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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutz gegen Leckströme und auf
eine Vorrichtung für
die Implementierung desselben.
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Es
ist bekannt, daß,
wenn Vorrichtungen verwendet werden, die durch ein Stromnetz und
dergleichen versorgt werden und wahrscheinlich in direkten Kontakt
mit einer Person kommen, die Gefahr der Fulguration immer hoch ist.
Dies ist der Grund, weshalb die Sicherheitsstandards schützende Differenzstromschalter
vorschreiben.
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Gewöhnlich wird
in einem Einphasensystem eine elektrische Vorrichtung ( d. h. allgemein
gesprochen eine Last) durch das öffentliche
Versorgungsnetzwerk (auch Hauptversorgungsnetz genannt) über zwei
Drähte
versorgt, von denen einer als "heiß" oder "Phase" bezeichnet wird
und der andere als "neutral". Gewöhnlich erdet
die öffentliche
Versorgungsgesellschaft den neutralen Draht nahe dem Verteilerkasten.
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Eine
verbreitete Art von häuslichen
Verletzungen findet statt, wenn Leute aus dem Stromnetz versorgte
Vorrichtungen verwenden, während
sie ein Bad nehmen oder nahe einem Pool. Das Wasser wird zu einem
Weg für
einen Strom, genannt Fehlerstrom oder Erdschluß, der von dem "heißen" Draht zur Erde fließt. Wenn
dieser Fehlerstrom durch einen menschlichen Körper fließt, kann er zu einer Fulguration
führen.
Das Gleiche findet statt, wenn eine Person den "heißen" Draht berührt, während sie
auf einer zur Erde hin leitenden Oberfläche steht oder diese berührt.
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Kommerzielle
Schutzschaltungen für
diese Art von gefährlichen
Ereignissen genannt Fehlerstromschutzschalter oder GFCI, weisen
einen Differenzstromtransformator auf, dessen Primärwicklung durch
den heißen
und den neutralen Draht gebildet wird, während die Sekundärwicklung
mit einer Verstärkerstufe
verbunden ist. Wenn der Strom in dem heißen Draht die Last erreicht
und über
den neutralen Draht zurückkehrt
ohne einen Verlust zur Erde hin, gibt es in dem Kern des Transformators
keine magnetomotorische Kraft zum Induzieren eines Sekundärstromes.
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Bei
einem Fehlstrom wird im Gegensatz dazu ein Strom, der proportional
zu der Differenz zwischen dem heißen und dem neutralen Strom
ist, in der Sekundärwicklung
erzeugt: dieses Signal wird verstärkt und dann mit ordnungsgemäßen Sicherheitsschwellen
verglichen und bei Überschreitung löst ein Relais
(oder Schutzschalter) aus, das den heißen und den neutralen Draht
von der Last trennt.
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Da
diese Vorrichtungen das elektrische System eines Hauses als Ganzes
schützen,
ist ihre Sensibilität
auf 30 mA begrenzt ohne Berücksichtung
von kleinen parasitären
Leckströmen,
die von Natur aus in einem System fließen.
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Wenn
elektrische Geräte
oder Handwerkzeuge unter einigen Bedingungen verwendet werden, d.
h. in Gegenwart von Feuchtigkeit oder in dem Falle eines möglichen
Kontaktes mit Wasserinstallationen, wie z.B. Leitungen oder Sanitärinstallationen, sollte
es ratsam sein, aus Sicherheitsgründen auf sensiblere Schutzschaltungen
zu vertrauen, die in der Lage sind, in den mit der Stromnetzversorgung zu
verbindenden Stecker eingefügt
zu werden. In diesem Fall können
Vorrichtungen realisiert wer den, die sensibel gegenüber Strömen bis
hinunter zu 3 mA oder sogar weniger sind.
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Der
gefährliche
Strompegel hängt
von verschiedenen Elementen ab und Standards für elektromedizinische Anwendungen,
in denen Elektroden in Kontakt mit einem Patienten sind, fordern
eine Schwelle von maximal 3 mA für
die Schutzschaltung; trotzdem kann es eine Gefahr für Ströme unterhalb von
1 mA geben, wenn die Schutzschaltungsauslösezeit nicht die Stromunterbrechung
sicherstellt, bevor gefährliche
Ereignisse stattfinden können.
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Mit
solch einer hohen Sensibilität
kann die Schutzschaltung die Sicherheit des Bedieners sicherstellen,
jedoch nur wenn die Schaltung ordnungsgemäß arbeitet. Zur Gestattung
einer Überprüfung eines
ordnungsgemäßen Arbeitens
der Schaltung sind übliche
Gerätschaften,
die zur Zeit in Verwendung sind, mit einem Testknopf versehen, dessen
Drücken
einen Fehlstrom simu- lieren läßt, der etwas
höher ist
als die Schaltungssensitivität,
wodurch der Schutzschalter ausgelöst wird. Die Last der Überprüfung ist
jedoch dem Nutzer überlassen,
der jedes Mal die Gerätschaft
mit der Hauptversorgung verbinden muß, den Testknopf drücken muß und nach
dem Auslösen
die Schaltung wieder einsteuern muß.
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Zur
Sicherstellung der größten Zuverlässigkeit
sollte sich ein Schutzsystem nicht auf einen manuellen Eingriff
des Nutzers verlassen.
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Im
Stand der Technik sind mehrere Lösungen
offenbart.
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Das
Patent
US 5 982 593 offenbart
einen Schutzschalter, der einen Erdschlußschutz enthält: solch
ein Schutz ist weiterhin versehen mit einer Testschaltung zum Testen
des sicheren Ar beitens des Schutzschalters selbst; solch eine Testschaltung
wird jedoch durch einen Testknopf aktiviert.
