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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf drahtlose
Telekommunikationen und im speziellen auf hoch entwickelte Telefonnetzwerke.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
globale System für
mobile (GSM = Global System for Mobile) Telekommunikationen wird
weltweit in vielen Ländern
in zellularen Telefonnetzwerken verwendet. GSM bietet einen nützlichen
Umfang von Netzwerkdiensten und -standards. Die existierenden GSM-Netzwerke
basieren auf digitaler Zeitmultiplexvielfachzugriff-(TDMA = time-division
multiple access) Kommunikationstechnologie. In einem TDMA-basierten
zellularen Netzwerk kommuniziert jede mobile Teilnehmereinheit zu
einem bestimmten Zeitpunkt mit nur einer einzigen Basisstation.
Wenn ein Teilnehmer sich von einer Zelle zu einer anderen bewegt,
findet eine "harte Übergabe" beziehungsweise "Hard Handover" statt, wobei die
Basisstation, mit der der Teilnehmer kommuniziert hat, ihre Verbindung
mit dem Teilnehmer unterbricht und eine neue Basisstation übernimmt.
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Codemultiplexvielfachzugriff
(CDMA = code-division multiple access) ist eine verbesserte digitale Kommunikationstechnologie,
die eine effizientere Verwendung der Funkbandbreite als CDMA sowie
eine verlässlichere,
schwundfreie Verbindung zwischen den zellularen Telefonteilnehmern
und den Basisstationen erlaubt. Der führende CDMA-Standard ist IS-95,
der durch den Telekommunikationsindustrieverband (TIA = Telecommunications
Industry Association) definiert ist. Dieser Standard sieht die Fähigkeit
zur "weichen Übergabe" beziehungsweise "Soft Handover" (oder "Handoff") vor, wobei die
Teilnehmereinheit bei der Bewegung von einer Zelle zu einer anderen
zeitweise mit zwei oder mehr Basisstationen zum selben Zeitpunkt
in Kontakt steht. Diese weiche Übergabe,
die durch den Codemultiplex-Ansatz möglich gemacht wird, vermindert
die Wahrscheinlichkeit eines Verbindungsverlusts, der bei harten Übergaben
oft vorkommt.
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WO 97/23108 beschreibt ein
drahtloses Telekommunikationssystem, das eine CDMA-Funkschnittstelle
(das heißt
einfache HF-Kommunikationsprotokolle) verwendet, um GSM-Netzwerkdienste
und Protokolle zu implementieren. Unter Verwendung dieses Systems
würden
mindestens einige der TDMA-Basisstationen
(BSSs) und Teilnehmereinheiten eines existierenden GSM-Netzwerks ersetzt
oder ergänzt
werden durch die entsprechende CDMA-Ausstattung. CDMA-BSSs in diesem System
sind so angepasst, dass sie mit GSM-mobilen Vermittlungsstellen
(MSC = mobile switching center) über
eine Standard-GSM-A-Schnittstelle kommunizieren. Der Kern der GSM-Netzwerkdienste wird
somit erhalten und der Wechsel von TDMA zu CDMA ist für die Benutzer
transparent.
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Hybride
zellulare Kommunikationsnetzwerke, die sowohl GSM- als auch CDMA-Elemente
enthalten, werden ebenfalls in den PCT-Patentveröffentlichungen
WO 95/24771 und der
WO 96/21999 und in einem Artikel von
Tscha et al. beschrieben, mit dem Titel "A Subscriber Signaling Gateway between
CDMA Mobile Station and GSM Mobile Switching Center" in "Proceedings of the
2nd International Conference an Universal Personal Communications,
Ottawa (1993), Seiten 181-185".
Keine dieser Veröffentlichungen
beschäftigt
sich mit der Fragestellung, wie effiziente Übergaben von Teilnehmereinheiten
zwischen verschiedenen Basisstationen in solchen hybriden Netzwerken
durchgeführt
werden sollen.
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WO 097/31503 beschreibt
Verfahren zur Intersystemübergabe
zwischen CDMA- und TDMA-BSSs in einem hybriden GSM/CDMA-Telekommunikationssystem.
Ein GSM/TDMA-BSS erzeugt Pilot-Beacon-Signale gemäß der CDMA-Technologie. Während eines
Telefonanrufs erfasst eine Teilnehmereinheit die Pilotsignale und
unterrichtet einen Basisstationskontroller darüber, dass die Signale erfasst
wurden. Die Teilnehmereinheit wird dann von der CDMA- an die TDMA-BSS übergeben,
ohne dass der Anruf unterbrochen wird.
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WO 96/23369 beschreibt ein
Handoff-Verfahren für
eine Mobilstation, um Ihre Kommunikationen zwischen zwei Zeitbereichssystemen
zu übertragen.
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EP 0948231 beschreibt eine
Vorrichtung und ein Verfahren, die die Qualität von Interfrequenz-Handoffs
von einer existierenden Anrufsverbindungsfrequenz auf eine neue
Frequenz in einem drahtlosen Kommunikationssystem verbessern, indem
oszillierende Interfrequenz-Handoffs zwischen der existierenden
Anrufsverbindungsfrequenz und der neuen Frequenz sowie redundantes
und unnötiges
Abstimmen und Suchen bei der neuen Frequenz minimiert werden.
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US 5,978,679 beschreibt
ein Verfahren und Vorrichtung zum Umschalten der Funkschnittstellenebene bzw.
-layer eines drahtlosen Telefonanrufs von Codemultiplexvielfachzugriff
(CDMA = code-division multiple access) eines zellularen Telefons
auf GSM-Zeitmultiplexvielfachzugrif (TDMA = time-division multiple
access) eines zellularen Telefons während des Verlaufs dieses Telefonanrufs
oder anderer Kommunikation.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung für
die Verwendung in einem gemischten TDMA/CDMA-zellularen Kommunikationsnetzwerk
vorzusehen.
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In
den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein gemischtes GSM/CDMA-zellulares
Kommunikationssystem sowohl TDMA- als auch CDMA-Basisstationen,
gemeinsam gesteuert durch eine mobile Vermittlungsstelle (MSC =
mobile switching center).
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Ein
System von diesem Typ wird allgemein in den oben erwähnten PCT-Veröffentlichungen
beschrieben. Eine Teilnehmereinheit in dem System, hier auch bezeichnet
als eine Mobilstation (MS = mobile station), ist fähig zur
Kommunikation mit beiden Typen von Basisstationen, indem in geeigneter Weise
zwischen TDMA- und CDMA-Luftschnittstellen umgeschaltet wird, während vorzugsweise
GSM-Netzwerkprotokolle für
beide Schnittstellentypen verwendet werden. Es ist ein Merkmal der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, dass das Kommunikationssystem auf einer
existierenden GSM/TDMA-Infrastruktur mit dem Zusatz von CDMA-BSSs
und im wesentlichen ohne eine andere Modifikation der existierenden
Infrastruktur basieren kann.
