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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine umkehrbare Schnellkupplungsvorrichtung für Werkzeuge
wie zum Beispiel Schaufeln, Eimer, Hämmer, Klammervorrichtungen,
Greifer usw. an Maschinen, insbesondere Landwirtschafts-, Transport-,
Hebe- und Erdbewegungsmaschinen,
wie zum Beispiel Baggern, Löffeltiefbaggern
und ähnlichen
Maschinen.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Es
gibt derzeit verschiedene Schnellaustausch- oder -kupplungsvorrichtungen
für Werkzeuge
an Maschinen, die zur Erdbewegung eingesetzt werden. Diese Vorrichtungen
umfassen einen ersten Körper
mit Kupplungselementen, wie zum Beispiel festen Klauen, die auf
Hauptbolzen oder Kupplungsachsen an einem zweiten Körper aufgreifen,
der von dem Werkzeug getrennt ist, das an die Maschine gekuppelt
werden soll.
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Einige
Ausführungsformen
bekannter Kupplungsvorrichtungen verwenden auch bewegliche Sekundärkupplungsmechanismen.
Das ist zum Beispiel in den Patenten
ES
2102548 und
WO 95/16831 der Fall.
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ES 2102548 beschreibt eine
Schnellkupplungsvorrichtung, bei der die beweglichen Elemente des
ersten Körpers
zwei Verschlusswellen sind, die im Wesentlichen zylindrisch sind
und deren freie Enden die Form eines Kegelstumpfes haben, wobei
der Winkel des Kegelstumpfes zu dem Winkel der Öffnungen in der Verschlussplatte
des zweiten Körpers passt,
der von dem Werkzeug getrennt ist, und wobei die Verschlussplatte
des Weiteren an ihrem hinteren Abschnitt geneigt ist, wobei diese
Schräge
zu der entsprechenden Schräge
der Kontaktfläche
des ersten Körpers
passt, wodurch das Ineinandergreifen der Kontaktflächen des
ersten und des zweiten Körpers
unterstützt
wird.
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WO 95/16831 hat eine Kupplungsvorrichtung,
die ebenfalls aus zwei Körpern
besteht, wobei der erste von diesen von dem Werkzeug getrennt ist und
der zweite von einem Gelenkarm der Maschinerie getrennt ist. In
der Ausführungsform
hat die Vorrichtung nicht nur eine Kupplungsachse in einem der zwei
Körper
und Klauen zum Ergreifen der Kupplungsachse an dem anderen Körper, sondern
auch ein bewegliches Element an einem der Körper, das keilförmig ist
und in Verbindung mit einem festen Element an dem anderen Körper, das
in der Form eines Hakens arbeitet, in einer solchen Weise tätig wird, dass
sich in der Kupplungsposition der Keil unter der Einwirkung eines
Kolbens oder etwas ähnlichem
unter den Haken schiebt.
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EP 1156161 beschreibt eine
Schnellkupplungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, die dafür
vorgesehen ist, ein Werkzeug an einem Bagger zu befestigen, der
mindestens einen Hauptarbeitsarm umfasst. Diese Vorrichtung umfasst einen
Hauptkörper,
der mit zwei Seitenwänden
versehen ist, die jeweils auf der Rückseite mit diesem Arbeitsarm
mittels eines Bolzens verbunden sind, der in Löchern in diesen Wänden untergebracht
ist, damit sie relativ zu dem Arm mittels der Bewegung von Baggerhebeln
gedreht werden kann, die mit dem Körper mittels eines Bolzens
verbunden sind, der in Löchern
in diesen Wänden
untergebracht ist, und auf der Vorderseite mit oberen Wänden dieses
Werkzeugs mittels zweiter Bolzen verbunden sind, um sie an dem Werkzeug
zu verriegeln; und wobei diese zweiten Bolzen in der Lage sind,
sich unter der Wirkung eines in diesem Körper montierten Steuerungsmittels
aus diesen Seitenwänden
heraus zu erstrecken und in Löchern
untergebracht zu werden, die in diesen oberen Wänden des Werkzeugs ausgebildet sind,
um sie automatisch in diese Löcher
einzuführen und
aus diesen Löchern
herauszuziehen, wobei diese oberen Wände mit hinteren Hakenmitteln
versehen sind, um das Werkzeug an Bolzen zu befestigen.
