-
Anwendungsgebiet
der Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Verdampfertemperaturkontrolleinrichtung in einer Brennstoffzellenkraftanlage,
die nachformiertes Gas benutzt.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die Patente Tokkai 2000-178001 und
Tokkai 2000-185903,
veröffentlicht
durch das Japanische Patentamt in 2000, offenbaren eine Verdampfertemperaturkontrolleinrichtung
einer Brennstoffzellenkraftanlage, die nachformiertes Gas verwendet.
-
Die Brennstoffzellenkraftanlage ist
mit einem Brennstoffzellenblock versehen, der Strom durch eine Reaktion
von Reformatgas erzeugt, einen Reformer, der verdampften Brennstoff
nachformiert und Reformatgas erzeugt, einem Verdampfer, der flüssigen Brennstoff
verdampft, und eine Brennkammer, die den Verdampfer erhitzt. Die
Brennkammer verbrennt Anodenabfluss, das von der Anode des Brennstoffzellenblocks
abgegeben wird, und erhitzt den Verdampfer durch das Verbrennungsgas.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die Temperatur des Verdampfers hängt vom
Verbrennungsgas ab, das von der Brennkammer zugeführt wird
und der Menge des flüssigen
Brennstoffes, der zu verdampfen ist, ab. Wenn eine große Menge
flüssigen
Brennstoffes vorliegt, d.h., wenn der Verbrauch des Verdampfers
groß ist,
wird die Temperatur des Verdampfers fallen. In diesem Fall, wenn
die Zufuhrmenge des flüssigen
Brennstoffs zum Verdampfer weiter erhöht wird, um den Anodenabfluss,
der von der Brennkammer verbrannt wird, zu erhöhen, wird die Temperatur des
Verdampfers noch weiter fallen.
-
Daher führt die oben erwähnte bekannte
Technik Ergänzungsbrennstoff,
zusätzlich
zum Anodenabfluss, der Brennkammer in dem Maße zu, dass die Temperatur
und die Menge des Verbrennungsgases, das dem Verdampfer zugeführt wird,
unabhängig
von der Abgabemenge des Anodenabflusses gesteuert werden kann.
-
Sogar in diesem Fall, nachdem die
Brennstoffmenge, die der Brennkammer zugeführt wird, zugenommen hat, wird
es eine Zeit dauern, bis die Temperatur des Verdampfers tatsächlich ansteigt,
und während
dieses Intervalls kann die Temperatur des Verdampfers unter die
Temperatur fallen, die notwendig ist, um den Brennstoff zu verdampfen.
-
Wenn die Elektroenergie, die durch
den Brennstoffzellenblock erzeugt wird, infolge der Temperaturabnahme
des Verdampfers nicht ausreichend ist, wird eine Sekundärbatterie
zum Ausgleich entladen und der Verbrauch der Sekundärbatterie
wird zunehmen.
-
Außerdem kann, wenn die Temperatur
des Verdampfers fällt,
ein Teil des flüssigen
Brennstoffs in den Reformer fließen ohne zu verdampfen. Der
Zustrom des flüssigen
Brennstoffs in den Reformer reduziert die Reformierungsleistung
des Reformers, und erhöht
die Erzeugung von Kohlenmonoxid im Reformer. Kohlenmonoxid vergiftet
den Brennstoffzellenblock, und reduziert die Energieerzeugungsleistung
des Brennstoffzellenblocks.
-
Somit hat die Temperaturzunahme des
Verdampfers einen unerwünschten
Einfluss auf die Gesamtleistung der Brennstoffzellenkraftanlage.
-
Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung,
zu verhindern, dass die Temperatur des Verdampfers einer Brennstoffzellenkraftanlage
unter die Temperatur, die notwendig ist, um den Brennstoff zu verdampfen,
fällt.
-
Um obiges Ziel zu erreichen, schafft
diese Erfindung eine Brennstoffzellenkraftanlage, die einen Verdampfer
aufweist, der Wärme
zu einem flüssigen
Ausgangsmaterial bringt und ein verdampftes Ausgangsmaterial erzeugt,
einen Brennstoffzellenblock, der Energie durch die Anwendung wasserstoffreichen
Gases erzeugt, das er vom verdampften Ausgangsmaterial erhält, eine
Vorrichtung, die dem Verdampfer das flüssige Ausgangsmaterial zuführt, einen
Sensor, der einen Energieerzeugungsbedarf des Brennstoffzellenblocks
ermittelt, und eine programmierbare Steuereinrichtung, die programmiert
ist, um die Zufuhrmenge eines flüssigen
Ausgangsmaterials für
den Verdampfer, die auf dem Energieerzeugungsbedarf basiert, zu
berechnen, Berechnung einer vorausgesagten Temperatur des Verdampfers,
die auf der Zufuhrmenge des flüssigen
Ausgangsmaterials basiert, und Steuerung/Regelung der Zufuhrmenge
des flüssigen
Ausgangsmaterials, das durch die Versorgungsvorrichtung zugeführt wird,
um somit zu verhindern, dass die vorausgesagte Temperatur unter
eine vorbestimmte Temperatur fällt.
-
Diese Erfindung schafft auch ein
Verfahren zur Steuerung/Regelung eines flüssigen Ausgangsmaterials, das
einem Verdampfer einer Brennstoffzellenkraftanlage zugeführt wird.
Die Brennstoffzellenkraftanlage weist einen Brennstoffzellenblock
auf, der Energie durch Anwendung wasserstoffreichen Gases erzeugt,
das er von einem verdampften Ausgangsmaterial, das durch den Verdampfer
erzeugt wird, erhält.
Der Verdampfer erzeugt das verdampfte Ausgangsmaterial durch Wärmezufuhr
zum flüssigen
Ausgangsmaterial. Die Brennstoffzellenkraftanlage weist ferner eine
Vorrichtung auf, die dem Verdampfer flüssiges Ausgangsmaterial zuführt. Das
Kontrollverfahren zur Steue rung/Regelung des flüssigen Ausgangsmaterials, das
dem Verdampfer zugeführt
wird, weist weiterhin folgende Schritte auf: Ermitteln eines Energieerzeugungsbedarfs
des Brennstoffzellenblocks, Berechnen einer Zufuhrmenge des flüssigen Ausgangsmaterials
für den
Verdampfer, der auf dem Energieerzeugungsbedarf basiert, Berechnen
einer vorausgesagten Temperatur des Verdampfers, die auf der Zufuhrmenge
des flüssigen
Ausgangsmaterials basiert, und Steuern der Zufuhrmenge des flüssigen Ausgangsmaterials,
die durch die Versorgungseinrichtung zugeführt wird, um somit zu verhindern,
dass die vorausgesagte Temperatur unter eine vorbestimmte Temperatur
fällt.
-
Die Einzelheiten sowie auch andere
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sind im Rest dieser Patentbeschreibung
dargelegt und werden in den begleitenden Zeichnungen dargestellt.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Darstellung einer Brennstoffzellenkraftanlage
gemäß dieser
Erfindung.
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das die Funktion einer Steuereinrichtung gemäß dieser
Erfindung beschreibt.
-
3A bis 3D sind Zeitdiagramme, die
den Temperaturwechsel einer Brennkammer und eines Verdampfers durch
die Steuerung/Regelung der Steuereinrichtung beschreiben.
-
4 ist
ein Blockdiagramm, das die Temperatursteuerungs-/regelungsfunktion
der Steuereinrichtung beschreibt.
-
5 ist
ein Diagramm, das einen Gewichtungskoeffizienten λ, der von
der Steuereinrichtung angewendet wird, beschreibt.
-
6 ist
ein Programmablaufplan, der eine Verdampfertemperatursteuerroutine,
die von der Steuereinrichtung ausgeführt wird, beschreibt.
