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Die
Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor entsprechend dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruches 1.
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Aus
der Druckschrift
US
4,667,647 A ist ein Verbrennungsmotor der hier in Rede
stehenden Art bekannt.
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Auf
dem Gebiet der Verbrennungsmotoren, die in Radmotorfahrzeuge eingebaut
sind, sind bislang verschiedene Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtungen
vorgeschlagen und in der Praxis verwirklicht worden. Nahezu alle
gehören
zu einem Typ, bei dem durch Einleiten von Frischluft in das Kurbelgehäuse Kurbelgehäusegase
in dem Kurbelgehäuse
zwangsweise zu dem Einlasssystem und zusammen mit dem zu verbrennenden
Luft-Kraftstoff-Gemisch zu den Zylinderbrennkammern geleitet werden. Üblicherweise
ist die Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
an einem Kurbelgehäusegasströmungsdurchlass
derselben mit einer Öltrenneinrichtung
versehen, nämlich
einer Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung,
die das Austreten eines Schmieröls
zusammen mit den Kurbelgehäusegasen
aus dem Kurbelgehäuse
unterbindet. Eine der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtungen
mit einer derartigen Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung
ist in der Druckschrift JP 2003-001030 beschrieben. Bei dieser offenbarten Vorrichtung
ist die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung integral
an einer Innenseite eines Zylinderkopfdeckels vorgesehen, der einen
offenen oberen Teil des Zylinderkopfes bedeckt.
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Bei
einigen der bekannten Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtungen,
darunter der vorstehend offenbarten Vorrichtung, ist die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung
jedoch konzipiert worden, ohne dass die Größe derselben, insbesondere
die Höhe
derselben, gebührend Berücksichtigung
fand. Nimmt die Höhe
der Trenneinrichtung zu, so nimmt auch die Höhe des Zylinderkopfdeckels
zu, wobei in diesem Fall die Höhe
der Gesamtkonstruktion des Motors zunimmt, was die Freiheit beim
Gestalten der Motorraumhaube wie auch die Freiheit beim Anordnen
der verschiedenen Bauteile im Motorraum einschränkt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Verbrennungsmotor
der hier in Rede stehenden Art bereitzustellen, durch den eine Verringerung
der Dicke. und Höhe
der Gesamtkonstruktion des Verbrennungsmotors ermöglicht wird.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch einen Verbrennungsmotor (ICE) gelöst, der einen Zylinderkopf,
der an einer Oberseite eines Zylinderblocks befestigt ist, der mit
Zylindern und einem Teil eines Kurbelgehäuses ausgebildet ist, sowie
eine Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung enthält, wobei
in dem Zylinderkopf eine Ventilkipphebelabdeckkammer ausgebildet
ist und Einlass- sowie Auslasskanäle ausgebildet sind, wobei
die Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung umfasst:
eine Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung,
die durch den Zylinderkopf integral an einer Position unter den
Einlasskanälen
ausgebildet ist, wobei die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung
einen Ölnebel von
Kurbelgehäusegasen
trennt, die durch sie hindurchströmen; einen ersten Durchlass,
der sowohl in dem Zylinderblock als auch dem Zylinderkopf ausgebildet
ist, um einen Innenraum des Kurbelgehäuses mit der Ventilkipphebelabdeckkammer
zu verbinden; einen zweiten Durchlass, der sich von der Ventilkipphebelabdeckkammer
zu der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung
erstreckt; und einen dritten Durchlass, der sich von der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung zu
einem Einlasssystem des Motors erstreckt.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen niedergelegt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung detailliert anhand einiger
Ausführungsbeispiele
derselben in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung beschrieben,
die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine Schnittansicht eines Verbrennungsmotors, der mit einer Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung versehen ist, wobei die
Schnittansicht entlang der Linie I-I von 2 genommen
ist.
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2 ist
eine Seitenansicht des Verbrennungsmotors.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Verbrennungsmotors, die
klar die Anordnung der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Explosionsansicht des Verbrennungsmotors, die einen Zylinderkopf
und einen Zylinderblock zeigt, die von einer schräg versetzten unteren
Position aus betrachtet werden.