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Aufgrund
der harten Einsatzbedingungen, denen die verwendeten Werkzeuge bei
dieser Art von Maschinerie unterworfen sind, unterliegen die bekannten
Kupplungsvorrichtungen einem erheblichen Verschleiß, weshalb
die Kupplungsvorrichtungen, oder eines ihrer Teile, häufig gewechselt
oder ausgetauscht werden müssen,
und die Maschinen müssen
angehalten werden, um erforderliche Austauschungen vorzunehmen,
um den möglichen
Ausfall oder Bruch der Teile zu vermeiden, die dem größten Verschleiß unterliegen.
Der Gebrauch dieser Vorrichtungen macht sie daher teurer als erwünscht, und die
erforderliche Wartung ist sehr kostenaufwändig.
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Der
Verschleiß,
dem die Vorrichtungen unterliegen, wird überwiegend durch die Konzentration von
Belastungen auf kleine Flächen
und die Toleranz oder das Spiel verursacht, die bzw. das zwischen
den einzelnen Körpern,
aus denen die Vorrichtung aufgebaut ist, besteht, und bei jeder
Bewegung, die das Werkzeug ausführt,
gibt es unerwünschte
Reibung, die im Lauf der Zeit den anfänglichen Einstellungszustand
verändert,
wodurch es zu unerwünschter
Bewegung in der Passung von Teilen kommt.
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Des
Weiteren ist ein häufiges
Problem bekannter Ausführungsformen
die Schwierigkeit beim Ankuppeln der verschiedenen Körper, aus
denen die Vorrichtung besteht (ein erster Körper, der von dem Arm der Maschine
getrennt ist, und ein zweiter Körper,
der von dem Werkzeug getrennt ist), da der Zusammenbau schwierig
ist, wenn der Maschinist, der den Arm von der Kabine der Maschine
aus manövriert,
die zwei Teile oder Körper
der Vorrichtung zusammen bringen muss. Dieses Manövrieren wird noch schwieriger,
wenn das Werkzeug auf unebenem Boden liegt oder wenn die Schräge. eine
andere ist als die, auf der die Maschine steht, an deren Gelenkarm
das betreffende Werkzeug angekuppelt werden soll.
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Gleichermaßen werden
in den bekannten Ausführungsformen
Hauptbolzen oder Führungszapfen
verwendet, um den Körper
mit dem Ende des Gelenkarms der Maschine zu verbinden, während der Körper und
das Werkzeug mittels eines dritten Hauptbolzens und der anderen
Klauen an dem anderen Körper
befestigt werden. Solche Konfigurationen erzeugen noch mehr Verschleiß der Teile
und erhöhen
das Gewicht der Schnellkupplungsvorrichtungen.
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Und
schließlich
eignen sich die bekannten Vorrichtungen nicht zum Ankuppeln in verschiedenen Positionen,
so dass, wenn das Werkzeug andersherum, d. h. um 180° in Bezug
auf eine vertikale Achse gedreht, angekuppelt werden soll, ein zweites
Werkzeug benötigt
wird, dessen Greifmittel andersherum konfiguriert sind, und dafür werden
zwei verschiedene Werkzeuge benötigt,
was somit zu einer höheren Investition
in Material führt.
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Es
ist außerdem
anzumerken, dass es kein System gibt, das dem Maschinisten eine
Rückmeldung
darüber
gibt, ob die Körper
korrekt miteinander gekuppelt sind und ob sich die beweglichen Kupplungselemente
in der erforderlichen Position befinden, damit die Maschine funktioniert.
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Erläuterung der Erfindung
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Um
diese Probleme zu lösen,
wird nun die umkehrbare Schnellkupplungsvorrichtung zum Ankuppeln
von Werkzeugen an Maschinen, insbesondere Transport- und Hebemaschinen,
Erdbewegungs- oder Ausschachtungsmaschinen, wie zum Beispiel Baggern,
Löffeltiefbaggern
oder ähnlichen Maschinen, erläutert, wobei
die Maschinen einen Gelenkarm umfassen, der einen distalen Endabschnitt aufweist,
an den ein starres Werkzeug angekuppelt werden kann.