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Um
zu bestimmen, wann eine Übergabe
stattfinden sollte, überwacht
eine MS in Kommunikation mit einer aktuellen Basisstation eines
Typs (CDMA oder TDMA) HF-Signale, die ihren Ursprung bei einer anderen Basisstation
haben, die eine Basisstation des jeweils anderen Typs (CDMA oder
TDMA) sein kann. Eine Nachrichtenfolge zwischen der aktuellen Basisstation
und der MS aktiviert die MS, um die passende Synchronisationsinformation
im Hinblick auf die neue Basisstation zu erhalten und diese Information
an die aktuelle Basisstation zurückzumelden.
Die Information wird von dem System dazu verwendet, die MS zu aktivieren,
um eine Luftschnittstelle mit der neuen Basisstation einzurichten,
woraufhin die Übergabe
ohne eine wesentliche Unterbrechung der Kommunikationen zwischen
der MS und dem Netzwerk stattfindet.
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In
dem Kontext der vorliegenden Patentanmeldung werden solche Übergaben
zwischen Basisstationen als "Mobileinheit-unterstützte Übergaben" bezeichnet. Die
mobileinheit-unterstützte Übergabe
wird in GSM- und in CDMA-Systemen
nach dem Stand der Technik verwendet, wobei eine Mobilstation die
Stärke
von Signalen misst und meldet, die von einem Basisstation-Transceiver in einer
benachbarten Zelle empfangen werden, bevor sie an diese Zelle übergeben
werden. In hybriden GSM/CDMA-Systemen jedoch, die bis zum aktuellen
Zeitpunkt vorgeschlagen wurden, wird vorausgesetzt, das Mobilstationen
dazu fähig
sind, Signale von entweder einer CDMA- oder einer TDMA-Basisstation
zu einem bestimmten Zeitpunkt zu empfangen (oder ein CDMA-Ortungs-
bzw. Beaconsignal, das mit einer TDMA-Basisstation assoziiert ist,
wie in der oben erwähnten
PCT-Veröffentlichung
WO 97/31503 ), aber nicht
beide, und somit nicht fähig
sind, diese Art von Unterstützung
zu ge währleisten.
Die Einrichtung der Mobilstation-Unterstützung gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
es, Übergaben
reibungsloser und verlässlicher
durchzuführen,
als es auf andere Weise möglich
wäre.
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In
einigen Beispielen solcher Kommunikationssysteme schaltet die MS
zwischen TDMA- und CDMA-Betrieb im Verlauf eines Telefonanrufs gemäß den Anweisungen
um, die von der Basisstation empfangen werden, mit der die Einheit
sich in Kommunikation befindet. Bevor die Übergabe stattfinden soll, empfängt die MS
Signale von sowohl TDMA- als auch CDMA-Basisstationen und meldet
der Basisstation die Signale zurück,
die sie empfängt.
Die Information, die so gemeldet wurde, wird an den BSC zurückgemeldet
und von diesem verwendet, um die Übergabe einzuleiten. Vorzugsweise
umfasst die MS einen einzelnen Funk-Transceiver und somit kann die
MS zu jedem gegebenen Zeitpunkt mit entweder der TDMA- oder CDMA-Basisstation kommunizieren,
aber nicht mit beiden. (Gemäß den Prinzipien
von IS-95 jedoch, kann, wie hier beschrieben, die Einheit zu einem
Zeitpunkt mit mehr als einer CDMA-Basisstation kommunizieren.) Weiterhin
soll erwähnt werden,
dass jede GSM/TDMA-Basisstation ihren eigenen Synchronisationstakt
besitzt, mit dem die MSs synchronisiert sind, die sich mit dieser
in Kommunikation befinden, während
die CDMA-Basisstationen gegenseitig mit einer realen Tageszeit synchronisiert
sind. Deshalb erhält
und synchronisiert die MS in jedem Fall, wenn sie zwischen den TDMA-
und CDMA-Station umschaltet, ihren Betrieb mit dem passenden Taktsignal,
ohne eine wesentliche Unterbrechung des Telefonanrufs.
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In
einigen von diesen Beispielen befindet sich die MS in Kommunikation
mit einer CDMA-Basisstation, wenn festgelegt wird, dass die Einheit
an eine GSM/TDMA-Basisstation übergeben
werden soll. Die CDMA-Sendung durch den MS-Transceiver wird vorübergehend
unterbrochen, während
die Einheit eine GSM-Nachbarabfrage, im allgemeinen gemäß den GSM-Standards,
durchführt,
um die TDMA-Basisstation zu erwerben und sich mit ihr zu synchronisieren.
Vorzugsweise wird die CDMA-Übertragung
für einen
einzelnen Rahmen unterbrochen, typischerweise 20 ms lang, was eine
Leerlaufzeit schlitz gemäß dem IS
95-Standard erzeugt. Nachdem die TDMA-Basisstation identifiziert
und passende Nachrichten ausgetauscht wurden, wird ein Verkehrskanal
zwischen der Basisstation geöffnet
und die MS wird auf die TDMA-Basisstation
geschaltet, während
die Unterbrechung eines Telefonanrufs, der von der MS ausgeführt wird,
wesentlich vermindert wird.
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In
anderen dieser Beispiele befindet sich die MS in Kommunikation mit
einer TDMA-Basisstation, wenn festgelegt wird, dass die Einheit
an eine CDMA-Basisstation übergeben
werden soll. Um sich mit der CDMA-Station zu synchronisieren, erhält die MS
die Tageszeit, vorzugsweise in dem eine genaue Tageszeit von der
TDMA-Basisstation empfangen wird, wobei das GSM-Netzwerk mit der notwendigen Ausstattung
vorgesehen wird, die Tageszeit zu erzeugen und zu senden.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Netzwerk ein Zell-Broadcast-System (CBS = cell broadcast
system) gemäß dem GSM-Standard,
das verwendet wird, um die Tageszeit zu empfangen, die zum Beispiel
von dem globalen Positionierungssystem (GPS) geliefert oder von
einer oder mehreren CDMA-Basisstationen empfangen wird, und um sie
durch das Netzwerk an die MSs zu broadcasten. Alternativ unterbricht
die MS vorübergehend den
TDMA-Empfang, um die Tageszeit von der CDMA-Station zu erhalten
und sich mit dieser zu synchronisieren. Obwohl somit eine gewisse
Verschlechterung des Signals aus dem TDMA-Zeitschlitz beziehungsweise den
TDMA-Zeitschlitzen auf diese Weise resultieren kann, ist die mobileinheit-unterstützte Übergabe
von TDMA zu CDMA im allgemeinen verlässlicher und für einen
Benutzer der MS weniger störend
als es sonst möglich
wäre.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsbeispiele
hier mit Bezug auf MSs beschrieben werden, die einen einzelnen Transceiver
von TDMA und CDMA verwenden, ist es wünschenswert, dass die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung in ähnlicher
Weise angewandt werden können,
indem Teilnehmereinheiten und Systemhardware anderen Typs verwendet
werden und im besonderen Teilnehmereinheiten verwendet werden, die
separate oder nur teilweise integrierte TDMA- und CDMA-Transceiver
besitzen.