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Zum
leichteren Verständnis
werden in der nachfolgenden Beschreibung verschiedene Richtungsangaben,
so beispielsweise rechts, links, ober(er/e/es), unter(er/e/es),
nach rechts und dergleichen, verwendet. Diese Angaben beziehen sich
jedoch nur auf die Zeichnung beziehungsweise diejenigen Figuren,
in denen das jeweilige Bauteil oder der jeweilige Abschnitt gezeigt
ist.
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In
der Zeichnung und dort insbesondere in 1 und 2 ist
ein Verbrennungsmotor ICE gezeigt, der mit einer Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung versehen ist.
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Der
gezeigte Motor ICE ist ein Dreizylindermotor vom Reihentyp, der
allgemein einen Zylinderblock 1, einen Zylinderkopf 2,
der an dem Zylinderblock 1 angebracht ist, sowie eine Ölwanne 3,
die unterhalb des Zylinderblocks 1 angebracht ist, umfasst.
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Bei
dem dargestellten Motor ICE umfasst die Ölwanne 3 einen oberen
Wannenteil 3A, der aus einer Aluminiumlegierung gegossen
ist, und einen unteren Wannenteil 3B, der durch Stanzen
einer Stahlplatte hergestellt ist. Wie gezeigt, bildet der untere Wannenteil 3B die Ölwanne selbst.
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Die Ölwanne 3 und
der Zylinderblock 1 werden zusammengesetzt und bilden so
ein Kurbelgehäuse 5,
in das eine Kurbelwelle 4 drehbar eingesetzt ist.
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Wie
gezeigt, ist ein oberes offenes Ende des Zylinderkopfes 2 von
einem Zylinderkopfdeckel 6 bedeckt, der aus Kunststoff
besteht. Auf diese Weise wird von dem Zylinderkopf 2 und
dem Zylinderkopfdeckel 6 eine hermetisch verschlossene
Ventilkipphebelabdeckkammer 10 gebildet, in die Nockenwellen 7 und 8 für Einlassventile
und Auslassventile 20 und 21 operativ eingesetzt
sind.
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Von
der Ventilkipphebelabdeckkammer 10 zu der Ölwanne 3 erstreckt
sich eine Mehrzahl von Ölrückführdurchlässen 11,
die von dem Zylinderkopf 2 und dem Zylinderblock 1 gebildet
sind. Die Ventilkipphebelabdeckkammer 10 ist darüber hinaus
mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses 5 über eine (nicht
gezeigte) Kettenkammer verbunden, die an einem vorderen Ende des
Motors ICE zur Aufnahme einer Steuerkette vorgesehen ist. Entsprechend
wird es möglich,
dass Kurbelgehäusegase,
die an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse 5 strömen, durch
die Ölrückführdurchlässe 11 und
die Kettenkammer hin zu der Ventilkipphebelabdeckkammer 10 gelangen.
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Der
Zylinderkopf 2 ist aus einer Aluminiumlegierung gegossen
und weist, wie aus 1 und 2 ersichtlich
ist, drei Paare von Einlass- und Auslasskanälen 16A, 16B und 16C sowie 17A, 17B und 17C auf,
wobei sich jedes Paar in eine andere Richtung von einer entsprechenden
Brennkammer 15 aus erstreckt, die zwischen dem Zylinderblock 1 und
dem Zylinderkopf 2 ausgebildet ist. Der Zylinderkopf 2 ist mit
einem Wassermantel 18 ausgebildet, der die Einlass- und
Auslasskanäle 16A, 16B und 16C sowie 17A, 17B und 17C umgibt.
Die Bildung eines derartigen Wassermantels 18 erfolgt bekanntermaßen unter
Verwendung von Kernen (nämlich
von Kernsand).
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Der
Wassermantel 18 des Zylinderkopfes 2 ist mit einem
Wassermantel 19 des Zylinderkopfes 1 durch Öffnungen
einer (nicht gezeigten) Zylinderkopfdichtung verbunden, die hermetisch
zwischen dem Zylinderblock 1 und dem Zylinderkopf 2 eingesetzt
ist. Selbstredend können
der Wassermantel 18 des Zylinderkopfes 2 und der
Wassermantel 19 des Zylinderblockes 1 auch voneinander
getrennt sein, sodass jeweils unabhängige Wassermäntel bereitstehen.