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Die
Schnellkupplungsvorrichtung umfasst:
- – einen
Adapter, der mit dem Gelenkarm über mindestens
einen Hauptbolzen verbunden werden kann, wobei der Adapter eine
im Wesentlichen flache Grundplatte mit ersten Seitenwänden und
verschiebbare Verriegelungsmittel umfasst, die quer durch die ersten
Seitenwände
vorstehen; und
- – ein
Kupplungsmittel, das an dem Werkzeug befestigt werden kann und starre
Haken, die mit dem mindestens einen Hauptbolzen in Eingriff gebracht
werden können,
sowie zweite Seitenwände mit Öffnungen
umfasst, die auf die verschiebbaren Verriegelungsmittel des Adapters
ausgerichtet sind, wenn sich die Vorrichtung im Gebrauch in ihrer
Verriegelungsposition befindet,
wobei die ersten Seitenwände des
Adapters im Gebrauch zwischen den zweiten Seitenwänden des Kupplungsmittels
verriegelt sind,
wobei mindestens ein Teil der ersten Seitenwände erste
geneigte Flächenabschnitte
umfasst, die sich in der Kupplungsrichtung einander annähern, und/oder mindestens
ein Teil der zweiten Seitenwände
des Kupplungsmittels sich einander annähernde zweite geneigte Flächenabschnitte
umfasst, dergestalt, dass die Grundplatte des Adapters mit einem
entsprechenden, im Wesentlichen flachflächigen Abschnitt des Werkzeugs
in Kontakt steht, wenn der Adapter auf dem Kupplungsmittel bzw.
dem Werkzeug verriegelt ist, indem die verschiebbaren Verriegelungsmittel
mit den Öffnungen
des Kupplungsmittels in Eingriff genommen werden.
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Die
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass:
das Kupplungsmittel
des Werkzeugs vier starre Haken umfasst, die an den vier Enden der
zweiten Seitenwände
des Kupplungsmittels angeordnet sind, wobei ein Paar starrer Haken
an einem vorderen Abschnitt angeordnet ist und ein Paar starrer
Haken an einem hinteren Abschnitt angeordnet ist, wobei die starren
Haken so positioniert sind, dass der mindestens eine Hauptbolzen
sowohl mit dem Paar vorderer Haken als auch mit dem Paar hinterer
Haken verbunden werden kann, so dass das Werkzeug an dem Adapter
in zwei verschie- denen Positionen in einem Winkel von 180° zueinander
angekuppelt und befestigt werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform hat
die Außenfläche der
Seitenwände
des Adapters geneigte Führungsflächen um
die vorstehenden Enden von mindestens einem Hauptbolzen, wobei die Flächen kegelförmig mit
einer gedachte Achse ausgebildet sind, die mit der Längsachse
des Hauptbolzens übereinstimmt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
haben die Außenflächen der
Seitenwände
des Adapters mindestens zum Teil Schrägen, die sich in der Richtung,
in der der Adapter an das Werkzeug angekuppelt wird, einander annähern, wobei
die Innenflächen
der Seitenwände
des Kupplungsmittels mindestens zum Teil sich annähernde Schrägen haben,
die zu den Schrägen
der Außenflächen des
Adapters passen, wodurch ein Keil- oder Verriegelungseffekt zwischen
den geneigten Flächen
des Adapters und denen des Kupplungsmittels in der Kupplungsposition
entsteht.
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Es
sind vorzugsweise zwei Löcher
in jeder Seitenwand vorhanden, und zwar einander gegenüberliegend
und im gleichen Abstand von den Haken an derselben Wand und in der
Kupplungsposition axial auf die beweglichen Befestigungsmittel durch
die Seitenwände
des Adapters hindurch ausge richtet, wobei der Hauptbolzen aufgrund
der symmetrischen Positionierung der Löcher in das Paar vorderer Haken
oder in das Paar hinterer Haken eingehängt wird, die beweglichen Befestigungsmittel
des Adapters beim Bewegen in die Löcher des Kupplungsmittels des
Werkzeugs eingeführt
werden und das Kupplungsmittel und das Werkzeug in jeder der möglichen Kupplungspositionen
miteinander verbunden werden.
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Gemäß einem
weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung haben die Löcher der
Seitenwände
des Werkzeugs einen Querschnitt, der zur Außenseite hin kleiner wird,
was mit einem anderen zur Außenseite
hin kleiner werdenden Querschnitt der Befestigungsmittel, die während der
Kupplungsposition in diesen Löchern
aufgenommen werden sollen, zusammenpasst.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Kupplungsmittel in seinem vorderen und seinem hinteren Teil
Mittel zum Unterbringen des Adapters, die jeweils gegenüberliegende
geneigte Flächen
aufweisen, und das Ende des Werkzeugs gegenüber dem Hauptbolzen hat mindestens
eine Gegenschräge
mit einer geneigten Fläche,
dergestalt, dass in der Kupplungsposition die Schräge oder
die Schrägen ohne
Spiel an den geneigten Flächen
des Aufnahmemittels anliegen, das sich je nach der Kupplungsposition
an dem vorderen oder dem hinteren Teil des Kupplungsmittels befindet.
