-
Die
Erfindung betrifft neue Harz-Fettsäureester-vinylische Polymerzusammensetzungen
und Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung
Harz-Alkylester ungesättigter
Fettsäuren-vinylische
Polymerzusammensetzungen, die geeignet sind für die Verwendung als Träger-Harze
in Emulsionszusammensetzungen, die Eigenschaften aufweisen, die
sie als Wasser-basierte Vehikel für Beschichtungen auf verschiedenen
Substraten geeignet machen.
-
Polymerharze
werden im Allgemeinen in einer Vielzahl von verschiedenen Verwendungen
angewandt. Zum Beispiel können
Polymerharze als Träger-Harze
für Wasser-basierte
Emulsionen verwendet werden. Typischerweise haben Tensid-basierte Emulsionspolymerisationsprodukte
im Allgemeinen keine für
Grafik- und industrielle Beschichtungsanwendungen wünschenswerten
rheologischen Eigenschaften (d.h. Filmaufbau, Fluss und Verlauf
und Stabilität).
Es ist daher üblich
zu der Emulsionspolymerisation ein wasserlösliches oder alkalilösliches
Polymer mit geringem Molekulargewicht (in der Technik auch bezeichnet
als Harz) anstatt oder zusätzlich
zu einem Tensid zur Verbesserung der Stabilität und rheologischen Eigenschaften
der Emulsion zu geben. Solch eine verbesserte Stabilität ergibt
sich im Allgemeinen aus der Adsorption des Harzes auf der Oberfläche der
Polymerpartikel.
-
Unterstützte Emulsionen
werden gewöhnlich
in Farben, klaren Beschichtungen, Bodenabschlüssen, Lederbehandlungen, Zementrezepturen,
funktionellen Papierbeschichtungen und Grafikanwendungen verwendet.
Die letzteren umfassen pigmentierte (Druckfarbe) und nicht-pigmentierte
(Überdrücke und
funktionelle Beschichtungen) Rezepturen. Eine Trägeremulsion umfasst zwei Polymere,
eines, das das Trägerharz
darstellt, und ein zweites Polymer, das in dem Träger dispergiert
ist. Das zweite Polymer kann durch Bewegung dispergiert werden oder
in Anwesenheit des Trägerharzes
polymerisiert werden. Unterstützte
Emulsionen geben Stabilität
während
sie die Flusseigenschaften der Rezeptur verbessern (was zu höherem Glanz
und höherer
Klarheit führt).
-
Herkömmliche
Verfahren zur Produktion von Polymer-Trägerharzen sind bekannt (siehe
im Allgemeinen US-PSen 4,839,413 und 5,216,064). Im Allgemeinen
wird eine Lösungspolymerisationsreaktion
eingesetzt, worin ein styrolisches Monomer und Acrylsäure mit
einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
einem Polymerisationsstarter und einem Kettenübertragungsmittel gemischt
werden. Nach Beendigung der Reaktion wird die Lösung von dem Lösungsmittel
befreit, was ein acrylisches Polymer ergibt. Das Polymer steht dann für die Verwendung
als Trägerharz
zur Verfügung,
wenn es in einer alkalischen Wasserlösung gelöst ist. Jedoch bestehen große Probleme
bei solchen herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Trägerharzen.
Zum Beispiel benötigen
diese Verfahren die Verwendung von nicht umweltverträglichen
Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln.
Da diese Lösungsmittel
in Wasserbasierten Beschichtungen, Druckfarben oder Überdruck-Rezepturen
nicht verwendbar oder wünschenswert
sind, müssen
die Lösungsmittel
des Weiteren von den erhaltenen acrylischen Polymeren abgetrennt
werden (was einen Ausbeuteverlust bewirkt). Dieser Abtrennungsschritt
fügt sowohl
durch den Verlust an Ausbeute als auch durch die bei der Durchführung der
Abtrennung verbrauchte Energie dem Verfahren auch Kosten hinzu.
Diese Verfahren müssen
außerdem
Kettenübertragungsmittel
zur Regulierung des Molekulargewichts des erhaltenen Trägerharzes
verwenden.
-
Einer
Anzahl dieser Probleme wurde sich mit der Entwicklung von Harz-Fettsäurevinylischen
Polymer-Zusammensetzungen gewidmet, die für die Verwendung als Trägerharze
in Emulsionszusammensetzungen für
Beschichtungsrezepturen geeignet sind (siehe im Allgemeinen US-PSen
6,429,247 und 6,437,033 B1). Jedoch wurde herausgefunden, dass einige
mit diesen Trägerharzen
gestaltete Beschichtungen dazu neigten, eine verringerte Adhäsion und
chemische Resistenz bei Verwendung auf bestimmten Substraten, insbesondere
bestimmten Metallen und Alkyd-Beschichtungen, aufzuweisen.
-
Obwohl
Wasser-basierte Beschichtungen und Druckfarben verschiedene Komponenten
umfassen, ist das Emulsionspolymer hauptsächlich verantwortlich für die Adhäsion an
das Substrat. Adhäsion
ist eine quantitative Beschreibung der Abtrennungsarbeit zweier
Phasen unter Bedingungen der Erfolglosigkeit.
-
In
der vorliegenden Erfindung werden Harz-Fettsäureester-vinylische Polymer-Zusammensetzungen, die
als Trägerharze
für Emulsionspolymerisation
verwendet werden, bevorzugt in großem Maßstab hergestellt, wodurch
das kostspielige Abtren nungsverfahren der Harzproduktion ausgeschaltet
wird. Zusätzlich
kann die Harzpolymerisation bei einer höheren Temperatur durchgeführt werden
als herkömmliche
Lösungspolymerisationsreaktionen.
Da die vorliegende Erfindung eine geringere Menge an freiem Radikalstarter
und wenig oder gar kein Kettenübertragungsmittel
verwendet, können
des Weiteren die erhaltenen Harze unter verminderten Kosten hergestellt
werden (und unangenehme Gerüche,
die im Allgemeinen mit Kettenübertragungsmitteln verbunden
sind, können
vermieden werden).
-
Im
Allgemeinen werden Alkydharze durch Polymerisierung von Polyolen
und polybasischen Säuren unter
Veresterung gebildet. Das Reaktionsgemisch kann auch einbasische
Säuren,
Fettsäuren
und dergleichen beinhalten.
-
Aufgrund
ihrer wünschenswerten
physikalischen Eigenschaften und geringen Materialkosten wurden Lösungsmittel-basierte
Alkydharze lange Zeit verbreitet als Inhaltsstoffe in Beschichtungszusammensetzungen
für verschiedene
Materialien verwendet. Zum Beispiel können Filme aus wässrigen
Alkydharz-Beschichtungszusammensetzungen als Schutzbeschichtungen
für Landwirtschaftsausrüstung und
als Lack für
Lkws und Automobile verwendet werden. Sie werden auch weit reichend
in Architekturlacken und Lackfarben verwendet, die hohen Glanz benötigen. Steigende
Gesundheits- und Umweltbelange betreffend die Emission von organischen
Verbindungen aus Lösungsmittel-basierten
Anstrichfarben haben zu einer strikten Regulierung der Menge an
flüchtigen
organischen Verbindungen (VOC), die aus aufgetragenen Anstrichfarben
emittieren, geführt.
Zusätzlich
benötigen
schnelle Fortschritte in den technischen Neuerungen Verbesserungen
der Eigenschaften von Beschichtungszusammensetzungen. Zum Beispiel
ist es gewünscht,
dass Pigmente effektiver mit höherer
Stabilität
zur Produktion von Beschichtungslacken mit verbessertem Glanz (d.h.
Glanz bei 60°)
und Distinctivenessof-image-Glanz (d.h. Glanz bei 20°) dispergiert
werden. Des Weiteren weisen diese Beschichtungen oft Probleme mit
Adhäsion,
Flexibilität
und Resistenz gegen Korrosion und Chemikalien auf.
-
Bei
dem Versuch, den Anforderungen von erhöhter Regulierung und verbesserter
Leistung zu entsprechen, hat die Industrie der Entwicklung von Wasser-basierten
Alkydharz-Beschichtungen mit hohem Feststoffgehalt, die weit geringere
Mengen an organischen Lösungsmitteln
als herkömmliche
Beschichtungen verwenden, viele Bemühungen gewidmet. Trotz dieses
beträchtlichen
Aufwands besteht in der In dustrie ein Verlangen nach solchen verbesserten
Wasser-basierten Alkydharzen und Alkydharz-Beschichtungen mit hohem
Feststoffgehalt.
