DE602004003818T2 - Verfahren zur herstellung von caprolactam - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • U.S. Patent 2,357,484, das Martin im Jahr 1944 zuerkannt bekam, offenbart, dass epsilon-Aminocapronitril (ACN) in epsilon-Caprolactam (CL) überführt werden kann indem man Wasser mit dem ACN in der Dampfphase in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators in Kontakt bringt. Martin beschrieb einen Flüssigphasen-Prozess um CL herzustellen. Siehe U.S. Patent 2,301,964, herausgegeben am 17. November 1942.
  • Seitdem wurde eine Technologie zur kostengünstigen Herstellung von Adiponitril (ADN) durch direkte Hydrocyanierung von Butadien entwickelt. Diese Entdeckung ließ das Interesse am CL-Verfahren nach Martin neu erwachen, weil das kostengünstige ADN unter Bildung eines unreinen Produktes, das ACN enthält, partiell hydriert werden kann. Dieses unreine Produkt enthält auch einige Nebenprodukte der Hydrierungsreaktion, insbesondere Tetrahydroazepin und dessen Derivate (die nachstehend alle als „THA" bezeichnet werden).
  • Einige der neueren Patente haben ausdrücklich aufgezeigt, dass das THA und seine Derivate vor der Überführung des ACN in CL vom unreinen ACN entfernt werden muss. Siehe zum Beispiel U.S. Patent 6,169,199, herausgegeben am 2. Januar 2001.
  • Im Gegensatz zu den Beschreibungen in diesen Patenten wurde gefunden, dass das unreine ACN, das aus der partiellen Hydrierung des ADN gewonnen wurde – und mehr als 500 ppm an THA und dessen Derivate enthält – wie von Martin aufgezeigt, in der Dampfphase verarbeitet werden kann um CL herzustellen, ohne vorher das THA und dessen Derivate zu entfernen, und dass das THA und seine Derivate durch Destillation aus dem so erhaltenen CL-Rohprodukt leicht entfernt werden kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Zeichnungen bestehen aus zwei Abbildungen, 1 und 2, bei denen es sich um Fließdiagramme handelt, die zwei alternative Ausführungsformen des Verfahrens der gegenwärtigen Erfindung veranschaulichen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wie in der ganzen Patentanmeldung verwendet (sofern nicht anders angegeben) wird der Ausdruck „MA" nicht nur verwendet um THA selbst zu bezeichnen, sondern THA und seine Derivate. Das so bezeichnete THA und seine Derivate kann quantitativ mit Gaschromatographie gemessen werden.
  • Mit Bezug auf 1 ist hier in schematischer Form Apparat 10 abgebildet um die erste Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung durchführen. Ein unreines ACN Ausgangsmaterial 12, welches mehr als 500 ppm THA enthalten kann, wird mittels einer Pumpe (nicht gezeigt) in einen Wärmetauscher 14 eingeleitet, der den unreinen ACN-Zulauf auf eine Temperatur von ungefähr 235 Grad C erhitzt. Das erwärmte, unreine ACN wird mit dem Dampf 16 in einem Verdampfer 18 vermischt. Ein Dampfphasengemisch 20 aus ACN, THA und Wasser verlässt den Verdampfer 18 und wird in mindestens einen Überhitzer 22 eingeleitet, der den Dampf 20 auf eine Temperatur von 275 Grad C erwärmt. Ein überhitzter Dampf 24 verlässt den Überhitzer und wird in einen CL-Synthesereaktor 26 eingeleitet. Der Reaktor 26 enthält einen Dehydrierungskatalysator, wie bei Martin aufgezeigt, beispielsweise aktiviertes Aluminiumoxid, Titandioxid, Vanadiumoxid, usw. Als Reaktor kann ein Festbettreaktor oder ein Wirbelschichtreaktor verwendet werden.
  • Die Reaktionswärme wird aus dem Reaktor durch eine Wärmeträgerflüssigkeit entfernt (nicht gezeigt), die die Reaktionstemperatur im Bereich von 300 bis 325 Grad C hält. Eine geeignete Wärmeträgerflüssigkeit ist der Feststoff von DOW Chemical Company, bekannt unter dem Handelsnamen „Dowtherm-A." Die innerhalb des Reaktors 26 ablaufende Reaktion produziert CL und Ammoniak. Die Durchführung der Reaktion in der Gasphase verhindert die Bildung von CL-Oligomeren. Ein überwiegender Teil des im überhitzten Dampf 24 vorhandenen THA's strömt ohne chemische Umwandlung durch den Reaktor 26.
