absorbierende Lage
ein Basisgewicht im Bereich von 20 bis 500 g/m2 und
eine Zugfestigkeit im Bereich von 5 bis 1 000 N/5cm in Maschinerichtung
und in Querrichtung aufweisen.
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Besonders
bevorzugt umfasst die absorbierende Lage 30 bis 90 Gewichtsprozent,
im besonderen 40 bis 80 Gewichtsprozent, Lyocell-Fasern und 10 bis
70 Gewichtsprozent, im besonderen 20 bis 60 Gewichtsprozent, anderer
Naturfasern, künstlich
hergestellter Naturfasern und/oder synthetischer Fasern, im besonderen
synthetischer Fasern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Applikator eine absorbierende Lage, die 10 bis 50 Gewichtsprozent,
im besonderen 10 bis 40 Gewichtsprozent, Lyocell- Fasern, 10 bis 40 Gewichtsprozent vorzugsweise
aus Baumwolle hergestellter Naturfasern und 10 bis 80 Gewichtsprozent,
im besonderen 20 bis 80 Gewichtsprozent, künstlich hergestellter Natur-
und/oder synthetischer Fasern umfasst.
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In
diesem Zusammenhang sind Applikatoren bevorzugt, die eine absorbierende
Lage umfassen, wobei zumindest ein Teil der Naturfasern, der künstlich
hergestellten Naturfasern und/oder der synthetischen Fasern zumindest
eine im besonderen permanente, hydrophile Oberfläche umfasst.
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Es
ist vorgesehen, dass die absorbierende Lage 10 bis 90 Gewichtsprozent,
im besonderen 30 bis 70 Gewichtsprozent, Naturfasern, 10 bis 90
Gewichtsprozent, im besonderen 20 bis 60 Gewichtsprozent, künstlich
hergestellte Naturfasern und/oder synthetische Fasern, die zumindest
einen Teil mit zumindest einer im besonderen permanenten, hydrophilen
Oberfläche
umfassen, und 0 bis 50 Gewichtsprozent, im besonderen 10 bis 30
Gewichtsprozent, Polyesterfasern umfasst.
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Vorzugsweise
ist die absorbierende Lage durch Einsatz des Kardierens als Gewebeausbildungsverfahren
und des Nadelns als Gewebebondingverfahren hergestellt worden, wobei
die kardierten Fasern vor dem Nadeln kreuzweise überlappt worden sind.
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Beim
vorstehend genannten Applikator umfasst die synthetische Faser vorzugsweise
eine Polyesterfaser, im besonderen eine PET-Faser.
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Besonders
günstige
Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf Weichheit, Festigkeit und
Biegeeigenschaften, können
beispielsweise erhalten werden, wenn die absorbierende Vliesstofflage
etwa 50 Gewichtsprozent Lyocell-Fasern und etwa 50 Gewichtsprozent
Polyesterfasern, im besonderen PET-Fasern, umfasst.
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Lyocell
ist der Gattungsbegriff für
eine von der Federal Trade Commission im Jahr 1996 zugelassene Faser.
Lyocell lässt
sich als sogenannte künstlich
hergestellte Faser beschreiben. Lyocell wird aus Holzpulpe hergestellt – und besitzt
somit eine Zellulosegrundlage – und
zwar durch Extrusion einer Zelluloselösung in einem wässrigen
tertiären Amin-N-Oxid,
beispielsweise N-Methylmorpholin-N-Oxid, durch eine geeignete Düse in ein
wässriges
Koagulationsbad zur Herstellung eines Fadenverbunds („Lösungsspinnen"). Zum Entfernen
des Lösungsmittels
werden diese Fäden
mit Wasser abgewaschen und anschließend getrocknet.
US 5,094,690 entsprechend wird beispielsweise
Zellulose in einer wässrigen
Lösung
des tertiären
Aminoxids suspendiert und anschließend unter Rühren auf
Temperaturen von 90 bis 120°C
erhitzt.
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Lyocell
ist in vielerlei Hinsicht Baumwolle ähnlicher als Rayon. Dennoch
ist Lyocell, wie andere Zellulose-Fasern, beispielsweise Viskose,
atmungsaktiv, saugfähig
und allgemein angenehm zu tragen. Lyocell besitzt eine hohe Wasserfestigkeit.
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Lyocell-Fasern
sind beispielsweise von Acordis Cellulosic Fibers unter der Markenbezeichnung Tencel
oder von Lenzing Fibers unter der Markenbezeichnung Lenzing Lyocell
erhältlich.