-
7 ist ähnlich wie 6, die aber eine zweite
Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Bezüglich der 1 der Zeichnungen, wird eine Brennstoffzellenkraftanlage
als eine Antriebskraftquelle eines Fahrzeuges mit einem Brennstoffzellenblock 8 ausgestattet,
der Elektrizität
durch die Reaktion von Wasserstoff und Luft erzeugt. Der Brennstoffzellenblock 8 ist
ein Block von so genannten polymerischen elektrolytischen Brennstoffzellen,
der Energie durch Anwendung wasserstoffreichen Gases, das eine große Menge
Wasserstoff enthält,
erzeugt, und durch Luft, das von einem Kompressor 11 zugeführt wird.
Die Energie, die durch den Brennstoffzellenblock 8 erzeugt
wird, wird durch einen Verbraucher 9, wie z.B. einen Elektromotor
und eine Sekundärbatterie,
verbraucht.
-
Das wasserstoffreiche Gas wird aus
Methanol und Wasser erzeugt. Aus diesem Grund ist die Brennstoffzellenkraftanlage
mit einem Wassertank 1 und einem Methanoltank 2,
einem Verdampfer 5, der Wasser und Methanol verdampft,
einem Reformer 6, der Reformierungsgas aus der gasförmigen Mischung
von Wasserdampf und Methanoldampf erzeugt, und einem Kohlenmonoxid-oxidierungsmittel 7,
das Kohlenmonoxid (CO) aus dem Reformierungsgas entfernt, ausgestattet.
Es sollte jedoch erwähnt
werden, dass Methanol durch Benzin oder irgendein anderes flüssiges Material,
das Wasserstoff enthält,
ersetzt werden kann.
-
Wasser im Wassertank 1 wird
durch eine Wasserpumpe 3 und Methanol im Methanoltank 2 durch
eine Methanolpumpe 4 jeweils dem Verdampfer 5 zugeführt, und
jeweils durch Einspritzvorrichtungen in den Verdampfer 5 eingespritzt.
-
Der Verdampfer 5 verdampft
das Wasser und das Methanol durch Anwendung der Wärme, die
durch eine Brennkammer 10 erzeugt wird.
-
Der Reformer 6 ist durch
das US-Patent Nr. 6,232,005 bekannt und führt die Dampfreformierung und die
Teiloxidationsreformierung des verdampften Methanols aus. Im Einzelnen
erzeugt der Reformer 6 Wasserstoff durch Oxidation des
Methanols zusammen mit einem Oxidationskatalysator. Diese Reaktion
ist eine exothermische Reaktion. Auf der anderen Seite lässt der
Reformer 6 Methanol mit Dampf reagieren, um Wasserstoff
zu erzeugen. Diese Reaktion ist eine endothermische Reaktion. In
beiden Reaktionen wird Reformierungsgas, das Sauerstoff enthält, aus
dem Methanol erzeugt. Für
die Sauerstoffzufuhr, die für
die Teiloxidationsreformierung benötigt wird, und die Temperatursteuerung/regelung
des Reformers 6, wird dem Reformer 6 von einem
Kompressor 11 über
ein Durchfluss-Steuerungsventil 13 Luft zugeführt.
-
Das Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7 führt die
katalytische Verbrennung infolge der empfohlenen Oxidation von Kohlenmonoxid
in dem Reformierungsgas aus, um wasserstoffreiches Gas mit wenig
Kohlenmonoxid zu erzeugen, indem es Edelmetallkatalysatoren wie
Ruthenium (Ru) und Platinium (Pt) verwendet. Um Sauerstoff, das
für die
katalytische Verbrennung benötigt
wird, zuzuführen,
wird dem Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7 Luft
vom Kompressor 11 über
das Durchfluss-Steuerungsventil 15 zugeführt.
-
Der Brennstoffzellenblock 8 gibt
wasserstoffhaltigen Anodenabfluss und sauerstoffhaltigen Kathodenabfluss
ab, wenn er Elektroenergie erzeugt. Der Anodenabfluss wird über ein
Drucksteuerungsventil 19 und der Kathodenabfluss über ein
Drucksteuerungsventil 20 entsprechend der Brennkammer 10 zugeführt. Die Brennkammer 10 verbrennt
den Anodenabfluss und den Ergänzungsbrennstoff,
der von einem Brennstofftank 33 über eine Brennstoffpumpe 34 zugeführt wird,
sobald es erforderlich ist, zusammen mit dem sauerstoffhaltigen
Kathodenabfluss, und führt
dem Verdampfer 5 heißes
Verbrennungsgas zu. Methanol kann als Ergänzungsbrennstoff verwendet
werden.
-
Bezüglich 2, werden die Wasserzufuhr von der Wasserpumpe 3,
die Methanolzufuhrmenge von der Methanolpumpe 4, die Luftzufuhrmenge
vom Kompressor 11, die Energieverbrauchsmenge durch den
Verbraucher 9, die Durchfluss der Durchfluss-Steuerungsventile 15, 16,
die Drücke
der Drucksteuerungsventile 19, 20, und die Zufuhrmenge
des Ergänzungsbrennstoffs
von einer Brennstoffpumpe 34 durch eine programmierbare
Steuereinrichtung 100 gesteuert.
-
Die Steuereinrichtung 100 weist
einen Mikrocomputer auf, der mit einer Zentraleinheit (CPU), Festwertspeicher
(ROM), Arbeitsspeicher (RAM) und Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle (I/O)
Interface ausgestattet ist. Die Steuereinrichtung kann auch zwei
oder mehr dieser Mikrocomputer aufweisen.
-
Um die obige Steuerung/Regelung durch
die Steuereinrichtung 100 auszuführen, ist die Kraftanlage mit
den folgenden Sensoren ausgestattet.
-
Ein Durchfluss-Sensor 14,
der eine Luftzufuhrmenge für
den Reformer 6 ermittelt, ein Durchfluss-Sensor 16,
der eine Luftzufuhrmenge für
das Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7 ermittelt, ein Durchfluss-Sensor 12,
der eine Luftzufuhrmenge für
den Kompressor 11 ermittelt, ein Drucksensor 17,
der den Druck der Luft, die dem Brennstoffzellenblock zugeführt wird,
ermittelt, ein Drucksensor 18, der den Druck des wasserstoffreichen Gases,
das dem Brennstoffzellenblock 8 zugeführt wird, ermittelt, ein Temperatursensor 6A,
der die Temperatur des Reformers 6 ermittelt, ein Temperatursensor 40,
der die Temperatur des Verdampfers 5 ermittelt, ein Durchfluss-Sensor 30,
der die Wasserzufuhrmenge der Wasserpumpe 3 ermittelt,
ein Durchfluss-Sensor 31, der die Methanol-Zufuhrmenge
der Methanolpumpe 4 ermittelt, ein Durchfluss-Sensor 32,
der die Menge des Ergänzungsbrennstoffs,
die der Brennkammer 10 zugeführt wird, ermittelt, ein Temperatursensor 21,
der die Temperatur des Verbrennungsgases, das dem Verdampfer 5 von
der Brennkammer 10 zugeführt wird, ermittelt, ein Gaspedalstellungssensor 41,
der ein Herabdrückungsmaß bzw. die
Gaspedalstellung eines Gaspedals, mit dem das Fahrzeug ausgestattet
ist, ermittelt, und ein Temperatursensor 22, der die Temperatur
des Verbrennungsgases, das nach der Aufheizung des Verdampfers 5 in
die Atmosphäre
ausgestoßen
wird, ermittelt. Die ermittelten Daten sind der Input für die Steuereinrichtung 100 von
den entsprechenden Sensoren als Signale.
-
Die Steuereinrichtung 100 steuert
die Luftzufuhr, die dem Reformer 6 und dem Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7 durch
den Kompressor 11 durch Betätigung der Durchfluss-Ventile 13, 15 zugeführt wird.