-
Alkydharze
mit hohem Feststoffgehalt, die weniger organisches Lösungsmittel
als herkömmliche
Alkydharze verwenden, leiden oft unter einer dramatischen Erhöhung der
Viskosität
bei der Verringerung der eingesetzten Menge an Lösungsmittel. Bei einem System
mit hohem Feststoffgehalt ist es oft nötig gewesen, Harze mit geringerem
Molekulargewicht zur Beibehaltung einer bearbeitbaren Viskosität der Anstrichfarbe
zu verwenden. Jedoch neigen solche Systeme dazu, in der gleichen
Zeit die gleiche Härte
und Durchtrocknung bei dicken Filmen zu entwickeln wie Systeme,
die Materialien mit höherem
Molekulargewicht verwenden. Des Weiteren führt die im Allgemeinen bei
solchen Systemen mit hohem Feststoffanteil benötigte zusätzliche Funktionalität (die das
Molekulargewicht der Beschichtung nach der Anwendung erhöhen kann)
im Allgemeinen zu ungünstiger
Leistungsfähigkeit
und höheren
Produktionskosten. Ein Beispiel für die Verwendung von einer
zusätzlichen
Funktionalität
ist die Erhöhung
des Gehalts an ungesättigter
Fettsäure,
um ausreichende Vernetzung zum Erreichen von akzeptablen Beschichtungseigenschaften
zu gewährleisten.
Einer der Hauptnachteile bei der Verwendung von solchen Alkydharzen
mit hohem Feststoffgehalt ist die Entwicklung von starker Vergilbung
bei den ausgehärteten
Beschichtungen durch den erhöhten
Anteil an ungesättigten
Fettsäuren.
US-PS 5,370,939 betrifft
Versuche, diesem Vergilbungsproblem bei Alkydharz-Beschichtungen
durch den Einbau von Polyhydroxy-basierten Allylethern in Alkydharze
zum Ersetzen eines Teils oder der gesamten Fettsäure zu begegnen. In der
US-PS 4,591,518 wird behauptet,
dass Alkydharze mit anhängenden
polymerisierbaren ungesättigten
Gruppen, die an das Alkydharz durch Urethanbindungen gebunden sind,
das Verhalten bei hohem Feststoffgehalt verbessern.
-
Wasser-basierte
Alkydharz-Beschichtungen, die Wasser als ein Dispersionsmedium verwenden,
sind hauptsächlich
Emulsionen und wasserdispergierbare Harze. Obwohl sie einen beeindruckenden
Erfolg bei der Ersetzung von organischen Lösungsmittel-Beschichtungen
bei vielen Anwendungen zeigen, konnten Wasser-basierte Alkydharz-Beschichtungen
das Bedürfnis
der Beschichtungsindustrie bei vielen Anwendungen durch bestimmte
inhärente
Probleme nicht befriedigen (z.B. ungenügender Glanz, Wasserempfindlichkeit,
hydrolytische Stabilität
und die Schwierigkeit, die Wasserverdampfung nach der Anwendung
zu kontrollieren).
-
Beschichtungszusammensetzungen
acrylischer Polymere stellen im Allgemeinen Lacke mit exzellentem
Aussehen, Wetterfestigkeit und Beständigkeit bereit. Beschichtungszusammensetzungen
von Alkydharzen sind für
ihren ausgezeichneten Glanz und ihre Fähigkeit, bei Umgebungstemperatur
zu härten,
bekannt. Jedoch sind solche Alkydharz-Beschichtungszusammensetzungen
auch für
ihre unterlegene Wetterfestigkeit und Dauerhaftigkeit im Vergleich
zu acrylischen Lacken bekannt. Enorme Anstrengungen haben sich daher auf
die Entwicklung von Interpolymeren konzentriert, die die Kombination
von acrylischen und Alkydharzpolymeren sind.
-
Das
einfache Vermischen von acrylischen Polymeren und Alkydharzen stellt
keinen optimalen Lack bereit, da diese acrylischen Polymere und
Alkydharze im Allgemeinen nicht kompatibel sind.
-
Auf
dem Gebiet der Emulsionen unter Verwendung von Alkydharzen sind
Interpolymeremulsionen von acrylischen Polymeren und Alkyden typischerweise
gemäß eines
von zwei verschiedenen Verfahren hergestellt worden. In dem einen
Verfahren werden eine Alkydharz- und eine kompatible Vinylemulsion
getrennt voneinander gebildet und dann zusammengemischt. Bei dem
anderen Verfahren werden vinylische Polymere in situ in der Anwesenheit
einer vorher gebildeten Lösung
oder Dispersion von Alkydharz zum Bereitstellen eines Interpolymersystems
polymerisiert. Die in situ-Polymerisation kann mit oder ohne einen
herkömmlichen
Emulgator stattfinden. Ein Beispiel davon ist die
US-PS 4,116,903 , worin eine neutralisierte
wässrige
Lösung
eines Alkydharzes als langsames Emulsionsmittel zum Stabilisieren
der in situ-vinylischen Emulsionspolymerisation verwendet wird.
-
In
der
US-PS 4,273,690 wird
ein Interpolymer durch Aufpfropfen eines Alkydharzes auf das acrylische Polymerrückgrat durch
Urethanreste hergestellt. Eine Anzahl an Patenten hat die Herstellung
von Wasser-basierten Alkydharzen mittels der Verwendung von einer
Polyurethandispersion beschrieben (siehe
US-PS 3,412,054 und europäische Patentanmeldung
Nr.
EP 0 017 199 A1 ).
Polyurethandispersionen oder Isocyanat-Verbindungen (die die Vorläufer für Urethanreste
sind), sind relativ teuer und führen
zu deutlich höheren Herstellungskosten
für Wasser-basierte
Alkydharze im Vergleich zu herkömmlichen
Lösungsmittel-basierten Alkydharzen.
-
Die
Wasser-basierten Alkydharze besitzen oft eine schlechte hydrolytische
Stabilität,
da sie oft nicht die Fähigkeit
haben, der Lagerung für
lange Zeitspannen bei den hohen Lagerungstemperaturen standzuhalten,
die oft in Lagerhäusern
und Produktionsanlagen gefunden werden. Hydrolyse von Alkydharzen
kann zur Phasentrennung der Beschichtungszusammensetzung führen, begleitet
von der Absetzung von festen Materialien am Boden oder einer deutlichen
Verringerung der Viskosität
und der verringerten Leistungsfähigkeit
des Beschichtungsmaterials. US-PS
5,096,959 versucht die hydrolytische Stabilität von Wasser-basierten Alkydharzen
durch Reagieren des für
solche Zusammensetzungen allgemein verwendeten Grundalkydharzes
mit einer mahrbasischen Säurezusammensetzung,
die eine oder mehrere cycloaliphatische Polycarbonsäuren umfasst,
zu verbessern. Jedoch benötigt
dieser Ansatz die Verwendung von teuren cycloaliphatischen Polycarbonsäuren, wodurch
die Herstellungskosten erhöht
werden.
-
Ein
Versuch, die Adhäsionseigenschaft
von Wasser-basierten Alkydharzen zu verbessern, ist in der
US-PS 4,649,175 beschrieben,
die den Einbau von stickstoffhaltigen Verbindungen in die Alkydharze
lehrt. Dieser Einbau erhöht
jedoch die Herstellungskosten solcher Wasser-basierter Alkydharze.
-
Daher
ist eine Aufgabe dieser Erfindung die Lösung dieser Hauptprobleme durch
das Beschreiben von Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen.
-
Ein
anderes Ziel ist die Beschreibung von Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymeremulsionszusammensetzungen.
-
Ein
weiteres Ziel ist die Beschreibung von Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen, die Eigenschaften aufweisen, die sie als
Träger-Harze
in Wasser-basierten Emulsionen geeignet machen. Ein anderes Ziel
ist die Beschreibung von Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymeremulsionszusammensetzungen,
die Eigenschaften aufweisen, die sie für die Bildung von Wasser-basierten
Druckfarben, Überdrucken und
anderen Beschichtungsrezepturen geeignet machen.