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Im
Allgemeinen umfassen mit erfindungsgemäßen Applikatoren verwendbare
Naturalmaterialien Seiden-, Keratin und Zellulose-Fasern. Geeignete Naturfasern,
die in Kombination mit Lyocell-Fasern eingesetzt werden können, können beispielsweise aus
der Gruppe BESTE-Hend
aus Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen, Sisal, Hanf, Ramie, Flachs
und Jute und Gemischen derselben ausgewählt sein.
-
Geeignete
künstlich
hergestellte Naturfasern können
beispielsweise aus der Gruppe bestehend aus regenerierter Zellulose,
im besonderen Viskose, Cupro und/oder Modal, Polylactidsäure, und
Alginat und Gemischen derselben ausgewählt sein. Besonders bevorzugt
ist regenerierte Zellulose, wie beispielsweise Viskose.
-
Nicht
beschränkende
Beispiele für
mit erfindungsgemäßen Applikatoren
verwendbare synthetische Fasermaterialien beinhalten solche, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acetat-Fasern,
Aramid-Fasern, Polyamid-Fasern, z. B Nylons, Polyesterfasern, z.
B Polyethylenterephthalat-Fasern (PET), Polyolefin-Fasern, z. B
Polypropylen- und Polyethylen-Fasern, Polyvinylalkohol-Fasern, Polyurethan-Fasern
oder -Schaumstoffe und Gemische derselben. Ferner geeignete synthetische
Fasern umfassen Bi- oder Trikomponentenfasern, wie beispielsweise
PE/PET- oder PP/PE-Fasern. Diese Fasern können beispielsweise Fasern
vom Typ Core-Sheath (Kern-Mantel), Side-by-Side (Seite-an-Seite)
oder Island-in-the-Sea sein.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Applikators
umfassen neben Lyocell-Fasern
außerdem
Fasern, von denen zumindest ein Teil eine im besonderen permanente,
hydrophile Oberfläche
aufweist. Solche im besonderen permanenten, hydrophilen Oberflächen können beispielsweise
durch Beschichtung vorstehend beschriebener Naturfasern, künstlich
hergestellter Naturfasern oder synthetischer Fasern, z. B. Polyamidfasern,
z. B. Nylons, Polyesterfasern, z. B. Polyethylenterephthalat-Fasern
(PET), Polyolefin-Fasern, z. B. Polypropylen- und Polyethylen-Fasern,
Polyvinylalkohol-Fasern, Bi- oder Trikomponentenfasern, wie beispielsweise
PE/PET- oder PP/PE-Fasern, Viskosefasern, Baumwollfasern, Wollfasern,
Seidenfasern, Leinenfasern, Sisalfasern, Hanffasern, Ramiefasern,
Flachfasern und Jutefasern und Gemischen derselben, mit einem im
besonderen permanenten, hydrophilen Finish erhalten werden.
-
Ein
permanentes hydrophiles Finish kann beispielsweise
WO 96/33303 entsprechend durch Aufbringen
eines ersten Spin-Finishs, das zumindest einen hydrophilen, Polydiorganosiloxan
enthaltenden Schmierstoff umfasst, auf das nach Verstrecken ein zweites
Spin-Finish aufgebracht wird, das zumindest ein ebenfalls Polydiorganosiloxan
umfassendes, kationisches antistatisches Mittel umfasst. Nach der Lehre
von
WO 97/00351 kann
ebenfalls eine Faser mit einem permanenten hydrophilen Oberflächenfinish
erhalten werden, und zwar durch Einsatz einer wässrigen Lösung, die einen hydrophilen
Copolyester mit Wiederholungssegmenten eines Polyoxyethylendiesters
und eines Polyalkylendiesters und ein an einem Ende oder an beiden
Enden mit einer Alkyl- oder Estergruppe gekapptes Polypropylenoxidpolymer
umfasst, wobei das Polymer mehr als vier Propylenoxideinheiten und
ein mittleres Molekulargewicht von zumindest etwa 300 besitzt. Außerdem wird
eine Zusammensetzung für
ein permanentes hydrophiles Finish offenbart, das ein Gemisch aus
einem organischen Lösungsmittel,
einem hydrophilen Copolyester mit Wiederholungssegmenten eines Polyoxyethylendiesters
und eines Polyalkylendiesters und einem an einem Ende oder an beiden
Enden mit einer Alkyl- oder
Estergruppe gekappten Polypropylenoxidpolymer umfasst, wobei das
Polymer mehr als vier Propylenoxideinheiten und ein mittleres Molekulargewicht von
zumindest etwa 300 besitzt. Ferner offenbart
WO 97/00351 eine Lösung, die einen hydrophilen
Copolyester mit Wiederholungssegmenten eines Polyoxyethylendiesters
und eines Polyalkylendiesters und ein Polypropylenglycol mit einem
mittleren Molekulargewicht oberhalb von 1100 umfasst. Außerdem offenbart
WO 97/00351 ein Gemisch
aus einem organischen Lösungsmittel,
einem hydrophilen Copolyester mit Wiederholungssegmenten eines Polyoxyethylendiesters
und eines Polyalkylendiesters und einem Polypropylenglycol mit einem
mittleren Molekulargewicht oberhalb von 1100.