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Deshalb
wird gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Verfahren zur Suche nach einem Kandidaten für die Übergabe zwischen einer CDMA-Basisstation und
einer TDMA-Basisstation vorgesehen, wie ausgeführt in Anspruch 1.
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Weiterhin
wird eine Vorrichtung zur Suche nach einem Kandidaten für die Übergabe
zwischen einer CDMA-Basisstation und einer TDMA-Basisstation vorgesehen,
wie ausgeführt
in Anspruch 2.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der zugehörigen
bevorzugten Ausführungsbeispiele
zusammen mit den folgenden Zeichnungen besser verständlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines hybriden GSM/CDMA-zellularen Kommunikationssystems
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2A ist
ein schematisches Blockdiagramm, das Kommunikationsprotokolle zwischen
einer Mobilstation und Basisstationssubsystemen in dem System von 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2B ist
ein schematisches Blockdiagramm einer hybriden GSM/CDMA-Mobilstation gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3A und 3B sind
schematische Blockdiagramme, die Kommunikationsprotokollstapel zwischen
Elementen des Systems von 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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4A ist
ein schematisches Blockdiagramm, das die Übergabe einer Mobilstation
von einer CDMA-Basisstation an eine GSM-Basisstation in dem System
von 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4B ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Signalfluss, der mit der Übergabe
von 4A verbunden ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4C und 4D sind
Blockdiagramme, die schematisch die Kommunikationsrahmen darstellen, die
von der Mobilstation bei der Ausführung der Übergabe von 4A gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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5A und 5B sind
Flussdiagramme, die schematisch den Betrieb der Mobilstation bei
der Durchführung
der Übergabe
von 4A gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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6A und 6B sind
Flussdiagramme, die schematisch den Betrieb der CDMA-Basisstation
bei der Durchführung
der Übergabe
von 4A gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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7 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Signalfluss darstellt,
der mit der Bereitstellung der Tageszeitinformation in dem System
von 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verbunden ist;
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8 ist
eine schematische Darstellung, die Zellen in einem hybriden zellularen
GSM/CDMA-Kommunikationssystem zeigt, die für das Verständnis eines Verfahrens zur Übergabe
einer Mobilstation von einer GSM-Basisstation zu einer CDMA-Basisstation
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nützlich
sind;
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9 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Signalfluss darstellt,
der mit einer Übergabe
einer Mobilstation von einer GSM-Basisstation an eine CDMA-Basisstation
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verbunden ist;
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10A und 10B sind
Flussdiagramme, die schematisch den Betrieb der Mobilstation bei
der Durchführung
der Übergabe
von 8 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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11 ist
ein Flussdiagramm, das schematisch den Betrieb der CDMA-Basisstation bei
der Durchführung
der Übergabe
von 8 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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12 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das die Übergabe einer Mobilstation
zwischen CDMA-Basisstationen in einem hybriden zellularen GSM/CDMA-Kommunikationssystem
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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13 ist
eine schematische Darstellung, die den Signalfluss zeigt, der mit
der Übergabe
von 12 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verbunden ist; und
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14A–14D sind schematische Blockdiagramme, die CDMA-Langcodes
darstellen, die in Verbindung mit der Übergabe von 12 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zugewiesen werden.
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15 ist
ein Flussdiagramm, das den Übergabevorgang
zeigt, der gemäß dem offenbarten
Verfahren und der offenbarten Vorrichtung implementiert ist.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Überblick über den
hybriden GSM/CDMA-Systembetrieb
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In
dem Folgenden wird Bezug genommen auf 1, die ein
schematisches Blockdiagramm eines hybriden zellularen GSM/CDMA-Kommunikationssystems 20 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt. System 20 ist um ein öffentliches
Mobilnetzwerk (PLMN = public land mobile network) 22 aufgebaut,
welches auf dem GSM-Kommunikationsstandard basiert, wie bereits
beschrieben. Die Infrastruktur für
solche Netzwerke existiert bereits und befindet sich in vielen Ländern in
breiter Anwendung und die vorliegende Erfindung hat den Vorteil,
die schrittweise Einführung
des CDMA-Dienstes in Verbindung mit einem solchen Netzwerk zu ermöglichen,
ohne dass große
Veränderungen
der existierenden Infrastruktur nötig sind. PLMN 22 umfasst
mindestens eine Vermittlungsstelle für mobile Dienste (MSC = mobile-services switching
center) 24 oder möglicherweise
eine Anzahl von solchen Vermittlungsstellen (obwohl hier nur eine MSC
aus Gründen
der Klarheit der Darstellung gezeigt wird), die Netzwerkoperationen
innerhalb einer geographischen Region steuern. Neben anderen Funktionen
ist MSC 24 für
die Registrierung des Ortes von Teilnehmereinheiten und die Übergabe
von Teilnehmereinheiten zwischen Basisstationen sowie für die Verbindung von
PLMN 22 mit einem öffentlichgeschalteten
Telefonnetzwerk (PSTN = public switched telephone network) und/oder
einem Paketdatennetzwerk (PDN = packet data network) 48 verantwortlich.
Das PLMN umfasst ebenfalls eine Netzwerk-Managementstelle (NMC =
network management center) 26 und eine Zellenbroadcaststelle
(CBC = cell broadcast center) 28. Diese Funktionen werden
im folgenden weitergehend beschrieben.