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Das
Patent
US 6 426 632 offenbart
ein System zum Erzeugen von Stromsignalformen zum Testen eines Störlichtbogenschutzes
und beschreibt kurz die Verwendung eines Mikroprozessors zum Erfassen
des Sekundärstroms
eines Differenztransformators und zum Vergleich desselben mit Schwellen, die
in dem Mikroprozessor selbst gespeichert sind: wenn der erfaßte Strom
größer ist
als die Schwellen, sendet der Mikroprozessor ein Signal, durch welches das
Relais ausgelöst
wird und die Verbindung mit der Hauptversorgung unterbrochen wird.
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Details
darüber,
wie der Mikroprozessor und die verbundenen Schaltungen diese Funktion
durchführen,
werden jedoch nicht angegeben und es wird nicht Bezug genommen auf
weitere Funktionen, die der Mikroprozessor durchführt.
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Das
Patent
US 5 875 087 bezieht
sich auf einen Schutzschalter zum Steuern des Stromflusses von der
Hauptversorgung zu einer Last. Ein Mikroprozessor wird verwendet
zum Vergleichen des Stromflusses mit Leistungsparametern, die im
Innern des Mikroprozessors gespeichert sind und/oder gespeichert
werden können,
und zum Erzeugen von Steuersignalen für einen Schutzschalter. Der
Mikroprozessor führt
einen Test des ordnungsgemäßen Arbeitens
lediglich an den Nachbarschaltungen durch und nicht an dem Schutzsystem
als Ganzes. Weiterhin ist eine Kalibrierungsphase für das System nicht
vorhanden.
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Das
Patent
US 6 262 871 bezieht
sich auf eine elektronische Schaltung zum automatischen Testen eines
GFCI. Ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung ist, daß sie mit
einem schon verwirk lichten GFCI gekoppelt werden muß oder die
wesentlichen Komponenten eines solchen auf weisen muß.
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Periodisch
wird ein künstlicher
Fehlstrom mittels eines Mikrocontrollers erzeugt und das durch den
GFCI erzeugte Signal untersucht: wenn diese Signale normal sind,
endet der Test. Ansonsten wird die von dem GFCI kontrollierte Last
von der Hauptversorgung mittels Auslösens eines zweiten Schutzschalters
getrennt, welcher notwendigerweise zu dem System hinzuzufügen ist.
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Die
Nachteile dieser Lösung
sind übermäßige Schaltungsredundanz,
da der GFCI durch Funktionen verkompliziert wird, die er schon haben
sollte, d. h. eine automatische Erfassung der Funktionslosigkeit;
zum Definieren von kritischen Knoten der Spannungsabtastung, zu
welchen es nicht immer so einfach ist, Zugang zu finden, was weiterhin
auf der anderen Seite einen Anstieg der Verdrahtung und der Systemkosten
verursacht, ist die GFCI-Schaltungsarchitektur, auf die diese Erfindung
angewendet wird, als im Vorhinein bekannt anzusehen. Im Falle von
unterschiedlichen Schaltungsarchitekturen muß das System gemäß dieser
Erfindung vollständig
neu entworfen werden.
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Deshalb
gibt es im Stand der Technik nicht einen GFCI, der zur selben Zeit:
- – nicht
einen manuellen Eingriff benötigt,
sondern vollständig
automatisch ist;
- – hochsensitiv
gegenüber
Fehlströmen
ist;
- – eine
geringe Größe auf weist
und so kompakt ist, daß er
in irgendeinen Stecker, eine Buchse oder ein Nebenschlussstromkreiselement
eingefügt
werden kann;
- – für seinen
sicheren Betrieb entweder während einer
Initialisierungsphase beim Einschalten der Spannung des GFCI oder
periodisch nach dem Versorgen der Last Selbsttestfunktionen aufweist;
- – dem
Nutzer die Art seiner Fehlfunktion anzeigt;
- – die
Stromzufuhr durch die Hauptversorgung nur nach einer Überprüfung, daß der Schutz
ordnungsgemäß und wirkungsvoll
arbeitet, erlaubt;
- – durch
eine Kalibrierung der Fehlstromerfassungsschaltung unabhängig von
der Implementierung solch einer Erfassungsschaltung arbeitet und
in der Lage ist, eine Drift und einen Offset derselben zu kompensieren;
- – beim
Erfassen eines gefährlichen
Leckstromes die Last von der Hauptversorgung trennt und einen manuellen
Eingriff des Nutzers anfordert zum Wiederherstellen der Stromzufuhr.
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Es
ist eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen GFCI
bereitzustellen, der alle die vorstehend beschriebenen Eigenschaften aufweist.
Solch eine Aufgabe wird gelöst,
wenn ein GFCI gemäß den beigefügten Ansprüchen realisiert wird.
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Alle
Vorteile eines GFCI gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ansonsten leichter und klarer anhand der Beschreibung
einer bevorzugten, jedoch nicht einzigen Ausführungsform verstanden, die
unten lediglich mittels eines nichteinschränkenden Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben wird, von denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines GFCI gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 ein
detailliertes Schaltbild des GFCI in 1 zeigt;
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3 ein
Schaltbild für
eine Variante der Schaltung in 2 zeigt;
-
4 ein
Schaltbild für
eine weitere Variante der Schaltung in 2 zeigt.