-
Zusätzlich oder
alternativ sind synthetische Fasermaterialien bevorzugt, wobei nach
deren Herstellung innerhalb des Fasermaterials verteilte hydrophile
Verbindungen an die Oberfläche
dieser Fasern migrieren und so ein permanentes hydrophiles Faser-Finish
bilden. So sind beispielsweise die oben beschriebenen Polyesterfasern,
im besonderen PET-Fasern, Polypropylen-Fasern und Bikomponentenfasern
als Grund- oder Kernmaterial für
eine solche permanente, hydrophile Oberfläche besonders bevorzugt.
-
WO 98/42898 entsprechend
kann eine permanente, hydrophile Faseroberfläche durch Verarbeiten, z. B
Extrudieren, Kalandrieren oder Spritzgießen, eines Gemischs erhalten
werden, das ein Polyolefin, ein migrationsfähiges Amphiphil, wie beispielsweise
Verbindungen mit pola ren Resten, z. B. Carboxyl-, Hydroxyl-, Amino-,
Oxazolin-, Imidazolin-, Epoxid-, Isocyanat-, Ester-, Ether-, Amid-,
Alkanolamin- und Alkanolamidgruppen, und eine Übergangsmetallverbindung, wie
beispielsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Blei-, Nickel-, Zirkonium-, Chrom-, – und Zinnsalzen,
umfasst. Zudem können
mit
US 6,699,922 B2 Vlieserzeugnisse
mit einer permanenten hydrophilen Oberfläche aus synthetischen Fasern,
umfassend ein eine wirksame Menge eines Di-C
10-12-Fettsäureesters
von Polyethylenglycol umfassendes Polymer, erhalten werden.
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Geeignete
Polyester-Fasern mit einem permanenten hydrophilen Finish sind kommerziell
beispielsweise unter der Markenbezeichnung Hydrofix von DuPont erhältlich.
Geeignete Polypropylen-Fasern mit einem permanenten hydrophilen
Finish sind kommerziell beispielsweise unter der Markenbezeichnung
Hyentangle WA von Fiber Visions erhältlich.
-
Insbesondere
ist im Wesentlichen die gesamte Oberfläche dieser oberflächenbehandelten Naturfasern,
künstlich
hergestellten Fasern und synthetischen Fasern mit einem permanenten
hydrophilen Finish versehen.
-
Die
vorstehend genannten Fasern, die zumindest auf einem Teil eine im
besonderen permanente, hydrophile Oberfläche aufweisen, können entweder
ausschließlich
mit Lyocell-Fasern oder mit jeglichen der vorstehend genannten Naturfasern,
künstlich
hergestellten Fasern oder synthetischen Fasern oder jeglicher Kombination
derselben gemischt werden, um eine mit dem erfindungsgemäßen Applikator zu
verwendende absorbierende Lage zu bilden. Diese absorbierenden Produkte,
die Fasern umfassen, welche eine permanente, hydrophile Oberfläche aufweisen,
sind besonders geeignet, um zu verhindern, dass jegliche darauf
aufgebrachte oder diese durchtränkenden
Flüssigkeiten
aufgrund der Schwerkraft durch das absorbierende Produkt abwärts migrieren. Insbesondere
sind solche absorbierenden Produkte bevorzugt, die neben Lyocell-Fasern
auch Fasern umfassen, die eine permanente, hydrophile Oberfläche aufweisen.
Eine solche Faser mit einer permanenten hydrophilen Oberfläche bewahrt
ihren hydrophilen Charakter in der Regel auch dann noch, wenn sie
mehrfach Feuchtigkeit oder Wasserwäschen ausgesetzt wurde. Beispielsweise
kann der permanente Charakter einer hydrophilen Oberfläche oder
Beschichtung nach dem EDANA-Standard Nr. ERT 150.2-93 bestimmt werden.