-
Die
Aufgaben dieser Erfindung werden durch ein Verfahren gelöst, das
Harz und Fettsäureester
als Lösungsmittel
bei der Polymerisationsreaktion der acrylischen Monomere einsetzt,
wodurch Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymerzusammensetzungen erhalten werden, die geeignet für die Verwendung
als Trägerharze
in Wasser-basierten Emulsionen sind. Da dieses Verfahren nicht die
Verwendung von Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln benötigt, wird
das Erfordernis für
eine Lösungsmittelabtrennung
ausgeschaltet. Auch kann die Polymerisationsreaktion bei höheren Temperaturen
als herkömmliche
Lösungsmittel-Polymerisationsverfahren durchgeführt werden,
wodurch dem Anwender die Verwendung geringerer Mengen an freien
Radikalstartern erlaubt wird. Des Weiteren ist es dem Anwender möglich, das
Molekulargewicht ohne die Verwendung von Kettenübertragungsmitteln zu regulieren,
wodurch die Kosten gesenkt werden und die Herstellung von unangenehmen
Gerüchen,
die mit solchen Mitteln assoziiert sind, vermieden wird. Des Weiteren
können der
Fettsäureester
und das Harz als ein reaktives Verdünnungsmittel wirken, um dem
Trägerharz
Flexibilität zu
verleihen. Die Harz-Fettsäureestervinylischen
Polymerzusammensetzungen haben verbesserte Eigenschaften (wie Adhäsion, Flexibilität und Fleckenresistenz),
die die Zusammensetzungen sehr erstrebenswert für eine Anzahl an Verwendungen
machen, einschließlich
der Bildung von Überdruck-Lacken
zum Beschichten von Papier und Cellulose-basierten Materialien,
der Bildung von Architektur- und Industrieanstrichfarben für die Beschichtung
von Holz-, Plastik- und Metallsubstraten und der Bildung von Druckfarbenvehikeln
für die
Beschichtung von Film- und Foliensubstraten. Mit den Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen gebildete Beschichtungen weisen ausgezeichnete
Adhäsionseigenschaften
auf verschiedenen Substraten, erhöhte chemische Resistenz und
hervorragendes Aussehen wie Glanz (60°) und Distinctiveness-of-image-Glanz
(Glanz bei 20°)
vergleichbar zu oder besser als diejenigen von Lösungsmittel-basierten Alkydharzen
auf.
-
Die
erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen umfassen die Reaktionsprodukte, hergestellt
durch Umsetzen in einer Harz-Additionspolymerisationsreaktion
von:
- (1) etwa 15,0% bis etwa 60,0% des Gesamtgewichts
der Reaktanten eines Fettsäureester-Harz-Gemisches,
umfassend:
(a) etwa 10,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts
des Fettsäureester-Harz-Gemisches mindestens
eines Alkylesters einer ungesättigten
Fettsäure
und
(b) etwa 10,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches eines
Harzes; und
- (2) etwa 40,0% bis etwa 85,0% des Gesamtgewichts der Reaktanten
eines Monomergemisches, umfassend:
(a) etwa 15,0% bis etwa
55,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Kombinationen davon;
(b) etwa 45,0% bis etwa 85,0% des
Gesamtgewichts des Monomergemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus nicht Carbonsäure-haltigen vinylischen Monomeren
und Kombinationen davon;
(c) eine katalytische Menge eines
Polymerisationsstarters,
(d) bis zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts
des Monomergemisches eines Kettenübertragungsmittels und
(e)
bis zu etwa 30,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines
Kohlenwasserstofflösungsmittels,
bei
einer Temperatur von etwa 135°C
bis etwa 200°C,
um Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymerzusammensetzungen mit einer massegemittelten Molekülmasse von
etwa 4000 bis etwa 12000 herzustellen.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymerzusammensetzungen umfassen die Reaktionsprodukte, hergestellt
durch Umsetzung in einer Harz-Additionspolymerisationsreaktion von:
- (1) etwa 20,0% bis etwa 60,0% des Gesamtgewichts
der Reaktanten eines Fettsäureester-Harz-Gemisches
umfassend:
(a) etwa 55,0% bis etwa 85,0% des Gesamtgewichts
des Fettsäureester-Harz-Gemisches mindestens
eines Alkylesters einer ungesättigten
Fettsäure
und
(b) etwa 15,0% bis etwa 40,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches eines
Harzes, und
- (2) etwa 40,0% bis etwa 80,0% des Gesamtgewichts der Reaktanten
eines Monomergemisches, umfassend:
(a) etwa 33,5% bis etwa
50,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Kombinationen davon,
(b) etwa 50,0% bis etwa 65,0% des
Gesamtgewichts des Monomergemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus nicht Carbonsäure-haltigen vinylischen Monomeren
und Kombinationen davon,
(c) eine katalytische Menge eines
Polymerisationsstarters,
(d) etwa 0,5% bis etwa 2,0% des Gesamtgewichts
des Monomergemisches eines Kettenübertragungsmittels und
(e)
bis zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels,
bei
einer Temperatur von etwa 135°C
bis etwa 200°C,
um Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymerzusammensetzungen mit einer massegemittelten Molekülmasse von
etwa 4000 bis etwa 12000 herzustellen.
-
Die
erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymeremulsionszusammensetzungen umfassen die Reaktionsprodukte,
hergestellt durch:
- (A) Umsetzen in einer Harz-Additionspolymerisationsreaktion
von:
(1) etwa 15,0% bis etwa 60,0% des Gesamtgewichts der Reaktanten
eines Fettsäureester-Harz-Gemisches,
umfassend:
(a) etwa 10,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts
des Fettsäureester-Harz-Gemisches mindestens
eines Alkylesters einer ungesättigten
Fettsäure
und
(b) etwa 10,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches eines
Harzes, und
(2) etwa 40,0% bis etwa 85,0% des Gesamtgewichts
der Reaktanten eines Monomergemisches, umfassend:
(a) etwa
15,0% bis etwa 55,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines
Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Kombinationen davon,
(b) etwa 45,0% bis etwa 85,0% des
Gesamtgewichts des Monomergemisches des Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus nicht Carbonsäure-haltigen vinylischen Monomeren
und Kombinationen davon,
(c) eine katalytische Menge eines
Polymerisationsstarters,
(d) bis zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts
des Monomergemisches eines Kettenübertragungsmittels, und
(e)
bis zu etwa 30,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels,
bei
einer Temperatur von etwa 135°C
bis etwa 200°C,
um Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymere mit einer massegemittelten Molekülmasse von etwa 4000 bis etwa
12000 herzustellen, und
- (B) weiteres Umsetzen in einer Emulsionspolymerisationsreaktion
eines Gemisches aus:
(1) etwa 5,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts
des Gemisches eines Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymers
von Schritt A,
(2) etwa 10,0% bis etwa 95,0% des Gesamtgewichts
des Gemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus vinylischen Monomeren und Kombinationen davon,
(3) einer
katalytischen Menge eines Polymerisationsstarters,
(4) bis
zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts des Gemisches eines Kettenübertragungsmittels,
(5)
bis zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts des Gemisches eines Tensids,
und
(6) Wasser als Rest des Gemisches,
bei einer Temperatur
von etwa 20°C
bis weniger als 100°C,
um Harz-Fettsäureestervinylische
Polymeremulsionszusammensetzungen mit einer massegemittelten Molekülmasse von
etwa 40000 bis etwa 200000 herzustellen.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymeremulsionszusammensetzungen umfassen die Reaktionsprodukte,
hergestellt durch:
- (A) Umsetzen in einer Harz-Additionspolymerisationsreaktion
von:
(1) etwa 20,0% bis etwa 60,0% des Gesamtgewichts der Reaktanten
eines Fettsäureester-Harz-Gemisches,
umfassend:
(a) etwa 55,0% bis etwa 85,0% des Gesamtgewichts
des Fettsäureester-Harz-Gemisches
mindestens eines Alkylesters einer ungesättigten Fettsäure und
(b)
etwa 15,0% bis etwa 40,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches
eines Harzes, und
(2) etwa 40,0% bis etwa 85,0% des Gesamtgewichts
der Reaktanten eines Monomergemisches, umfassend:
(a) etwa
33,5% bis etwa 50,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches eines
Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Kombinationen davon,
(b) etwa 50,0% bis etwa 65,0% des
Gesamtgewichts des Monomergemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus vinylischen Monomeren und Kombinationen
davon,
(c) eine katalytische Menge eines Polymerisationsstarters,
(d)
etwa 0,5% bis etwa 2,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
eines Kettenübertragungsmittels
und
(e) bis zu etwa 1,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels,
bei
einer Temperatur von etwa 135°C
bis etwa 200°C,
um Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymere mit einer massegemittelten Molekülmasse von etwa 4000 bis etwa
12000 herzustellen und
- (B) weiteres Umsetzen in einer Emulsionspolymerisationsreaktion
eines Gemisches aus:
(1) etwa 10,0% bis etwa 50,0% des Gesamtgewichts
des Gemisches eines Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymers von Schritt A,
(2) etwa 20,0% bis etwa 50,0% des Gesamtgewichts
des Gemisches eines Mitglieds, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus nicht Carbonsäure-haltigen
vinylischen Monomeren oder Kombinationen davon,
(3) einer katalytischen
Menge eines Polymerisationsstarters,
(4) bis zu etwa 4,0% des
Gesamtgewichts des Gemisches eines Kettenübertragungsmittels,
(5)
bis zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts des Gemisches eines Tensids
und
(6) Wasser als Rest des Gemisches,
bei einer Temperatur
von etwa 20°C
bis weniger als 100°C,
um Harz-Fettsäureestervinylische
Polymeremulsionszusammensetzungen mit einer massegemittelten Molekülmasse von
etwa 40000 bis etwa 200000 herzustellen.
