DE60132419T2 - Kombinierte Ballenpresse/Ballenwickelgerät - Google Patents

Kombinierte Ballenpresse/Ballenwickelgerät Download PDF

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DE60132419T2
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Erling Royneberg
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    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/071Wrapping devices
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    • A01F15/071Wrapping devices
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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein kombiniertes Ballenpresse/Ballenwickelgerät für den Einsatz beim (a) Auflesen von landwirtschaftlichem Erntegut, welches auf dem Boden liegt, (b) Formen des Materials in einen festgepackten Ballen, (c) Aufbringen einer dehnbaren Kunststofffolienverpackung auf den Ballen, um eine im Wesentlichen versiegelte Umhüllung des Ballens auszubilden, und (d) Ausstoßen des umwickelten Ballens.
  • Es ist gut bekannt, Ballenpressgeräte für die Formung dicht gepackter Ballen, z. B. aus Gras, Heu oder Stroh, zu verwenden, und solche Ballenpressgeräte können vom Typ sein, welcher (1) Ballen von rechteckigem Querschnitt ausbildet oder (2) zylindrische Ballen von kreisförmigem Querschnitt ausbildet (so genannte "runde" Ballen oder "große" Ballen).
  • Ballenpressgeräte, welche zylindrische Ballen ausbilden, sind üblicherweise vom Typ mit "feststehender Kammer" oder vom Typ mit "variabler Kammer", wobei beide den Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet der Technik gut bekannt sind und daher nicht detaillierter hierin beschrieben werden müssen.
  • Ballenwickler sind ebenfalls gut bekannt und werden üblicherweise mit Ballen, die umwickelt werden sollen, gespeist, wobei die Ballen in einem getrennten Ballenpressgerät ausgebildet wurden und dann auf dem Boden zur nachfolgenden Aufnahme und Umwicklung durch einen mobilen Ballenwickler abgelegt werden. Alternativ werden, wenn ein ortsfester Ballenwickler vorgesehen ist, die Ballen mit einem Gabelhebezeug oder einem anderen Balienhandhabungsgerät zugestellt.
  • Ballenwickler sind (a) vom rotierenden Drehtischtyp, bei welchem ein Ballen gleichzeitig um seine Längsachse (üblicherweise allgemein horizontal) und um eine aufrechte Achse (üblicherweise allgemein vertikal) gedreht wird, während eine Folie von einer ortsfesten Folienspenderrolle abgezogen wird, um den Ballen einzuwickeln; oder (b) vom Typ mit "Satelliten"-Folienspenderrollen, in welchem der Ballen um seine Längsachse gedreht wird, während eine oder mehrere Folienspenderrollen orbitale Bewegungen um den Ballen in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene ausführen, während die Folie abgezogen wird, um eine vorgespannte Folienumwicklung um den Ballen aufzubringen.
  • Es ist aus unserer veröffentlichten, internationalen Anmeldung WO 00/36903 bekannt, dass ein kombiniertes Ballenpress- und Ballenwickelgerät vorgestellt ist, welches einen Rahmen, einen Rädersatz, der den Rahmen trägt, obere und untere Ballen formende Mittel, die auf dem Rahmen angebracht sind und eine Ballenformkammer definieren, eine Aufnahmevorrichtung, die auf dem Rahmen angebracht ist und betrieben wird, um Erntematerial, welches auf dem Boden liegt, aufzunehmen und solches Material der Ballen formenden Kammer zuzuführen, und ein Gehäuse, das anpassbar auf dem Rahmen zur Bewegung zwischen einer Ballen formenden Position und einer betriebslosen Position angebracht ist und wobei das obere Ballen formende Mittel auf dem Gehäuse angebracht ist, um sich mit diesem zu bewegen, umfasst. Dieser Abschnitt der Vorrichtung umfasst die Ballenformkomponenten und, was unten beschrieben wird, die Ballenwickelkomponenten des kombinierten oder integrierten Geräts.
  • Folglich umfassen die Ballenwickelkomponenten einen Folienrollenträger, welcher auf dem Rahmen angebracht ist, um um den Ballen zu rotieren, und solch ein Träger erstreckt sich wenigstens teilweise um den Ballen, wenn man sie in einer Draufsicht betrachtet; eine Führung, welche auf dem Rahmen angebracht ist und einen Umlaufbewegungspfad für den Träger um den Ballen definiert; und wenigstens einen Halter für eine Folienspenderrolle, welche auf dem Träger angebracht ist und drehbar um den Ballen während der Drehung des Trägers ist, so dass, wenn ein Ballen in der Kammer ausgebildet wurde und das Gehäuse in die betriebslose Position bewegt wurde, eine Spenderrolle, wenn sie auf dem Träger angebracht ist, eine Dehnfolienumwicklung auf den Ballen gleichzeitig mit der Rotation des Ballens durch die unteren Ballenformmittel der Ballenformkammer aufbringen kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des allgemeinen Typs des kombinierten oder "integrierten" Ballenpress- und Ballenwickelgeräts, welches in WO 00/36903 offenbart wurde, und betrifft insbesondere eine Verbesserung der Mittel, durch welche die Antriebsleistung auf die angetriebenen Komponenten des Geräts, nämlich die Ballenformkomponenten und die Ballenwickelkomponenten, durchgeleitet wird.