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Gemäß einem
weiteren kennzeichnenden Merkmal der Erfindung hat mindestens ein
Befestigungsmittel eine Stange, deren freies Ende von außen sichtbar
ist, so dass mittels Sichtkontrolle zu erkennen ist, ob das Befestigungselement
in dem entsprechenden Loch aufgenommen ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
angehängten
Zeichnungen veranschaulichen – lediglich
als nicht-einschränkendes
Beispiel – zwei
Ausfüh rungsformen
der Schnellkupplungsvorrichtung für Tieflöffelwerkzeuge an Maschinen
oder solchen, die dem Gegenstand der Erfindung ähneln. In den Zeichnungen ist
Folgendes zu sehen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
wobei der Adapter und das Werkzeug nicht miteinander verbunden sind.
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2 ist
ein Vorderaufriss der Vorrichtung in 1, wobei
der Adapter und das Werkzeug nicht miteinander verbunden sind.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in 1,
wobei der Adapter und das Werkzeug miteinander verbunden sind.
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4 besteht
aus drei geschnittenen Vorderansichten von drei möglichen
Varianten für
eine der Seitenwände
des Kupplungsmittels für
die Vorrichtung in 1.
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5 und 6 sind
beides Seitenaufrisse der zwei Kupplungspositionen einer Schaufel
an dem Arm einer Tieflöffelmaschine.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei der Adapter und das Werkzeug nicht miteinander verbunden sind.
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8 ist
ebenfalls eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in 7,
wobei der Adapter und das Werkzeug gerade miteinander verbunden
werden.
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9 ist
eine schaubildhafte Vorderansicht des Adapters und des Kupplungsmittels
gemäß der Ausführungsform
in den vorangegangenen 7 und 8.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in 7,
wobei der Adapter und das Werkzeug miteinander verbunden sind, wobei
sich der Adapter in einer Position befindet, die relativ zur Kupplungsposition
in den vorangegangenen 7 und 8 um 180° gedreht
ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
die den Gegenstand der Erfindung bildet, wobei der Adapter 2 und
das Werkzeug 3 nicht miteinander verbunden sind.
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Die
Vorrichtung umfasst einen Adapter 2, der mit dem Gelenkarm 4 der
Maschine (in 5 dargestellt) über Hauptbolzen 7 und 7' verbunden ist
und aus einer Basis 17 und Seitenwänden 10 besteht.
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An
der Basis 17 befinden sich bewegliche Befestigungsmittel 13,
die zusammen mit den Enden des Hauptbolzens 7 dafür sorgen,
dass der Adapter 2 sicher an jedem Werkzeug 3 befestigt
wird, das jeweilige Kupplungsmittel 1 aufweist, sei es
eine Schaufel, wie in 1, ein Eimer, Hämmer, Klemmvorrichtungen,
Greifer oder Palettengabelheber usw.
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Wie
in 1 zu sehen ist, weist das Werkzeug 3 Kupplungsmittel 1 auf,
die Seitenwände 9 umfassen,
deren Enden in der Form starrer Haken 5, 5', 6 und 6' konfiguriert
sind, die mindestens zum Teil die Enden des Hauptbolzens 7 aufnehmen
und greifen können.
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Gleichermaßen haben
die Seitenwände 9 Löcher, 8a und 8b,
welche die beweglichen Befestigungsmittel 13 des Adapters 2 durch
Verriegeln aufnehmen und halten können.
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Die
Positionierung der Löcher 8a und 8b in den Seiten 9 und
die Positionierung der Haken 5, 5', 6 und 6' in den Seitenwänden 9 ist
in Längsrichtung und
Querrichtung symmetrisch, so dass unabhängig davon, welche Haken den
Hauptbolzen 7 des Adapters 2 aufnehmen, die beweglichen
Mittel 13 des Adapters 2 axial auf die Löcher 8a oder 8b der
Seitenwände 9 des
Werkzeugs 3 ausgerichtet sind.