Die Steuereinrichtung 100 führt die Steuerung/Regelung
so aus, dass der Luftdruck und der wasserstoffreiche Gasdruck entsprechend
gleich den Zielwerten werden, die für die Energieerzeugung geeignet
sind, indem die Drucksteuerventile 19, 20 betätigt werden.
Da der Kompressor 11 sowohl dem Brennstoffzellenblock 8 als auch
dem Reformer 6 und dem Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7 Luft
zuführt,
bedeutet die Steuerung/Regelung des Luftdrucks beim Brennstoffzellenblock 8 auch
die Steuerung/Regelung des Luftdrucks beim Reformer 6 und
beim Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7.
-
Die Steuereinrichtung 100 steuert
auch die Luftmenge, die dem Brennstoffzellenblock 8 zugeführt wird,
wie im Folgenden beschrieben wird.
-
In der Brennkammer 10 werden
der Anodenabfluss und der Ergänzungsbrennstoff,
der durch die Brennstoffpumpe 34 zugeführt wird, zusammen mit dem
sauerstoffhaltigen Kathodenabfluss verbrannt. Die Menge des Kathodenabflusses
wird gemäß der Luftmenge,
die dem Brennstoffzellenblock 8 zugeführt wird, bestimmt. Daher bestimmt
die Steuereinrichtung 100 die Luftmenge, die dem Brennstoffzellenblock 8 zugeführt wird,
in dem Maße,
dass das Luft-Brennstoffverhältnis
der gasförmigen
Mischung zur Verbrennung in der Brennkammer 10 mit einem
Ziel-Luft-Brennstoffverhältnis übereinstimmt.
-
Die Steuereinrichtung 100 berechnet
auch die Menge des Wasserdampfes und des Methanoldampfes, der dem
Reformer 6 von der Methanolmenge und dem Verdampfer 5 von
der Dampfmenge zugeführt
wird. Die Luftmenge, die für
die Teiloxidationsreaktion des Reformers 6 benötigt. wird,
und die Luftmenge, die für
die ausgewählte
Oxidationsreaktion des Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittels 7 benötigt wird,
wird dann aus der Menge des Wasserdampfes und des Methanoldampfes
berechnet. Die Luftmenge, die dem Reformer 6 zugeführt wird,
wird ebenfalls bestimmt, basierend auf der Ermittlungstemperatur
des Temperatursensors 6A, so dass die Temperatur des Reformers 6 innerhalb
eines Temperaturbereiches gehalten wird, der für die Reformierungsreaktion
geeignet ist.
-
Die Steuereinrichtung 100 steuert
die Drehzahl des Kompressors 11 so, dass die gesamte Luftzufuhrmenge,
die durch den Durchfluss-Sensor 12 ermittelt wird, gleich
der gesamten Luftmenge, die dem Reformer 6 zugeführt wird,
ist. Auf diesem Wege wird sie auch für das Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittel 7 und
den Brennstoffzellenblock 8 bestimmt. Die Durchfluss-Steuerungsventile 13, 15 werden
so gesteuert, dass der Luftmengenbedarf des Reformers 6 und
des Kohlenmonoxid-Oxidierungsmittels 7 gesättigt ist.
-
Die Steuereinrichtung 100 bestimmt
auch die Zielmengen des Wassers und des Methanols, das dem Verdampfer 5 zugeführt wird,
basierend auf der Energieerzeugungsmenge des Brennstoffzellenblocks 8,
der durch den Verbraucher 9 notwendig ist, und steuert
die Drehzahl der Wasserpumpe 3 und der Methanolpumpe 4 so,
dass die Wassermenge und die Methanolmenge, die durch die Durchfluss-Sensoren 30, 31 ermittelt
werden, mit den Zielzufuhrmengen übereinstimmen.
-
Die Steuereinrichtung 100 berechnet
die elektrische Energieerzeugungsmenge des Brennstoffzellenblocks 8,
der durch den Verbraucher 9 notwendig wird, basierend auf
dem Herabdrückungsmaß bzw. der
Stellung des Gaspedals, der durch den Gaspedalstellungssensor 41 ermittelt
wird, bestimmt einen Ziel-Strombedarf
des Verbrauchers 9 gemäß des Herabdrückungsmaß des Gaspedals,
und steuert den Verbraucher 9 so, dass der Stromverbrauch
des Verbrauchers 9 gleich dem Ziel-Stromverbrauch ist.
-
Die Steuereinrichtung 100 berechnet
die Zieltemperatur der Brennkammer 10, damit der Verdampfer 5 die
Ziel-Zufuhrmengen
des Methanols und des Wassers verdampft. Ferner bestimmt die Steuereinrichtung 100 die
Ziel-Zufuhrmenge des Ergänzungsbrennstoffes
für die
Brennkammer 10, und steuert die Arbeitsweise der Brennstoffpumpe 34,
die auf der Ziel-Zufuhrmenge
des Ergänzungsbrennstoffes
basiert, so dass diese Zieltemperatur verwirklicht wird. Für dieses
Ziel berechnet die Steuereinrichtung 100 die Menge des
Anodenausstoßes,
die von der Methanol-Zufuhrmenge, die durch den Durchfluss-Sensor 31 ermittelt
wird, vom Brennstoffzellenblock 8 abgegeben wird.
-
Wenn jedoch der Energieerzeugungsbedarf
stark ansteigt, steigt die Temperatur der Brennkammer 10 aus
folgendem Grund nicht sofort an. Das heißt, die Zunahme der gasförmigen Mischung
aus Methanol und Wasser, die dem Verdampfer 5 zugeführt wird,
verursacht ein Absinken der Temperatur des Verdampfers 5.
Es dauert ebenfalls eine gewisse Zeit, bevor die Temperatur ansteigt
und die angestiegene Menge von Verbrennungsgas der Brennkammer 10 infolge
der Zufuhr von Ergänzungsbrennstoff
zur Brennkammer 10, die Temperatur des Verdampfers 5 erhöht. Wenn
insbesondere die Temperatur des Verdampfers 5 unter die
Temperatur, die für
die Verdampfung des Methanols benötigt wird, fällt, nimmt
der Methanoldampf, der dem Reformer 6 zugeführt wird,
ab, und es wird für
den Brennstoffzellenblock 8 unmöglich, die benötigte Energieerzeugungsmenge
zu befriedigen.
-
Um diesen Temperatursturz des Verdampfers 5 zu
verhindern, sagt die Steuereinrichtung 100 den Temperaturwechsel
des Verdampfers 5, der auf dem Wechsel im Methanol und
im Wasser basiert, das dem Verdampfer 5 zugeführt wird,
voraus, und die Zufuhr von Methanol und Wasser zum Verdampfer 5 wird
vorübergehend
unterdrückt.
Zur gleichen Zeit hat die Zufuhrmenge des Ergänzungsbrennstoffes zur Brennkammer 10 zugenommen.
Die Steuereinrichtung 100 erhöht dann die Methanol- und Wasserzufuhr
zum Verdampfer 5, weil die Temperatur des Verdampfers 5 als
ein Ergebnis der obigen Steuerung/Regelung zunimmt.
-
Die Zufuhrmengen des Methanols und
des Wassers zum Verdampfer 5 werden entsprechend aus dem Methanol-
und Wasser-Durchfluss,
der von den Durchfluss-Sensoren 30, 31 ermittelt
wird, berechnet. Die ermittelte Temperatur des Temperatursensors 40 wird
für die
Temperatur des Verdampfers 5 verwendet. Jedoch kann der
Temperatursensor 40 ausgelassen werden, und die Temperatur
des Verdampfers 5 kann stattdessen aus der Verbrennungsgastemperatur,
die durch den Temperatursensor 21 ermittelt wird, oder
aus der Abgastemperatur, die vom Temperatursensor 22 ermittelt
wird, geschätzt
werden. Die ermittelte Temperatur des Temperatursensors 21 wird
für die
Temperatur der Brennkammer 10 verwendet. Der Durchfluss,
der vom Durchfluss-Sensor 32 ermittelt wird, wird für die Ergänzungsbrennstoffmenge,
die der Brennkammer 10 zugeführt wird, verwendet.