  • Es gibt zwei Hauptstufen des Betriebs, nämlich die Formung des Ballens in der Kammer und das darauf folgende Einwickeln des Ballens mit Dehnfolienumwicklung. Bei der Formung des Ballens werden die Ballen bildenden Walzen, welche die Kammer umgeben, angetrieben und es ist ein wesentlicher Leistungsverbrauch erforderlich, um die Walzen anzutreiben.
  • In der bekannten Anordnung sind die Walzen in zwei Gruppen angeordnet, nämlich einer unteren Gruppe von Walzen, welche einen Winkel von ungefähr 90° im Zentrum der Kammer abdecken, und einer oberen Gruppe von Walzen, welche einen Winkel von ungefähr 270° im Zentrum der Kammer abdecken und welche im Gehäuse angebracht sind, das die Form einer anhebbaren Haube oder Abdeckung aufweist. Nach Abschluss der Formung des Ballens wird die Haube angehoben, so dass die obere Gruppe Walzen nicht die Tätigkeit der Ballenwickelkomponenten stört.
  • Jedoch ergibt sich in der nachfolgenden Einwickelstufe ein geringerer Leistungsbedarf und des Weiteren wird nur die untere Gruppe Walzen angetrieben, um den Ballen um seine Achse rotieren zu lassen, während das Umwickeln stattfindet. Außerdem ist, während die untere Gruppe Walzen während der Umwickelungsstufe angetrieben wird, Antriebsleistung erforderlich, um auch eine Folienwickelvorrichtung zu betreiben. Die vorliegende Erfindung nützt eine Folienwickelanordnung vom Satellitentyp, in welcher wenigstens eine Folienspenderrolle veranlasst wird, um den Ballen "herum zu kreisen", während Letzterer um seine Achse durch die untere Gruppe Walzen (welche der Ballenformkammer beigefügt ist) gedreht wird.
  • Unter der Vorraussetzung, dass ein großer Bedarf an mechanischer Leistung besteht, um die Vorrichtung im Ballenformmodus zu betreiben, und ein geringerer Bedarf an Leistung besteht, um die Vorrichtung im Wickelmodus zu betreiben (und unter der Einsicht, dass das Fahrzeug, welches die Vorrichtung weiterbewegt, üblicherweise ein Agrartraktor, die einzige Leistungsquelle darstellt), ist es ein erstrebenswertes Erfordernis, zwei getrennte Antriebsstränge bereit zu stellen, einen, um die Ballenformkomponenten anzutreiben, und einen, um die Wickelkomponenten anzutreiben. Die Erfindung stellt eine technische Lösung für dieses Erfordernis bereit, trotz der Schwierigkeit, dass die untere Gruppe Walzen erforderlich ist, um sowohl im Ballenformbetrieb als auch im Wickelbetrieb unterstützend zu arbeiten.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein kombiniertes Ballenpress- und Ballenwickelgerät bereitgestellt, wie in Anspruch 1 definiert.
  • Daher kann das Gerät gemäß der Erfindung im Ballenformmodus durch Bereitstellen von drehender mechanischer Leistung arbeiten, um sowohl die obere als auch die untere Gruppe Walzen anzutreiben, wobei diese Leistung von der Antriebstransmission und dem mechanischen Antriebsstrang abgeleitet wird. Wenn es eingestellt ist, um im Ballenformmodus zu arbeiten, laufen der erste und der zweite Motor nicht. Wenn das Gerät jedoch eingestellt ist, um im Ballenwickelmodus zu arbeiten, wird die Leistungsversorgung durch die Antriebstransmission (z. B. von einem Zugfahrzeug) abgeschaltet oder auf andere Weise wirkungslos gemacht und der erste und der zweite Motor werden angetrieben, wobei der erste Motor Rotationsantriebsleistung nur an die untere Gruppe Walzen anlegt und der zweite Motor Leistung bereit stellt, um den Halter für die Folienrolle entlang des geschlossenen Pfades um den Ballen herum zu bewegen.
  • Die erste Kupplung ist in dem mechanischen Antriebsstrang angeordnet und wird betrieben, um mechanische Rotationsleistung auf die untere Gruppe Walzen zu übertragen, wenn die Vorrichtung im Ballenformmodus betrieben wird, aber sie ist in der Lage, sich selbst vom mechanischen Antriebsstrang zu entkuppeln, wenn die Vorrichtung im Ballenwickelmodus betrieben wird (wenn der erste Motor mechanische Rotationsleistung auf die untere Gruppe Walzen über einen Teil des mechanischen Antriebsstrangs überträgt).