-
Von
etwa 10,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches
verwendet in der erfindungsgemäßen Harz-Additionspolymerisationsreaktion
besteht aus mindestens einem Alkylester einer ungesättigten
Fettsäure,
wobei die bevorzugte Menge bei von etwa 40,0% bis etwa 85,0% des
Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches
liegt. Wenn erwünscht,
kann eine Kombination aus Alkylestern ungesättigter Fettsäuren in
der Harz-Additionspolymerisationsreaktion zum Herstellen der erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen und Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymeremulsionszusammensetzungen
verwendet werden.
-
Bevorzugte
Alkylester ungesättigter
Fettsäuren,
die geeignet für
die erfindungsgemäße Verwendung sind,
umfassen solche ungesättigten
Fettsäuren,
die Kohlenstoffatome im Bereich von etwa C12 bis
etwa C24 mit dem mehr bevorzugten Bereich
von etwa C16 bis etwa C20 enthalten.
Es ist des Weiteren bevorzugt, dass die ungesättigte Fettsäure Pflanzenöl- oder
Tallöl-basiert
ist. Es ist am meisten bevorzugt, dass die ungesättigte Fettsäure Tallöl-basiert
ist und von etwa 15% bis etwa 18% konjugierte Doppelbindungen enthält. Es ist bevorzugt,
dass der Alkoholanteil des Alkylesters ungesättigter Fettsäuren Kohlenstoffatome
im Bereich von etwa C1 bis etwa C8 mit dem mehr bevorzugten Bereich von C3 bis C5 enthält.
-
Von
etwa 10,0% bis etwa 90,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches
verwendet in der erfindungsgemäßen Harz-Additionspolymerisationsreaktion
besteht aus Harz, wobei die bevorzugte Menge bei von etwa 15,0%
bis etwa 40,0% des Gesamtgewichts des Fettsäureester-Harz-Gemisches liegt. Wenn
erwünscht,
kann eine Kombination von Harzen in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion
zum Herstellen der erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen und Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymeremulsionszusammensetzungen
verwendet werden. Harze, die geeignet für die Verwendung in dem vorliegenden
Verfahren sind, umfassen Holzharz, Tallölharz, Gummiharz und dergleichen. Die
Verwendung von Tallölharz
ist bevorzugt.
-
Von
etwa 15,0% bis etwa 55,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
verwendet in der erfindungsgemäßen Harz-Additionspolymerisationsreaktion
besteht aus einem Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Kombinationen davon, wobei die bevorzugte Menge im Bereich von
etwa 33,5% bis etwa 50,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
liegt.
-
Von
etwa 45,0% bis etwa 85,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
eingesetzt in der erfindungsgemäßen Harz-Additionspolymerisationsreaktion
besteht aus mindestens einem Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus nicht Carbonsäure-haltigen
vinylischen Monomeren und Kombinationen davon, wobei die bevorzugte
Menge im Bereich von etwa 50,0% bis etwa 65,0% des Gesamtgewichts
des Monomergemisches liegt.
-
Nicht
Carbonsäure-haltige
vinylische Monomere, die geeignet für die Verwendung in der erfindungsgemäßen Harz-Additionspolymerisationsreaktion
sind, umfassen styrolartige Monomere, acrylische Monomere, methacrylische
Monomere, ethylenische Monomere und dergleichen. Bei der Harz-Additionspolymerisationsreaktion
ist es bevorzugt, dass die vinylischen Monomere ein Gemisch sind,
bevorzugt umfassend mindestens ein monoalkenylaromatisches Monomer
und mindestens ein acrylisches Monomer. Beispiele von geeigneten
monoalkenylaromatischen Monomeren umfassen in nicht begrenzender
Weise die folgenden: alpha-Methylstyrol, Styrol, Vinyltoluol, tert-Butylstyrol,
ortho-Chlorstyrol und Gemische davon.
-
Der
Ausdruck „acrylisches
Monomer" wie hierin
verwendet in Bezug auf die nicht Carbonsäure-haltigen vinylischen Monomere
verwendet in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion umfasst Mitglieder,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern,
Derivaten von Acrylsäure, Derivaten
von Methacrylsäure
und Kombinationen davon. Beispiele von geeigneten acrylischen und
methacrylischen Estermonomeren umfassen die C1-C30-Alkylesterderivate. Methacrylester geeignet
für die
erfindungsgemäße Verwendung
umfassen in nicht einschränkender
Weise die folgenden: Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat,
n-Butylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Amylmethacrylat,
n-Hexylmethacrylat, Isoamylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, N,N-Diethylaminoethylmethacrylat,
t-Butylaminoethylmethacrylat, 2-Sulfoethylmethacrylat, Trifluorethylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Allylmethacrylat, 2-n-Butoxyethylmethacrylat,
2-Chlorethylmethacrylat, sec-Butylmethacrylat, tert-Butylmethacrylat,
2-Ethylbutylmethacrylat, Cinnamylmethacrylat, Crotylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Cyclopentylmethacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat,
Furfurylmethacrylat, Hexafluorisopropylmethacrylat, Methallylmethacrylat,
3-Methoxybutylmethacrylat, 2-Methoxybutylmethacrylat, 2-Nitro-2-methylpropylmethacrylat,
n-Octylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, 2-Phenoxyethylmethacrylat,
2-Phenylethylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Propargylmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat und Tetrahydropyranylmethacrylat.
Typische Acrylester geeignet für
die Verwendung in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion umfassen
Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, Isopropylacrylat,
n-Butylacrylat, n-Decylacrylat, 2-Ethylhexalacrylat und dergleichen.
-
Typische
Methacrylsäurederivat-acrylische
Monomere geeignet für
die Verwendung in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion umfassen
Methacrylsäurederivate
wie: Methacrylsäuresalze,
Methacrylnitril, Methacrylamid, N-Methylmethacrylamid, N-Ethylmethacrylamid,
N,N-Diethylmethacrylamid, N,N-Dimethylmethacrylamid, N-Phenylmethacrylamid,
Methacrolein und dergleichen.
-
Acrylsäurederivate
geeignet für
die Verwendung in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion umfassen:
Acrylsäuresalze,
Acrylnitril, Acrylamid, Methyl-alpha-chloracrylat, Methyl-2-cyanacrylat,
N-Ethylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid, Acrolein und dergleichen.
-
Typische
ethylenische Monomere geeignet für
die Verwendung in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion umfassen
Vinylacetat, Derivate von Vinylacetat, Vinylchlorid, Derivate von
Vinylchlorid, Vinylpyridin, Vinylpyrrolidon, Natriumcrotonat, Methylcrotonat,
Crotonsäure
und dergleichen.