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Wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, werden die Einlass- und Auslassventile 20 und 21 für jeden
Zylinder direkt von Nockenwellen 7 und 8 angetrieben,
die über
den Ventilen 20 und 21 angeordnet sind.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, ist jeder Einlasskanal 16A, 16B oder 16C derart
ausgestaltet, dass er eine Einlassmündung aufweist, die im Vergleich
zu dem Auslasskanal 17A, 17B oder 17C ein wenig
angehoben ist. Die angehobene Einlassmündung des Einlasskanals 16A, 16B oder 16C weist eine
geneigte ebene Flanschfläche 22 auf,
an der ein (nicht gezeigter) Einlassverteiler angebracht ist.
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Wie
am besten aus 3 ersichtlich ist, bildet unter
den drei Einlasskanälen 16A, 16B und 16C der
Zylinderkopf 2 eine Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31,
die derart wirkt, dass sie einen Ölnebel von den Kurbelgehäusegasen
trennt.
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Wie
am besten aus 4 ersichtlich ist, ist die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 eine
rechteckige Aussparung 31a, die beim Gießen des
Zylinderkopfes 2 entsteht. Wie gezeigt ist, liegt die rechteckige
Aussparung 31a zu einer unteren Begrenzungsfläche 2b des
Zylinderkopfes 2 hin frei. Dies bedeutet, dass wenn der
Zylinderkopf 2 richtig an dem Zylinderblock 1 angebracht
ist, eine obere Begrenzungsfläche 1a des
Zylinderblockes 1 die rechteckige Aussparung 31a bedeckt,
sodass die Aussparung 31a einen hermetisch abgeschlossenen
Aufbau als Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 aufweist.
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Wie
aus 3 und 4 ersichtlich ist, ist die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 in
einer Seitenwand des Zylinderkopfes 2 ausgebildet, die
ein wenig seitlich nach außen
hin vorsteht. Daher weist die obere Begrenzungsfläche 1a des
Zylinderblockes 1 eine seitliche Erweiterung 1a-1 auf,
die an einem Umfang der rechteckigen Aussparung 31a des
Zylinderkopfes 2 mit einem Erweiterungsteil der (nicht
gezeigten) enganliegend dazwischen eingesetzten Zylinderkopfdichtung
anliegt. Zwischen dem Umfang der rechteckigen Aussparung 31a und
der seitlichen Erweiterung 1a-1 ist der Erweiterungsteil
der Zylinderkopfdichtung damit als Dichtungselement eng anliegend
und hermetisch eingesetzt.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, sind innerhalb der rechteckigen
Aussparung 31a zwei beabstandete Prallbleche 32 angeordnet,
durch die die rechteckige Aussparung 31a in drei Kammern
unterteilt wird. Jedes Prallblech 32 erstreckt sich von
einer oberen Wand (nämlich
dem Boden) der rechteckigen Aussparung 31a aus nach unten
und ist derart angeordnet, dass es die Strömung der Kurbelgehäusegase
in der Aussparung 31a schneidet. Jedes Prallblech 32 ist
mit Blick auf seine Länge
kürzer
als die Tiefe der Aussparung 31a, sodass nach Anbringen
des Zylinderkopfes 2 an dem Zylinderblock 1 ein
Freiraum unterhalb des unteren Endes jedes Prallbleches 32 gebildet
ist, durch den die Kurbelgehäusegase
strömen können.
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Man
beachte, dass die Prallbleche 32 integral mit dem Zylinderkopf 2 ausgebildet
sind. Aufgrund des einseitig offenen Aufbaus der rechteckigen Aussparung 31a mit
den Prallblechen 32 wird die Aussparung 31a auf
einfache Weise und ohne Verwendung von Kernen (nämlich von Kernsand) beim Gießen des
Zylinderkopfes 2 gebildet.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, erstreckt sich die rechteckige
Aussparung 31a entlang einer Längsachse des Verbrennungsmotors
ICE, das heißt entlang
des Wassermantels 18, wodurch eine dünnere Trennwand 33 dazwischen
belassen bleibt.