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Die
Erfindung wird nun für
ein Haushaltsgerät – d. h.
einen Haartrockner – beschrieben,
es ist jedoch für
einen Fachmann ersichtlich, daß die
Erfindung sich auf andere Gerätschaften
ebenso bezieht, beispielsweise das Ausrüsten eines Werkzeuges, einer
Maschine in einer Fabrik oder irgendwelcher weiterer elektrischen
Gerätschaften
mit einem zuverlässigen
GFCI.
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In
einer speziellen Ausführungsform,
aber dies darf nicht als eine Beschränkung der Erfindung angesehen
werden, ist der GFCI in den Stecker an einem Ende des Versorgungskabels
des Haartrockners integriert. Eine gleichwertig vorteilhafte Lösung kann
jedoch erzielt werden durch Integrieren des GFCI der vorliegenden
Erfindung in eine Wanddose, bei welcher der Stecker des Haartrockners
oder eines anderen elektrischen Haushaltsgerätes in die Buchse eingeführt wird.
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Bezug
nehmend auf 1, wo ein Blockdiagramm eines
GFCI 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu sehen ist, ist das einphasige elektrische Versorgungsnetzwerk
oder die Hauptversorgung mit 10 bezeichnet; ein heißer Draht 12 und
ein neutraler Draht 14, geerdet, verbinden das Netzwerk 10 mit den
trennbaren Kontakten 22a, 22b eines Relais 20. Andere
Arten von kontrollierten Schaltern (oder Schutzschaltern) können verwendet
werden, d. h. Halbleitervorrichtungen. Wenn das Relais 20 mit
Energie versorgt wird, kontaktieren die Kontakte 22a, 22b zwei
Anschlüsse 24a, 24b,
von denen zwei Leiter 12a, 12b zu den Anschlüssen eines
Haartrockners 16 geleitet und mit diesen verbunden werden.
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Die
Leiter 12, 14 sind in einer Fehlstromerkennungsschaltung
in den Leitern 12, 14 selbst enthalten, in diesem
Fall einem Differenzstromtransformator 30, der auf einem
Ringkern mit bekannten Techniken implementiert wird. Die Primärwicklung des
Transformators wird erhalten mit den Leitern 12, 14,
während
mittels einer weiteren Wicklung auf demselben Ringkern, schematisch
mit 32 bezeichnet, eine Sekundärseite implementiert ist. Zum
Erfassen der direkten Fehlströme
kann ein Stromsensor, beispielsweise ein LEM-Produkt verwendet werden.
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Eine
Testerzeugungsschaltung 40 führt einen Nebenschluss der
beiden Leiter 12, 14 mittels zweier Leiter 42, 44 durch.
Wie hier im folgenden besser erläutert
werden wird, ist die Funktion der Schaltung 40 das künstliche
Induzieren eines genau bekannten Stromes, der in den Leitern 42, 44 und
daher in den Leitern 12, 14 fließt: da der
Strom eine Differenzkomponente für
den Transformator 30 ist, wird er den Strom erfassen, wodurch
ein Sekundärsignal mit
einer dazu proportionalen Amplitude erzeugt wird.
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Das
Signal wird durch eine logische Ausführungseinheit 50 erfaßt (oder
abgefragt), an welche der Sekundärteil 32 über eine
Verstärkungsstufe
gekoppelt ist, wie im folgenden klarer werden wird. Die logische
Ausführungseinheit 50 ist
ebenfalls an die Testerzeugungsschaltung 40 und das Relais 20 angeschlossen,
welchen sie Steuer- und/oder Aktivierungssignale über die
Verbindungen 36 bzw. 38 sendet. Die Einheit 50 weist
ebenfalls zumindest ein arithmetisches Modul zum Durchführen von
binären Operationen,
ein RAM, ein ROM und einen A/D-Wandler (alle nicht gezeigt) auf.
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Bezug
nehmend auf 2 wird das detaillierte Schaltbild
des GFCI 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Gleiche Bezugszeichen zu entsprechenden Teilen in 1 werden
bei behalten.
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Insbesondere
ist das Einphasenstromnetzwerk 10 über zwei Sicherungen 11 an
zwei Leiter 12 und 14 angeschlossen, welche zu
den trennbaren Kontakten 22a, 22b des Relais 20 reichen.
Wenn die Spule 21 des Relais 20 mit Energie versorgt
wird, kontaktieren die Kontakte 22a, 22b zwei
Anschlüsse 24a, 24b,
von denen zwei Leiter 12a, 12b zu den Anschlüssen des
Haartrockners 16 leiten und mit diesen verbunden sind.
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Die
Komponenten dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind in vorteilhafter Weise innerhalb eines
Anschlusssteckers 55 des Haartrockners 16 untergebracht,
der in 2 mit gestrichelten Linien schematisch gezeigt
ist.
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Wie
anhand dieser Figur zu sehen ist, bilden die Leiter 41, 42,
die mit der Testerzeugerschaltung 40 (innerhalb einer gestrichelten
Linie gezeigt) verbunden sind, und ein Leiter 45 einen
Nebenschluss der Leiter 12, 14 des Stromnetzwerks 10.