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In 1 stehen
die Haken 5 und 5',
die sich am selben Ende der Seitenwände 9 befinden, kurz davor,
die Enden des Hauptbolzens 7 aufzunehmen. Auf dieser Stufe
sitzt die Basis 17 auf der entsprechenden Fläche 17' des Werkzeugs 3,
und die Befestigungsmittel 13 bleiben axial auf die Löcher 8b des gegenüberliegenden
Endes der Seitenwände 9 ausgerichtet.
Gleichermaßen
nehmen die Haken 6 und 6', wenn das Werkzeug 3 um
180° in
Bezug auf eine vertikale Achse gedreht wird, die Enden des Hauptbolzens 7 auf,
und die beweglichen Befestigungsmittel 13 des Adapters 2 bleiben
dieses Mal axial auf die Löcher 8a an
dem gegenüberliegenden
Ende, die den Haken 5 und 5' am nächsten liegen, ausgerichtet.
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Besondere
Aufmerksamkeit ist der Tatsache zu schenken, dass der Hauptbolzen 7,
der dafür
verwendet wird, den Adapter 2 mit dem Gelenkarm 4 zu verbinden,
derselbe ist, der dafür
verwendet wird, das Werkzeug 3 mit dem Adapter über die
Haken 5, 5' oder 6, 6' zu verbinden,
da es bei bekannten Ausführungsformen
keinen Fall gibt, wo der Hauptbolzen 7 in einer solchen
Weise gemeinsam genutzt wird. Vielmehr werden dort verschiedene
Hauptbolzen verwendet, um den Adapter 2 mit dem Werkzeug 3 zu verbinden
und um den Adapter 2 mit dem Gelenkarm 4 der Maschine
zu verbinden. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die
Anzahl der Teile und die Anzahl der verschlissenen Elemente verringert,
was eine bedeutende Verbesserung der Langlebigkeit, des Gewichts
und des Spiels im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen bedeutet.
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In 2 ist
ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu sehen. In dieser Figur ist eine Vorderansicht des Kupplungsmittels 1 des
Werkzeugs 3 gezeigt, wobei zu sehen ist, wie die Seitenwände 9 in
Bezug auf die Richtung des Ankuppelns des Adapters 2, die
in 2 durch den Pfeil angedeutet ist, einander annähernde Schrägen haben,
so dass die oberen Enden der Wände 9 weiter
voneinander entfernt sind als die ihrer unteren Enden.
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Eine
solche Positionierung unterstützt
sehr die Kupplung zwischen dem Adapter 2 und dem Werkzeug 3,
weil die Wände 9 des
Werkzeugs 3 als eine Führung
für die
Seitenwände 10 des
Adapters 2 dienen, die in den Raum innerhalb der zwei Wände 9 des
Werkzeugs 3 eingeführt
werden. Das unterstützt sehr
das Ankuppeln des Werkzeugs in Situationen, wo es zuvor sehr schwierig
war, ein solches Manöver auszuführen, zum
Beispiel beim Ankuppeln eines Werkzeugs 3, das sich auf
einem unebenen Boden befindet und relativ zu der horizontalen Fläche oder zu
der Fläche,
auf der die Maschine steht, geneigt ist.
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Außerdem haben
auch die Wände 10 des Adapters 2 eine
Schräge,
die zu der Schräge
der Wände 9 des
Werkzeugs 3 passt, wodurch eine automatische Passung zwischen
dem Adapter 2 und dem Werkzeug 3 während des
Ankuppelns entsteht, und wenn nach dem Ankuppeln ein Druck zu dem Werkzeug 3,
in diesem Fall der Schaufel, übertragen wird,
so wird der Druck nicht ausschließlich auf die Klauen 5, 6 und
den Hauptbolzen 7 konzentriert, sondern er wird zwischen
den Wänden 9 und 10 beider Hauptkörper verteilt,
wodurch ein Verriegelungseffekt zwischen ihren jeweiligen Kontaktflächen 9', 10' entsteht, was
es in hohem Maße
ermöglicht,
den Druck über
die Vorrichtung zu verteilen und ihre Grenznutzungsdauer zu verlängern, da
Reibungsverschleiß infolge eines
unnötigen
Spiels oder infolge von Druckkonzentrationen auf kleinen Flächen verringert werden.