  • Die zweite Kupplung wird betrieben, um Rotationsleistung vom ersten Motor und über einen Teil des mechanischen Antriebsstrangs auf die untere Gruppe Walzen zu übertragen, wenn die Vorrichtung im Ballenwickelmodus betrieben wird, aber sie ist in der Lage, sich selbst vom mechanischen Antriebsstrang zu entkuppeln, wenn die Vorrichtung im Ballenformmodus betrieben wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein kombiniertes Ballenpress- und Ballenwickelgerät bereitgestellt, wie in Anspruch 2 definiert.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein kombiniertes Ballenpress- und Ballenwickelgerät bereitgestellt, wie in Anspruch 3 definiert.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein kombiniertes Ballenpress- und Ballenwickelgerät bereitgestellt, wie in Anspruch 4 definiert.
  • Vorzugsweise sind der erste und der zweite Motor hydraulische Motoren und sind mit unter Druck stehendem Fluid versorgt, um sie über die Druckleitungen, z. B. Leitungen, die mit dem Zugfahrzeug gekuppelt sind, zu versorgen. Die Motoren sind vorzugsweise synchron zu betreiben, wobei der erste Motor die untere Gruppe Walzen antreibt, um den Ballen zu rotieren, und wobei der zweite Motor den Halter für die Folienrolle entlang des geschlossenen Pfades bewegt, synchron mit der Rotation des Ballens durch die untere Gruppe Walzen (wenn die Vorrichtung in ihrem Ballenwickelmodus arbeitet).
  • Der Halter für die Folienspenderrolle kann angeordnet sein, um sich entlang eines erforderlichen geschlossenen Pfades durch jede beliebige herkömmliche mechanische Anordnung zu bewegen. In einer bevorzugten Anordnung weist der Halter die Form eines Ringes oder eines Teilringes auf, welcher angetrieben wird, um um seine Achse über den zweiten Motor zu rotieren und wobei der geschlossene Pfad nahe an den Enden des Ballens vorbeigeht, wodurch die Länge der Folienumwicklung, welche sich zwischen der Folienrolle und dem Ballen erstreckt, auf ein Minimum beschränkt wird, wodurch das Risiko minimiert wird, dass eine Wickelhandlung einen "Ballon"-Effekt auf die Länge der Folie, welche zwischen der Rolle und dem Ballen ausgedehnt ist, besitzt.
  • Als eine Alternative kann der Halter eine Folienrollenanbringung umfassen, welche von einem rotierenden satellitenarmartigen Typ der Anordnung abhängt.
  • Während des Betriebs sind die erste und die zweite Kupplung im mechanischen Antriebsstrang angeordnet, aber eine der Kupplungen wird betrieben, wenn die Eingangsleistung an der Antriebstransmission anliegt, wohingegen die andere Kupplung dann nicht betrieben wird. Umgekehrt wird, wenn Leistung an der Antriebstransmission abgeschaltet ist und der erste und der zweite Motor genutzt werden, um die Vorrichtung anzutreiben, wenn sie in ihrem Ballenwickelmodus betrieben wird, die andere Kupplung in Betrieb, um Leistung an einen Teil des mechanischen Antriebsstrangs vom ersten Motor zu übertragen, wohingegen die zuerst erwähnte Kupplung nun nicht in Betrieb ist.
  • Die erste und die zweite Kupplung umfassen einfache Freilaufvorrichtungen, welche Antrieb anlegen, wenn sie ihren Betriebsmodi sind, aber "frei laufen", wenn sie nicht in Betrieb sind.
  • Jeder geeignete mechanische Antriebsstrang, um die obere Gruppe Walzen zu betreiben, kann vorgesehen sein und er kann einen Riemen- oder Kettenantrieb umfassen, welcher von einer Abtriebswelle abgenommen wird, die einen Teil des mechanischen Antriebsstrangs bildet, wobei solch eine Welle die Leistung bereit stellt, um die untere Gruppe Walzen zu betreiben, und wobei der Riemen- oder Kettenantrieb die Rotationsleistung bereit stellt, um die obere Gruppe Walzen zu betreiben.
  • Mittels der Erfindung ist es möglich, die Gesamtzeit zum Abschluss eines Ballenform- und Ballenwickelzyklus im Vergleich zu bestehenden Maschinen zu verringern. Die Gründe, warum dies möglich ist, können sich unter den Folgenden finden:
    • 1. Die Folienrolle ist in der Lage, sich während des Umwickelns nahe am Ballen zu bewegen, um so den "Windballoneffekt" zu minimieren, und daher kann die Folienrolle den Ballen schneller als mit bestehenden Maschinen umfahren, d. h. umkreisen.