-
Nachfolgend wird das Konzept der
Steuerung/Regelung gemäß den 3A bis 3D beschrieben.
-
Bezüglich 3A nimmt zum Zeitpunkt t0 die erforderliche
Energieerzeugungsmenge des Brennstoffzellenblocks 8 zu,
wie an einer durchgezogenen Linie PR1 dargestellt. Die Methanolmenge,
die dem Verdampfer 5 entsprechend dieser Zunahme zugeführt wird,
steigt ebenfalls an, wie durch die gestrichelte Linie in 3C dargestellt. Wenn jedoch
die Methanolzufuhrmenge stark erhöht wird, wird die Temperatur
des Verdampfers 5 unter eine untere Grenztemperatur fallen,
wie durch den Pfeil in 3D dargestellt.
Die untere Grenztemperatur ist die Mindesttemperatur, die für den Verdampfer 5 erforderlich
ist, um Methanol zu verdampfen, und ist auf einen Wert im Bereich
von 80 °C
bis 120 °C
eingestellt. Hier ist der Mindestwert auf 95 °C eingestellt.
-
Auf der anderen Seite nimmt zum Zeitpunkt
t0 die Zufuhrmenge des Ergänzungsbrennstoffs
zur Brennkammer 10, die dem Verdampfer 5 Verbrennungsgas
zuführt,
entsprechend der Zunahme der erforderlichen Energieerzeugungsmenge
zu, und die Temperatur des Verbrennungsgases der Brennkammer 10 nimmt vom
Zeitpunkt t1 nach der Zunahme der Zufuhrmenge des Ergänzungsbrennstoffes
schrittweise zu, wie durch die Kurve PR2 der 3B dargestellt.
-
Wenn die Methanolzufuhrmenge von
einem Zeitpunkt t2 stufenweise zugenommen hat, so dass der Temperaturanstieg
im Verdampfer 5 infolge dieser Veränderung im Verbrennungsgas
und der Temperatursturz infolge der Zunahme der Methanolzufuhr zum
Verdampfer 5 sich gegenseitig aufheben, wie durch die Kurve PR4
in 3C dargestellt, ändert sich
die Temperatur des Vergasers 5 nicht wie durch die Linie
PR5 der 3D dargestellt.
Darum, wenn die Leistungsbeständigkeit
des Verdampfers 5 gefestigt sein soll, ist es vorzuziehen,
die Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 zu steuern so
wie durch die Kurve PR4 der 3C dargestellt.
-
Um andererseits die Methanolzufuhrmenge
kurzzeitig zu erhöhen,
sollte zum Zeitpunkt t0 die Methanolzufuhrmenge auf eine bestimmte
Größe angestiegen
sein, und die Methanolzufuhrmenge sollte dann ab dem Zeitpunkt t2
weiter stufenweise erhöht
werden, wie in 3C durch
die Kurve PR3 dargestellt. In diesem Fall fällt die Temperatur des Verdampfers
5 zum Zeitpunkt t0 infolge der Zunahme der Methanolzufuhrmenge, wie
durch die Kurve PR6 in 3D dargestellt,
aber sogar in diesem Fall fällt
die Temperatur nicht unter die untere Grenztemperatur.
-
Zum Zeitpunkt t3, wenn die Methanolzufuhrmenge
den Zielwert erreicht, beginnt die Temperatur des Verdampfers 5 anzusteigen,
und kehrt schließlich
zur Ausgangstemperatur zurück.
Somit wird durch Steuerung/Regelung der Methanolzufuhrmenge zum
Verdampfer 5, wie durch die Kurve PR3 in 3C dargestellt, die Energieerzeugungsmenge
des Brennstoffzellenblocks 8 kurzzeitig mit der erforderlichen
Energieerzeugungsmenge, in der die Methanol-Verdampfungsleistung
des Verdampfers 5 nicht beeinträchtigt wird, zur Deckung gebracht.
-
Mit anderen Worten, wenn die Leistungsbeständigkeit
des Verdampfers 5 gefestigt sein soll, ist es vorzuziehen, ersteres
Steuerungs-/Regelungsverfahren anzuwenden. Wenn es wünschenswert
ist, eine frühe
Zunahme der Energieerzeugungsmenge des Brennstoffzellenblocks 8 hervorzubringen,
ist es vorzuziehen, letzteres Steuerungs-/Regelungsverfahren anzuwenden.
-
Bezüglich der 4 bis 6 werden
als Nächstes
die Funktionsabläufe,
die durch die Steuereinrichtung 100 ausgeführt werden,
um die obige Steuerung/Regelung zu erreichen, beschrieben.
-
Der Algorithmus dieser Steuerung/Regelung
kann sowohl für
die erstere als auch für
die letztere Steuerung/Regelung einfach durch Änderung des Wertes eines Gewichtungskoeffizienten
angewendet werden.
-
Gemäß 4 weist die Steuereinrichtung 100 zunächst eine
Temperaturvorhersageeinrichtung 25A, eine Begrenzungseinrichtung
für die
Methanolzufuhrmenge 25B und eine Berechnungseinheit 25C für die Brennkammer-Einstelltemperatur
auf. Diese Einrichtungen stellen die Funktionsabläufe der
Steuereinrichtung 100 dar, wobei ein Mikrocomputer virtuelle
Einrichtungen aufweist und damit keine physikalische Einheit ist.
-
Als erstes sagt die Temperaturvorhersageeinrichtung 25A die
Temperaturveränderung
des Verdampfers 5 vorher, wenn eine Methanolmenge gemäß der erforderlichen
Energieerzeugungsmenge des Brennstoffzellenblocks 8 dem
Verdampfer 5 zugeführt
wird. Insbesondere werden die Wasser- und Methanolzufuhrmenge, die
von der erforderlichen Energieerzeugungsmenge abhängig sind,
mit den tatsächlichen
Zufuhrmengen, die von den Durchfluss-Sensoren 30, 31 ermittelt
werden, verglichen, und ihre Zunahmemengen berechnet. Als nächstes wird
die Temperatur des Verdampfers 5 nach der Zunahme dieser
Versorgungsmengen vorhergesagt, indem die berechnete Wasser- und
Methanolzunahmemenge verwendet wird, und die Temperatur des Verdampfers 5 durch
den Temperatursensor 40 ermittelt wird. Diese Temperatur
bezieht sich auf die vorausgesagte Temperatur.
-
Als nächstes wird die vorausgesagte
Temperatur mit der unteren Grenztemperatur verglichen. Die untere
Grenztemperatur ist auf 95 °C,
wie oben beschrieben, eingestellt. Wenn die vorhergesagte Temperatur nicht
unter die untere Grenztemperatur fällt, ist es nicht notwendig,
die Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 zu begrenzen.
Auf der anderen Seite, wenn die vorhergesagte Temperatur unter die
untere Grenztemperatur fällt,
führen
die Begrenzungseinrichtung 25B der Methanolzufuhrmenge
und die Berechnungseinrichtung 25C der Brennkammereinstelltemperatur
zu folgendem Ablauf.
-
Die Begrenzungseinrichtung 25B der
Methanolzufuhrmenge steuert die Arbeitsweise der Wasserpumpe 3 und
der Methanolpumpe 4, so dass die Temperatur des Verdampfers 5 nicht
unter die untere Grenztemperatur fällt, und begrenzt die Wasserund
Methanolmengen, die dem Verdampfer 5 zugeführt werden,
auf Werte, die unter den Wasser- und Methanolzufuhrmengen, die mit
der erforderlichen Energieerzeugungsmenge korrespondieren, liegen.