  • Aus dem Reaktor 26 kommt ein gasförmiger Produktstrom 28 heraus, der aus CL, Ammoniak, Wasser, nicht reagiertem ACN und nicht reagiertem THA besteht. Der Produktstrom 28 wird in einen Teilkondensator 30 eingeleitet, der ein Teil des Wassers und jeweils einen Hauptteil des CL's, des nicht reagierten ACN's und des nicht reagierten THA's unter Bildung eines verflüssigten Stroms 32 kondensiert. Zusätzlich verlässt ein Gasstrom 34 den Verflüssiger 30, der etwas Wasserdampf, gasförmiges Ammoniak und eventuell einen kleineren Teil an THA, ACN, und CL enthält. Sowohl der Strom 32 als auch der Strom 34 werden in verschiedene Stufen der Destillationskolonne 36 zum Entfernen von Ammoniak eingeleitet. Der Strom 32 wird im unteren Teil der Kolonne 36 eingeleitet, wohingegen Strom 34 auf einer höheren Stufe eingeleitet wird, als derjenigen, wo Strom 32 eingeleitet wird. Kolonne 36 entfernt im Wesentlichen das ganze Ammoniak und Wasser als Destillat 38. Destillat 38 wird in eine Hochdruckraffinationskolonne 40 für Ammoniak eingeleitet, aus der wasserfreier Ammoniak als Destillat 42 und Wasser (zusammen mit Spuren organischer Materialien) als Sumpfmaterial 44 entfernt wird. Der genaue Druck ist nicht entscheidend, hängt aber von der Temperatur der zur Verfügung stehenden Wärmeträgerflüssigkeit (nicht gezeigt) ab. Kolonne 36 produziert ein Sumpfprodukt 46, welches nicht reagiertes ACN, das meiste des nicht reagierten THA, CL und einige Hochsieder enthält. Kolonne 36 kann Böden oder Füllkörper enthalten (nicht gezeigt) und wird bevorzugt unter Vakuum und mit einer Sumpftemperatur unterhalb von 160 Grad C zur Verhinderung der Bildung von CL-Oligomeren betrieben. Das Sumpfprodukt 46 wird zum Entfernen der Niedrigsieder in eine Vakuumkolonne 48 eingeleitet, wobei wieder bei einer Sumpftemperatur unterhalb von ungefähr 160 Grad Celsius gearbeitet wird. Kolonne 48 enthält ein Füllkörperpaket (nicht gezeigt). Ein Destillat 50 wird aus Kolonne 48 entfernt. Das Destillat 50 enthält nicht umgesetztes ACN, etwas CL, das meiste des nicht umgesetzten THA und etwas Wasser. Ein Sumpfprodukt 52 wird aus Kolonne 48 entfernt. Das Sumpfprodukt umfasst CL und Hochsieder. Das Sumpfprodukt 52 wird zum Entfernen der Hochsieder in eine Vakuumkolonne 54 eingeleitet, die ein Füllkörperpaket enthält (nicht gezeigt), und es wird bei einer Sumpftemperatur unterhalb von ungefähr 160 Grad Celsius gearbeitet wird. Hochsieder und ein kleinerer Anteil des eintretenden CL werden als Sumpfprodukt 56 entfernt. Der Hauptteil des CL-Zulaufs wird als Destillat 58 entfernt. Die gesamte Ausbeute an CL entspricht dem erwünschten Produkt aus dem Verfahren der gegenwärtigen Erfindung. Dieses CL ist zur Herstellung des Polymers Nylon 6 mittels Polymerisation geeignet. Falls gewünscht, kann das Sumpfprodukt 56 in einen Dünnschichtverdampfer (nicht gezeigt) eingeleitet werden, um CL, das sich im Sumpfprodukt 56 befindet, zu gewinnen. Das so erhaltene CL kann zum Entfernen von Hochsiedern in eine Kolonne 54 eingeleitet werden.
  • Falls das gegenwärtige Verfahren im großtechnischen Maßstab ausgeführt wird, erhält man eine beträchtliche Menge Wasser in Form von Strom 44. Um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erhöhen, wird dieser Strom entsprechend behandelt und in den Reaktor 26 rückgeführt.