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Es
ist hervorzuheben, dass es nicht erforderlich ist, dass die Seitenwände 10 und 9 vollständig aus
einander annähernden
Schrägen
bestehen, solange die Innenflächen 9' der Seitenwände 9 und
die Außenflächen 10' ihrer Seitenwände 10 mindestens zum
Teil schräg
verlaufen.
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4a ist nun eine Schnittansicht einer Seitenwand 9 des
Werkzeugs 3 gemäß der Ausführungsform
in 1, bei der die gesamte Wand geneigt ist. 4b zeigt eine zweite Variante, bei der nur
die Innenfläche 9' der Seitenwand 9 geneigt
ist, und schließlich
zeigt 4c eine dritte Ausführungsform,
bei der nur der Teil 9' der
Innenfläche
der Seitenwand 9 geneigt ist. Diese letztere Ausführungsform
zeigt eine Seitenwand 9 mit einer oder mehreren Rippen,
die einwärts
verlaufen (das heißt,
in Richtung der gegenüberliegenden
Seitenwand). In diesem Fall ist es die Fläche 9' der Rippen, welche die gewünschte Schräge aufweist.
Natürlich
können die
Außenflächen 10' der Seitenwände 10 ebenfalls in
der gleichen Weise konfiguriert sein wie die Innenflächen des
Werkzeugs 3, wobei die oben erläuterten Varianten ebenfalls
möglich
sind.
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In 3 ist
das Werkzeug 3 mit dem Adapter 2 verbunden, und
die Befestigungsmittel 13 des Adapters können, wenn
sie sich senkrecht durch die Wände 10 bewegen,
in die Löcher 8b der
Seitenwände 9 des
Werkzeugs 3 eingeführt
werden. Wenn das geschieht, so werden die Bewegungen des Adapters 2,
die durch den Gelenkarm 4 der Maschine (in 5 und 6 gezeigt) übertragen
werden, zu dem Werkzeug 3 übertragen, als wäre es die
gleiche massive Masse.
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Die
Löcher 8 können verschiedene
unterschiedliche Formen haben, obgleich alle zu der Form der Befestigungsmittel 13 passen
müssen,
damit diese in sie eingeführt werden
können.
Sowohl die Löcher 8 als
auch die Befestigungsmittel 13 können somit runde oder polygonale
Querschnitte haben und können
ebenfalls zur Außenseite
hin kleiner werden, wodurch beim Einschieben der Befestigungsmittel 13 in
die Löcher 8 ein
Keileffekt entsteht.
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Gemäß den Ausführungsform
in den Zeichnungen können
die Befestigungsmittel 13 durch die Wirkung eines Hydrauliksystems 12 bewegt
werden, das mindestens zwei Kolben 14 umfasst, die durch ein
elektrisches Ventil aktiviert werden. Auf diese Weise kann die Bewegung
der Befestigungsmittel 13 von der Kabine der Maschine oder
von jedem anderen Ort aus gesteuert werden, der eine hydraulische oder
elektrische Verbindung mit dem hydraulischen System 12 hat.
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Dieses
System hat außerdem
ein Rückhalteventil
zum Halten der Befestigungsmittel 13 in den Löchern 8,
falls das Hydrauliksystem Druck verliert.
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Natürlich kann
der Betätigungsmechanismus der
Befestigungselemente 13 auch mechanisch oder sogar manuell
arbeiten und kann Sicherheitsvorrichtungen enthalten, um die Position
der Befestigungsmittel 13 in den Löchern 8a oder 8b zu
blockieren.
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Als
ein Sicherheitselement haben die Seitenwände 10 des Adapters 2 an
dem Ende, das dem Hauptbolzen 7 gegenüberliegt, die Form eines Hakens 18,
dessen offener oder Ösenabschnitt
in der Kupplungsposition mit den Haken 5 und 5' oder 6 und 6' – je nach
der Kupplungsposition – zusammentrifft, so
dass ein Sicherheitshauptbolzen durch sie hindurchgeschoben werden
kann, um den Adapter 2 und das Werkzeug 3 miteinander
zu verbinden. Die Hakenkonfiguration 18 bedeutet erforderlichenfalls auch,
dass die Haken als Hebehaken fungieren können, so dass der Adapter durch
ihr offenes Ende mittels eines Tragseils aufgehängt werden kann.