-
Die Berechnungseinheit 25C der
Brennkammer-Einstelltemperatur
berechnet die erforderliche Temperatur des Verbrennungsgases, das
von der Brennkammer 10 dem Verdampfer 5, basierend
auf der erforderlichen Energieerzeugungsmenge, zugeführt wird.
Als Ergebnis wird eine Ergänzungsbrennstoffmenge,
die mit der erforderlichen Temperatur korrespondiert, der Brennkammer 10 zugeführt.
-
Die Steuereinrichtung 100 führt den
obigen Funktionsablauf wiederholt in einem vorbestimmten Intervall
aus, d.h. in Schritten von 100 Millisekunden in 1 Sekunde, abhängig von
der Leistung der Steuereinrichtung 100. In der folgenden
Be schreibung wird das vorbestimmte Intervall auf 100 Millisekunden
eingestellt.
-
Gemäß der vorhergesagten Temperatur,
die die Basis dieser Steuerung/Regelung ist, ist es natürlich wünschenswert,
dass die Berechnung sehr präzise
ist, aber um die Rechenbelastung der Steuereinrichtung 100 abzumildern,
ist es notwendig, die Anzahl der Daten, die für die Vorhersage verwendet
werden, zu begrenzen. Die Anzahl der Daten, die für die Berechnung
der vorausgesagten Temperatur erforderlich sind, variieren ebenfalls
infolge der laufenden Bedingungen des Brennstoffzellenblocks B.
-
In dieser Brennstoffzellenkraftanlage
wird die Anzahl der vorausgesagten Daten durch einen Parameter P
und die vorausgesagte Zeitdauer durch einen Parameter R dargestellt,
beide sind positive Integerwerte. Der Zeitpunkt, bei dem die Vorhersage
ausgeführt
wird, wird Integer t benannt. Das vorhergesagte Intervall ist 1.
Nimmt man die Anzahl der vorausgesagten Temperaturen als P an, ergibt
sich die vorausgesagte Zeitdauer vom Zeitpunkt t + R + 1 bis t +
R + p. Mit anderen Worten, zum Zeitpunkt t werden die P-Temperaturen
vom Zeitpunkt t + R + 1 bis zum Zeitpunkt t + R + P vorausgesagt.
Die Werte der Parameter P und R variieren gemäß den laufenden Bedingungen
des Brennstoffzellenblockes B.
-
Um diese Temperaturen vorauszusagen,
sind geschätzte
Daten für
die Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 nach dem Zeitpunkt
t und aktuelle Daten für
die Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 vor dem Zeitpunkt
t notwendig. Das ist so, weil das Methanol, das vor dem Zeitpunkt
t zugeführt
wird, zum Zeitpunkt t im flüssigen
Zustand bleiben kann, und nach dem Zeitpunkt t verdampft. Dieses
Methanol kann eine Ursache für
den Temperatursturz des Verdampfers 5 nach dem Zeitpunkt
t sein.
-
Die Anzahl der Daten, die für die Temperaturvorhersage
erforderlich sind, werden durch einen Parameter S und einen Parameter
M dargestellt. Der Parameter M stellt die Anzahl der tatsächlichen
Daten für
die Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 vor dem Zeitpunkt
t dar, und der Parameter S stellt die Anzahl der geschätzten Daten
für die
Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 nach dem Zeitpunkt
t dar. Der Parameter S kann 0 oder eine positive Integergröße sein.
Der Parameter M ist eine positive Integergröße, die nicht die Summe der
Parameter R und P überschreitet.
-
Daher weist die Datenmenge, die für die Temperaturvorhersage
verwendet wird, tatsächliche
Daten für
die Methanolzufuhrmenge vom Zeitpunkt t-S bis zum Zeitpunkt t-1
und die geschätzten
Daten für
die Methanolzufuhrmenge vom Zeitpunkt t bis zum Zeitpunkt t + M
+ 1 auf. Die Werte der Parameter S und M werden ebenfalls gemäß den laufenden
Bedingungen des Brennstoffzellenblocks 8 variiert.
-
Als ein Beispiel für die Charakteristiken
der Parameter R, P, M und S bezüglich
der laufenden Bedingungen des Brennstoffzellenblockes 8,
werden die Parameter P, R und S auf höhere Werte eingestellt, während der
Parameter M auf einen kleineren Wert eingestellt wird, da die erforderliche
Energieerzeugungsmenge des Brennstoffzellenblocks 8 zunimmt.
-
Bezüglich der Parameter P, R, S,
M, werden deren optimale Werte durch einen Versuch, der den wechselnden
laufenden Bedingungen des Brennstoffzellenblocks 8 sehr
nahe kommt, voreingestellt, und vorab im Speicher der Steuereinrichtung 100 gespeichert.
-
Immer wenn eine Temperaturvoraussage
gemacht wird, liest und verwendet die Steuereinrichtung 100 die
Daten von einer Tabelle, die die Werte der Parameter P, R, S, M
gemäß den laufenden
Bedingungen des Brennstoffzellenblocks 8 speichert.
-
Als nächstes wird das Verfahren der
Temperaturvorhersage, das von der Temperaturvoraussageeinrichtung 25A ausgeführt wird,
beschrieben.
-
Eine bekannte Modell-Vorhersagesteuerungs/regelungstheorie
wird bei dieser Temperaturvorhersage angewandt. Wenn dieses Modell
der Vorhersagesteuerungs/regelungstheorie bei der Temperaturvoraussage des
Verdampfers
5 angewandt wird, werden folgende Gleichungen
angewandt.
-
Die Variablen in Gleichung (1) können durch
eine der Determinanten (2) bis (5) dargestellt werden.
-
yp ist eine vorhergesagte Temperatur
des Verdampfers
5, das durch die folgende Determinante
dargestellt wird.
-
y ist eine gemessene Temperatur der
vorhergesagten Temperatur, die durch folgende Determinante dargestellt
wird.
-
Δuf
ist eine vorhergesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge,
die durch die folgende Determinante dargestellt wird.
-
Δuo
ist eine gemessene Methanol-Zufuhränderungsmenge, die durch die
folgende Determinante dargestellt wird.
-
In den obigen Gleichungen ist Af
ein Modellkoeffizient von P Spalten und M Reihen, Ao ein Modellkoeffizient
von P Spalten und S Reihen, D ist ein Differenzwert, T ist eine
Transponierte einer Matrix, t ist der gegenwärtige Zeitpunkt, und R, P,
M, S sind die vorab genannten Parameter.
-
Wie durch Gleichung (2) dargestellt,
wird eine vorhergesagte Temperatur yp durch eine Matrix von P Spalten
und einer Reihe, die die vorhergesagten Temperaturen P vom Zeitpunkt
t + R + 1 bis zum Zeitpunkt t + p als Elemente besitzt, ausgedrückt. Die
gemessene Temperatur y, wie durch Gleichung (3) dargestellt, kann durch
eine Matrix von P Spalten und einer Reihe, die die gegenwärtige Temperatur
des Verdampfers 5, die durch den Temperatursensor 40 ermittelt
wurde, als Elemente besitzt, dargestellt werden.
-
Die vorhergesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf, wie durch
Gleichung (4) dargestellt, kann durch eine Matrix von M Spalten
und einer Reihe, die die Methanol-Zufuhrmengen, die vom Zeitpunkt
t bis zum Zeitpunkt t + M – 1
vorausgesagt werden, als Elemente besitzt, dargestellt werden. Die
gemessene Änderungsmenge Δuo kann durch
eine Determinante, die die gemessenen Methanolzufuhrmengen vom Zeitpunkt t – 1 bis
zum Zeitpunkt t – S
als Elemente besitzt, dargestellt werden. Die vorhergesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf und die
gemessene Änderungsmenge Δuo stellen
beides Änderungsmengen
zum jeweiligen Zeitpunkt, bei dem der Funktionsablauf ausgeführt wird,
dar.