  • Mit Verweis auf 2 wird nun in schematischer Form Apparat 100 zur Ausübung einer zweiten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung gezeigt. Ein unreines ACN Ausgangsmaterial 120, welches mehr als 500 ppm THA enthalten kann, wird mittels einer Pumpe (nicht gezeigt) in den Wärmetauscher 140 eingeleitet, der das einströmende unreine ACN auf eine Temperatur von ungefähr 235 Grad C erwärmt. Das erhitzte unreine ACN wird mit dem Strom 160 in einem Verdampfer 180 vermischt. Ein Dampfphasengemisch 200 aus ACN, THA und Wasser verlässt den Verdampfer 180 und wird in mindestens einen Überhitzer 220 eingeleitet, der den Dampf 200 auf eine Temperatur von 275 Grad C erhitzt. Der überhitzte Dampf 240 verlässt den Überhitzer und wird in einen CL-Synthesereaktor 260 eingeleitet. Der Reaktor 260 enthält, wie bei Martin aufgezeigt, einen Dehydrierungskatalysator, wie zum Beispiel aktiviertes Aluminiumoxid, Titandioxid, Vanadiumoxid, usw. Als Reaktor kann ein Festbettreaktor oder ein Wirbelschichtreaktor verwendet werden.
  • Die Reaktionswärme wird aus dem Reaktor durch eine Wärmeträgerflüssigkeit entfernt (nicht gezeigt), die die Reaktionstemperatur im Bereich von 300 bis 325 Grad C hält. Eine geeignete Wärmeträgerflüssigkeit ist das von DOW Chemical verkaufte Material mit dem Handelsnamen „Dowtherm-A." Die innerhalb des Reaktors 260 ablaufende Reaktion produziert CL und Ammoniak. Die Durchführung der Reaktion in der Gasphase verhindert die Bildung von CL-Oligomeren. Ein überwiegender Teil des vorhandenen THA in dem überhitzten Dampf 240 strömt durch den Reaktor 260 ohne chemische Umwandlung.
  • Aus dem Reaktor 260 kommt ein gasförmiger Produktstrom 280 heraus, der aus CL, Ammoniak, Wasser, nicht reagiertem ACN und nicht reagiertem THA besteht. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, wird der Produktstrom 280 direkt, ohne zu kondensieren, in den unteren Teil einer Destillationskolonne 300 zum Entfernen des Ammoniaks eingeleitet. Dies steht im Gegensatz zu den Informationen aus U.S. Patent 6,069,246, veröffentlicht am 30. May, 2000, worin rohes CL, das das über die ringbildende Dampfphasen-Hydrolyse von ACN hergestellt wurde, vor der Destillation für weniger oder genau 1 Stunde auf eine Temperatur unterhalb oder gleich 150 Grad C abgekühlt wird um die Bildung von Oligomeren zu begrenzen. Da es unter Fachleuten wohl bekannt ist, dass die Oligomerisation in der Dampfphase nicht so leicht auftritt und normalerweise auf die Flüssigphase beschränkt ist, stellt die Einspeisung des aus dem Hydrolysereaktor 260 austretenden Dampfstroms 280 als Dampf in die CL Destillationsanlage bei einer Temperatur über 150 Grad C ein alternatives Mittel für die Begrenzung der Oligomerbildung dar, wie in dieser zweiten Ausführungsform durchgeführt, entweder sofort oder nach kurzer Abkühlung. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass man den Wärmegehalt des Dampfphasenreaktionsproduktes direkt in der daran anschließenden Destillation verwendet, im Gegensatz zu dem unwirtschaftlichen Vorgehen bei indirekter Wärmerückgewinnung durch Wärmeaustauscher mit anderen Prozessströmen, Versorgungsströmen oder anderen Wärmeträgerflüssigkeiten. Kolonne 300 entfernt im Wesentlichen den ganzen Ammoniak und das Wasser über den am Kopf austretenden Strom 320. Kolonne 300 ist mit einem Kühler 340 ausgerüstet, der genügend Kapazität besitzt um den am Kopf austretenden Strom 320 zu kondensieren und einen flüssigen Rückflussstrom 360, einen flüssigen Destillationsstrom 380 und einen kleineren Teil eines nicht kondensierbaren dampfförmigen Abgasstroms (nicht gezeigt) zu generieren. Alternativ kann der gasförmige Produktstrom 280 durch einen Kühler (nicht gezeigt) als Hilfsmittel geleitet werden um den Dampf zu kühlen, allerdings nicht unter seinen Taupunkt, um die Anforderungen an den Kondensator 340 zu mindern. Das Kühlmedium für besagten Kühler kann zirkulierendes Wasser, Luft, andere Prozessströme, oder andere Wärmeträgerflüssigkeiten sein, ist aber nicht beschränkt hierauf.