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Wie
aus 2 bis 4 ersichtlich ist, erstreckt
sich von einem Längsende
der rechteckigen Aussparung 31a aus ein Kurbelgehäusegaseinlassdurchlass 34 nach
oben, der in dem Zylinderkopf 2 ausgebildet ist, während sich
von einem Abschnitt nahe dem anderen Längsende der rechteckigen Aussparung 31a aus
ein Kurbelgehäusegasauslassdurchlass 36 nach
oben erstreckt, in dem der Zylinderkopf 2 ausgebildet ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, weist der Kurbelgehäusegaseinlassdurchlass 34 ein
oberes Ende auf, das zu einer Zylinderkopfdeckelanbringfläche 2a des
Zylinderkopfes 2 hin freiliegt. Mit dem oberen Ende des
Durchlasses 34 ist ein Kurbelgehäusegaseinlassdurchlass 35 verbunden,
der in einem gewölbten
Abschnitt 6a ausgebildet ist, der durch den Zylinderkopfdeckel 6 bereitgestellt
wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst der Kurbelgehäusegaseinlassdurchlass 35 des
Zylinderkopfdeckels 6 ein Einlassende 35a mit
Freilage gegen eine Innenfläche
eines Dachabschnittes des Zylinderkopfdeckels 6 und das
andere Ende (ohne Bezugszeichen), das mit dem oberen Ende des Kurbelgehäusegaseinlassdurchlasses 34 des
Zylinderkopfes 2 (siehe 3) verbunden
ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, weist auf gleiche Weise wie
bei dem vorbeschriebenen Kurbelgehäusegaseinlassdurchlass 34 der
Kurbelgehäusegasauslassdurchlass 36 ein
oberes Ende auf, das zu der Zylinderkopfdeckelanbringfläche 2a des
Zylinderkopfes 2 hin freiliegt. Mit dem oberen Ende des Durchlasses 36 ist
ein Kurbelgehäusegasauslassdurchlass 37 verbunden,
der in einem gewölbten
Abschnitt 6b ausgebildet ist, der durch den Zylinderkopfdeckel 6 bereitgestellt
wird. Der Auslassdurchlass 37 ist an einem oberen Ende
desselben mit einem Strömungssteuerventil 38,
nämlich
einem PCV-Ventil (positive crankcase ventilation PCV, geschlossene
Kurbelgehäuseentlüftung) versehen.
Von einer Auslassöffnung
des Strömungssteuerventils 38 aus
erstreckt sich ein (nicht gezeigtes) Rohr zu einem Einlasssystem
des Motors ICE, das heißt
zu einem stromabwärtigen
Bereich eines (nicht gezeigten) Drosselventils, wo ein geeigneter
Negativdruck im Betrieb des Motors ICE erzeugt wird.
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Nicht
in der Zeichnung dargestellt ist, dass zwischen der Anbringfläche 2a des
Zylinderkopfes 2 und einer Anbringfläche des Zylinderkopfdeckels 6 enganliegend
und hermetisch eine Dichtung eingesetzt ist. Ebenfalls nicht gezeigt
ist, dass die Dichtung zwei Erweiterungsabschnitte aufweist, die
mit kreisförmigen Öffnungen
ausgebildet sind, durch die jeweils hermetisch eine Fluidverbindung
zwischen den Kurbelgehäusegaseinlass durchlässen 34 und 35 und eine
Fluidverbindung zwischen den Kurbelgehäusegasauslassdurchlässen 36 und 37 verwirklicht
sind.
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Wie
aus 3 und 4 ersichtlich ist, sind die
Kurbelgehäusegaseinlass-
und Auslassdurchlässe 34 und 36 des
Zylinderkopfes 2 an Positionen angeordnet, die die drei
Einlasskanäle 16A, 16B und 16C nicht
stören.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Kurbelgehäusegaseinlassdurchlass 34 axial
außerhalb
des Einlasskanals 16A des ersten Zylinders angeordnet,
während
der Kurbelgehäusegasauslassdurchlass 36 zwischen
dem Einlasskanal 16B des zweiten Zylinders und dem Einlasskanal 16C des
dritten Zylinders, wie gezeigt, angeordnet ist. Gegebenenfalls kann
jedoch der Kurbelgehäusegasauslassdurchlass 36 auch
axial außerhalb
des Einlasskanals 16C des dritten Zylinders angeordnet
sein.