-
Der Modellkoeffizient Af wird durch
eine Matrix von P Spalten und M Reihen dargestellt, und zeigt an, in
welchem Umfang sich die vorhergesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf in der
vorhergesagten Temperatur widerspiegelt. Der Modellkoeffizient Ao
ist eine Matrix aus P Spalten und S Reihen, und zeigt an, in welchem
Umfang sich die gemessene Änderungsmenge Δuo in der
vorhergesagten Temperatur yp widerspiegelt. Die Modellkoeffizienten
Af und Ao hängen
von den Modellparametern R, P, M, S ab.
-
Das Zeitintervall kann auf verschiedene
Einheiten eingestellt werden, aber hier ist es auf 100 Millisekunden
eingestellt, was gleich dem Funktionsausführungsintervall entspricht.
Darum bedeutet der Zeitpunkt t + R, dass er um 0,1 × R Sekunden
hinter dem Zeitpunkt t liegt.
-
Um die vorausgesagte Temperatur yp
zu erhalten, ist die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf zusätzlich zur
tatsächlichen Änderungsmenge Δuo, die eine
gemessene Größe darstellt,
und die gemessene Temperatur y, erforderlich. Die Temperaturvoraussageeinheit
25A berechnet
die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf durch
folgende Gleichungen (
6) bis (
8).
-
diag [...] in den Gleichungen (7)
und (8) repräsentiert
eine Diagonalmatrix.
-
Gleichung (6) korrespondiert
mit Gleichung (1), um Δuf
zu lösen.
Insbesondere wird Gleichung (6) durch die Fehlerquadratmethode
aufgelöst,
um somit die Summe der Differenzen zwischen der Zieltemperatur sp
des Verdampfers 5 und der vorausgesagten Temperaturen yp
zu jeder Zeit vom Zeitpunkt t + R + 1 bis zum Zeitpunkt t + R +
P zu minimieren. Mit anderen Worten, es ist eine abgeleitete Form
von (sp-yp)2.
-
Die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf kann auch
anstatt durch die Fehlerquadratmethode z.B. durch die lineare Programmierungsmethode
berechnet werden.
-
Wie aus Gleichung (6) zu ersehen
ist, sind, um die vorausgesagte Änderungsmenge Δuf zu berechnen,
mehrere Parameter zusätzlich
zum vorab genannten Modellkoeffizienten Af und Ao notwendig. Die
Zieltemperatur sp, die einer dieser Parameter ist, wird durch eine
Matrix dargestellt, die die erforderliche Temperatur des Verdampfers
bezüglich
der erforderlichen Energieerzeugnismenge des Brennstoffzellenblocks 8 als Elemente
besitzt.
-
Gemäß 5 werden als nächstes die Gewichtungskoeffizienten Φ und λ beschrieben.
-
Wie aus der Gleichung (8) zu ersehen
ist, wird der Gewichtungskoeffizient λ durch eine Diagonalmatrix dargestellt,
die als Elemente λ1
bis λP besitzt,
die die Gewichtung bezüglich
der Differenz zwischen der Zieltemperatur sp und der vorausgesagten
Temperatur yp näher
bezeichnet. Wie in 5 dargestellt,
ist i eine natürliche
Zahl von 1 bis P, der Koeffizient λi repräsentiert eine Gewichtung bezüglich einer
Differenz ei zwischen der Zieltemperatur sp und der vorausgesagten
Temperatur yp (t + R + i) zum Zeitpunkt t + R + i.
-
Wenn die Methanolzufuhrmenge zum
Verdampfer 5 stark variiert, variiert die Temperatur des
Verdampfers 5 auch im großen Maß, und die ermittelte Temperatur
des Temperatursensors 40 kann der tatsächlichen Temperaturveränderung
nicht mehr länger
folgen. Wenn diese Situation eintritt, nimmt die Zuverlässigkeit
des Temperaturmesswertes ab und die Temperatursteuerung/-regelung
kann nicht mehr korrekt durchgeführt
werden. Daher wird eine Gewichtung zum Differenzwert vorgenommen,
wobei der Gewichtungskoeffizient λ verwendet
wird, so dass die Veränderung
der Methanol-Zufuhrmenge nicht den Erfassungsbereich des Temperatursensors 40 überschreitet.
Der Gewichtungskoeffizient λ wird
experimentell oder durch eine Simulation bestimmt und vorab im Speicher
der Steuereinrichtung 100 gespeichert.
-
Wie aus Gleichung (7) zu ersehen
ist, wird der Gewichtungskoeffizient Φ durch eine Diagonalmatrix mit Φ1 bis ΦM als Elemente
dargestellt, die die Gewichtung gemäß der Methanol-Zufuhränderungsmenge spezifiziert.
-
Wenn der Gewichtungskoeffizient λ auf diag
[1, 0, 0 ... 0] eingestellt wird, kann die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf die den
vorausgesagten Wert yp (t + R + 1) der Temperatur zum Zeitpunkt t
+ R + 1 mit der Zieltemperatur sp übereinstimmen lässt, berechnet
werden. Bezüglich diag
[λ1, λ2, λ3, ... λP], wenn λi auf einen
Wert größer als
0 gesetzt wird, wird auch die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf, die alle
vorausgesagten Temperaturen P vom Zeitpunkt t + R + 1 bis zum Zeitpunkt
t + R + p mit der Zieltemperatur sp übereinstimmen lässt, berechnet.
Die Differenz zwischen diesen gewichteten Koeffizienten λ entsprechen
der Differenz zwischen den Kurven PR3 und PR4 in 3C. Dadurch kann durch Auswahl des Wertes
des Gewichtungskoeffizienten λ irgendeine
der Charakteristiken der Kurven PR3 und PR4 oder irgendeine andere
wünschenswerte
Charakteristik zwischen diesen umgesetzt werden.
-
Wie in Gleichung (4) dargestellt,
enthält
die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf, die man
durch Auflösung
von Gleichung (6) erhält,
die Änderungsmengen
als Elemente, die vom Zeitpunkt t bis zum Zeitpunkt t + M – 1 vorausgesagt
wurden. Durch Ersetzen dieser vorausgesagten Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf in Gleichung
(1), kann die Temperaturänderung
des Verdampfers 5 bezüglich
der vorausgesagten Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf vorausgesagt
werden.
-
Bezug nehmend auf 6 wird als nächstes die Verdampfer-Temperatursteuerroutine,
die von der Steuereinrichtung 100 ausgeführt wird,
auf der Basis des obigen Algorithmus beschrieben. Das Ausführungszeitintervall
der Routine beträgt
100 Millisekunden, wie oben beschrieben. Diese Routine korrespondiert
mit dem Funktionablauf, der von der Temperaturvoraussageeinrichtung 25A,
der Begrenzungseinrichtung 25B der Methanol-Zufuhrmenge
und der Berechnungseinrichtung 25C der Brennkammereinstelltemperatur
aus 4 ausgeführt wird.
-
Im Schritt S1 bestimmt die Steuereinrichtung 100 als
erstes, ob es notwendig ist oder nicht, die Einstellungen der Parameter
R, P, M, S, die auf den laufenden Bedingungen des Brennstoffzellenblocks 8 basieren,
abzuändern.
-
Wenn Abänderungen notwendig sind, werden
im Schritt S2 die Parameter R, P, M und S abgeändert, und die Koeffizienten
Af, Ao werden zum selben Zeitpunkt neu berechnet.
-
Nach Verarbeitung des Schrittes 52,
führt die
Steuereinrichtung 100 die Verarbeitung von Schritt S3 aus.
Wenn im Schritt S1 festgelegt ist, dass Abänderungen der Einstellungen
der Parameter R, P, M, S nicht notwendig sind, überspringt die Steuereinrichtung 100 Schritt
S2 und führt
die Verarbeitung des Schrittes S3 aus.