-
Von
etwa 10,0% bis etwa 95,0% des Gesamtgewichts des Gemisches eingesetzt
in der erfindungsgemäßen Emulsionspolymerisationsreaktion
besteht aus mindestens einem Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus vinylischen Monomeren und Kombinationen davon, wobei die bevorzugte
Menge im Bereich von etwa 20,0% bis etwa 50,0% des Gesamtgewichts
der Emulsionspolymerisationsreaktanten liegt.
-
Vinylische
Monomere, die geeignet für
die Verwendung in der erfindungsgemäßen Emulsionspolymerisationsreaktion
sind, umfassen styrolartige Monomere, acrylische Monomere, methacrylische
Monomere, ethylenische Monomere und dergleichen. Bei der Emulsionspolymerisationsreaktion
ist es bevorzugt, dass die vinylischen Monomere ein Gemisch sind,
vorzugsweise umfassend mindestens ein monoalkenylaromatisches Monomer
und mindestens ein acrylisches Monomer. Beispiele für geeignete
monoalkenylaromatische Monomere umfassen in nicht beschränkender
Weise die folgenden: alpha-Methylstyrol, Styrol, Vinyltoluol, Tertiärbutylstyrol,
ortho-Chlorstyrol und Gemische davon. Der Ausdruck „acrylisches
Monomer" wie hierin
verwendet in Bezug auf die vinylischen Monomere eingesetzt in der
Emulsionspolymerisationsreaktion umfassen Mitglieder der Gruppe
bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acrylsäureestern,
Methacrylsäureestern,
Derivate von Acrylsäure,
Derivate von Methacrylsäure
und Kombinationen davon. Beispiele für acrylische und methacrylische
Estermonomere geeignet für
die Verwendung in der Emulsionspolymerisationsreaktion umfassen
die C1-C30-Alkylesterderivate.
Methacrylester geeignet für
die Verwendung in der Emulsionspolymerisationsreaktion umfassen
in nicht beschränkender
Weise die folgenden: Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat,
n-Butylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Amylmethacrylat,
n-Hexylmethacrylat, Isoamylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, N,N-Diethylaminoethylmethacrylat,
t-Butylaminoethylmethacrylat, 2-Sulfoethylmethacrylat, Trifluorethylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Allylmethacrylat, 2-n-Butoxyethylmethacrylat,
2-Chlorethylmethacrylat, sec-Butylmethacrylat, tert-Butylmethacrylat,
2-Ethylbutylmethacrylat, Cinnamylmethacrylat, Crotylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Cyclopentylmethacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat,
Furfurylmethacrylat, Hexafluorisopropylmethacrylat, Methallylmeth acrylat,
3-Methoxybutylmethacrylat, 2-Methoxybutylmethacrylat, 2-Nitro-2-methylpropylmethacrylat,
n-Octylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, 2-Phenoxyethylmethacrylat,
2-Phenylethylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Propargylmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat und Tetrahydropyranylmethacrylat.
-
Typische
acrylische Ester geeignet für
die Verwendung in der Emulsionspolymerisationsreaktion umfassen
Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, Isopropylacrylat,
n-Butylacrylat, n-Decylacrylat, 2-Ethylhexalacrylat und dergleichen.
-
Typische
Methacrylsäurederivat-acrylische
Monomere geeignet für
die Verwendung in der Emulsionspolymerisationsreaktion umfassen
Methacrylsäurederivate
wie: Methacrylsäure
und ihre Salze, Methacrylnitril, Methacrylamid, N-Methylmethacrylamid,
N-Ethylmethacrylamid, N,N-Diethylmethacrylamid, N,N-Dimethylmethacrylamid,
N-Phenylmethacrylamid, Methacrolein und dergleichen.
-
Acrylsäurederivate
geeignet für
die Verwendung in der Emulsionspolymerisationsreaktion als das acrylische
Monomer umfassen: Acrylsäure
und ihre Salze, Acrylnitril, Acrylamid, Methyl-alpha-chloracrylat, Methyl-2-cyanacrylat,
N-Ethylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid, Acrolein und dergleichen.
-
Typische
ethylenische Monomere geeignet für
die Verwendung in der Emulsionspolymerisationsreaktion umfassen
Vinylacetat, Derivate von Vinylacetat, Vinylchlorid, Derivate von
Vinylchlorid, Vinylpyridin, Vinylpyrrolidon, Natriumcrotonat, Methylcrotonat,
Crotonsäure
und dergleichen.
-
Eine
katalytische Menge eines Polymerisationsstarters (oder eine Kombination
von Polymerisationsstartern) wird sowohl in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion
als auch in der Emulsionpolymerisationsreaktion eingesetzt. Bei
der Harz-Additionspolymerisationsreaktion ist es bevorzugt, dass
von etwa 0,5% bis etwa 5,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
ein Polymerisationsstarter ist, wobei der mehr bevorzugte Bereich
bei von etwa 1,0% bis etwa 3,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches
liegt. Polymerisationsstarter, die geeignet für die Verwendung in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion
sind, umfassen in nicht begrenzender Weise die folgenden: t-Butylperoxid,
t-Butylperoxybenzoat, t-Butylperoctoat, Cumenhydroperoxid, Azobisisobutyronitril,
Benzoylperoxid und Kombinationen davon.
-
Bei
der Emulsionspolymerisationsreaktion ist es bevorzugt, dass von
etwa 0,5% bis etwa 4,0% des Gesamtgewichts des Gemisches ein Polymerisationsstarter
ist, wobei der mehr bevorzugte Bereich bei von etwa 0,5% bis etwa
2,0% des Gesamtgewichts des Reaktantengemisches liegt. Es ist in
der Technik bekannt, dass die Art des geeigneten Polymerisationsstarters
von der gewünschten
Temperatur der Reaktion abhängt. Geeignete
Starter umfassen thermische Starter, Redoxstarter und Kombinationen
davon. Thermische Starter, die geeignet für die Verwendung sind, umfassen
in nicht beschränkender
Weise die folgenden: Wasserstoffperoxid, t-Butylhydroperoxid, Di-t-butylperoxid,
Benzoylperoxid, Benzoylhydroperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
t-Butylperacetat, Azobisisobutyronitril, Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat,
Kaliumpersulfat, Isopropylperoxycarbonat, Cumenhydroperoxid und
Kombinationen davon. Geeignete Redoxstarter umfassen in nicht beschränkender
Weise die folgenden: Natriumpersulfat-Natriumformaldehydsulfoxylat,
Cumenhydroperoxid-Natriummetabisulfit, Kaliumpersulfat-Natriummetabisulfit,
Kaliumpersulfat-Natriumbisulfit,
Cumenhydroperoxid-Eisen(II)-Sulfat und Kombinationen davon.
-
Wenn
die Einstellung des Molekulargewichts des Reaktionsproduktes gewünscht ist,
kann ein Kettenübertragungsmittel
(oder eine Kombination von Kettenübertragungsmitteln) bei der
Harz-Additionspolymerisationsreaktion, der Emulsionspolymerisationsreaktion
oder sowohl der Harz-Additions- als auch der Emulsionspolymerisationsreaktion
eingesetzt werden. Kettenübertragungsmittel,
die geeignet für
die erfindungsgemäße Verwendung
sind, umfassen in nicht beschränkender
Weise die folgenden: Dodecylmercaptan, Mercaptoessigsäure, Mercaptopropionsäure, Octylmercaptan,
2-Mercaptoethanol und Kombinationen davon. Während bis zu etwa 4,0% des
Gesamtgewichts des Monomergemisches und/oder des Emulsionspolymerisationsreaktionsgemisches
ein Kettenübertragungsmittel
sein kann, ist es, wenn eingesetzt, bevorzugt in einer Menge im Bereich
von etwa 0,5% bis etwa 2,0% des Gesamtgewichts des entsprechenden
Gemisches zu verwenden.
-
Wenn
gewünscht,
kann ein Kohlenwasserstofflösungsmittel
(oder eine Kombination aus Kohlenwasserstofflösungsmitteln) in der Harz-Additionspolymerisationsreaktion
eingesetzt werden. Geeignete Kohlenwasserstofflösungsmittel umfassen aromatische
Lösungsmittel,
aliphatische Lösungsmittel
und Kombinationen davon. Während
bis zu etwa 30,0% des Gesamtgewichts des Monomergemisches ein Kohlenwasserstofflösungsmittel
sein kann, ist es, wenn verwendet, bevorzugt in einer Menge im Bereich
von bis zu etwa 4,0% des Gesamtgewichts des Gemisches zu verwenden.