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5 und 6 zeigen
den Arm 4 einer Tieflöffelmaschine
oder etwas ähnlichem,
an dessen Ende der Adapter 2 mittels der Hauptbolzen 7 bzw. 7' befestigt ist,
und wobei das Werkzeug 3, in diesem Fall eine Schaufel,
an den Adapter in zwei verschiedenen Positionen angekuppelt ist,
die jeweils um 180° relativ
zueinander um eine gedachte Drehachse 19 herum gedreht
sind.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Schnellkupplungsvorrichtung für Werkzeuge an Baggermaschinen
oder etwas ähnlichem
ist in den 7, 8 und 9 gezeigt.
In diesen Figuren wurden zur Vereinfachung die gleichen Bezugszahlen
verwendet, um im Vergleich zur Beschreibung der ersten Ausführungsform
in den 1 bis 6 die gleichen oder ähnliche
Komponenten zu bezeichnen.
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Wie
in 7 zu sehen ist, umfasst die Vorrichtung einen
Adapter 2, der an dem Gelenkarm der Maschine mittels Hauptbolzen 7 und 7' befestigt ist und
der aus einer Basis 17, die im Wesentlichen flach ist,
und Seitenwänden 10 besteht.
Die Enden des Hauptbolzens 7, der sich am vorderen Ende
des Adapters 2 befindet, sind durch die vorderen Haken 5, 5' oder durch
die hinteren Haken 6, 6' des Kupplungsmittels 1 des
Werkzeugs 3 aufzunehmen und teilweise zu ergreifen. Auf
diese Weise, und in der gleichen Weise wie in der vorherigen Ausführungsform,
ist die Vorrichtung umkehrbar, da das Werkzeug 3 mittels
des Kupplungsmittels 1 an den Adapter 2 in zwei
Positionen gekuppelt werden kann, die beide zueinander um 180° um eine
gedachte vertikale Achse 19 herum gedreht sind.
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In 7,
in der der Adapter 2 und das Werkzeug 3 voneinander
getrennt sind, ist ebenfalls zu sehen, dass das Kupplungsmittel 1 Aufnahmemittel 21, 21' und 22, 22' an seinem vorderen
bzw. seinem hinteren Teil für
den Adapter 2 aufweist. Die Aufnahmemittel bestehen aus
vorstehenden Verlängerungen
in der Form prismatischer Keile. Diese prismatischen Keile haben
geneigte Flächen 24,
wobei jene des vorderen Keils denen des gegenüberliegenden Endes des Kupplungsmittels 1 direkt
gegenüberliegen und
die geneigten Flächen
der vorderen Keile 21, 21' den entsprechenden geneigten Flächen der
hinteren Keile 22 und 22' zugewandt sind. Während der
Adapter 2 angekuppelt wird, bewirkt dieses kennzeichnende
Merkmal, dass das Ende des Adapters 2 gegenüber dem
Hauptbolzen 7 an den geneigten Flächen anliegt und der Adapter 2 veranlasst
wird, sich in Richtung seines vorderen Endes zu bewegen, so dass
der Hauptbolzen 7 sicher in den Haken der Verriegelungsmittel
sitzt und die Basis 17 mit einem entsprechenden Abschnitt,
mit einer im Wesentlichen flachen Fläche 17', des Werkzeugs 3 oder
des Kupplungsmittels 1 in Kontakt steht.
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Um
den Effekt zu verstärken,
der durch die geneigten Flächen
der Keile 21, 21' und 22, 22' erzeugt wird,
hat der Adapter 2 jeweilige Schrägen an jeder seiner Seitenwände 10,
mit Schrägen,
die zu denen der Keile passen, so dass in der Kupplungsposition
die Schrägen
ohne Spiel an den geneigten Flächen
der vorderen oder der hinteren Keile – je nach der Positionierung
der Kupplung – anliegen.
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In 8 sind
die Enden des Hauptbolzens 7 in die Haken 5 und 5' eingeführt, und
die hinteren Keile 22 und 22' werden noch nicht durch die Schrägen 23 des
Adapters 2 gestützt.
In dieser Figur ist zu sehen, dass die beweglichen Befestigungsmittel 13 im gleichen
Abstand in Bezug auf die Hauptbolzens 7 und 7' positioniert
sind, während
die Löcher 8 der Seitenwände 9 des
Kupplungsmittels 1 in dem Abstand in Bezug auf die vorderen
Haken 5, 5' und
hinteren Haken 6, 6' angeordnet
sind. Auf diese Weise können
die Befestigungsmittel 13 des Adapters, wenn sie im rechten
Winkel durch die Wände 10 des Adapters
hindurch bewegt werden, in die Löcher 8 der
Seitenwände 9 des
Kupplungsmittels 1 eingeführt werden, um die Bewegungen
des Adapters 2 zu dem Werkzeug 3 unabhängig von
der Positionierung der Kupplung in den gleichen Weise wie in der
ersten Ausführungsform
zu übertragen.