-
Im Schritt S3 berechnet die Steuereinrichtung 100 die
vorausgesagte Temperatur yp (R + P) des Verdampfers 5 zum
Zeitpunkt R + P, wenn die derzeitige Methanolzufuhrmenge zum Verdampfer 5 von
der Gleichung (1) aufrechterhalten wird. Insbesondere werden die
gemessene Änderungsmenge Δuo und die
gemessene Temperatur y zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Gleichung
(1) ersetzt und die vorausgesagte Temperatur yp (R + P) wird berechnet.
Hierbei kann die vorausgesagte Temperatur yp (R + P) als die Temperatur
des Verdampfers 5 interpretiert werden, nachdem die Veränderung
der Temperatur der Brennkammer 10 konvergiert hat.
-
Im nächsten Schritt S4 berechnet
die Steuereinrichtung 100 durch Anwendung der Gleichung
(6) eine neue vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf aus der
vorausgesagten Temperatur yp (R + P) und die Zieltemperatur sp wird
gemäß der erforderlichen
Energieerzeugungsmenge bestimmt.
-
Im nächsten Schritt S5 berechnet
die Steuereinrichtung 100 die vorausgesagte Temperatur
des Verdampfers 5 vom Zeitpunkt R + 1 bis zum Zeitpunkt
R + P, indem die neue vorausge sagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf in Gleichung
(1) ersetzt wird. Als Ergebnis erhält man eine veränderte Kurve
der vorausgesagten Temperatur entsprechend zu den Kurven PR3 oder
PR4 in 3C. Die Schritte
S1 bis S5 entsprechen den Funktionsabläufen der Temperaturvoraussageeinrichtung 25A aus 4.
-
Im nächsten Schritt S6 bestimmt
die Steuereinrichtung 100, ob irgendeine der vorausgesagten
Temperaturen, die im Schritt S5 berechnet werden, niedriger sind
als die untere Grenztemperatur oder nicht. Wenn keine der vorausgesagten
Temperaturen niedriger als der untere Grenzwert ist, wird die Temperatur
des Verdampfers 5 nicht unter den unteren Grenzwert sinken,
wenn die neue vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf verwirklicht
wird. In diesem Fall führt
die Steuereinrichtung 100 die Verarbeitung von Schritt S8
aus. Auf der anderen Seite, wenn irgendeine der vorausgesagten Temperaturen
niedriger als der untere Grenzwert ist, führt die Steuereinrichtung 100 die
Verarbeitung eines Schrittes S7A aus.
-
Im Schritt S7A stellt die Steuereinrichtung 100 die
vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf auf Null
ein, um somit die Zunahme der Methanol-Zufuhrmenge zu unterdrücken. Als
Ergebnis wird die derzeitige Methanol-Zufuhrmenge aufrechterhalten.
Ebenso wird ein Grenzmerker, der anzeigt, dass die vorausgesagte
Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf begrenzt
worden ist, auf 1 eingestellt. Der Anfangswert dieses Grenzmerkers
ist Null. Der Schritt S7A entspricht den Funktionsabläufen der
Begrenzungseinrichtung 25B der Methanol-Zufuhrmenge.
-
Im nächsten Schritt S8 berechnet
die Steuereinrichtung 100 die Einstelltemperatur der Brennkammer 10.
Die Ein stelltemperatur wird auf der Basis der erforderlichen Energieerzeugungsmenge
des Brennstoffzellenblocks 8 errechnet. Um jedoch die Methanol-Zufuhrmenge
schnell zu erhöhen,
kann die Temperatur der Brennkammer 10 auch auf einen höheren Wert
als der berechnete Wert eingestellt werden.
-
Wenn ferner die Einstelltemperatur
der Brennkammer 10 auf einen höheren Wert als der berechnete Wert
eingestellt wird, ist es vorteilhaft, dass die Einstelltemperatur
so bestimmt wird, dass die Differenz zwischen der Einstelltemperatur
und dem berechneten Wert größer ist,
wobei die größere Differenz
zwischen der unteren Grenztemperatur und der vorausgesagten Temperatur
des Verdampfers 5 liegt. Wird die Einstelltemperatur auf
diese Weise eingestellt, kann die Temperatur des Verdampfers 5 schnell
erhöht
werden. Bei dieser Berechnung wird z.B. ein Regelungsalgorithmus
verwendet. Im Besonderen wird die Einstelltemperatur berichtigt,
so dass die Differenz zwischen der unteren Grenztemperatur und der
vorausgesagten Temperatur des Verdampfers 5 gleich Null
ist. Der Schritt S8 entspricht den Funktionsabläufen der Berechnungseinrichtung 25C der
Brennkammereinstelltemperatur.
-
Im nächsten Schritt S9 berechnet
die Steuereinrichtung eine Veränderungsmenge
des Ergänzungsbrennstoffes,
der der Brennkammer 10 zugeführt wird, basierend auf der
Einstelltemperatur der Brennkammer 10, die im Schritt S8
eingestellt wurde.
-
In den Schritten S8 und S9 kann auch,
anstatt des Regelungsalgorithmus, ein Modell konstruiert werden,
das die Relation zwischen der Änderungsmenge
im Ergänzungsbrennstoff,
das der Brennkammer 10 zugeführt wird, und der Temperaturveränderung
des Verdampfers 5 darstellt, und die Veränderungsmenge
des Ergänzungsbrennstoffes,
das der Brennkammer 10 zugeführt wird, wird auf der Basis
dieses Modells berechnet.
-
Die Relation zwischen der Veränderungsmenge
des Ergänzungsbrennstoffes,
das der Brennkammer
10 zugeführt wird, und der Temperaturveränderung
des Verdampfers
5 kann durch die folgende Gleichung (9), die
auf der Theorie der Prozesserkennung basiert, dargestellt werden.
-
Wenn der Prozessnutzen K und der
Richtungskoeffizient a zuerst durch einen stufenweise durchgeführten Reaktionsversuch
ermittelt werden, und die Differenz zwischen der Zieltemperatur
des Verdampfers 5 und der gegenwärtigen Temperatur in Δya der Gleichung
(9) ersetzt wird, kann die Veränderungsmenge Δua der Ergänzungsbrennstoff-Zufuhrmenge
zur Brennkammer 10, die erforderlich ist, damit die Temperatur
des Verdampfers 5 gleich dem unteren Grenzwert wird, berechnet
werden.
-
Nach Berechnung der Änderungsmenge Δua der Ergänzungsbrennstoff-Zufuhrmenge
zur Brennkammer 10 durch irgendeines der obigen Verfahren,
bestimmt die Steuereinrichtung 100 im Schritt S10, ob der Grenzmerker
= 1 ist oder nicht. Wenn der Grenzmerker = 1, wie oben beschrieben,
ist, zeigt er an, dass die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf begrenzt
worden ist.
-
Wenn der Grenzmerker = 1 ist, vergleicht
die Steuereinrichtung 100 im Schritt S11 die Temperatur der Brennkammer 10,
wenn der Grenzmerker von 0 auf 1 verändert wurde, mit der gegenwärtigen Temperatur
der Brennkammer 10. Wenn die Temperatur der Brennkammer 10 ansteigt,
nachdem der Grenzmerker von 0 auf 1 verändert wurde, vergleicht die
Steuereinrichtung 100 im Schritt S12 die Temperatur des Verdampfers 5, wenn
der Grenzmerker von 0 auf 1 verändert
wurde, mit der gegenwärtigen
Temperatur des Verdampfers 5.
-
Wenn die Temperatur des Verdampfers 5 ansteigt,
nachdem der Grenzmerker von 0 auf 1 verändert wurde, löst die Steuereinrichtung
100 im Schritt S13 die Begrenzung der vorausgesagten Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf auf und
setzt den Grenzmerker wieder auf 0.