-
Wenn
gewünscht,
kann ein Tensid (oder eine Kombination aus Tensiden) in der Emulsionspolymerisationsreaktion
in einer Menge bis zu etwa 4,0% des Gewichts des Reaktionsgemisches
eingesetzt werden. Tenside, die geeignet für die erfindungsgemäße Verwendung
sind, umfassen Mitglieder, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus anionischen Tensiden, nicht-ionischen Tensiden und Kombinationen
davon. Geeignete anionische Tenside umfassen Alkylsulfate, Ethersulfate,
Phosphatester, Sulfonate und dergleichen. Geeignete nicht-ionische
Tenside umfassen Alkoholethoxylate, Alkylphenolethoxylate, Phenolethoxylat, Block-Copolymere
und dergleichen. Anionische und nicht-ionische Tenside, die polymerisierbare
Gruppen enthalten (bekannt in der Technik als „polymerisierbare Tenside"), sind ebenfalls
geeignet für
die erfindungsgemäße Verwendung.
-
Die
Harz-Additionspolymerisationsreaktion verwendet zur Herstellung
der Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen ist eine Polymerisationsreaktion in der
Schmelze, in der kein Wasser eingesetzt wird. Reaktionstemperaturen,
die geeignet für
die Verwendung in den erfindungsgemäßen Harz-Additionspolymerisationsreaktionen
sind, liegen im Bereich von etwa 135°C bis etwa 200°C mit den
bevorzugten Temperaturen im Bereich von etwa 140°C bis etwa 190°C.
-
Das
Harz und der Alkylester einer ungesättigten Fettsäure wirken
als Lösungsmittel
bei der Harz-Additionspolymerisationsreaktion der acrylischen Monomere.
Während
ein Teil der Fettsäureester-
und der Harzkomponente nicht umgesetzt wird, wird zusätzlich etwas
des Fettsäureesters
und des Harzes auf das acrylische Polymer pfropfpolymerisiert. Die
erhaltenen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen haben eine massegemittelte Molekülmasse im
Bereich von etwa 4000 bis etwa 12000 mit den bevorzugten Molekülmassen
im Bereich von etwa 5000 bis etwa 11000.
-
Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymerzusammensetzungen, die geeignet sind für die Verwendung als Trägerharze
für industrielle
Beschichtungen, Druckfarbe und Überdruckanwendungen,
haben eine Säurezahl
im Bereich von etwa 160 bis etwa 500 mit dem bevorzugten Bereich
von etwa 190 bis 260. Jedoch wird der Säurezahlbereich abhängig von
der entsprechenden Anwendung der Harz-Fettsäureestervinylischen Polymerzusammensetzungen
variieren. Wenn z.B. wässrige
Dispersionen der Harz-Alkylester-vinylischen Polymerzusammensetzungen
als Oberflächenbeschichtungszusammensetzungen
für celluloseartige
Materialien verwendet werden, liegt eine geeignete Säurezahl
im Bereich von etwa 50 bis etwa 500 mit dem bevorzugten Bereich
von etwa 50 bis etwa 250. Es liegt innerhalb der Fähigkeiten
eines Fachmanns, geeignete Säurezahlbereiche
für verschiedene
Anwendungen zu bestimmen.
-
Es
wird bevorzugt ein Polymerisationsverfahren in großem Maßstab für die Harz-Additionspolymerisationsreaktion
eingesetzt. Die Verweildauer für
solche Verfahren in großem
Maßstab
liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 3 Stunden bis etwa 10 Stunden.
Wenn gewünscht,
kann die Harz-Additionspolymerisationsreaktion jedoch unter Verwendung
eines kontinuierlichen gerührten
Polymerisationsverfahrens durchgeführt werden. Die Verweildauer
für solche
kontinuierlichen Verfahren liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa
90 Minuten bis etwa 6 Stunden, mit der bevorzugten Verweildauer
im Bereich von etwa 2 Stunden bis etwa 4 Stunden.
-
Eine
Emulsionspolymerisationsreaktion wird zum Herstellen der Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymeremulsionszusammensetzungen verwendet. Reaktionstemperaturen
geeignet für
die Verwendung in der erfindungsgemäßen Emulsionspolymerisationsreaktion
liegen im Bereich von etwa 20°C
bis weniger als 100°C,
mit den bevorzugten Temperaturen im Bereich von etwa 60°C bis etwa
85°C. Die
erhaltenen Harz-Alkylester einer ungesättigten Fettsäure-vinylischen
Emulsionszusammensetzungen haben eine massegemittelte Molekülmasse im
Bereich von etwa 40000 bis etwa 200000, mit den bevorzugten Molekülmassen
im Bereich von etwa 40000 bis etwa 180000.
-
Es
liegt im Bereich der Fähigkeiten
eines Fachmanns, eine wässrige
Base herzustellen, die zur Verwendung beim Lösen der Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymeremulsionszusammensetzungen zum Herstellen von Trägerharzen
geeignet ist. Solche wässrigen
Basen umfassen solche, die unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln
und verschiedenen anorganischen Lösungsmitteln hergestellt werden
(wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Amine, Sulfate
und dergleichen).
-
Die
erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen und Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymeremulsionszusammensetzungen
sind Hybridzusammensetzungen, die eine Lösungsmittel-basierte Harz-Fettsäureester-Komponente
und eine Wasser-basierte acrylische Komponente auf demselben Molekül enthalten.
Diese einzigartige Kombination gibt den Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen und den Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymeremulsionszusammensetzungen
Eigenschaften von sowohl Lösungsmittel-basierten Polymeren
als auch Wasser-basierten Polymeren. Zum Beispiel haben die Emulsionszusammensetzungen
Eigenschaften, die die Bildung von Beschichtungen erlauben, die
sehr hohen Glanz, ausgezeichnete Lagerungs- und Vorhalteeigenschaften, überragende Wasser-
und chemische Resistenzen mit ausreichend vernetzten Strukturen,
Kompatibilität
mit hochpigmentierten Systemen und Wiederauflösbarkeit aufweisen. Zusätzlich weisen
die Emulsionszusammensetzungen verbesserte Fluss- und Nivellierungseigenschaften,
Packungsstabilitäten,
außergewöhnliche
Fleckenresistenz und Fleckenentfernbarkeit und exzellente Nass-
und Trockenadhäsion
an eine Vielzahl von Substraten auf. Diese Eigenschaften erlauben
den Emulsionszusammensetzungen, als überlegene Bindemittel in klaren
und pigmentierten Anstrichfarben für Architektur-, Industrie-
und Wartungsbeschichtungsanwendungen auf Metall-, Plastik-, Alkydharz-
und Holzsubstraten zu wirken. Wenn sie für Beschichtungsanwendungen
eingesetzt werden, erlauben die Emulsionszusammensetzungen eine
verbesserte Wasser-basierte Anwendung mit Eigenschaften, die normalerweise
nur mit Lösungsmittel-basierten
Alkydharz-Bindemitteln verbunden sind. In der Tat zeigte es sich,
dass die Emulsionszusammensetzungen vielen Lösungsmittel-basierten Alkydharzen
in sowohl Glanz- als auch Farbstabilität überlegen sind.
-
Wegen
erhöhten
Umweltbedenken hat die Industrie intensive Bemühungen im Bereich von Wasser-basierten
Alkydharzen konzentriert. Die Verwendung von Wasserbasierten Alkydharzen
auf dem Beschichtungsmittelmarkt ist bisher beschränkt gewesen,
weil höhere
Produktionskosten und geringere Glanzeigenschaften mit den herkömmlichen
Wasser-basierten Alkydharzen im Vergleich zu Lösungsmittel-basierten Alkydharzen verbunden waren.
Des Weiteren leiden bestehende Wasserbasierte Alkydharze oft unter
hydrolytischer Instabilität
(was zu geringer Packungsstabilität und Eigenschaftsbeständigkeit
führen
kann). Da die erfindungsgemäßen Emulsionszusammensetzungen
Hybride aus Harz-Fettsäureester-
und acrylischen Technologien sind, weisen die Zusammensetzungen
acrylische Eigenschaften in Bezug auf hydrolytischer Stabilität, Farb-
und Glanzstabilität
auf. Zur gleichen Zeit weisen die Emulsionszusammensetzungen auch
Harz-Fettsäureester-Eigenschaften
in Bezug auf Flexibilität
und Elastizität
auf – was
den Emulsionen erlaubt, als ausgezeichnete Wasser-basierte Druckfarbenvehikel
und Beschichtungsbindemittel zu wirken.