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Wie
am besten aus 1 und 3 ersichtlich
ist, erstreckt sich zum Ableiten des Öls (das heißt der Flüssigkeit des gesammelten Ölnebels)
aus der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 ein Ölableitdurchlass 41 aus
der Trenneinrichtung 31 heraus, der durch den Zylinderblock 1 und
den oberen Wannenteil 3A der Ölwanne 3 läuft. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Ölableitdurchlass 41 eine
Einlassöffnung
auf, die zu dem Innenraum der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 in
einer Position genau unter dem Kurbelgehäusegasauslassdurchlass 36 hin
freiliegt.
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Dies
bedeutet, dass, wie aus 3 und 4 ersichtlich
ist, die Einlassöffnung
des Ölableitdurchlasses 41 zu
der oberen Begrenzungsfläche 1a des
Zylinderblockes 1 hin freiliegt, sich der Durchlass 41 in
einer Abschottung 43 des Zylinderblockes 1 nach
unten erstreckt und zu einer Unterseite des Zylinderblockes 1 hin
freiliegt, und dass, wie aus 2 und 3 ersichtlich
ist, sich der Durchlass 41 sodann in einem nach innen gewölbten Teil 42 des
oberen Wannenteils 3A der Ölwanne 3 nach unten
erstreckt und zu einer Unterseite des oberen Wannenteils 3A hin
freiliegt. Durch eine (nicht gezeigte) Dichtung, die zwischen dem
Zylinderblock 1 und dem oberen Wannenteil 3A eingesetzt
ist, ist eine hermetische Verbindung zwischen dem Durchlass 41 des Zylinderblocks 1 und
dem oberen Wannenteil 3A hergestellt.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, ist eine Auslassöffnung 41c des Ölableitdurchlasses 41,
die zu der Unterseite des oberen Wannenteils 3A hin freiliegt, unter
einem Normalpegel 44 des in der Ölwanne 3 aufbewahrten
Schmieröls
angeordnet. Gegebenenfalls kann sich ein Erweiterungsrohr von der
Auslassöffnung 41c aus
nach unten erstrecken, um sicherzustellen, dass die Auslassöffnung des Ölableitdurchlasses 41 beständig unter
dem Pegel des Schmieröls
in der Ölwanne 3 befindlich
ist.
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Wie
aus 2 und 4 ersichtlich ist, weist ein
Unterteil 41b des Ölableitdurchlasses 41 eine
größere Querschnittsfläche als
ein oberer Teil 41a desselben auf. Aufgrund des Vorhandenseins des
Teils 41b mit größerem Querschnitt
wird eine unerwünschte
Rückströmung des
Schmieröls
in dem Ableitdurchlass 41 hin zu der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 unterbunden.
Dies bedeutet, dass im Betrieb des Motors ICE der Innenraum der
Trenneinrichtung 31 einem Negativdruck ausgesetzt ist.
Damit würde
für den
Fall, dass der Ableitdurchlass 41 kein ausreichendes Fassungsvermögen aufweist,
eine derartige Rückströmung eine
unerwünschte
Rückströmung des
Schmieröls
in die Trenneinrichtung 31 bewirken. Man beachte, dass
die Übergangsposition zwischen
dem oberen und dem unteren Teil 41a und 41b auf
Grundlage des maximalen Druckunterschiedes, der zwischen der Trenneinrichtung 31 und
dem Kurbelgehäuse 5 auftritt,
der Höhe
der Trenneinrichtung 31 von dem Pegel des Schmieröls in der Ölwanne 3 und
dem Pufferabstand zwischen dem Kopf der möglichen Schmierölsäule in dem
Ableitdurchlass 41 und der Bodenfläche der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 bestimmt
wird. Gegebenenfalls umfasst der Ableitdurchlass 41 drei
oder mehr Teile, die verschiedene Querschnittsflächen aufweisen, oder weist
gegebenenfalls einen Längsquerschnitt
auf, dessen Fläche
allmählich
zunimmt, wenn der Abstand von der Bodenfläche der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 zunimmt.