    • 2. Es ist keine Handhabung des Ballens nach dem Abschluss des Ballenformschrittes notwendig, und da sich das Ballenumwickeln an Ort und Stelle, d. h. während der Ballen sich noch in der Ballenformkammer befindet, abspielt, ist es nicht länger notwendig, das Standardverfahren des Anbringens von mehrfachem Netzmaterial um den Ballen einzusetzen (was üblicherweise ungefähr zweieinhalb Wicklungen ausmacht), um ausreichenden Halt zu geben, um den Ballen auf den Boden abladen zu können. Da jedoch der Ballen in der Kammer bleibt, während das Umwickeln stattfindet, kann es ausreichend sein, nur eineinhalb Netzwicklungen aufzubringen, bevor das Umwickeln anläuft.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat es sich als möglich herausgestellt, Ballen mit einer maximalen Rate von ungefähr 45 Stück pro Stunde zu bilden und zu umwickeln. In einer typischen Anordnung von möglichen ungefähr 36 Stück pro Stunde können ungefähr 60 Sekunden erforderlich sein, um die Kammer zu füllen und den Ballen auszubilden; und 40 Sekunden, um eineinhalb Netzmaterialumwicklungen um den Ballen aufzubringen und 6 Lagen Folie aufzubringen.
  • Nach Abschluss der Ballenwickelstufe und mit dem Träger/dem Gehäuse in der Position Nicht-in-Betrieb kann der eingewickelte Ballen nach hinten ausgestoßen werden. Bequemerweise wird der Ausstoß nach hinten durch eine Walzeneinheit der unteren Gruppe Walzen erzielt, welche nach unten schwenkt und den einfachen Schwerkraftausstoß des eingewickelten Ballens auf den Boden erlaubt. Um das Loslassen des eingewickelten Ballens zu bewirken, wird bevorzugt, dass wenigstens die untere Gruppe Walzen, welche über der nach unten schwenkbaren Walzeneinheit angeordnet ist, allgemein radial nach außen bewegbar ist, und welche zur Freisetzung des eingewickelten Ballens und der Bewegung nach oben der Haube unterstützend beiträgt.
  • Nach Abschluss des Ausstoßens des eingewickelten Ballens wird die Haube dann wiederum abgesenkt und vorzugsweise ist eine mit Feder vorgespannte Hakenanordnung vorhanden, um die Haube in der abgesenkten Position zu verankern, bereit dafür, dass ein weiterer Betriebszyklus begonnen wird.
  • Die Vorrichtung wird vorzugsweise mit einer vorwärtsgerichteten Erntegutauflesevorrichtung bereit gestellt, welche eine von vielen bekannten Konstruktionen sein kann, und sie sammelt das Erntegut, z. B. gemähtes Gras, auf und fördert es nach hinten in die Ballen formende Kammer, wo die Tätigkeit der Walzen der oberen und der unteren Gruppe dann den Ballen formt.
  • Vorzugsweise sind die Ballen formenden Komponenten des Typs, welcher üblicherweise in einem Ballenpressgerät mit feststehender Kammer vorgesehen ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Kupplung mechanische Freilaufkupplungen. Jedoch sind andere Anordnungen möglich und umfassen das Bereitstellen einer ersten und zweiten Kupplung, welche hydraulische Anordnungen sind, die einen Betriebsmodus, wenn die Vorrichtung sich in ihrem Ballenwickelmodus befindet, und einen unbetriebenen Modus aufweist, wenn die Vorrichtung sich in ihrem Ballenformmodus befindet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des kombinierten Ballenpress/Ballenwickelgeräts gemäß der Erfindung wird nun detailliert als bloßes Beispiel mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung ist, welche die Vorrichtung im Ballenformmodus eingestellt zeigt, in welchem sie betrieben wird, um ein landwirtschaftliches Erntegut, das auf dem Boden liegt, aufzusammeln, um das Erntegut in eine Ballen formende Kammer zu übertragen und um einen Ballen darin auszubilden;
  • 2 eine Draufsicht der Vorrichtung ist, welche 1 entspricht;
  • 3 eine Seitenansicht ähnlich zu 1 ist, aber welche die Vorrichtung eingestellt in ihrem Ballenwickelmodus zeigt, in welchem ein Gehäuse, das eine obere Gruppe von Ballen formenden Walzen trägt, nach oben in eine nicht betriebsbereite Position versetzt ist, so dass das Balleneinwickeln statt finden kann;
  • 4 eine Draufsicht ist, welche der 3 entspricht; und
  • 5 eine schematische Darstellung eines mechanischen Antriebsstrangs und eines hydraulisch angetriebenen Antriebsstrangs ist, welche eingesetzt sind, um die Ballen formenden Komponenten und die Ballen einwickelnden Komponenten der Vorrichtung zu betreiben.
  • Nun mit Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung jetzt detailliert beschrieben, welche ein kombiniertes Ballenpress-Ballenwickelgerät ist, das allgemein durch die Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, und welche einen Räder getragenen Rahmen 11 und eine obere Gruppe von Walzen 12 und eine untere Gruppe von Walzen 13 (siehe 3), die auf dem Rahmen 11 angebracht sind und eine Ballenformkammer 14 definieren, in welcher ein Ballen ausgebildet werden kann. In der dargestellten Ausführungsform sind die Ballen formenden Komponenten der Vorrichtung 10 vom Typ "feststehende Kammer", obwohl es klar sein sollte, dass es innerhalb des Umfangs dieser Erfindung liegt, eine Ballenpressvorrichtung vom Typ "variable Kammer" einzusetzen.
  • Ein Walzenträger 15 ist anpassbar auf dem Rahmen 11 zur Bewegung zwischen einer Ballen formenden Position, gezeigt in 1, und einer nicht betriebenen Position, gezeigt in 3, angebracht. In der dargestellten Ausführungsform weist der Träger 15 die Form einer Haube oder Abdeckung auf, obwohl er einen Trägerrahmen umfassen kann, auf welchem die obere Gruppe Walzen 12 angebracht ist, wobei in diesem Fall ein(e) getrennte(r), öffenbare(r) Abdeckung, Haube oder Deckel bereit gestellt ist, die(der) über dem Trägerrahmen liegt. Die obere Gruppe Walzen 12 ist daher auf dem Träger 15 zur Bewegung mit diesem angebracht.
  • Ein Halter 16 ist bereit gestellt, auf welchem eine oder mehrere Folienspenderrollen 17 angebracht sind, und der Halter 16 ist in der Lage, einen geschlossenen Bewegungspfad um einen Ballen 18 auszuführen (siehe 3), nachdem dieser in der Kammer 14 geformt worden ist und das Gehäuse 15 auf die Nichtbetriebsposition bewegt worden ist. Die Folienspenderrolle 17 ist in der Lage Dehnfolienumwicklung auf den Ballen 18 gleichzeitig mit der Rotation des Ballens durch die untere Gruppe Walzen 13 aufzubringen.
  • Der Halter 16 nimmt die Gestalt eines ringförmigen Trägers an, welcher eine kreisförmige Bewegungsumlaufbahn um den Ballen 18 herum ausführt, und die Rotation des Trägers 16 wird durch den angetriebenen Eingriff der Zähne eines Ritzels durch einen Motor 28 erzielt, welcher in eine gezahnte Zahnstange (nicht gezeigt) eingreift, die auf dem äußeren Umfang des Trägers 16 angebracht ist.
  • Eine Antriebstransmission 20 ist auf dem Rahmen 11 der Vorrichtung angebracht und empfängt Eingangsleistung über ihr Eingangsende 21 von einer Leistungsabtriebswelle von dem Traktor oder einem anderen Fahrzeug, das benützt wird, um die Vorrichtung zu bewegen. Alternativ kann die Antriebstransmission 20 auch die Eingangsleistung von einem Antriebsaggregat bereit gestellt bekommen, welches auf dem Rahmen der Vorrichtung vorgesehen ist. Die Antriebstransmission 20 ist daher in der Lage, mechanische Rotationsleistung bereit zu stellen, um die Ballen formenden Komponenten der Vorrichtung zu betreiben, wie unten detaillierter beschrieben wird.
  • Ein mechanischer Antriebsstrang, welcher allgemein durch die Bezugsziffer 22 bezeichnet ist, ist mit der Antriebstransmission 20 gekuppelt und ist angeordnet, um die Rotationseingangsleistung bereit zu stellen, um die obere Gruppe Walzen 12 und die untere Gruppe Walzen 13 zu betreiben, wenn die Vorrichtung im Ballenformmodus arbeitet. Der mechanische Antriebsstrang umfasst eine sich in Querrichtung erstreckende Antriebswelle 23, welche mit einem Getriebe 24 gekuppelt ist, das durch die Antriebstransmission 20 angetrieben wird, und die obere Gruppe Walzen 12 wird durch einen abgesetzten Kettenantrieb 25 (oder Endlosriemen) angetrieben, welcher durch die Welle 23 angetrieben wird, wohingegen die untere Gruppe Walzen 13 durch einen Antriebsstrang angetrieben wird, welcher allgemein mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet wird und welcher ebenfalls durch die Welle 23 angetrieben wird und den Eingangsantrieb für eine führende Walze 13a der unteren Gruppe Walzen 13 umfasst und welche ebenfalls gemeinsam durch einen Endlosriemen oder einen Kettenantrieb angetrieben werden.
  • Wenn die Vorrichtung in einem Ballen formenden Modus betrieben wird, wie in 1 und 2 gezeigt, werden die Walzen der oberen und der unteren Gruppe 12 und 13 angetrieben, um so einen fortschreitend wachsenden Ballen in der Kammer 14 auszubilden, wobei diese Walzen alle ihre Antriebsleistung letztlich von der Antriebstransmission 20 erhalten. Wenn es jedoch erforderlich ist, die Vorrichtung anzupassen, um in einem Ballenwickelmodus zu arbeiten, wird eine alternative Leistungsverteilung bereitgestellt, wie unten beschrieben.
  • Die alternative Leistungsverteilung umfasst einen ersten und einen zweiten Motor 27 und 28, welche vorzugsweise hydraulische Motoren sind, die so angeordnet sind, um synchron zu arbeiten. Wenn der Ballen 18 ausgebildet worden ist, wird die Antriebsleistung vom Antriebsstrang 20 abgeschaltet oder unterbrochen, und die Motoren 27 und 28 stellen jeweils Rotationseingangsleistung für die untere Gruppe Walzen 13 und den Halter 16 für die Folienspenderrolle(n) 17 bereit. Folglich stellt der erste Motor 27 Rotationsantriebsleistung bereit, um die untere Gruppe Walzen 13 anzutreiben und über einen Teil desselben mechanischen Antriebsstrangs 26 für die Gruppe Walzen, wie er verwendet wird, um Leistung, welche vom Eingangsleistungsstrang 20 abgeleitet wird, zu übertragen. 5 ist eine schematische und vergrößerte Ansicht, welche die Verteilung der Leistung darstellt, um die Ballen formenden und Ballen einwickelnden Komponenten der Vorrichtung zu betreiben.
  • Der Motor 27 empfängt unter Druck stehendes Fluid über die Versorgungsleitung 29, welche mit einer Quelle des unter Druck stehenden Fluids, z. B. auf dem Zugfahrzeug, verbunden ist und überträgt die Rotationsleistung auf die Antriebswelle 30, die zu der führenden Walze 13a der unteren Gruppe 13 führt, über die Kupplung 31. Die Kupplung 31 ist daher in der Lage, die Rotationsleistung vom ersten Motor 27 und über einen Teil des mechanischen Antriebsstrangs auf die untere Gruppe Walzen zu übertragen, wenn die Vorrichtung im Ballen einwickelnden Modus betrieben wird. Jedoch ist die Kupplung 31 in der Lage, sich selbst vom mechanischen Antriebsstrang zu entkuppeln, wenn die Vorrichtung im Ballen formenden Modus betrieben wird, d. h. wenn mechanische Leistung über den mechanischen Antriebsstrang 26 von der Antriebstransmission 20 übertragen wird. Die Kupplung 31 weist die Form einer Freilaufvorrichtung auf, welche eine Vorrichtung vom Ratschentyp sein kann, wie in 5 gezeigt.
  • Eine weitere Kupplung 32 ist im mechanischen Antriebsstrang 26 angeordnet und diese ist ebenfalls bevorzugt eine Freilaufvorrichtung und ist in der Lage, mechanische Rotationsleistung auf die untere Gruppe Walzen 13 zu übertragen, wenn die Vorrichtung im Ballen formenden Modus betrieben wird, und empfängt die Eingangsleistung von der Antriebstransmission 20 (wenn die Kupplung 31 wirksam außer Betrieb ist). Jedoch wird die Kupplung 32 ebenfalls vom mechanischen Antriebsstrang entkuppelt, d. h. sie läuft frei, wenn die Vorrichtung im Ballen einwickelnden Modus betrieben wird, und wird durch den ersten Motor 27 (welcher die untere Gruppe Walzen antreibt) und durch den zweiten Motor 28 angetrieben, welcher die Folienspenderrollen um einen geschlossenen Pfad um den Ballen herum kreisen lässt.
  • Als eine Alternative zu den mechanischen Freilaufkupplungen 31 und 32, wie gezeigt, können andere Kupplungstypen verwendet werden, welche betrieben werden können, wenn die Motoren 27 und 28 erforderlich sind, um die einzige Quelle von Eingangsleistung bereit zu stellen, um die Vorrichtung im Ballenwickelmodus zu betreiben. Die Kupplungen können hydraulisch betriebene Anordnungen umfassen, welche die Antriebsleistung von den Motoren zur Verfügung stellen, wenn dies erforderlich ist, aber welche leer laufen, z. B. unter Druck stehendes Fluid wirkungslos verpuffen lassen, wenn sie nicht im Betrieb stehen.
  • Folglich werden sie im dem Fall von hydraulischen Anordnungen, die dazu dienen, die Funktion der mechanischen Freilaufkupplungen zu erfüllen, einen Betriebsmodus aufweisen, wenn die Vorrichtung sich in ihrem Ballenwickelmodus befindet, und einen betriebslosen Modus aufweisen, wenn die Vorrichtung sich in ihrem Ballenformmodus befindet. Es muss insbesondere aus 4 beachtet werden, dass die Folienspenderrollen 17 sich entlang eines geschlossenen Pfades bewegen, welcher nahe dem äußeren Umfang des Ballens 17 verläuft, und dies minimiert den "Windballoneffekt", der auf die Länge Folie einwirken kann, welche sich zwischen der Rolle und dem Ballen erstreckt. Dies erlaubt eine erhöhte Drehzahl des Halters 16, so dass die Gesamtzeit eines Betriebszyklus, d. h. Ballenformen, Balleneinwickeln und Ballenausstoßen, im Vergleich zu den bestehenden Maschinen deutlich verringert werden kann.
  • Beim Abschluss der Ausbildung eines eingewickelten Ballens und mit dem(der) Träger/Ummantelung 15 in der angehobenen Position, gezeigt in 3, kann eine Einheit von drei Walzen der unteren Gruppe Walzen 13, nämlich der Satz der drei hintersten Walzen, nach unten geschwenkt werden, um es so möglich zu machen, den eingewickelten Ballen durch die Schwerkraft auf den Boden oder auf eine Einsammelvorrichtung ausstoßen zu können.
  • Um das Freigeben des Ballens 18 zu bewerkstelligen, wenn das Gehäuse oder die Haube 15 sich in die nicht operative Position nach oben bewegt, wird bevorzugt, dass wenigstens eine der Walzen 12a radial nach außen bewegt werden kann, wodurch der Platz zwischen der Walze 12a und der gegenüber liegend zugewandten Walze der oberen Gruppe Walzen 12 vergrößert wird, um es möglich zu machen, den Ballen frei zu geben.
  • Nach dem Ausstoß des eingewickelten Ballens wird das Gehäuse oder die Haube 15 nach unten bewegt, um die Ballenwickelposition wiederum einzunehmen, gezeigt in 1, und vorzugsweise ist eine Feder vorgespannte Hakenanordnung (nicht gezeigt) vorgesehen, um die Haube in der abgesenkten Ballenformposition zurück zu halten.
  • In 2 wird ein einzelner Motor 28 gezeigt, welcher mit unter Druck stehendem Fluid versorgt wird und antreibend in den ringförmigen Halter 16 eingreift, um die Folienspenderrolle(n) 17 zu veranlassen, um den Ballen während der Einwickelstufe herum zu kreisen. Jedoch sollte klar sein, dass mehr als ein Antriebsmotor 28 vorgesehen sein kann, um Rotation auf den Halter 16 zu übertragen, und sie vorzugsweise diametral gegenüber liegend zu einander angeordnet sind.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist ein gezogenes Fahrzeug, aber es versteht sich von selbst, dass die beanspruchten Merkmale der Erfindung auch auf einem selbst fahrenden Gerät Anwendung finden können.
  • Des Weiteren ist es durch Bereitstellen der Kupplungen 31, 32 möglich, wenn erforderlich, die Rotation der oberen Gruppe Walzen 12 aufrecht zu erhalten, wenn der(das) Träger/Gehäuse 15 sich in seine unbetriebene Position bewegt und dies ergibt einen beträchtlichen Vorteil bei der Handhabung des Ballens. Folglich bewirkt die fortgesetzte Rotation der Walzen 12 das Lösen des oberen Teils des Ballens von den oberen Walzen 12, wenn der(das) Träger/Gehäuse 15 sich in seine unbetriebene Position bewegt. Der Betrieb erfolgt vorzugsweise so, dass die Walzen 12 die Rotation einstellen, nachdem der(das) Träger/Gehäuse 15 seine unbetriebene Position erreicht hat und die Ballen einwickelnde Stufe begonnen hat.
  • Daher kann, allgemein gesprochen, der Betrieb modifiziert werden, wobei die Walzen 12 fortfahren sich zu drehen, wenigstens während der Anfangsphase der Bewegung des Trägers 15 von der Ballen formenden Position weg und in Richtung der unbetriebenen Position hin, um so die Trennung des geformten Ballens von der oberen Gruppe Walzen 12 und vor dem Beginn der Ballen einwickelnden Stufe durchzuführen.

Claims (17)

  1. Kombiniertes Ballenpress- und Ballenwickelgerät (10), welches umfasst: einen Rahmen (11); eine obere Gruppe von Walzen (12) und eine untere Gruppe von Walzen (13), die auf dem Rahmen (11) angebracht sind und eine Ballenformkammer (14) bilden, in welcher ein Ballen (18) ausgebildet werden kann; ein Walzenträger (15), der einstellbar auf dem Rahmen (11) zur Bewegung zwischen einer Ballenformposition und einer betriebslosen Position angebracht ist, wobei die obere Gruppe Walzen (12) auf dem Träger (15) zur Bewegung mit diesem angebracht ist; einen Halter (16) für eine Folienspenderrolle (17), welche auf dem Rahmen (11) angebracht ist, um so in der Lage zu sein, einen geschlossenen Bewegungspfad um den Ballen (18) auszuführen, so dass, wenn der Ballen (18) in der Kammer (14) ausgebildet worden ist und der Träger (15) in die betriebslose Position bewegt worden ist, eine Spenderrolle (17), wenn sie auf dem Halter (16) angebracht ist, eine dehnbare Folienverpackung auf dem Ballen (18) gleichzeitig mit der Rotation des Ballen (18) durch die untere Gruppe Walzen (13) aufbringen kann; eine Antriebstransmission (20); und einen mechanischen Antriebsstrang (25, 26), welcher mit der Antriebstransmission (20) gekuppelt ist und so angeordnet ist, um eine Rotationsantriebsleistung bereit zu stellen, um die obere und die untere Gruppe Walzen (12, 13) zu betreiben, wenn das Gerät im Ballenformmodus betrieben wird; gekennzeichnet durch: einen ersten und einen zweiten Motor (27, 28), welche betrieben werden, um Rotationsantriebsleistung jeweils an die untere Gruppe Walzen (13) und an den Halter (16) für die Folienrolle (17) anzulegen, wenn das Gerät in einem Ballenwickelmodus betrieben wird und auch wenn die Leistung von der Antriebstransmission (20) abgeschaltet ist; eine erste Kupplung (32), welche im mechanischen Antriebsstrang (26) angeordnet ist und betrieben wird, um mechanische Rotationsleistung auf die untere Gruppe Walzen (13) zu übertragen, wenn das Gerät im Ballenformmodus betrieben wird, aber nicht betrieben wird, wenn das Gerät im Ballenwickelmodus betrieben wird; und eine zweite Kupplung (31), welche betrieben wird, um Rotationsleistung vom ersten Motor (27) und über einen Teil des mechanischen Antriebsstrangs (26) auf die untere Gruppe Walzen (13) zu übertragen, wenn das Gerät im Ballenwickelmodus betrieben wird, aber nicht betrieben wird, wenn das Gerät im Ballenformmodus betrieben wird.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung (32) betrieben wird, um mechanische Rotationsleistung nur auf die untere Gruppe Walzen (13) zu übertragen, aber nicht betrieben wird, wenn das Gerät im Ballenwickelmodus betrieben wird.
  3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Kupplungen (32, 31) eine Freilaufkupplung ist.
  4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung wenigstens dann betrieben wird, wenn das Gerät im Ballenformmodus betrieben wird, aber nicht betrieben wird, wenn das Gerät im Ballenwickelmodus betrieben wird; und dadurch, dass der Antrieb zu der oberen Gruppe Walzen (12) wenigstens während der Anfangsstufe der Bewegung des Trägers (15) von der Ballenformposition und in Richtung der betriebslosen Position weitergeht, um die Trennung des geformten Ballens von der oberen Gruppe Walzen (12) vor dem Beginn des Ballenwickelmodus auszuführen.
  5. Gerät nach Anspruch 4, in welchem der ununterbrochene Antrieb für die obere Gruppe Walzen (12) von der Antriebsleistungsversorgung zu der Antriebstransmission (20) abgeleitet wird.
  6. Gerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, in welchem der erste und der zweite Motor (27, 28) Hydraulikmotoren sind.
  7. Gerät nach Anspruch 6, in welchem der erste und der zweite Motor (27, 28) synchronisiert betrieben werden können.
  8. Gerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, in welchem der Halter (16) einen runden oder teilweise runden Halter umfasst, welcher über den zweiten Motor (28) angetrieben wird, um um seine Achse zu rotieren.
  9. Gerät nach Anspruch 8, in welchem der zweite Motor (28) ein Ritzel aufweist, welches mit einem mit Zähnen versehenen Ring in Eingriff steht, der auf dem Halter (16) bereit gestellt ist.
  10. Gerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, in welchem der Halter für die Folienspenderrolle (17) ein Anordnung vom Typ umlaufender Satellit aufweist.
  11. Gerät nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, in welchem mehr als ein Motor (28) vorgesehen ist, um den Halter (16) anzutreiben, um um seine Achse zu rotieren, während des Betriebs des Geräts im Ballenwickelmodus.
  12. Gerät nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, in welchem die untere Gruppe Walzen (13) eine Walzeneinheit umfasst, die nach unten versetzbar ist, wenn das Wickeln des Ballens (18) abgeschlossen worden ist, um den Ausstoß des eingewickelten Ballens zu erlauben.
  13. Gerät nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, in welchem die obere Gruppe Walzen (12) eine Walze (12a) umfasst, die nach außen bewegbar ist, um die Freigabe des Ballens zu bewirken, wenn der Träger (15) sich in die betriebslose Position bewegt.
  14. Gerät nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, in welchem der Rahmen (11) ein von Rädern getragener Rahmen ist und das Gerät angeordnet ist, um durch ein Zugfahrzeug gezogen zu werden und auch um die Antriebsleistung von diesem zu empfangen.
  15. Gerät nach Anspruch 14, in welchem die Antriebstransmission (20) angeordnet ist, um mechanische Leistung vom Zugfahrzeug zu empfangen.
  16. Gerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, in welchem die erste und die zweite Kupplung (32, 31) mechanische Freilaufkupplungen sind.
  17. Gerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, in welchem die erste und die zweite Kupplung hydraulische Anordnungen sind, die einen Betriebsmodus aufweisen, wenn sich das Gerät im Ballenwickelmodus befindet, und einen betriebslosen Modus aufweisen, wenn sich das Gerät in seinem Ballenformmodus befindet.
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