  • Destillat 380 wird in eine Hochdruck-Raffinationskolonne 400 für Ammoniak eingespeist, aus der wasserfreier Ammoniak als Destillat 420, und Wasser (zusammen mit Spuren an organischen Stoffen) als Sumpfprodukt 440 entfernt wird. Der genaue Druck ist nicht entscheidend, hängt aber von der Temperatur der zur Verfügung stehenden Wärmeträgerflüssigkeit (nicht gezeigt) ab. Kolonne 300 liefert ein Sumpfprodukt 460 welches das nicht reagierte ACN, das meiste des nicht reagierten THA und einige Hochsieder enthält. Kolonne 300 kann Böden oder Füllkörper enthalten (nicht gezeigt) und wird zur Verhinderung der Bildung von CL-Oligomeren bevorzugt unter Vakuum und mit einer Sumpftemperatur unterhalb von etwa 160 Grad C betrieben. Zum Entfernen der Niedrigsieder wird das Sumpfprodukt 460 in eine Vakuumkolonne 480 eingeleitet, wobei wieder bei einer Sumpftemperatur unterhalb von ungefähr 160 Grad Celsius gearbeitet wird. Kolonne 480 enthält ein Füllkörperpaket (nicht gezeigt). Aus Kolonne 480 wird ein Destillat 500 entfernt. Das Destillat 500 enthält nicht umgesetztes ACN, etwas CL, das meiste des nicht umgesetzten THA's und etwas Wasser. Aus Kolonne 480 wird ein Sumpfprodukt 520 entfernt. Das Sumpfprodukt umfasst CL und Hochsieder. Zum Entfernen der Hochsieder wird das Sumpfprodukt 520 in eine Vakuumkolonne 540 eingeleitet, die ein Füllkörperpaket enthält (nicht gezeigt), und es wird bei einer Sumpftemperatur unterhalb von ungefähr 160 Grad C gearbeitet. Hochsieder und ein kleinerer Anteil des eintretenden CL werden als Sumpfprodukt 560 entfernt. Der Hauptteil des CL-Zugangs wird als Destillat 580 entfernt. Die gesamte Ausbeute an CL ist das erwünschte Produkt aus dem Verfahren der gegenwärtigen Erfindung. Dieses CL ist zur Herstellung des Polymers Nylon 6 mittels Polymerisation geeignet. Falls gewünscht, kann das Sumpfprodukt 560 in einen Dünnschichtverdampfer (nicht gezeigt) eingeleitet werden, um CL, das sich im Sumpfprodukt 560 befindet, zu gewinnen. Zum Entfernen von Hochsiedern kann dieses CL in eine Kolonne 540 eingeleitet werden.
  • Falls das gegenwärtige Verfahren im großtechnischen Maßstab ausgeführt wird, erhält man eine beträchtliche Menge Wasser in Form von Strom 440. Um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erhöhen, wird dieser Strom entsprechend behandelt und in den Reaktor 260 rückgeführt.
  • BEISPIEL
  • Dieses Beispiel veranschaulicht das Verfahren der ersten Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung.
  • Eine Lösung, die etwa 50 Gew.-% ACN und 50 Gew.-% enthält, wurde verdampft und dann über einem Dehydrierungskatalysator (Aluminiumoxid) bei 300 Grad C und Normaldruck in der Dampfphase zur Reaktion gebracht. In dem zur Herstellung der Lösung verwendeten ACN lag ein gaschromatographisch bestimmter Gehalt an THA in Höhe von 1800 ppm vor. Das aus dem Reaktor kommende organische Produkt enthielt 1,25 Gew.-% nicht umgesetztes ACN; 700 ppm THA und der Rest hauptsächlich Caprolactam, auf wasserfreier Basis. Einige andere Spurenverunreinigungen waren ebenfalls vorhanden, ebenso wie eine stöchiometrische Menge des Reaktionsproduktes von Ammoniak und nicht umgesetztes Wasser. Diese Werte zeigen den Verbrauch von etwas THA unter Bildung unidentifizierter Produkte während diesem Reaktionsschritt. Das Dampfphasenprodukt wurde dann abgekühlt und ergab eine wässrige Caprolactamlösung, die mit Ammoniak gesättigt wurde.
  • Die wässrige Caprolactamlösung wird zum Entfernen von Ammoniak und nahezu dem gesamten Wasser auf einen Druck von 120 Torr (16 kPa) entspannt.
  • Danach werden 1,4 Liter geschmolzenes Caprolactam in eine Chargendestille überführt, die 4,5 Fuß (ca. 1,37 Meter) Sulzer BX® Gewebepackung enthält. Die Destille wird bei einem Kopfdruck von 10 Torr (1,3 kPa) betrieben. Das ACN und THA wird bei einem Rückflussverhältnis von 50 zu 1 am Kopf abdestilliert. Vier aufeinanderfolgende Fraktionen von je 50 ml werden am Kopf abgezogen um das THA und ACN zu entfernen. Gaschromatographische Analyse der Destillatfraktionen lässt folgende Werte erwarten:
    Figure 00050001
  • Solche Werte zeigen an, dass sowohl das THA als auch das ACN durch Destillation mit Erfolg aus dem Caprolactam entfernt werden können.
  • Nachdem Fraktion #4 abgezogen wurde, wird das Rückflussverhältnis auf 1 zu 1 herabgesetzt und das Caprolactam am Kopf abdestilliert. Man erwartet einen Gewinn von insgesamt 850 ml raffiniertem Caprolactam, das keine über Gaschromatographie nachweisbaren Mengen an THA oder ACN enthält. Es ist zu erwarten, dass im Ausgangsmaterial vorhandene Hochsieder, die in die Chargendestille geladen werden, dort im Rückstand der Destille verbleiben.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht, dass man THA durch Destillation leicht von Caprolactam abtrennen kann. Dieses Beispiel zeigt, dass es möglich ist ACN mit THA-Gehalten von mehr als 500 ppm für die Synthese von Caprolactam zu verwenden, und das verbleibende THA vom Caprolactamprodukt zu entfernen.
  • Dieses Beispiel, das für die Ausführung gemäß einem diskontinuierlichen Verfahren beschrieben ist, zeigt, dass die gewünschten Trennungen auch in einer Serie kontinuierlich arbeitender Kolonnen ausgeführt werden können, wo eine verbesserte Ausbeute des Caprolactams zu erwarten ist.

Claims (2)

  1. Eine Methode zur Herstellung von Caprolactam aus unreinem 6-Aminocapronitril (ACN), das sowohl ACN als auch mindestens 500 ppm Tetrahydroazepin und dessen Derivate (THA) umfasst, umfassend die Schritte: (1) Wasser mit dem unreinen ACN, das sowohl ACN als auch THA enthält, bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators zusammen zu bringen, wobei sowohl das unreine ACN, als auch das Wasser in der Dampfphase vorliegen, um ein gasförmiges Reaktionsprodukt herzustellen, das Caprolactam, Ammoniak, Wasser, ACN und THA umfasst; (2) Abtrennen des Ammoniaks und des Hauptanteils des Wassers vom gasförmigen Reaktionsprodukt, um eine Schmelze herzustellen, die Caprolactam, ACN und THA umfasst; (3) Einführen der Schmelze in eine Destillationskolonne zur Entfernung niedrigsiedender Substanzen und Entfernen des Hauptanteils des THA und ACN als ein Destillat, und Entfernen von Caprolactam, hochsiedenden Substanzen, und höchstens eines kleinen Anteils des THA und ACN als ein Sumpfprodukt; und (4) Einführen des Sumpfproduktes in eine Destillationskolonne zur Entfernung hochsiedender Substanzen, und Entfernen des Caprolactams und höchstens eines kleinen Anteils der hochsiedenden Substanzen als Destillationsprodukt, und Entfernen des Hauptanteils der hochsiedenden Substanzen als ein Sumpfprodukt.
  2. Die Methode nach Anspruch 1, worin in Schritt (2) der Ammoniak und der Hauptanteil des Wassers von den gasförmigen Reaktionsprodukten durch teilweises Kondensieren der gasförmigen Reaktionsprodukte abgetrennt werden, um einen Dampfstrom, der Ammoniak und Wasser enthält, und einen verflüssigten Strom herzustellen, der Wasser, CL, nicht reagiertes ACN und THA enthält, den Dampfstrom auf einen vorgegebenen Boden der Destillationskolonne einzuleiten und den flüssigen Strom auf einen Boden der Destillationskolonne einzuleiten, der sich unter dem vorgegebenen Boden befindet, und die Schmelze als ein Sumpfprodukt abzuziehen, das Caprolactam, ACN und THA enthält.
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