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Nachfolgend
wird der Betrieb der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
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Zur
Erleichterung des Verständnisses
des Betriebes wird nachfolgend nochmals kurz die Anordnung der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
anhand 1 und 3 betrachtet.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, ist ein Auslasskanal des Strömungssteuerventils 38 über ein
(nicht gezeigtes) Rohr mit einem stromabwärtigen Bereich des Drosselventils
des Motors ICE verbunden, wo ein Negativdruck erzeugt wird, wenn
der Motor ICE in Betrieb ist. Ein Einlasskanal des Strömungssteuerventils 38 ist
mit der Ventilkipphebelabdeckkammer 10 über die Durchlässe 37 und 36,
die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 und
die Durchlässe 34 und 35 verbunden.
Wie aus 1 ersichtlich ist, ist die Ventilkipphebelabdeckkammer 10 mit
dem Innenraum des Kurbelgehäuses 5 über Ölrückführ durchlässe 11 und
die Kettenkammer verbunden, die am vorderen Ende des Motors ICE
vorgesehen ist.
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Dies
bedeutet, dass der Innenraum des Kurbelgehäuses 5 mit dem stromabwärtigen Bereich
des Drosselventils des Motors ICE über die Ventilkipphebelabdeckkammer 10,
die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31,
das Strömungssteuerventil 38 und
die zugehörigen
Verbindungsdurchlässe 11, 35, 34, 36 und 37 verbunden
ist.
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Im
Betrieb des Motors ICE erzeugt das Einlasssystem des Motors ICE
einen Negativdruck in dem stromabwärtigen Bereich des Drosselventils
des Motors ICE.
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Aufgrund
der vorbeschriebenen Anordnung der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
bewirkt die Erzeugung des Negativdruckes an dem Einlasssystem des
Motors ICE, dass Frischluft in den Innenraum des Kurbelgehäuses 5 über (nicht gezeigte)
Frischlufteinleitdurchlässe
eintritt.
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Die
Frischluft nimmt sodann die Kurbelgehäusegase in dem Kurbelgehäuse 5 auf,
tritt in die Ventilkipphebelabdeckkammer 10 durch die Ölrückführdurchlässe 11 und
die Kettenkammer 12 und in die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 über die Durchlässe 35 und 34 ein.
Wie aus 1 ersichtlich ist, ist aufgrund
der Tatsache, dass das Einlassende 35a des Durchlasses 35 an
dem am weitesten oben befindlichen Teil der Ventilkipphebelabdeckkammer 10 angeordnet
ist, eine geglättete
Strömung
der Kurbelgehäusegase
in dem Durchlass 35 zu erwarten, wobei gleichzeitig bedingt
durch dieselbe Ursache die Strömung
des Ölnebels
in den Durchlass 35 unterbunden oder zumindest minimiert
wird.
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Wenn,
wie aus 2 ersichtlich ist, das Gemisch
aus Frischluft und Kurbelgehäusegasen
durch den Durchlass 34 in die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 eintritt,
sinkt die Strömungsgeschwindigkeit
des Gemisches unvermittelt aufgrund des größeren Volumens der Trenneinrichtung 31 ab.
Bedingt durch diese Ursache sowie durch das Vorhandensein der Prallbleche 32 wird
der Ölnebel
wirkungsvoll von den Kurbelgehäusegasen
getrennt. Dies bedeutet, dass während
des Strömens
des Gemisches in die Trenneinrichtung 31 der Ölnebel auf
die Prallbleche 32 trifft, wodurch Ölnebeltropfen an denselben
anwachsen, die dann an denselben entlang gleitend nach unten gelangen.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, wird während des Strömens in
der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 das
Gemisch aus Frischluft und Kurbelgehäusegasen durch Kühl wasser
gekühlt,
das in dem angrenzenden Wassermantel 18 strömt. Auf
diese Weise erfolgt durch die Trenneinrichtung 31 eine
effektive Ölnebeltrennung.
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird das vom Ölnebel befreite Gemisch sodann
durch die Durchlässe 36 und 37 und
das Strömungssteuerventil 38 zu
dem Einlasssystem des Motors ICE (nämlich dem stromabwärtigen Bereich
des Drosselventils) geleitet. Nach einer Vermischung mit dem Luft-Kraftstoff-Gemisch
werden die Frischluft und die vom Ölnebel befreiten Kurbelgehäusegase
auf die Zylinderbrennkammern verteilt und dort erneut verbrannt.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, fallen während des Strömens des
Gemisches in den sich vertikal erstreckenden Durchlässen 36 und 37 sämtliche Ölnebeltropfen,
die an den Innenflächen
der Durchlässe 36 und 37 verblieben
sind, aufgrund ihres Eigengewichtes in die Trenneinrichtung 31.