-
Zum
Herstellen der erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymeremulsionszusammensetzungen werden die vinylischen Monomere
in einem wässrigen
Medium mit der Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerkomponente des Gemisches zusammen mit einem Polymerisationsstarter
und, wenn gewünscht,
einem Tensid copolymerisiert. Wenn gewünscht, kann ein Kettenübertragungsmittel
zur Steuerung des Molekulargewichts der Emulsionszusammensetzung
eingesetzt werden. Der Feststoffgehalt der Harz-Fettsäureester-vinylischen
Emulsionszusammensetzungen ist im Allgemeinen im Bereich von etwa 30,0%
bis etwa 70,0%, mit dem bevorzugten Feststoffgehalt im Bereich von
etwa 40,0% bis etwa 55,0%. Es ist dem Fachmann möglich, die hierin enthaltenen
Lehren zu verwenden, um einen geeigneten Feststoffgehalt für eine gewünschte Verwendung
herzustellen.
-
Wenn
gewünscht
können
die erfindungsgemäßen Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymeremulsionszusammensetzungen zum Herstellen wässriger
Anstrichfarben, pigmentierter wässriger
Anstrichfarben, wässriger Überdrucklacke
und pigmentierter wässriger
Druckfarben verwendet werden. Dem Fachmann ist es möglich, die
hierin enthaltenen Lehren zu verwenden, um gewünschte Anstrichfarben, Lacke
und Druckfarben für
spezielle Anwendungen herzustellen.
-
Die
Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerzusammensetzungen haben Eigenschaften, die sich von denen
der herkömmlichen
Schmelzgemische eines flockigen acrylischen Fettsäureharzes
unterscheiden. Zum Beispiel ermöglichen
die geringen Molekulargewichte der Harz-Fettsäureester-vinylischen Polymerzusammensetzungen
diesen Polymeren, bei hohen Feststoffgehalten neutralisiert zu werden,
während
sie geringe Viskositäten
beibehalten. Das geringe Molekulargewicht gekoppelt mit den hohen
Graden an funktionellen Carboxyleinheiten des Polymers erlaubt das
Herstellen von Trägerharzen,
die hohe Mengen an funktionellen Polymerkomponenten enthalten, während sie
angestrebte Viskositätsgrade
für Zwecke
industrieller Beschichtungen und Druckfarbenrezepturen beibehalten.
Die Harz-Fettsäureestervinylischen
Polymeremulsionszusammensetzungen sind gut geeignet für eine Verwendung
in industriellen Beschichtungen, Druckfarben, Überdrucken und anderen Beschichtungsanwendungen,
da diese Emulsionszusammensetzungen dazu neigen, sowohl den Glanz
als auch die Nivellierungseigenschaften der industriellen Beschichtungen
und der gebildeten Druckfarben zu verbessern.
-
Wie
in der Technik geschätzt,
können
die genauen Komponenten und Eigenschaften der Komponenten, die für eine beliebige
Beschichtungsanwendung gewünscht sind,
variieren und daher kann routinemäßiges Experimentieren zum Bestimmen
der optimalen Komponenten und Eigenschaften der Komponenten für eine gegebene
Anwendung und gewünschte
Eigenschaften nötig
sein.
-
Die
folgenden Beispiele werden zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt und sind nicht beschränkend für die Erfindung zu verstehen.
-
BEISPIEL 1
-
Eine
Harz-Alkylester einer ungesättigten
Fettsäure-vinylische
Polymerzusammensetzung wurde gemäß des folgenden
Verfahrens hergestellt. Ein Reaktorbehälter ausgerüstet mit einem Thermometer,
Rührer, Monomer-Beschickungspumpe
und einem Einlass für
Stickstoff als Schutzgas wurde bei Raumtemperatur mit einem Gemisch
aus 365,0 g FE-100 (eine Tallöl-Fettsäure-Butylester-Zusammensetzung
erhältlich
von MeadWestvaco Corporation) und 142,0 g Rosin SS (eine Tallöl-Harz-Zusammensetzung erhältlich von
MeadWestvaco Corporation) beschickt. Das Gemisch wurde unter Stickstoffschutzgas
auf 175°C
erhitzt und für
5 Stunden unter Rühren
bei dieser Temperatur gehalten, während Ansatz A zugegeben wurde.
Ansatz A bestand aus einem Gemisch aus 280,0 g Styrol, 280,0 g alpha-Methylstyrol,
415,0 g Acrylsäure
und 12,0 g Di-tert-butylperoxid. Nach vollständiger Zugabe von Ansatz A
wurde das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei 175°C gehalten.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 2,2 g Di-tert-butylperoxid zugegeben
und das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei 175°C gehalten.
Die erhaltene Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymerzusammensetzung (hiernach als „Polymer Nr. 1" bezeichnet) wurde
vor dem Auswerten abkühlen
gelassen (siehe nachstehend Tabelle I).
-
BEISPIEL 2
-
Eine
Harz-Fettsäureester-vinylische
Emulsionszusammensetzung wurde gemäß dem folgenden Verfahren hergestellt.
Ein Rundboden- oder zylindrischer Kolben wurde mit einem Rührer, Thermometer,
Stickstoffhahn und Rückflusskühler ausgerüstet. In
den Kolben wurden 228,0 g Polymer Nr. 1, 50,0 g Ammoniumhydroxid
und 940,0 g entionisiertes Wasser gegeben und das Gemisch wurde
auf 85°C
erhitzt. Zusätzliches Ammoniumhydroxid
wurde zum Einstellen des pH-Wertes der Lösung auf einen Bereich von
8,0 bis 8,5 zum Herstellen einer Trägerharzzusammensetzung zugegeben.
Der Kolben wurde mit einer Starterlösung bestehend aus 2,3 g Ammoniumpersulfat
und 13,0 g entionisiertes Wasser beschickt. Direkt nach der Zugabe
der Starterlösung
wurden 22,0 g Styrol und 15,0 g Butylacrylat zu dem Kolben gegeben.
30 Minuten nach dieser Zugabe wurde die Reaktion über einen
Zeitraum von etwa 20 Minuten gleichzeitig mit einem zweiten Monomergemisch
(bestehend aus 375,0 g Styrol und 245,0 g Butylacrylat) und einer
zweiten Starterlösung
(bestehend aus 8,0 g Ammoniumpersulfat und 115,0 g entionisiertem
Wasser) beschickt. Nach vollständiger
Beschickung wurde die Reaktion 60 Minuten auf Temperatur gehalten
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert. Die erhaltene
Harz-Fettsäureester-vinylische
Emulsionszusammensetzung (hiernach als „Emulsion Nr. 1" bezeichnet) enthielt
42% Feststoffe und hatte einen pH-Wert von 8,2.
-
BEISPIEL 3
-
Eine
Harz-Alkylester einer ungesättigten
Fettsäure-vinylische
Polymerzusammensetzung wurde gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt. Ein Reaktorbehälter ausgerüstet mit einem Thermometer,
Rührer, Monomer-Beschickungspumpe
und einem Einlass für
Stickstoff als Schutzgas wurde bei Raumtemperatur mit einem Gemisch
aus 270,0 g FE-100 (eine Tallöl-Fettsäure-Butylester-Zusammensetzung
erhältlich
von MeadWestvaco Corporation) und 105,0 g Rosin-SS (eine Tallöl-Harz-Zusammensetzung erhältlich von
MeadWestvaco Corporation) beschickt. Das Gemisch wurde unter Stickstoffschutzgas
auf 176°C
erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, während Ansatz A unter Rühren über fünf Stunden
zugegeben wurde. Ansatz A besteht aus einem Gemisch aus 340 g Styrol,
340 g alpha-Methylstyrol, 420 g Acrylsäure und 16 g Di-tert-butylperoxid. Nach
vollständiger
Zugabe von Ansatz A wurde das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde
bei 176°C
gehalten. Danach wurden 2,2 g Di-tert-butylperoxid zugegeben und
das Reaktionsgemisch wurde eine weitere Stunde bei 176°C gehalten.
Das erhaltene Harz-Fettsäureestervinylische
Polymer (hiernach als „Polymer
Nr. 2" bezeichnet)
wurde vor dem Auswerten abkühlen
gelassen (siehe nachstehend Tabelle I).
-
Eine
Trägerharzzusammensetzung
wurde durch Mischen von 228,0 g Polymer Nr. 2, 50,0 g Ammoniumhydroxid
und 940,0 g entionisiertem Wasser in einem Reaktor hergestellt.
-
BEISPIEL 4
-
Eine
Harz-Alkylester einer ungesättigten
Fettsäure-vinylische
Polymerzusammensetzung wurde gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt. Ein Reaktorbehälter ausgerüstet mit einem Thermometer,
Rührer, Monomer-Beschickungspumpe
und einem Einlass für
Stickstoff als Schutzgas wurde bei Raumtemperatur mit einem Gemisch
aus 365,0 g FE-100 (eine Tallöl-Fettsäure-Butylester-Zusammensetzung
erhältlich
von MeadWestvaco Corporation) und 142,0 g Rosin SS (eine Tallöl-Harz-Zusammensetzung erhältlich von
MeadWestvaco Corporation) beschickt. Das Gemisch wurde unter Stickstoffschutzgas
auf 188°C
erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, während Ansatz A unter Rühren über 5 Stunden
zugegeben wurde. Ansatz A besteht aus einem Gemisch aus 335,0 g
Styrol, 335,0 g alpha-Methylstyrol, 300,0 g Acrylsäure und
19,0 g Di-tert-butylperoxid. Nach vollständiger Zugabe von Ansatz A,
wurde das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei 188°C gehalten.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 2,2 g Di-tert-butylperoxid zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde eine weitere Stunde bei 188°C gehalten.
Das erhaltene Harz-Fettsäureester-vinylische
Polymer (hiernach als „Polymer
Nr. 3" bezeichnet)
wurde vor dem Auswerten abkühlen
gelassen (siehe nachstehend Tabelle I).
-
Eine
Trägerharz-Zusammensetzung
wurde durch Mischen von 228,0 g Polymer Nr. 3, 40,0 g Ammoniumhydroxid
und 940,0 g entionisiertem Wasser in einem Reaktor hergestellt. TABELLE
I HARZ-EIGENSCHAFTEN
- 1. Massegemittelte Molekülmasse.
- 2. HYATOP H-2720 ist ein acrylisches Tallöl-Hybridharz erhältlich von
MeadWestvaco Corporation.
- 3. JONREZ H-2702 und H-2701 sind acrylische Harze erhältlich von
MeadWestvaco Corporation.
- 4. MOREZ M-101 ist ein acrylisches Harz erhältlich von Morton International
Inc.
- 5. JONCRYL J-678, J-682 und J-690 sind acrylische Harze erhältlich von
S.C. Johnson and Son, Inc.
- 6. CARBOSET C-1162 ist ein acrylisches Harz erhältlich von
B.F. Goodrich.
- Wie durch die Daten in Tabelle I gezeigt, können die Harz-Fettsäureester-vinylischen
Polymerharze so hergestellt werden, dass sie chemische Charakteristika
und Eigenschaften ähnlich
zu handelsüblichen, üblicherweise
eingesetzten Harzen haben.
-
BEISPIEL 5
-
Eine
Innenraum-Glanzanstrichfarbe, in die die Harz-Fettsäureester-vinylische
Emulsionszusammensetzung aus Beispiel 2 („Emulsion Nr. 1") eingebaut war,
wurde mit einer Pigment-Volumenkonzentration (PVC) von 15,9% und
einem Volumen-Feststoffgehalt von 37,8% wie nachstehend gezeigt
in Tabelle II hergestellt. Zu Vergleichszwecken wurden auch Innenraum-Glanzanstrichfarben
unter Verwendung des Verfahrens wie beschrieben in Beispiel 2, wobei
Polymer Nr. 1 durch HYATOP H-2720 (ein Harz-Fettsäure-vinylisches
Polymer erhältlich
von MeadWestvaco Corporation) mit zwei unterschiedlichen Konzentrationen
ersetzt wurden, wie nachstehend gezeigt in Tabelle III hergestellt. TABELLE
II INNENRAUM-GLANZANSTRICHFARBE
ENTHALTEND EINE HARZ-FETTSÄUREESTER-VINYLISCHE EMULSIONSZUSAMMENSETZUNG
- 1. NATROSOL 330PA ist eine modifizierte
Hydroxyethylcellulose erhältlich
von Hercules Inc.
- 2. TAMOL 681 ist eine polymerische Dispersion erhältlich von
Rohm and Haas Co.
- 3. IGEPAL CTA 639W ist ein modifiziertes Alkylphenolethoxylat-Tensid
erhältlich
von Rhodia.
- 4. BYK 028 ist ein Silikon-basierter Schaumhemmer erhältlich von
BYK-Chemie USA.
- 5. TEGO AIREX 902W ist eine Emulsion eines Polyether-Siloxans
erhältlich
von Golfschmidt Chemical Corp.
- 6. DuPont R-706 ist ein Rutil-Titandioxid-Pigment erhältlich von
DuPont Company
- 7. SANTICIZER 160 ist 1,2-Benzoldicarbonsäure, Butylphenylmethylester,
o-Phthalsäure und
n-Butylbenzylester erhältlich
von Solutia Inc.
- 8. Dow DPnB ist Dipropylenglykol-n-butylether erhältlich von
Dow Chemical Co.
- 9. VELATE 368 ist ein Benzoatester erhältlich von Velsicol Chemical
Corp.
- 10. SURFYNOL 440 ist ein nicht-ionisches Tensid erhältlich von
Air Products and Chemicals Inc.
- 11. ACRYSOL RM-2020 NPR ist ein Rheologie-Modifizierungsmittel
erhältlich
von Rohm and Haas Comp.
- 12. ACRYSOL RM-8W ist ein Rheologie-Modifizierungsmittel erhältlich von
Rohm and Haas Comp.
TABELLE
III INNENRAUM-GLANZANSTRICHFARBE
ENTHALTEND EINE HARZ-FETTSÄURE- VINYLISCHE EMULSIONSZUSAMMENSETZUNG ![Figure 00280001](https://patentimages.storage.***apis.com/46/10/63/f34338b13b33d7/00280001.png)
- 1. TAMOL 165A ist eine polymerische Dispersion
erhältlich
von Rohm and Haas Co.
- 2. IGEPAL CTA 639W ist ein modifiziertes Alkylphenolethoxylat-Tensid
erhältlich
von Rhodia.
- 3. BYK 022 ist ein Silikon-basierter Schaumhemmer erhältlich von
BYK-Chemie USA.
- 4. ACRYSOL RM-825 ist ein acrylisches Verdickungspolymer erhältlich von
Rohm and Haas Co.
- 5. DuPont R-706 ist ein Rutil-Titandioxid-Pigment erhältlich von
DuPont Company
- 6. HYATOP H-2720 (ein Harz-Fettsäure-vinylisches Polymer erhältlich von
MeadWestvaco Corporation)
- 7. NUOCURE CK-10 ist ein wasserdispergierbares Trocknungsmittel
erhältlich
von Condea Servo.
- 8. Colloid 645 ist ein Öl-basierter
Schaumhemmer erhältlich
von Rhodia.
- 9. SANTICIZER 160 ist 1,2-Benzoldicarbonsäure, Butylphenylmethylester,
o-Phthalsäure und
n-Butylbenzylester erhältlich
von Solutia Inc.
- 10. Dow DB ist Butylcarbotil erhältlich von Dow Chemical Co.
- 11. Dow DPnB ist ein Dipropylenglykol-n-butylether erhältlich von
Dow Chemical Co.
-
Versuche
haben gezeigt, dass die mit Emulsion Nr. 1 hergestellten Anstrichfarben überlegene
Trocken- und Nassadhäsion,
erhöhte
chemische Resistenz und überlegene
Auswasch-resistente Eigenschaften (insbesondere auf verschiedenen
Metalloberflächen)
verglichen mit den Anstrichfarben aufwiesen, die mit den mit dem
Harz-Fettsäure-vinylischen
Polymer hergestellten Emulsionen gebildet wurden.