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Ein
einen Abfall erzeugendes resistiv-kapazitives Netzwerk 46,
innerhalb einer gestrichelten Linie gezeigt, ist mit dem Leiter 45 verbunden,
so dass es zu einer gleichrichtenden Brücke 47 reicht, welche direkt
mit dem Stromnetz 10 über
einen Leiter 44 verbunden ist. Die Ausgabe der Brücke 47 wird
durch einen Elektrolytkondensator 48 gefiltert und durch
eine Zenerdiode 49 eingeebnet, in dieser Ausführungsform
auf 30 V. Diese Spannung ist eine erste Versorgungsspannung des
GFCI 1. Der positive Anschluß des Kondensators 48 ist über einen
Leiter 200 mit den Emittern von zwei PNP-Transistoren 60, 70 verbunden,
während
der negative Anschluß mit
einem Leiter 100 verbunden ist, der die Erde für die GFCI-Schaltung 1 bildet
und mit einem derartigen Namen – Erde 100 – bezeichnet
werden wird. Ein Widerstand 61 ist zwischen dem Emitter
und der Basis des Transistors 60 vorgesehen, dessen Basis über einen begrenzenden
Widerstand 62 mit dem Kollektor eines NPN-Transistors 80 verbunden
ist, dessen Emitter mit Erde 100 verbunden ist und dessen
Basis über einen
Vorspannungswiderstand 63 und einen Leiter 38 mit
einem Ausgangsanschluß der
Logikeinheit 50 verbunden ist. Als solch eine Einheit kann
beispielsweise ein Mikrocontroller Motorola MC908Q2 verwendet werden.
An den Kollektor des Transistors 60 sind die Kathode einer
Freilaufdiode 64, deren Anode mit Erde 100 verbunden
ist, ein Vorspannungswiderstand 65 für die Basis des Transistors 70 und
ein Anschluß der
Spule 21 des Relais 20 angeschlossen. Der andere
Anschluß der
Spule 21 ist parallel zu einer Regelungs-Zenerdiode 92 und
einem Filterkondensator 91 geführt, mit negativen Anschlüssen, die mit
Erde 100 verbunden sind, und positiven Anschlüssen, die
mit einem Leiter 110 verbunden sind, der den positiven
Teil einer zweiten Versorgungsspannung (in diesem Falle 5,1V) bildet,
die sowohl die Logikeinheit 50 als auch einen Operationsverstärker 90 (beispielsweise
einen LPV321) versorgt. Der Leiter 110 wird über einen
begrenzenden Widerstand 71 durch den Kollektorstrom des
Transistors 70, an welchen ein Miller-Kondensator 72 angeschlossen ist,
erreicht.
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Der
Ausgang 90u des Verstärkers 90 ist
sowohl mit einem Eingangsanschluß der Einheit 50 als auch
mit sternförmig
verbundenen Rückkopplungswiderständen 74, 75, 76 verbunden.
Die Reihenschaltung der ersten beiden Widerstände ist mit dem inver tierenden
Anschluß des
Verstärkers 90 verbunden,
während
der dritte Widerstand den gemeinsamen Knoten der Widerstände 74, 75 an
einen resistiven Teiler anschließt, der einen Nebenschluss
für die zweite
Versorgungsspannung von 5,1 V bildet.
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Dieser
Teiler wird gebildet durch die Aufeinanderfolge von zwei gleichen
Widerständen 76, 77, mit
deren gemeinsamem Knoten ein Anschluß des Widerstandes 76 verbunden
ist. Zwei Bypass-Kondensatoren 78, 79 sind entsprechend
parallel zu den Widerständen 76, 77 geschaltet.
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An
den invertierenden und den nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers 90 ist
die Aufeinanderfolge eines Widerstandes 82 und eines Entstörkondensators 83 bzw.
ein Widerstand 84 angeschlossen. Diese Komponentengruppen
erfassen die Spannung über
einem Lastwiderstand 85, der in Reihe zu den beiden Leitern 32a, 32b geschaltet
ist, die von dem Sekundärteil 32 des
Transformators 30 kommen. Ein Anschluß des Lastwiderstandes 85 ist ebenfalls
mit dem Teilerausgang verbunden, der durch die Widerstände 76, 77 ausgebildet
wird.
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In
eine gestrichelte Linie eingeschlossen sind die folgenden Komponenten
der Testerzeugerschaltung 40 zusammen gruppiert. Ein Testwiderstand 86 hoher
Genauigkeit verbindet über
den Leiter 42 die Anode eines Triac 88 mit dem
Leiter 12, wobei die Kathode mit dem Leiter 14 über den
Leiter 44 verbunden ist. Der Widerstand 86 bildet
einen Nebenschluss für
den Leiter 12 an einem dem Transformator 30 nachgelagerten
Knoten in solch einer Weise, daß der
in dem Widerstand 86 fließende Strom zu dem Netzwerk 10 über die
Leiter 44 und 14 zurückkehrt, ohne durch den Ringkern
des Transformators 30 zu fließen. Tatsächlich kontaktiert der Leiter 44 den
Leiter 12 vorgelagert zu dem Transformator 30. Da
der in dem Widerstand 86 fließende Strom lediglich benötigt wird,
um durch den Transformator 30 erfaßt zu werden, sind andere Positionen
für die
Leiter ebenso möglich.
Parallel zu dem Widerstand 86 ist ein weiterer Kompensierungswiderstand 87 vorgesehen,
welcher statt dessen einen Nebenschluß für den Leiter 12 über den
Leiter 41 vorgelagert zu dem Transformator 30 bildet.
Zwischen dem Gate und der Kathode des Triac 88 ist ein
Widerstand 89 vorgesehen. An das Gate ist die Aufeinanderfolge
eines Widerstands 101 und einer Diode 104 und
die Aufeinanderfolge eines Widerstands 103 und einer Diode 102 angeschlossen,
wobei ihre Anode zu dem Gate hin gewandt ist. Die Dioden 104 und 103 sind
antiparallel. Mit dem Widerstand 103 ist der Kollektor
eines NPN-Transistors 105 verbunden, wobei der Emitter mit
Erde 100 verbunden ist und die Basis über einen Widerstand 106 vorgespannt
ist, der wiederum über einen
Ausgangsanschluß der
Einheit 50 versorgt wird. An diesen Ausgangsanschluß ist ebenfalls
die Anode der Diode 104 angeschlossen, welche in Reihe
zu dem Widerstand 101 ist.