Entsprechend kann die Trenneinrichtung 31 ungeachtet ihres
einfachen Aufbaus einen äußerst hohen Ölnebeltrenneffekt
aufweisen. Eine bestimmte Menge des Öls (nämlich des Schmieröls) wird
damit in der Trenneinrichtung 31 aufgenommen oder gesammelt.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, fällt das auf diese Weise in
der Trenneinrichtung 31 aufgenommene Öl anschließend durch den Ölableitdurchlass 41 nach
unten in die Ölwanne 3.
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Man
beachte, dass aufgrund der Tatsache, dass die Auslassöffnung 41c des
Durchlasses 41 in das Schmieröl in der Ölwanne 3 eingetaucht
ist, der Negativdruckzustand in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 keine
Kurbelgehäusegase
aus dem Kurbelgehäuse 5 durch
den Durchlass 41 in die Trenneinrichtung 31 eintreten
lässt.
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Aufgrund
des Vorhandenseins des Negativdruckzustandes in der Trenneinrichtung 31 wird zwangsweise
eine Schmierölsäule in dem Ölableitdurchlass 41 gebildet.
Es wird jedoch aus vorstehend beschriebenen Gründen verhindert, dass die Ölsäule zurück in die
Trenneinrichtung 31 strömt.
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Nachstehend
werden die Vorteile der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zum
Ersten ist, wie vorstehend beschrieben, bei der Erfindung die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 kompakt
und integral in dem Zylinderkopf 2 an einer Position unter
den Einlasskanälen 16A, 16B und 16C vorgesehen.
Mit anderen Worten, es ist bei der Erfindung die Trenneinrichtung 31 nicht
durch den Zylinderkopfdeckel 6 bereitgestellt. Damit kann der
Zylinderkopfdeckel 6 mit geringerer Höhe hergestellt werden. Hierdurch
weist der Gesamtaufbau des Motors ICE eine geringere Höhe auf,
was die Freiheit der Ausgestaltung der Motorraumhaube wie auch die Freiheit
der Anordnung der verschiedenen Bauteile im Motorraum erweitert.
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Zum
Zweiten kann aus den vorbeschriebenen Gründen die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 31 der
Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
ungeachtet ihres einfachen Aufbaus einen sehr großen Ölnebeltrenneffekt
aufweisen.
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Zum
Dritten umfasst die Trenneinrichtung 31 eine rechteckige
Aussparung 31a, die in dem Zylinderkopf 2 mit
ihrer offenen Seite nach unten weisend ausgebildet ist, wobei die
Trenneinrichtung 31 durch einfaches Anbringen des Zylinderkopfes 2 auf
dem Motorblock 1 vervollständigt wird. Aufgrund der einseitig
offenen Struktur der rechteckigen Aussparung 31a wird eine
gegebenenfalls notwendige maschinelle Bearbeitung an der Aussparung 31a auf
einfache Weise ermöglicht.
Bedingt durch dieselbe Ursache kann darüber hinaus die Aussparung 31a ohne
Hilfe von Kernen (nämlich
von Kernsand) beim Gießen des
Zylinderkopfes 2 hergestellt werden.
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Zum
Vierten werden nahezu sämtliche
Elemente der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
integral durch die Hauptbestandteile des Motors ICE bereitgestellt,
wobei beim Zusammensetzen der Hauptbestandteile die Elemente geeignet kombiniert
werden, um die Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
zu bilden. Es werden so eine Verringerung der Anzahl der Bauteile
und eine Verringerung der Zusammenbauschritte bei der Herstellung
der Kurbelgehäuseemissionsbegrenzungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung erreicht.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf
ein Ausführungsbeispiel
derselben beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Es können
an diesem Ausführungsbeispiel
von einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet im Lichte der
nachfolgenden Ansprüche
verschiedene Abwandlungen und Abänderungen
vorgenommen werden.