Zudem kann ein modifiziertes EDANA-Verfahren, wie beispielsweise
in
WO 96/33303 beschrieben,
angewandt werden. Die Modifizierung gegenüber dem Standardverfahren liegt darin,
dass die Durchschlagsmessung drei Mal an exakt dem selben Punkt
des absorbierenden Produkts ausgeführt wird. Das absorbierende
Produkt wird zwischen den Testläufen
in keiner Weise getrocknet oder abgewischt. Nach drei Sequenzen
dreier Testläufen
werden jeweils die mittlere Abweichung und die Standardabweisung
jedes Testlaufs berechnet. Für
eine Klassifizierung als eine permanente, hydrophile Oberfläche/Beschichtung
sollte die dritte Durchschlagzeit bei höchstens 10 Sekunden und noch
besser bei höchstens
5 Sekunden liegen. Alternativ kann der permanente Charakter einer
hydrophilen Oberfläche
auch anhand ihrer Wiederbefeuchtungseigenschaften, bestimmt werden,
z. B. gemessen mit dem EDANA-Verfahren ERT 151.0-93, d. h. es wird
die Flüssigkeitsmenge
(in Gramm) gemessen, die in ein aufgelegtes trockenes Filterpapier
zurückfließt, wenn
ein vollständig
durchfeuchtetes Vlies mit einem 4-kg-Gewicht beschwert wird.
-
Absorbierende,
mit der vorliegenden Erfindung eingesetzte Produkte, die eine permanente,
hydrophile Oberfläche
aufweisen, sind besonders geeignet, eine auf den gewünschten
Bereich dieses Produkts aufgebrachte Flüssigkeit oder Lotion im Inneren
dieses absorbierenden Produkts aufzunehmen. Selbst wenn beispielsweise
mit einer Hautpflegezusammensetzung behandelt und in einem Stapel übereinanderliegender
einzelner absorbierender Produkte angeordnet, verbleibt die Hautpflegezusammensetzung
im Inneren des entsprechenden absorbierenden Artikels und migriert
nicht abwärts,
wodurch verhindert werden kann, dass die im oberen Bereich des Stapels
liegenden absorbierenden Artikel austrocknen und die im unteren
Bereich des Stapels liegenden nach einer gewissen Zeit mit Hautreinigungslotion
durchnässt
werden.
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Eine
erfindungsgemäße permanente,
hydrophile Oberfläche
kann so definiert werden, dass ihr hydrophiler Charakter auch dann
erhalten bleibt, wenn sie wiederholt Feuchtigkeit oder Wasserwäschen ausgesetzt
wurde.
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Das
mit dem erfindungsgemäßen Applikator zu
verwendende absorbierende Produkt oder die mit dem erfindungsgemäßen Applikator
zu verwendende absorbierende Lage kann einschichtig oder mehrschichtig
sein. Es/sie kann beispielsweise aus zwei, drei oder mehreren der
vorstehend beschriebenen absorbierenden Vliesstofflagen zusammengesetzt sein.
Zusätzlich
oder alternativ kann die absorbierende Vliesstofflage selbst einschichtig
oder mehrschichtig sein und beispielsweise, zwei, drei oder mehr
einzelne Lagen umfassen.
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Besonders
bevorzugt sind Vliesmaterialien, die eine Gewebestruktur von faserartiger
oder fadenförmiger
Natur aufweisen, wobei die Fasern oder Fäden zufällig oder in einer gewissen
Ausrichtung verteilt sind. Vliesgewebestrukturen können beispielsweise
durch Airlaying- oder bestimmte Wetlayingverfahren erhalten werden.
Zumindest teilweise ausgerichtete Vliesgewebestrukturen können durch
andere Wetlaying- oder Kardierverfahren erreichbar. Im Allgemeinen
kann die absorbierende Lage durch den Einsatz von Gewebeausbildungsverfahren,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kardieren, Spunbonding, Schmelzblasen,
Airlaying und Wetlaying, hergestellt werden. Es ist besonders bevorzugt,
dass das Vliesmaterial, aus dem die abschließende absorbierende Lage hergestellt
ist, zumindest eine gewisse Ausrichtung aufweist. Vorzugsweise wird
ein solches ausgerichtetes Vliesmaterial durch Kardierverfahren
erreicht.