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Dank
der gleichen Form wie die Befestigungsmittel 13, die zur
Außenseite
hin kleiner werden, so dass sie zum Querschnitt der Löcher 8 passen,
wird beim Einführen
der Befestigungsmittel in die Löcher
ein Keileffekt erzeugt, der den Adapter 2 veranlasst, sich
in Richtung des Werkzeugs 3 zu bewegen, und infolge des
Effekts der geneigten Flächen
der Keile 22 und 22' (je
nach der Positionierung der Kupplung in den 6 und 7)
wird der Adapter 2 ebenfalls veranlasst, sich in Richtung
zu seinem vorderen Ende hin zu bewegen, wodurch die korrekte Kupplung
zwischen ihm und dem Werkzeug 3 gewährleistet wird.
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Wie
in 9 zu sehen ist, und anders als bei der ersten
Ausführungsform,
sind die Innenflächen der
Wände 9 des
Kupplungsmittels überhaupt
nicht geneigt und verlaufen im rechten Winkel zu der Fläche 17' des Werkzeugs 3.
Ungeachtet dessen hat die Außenseite
der Seitenwände 10 des
Adapters 2 geneigte Führungsflächen 10', um das Ankuppeln
des Adapters zu führen
und dabei zu helfen, ihn zwischen die Wände 9 des Kupplungsmittels 1 einzuführen. In dem
in den Zeichnungen gezeigten Beispiel sind die Führungsflächen um die vorstehenden Enden
der Hauptbolzen 7 und 7' herum positioniert und sind kegelförmig, und
ihre gedachte Achse stimmt mit der Längsachse der Hauptbolzen überein.
Unabhängig von
der Schräge
des Adapters 2 in Bezug auf das Werkzeug 3 während des
Ankuppelns nähern
sich auf diese Weise die Führungsflächen 10', die mit den Wänden 9 des
Kupplungsmittels in Kontakt stehen, in der Richtung des Ankuppelns
einander an und dienen als Führungen,
um zu gewährleisten,
dass der Adapter 2 korrekt zwischen die Wände 9 eingeführt wird.
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In 10,
in der der Adapter 2 mittels des Kupp lungsmittels 1 an
das Werkzeug 3 gekuppelt ist, ist zu sehen, dass der Erfinder
ebenfalls dafür
Sorge getragen hat, dass der Adapter 2 mindestens ein Loch 25,
das auf gleicher Höhe
mit dem hinteren Hauptbolzen 7' angeordnet ist, in einer der Seitenwände 10 aufweist,
das die Oberseite der Wand 10 mit dem Loch zum Aufnehmen
des Hauptbolzens 7' verbindet.
Dieser Hauptbolzen 7' hat
seine eigenen jeweiligen Löcher,
die axial auf die Löcher 25 ausgerichtet
sind, wodurch das Ende des Sicherheitshauptbolzens, der durch die
Löcher 25 des
Adapters 2 geschoben ist, aufgenommen werden können. Auf
diese Weise verhindert der Sicherheitshauptbolzen ein Bewegen des
Hauptbolzens 7',
der den Adapter mit dem mechanischen Arm 4 der Maschine
verbindet, und sichert ihn an seiner Position in dem Adapter 2.
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Außerdem ist
der Adapter 2 in 10 mit dem
Werkzeug 3 in einer Position verbunden, die in Bezug auf
die Kupplungsposition, die in den vorangegangenen 7 und 8 gezeigt
ist, um 180° gedreht
ist, ohne dass das Werkzeug 3 ausgewechselt oder gegen
ein anderes ausgetauscht werden muss, weil dessen Kupplungsmittel
auf die neue Kupplungspositionierung eingestellt werden kann. Mittels desselben
Adapters 2 und desselben Werkzeugs 3 kann letzteres
in verschiedenen Positionen angekoppelt werden, wodurch eine deutliche
Verbesserung dessen erreicht wird, was andere bekannte Vorrichtungen
bieten können.