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Zwei
Anschlüsse
der Logikeinheit 50 versorgen zwei Reihenwiderstände 111, 113 bzw.
die LED-Dioden 112, 114. Durch das Treiben der LED-Dioden
ist die Logikeinheit 50 in der Lage, dem Nutzer des GFCI 1 visuelle
Warnungen oder Signale zu liefern. Zum Hervorheben dieser Warnungen
ist die LED-Diode 112 grün, die LED-Diode 114 rot.
Die Verwendung von akustischen Warnungen kann ebenfalls in Betracht
gezogen werden, beispielsweise Summer oder dergleichen.
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Die
Aufeinanderfolge der beiden Widerstände 28, 29 bildet
einen Teiler mit einem Ende, das mit Erde 100 verbunden
ist und dem anderen Ende in Reihe zu dem Abfallwiderstand 46,
der eine Rechteckspannung mit der Frequenz des Netzes 10 an
einen Anschluß der
Einheit 50 liefert, die die Einheit 50 zur inter nen
Zeitgebung durch Zählen
der Netzzyklen (20 ms für
50 Hz-Hauptversorgung
und 16,66 ms für 60
Hz-Hauptversorgung) verwendet. Eine andere Quelle der internen Zeitgebung
kann ein Rechtecksignal sein, das von dem Takt der Einheit 50 erlangt wird
und mittels Teilern geeignet herunterskaliert wird.
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Die
Betriebsphasen des GFCI 1 werden nun beschrieben ausgehend
von der Initialisierung, wenn der Nutzer den Stecker 55 in
die Dose steckt, bis zu einem stabilen Zustand, wenn er sicher den
Haartrockner 16 verwendet. Die Phasen sind:
- I. Der Nutzer führt
den Stecker 55 in die entsprechende Dose ein. Das Relais 20,
das normalerweise geöffnet
ist, wird nicht mit Energie versorgt, so daß der Haartrockner 16 nicht
mit dem Stromnetzwerk 10 verbunden ist und deshalb nicht
arbeitet. Über
die Diodenbrücke 47 lädt der Kondensator 48 sich
auf und die Spannung über
seinen Anschlüssen
stabilisiert sich, sobald die Durchbruchsspannung der Zener 49 erreicht
ist. Der Transistor 60 ist abgeschaltet, da er nicht über den
Transistor 80, der ebenfalls abgeschaltet ist, vorgespannt
wird, da die Einheit 50 nicht die Basis desselben über den
Widerstand 63 vorspannt. Statt dessen ist der Transistor 70 abgesättigt aufgrund
eines Strompfades für
seinen Basisstrom über
den Widerstand 65, die Spule 21 des Relais 20 und
die Zener 92. Dieser Basisstrom ist zu niedrig, um das
Relais 20 mit Energie zu versorgen. Die Sättigung
des Transistors 70 versorgt über den Widerstand 71 die
Zener 92, deren Spannung, gefiltert durch den Kondensator 91, den
Operationsverstärker 90 und
die Logikeinheit 50 versorgt.
- II. Da in dem Haartrockner 16 und deshalb in der Primärwicklung
des Transformators 30 kein Strom fließt, fließt in seinem Sekundärteil kein
Strom und als eine Folge gibt es keine Spannung über dem Widerstand 85.
Deshalb behält
die Spannung des Ausgangs 90u des Verstärkers 90 einen gleichbleibenden
Wert bei, der durch den aus den Widerständen 77a, 77b gebildeten
Teiler auf ungefähr
die Hälfte
seiner Versorgungsspannung gesetzt ist. Die Einheit 50 führt über ihren
internen A/D-Wandler (8 Bit in dieser Ausführungsform) eine sequentielle
Erfassung ( Abtastung) der Spannung des Ausgangs 90u des
Verstärkers 90 durch
und mittelt die Samples mit ihrem internen arithmetischen Modul
auf 65.536 (216) Erfassungen. Dieser Vorgang
erfordert weniger als eine Sekunde für die Durchführung. Der
gemittelte Wert muß 127 sein,
nämlich
die Hälfte
des vollen Bereichs, mit einer Abweichung von 3 Bit mehr oder weniger,
um Abweichungen zu berücksichtigen.
Solch ein Wert wird erhalten, wenn der durch die Widerstände 76, 77 gebildete
Teiler eine Nennspannung ausgibt, die gleich der Hälfte der Versorgungsspannung
ist. Wenn der erfaßte
Wert außerhalb
dieses Bereichs ist, wird Phase II von Anfang an wiederholt, andernfalls
wird die nächste
Phase III erreicht. In dieser Phase sind beide LED-Dioden 122, 114 an.
- III. Die Einheit 50 speichert den gemittelten Wert, der
in Phase II erhalten wurde und tastet die Ausgangsspannung 90u des
Verstärkers 90 weitere 65.536
Male ab, wobei der Mittelwert derselben wie in Phase II berechnet
wird. Der erhaltene Mittelwert muß zu dem vorangehenden mit
einer maximalen Differenz von 1 Bit gleich sein, andernfalls springt
das System wieder zu Phase II. Dies garantiert, daß die zweite
Versorgungsspannung stabil ist und daß der A/D-Wandler ordnungsgemäß arbeitet.
Der in dieser Phase berechnete Mittelwert wird innerhalb der Einheit 50 gespeichert und
nimmt die Bedeutung eines Null-Referenzwertes
für den
A/D-Wandler an. Die LED-Dioden 112, 114 bleiben
an.
- IV. Die Einheit 50 gelangt in den Normalmodus des Erfassens
der Ausgangsspannung 90u des Verstärkers 90: der Absolutwert
der Differenz zwischen der abgetasteten Ausgangsspannung 90u des
Verstärkers 90 und
dem in Phase III gespeicherten Null-Referenz wert wird berechnet.
Von all diesen verarbeiteten Werten wird der Maximalwert gespeichert
und nach einer Verzögerung
von einigen Zyklen des Netzes 10 überprüft die Einheit 50,
daß der
Maximalwert niedriger als 2 ist, d. h. lediglich das geringstwertige
Bit wird bei der A/D-Wandlung verändert. Dies garantiert, daß das Rauschen
des Systems niedrig genug ist, um nicht den Betrieb des GFCI 1 zu
stören.
Wenn diese Bedingung nicht erfüllt
ist, springt die Einheit 50 wieder zu Phase I. Während dieser
Phase blinken die beiden LED-Dioden 112, 114.
- V. Die Einheit 50 spannt den Leiter 36 mit
einer positiven Spannung vor, welcher den Transistor 105 mit
dem Widerstand 106 vorspannt und ihn absättigt. Während der
positiven Halbwelle der Spannung des Netzes 10 auf dem
Leiter 12 wird das Gate des Triac 88 über die
Aufeinanderfolge Diode 104-Widerstand 101 positiv
vorgespannt. Während
der negativen Halbwelle weist statt dessen der Pfad für den Ruhestrom
des Triac 88 die Diode 102, den Widerstand 103 und
den Transistor 105 auf. In beiden Fällen fließt ein Strom durch den Widerstand 89 und
der Triac 88 ist an.
- VI. Der AN-Zustand des Triac 88 wird für zwei Zyklen
der Spannung des Netzes 10 aufrechterhalten: wenn der Triac 88 an
ist, erzeugt der Testwiderstand 86, dessen Wert sehr genau
ist, einen Differenzstromfluß für den Transformator 30,
welcher diesen erfaßt
und einen Strom in dem Sekundärteil 32 induziert,
wodurch eine Spannung über
dem Widerstand 85 erzeugt wird. Diese Wechselspannung wird
durch den Operationsverstärker 90 verstärkt und
seinem Ausgang 90u geliefert. Die Einheit 50 tastet,
wie in den vorangehenden Phasen, dieses Spannungssignal ab und wandelt
es in einen digitalen Wert mittels des internen A/D-Wandlers um,
wobei der Maximalwert desselben gespeichert wird. Dann überprüft die Einheit 50,
ob der Maximalwert zwischen einer oberen und einer unteren Schwelle
ist, welche beide in dem ROM der Einheit 50 vorgespeichert sind.
Dieses zum Garantieren, daß die
Schaltung zum Erfassen der Differenzströme als Ganzes arbeitet und
eine akzeptable Sensitivität
hat. Wenn der maximale abgetastete Wert zu niedrig ist, blinkt die
grüne Diode
LED 112 für
eine kurze Zeit und das System beginnt wieder bei Phase II. Wenn
der maximale erfaßte
Wert zu hoch ist, blinkt die rote Diode 114 und das System
beginnt wieder von neuem von Phase II. Wenn der maximale erfaßte Wert
akzeptabel ist, wird er als Testwert gespeichert, durch den GFCI 1 auferlegt
und die nächste
Phase VII ist erreicht.
- VII. Die Einheit 50 spannt nun den Leiter 38 mit
einer positiven Spannung vor, welcher mit dem Widerstand 63 den
Transistor 80 vorspannt, der absättigt. Ein Strom ist nun in
der Lage, von der ersten Versorgung 30 V zur Erde 100 über die
Widerstände 61, 62 zu
fließen,
den Transis tor 60 abzusättigen
und die Spule 21 des Relais 20 mit der ersten
Versorgung zu versorgen. Nun kann in der Spule 21 ein Strom
von genügender
Größe fließen zum
Versorgen des Relais 20 mit Energie, was die Verbindung
des Haartrockners 16 mit dem Netz 10 ermöglicht,
wodurch sein Gebrauch ermöglicht
wird. Zur gleichen Zeit schaltet die Einheit 50 permanent
die grüne
Diode 112 an und schaltet die rote Diode 114 aus.
- VIII. Nach dem Zuführen
der Energie zu dem Relais 20 und deshalb dem Versorgen
des Haartrockners 16 aus dem Netz 10 überwacht
die Einheit 50 weiterhin die Ausgangsspannung 90i des Operationsverstärkers 90 wie
in den vorangegangenen Phasen. Nach dem Umwandeln der Ausgangsspannung 90u mit
dem A/D-Wandler in eine digitale Zahl subtrahiert die Einheit 50 insbesondere
ihren Maximal wert zu dem Null-Wert und berechnet dann das Modul
(oder den Absolutwert) desselben, wodurch der Maximalwert des aktuellen
Leckstroms erhalten wird. Wenn dieses Maximum größer als ein Grenzwert ist,
in diesem Fall der an dem Ende der Phase 6 gespeicherte
Wert, d. h. der Testwert, für
mehr als zehn aufeinanderfolgende Male, d. h. für zehn Erfassungen (innerhalb
von 0,1 ms), nimmt die Einheit 50 die Spannung von dem
Widerstand 38 weg, wodurch das Relais 20 ausgelöst wird
und der Haartrockner 16 von dem Netz 10 abgetrennt
wird. Die Logikeinheit 50 signalisiert den gefährlichen
Zustand durch Blinkenlassen der roten LED-Diode 114. In diesem
Zustand der Gefahr bleibt der GFCI 1 gesperrt, wodurch
jede weitere Versorgung des Relais 20 mit Energie verhindert
wird, und kann lediglich durch Ausschalten und Wiederanschalten wieder
aktiviert werden. Dies bedeutet, daß in diesem Fall der Nutzer
den Stecker 55 aus der Wanddose ziehen muß, das Pro blem
beseitigen muß,
welches das Auslösen
des GFCI 1 verursacht hat und den Stecker 55 wieder
einstecken muß.