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Vorzugsweise
sind die Fasern des kardierten Vliesgewebes vorwiegend in einer
Maschinenrichtung und nicht in Querrichtung ausgerichtet.
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Mehrschichtige
lagenförmige
Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang als Material definiert,
das zwei oder mehr Schichten desselben oder unterschiedlichen Vliesmaterials und/oder durch
verschiedene Verfahren erhaltene Schichten umfasst, sofern eine
absorbierende Lage den Vorgaben des vorliegenden Anspruchs 1 entspricht.
Am meisten bevorzugt bildet diese absorbierende Vliesstofflage die
obere und/oder untere Schicht eines mehrschichtigen lagenförmigen Materials.
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Mehrschichtige
lagenförmige
Materialien können
vorzugsweise durch den Einsatz von zumindest einem Gewebebondingverfahren,
ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Nadeln, Kunstharz-Bonding, chemischem Bonding,
Thermobonding, Wasserstrahlverfestigung oder einer Kombination derselben,
hergestellt werden. Am meisten bevorzugt sind diese mehrschichtigen
lagenförmigen Materialien
durch Einsatz von Wasserstrahlverfestigung und/oder Nadeln hergestellt,
d. h. benachbart ausgerichtete Lagen/Schichten werden durch die vorstehend
genannten Verfahren verbunden.
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Beim
Wasserstrahlverfahren werden in der Regel eine Vielzahl sehr feiner
Wasserstrahlen auf ein auf einer Haltevorrichtung befindliches Vliessubstrat
angewendet. Statt dieser Wasserstrahlen oder gleichzeitig dazu können Luftdruckstrahlen
eingesetzt werden.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass das Vliesmaterial vor dem Schritt
des Gewebeausbildungsverfahrens kreuzweise überlappt wird. Kreuzweises Überlappen
ist in Fachkreisen gut bekannt. Beispielsweise wird das kardierte
Gewebematerial, während es
sich auf einem Riemen oder Träger
befindet, vor und zurück
bewegt, wodurch das Gewebematerial in z-artiger Weise überlappt.
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Beim
Einsatz von Nadeln, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Nadelwebmaschinen, wird
ein Gewebe aus losen Fasern, z. B. ein Gewebe aus kardierten Fasern,
zum einem kohärenten Vlieserzeugnis
verarbeitet. Beim Nadeln werden die Fasern mechanisch durch das
Gewebe ausgerichtet. Die Nadeln können auf einem Nadelwerkzeug,
z. B. einem Nadelbrett oder einer Webmaschine, in einer nicht linearen
Anordnung angeordnet sein. Beim Schritt des Nadelns wird vorzugsweise
zumindest ein Nadelwerkzeug mit etwa 50 bis 300, vorzugsweise etwa
70 bis 250 und noch besser etwa 90 bis 110 Nadeln pro dm2, eingesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Bewegungen pro Minute, die Anzahl der Nadeln pro Webmaschine,
die Vorschubrate der Unterlage und im besonderen der Penetrationsgrad
der Nadeln so eingestellt, dass so wenig wie möglich Energie auf das Bett übertragen
wird und dennoch ein verbundenes Gewebesystem erhalten wird, das
vorzugsweise nicht delaminiert, ohne dass ein Bindemittel eingesetzt
wird.
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Es
wurde gefunden, dass durch den Einsatz des Nadelns ein Gewebe von
hoher Festigkeit erhalten werden kann, wenn Lyocell-Fasern eingesetzt werden,
die im Hinblick auf Weichheit und Bauschigkeit nach wie vor herausragend
sind.
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Es
ist bei diesem Applikator außerdem
bevorzugt, dass die Fasern der absorbierenden Lage einen Fasertiter
unterhalb von 2,5 dtex, vorzugsweise unterhalb von 2,0 dtex und
noch besser von gleich oder unterhalb 1,3 dtex, aufweisen. Es ist
besonders bevorzugt, wenn nicht nur die Lyocell-Faser, sondern auch
die bei der absorbierenden Vliesstofflage eingesetzte Naturfaser,
künstlich
hergestellte Naturfaser und/oder synthetische Faser den selben allgemeinen und
bevorzugten Fasertiterbereichen entsprechen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Applikator eine absorbierende Lage, die 50 bis 65 Gewichtsprozent
Lyocell-Fasern und 35 bis 50 Gewichtsprozent Polyesterfasern umfasst,
wobei beide einen Fasertiter von 1,7 dtex, vorzugsweise 1,4 dtex
oder weniger, aufweisen.
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Bei
diesen Applikatoren hat die absorbierende Lage vorzugsweise eine
Dicke im Bereich von 0,4 bis 5 mm, vorzugsweise von 1,5 bis 3 mm
und noch besser von 1,8 bis 2,8 mm. Selbst mit einer Dicke im Bereich
von 1,5 bis 3 und noch besser von 1,8 bis 2,8 mm verschafft das
lagenförmige
Material ein Gefühl von
Weichheit und Bauschigkeit auf der Haut. Folglich lässt sich
ein solches Gefühl
ohne den Einsatz übermäßiger Mengen
an Fasern, insbesondere Lyocell, erzielen.
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Einer
weiteren bevorzugten Bereitstellung dieses Applikators entsprechend
liegt das Basisgewicht der absorbierenden Lage im Bereich von 30
bis 400 g/m2, vorzugsweise im Bereich von
50 bis 250 g/m2 und noch besser im Bereich
von 150 bis 200 g/m2.
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In
einem weiteren Aspekt liegt die Zugfestigkeit der absorbierenden
Lage im Bereich von 20 bis 800 N/5 cm, vorzugsweise von 80 bis 400
N/5 cm noch besser von 100 bis 250 N/5 cm.
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Die
absorbierende Lage weist eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit
auf, im besonderen die Wasserfestigkeit dieser absorbierenden Lage ist äußerst zufriedenstellend.
Das mit dem erfindungsgemäßen Applikator
zu verwendende absorbierende Produkt ist demnach resistent gegenüber einer
Zerstörung
durch Nässe
und kann ausreichende Mengen an Hautpflegezusammensetzungen, wie beispielsweise
Emulsionen oder Lotionen, oder an entferntem Makeup und/oder Resten
aufnehmen, ohne dass es zu einer Verringerung der Bauschigkeit des
lagenförmigen
Materials kommt.
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Einer
weiteren Ausführungsform
dieses Applikators entsprechend liegt die Dehnung der absorbierenden
Lage im Bereich von 20 bis 160%, vorzugsweise im Bereich von 70
bis 120% und noch besser im Bereich von 80 bis 100%.
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Eine
weitere Entwicklung dieses Applikators sieht vor, dass die Biege-Verdrehungskraft
des absorbierenden Produkts, im besonderen der absorbierenden Lage,
gleich oder unterhalb von 0,20, vorzugsweise gleich oder unterhalb
von 0,17 und noch besser gleich oder unterhalb von 0.15 g × cm nach dem
Kawabata-Test ist, im besonderen sowohl in Maschinenrichtung als
auch in Querrichtung.
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Die
mit dem erfindungsgemäßen Applikator zu
verwendenden absorbierenden Produkte sind im Hinblick auf Weichheit
und Festigkeit herausragend. Im besonderen entsteht durch das weiche
Gefühl
des absorbierenden Materials sowie durch seine einfache Biegbarkeit
ein positiver Eindruck bei der Anwendung auf die der Haut entweder
in trockener Form oder nach Durchtränken mit einer Lotion. Absorbierende
Produkte, im besonderen mit absorbierenden Produkten eingesetzte
absorbierende Lagen sind am besten geeignet, wenn sie eine Biege-Verdrehungskraft
von nicht mehr als 0,2 g × cm,
vorzugsweise von nicht mehr als 0,17 g × cm, im besonderen von nicht mehr
als 0,15 g × cm
aufweisen. Es wurde gefunden, dass diejenigen absorbierenden Produkte,
die den vorstehend genannten Biege-Verdrehungskraftbereichen sowohl in
der Maschinenrichtung als auch in Querrichtung entsprechen, im Hinblick
auf Weichheit besonders herausragend sind.
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Die
Biege-Verdrehungskraft bzw. das Biegemoment im Sinne der vorliegenden
Erfindung wird mittels einer Kawabata KES-FB2 Biegeprüfmaschine gemessen.
Die Kawabata-Biegeprüfung ist
Teil des Kawabata-Systems, das dazu dient, grundlegende mechanische
Eigenschaften von Vlies- und anderen Gewebematerialien zu messen.
Bei dieser Prüfung wird
die Biege-Verdrehungskraft durch Sammeln der Ergebnisse von zumindest
drei Proben und Berechnung des Durchschnitts aus diesen Prüfergebnissen ermittelt.
Die Probengröße beträgt 8,9 cm × 8,9 cm. Ferner
liegt die Kalibriermasse bei 50 g, und die Geräteempfindlichkeit ist gleich
5 × 1.
Der Abstand zwischen der vorderen und der hinteren beweglichen Backe
beträgt
1 cm. Es erfolgt keine seitliche Ausrichtung der Proben. Pro Messung
gibt es vier Biegezyklen. Die Verkrümmung pro Zyklus ist gleich
0 cm–1 bis +2, 5 cm–1 bis –2, 5 cm–1 bis 0 cm–1.
Die Zyklenrate beträgt
0,5 cm–1/sec,
und die Anzahl der Messungen liegt bei 8. Die Biege-Verdrehungskraft
(g × cm)
stellt dann das Gefälle
der linearen Regressionslinie zwischen etwa 0,5 cm–1 und
1,5 cm 1 des Moments (g × cm/cm) gegenüber der
Verkrümmung
(1/cm Biegung) dar.
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In
einem weiteren Aspekt liegt die Zugfestigkeit der absorbierenden
Lage im Bereich von 20 bis 800 N/5cm, vorzugsweise von 80 bis 400
N/5cm und noch besser von 100 bis 250 N/5 cm.
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Es
ist außerdem
bevorzugt, dass zumindest eine absorbierende Lage dieses Applikators
zumindest ein dreidimensionales Oberflächenmuster, im besonderen zumindest
eine Prägung,
umfasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des vorstehend genannten Applikators besitzt die absorbierende Lage
eine Dichte unterhalb von 0,09 g/cm3.
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Ein
dreidimensionales Oberflächenmuster des
absorbierenden Produkts kann beispielsweise durch das Nadelverfahren
erhalten werden. Durch eine Veränderung
beispielsweise der Nadeldichte pro Fläche, Nadeltiefe und -Intensität und/oder
Nadelgröße und/oder
-form kann ein Muster mit höherliegenden
und tieferliegenden Bereichen erhalten werden. Ferner kann eine
solche Oberflächenstrukturierung
oder -musterung des absorbierenden Produkts auch durch Einsatz von
Kalanderwalzen oder anderen bekannten konventionellen Prägeverfahren erhalten
werden.
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Interessanter
Weise kann, obwohl die mit den erfindungsgemäßen Applikatoren eingesetzten absorbierenden
Produkte ein geringeres Basisgewicht als die lagenförmigen Vergleichsmaterialien aufweisen,
eine höhere
Zugfestigkeit sowohl in Maschinenrichtung als auch in Querrichtung
erhalten werden. Ferner können,
obwohl weniger Material benötigt
wird, dickere Pads erhalten werden. Zusätzlich kann selbst mit sehr
dünnen
Pads ein Gefühl
der Weichheit und Bauschigkeit erzielt werden, welches mit konventionellen
Padmaterialien derselben Dicke nicht erhalten werden kann. Zudem
sind die mit den erfindungsgemäßen Applikatoren
eingesetzten absorbierenden Produkte im Hinblick auf ihre Absorptionseigenschaften
herausragend. So liegt zudem ein wesentlicher Vorteil des mit dem
erfindungsgemäßen Applikator
eingesetzten absorbierenden Produkts darin, dass es auf einfache
Weise hohe Mengen an Flüssigkeiten
oder Lotionen absorbieren kann und zudem in der Lage ist, ausreichende
Mengen an Hauptpflege- und/oder Reinigungszusammensetzungen, mit
denen diese Produkte durchtränkt
wurden, abzugeben, insbesondere wenn zudem Fasern mit im besonderen
einer permanenten, hydrophilen Oberfläche eingesetzt werden. Absorptions-
und Aufnahmeeigenschaften können beispielsweise
mit dem EDANA-Test 10.3-99 bestimmt werden. Bei diesem Test wird
in der Regel eine 10 cm × 10
cm große
Faserprobe bis zur Sättigung
in ein Flüssigkeitsbad
gelegt. Anschließend
wird die Probe zum Abtropfen der Flüssigkeit 2 Minuten lang in
einer vertikalen Ausrichtung gehalten, danach werden das Gewicht
der durchtränkten
Probe und die Menge der absorbierten Flüssigkeit bestimmt.
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Die
vorstehend genannten spezifischen Ausführungsformen eines eine Menge
von Lyocell-Fasern
umfassenden Applikators kann in Pads, Handtücher, Erfrischungstücher, Stoffe,
Bäusche,
Tücher, Schwämme, Bürsten, Wattebäusche, Handschuhe, Halbhandschuhe
oder Wattestäbchen
eingearbeitet sein, wobei Pads besonders bevorzugt sind. Die vorstehend
genannten Applikatoren können
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung entsprechend in
Form einer Produktgruppe, die zwei oder drei oder mehrere der vorstehend
beschriebenen, mit der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung
behandelten Applikatoren umfasst.
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Der
hier in Bezug auf Vliesgewebe verwendete Begriff „Maschinenrichtung" bezieht sich auf
die Gewebelaufrichtung bei der Herstellung des Vliesgewebes, beispielsweise
auf gewerblichen Vliesfertigungsanlagen. Folglich bezieht sich der
Begriff „Querrichtung" auf die quer zur
Maschinenrichtung verlaufenden Richtung der Gewebefläche.
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Der
hier verwendete Begriff „Basisgewicht" meint das Flächengericht
des absorbierenden Produkts oder der absorbierenden Vliesstofflage.
Die Einheiten des Basisgewichts sind in der Regel in Gramm pro Quadratmeter
ausgedrückt.
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Die
Erfindung wird ferner anhand folgender Beispiele veranschaulicht. Beispiel
1: Formulierung A
Wasser | 73,395% |
Tetranatrium
EDTA | 0,08% |
Kokosglucosid | 0,275% |
Phenoxyethanol | 0,9% |
Nipastat1 | 0,3% |
PIT-Emulsion2 ) | 10% |
Cyclopentasiloxan | 10% |
Isohexadecan | 3% |
Glycerin | 2% |
Zitronensäure | 0,05% |
Beispiel
2: Formulierung B
Wasser | 73,395% |
Tetranatrium
EDTA | 0,08% |
Kokosglucosid | 0,275% |
Phenoxyethanol | 0,9% |
Glydant
Plus Liquid3 ) | 0.3% |
PIT-Emulsion2 ) | 10% |
Cyclopentasiloxan | 10% |
Isohexadecan | 3% |
Glycerin | 2% |
Zitronensaure | 0,05% |
Beispiel
3: Formulierung C
Wasser | 73,395% |
Tetranatrium
EDTA | 0,08% |
Kokosglucosid | 0,275% |
Phenoxyethanol | 0,4% |
Glycasil
L4) | 0,8% |
Euxyl
K 702 | 0,3% |
PIT-Emulsion2 | 10% |
Cyclopentasiloxan | 10% |
Isohexadecan | 3% |
Glycerin | 2% |
Zitronensäure | 0,05% |
- 1) Nipastat ist ein Konservierungsmittel,
das Butylparaben, Ethylparaben, Isobutylparaben, Methylparaben und
Propylparaben umfasst;
- 2) Die PIT-Emulsion umfasst Wasser, Ceteareth-12, Ceteareth-20,
Cetearylalkohol, Cetearylisononanoat, Cetylpalmitat, Glycerin und
Glycerolstearat, auch kommerziell unter der Markenbezeichnung Emulgade
CM erhältlich.
Ceteareth-12 ist ethoxylierter Cetostearyl- (oder Cetearyl-)Alkohol mit 12 Ethoxyeinheiten.
Ceteareth-20 ist ethoxylierter Cetostearylalkohol mit 20 Ethoxyeinheiten.
- 3) Glydant Plus Liquid ist ein Konservierungsmittel, das Wasser,
Butylenglycol, Jodpropinylbutylcarbamat (IPBC) und DMDM-Hydantoin
umfasst;
- 4) Glycasil L ist ein Konservierungsmittel, das IPBC, PEG-4-Laurat
und PEG-4-Dilaurat umfasst, und
- 5) Euxyl K 702 ist ein Konservierungsmittel, das Wasser, Benzoesäure, Dehydroessigsäure und 2-Phenoxyethanol
umfasst.
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Die
vorstehend genannten Bestandteile werden unter Rühren gemischt und anschließend entweder
direkt auf die Haut zur Entfernung von Make-up oder auf einen Applikator,
wie beispielsweise ein Wischtuch, aufgebracht.
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Im
besonderen die Formulierungen B und C sind sehr mild und nicht brennend,
wenn sie auf die Haut aufgebracht werden, selbst wenn sie auf den Bereich
um die Augen aufgebracht werden.
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Offensichtlich
sind angesichts der vorstehenden Lehren zahlreiche Modifikationen
und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Es ist demnach davon
auszugehen, dass die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche anders
als vorstehend ausdrücklich
beschrieben ausgeführt
werden kann.