-
Die Änderungsmenge der Methanol-Zufuhrmenge
zum Verdampfer 5 wird, nachdem die Begrenzung aufgehoben
wurde, auf einen Wert eingestellt, mit dem der Temperaturabfall
durch den Temperaturanstieg des Verdampfers 5 infolge des
Temperaturanstiegs der Brennkammer 10 ausgeglichen wird,
oder sie wird auf einen kleineren Wert als diesen einsgestellt.
Wenn die Änderungsmenge
der Methanol-Zufuhrmenge nach Auflösen der Begrenzung in dieser
Weise bestimmt wird, kann die Methanol-Zufuhrmenge in einem Bereich erhöht werden,
der keinen Temperatursturz des Verdampfers 5 verursacht.
-
Im nächsten Schritt S14 sendet die
Steuereinrichtung 100 Signale an die Methanolpumpe 4 und
die Wasserpumpe 3, die auf der Änderungsmenge der Methanol-Zufuhrmenge,
die durch den obigen Ablauf bestimmt wurde, basiert und sendet ein
Signal an die Brennstoffpumpe 34, das der Änderungsmenge
der Ergänzungsbrennstoff-Zufuhrmenge
zur Brennkammer 10 entspricht.
-
Auf der anderen Seite, wenn der Grenzmerker
im Schritt S10 nicht gleich 1 ist, oder die Temperatur der Brennkammer 10 nicht
zunimmt, nachdem der Grenzmerker von 0 auf 1 im Schritt S11 verändert wurde, oder
die Temperatur des Verdampfers 5 nicht zugenommen hat,
nachdem der Grenzmerker von 0 auf 1 im Schritt S12 gesetzt wurde,
ist es möglich,
dass die Temperatur des Verdampfers 5 infolge der Veränderung
der vorhergesagten Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf abgenommen
hat. Daher führt
in irgendeinem der oben erwähnten
Fälle die
Steuereinrichtung 100 die Verarbeitung des Schrittes S14
aus, so dass die vorhergesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf seinen
begrenzten Wert beibehält.
-
Wenn gemäß dieser Routine irgendeine
der vorausgesagten Temperaturen im Schritt S6 niedriger als die
untere Grenztemperatur ist, wird die vorhergesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf auf 0
begrenzt, und die Steuereinrichtung 100 sendet ein Signal
zum Aufrechthalten an die Methanolpumpe 4 und die Wasserpumpe 5,
damit die Zufuhrmenge von Methanol und Wasser zum Verdampfer 5 nicht
erhöht
wird.
-
Andererseits, wenn die Veränderungsmenge
der Methanol-Zufuhrmenge nicht begrenzt wird, werden Signale entsprechend
der vorhergesagten Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf, die im
Schritt S4 berechnet werden, entsprechend an die Methanolpumpe 4 und
die Wasserpumpe 3 ausgesendet.
-
Ferner werden in dem Fall, bei dem
der Grenzmerker im Schritt S7A erst auf 1 gesetzt wurde und dann im
Schritt S13 auf 0 zurückgesetzt
wurde, die Signale entsprechend der vorhergesagten Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf, die im
Schritt S13 neu berechnet wurden, an die Methanolpumpe 4 und
die Wasserpumpe 3 im Schritt S14 ausgesendet.
-
Gemäß diesen Ausführungen
wird im Schritt S7A die vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf auf 0
begrenzt, so dass die Temperatursteuerung/regelung entsprechend
der Charakteristik der Kurve PR4 in 3 ausgeführt wird.
-
Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform
dieser Erfindung bezüglich
der 7 beschrieben.
-
[0123] Diese Ausführungsform bezieht sich auf
eine Temperatursteuerroutine, bei der die Temperatursteuerung/regelung
entsprechend der Charakteristik der Kurve PR3 in 3C ausgeführt wird. Die Steuereinrichtung 100 führt anstatt
der Routine aus 6 der
ersten Ausführungsform
die Routine, wie in 7 dargestellt,
aus.
-
Bezüglich 7 wird in dieser Ausführungsform ein Schritt S7B
anstatt des Schrittes S7A der ersten Ausführungsform ausgeführt. Die
verbleibenden Merkmale dieser Routine und die Hardware der Brennstoffzellenkraftanlage
sind identisch mit denen der ersten Ausführungsform.
-
Im Schritt S7B aktualisiert die Steuereinrichtung 100 die
vorausgesagte Methanol-Zufuhränderungsmenge Δuf, so dass
die vorausgesagte Temperatur des Verdampfers 5, der im
Schritt S5 ermittelt wurde, mit der unteren Grenztemperatur übereinstimmt.
Diese Verarbeitung entspricht der Einstellung der Zieltemperatur sp
gleich der unteren Grenztemperatur und wiederholt die Berechnung
von Schritt S4. Diese Berechnung kann auch durch Anwendung der Gleichung
(9), die auf der Prozesserkennungstheorie basiert, ausgeführt werden.
-
Gemäß dieser Ausführungsform
variiert die Temperatur des Verdampfers 5 in der folgenden
Weise. Die Temperatur des Verdampfers 5 fällt infolge
der Zunahme der Methanolmenge, die dem Verdampfer 5 zugeführt wird,
aber infolge der Zunahme der Ergänzungsbrennstoffmenge,
die der Brennkammer 10 zugeführt wird, wird die Zunahme
der Methanol-Zufuhrmenge in einem Bereich erlaubt, in dem die Temperatur
des Verdampfers 5 nicht unter die untere Grenztemperatur
fällt.
Da sich die Temperatur der Brennkammer 10 der Zieltemperatur
annähert,
nimmt auch die Zuwachsmenge der Methanol-Zufuhrmenge zum Verdampfer 5 zu.
Mit anderen Worten, die Methanol-Zufuhrmenge nimmt zu, während die
Temperatur des Verdampfers 5 die untere Grenztemperatur
aufrechterhält.
-
Wenn die Methanol-Zufuhrmenge die
Zielzufuhrmenge erreicht, ist die Temperatur des Verdampfers 5 gleich
dem unteren Grenzwert, aber infolge des nachfolgenden Temperaturanstiegs
der Brennkammer 10, erreicht die Temperatur des Verdampfers 5 schließlich die
Zieltemperatur.
-
Es ist möglich, wenn die Steuerung/Regelung
so ausgeführt
wird, dass die vorhergesagte Temperatur des Verdampfers 5 vollständig mit
der unteren Grenztemperatur übereinstimmt,
dass dann die Temperatur des Verdampfers 5 für einen
Moment unter die untere Grenztemperatur infolge einiger Gründe im Verarbeitungsablauf
fallen kann, wobei die Temperatur des Verdampfers 5 zur
Zieltemperatur konvergiert. Um solch eine Situation zu vermeiden,
ist es wünschenswert,
der unteren Grenztemperatur Toleranz zu gewähren. Insbesondere wird die
berechnete untere Grenztemperatur so eingestellt, dass sie etwas
höher als
die Mindesttemperatur, die zum Verdampfen des Methanols erforderlich
ist, ist.
-
Wie oben beschrieben wird gemäß dieser
Erfindung eine Begrenzung für
die Zunahme der Methanol-Zufuhrmenge, die auf der vorausgesagten
Temperatur des Verdampfers 5 basiert, angewendet, so dass die
Temperatur des Verdampfers 5 der Brennstoffzellenkraftanlage
immer passend zu einer Temperatur für die Methanolverdampfung aufrechterhalten
werden kann.
-
Obwohl oben die Erfindung in Bezug
zu bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht gegenüber den
oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt. Abänderungen
und Varianten der oben beschriebenen Ausführungsformen erscheinen den
Durchschnittsfachleuten im Licht der oben genannten Lehre.
-
Die Ausführungsformen dieser Erfindung,
in denen ein exklusives Eigentum oder Privileg beansprucht wird,
werden wie folgt definiert: