DE602004001199T2 - Nietvorrichtung und Verfahren - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nietvorrichtung, genauer gesagt eine Nietvorrichtung mit einem Stempel und einer Matrize, die auf einem beweglichen Träger angeordnet sind, siehe bspw. das Dokument US-A-4955119.
  • Zur Befestigung von Blechen unter einander, und insbesondere zur Befestigung von Blechen eines Kraftfahrzeuges, kann ein Verfahren zur Befestigung durch Nieten verwendet werden, bei welchem die Bleche in Berührung gebracht werden. Eine Matrize wird auf einer Seite der zusammenzufügenden Bleche in Stellung gebracht, und ein Stempel übt gegenüber der Matrize eine Kraft auf die Bleche aus, um so die Bleche zu verformen, sodass man einen Befestigungspunkt erhält.
  • Es kann eine Nietgesamtheit vorgesehen werden, die einen Träger oder auch „Kopf" umfasst, der mit einer Matrize und einem entsprechenden Stempel ausgestattet ist. Der bewegliche Kopf wird zu verschiedenen Punkten hin verstellt, um für das Zusammenfügen der Bleche Befestigungspunkte zu erzeugen.
  • Jedoch kann die Positionierung der zu befestigenden Bleche mit einer gewissen Toleranz erfolgen. Wenn der Nietkopf durch den Roboter verstellt wird, um die Matrize mit einem zusammenzufügenden Blech in Berührung zu bringen, wenn sich das Blech nicht genau in der Referenzposition befindet, kann die Stanz- oder Nietmatrize eine gewisse Kraft auf das Blech ausüben, woraufhin sich eine gewisse Verformung des Bleches ergeben kann. Wenn die Verformung beträchtlich ist, kann diese Verformung des Bleches auf dauerhafte Weise zurückbleiben. Eine solche Verformung kann sichtbar sein, beispielsweise auf der Farbe des Blechs eines Kraftfahrzeuges, was bei der Außenbeurteilung der Qualität des Fahrzeuges abträglich ist. Eine solche Verformung kann dann im folgenden Fehler beim Zusammenfügen von Teilen mit sich bringen, die am Blech angebracht werden, wie beispielsweise Türen eines Kraftfahrzeuges.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine verbesserte Nietvorrichtung zur Aufgabe, und insbesondere eine solche Vorrichtung, die das Zusammenfügen von Blechen ermöglicht, wobei sie das Einbringen von dauerhaften Verformungen vermeidet.
  • Aufgabe der Erfindung ist ebenfalls eine Nietvorrichtung, die eine Positionierung des Trägers trotz Positionierungsfehler der zusammenzufügenden Elemente erlaubt.
  • Aufgabe der Erfindung ist weiterhin eine Nietvorrichtung, die ausgehend von einer vorab existierenden Vorrichtung einfach erhalten werden kann und mit geringen Herstellungskosten erhalten werden kann.
  • Eine solche Nietvorrichtung umfasst einen Stempel und eine entsprechende Matrize, die auf einem Träger gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Matrize dazu bestimmt ist, vor dem Einsatz des Stempels durch Verstellung des Trägers während einer Annäherungsphase mit einem Fügeelement in Berührung gebracht zu werden, wobei die Matrize auf dem Träger zwischen einer ausgefahrenen Stellung zur Erfassung eines Ansetzens und einer eingefahrenen, für den Stanzvorgang vorgesehenen Anschlagstellung beweglich montiert ist.
  • Die auf dem Träger beweglich montierte Matrize erlaubt es während der Verstellung des Trägers, dass die Matrize mit dem Fügeelement in Berührung kommt, und dass der Träger sich im Verhältnis zum Fügeelement (beispielsweise zu nieten) noch weiter verstellen kann, ohne in das Fügeelement eine Spannung einzubringen. So verstellt sich die Matrize von der ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene Stellung, wenn die Matrize mit dem Fügeelement in Berührung kommt. Diese Verstellung ermöglicht es, das Ansetzen zu erfassen. Der Träger wird verstellt, bis sich die Matrize in der Anschlagstellung befindet, in welcher sie in der Lage ist, mit dem Stempel zusammenzuwirken.
  • Vorzugsweise ist die Matrize in der Annäherungsphase entlang einer Verstellachse des Trägers beweglich.
  • Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Verstellhub der Matrize im Wesentlichen gleich einer minimalen Anhaltestrecke des Trägers ist, der sich mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt. So befehligt man ein Anhalten des Trägers, sobald die Berührung der Matrize mit dem Fügeelement erfasst wurde, und unter Berücksichtigung der Trägheit des Trägers beim Anhalten wird letzterer endgültig stillstehen, wenn sich die Matrize im Wesentlichen in ihrer Anschlagstellung befindet.
  • Wenn die Anhaltestrecke des Trägers leicht größer ist als der Hub der Matrize, ist dies nicht störend, insoweit als durch die Positionierung der Matrize geringe Spannungen im Fügeelement erzeugt werden.
  • Bei einer Ausführungsform kann ein Verstellhub der Matrize vorgesehen sein, der deutlich höher ist als eine minimale Anhaltestrecke des Trägers, der sich mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt. In diesem Fall kann man nach Erfassung der Berührung zwischen der Matrize und dem zu nietenden Element ein progressives Verlangsamen des sich annähernden Trägers befehligen, bis die Matrize in die Anschlagstellung einfährt.
  • Bei einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Sensor der Verstellung der Matrize relativ zum Träger und ein Modul zur Steuerung der Verstellung des Trägers, das dazu geeignet ist, Verstellparameter des Trägers in Abhängigkeit eines vom Sensor gelieferten Messsignals zu steuern. Der Sensor der Verstellung kann ein Sensor sein, der angibt, ob die Matrize sich in der ausgefahrenen Stellung oder nicht befindet, um das Ansetzen zu erfassen, oder ein Sensor der Verstellung, der es erlaubt, die Stellung der Matrize zwischen der ausgefahrenen Stellung und der eingefahrenen Stellung zu bestimmen, oder sogar dessen Geschwindigkeit und dessen Beschleunigung im Verhältnis zum Träger.
  • Bei einer Ausführungsform wird die Matrize durch ein elastisches Element in die ausgefahrene Stellung gedrückt. So befindet sich die Matrize, wenn sie nicht mit dem zu nietenden Element in Berührung ist, vollständig in der ausgefahrenen Stellung, um eine ausreichend frühzeitige Erfassung der Berührung zur Ermöglichung eines Befehls zum Anhalten des Trägers zu erlauben.
  • Bei einer Ausführungsform ist der Träger am Ende eines gelenkigen Arms eines Stanzroboters montiert.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Steuerung einer Nietvorrichtung mit einem Träger, der einen Stempel und eine entsprechende gegenüberliegende Matrize trägt, wobei die Matrize mit der Möglichkeit einer Verstellung zwischen einer ausgefahrenen Stellung zur Erfassung einer Berührung und einer Anschlagstellung für den Stanzvorgang auf dem Träger montiert ist, wobei man den Träger mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt, um die Matrize mit einem Fügeelement in Berührung zu bringen, man das Ansetzen durch eine Verstellung der Matrize im Verhältnis zum Träger erfasst, und ein Anhalten der Verstellung des Trägers befehligt.
  • Bei einer Ausführungsform befehligt man ein abruptes Anhalten des Trägers, sodass die Trägheit des Trägers beim Anhalten eine zusätzliche Verstellung des Trägers verursacht, bis die Matrize im Wesentlichen in die Anschlagstellung einfährt.
  • Bei einer Ausführungsform befehligt man ein progressives Anhalten des Trägers, bis die Matrize im Wesentlichen in die Anschlagstellung einfährt.
  • Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden beim Studium der detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform, die beispielhaft in nicht beschränkender Weise angegeben wird und durch die beigefügten 1 bis 5 veranschaulicht ist, welche eine Nietvorrichtung gemäß einem Aspekt der Erfindung in verschie denen Positionen bei der Verwirklichung eines Nietpunktes darstellen, besser verstanden werden.
  • In der 1 umfasst eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Nietvorrichtung einen im Wesentlichen C-förmigen Träger 2 mit einem oberen Arm 3 und einem unteren Arm 4, wobei die oberen und unteren Arme 3 und 4 durch einen zentralen Abschnitt 5 verbunden sind. Die Nietvorrichtung umfasst eine Stempelgesamtheit 6, die am freien Ende des oberen Arms 3 entgegengesetzt dem zentralen Abschnitt 5 befestigt ist, und eine Matrizen- oder Döppergesamtheit 7, die am freien Ende des unteren Arms 4 entgegengesetzt dem zentralen Abschnitt 5 angeordnet ist.
  • Die Stempelgesamtheit 6 umfasst ein Gehäuse 8, in welchem ein Stempel 9 mit einem Schaft 10 und einem Stanzkopf 11 gleiten kann, wobei der Stempel 9 sich in Richtung der Döppergesamtheit 7 verstellen kann, indem er aus dem Gehäuse 8 ausfährt oder in das Gehäuse 8 einfährt. Um eine Verstellung des Stempels 9 zu befehligen und eine Stanzkraft anzuwenden, kann man in dem Gehäuse 8 ein elektrisches Stellglied oder ein Stellglied vom Kolben/Zylindertyp vorsehen, welches in den Figuren aus Gründen der Vereinfachung der Zeichnungen nicht dargestellt ist, und das durch eine hydraulische Leitung 12 versorgt werden kann, welches in das Gehäuse 8 mündet, auf der zum Stempel 9 entgegengesetzten Seite.
  • Die Döppergesamtheit 7 umfasst einen Sockel 13, der an dem Ende des unteren Arms 4 befestigt ist, wobei der Sockel 13 mit einem Sackloch oder auch einer Schulterbohrung 14 versehen ist, das/die in einer Linie mit dem Stempel 9 der Stempelgesamtheit 6 angeordnet ist. Ein Döpper 15 umfasst einen Schaft 16 und einen Kopf, der eine Matrize 17 bildet. Der Schaft 16 des Döppers 15 ist axial gleitend im Sackloch oder der Schulterbohrung 14 angeordnet, sodass der Döpper 15 sich zwischen einer eingefahrenen Anschlagstellung (3, 4), in welcher der Kopf 17 auf dem Sockel 13 zum Anschlag kommt, und einer ausgefahrenen Stellung zur Erfassung des Ansetzens (1, 2 und 5) verstellen kann. Der Döpper 15 liegt gegenüber dem Stempel 9, sodass der Döpperkopf 17 eine zum Stempel 9 hin ausgerichtete konkave Ausnehmung aufweist, die im Wesentlichen in ihrer Form mit dem Kopf 11 des Stempels 9 übereinstimmt, um die Verformung von Elementen vom Blechtyp zu ermöglichen, die zwischen dem Döpper 15 und dem Stempel 9 angeordnet sind. Eine Feder oder auch elastisches Element 18 ist in dem Sackloch oder der Schulterbohrung 14 zwischen dem Boden des Loches oder der Bohrung 14 und dem freien Ende des Schaftes 16 des Döppers 15 angeordnet. Die Feder 18 drückt den Döpper 15 in die ausgefahrene Stellung. Es kann ein in der Zeichnung nicht dargestellter Anschlag vorgesehen sein, um ein vollständiges Austreten des Döppers 15 zu verhindern. Der Döpper 15 kann sich zwischen der durch den Anschlag festgelegten ausgefahrenen Stellung und der eingefahrenen Stellung verstellen, in welcher der Döpperkopf 17 sich auf dem Sockel 13 abstützt. Der Hub des Döppers ist die Strecke zwischen dem Kopf 17 des Döppers 15 in der ausgefahrenen Stellung und dem Sockel 13. Die Döppergesamtheit 7 umfasst weiterhin einen Positionssensor 19, der in der Lage ist, die Position des Schaftes 16 des Döppers 15 im Sackloch oder der Schulterbohrung 14 zu erfassen.
  • Die Nietvorrichtung 1 umfasst weiterhin ein Steuermodul 20, das über eine Verbindung mit dem Positionssensor 19 verbunden ist. Das Steuermodul 20 umfasst in bekannter Weise Speichermittel und einen Mikroprozessor, die in der Lage sind, ein Computerprogramm durchzuführen, das in den Speichermitteln gespeichert ist, und die Steuerung der Nietvorrichtung 1 erlaubt, und insbesondere die Steuerung eines gelenkigen Roboters, der nicht dargestellt ist und vorgesehen ist, um den Träger 2 zu verstellen.
  • Wie es in 1 dargestellt ist, befindet sich der Stempel 9 in der eingefahrenen Stellung, und der Döpper 15 befindet sich in der ausgefahrenen Stellung. Der Träger 2 befindet sich in einer Referenzposition, in welche er vorab gebracht wurde. In dieser Position befinden sich der Stempel 9 und der Döpper 15 auf beiden Seiten der zwei Fügeelemente, die sich in der Form eines ersten und zweiten Blechs 21, 22 präsentieren, die flach aufeinander angeordnet sind.
  • Nachdem der Träger 2 in die Referenzposition gebracht wurde, wird der Träger 2 während einer Annäherungsphase verstellt, in die Richtung, die durch den Pfeil F1 angegeben ist, und die mit der Stanzrichtung in einer Linie ist, d.h. mit der Verstellrichtung des Stempels 9, und der Ausrichtungslinie des Stempels 9 mit dem Döpper 15.
  • Die 2-5 werden im Folgenden unter Beibehaltung der in der 1 verwendeten Bezugszeichen beschrieben.
  • In der 2 hat sich der Träger 2 in die durch den Pfeil F1 angegebene Richtung verstellt, bis der Döpperkopf 17 mit einer unteren Fläche 23 des zweiten Bleches 22, die der Seite der Döppergesamtheit 7 zugewandt ist, in Berührung kommt. Wenn der Träger 2 seine Verstellung leicht fortsetzt, verstellt sich der Döpper 15, der durch die Fügeelemente 22, 21 gehalten wird, im Verhältnis zum Sockel 13 des Trägers 2. Der Döpper 15 dringt in das Sackloch oder die Schulterbohrung 14 ein, wie es durch den Pfeil F2 angegeben ist. In dem Moment, wo der Döpper 15 beginnt, sich im Verhältnis zum Sockel 13 zu verstellen, kann diese Verstellung durch den Positionssensor 19 erfasst werden und an das Steuermodul 20 übertragen werden. In diesem Fall befehligt das Steuermodul 20 ein Anhalten des Trägers 2.
  • Jedoch verstellt sich der Träger 2 unter Berücksichtigung der Trägheit des Trägers 2 beim Anhalten weiterhin im Verhältnis zu den Fügeelementen 21 und 22, wobei der Döpper 15 weiter in den Sockel 13 eindringt, wie es durch den Pfeil F2 angegeben ist.
  • In der 3, die dem folgenden Schritt entspricht, steht der Träger 2 still. Der Döpper 15 ist in seine Anschlagstellung eingefahren, in welcher der Döpperkopf 17 über seinen Bereich mit gößerem Durchmesser sich direkt auf dem Sockel 13 abstützt. Der Döpper 17 ist ebenfalls in Berührung mit der unteren Fläche 23 des zweiten Fügeelements 22.
  • In der 4 wurde das Ausfahren des Stempels 9 befehligt, sodass der Stempelkopf 11 sich nach unten verstellt hat, bis er mit den Fügeelementen 21, 22 in Berührung tritt, um diese letzteren durch Eindrücken in die durch den Döpperkopf 17 gebildete Matrize lokal zu verformen.
  • Nachdem der Döpperkopf 17 direkt auf dem Sockel 13 angeschlagen ist, ist die Stellung des Döpperkopfs 17 sicher und ohne Spiel im Verhältnis zur Position des Stempelkopfs 11, sodass das Zusammenfügen in zufrieden stellender Weise gesteuert werden kann, um einen Befestigungspunkt zu erhalten, der Halt- und Widerstandseigenschaften aufweist, die zufrieden stellend sind.
  • Anschließend, wie es in der 5 dargestellt ist, wird der Kolben 9 angehoben, wie es durch den Pfeil F4 veranschaulicht ist, und dann wird der Träger 2 nach unten bewegt, wie es durch den Pfeil F5 veranschaulicht ist, wobei der Sockel 13 des Trägers 2 sich von den Fügeelementen 21, 22 entfernt. Der Döpper 15, der durch die Feder 18 in die ausgefahrene Stellung gedrückt wird, (1) steigt wieder hin zu seiner ausgefahrenen Stellung zur Erfassung des Ansetzens, sodass er für den nächsten Nietvorgang bereit ist.
  • Es wurde eine Form der Durchführung eines Nietverfahrens beschrieben, bei welchem das Anhalten des Trägers 2 abrupt befehligt wird, wobei die Trägheit des Trägers 2 beim Anhalten eine zusätzliche Verstellung des Trägers 2 verursacht, bis der Sockel 13 der Döppergesamtheit 7 mit dem Döpperkopf 17 direkt in Berührung kommt, um ein zufrieden stellendes Halten des Döppers 15 während des Stanzens sicherzustellen.
  • Um dies zu tun, ist offensichtlich, dass der erlaubte Hub des Döppers zwischen der ausgefahrenen Stellung zur Erfassung des Ansetzens und der angefahrenen Anschlagstellung im Wesentlichen gleich oder geringer der Strecke sein muss, die für das Anhalten des Trägers 2 erforderlich ist, wenn sich dieser letzterer mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt. Wohl gemerkt, in demjenigen Fall, wo die Anhaltestrecke des beweglichen Trägers 2 größer ist als der Hub des Döppers 15, muss die zusätzliche Verstellung ausreichend verringert werden, um das Einbringen dauerhafter Verformungen in die Fügeelemente jenseits eines Bereichs der Stanzverformung zu vermeiden.
  • Wohl gemerkt kann vorgesehen werden, die Annäherungsgeschwindigkeit des Trägers 2 in Abhängigkeit des zur Verfügung stehenden Hubes des Döppers 15 anzupassen. Jedoch muss man die Tatsache berücksichtigen, dass es vorteilhafter ist, die Stanzzeit zu verringern, um die für die Bildung der verschiedenen Befestigungspunkte zwischen den Fügeelementen erforderliche Zeit zu verringern.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann das Befehlen eines progressiven Anhaltens des Trägers 2 vorgesehen sein, auf kontrollierte Weise, mittels des Steuermoduls 20, um so nach Erfassung des Ansetzens des Döpperkopfes 17 an die untere Fläche 23 des Fügeelementes 22 eine zusätzliche Verstellung des Trägers 2 zu verursachen, bis der Döpper 15 in die Anschlagstellung eingefahren ist.
  • Um dies zu tun, kann das progressive Anhalten auf vorbestimmte Weise in Abhängigkeit des Hubes des Döppers 15 und der bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit des Trägers 2 gesteuert werden. Es kann vorgesehen sein, dass der verwendete Positionssensor 19 es erlaubt, die Stellung des Döppers 15 entlang seines gesamten Weges zu erkennen, und dass das Steuerungsmodul 20 es erlaubt, die Position des Trägers 2 mit einer Regelungsschleife zu steuern, welche die Positionsinformation des Döppers 15 berücksichtigt.
  • Der Begriff „Nieten" kann die folgenden Verfahren umfassen, auf welche die Erfindung in gleicher Weise Anwendung finden kann: Clinchen, Nieten mit selbsttätigem Stanzen, Stanzen. Ebenso kann der Begriff „Stanzen" durch „Fügen" ersetzt werden, je nach betrachtetem Verfahren.
  • Dank der Erfindung erhält man eine Nietvorrichtung, die es erlaubt, eine Matrize oder einen Döpper auf präzise Weise in die Stanzstellung zu bringen, d.h. in Berührung mit den Fügeelementen, und ohne Verursachung von Verformungen in den Fügeelementen jenseits eines Verformungsbereichs des Befestigungspunktes. Die Nietvorrichtung kann anhand von bereits existierenden Vorrichtungen leicht erhalten werden, und dies mit geringen Herstellungskosten.

Claims (10)

  1. Nietvorrichtung mit einem Stempel (9) und einer entsprechenden Matrize (15), die auf einem Träger (2) gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Matrize (15) dazu bestimmt ist, vor dem Einsatz des Stempels (9) durch Verstellung des Trägers (2) während einer Annäherungsphase mit mindestens einem Fügeelement (21, 22) in Berührung gebracht zu werden, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Matrize (15) auf dem Träger (2) zwischen einer ausgefahrenen Stellung zur Erfassung eines Ansetzens und einer eingefahrenen, für den Stanzvorgang vorgesehenen Anschlagstellung beweglich montiert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Matrize in der Annäherungsphase entlang einer Verstellachse des Trägers (2) auf dem Träger (2) beweglich ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass ein Verstellhub der Matrize (15) im Wesentlichen gleich einer minimalen Anhaltestrecke des Trägers (2) ist, der sich mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass ein Verstellhub der Matrize (15) deutlich geringer als eine minimale Anhaltestrecke des Trägers (2) ist, der sich mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass sie einen Sensor (19) der Position der Matrize (15) relativ zum Träger (2) und ein Modul (20) zur Steuerung der Verstellung des Trägers (2) umfasst, dass dazu geeignet ist, Verstellparameter des Trägers in Abhängigkeit eines vom Sensor (19) gelieferten Messsignals zu steuern.
  6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass die Matrize (15) durch ein elastisches Element (18) in die ausgefahrene Stellung gedrückt wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass der Träger (2) am Ende eines gelenkigen Arms eines Stanzroboters montiert ist.
  8. Verfahren zur Steuerung einer Nietvorrichtung mit einem Träger (2), der einen Stempel (9) und eine entsprechende gegenüberliegende Matrize (15) trägt, wobei die Matrize (15) mit der Möglichkeit einer Verstellung zwischen einer ausgefahrenen Erfassungsstellung und einer eingefahrenen Anschlagstellung für den Stanzvorgang auf dem Träger (2) montiert ist, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass man den Träger (2) mit einer bestimmten Annäherungsgeschwindigkeit verstellt, um die Matrize (15) mit einem Fügeelement (21, 22) in Berührung zu bringen, man das Ansetzen durch eine Verstellung der Matrize (15) im Verhältnis zum Träger erfasst und man ein Anhalten der Verstellung des Trägers (2) befehligt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass man ein abruptes Anhalten des Trägers (2) befehligt, so dass die Trägheit des Trägers (2) eine zusätzliche Verstellung des Trägers (2) verursacht, bis die Matrize (15) im Wesentlichen in die Anschlagstellung einfährt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass man ein progressives Anhalten des Trägers (2) befehligt, bis die Matrize im Wesentlichen in die Anschlagsstellung einfährt.
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