An diesem Punkt fängt
der GFCI 1 wieder in der beschriebenen Phase I an zu arbeiten.
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Während der
Phase VIII, d. h. wenn der Haartrockner 16 versorgt wird,
ist es möglich,
periodische Testmessungen durchzuführen wie in Phase V und VI
zum Überprüfen eines
guten Arbeitens des GFCI 1. In diesem Fall wird während des
Tests – d.
h. wenn die in den Phasen V und VI beschriebenen Vorgänge durchgeführt werden – der akzeptable
Maximalwert an dem Ausgang 90u des Operationsverstärkers 90,
der notwendig ist, damit das Relais 20 nicht auslöst, d. h.
der Grenzwert, verdoppelt, um auf jeden Fall die Sicherheit des
Nutzers zu gewährleisten.
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Gemäß dem, was
beschrieben wurde, ist es ersichtlich, daß ein weiterer Vorteil der
vorliegenden Erfindung die Leichtigkeit ist, mit der die Betriebsschwelle
des GFCI 1 gesetzt werden kann, d. h. durch Verändern des
Wertes des Testwiderstandes 86. Da diese Schwelle nicht
ein fester Wert ist, der zum Vergleich vorher in der Einheit 50 abgespeichert wurde,
sondern das Ergebnis eines voreingestellten Stromes ist, welcher
durch den GFCI 1 in der Inbetriebnahmephase tatsächlich ermittelt
werden muß, stellt
der GFCI 1 sogar für
eine tatsächlich
zu niedrige Betriebsschwelle für
den GFCI 1 eine Überprüfung sicher.
In diesem Falle würde
im übrigen
die Last, die zu versorgen ist, abgetrennt bleiben.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Leichtigkeit,
mit der es möglich
ist, andere Arten eines aktiven Schutzes zu dem beschriebenen Schutz
hinzuzufügen,
beispielsweise einen Kurzschlußschutz
oder einen Störlichtbogenschutz.
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Eine
Kurzschlußbedingung
ist vorhanden, wenn die Leiter 12a und 12b in 2,
sogar zeitweise, sich berühren
oder die Last sehr niedrige Impedanz werte erreicht, beispielsweise
wenn eine Person die Leiter 12a und 12b berührt: an
dieser Stelle würde
ein hoher Strom durch die Leiter 12a und 12b fließen, was
auch tödlich
wäre. Die
Sicherungen 11 (siehe 2) gewährleisten
nicht einen schnellen Auslösevorgang.
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Diese
Mißlichkeit
kann überwunden
werden durch Realisieren einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung,
wie in 3 gezeigt ist, wobei Zahlen, die sich auf zusätzliche
Komponenten beziehen, dargestellt sind, während der verbleibende Teil
der Schaltung gleich dem vorstehend beschriebenen ist.
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Bei
dieser Variante ist ein Schutz gegen Kurzschlußströme hinzugefügt durch Einfügen eines Stromtransformators 300 an
dem Leiter 14.
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Das
Einfügen
des Transformators 300 kann ebenso an dem Leiter 12 durchgeführt werden
oder nachgelagert dem Relais 20. Die Primärwicklung
dieses Transformators 300 ist der Leiter 14 selbst,
während
die Sekundärwicklung
mit Mittelabgriff mittels einer zweiten Wicklung 330 realisiert
wird. Der Mittelabgriff ist mit dem Anschluß eines Widerstandes 111a eines
sehr niedrigen Wertes (einige Ohm) verbunden, an welchen, an dem
anderen Anschluß,
die Anoden der zwei Dioden 310, 311 angeschlossen sind,
deren Kathoden an den Anschlüssen
der Sekundärwicklung
des Transformators 300 angeschlossen sind.
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Der
Widerstand 111, der in 2 direkt
mit der LED-Diode 112 verbunden gezeigt wurde, ist nun mit
dem Knoten verbunden, an dem die Kathoden der Dioden 310, 312 angrenzen.
Ein Leiter 320 verbindet den Mittelabgriff des Sekundärteils 330 des
Transformators 300 mit der LED-Diode 112, zu welcher
ein Widerstand 111b mit einem relativ hohen Wert (ungefähr 10 kΩ) parallel
hinzugefügt
ist. Deshalb wird bewußt,
daß die
Spannung an der Sekundärwicklung 330 des
Stromtransformators 300 durch die Dioden 310 und 311 gleichgerichtet
wird, wodurch über
dem Widerstand 111a ein pulsierendes Signal proportional
zu dem in dem Leiter 14 fließenden Strom bereit gestellt
wird. Der Betrieb der Schaltung ist der folgende.
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Der
Anschluß der
Einheit 50, mit dem der Widerstand 111 verbunden
ist, – hier
als A0 definiert – wird
während
der Inbetriebnahme als Ausgangsanschluß verwendet und treibt die
rote LED-Diode 112 über
den Widerstand 111 – wie
vorher beschrieben – und
den Widerstand 111a, während
der Widerstand 111b nicht den Betrieb der LED-Diode 112 beeinflußt. Am Ende
der Inbetriebnahmephasen wird die rote LED-Diode 112 abgeschaltet
und der A0-Anschluß der
Einheit 50 wird ein analoger Eingang dank geeigneter Befehle
des Programms, das in der Einheit 50 enthalten ist.
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Der
A0-Anschluß ist
dann in der Lage, die daran anliegende Spannung abzutasten durch
den A/D-Wandler und folglich ist er in der Lage, indirekt den der
Last mittels des Stromtransformators 300 zugeführten Strom
zu messen: im Falle eines in dem Leiter 14 fließenden Stromes,
der eine vorher festgelegte Schwelle überschreitet, stellt die Einheit 50 in einer ähnlichen
Weise zu jener, die vorher beschrieben wurde, die Abtrennung des
Schalters (Relais) 20 sicher, wodurch ein Kurzschlußschutz
gewährleistet wird.
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Eine
zweite Abwandlung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 4 gezeigt, wo, in großem Maße wie bei der ersten Variante,
aus Gründen
der Vereinfachung lediglich neue Bezugszeichen dargestellt sind,
während
der Rest der Schaltung der gleiche ist wie jener, der vorher beschrieben wurde.
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An
dem Leiter 12b, der mit der Last verbunden ist, ist ein
Stromtransformator 3001 eingefügt, dessen Einfügung ebenfalls
an dem Leiter 12a oder vorgelagert zu dem (Relais)Schalter 20 durchgeführt werden
kann. Die Primärwicklung
des Transformators 3001 wird realisiert mittels des Leiters 12b,
während
der Sekundärteil
realisiert wird mit einer zweiten Wicklung 3301.
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Ein
Widerstand 1111a eines sehr kleinen Wertes (einige Ohm)
verbindet die Anschlüsse
der Sekundärwicklung 3301.
Der Widerstand 111, der in 2 mit der
LED-Diode 112 verbunden gezeigt wurde, ist nun mit dem
Widerstand 1111a verbunden, der die Anode der LED-Diode 112 versorgt.
Ihre Kathode ist mit dem Kollektor eines Transistors 370 verbunden,
dessen Emitter mit Erde 100 verbunden ist und dessen Basis
vorgespannt ist durch einen Teiler, welcher durch zwei Widerstände 346, 344 ausgebildet
ist und durch den Kollektor des Transistors 70 versorgt wird.
Parallel zu dem Transistor 370 ist ein Kondensator 340 vorgesehen,
während
der Kollektor des Transistors 370 mit dem Ausgang 90u des
Operationsverstärkers 90 über einen
Widerstand 342 verbunden ist.
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Die
Anordnung, bestehend aus dem Widerstand 342 und dem Kondensator 340,
bildet einen Tiefpaßfilter
für die
Spannung an dem Ausgang 90u des Verstärkers 90, wodurch
an dem Kollektor des Transistors 370 eine Gleichspannung
gleich der Hälfte
der zweiten Versorgungsspannung aufrechterhalten wird.
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Der
Betrieb der Schaltung ist der folgende.
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Während der
Inbetriebnahmephasen wird der Anschluß A0 der Einheit 50 als
Ausgangsanschluß verwendet
und treibt die rote LED-Diode 112, wie bereits beschrieben, über den
Widerstand 111 und den Widerstand 1111a, während der
Transistor 370 abgesättigt
ist (weil der Transistor 70 ebenfalls abgesättigt ist
und das Relais 20 nicht mit Energie versorgt wird und das
Anschalten der LED-Diode 112 erlaubt. An dem Ende der Inbetriebnahmephasen schaltet
die rote LED-Diode 112 ab und der Anschluß A0 der
Einheit 50 wird ein analoger Eingang dank geeigneter Programmbefehle.
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Zur
gleichen Zeit schaltet der Transistor 370 ab und das Relais 20 wird
mit Energie versorgt aufgrund des Abschaltens des Transistors 70.
Dann ist an dem Kollektor des Transistors 370 die Gleichspannungskomponente
der Spannung des Ausgangs 90u des Verstärkers 90: diese Gleichspannung,
die zu dem durch den Transformator 3001 über dem
Widerstand 1111a erzeugten Signal hinzugefügt ist,
wird durch den A/D-Wandler abgetastet und folglich kann die Einheit 50 indirekt
den durch die Last adsorbierten Strom messen.
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Das
Auslesen der Spannung an dem Anschluß A0 wird in der gleichen Weise
durchgeführt wie
das Auslesen der Spannung an dem Ausgang 90u des Verstärkers 90:
der Absolut wert des Unterschiedes zwischen der Spannung an dem
Anschluß A0
und der Null-Spannung (während
der oben beschriebenen Phase IV als Null-Wert abgespeichert) wird
verglichen mit einem Grenzwert, der in dem ROM der Einheit 50 abgespeichert
ist und, falls er größer ist,
löst das
Relais 20 aus, wodurch die Last 16 abgetrennt
wird.
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Es
ist ersichtlich, daß unbedeutende
Abweichungen von dem Schutzverfahren und der entsprechenden elektronischen
Schaltung, wie sie durch die vorstehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
zum Ausdruck gebracht werden, jedoch in dem Umfang der folgenden
Ansprüche
enthalten sind.