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System 20 beinhaltet
eine Vielzahl von Mobilstationen (MS = mobile station) 40,
die mit dem PLMN 22 über
eine Vielzahl von Basisstationssubsystemen (BSS = base station subsystems) 30 und 32 kommunizieren, über eine
drahtlose HF-Verbindung auf einer oder mehreren angenommenen zellularen
Kommunikationsfrequenzen. MS 40, auch bekannt als Teilnehmereinheit,
ist zu der Kommunikationen mit sowohl GSM BSS 30, das im
wesentlichen ein Standard-GSM-CDMA-Signalgebungsprotokoll verwendet,
als auch mit CDMA BSS 32 fähig, das die CDMA-basierten
Kommunikationsverfahren verwendet, die im folgenden beschrieben
werden. Zusätzlich,
obwohl Mobilstationen in Standard-GSM-Systemen typischerweise Broadcasts
bzw. Sendungen von CBC 28 nur im Leerlaufmodus empfangen
können,
kann MS 40 solche Broadcasts, wie im Folgenden weitergehend
beschrieben, während
eines Anrufs durch BSS 30 empfangen. Obwohl aus Gründen der
Klarheit jeweils nur ein MS 40, GSM-BSS 30 und
CDMA-BSS 32 in 1 gezeigt wird, ist es verständlich,
dass System 20 tatsächlich
typischerweise eine Vielzahl von diesen Systemelementen umfasst.
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Sowohl
GSM-BSS 30 als auch CDMA-BSS 32 kommunizieren
mit MSC 24 und werden von dieser gesteuert. Kommunikationen
zwischen GSM-BSS 30 und MSC 24 befinden sich im
wesentlichen im Einklang mit den GSM-Standards. CDMA-BSS 32 wird
bezüglich
des IS-95-CDMA-Standards so modifiziert, dass es mit PLMN 22 gemäß den GSM-Standards
kommuniziert und wird im besonderen so modifiziert, dass es mit
MSC 24 über
die GSM-Standard-A-Schnittstelle
kommuniziert, wie im folgenden weitergehend mit Bezug auf 3A und 3B beschrieben.
BSS 32 kommuniziert auch mit CBC 28, so dass es
Nachrichten, die über die
Luft gesendet werden sollen, empfängt und umfasst eine Funk-Betriebs-
und Wartungsstelle (OMC-R = radio Operation and maintenance center) 38.
Die OMC-R kommuniziert mit NMC 26 über eine GSM-Standard-Q3-Schnittstelle,
wobei vorzugsweise ein Informationsmodel basierend auf der Serie
von GSM 12.XX Spezifikationen verwendet wird. Wahlweise kann BSS 32 mit
einem allgemeinen Paketdatendienst (GPRS = general packet data service) 50 verbunden
werden, wie es durch das europäische
Institut für
Telekommunikationsstandards (ETSI = European Telecommunications
Standards institute) vorgeschlagen wurde. Alternativ oder zusätzlich kann
BSS 32 zur Übertragung
von Paketdaten direkt an PSTN/PDN 48 angekoppelt werden (obwohl
solch eine Verbindung aus Gründen
der Klarheit in 1 nicht gezeigt wird), vorzugsweise
mit einer Verbindung mit dem Internet hierdurch.
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Kommunikationen
zwischen CDMA BSS 32 und MS 40 sind auf einer
CDMA-"Luftschnittstelle" aufgebaut, die vorzugsweise
im allgemeinen in Einklang steht mit dem IS-95-Standard für CDMA-Kommunikationen. BSS 32 ist
um einen Basisstations-Kontroller (BSC = base station controller) 34 aufgebaut
der eine Anzahl von Basisstations-Transceivern (BTS = base station
transceiver) 36 steuert und mit ihnen kommuniziert. Jeder
BTS sendet HF-Signale an und empfängt HF-Signale von MS 40,
wenn die MS sich innerhalb einer geographischen Region oder Zelle
befindet, die von dem bestimmten BTS unterstützt wird. Falls die MS sich
während
eines Telefonanrufs von der Zelle eines CDMA-BTS 36 zu
einem anderen bewegt, findet ein "Soft Handover" (oder Handoff) beziehungsweise weiche Übergabe
zwischen den BTSs statt, wie auf dem CDMA-Gebiet bekannt ist.
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Es
kann jedoch auch Dienstregionen des Systems 20 geben, die
keine CDMA-Abdeckung besitzen (das heißt es gibt keinen CDMA-BTS 36 in
solch einer Region) oder in denen die Abdeckung schwach oder überlastet
ist. Wenn MS 40 sich während
eines Telefonanrufs in solch einer Region bewegt, wird die MS von dem
CDMA-BTS zu einem BTS übergeben,
der mit GSM BSS 30 assoziiert ist, ohne den Anruf zu unterbrechen.
Wenn MS 40 sich während
eines Anrufs in ähnlicher
Weise von einer Region, die nur von GSM BSS 30 unterstützt wird,
in eine Zelle von CDMA BTS 36 bewegt, wird die MS vorzugsweise
von dem GSM an das CDMA BSS übergeben.
Verfahren zur Durchführung
solcher Übergaben
zwischen CDMA-Dienst und GSM/TDMA-Dienst und umgekehrt sowie zwischen
einem CDMA-BSS 32 und einem anderen werden im folgenden
weitergehend beschrieben. Aufgrund solcher Verfahren und der Architektur
des Systems 20, wie gezeigt in 1, empfängt MS 40 die
Vorteile des CDMA-Dienstes in solchen Regionen, die von dem System 20 unterstützt werden,
in dem der Dienst implementiert wurde, ohne den Dienst in TDMA-Regionen
zu verlieren. Übergänge zwischen
CDMA- und TDMA-Regionen
sind für
Benutzer der MS 40 im wesentlichen transparent, weil übergeordnete
GSM-Netzwerkprotokolle in dem gesamten System berücksichtigt
werden können
und nur die untergeordnete HF-Luftschnittstelle wird während des Übergangs
verändert.
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2A ist
ein Blockdiagramm, das schematisch die Kommunikationsprotokollstapel
zwischen MS 40 und BSSs 30 und 32 darstellt.
MS 40 kommuniziert mit GSM-BSS 30 über eine
GSM-Um-Schnittstelle, die auf einer Standard-TDMA-Luftschnittstelle basiert, so dass
im wesentlichen für
BSS 30 oder für
die GSM-Ebene bzw. Schicht 1- und GSM–Ebene 2-Standard-Schnittstellenprotokolle
keine Veränderung
benötigt
wird, um MS 40 aufzunehmen. MS 40 kommuniziert
mit CDMA-BSS 32 über
eine CDMA-Um-Schnittstelle,
die auf einer CDMA-IS-95-Luftschnittstelle mit bestimmten Veränderungen
basiert. Teilnehmereinheiten nach dem Stand der Technik sind dazu
fähig,
entweder über
eine GSM-Um- oder eine CDMA-Um-Schnittstelle zu arbeiten aber nicht über beide.
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Um
beide Schnittstellen zu unters0tützen,
umfasst MS 40 eine mobile Ausstattung (ME = mobile equipment)
(1), daie entweder zwei Funk-Transceiver beinhalten
muss, einer für
den TDMA-Betrieb und der andere für den CDMA-Betrieb konfiguriert, oder einen einzelnen
Transceiver, der dynamisch zwischen TDMA und CDMA umschalten kann.
Das ME beinhaltet einen mobilen Abschluss (MT = mobile termination), der
eine Terminal-Ausstattung (TE = terminal equipment) 46 für Sprach-
und/oder Dateneingabe und -ausgabe unterstützt. Zusätzlich umfasst MS 40 ein
Teilnehmeridentitätsmodul
(SIM = subscriber identity module) 44 gemäß den GSM-Standards.
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2B ist
ein schematisches Blockdiagramm, das MS 40 darstellt, das
einen einzelnen Funk-Transceiver in ME 42 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst. MS 40 ist um eine Modemeinheit 59 herum
aufgebaut, der einem DSP-Kern 60 beinhaltet, der zur Er zeugung
und zur Verarbeitung sowohl von TDMA- und CDMA-Signalen fähig ist.
Vorzugsweise umfasst Kern 60 ein ASIC-Gerät einschließlich einer
allein stehenden CDMA-Sende-/Empfangverarbeitung, die von der GSM-Timing-Logik 64 unterstützt wird,
und einschließlich
eines GSM-Hardwarebeschleunigers
(oder DSP) 62, wobei das ASIC-Gerät ebenfalls einen Port für SIM 44 besitzt.
Kern 60 empfängt
die Eingabe und liefert die Ausgabe an TE 46. In diesem
Fall wird TE 46 als Audiomikrophon und Lautsprecher dargestellt
und Kern 60 führt
eine DIA- und A/D-Konvertierung ebenso wie Vocoding bzw. Sprachcodierungs-Funktionen
auf den Audiosignalen durch, die nach dem Stand der Technik bekannt
sind. Es wird entweder GSM- oder
CDMA-Vocoding angewandt, abhängig
davon, ob MS 40 in Kontakt ist mit GSM-BSS 30 oder
CDMA-BSS 32. Kern 60 kann zusätzlich oder alternativ so konfiguriert
werden, dass er mit TE 46 arbeitet, wobei er digitale Dateneingabe/-ausgabe
vorsieht wie. zum Beispiel ein Faxgerät.
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Kern 60 gibt
digitale Daten an ein Ausgabegerät 66 für gemischte
Signale aus, die entweder in TDMA- oder CDMA-Format vorliegen. Gerät 66 verarbeitet
und konvertiert die Daten auf analoge Basisbandform für die Eingabe
in den HF-Sender 68. Ein Duplexer 70 übermittelt
die resultierenden HF-Signale über
eine Antenne wie nach Wunschan die GSM- oder CDMA-Basisstation.
Von der Basisstation empfangene Signale werden von dem Duplexer 70 über einen
HF-Empfänger 72 und
ein Eingabegerät
für gemischte
Signale 74, das eine Basisbandkonvertierung und AGC-Funktionen
ausführt,
an Kern 60 übergeben.
Vorzugsweise werden Sender 68, Empfänger 72 und die Geräte der gemischten
Signale 66 und 74 von Kern 60 gesteuert.
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Die
HF-Sendung und Empfang von MS 40 finden vorzugsweise bei
Frequenzen in dem GSM-900- oder 1800-MHz-Band aus Gründen der
Kompatibilität
mit der existierenden GSM-Ausstattung, im besonderen BSS 30,
statt. Unter der Annahme, dass MS 40 nur einen einzelnen
Transceiver, wie er in 2B gezeigt wird, beinhaltet,
der auf dem GSM-Band arbeitet, muss die CDMA-Ausstattung im System 20 entsprechend
konfiguriert werden, um ebenfalls in diesem Frequenzbereich zu arbeiten.
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Wieder
bezüglich 2A muss
MS 40, unabhängig
davon, ob sie physikalisch einen oder zwei Transceiver beinhaltet,
Ebene 1 und 2 der Dualfunkschnittstelle in ihrem Protokollstapel
unterstützen,
und zwar für den
Betrieb bezüglich
GSM-BSS 30 bzw. CDMA-BSS 32. Die CDMA-Funkschnittstelle
zwischen MS 40 und CDMA-BSS 32 umfasst CDMA-Ebene-1,
die auf einem standardmäßigen IS-95-Protokoll
arbeitet, und GSM-CDMA-Ebene-2, in der der IS-95-Betrieb so modifiziert ist, dass er
den Bedürfnissen
der GSM-Netzwerkdienste gerecht wird. GSM-CDMA-Ebene-2 beinhaltet
die Funktionalität
wie zum Beispiel Nachrichtsauftragserteilung beziehungsweise message
ordering, Priorität
und Fragmentierung und Halten und Wiederaufnahme von Kommunikationen,
was normalerweise durch die standardmäßige GSM-Ebene-2 unterstützt wird
aber nicht von CDMA-IS-95. BezüglichGSM-BSS 30 sind
Luftschnittstellen-Ebene-1 und -2 im wesentlichen ohne Modifikationen
im Einklang mit den GSM-Standards.
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Standardmäßige GSM-Protokolle
beinhalten eine dritte Luftschnittstellenebene (RIL3 = third Radio
Interface Layer) oberhalb von GSM-Ebene 1 und Ebene 2, die drei
Unterebenen beinhaltet. Die niedrigste dieser drei RIL3-Unterebenen ist eine
Funkressourcen-(RR = Radio Resource) Managementebene, die mobiles
Management (MM = Mobile Management) und darüber Verbindungsmanagement-(CM
= Connection Management) Unterebenen unterstützt. Die RIL3-Unterebenen in
GSM-BSS 30 sind hinsichtlich des GSM-Standards im wesentlichen unverändert und
die GSM-MM- und CM-Unterebenen
werden in ähnlicher
Weise im wesentlichen ohne Veränderung
in MS 40 aufrechterhalten. Die CM-Unterebene unterstützt die
Signalgebung für
die Anrufsverarbeitung ebenso wie zusätzliche GSM-Dienste und Kurznachrichtendienst
(SMS = short message service). Die MM-Unterebene unterstützt die
Signalgebung, die zur Lokalisierung von MS 40 erforderlich
ist, Authentifikation und Verschlüsselungsschlüsselmanagement.
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Um
die MM- und CM-Unterebenen zu unterstützen, wird eine GSM-CDMA-RR-Unterebene in
die Protokollstapel von MS 40 und BSS 32 eingeführt. Die GSM-CDMA-RR-Unterebene,
die Funkressourcen verwaltet und Funkverbindungen zwischen MS 40 und
BSS 30 und 32 aufrechterhält, ist sich der Existenz der
dualen GSM- und niedrigeren CDMA-Ebenen (Ebenen 1 und 2) in dem
MS 40-Protokollstapel "bewusst". Sie ruft die passenden
niedrigeren Ebenen in dem MS-Stapel auf, um entweder mit der standardmäßigen RIL3-RR-Unterebene von
BSS 30 über
die GSM-Um-Schnittstelle oder mit der GSM-CDMA-RR-Unterebene von
BSS 33 über
die CDMA-Um-Schnittstelle zu kommunizieren, abhängig von Anweisungen, die sie
von der BSS erhält, mit
der sie sich in Kommunikation befindet. Die MM-und CM-Unterebenen
werden von BSS 32 nicht verarbeitet, sondern werden zwischen
MS 40 und MSC 24 zur Verarbeitung auf eine Weise
durchgeleitet, die für
die CDMA-Funkschnittstellenebenen,
die sich unterhalb befinden, im wesentlichen transparent ist. Die
RR-Unterebene in dem MS-Stapel steuert auch die Übergabe zwischen den entsprechenden
Luftschnittstellen, die in Ebenen 1 und 2 definiert sind, und trägt zu der
Wahl der Zelle für
die Übergabe
unter Anweisungen von MSC 24 und den BSSs bei.
-
Ungeachtet,
welche der Funkschnittstellen verwendet wird, unterstützt die
GSM-CDMA-RR-Unterebene die standardmäßigen darüber liegenden GSM-RIL3-MM und -CM-Unterebenen.
Die RR-Unterebene bietet vorzugsweise eine vollständige Funkressourcen-Managementfunktionalität, wie sie
von den GSM-Spezifikationen 04.07 und 04.08 definiert wird, welche
hier als Referenz enthalten sind. Obwohl eine "RR"-Ebene
selbst nicht durch einen CDMA-95-Standard
definiert ist, erhält
die GSM-CDMA-RR-Unterebene, die hier beschrieben wird, auch die
volle IS-95-Funkressourcenfunktionalität.
-
Gemäß den GSM-Standards
beinhaltet die Funktionalität
der RR-Unterebene sowohl den Leerlaufmodusbetrieb als auch die zugeordneten
Modusdienste (das heißt
Dienste, die während
eines Telefonanrufs durchgeführt
werden). Der Leerlaufmodusbetrieb der RR-Unterebene beinhaltet die
automatische Wahl der Zelle und die Leerlaufübergabe zwischen GSM- und CDMA-Zellen,
ebenso wie zwischen Paaren von CDMA-Zellen und Paaren von GSM-Zellen
mit einer Anzeige des Zellenwechsels, wie durch den GSM-Standard festge legt
wird. Die RR-Unterebene im Leerlaufmodus führt auch eine Broadcastkanalverarbeitung,
wie von den GSM- und CDMA-Standards festgelegt wird, und die Einrichtung
von RR-Verbindungen durch.
-
In
zugeordnetem Modus führt
die RR-Unterebene die folgenden Dienste durch:
- • Weiterleitungsdienste,
Dienstanfrage, Transferieren von Nachrichten und im wesentlichen
alle anderen Funktionen, die durch die GSM-Standards festgelegt
sind.
- • Für Änderungen
der zugeordneten Kanäle
(Übergabe)
einschließlich
harter Übergaben
wie im folgenden beschrieben und weiche und "weichere" CDMA-zu-CDMA-Übergaben.
- • Moduseinstellungen
für den
RR-Kanal einschließlich
Sendungsmodus, Kanaltyp und Codierungs-/Decodierungs-/Transcodierungsmodus.
- • MS-Parametermanagement
basierend auf den IS-95-Spezifikationen.
- • MS-Classmark-Management
basierend auf den GSM-Spezifikationen.
-
Für den Fachmann
ist es verständlich,
dass die obigen Merkmale der RR-Unterebene
nur als Zusammenfassung aufgelistet werden und dass zusätzliche
Details und Merkmale basierend auf veröffentlichten GSM- und CDMA-Spezifikationen hinzugefügt werden
können.
-
3A ist
ein Blockdiagramm, das schematisch Protokollstapel darstellt, die
in Signalgebungsschnittstellen zwischen MS
40, CDMA-BSS
32 und
GSM-MSC
24 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Diese Schnittstellen befähigen MS
40,
mit GSM-MSC
24 über eine
CDMA-Luftschnittstelle zu kommunizieren. Der Betrieb dieser Schnittstellen
und im besonderen der Nachrichtenfluss durch diese Schnittstellen
wird genauer in der oben erwähnten
PCT-Veröffentlichung
WO 97/23/08 beschrieben.
Wenn MS
40 sich in Kommunikation mit MSC
24 über GSM-BSS
30 befindet,
befinden sich die Protokollstapel im wesentlichen ohne Modifikation
in Einklang mit dem GSM-Standards.
-
Wie
bereits erwähnt,
tauscht MS 40 mit CDMA-BSS 32 Signale über eine
CDMA-Um-Schnittstelle aus, wobei die MS- und BSS-Protokollstapel
so modifiziert sind, dass sie die GSM-CDMA-RR-Unterebene und Ebene 2 enthalten.
In 3A wird explizit eine Relay- bzw. Weiterleitungsebene
in dem BSS 32 – Protokollstapel gezeigt
zur Übertragung
der RIL3-CM- und -MM-Signalgebung zwischen MS 40 und MSC 24,
im weitesten ohne eine Verarbeitung durch BSS 32. Andere
Ebenen, die an der Um-Schnittstelle beteiligt sind, wurden bereits
mit Bezug zu 2A beschrieben.
-
CDMA-BSS 32 kommuniziert
mit GSM-MSC 24 über
eine standardmäßige, im
Wesentlichen unveränderte
GSM-A-Schnittstelle. Diese Schnittstelle basiert auf den GSM-SS7-
und BSS-Application-Part (BSSAP)-Protokollen, die nach dem Stand
der Technik bekannt sind, vorzugsweise gemäß dem GSM-08.08-Standard. BSSAP unterstützt Vorgänge zwischen
MSC 24 und BSS 32, die die Interpretation und
Verarbeitung von Information bezüglich
einzelner Anrufe und Ressourcenmanagement erfordern, ebenso wie
bezüglich
des Transfers der Anrufsteuerung und der Mobilitätsmanagementnachrichten zwischen
MSC 24 und MS 40. BSS 32 übersetzt
CDMA-Ebene-1 und GSM-CDMA-Ebene-2
und RR-Protokolle, die zwischen der BSS und MS 40 ausgetauscht
werden, in passende SS7- und BSSAP-Protokolle für die Übertragung zu MSC 24 und
umgekehrt.
-
Weil
CDMA-BSC 34 mit GSM-MSC 24 kommuniziert, indem
es die standardmäßige A-Schnittstelle verwendet,
werden im wesentlichen keine Modifikationen in dem Kern-GSM-MSC
benötigt,
um das Hinzufügen
von CDMA-BSS 32 zu GSM-System 20 zu ermöglichen.
Weiterhin muss sich MSC 24 nicht bewusst sein, dass es
irgendeinen Identitätsunterschied
zwischen GSM/TDMA-BSS 30 und
CDMA-BSS 32 gibt, da beide mit dem MSC auf eine im Wesentlichen
identischen Weise über
die A-Schnittstelle kommunizieren. Vorzugsweise werden Zellen, die
mit BTSs 36 von BSS 32 assoziiert sind, von MSC 24 auf
die im wesentlichen gleiche Weise wie GSM/TDMA-Zellen abgebildet
und werden somit einer absoluten GSM-Funkfrequenzkanalnummer-(ARFCN
= absolute radio frequency channel number) Werten und Basisstationsidenti tätscode-(BSIC
= base station identity code) Werten gemäß dem GSM-Standard zugewiesen. Aus der Perspektive
von MSC 24 unterscheidet sich eine Übergabe zwischen GSM-BSS 30 und
CDMA-BSS 32 oder sogar zwischen zwei verschiedenen CDMA-BSSs
nicht von einer Übergabe
zwischen zwei GSM-BSSs in einem konventionellen GSM/TDMA-basierten
System. Der BSIC der CDMA-Zellen wird so zugewiesen, dass er innerhalb
des Systems 20 von konventionellen GSM-Zellen unterscheidbar
ist.
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3B ist
ein Blockdiagramm, das schematisch die Protokollstapel darstellt,
die bei der Übertragung von
Sprachdaten zwischen MS 40 und MSC 24 über CDMA-BSS 32 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beteiligt sind. Sprachdaten zwischen
MS 40 und BSS 32 werden von einem CDMA-Vocoder
codiert und decodiert, der jedes beliebige der standardmäßigen IS-95-Vocoder-Protokolle
umfassen kann, die nach dem Stand der Technik bekannt sind. BSS 32 übersetzt
CDMA-Ebene-1 in GSM-E1-TDMA-Signale
und konvertiert die CDMA-vocodierten Daten in "PCM-A-law-companded" Sprachdaten gemäß den Anforderungen des A-Schnittstellenstandards.
Somit sendet MSC 24 Sprachdaten an und empfängt Sprachdaten
von MS 40 über
BSS 32, im wesentlichen ohne Berücksichtigung der Tatsache,
dass die Daten zwischen der BSS und der MS CDMA-codiert sind, als
ob MS 40 im GSM/TDMA-Modus arbeiten würde.
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Übergabe von CDMA- zu TDMA-Basisstation
-
4A ist
ein schematisches Blockdiagramm, das Details von System 20 zeigt
und das Verständnis eines
Verfahrens für
mobileinheitsunterstützte Übergabe
von MS 40 von CDMA-BSS 32 an GSM-BSS 30 erleichtert.
Im Gegensatz zu 1 wird hier im Detail gezeigt,
dass BSS 30 eine BSC 77 und eine Vielzahl von BTSs 78 und 80 enthält. 4A stellt
die Übergabe
von MS 40 dar von einem der BTSs, die mit BSS 32 assoziiert
sind, hier bezeichnet als BTS 76 an BTS 78 von
BSS 30. BSS 32 beinhaltet ebenfalls GSM-CDMA-BSC 34 und
BTSs 36 wie bezüglich 1 beschrieben.
-
Die Übergabe
von CDMA-BTS 76 an TDMA-BTS 78 wird vorzugsweise
durch BSS 32 eingeleitet, wenn festgestellt wird, das MS 40 sich
an einem Standort befindet, an dem solch eine Übergabe wünschenswert wäre. Diese
Situation kann auftreten, wenn das Signal, das von BTS 76 empfangen
wird, schwach ist, oder, wenn bekannt ist, dass MS 40 die
Grenze eines CDMA-Abdeckungsgebietes
erreicht, oder, wenn der Verkehr auf den CDMA-Kanälen groß ist. Alternativ
kann BSS 32 MS 40 anweisen, von Zeit zu Zeit ein
Signal von BTS 78 (oder anderen GSM-BTSs) unabhängig von
jeder speziellen Notwendigkeit zu suchen.
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4B ist
ein schematisches Signalflussdiagramm, das die Signale darstellt,
die zwischen MS 40, BSSs 30 und 32 und
MSC 24 in dem Übergabevorgang
von 4A gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung übertragen
werden. BSC 34 gibt die Anweisung an MS 40, eine
gesteuerte bzw. eine „gegated" Suche nach benachbarten
GSM-BTSs zu beginnen, wobei MS 40 für kurze Zeitspannen seine Kommunikationen
mit BTS 76 unterbricht, um nach TDMA-Signalen zu suchen
und diese zu empfangen. Vorzugsweise arbeitet MS 40 auf
dem IS-95-Standard, der die CDMA-Übertragung
dazu befähigt,
sich für
die Dauer eines 20 ms-Rahmens im Leerlauf zu befinden, während dessen
die Abtastung nach einem GSM-TDMA-Nachbar stattfinden kann, ohne dass
die CDMA-Sprachkommunikationen im wesentlichen unterbrochen werden.
Vorzugsweise wird die Übertragung
von MS 40 während
des 20 ms-Rahmens unterbrochen, indem ein Aktivierungs/Deaktivierungsmechanismus,
der durch den IS-95B-Standard, Abschnitt 6.6.6.2.8 definiert wird,
verwendet wird. Alternativ kann eine solche Zeitspanne im Leerlauf
auch unter anderen CDMA-Standards eingeführt werden. Weiterhin kann
wie oben erwähnt
alternativ MS 40 getrennte TDMA- und CDMA-Transceiver umfassen,
die zu diesem Zweck zeitgleich verwendet werden können.
-
Vorzugsweise
liefert BSC 34 eine Liste von Frequenzen von benachbarten
GSM-TDMA-Zellen wie solche, die mit BTSs 78 und 80 assoziiert
sind, an MS 40. Solch eine Liste ist nützlich, um die Zeit zu reduzieren, die
benötigt
wird, um BTS 78 zu suchen und zu finden, da MS 40 nur
bei den Frequenzen der Zellen auf der Liste sucht. Die Liste wird
aktualisiert, wenn sich MS 40 von einer Zelle zu einer
anderen bewegt und wird während Übergaben
zwischen TDMA- und CDMA-Basisstationen erhalten.
-
Wenn
MS 40 ein Signal bei der Frequenz von BTS 78 empfängt, versucht
sie, die GSM-Frequenzkorrekturkanäle (FCCH = frequency correction
channels) und Synchronisationskanäle (SCH = sycronization channels)
in dem Signal zu dekodieren. Diese Dekodierung kann mehrere der
gesteuerten CDMA-Leerlaufzeitspannen
benötigen,
um abgeschlossen zu werden. Nachdem die Dekodierung erfolgreich
ausgeführt
wurde, bestimmt MS 40 den Leistungspegel des TDMA-Signals
und meldet ihn an BSS 32 zusammen mit der GSM-Zellenidentität. Um den
Leistungspegel zu bestimmen, mittelt MS 40 vorzugsweise
das Leistungssignal über
eine Periode, um den Einfluss der MS-Bewegung und des Kanalschwunds zu vermindern.
Die Bestimmung und Meldung des TDMA-Leistungspegels wird vorzugsweise
kontinuierlich wiederholt, nachdem MS 40 den Befehl bekommen
hat, dies zu tun.
-
Gemäß den GSM-Standards
sollte der Leistungspegel für
jede Zelle, die von MS 40 überwacht wird, mindestens einmal
alle 5 Sekunden bestimmt werden und der entsprechende SCH sollte
wenigstens einmal alle 30 Sekunden decodiert werden. Die Leistungspegel
sollten für
alle Zellen auf der Liste benachbarter Zellen, die von BSS 32 vorgesehen
wird, bestimmt werden. Vorzugsweise decodiert die MS den SCH und
meldet den Leistungspegel nur von der Zelle, von der aus das beste
Signal empfangen wurde. Vorzugsweise gibt die MS nur dann eine Meldung
an BSS 32, wenn der bestimmte Leistungspegel sich seit
der letzten Meldung oder seit einer anderen signifikanten Veränderung
der Signale, die durch die MS von den überwachten Zellen empfangen
wurden, verändert
hat.
-
Basierend
auf dieser Information bestimmt die BSS, ob und wann eine Übergabe
stattfinden soll. Zu einem passenden Zeitpunkt leitet BSS 32 eine Übergabeanfrage
an MSC 24 ein. Die MSC übermittelt
die Übergabeanfrage
an GSM-BSS 30, die die Anfrage bestätigt. GSM-BSS 30 übermittelt
dann einen RR-Übergabebefehl über MSC 24 und
CDMA-BSS 32 an MS 40 und es wird ein neuer Verkehrskanal
(TCH = traffic channel) zwischen BSS 30 und der MS geöffnet. Zu
diesem Zeitpunkt ist die Übergabe
komplett erfolgt und MS 40 schaltet um auf BTS 78.
Es wird eine erfolgreiche Übergabe
an MSC 24 gemeldet, im wesentlichen gemäß den GSM-Nachrichtenstandards,
wobei daraufhin das MSC einen passenden "Freigabe"-beziehungsweise "clear"-Befehl an CDMA-BSS 32 weitergibt,
die mit einer "Freigabe-erfolgt"-beziehungsweise "clear complete"-Nachricht antwortet.
-
Vorzugsweise
wird ein neuer Verkehrskanal in einem nicht synchronisierten Übergabemodus
gemäß den akzeptierten
GSM-Übergabeverfahren
geöffnet
und GSM-BSS 30 wird so konfiguriert, dass sie solch eine Übergabe
akzeptiert. MS 40 antwortet vorzugsweise auf den RR-Übergabebefehl
mit einer Übergabezugriffsburst
auf dem zugeordneten Hauptsteuerungskanal (DCCH = dedicated control
channel) von GSM-BSS 30, wie von dem Übergabebefehl angezeigt wird.
Dann wartet die MS, um eine passende physikalische Informationsnachricht
von BSS 30 auf dem TCH zu empfangen, um die Übergabe
abzuschließen,
wie in den GSM-Standard 04.08 definiert wird. Wenn die physikalische
Information innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nicht empfangen
wird, vorzugsweise innerhalb von 320 ms gemäß dem T3124-Zeitgeber des IS-95-Standards,
versucht die MS ihre Verbindung mit CDMA-BSS 32 wiederaufzunehmen.
-
Die
Entscheidung, die Übergabe
einzuleiten, kann immer dann stattfinden, wenn das Signal von GSM-BTS 78 stärker wird
als das Signal von CDMA-BTS 76, aber vorzugsweise werden
andere Kriterien angewandt. Da beispielsweise CDMA-Kanäle typischerweise
eine bessere Sendequalität
bieten als GSM-Kanäle wird
die Übergabe
vorzugsweise nur dann eingeleitet, wenn das GSM-Signal um einen vorbestimmten Gewichtungsfaktor
stärker
ist als das CDMA-Signal.
Der Faktor kann in dem System 20 vorprogrammiert werden oder
er kann durch einen Benutzer von MS 40 eingestellt werden.
Er kann ebenso ansprechend auf Parameter dynamisch angepasst werden,
wie der geogra phische Standort der MS und die relativen Verkehrsbeträge auf den
CDMA- und TDMA-Kanälen in dem
System.
-
4C und 4D sind
Blockdiagramme, die schematisch die Struktur der IS-95B-Rahmen 81 und 87 darstellen,
die von MS 40 jeweils dazu verwendet werden, um die Leistung
der TDMA-Zellen zu dekodieren und zu überwachen. Die Überwachungsrahmen 81 und 87 sind überlagert
mit normalen CDMA-Kommunikationsrahmen 82 mit
einer Wiederholungsrate von nicht mehr als einem Überwachungsrahmen
in 480 ms. Die IS-95B-Standards gestatten eine Dauer der Überwachungsrahmen
von entweder 20 ms oder 40 ms. Längere Überwachungszeitspannen
können
verwendet werden, falls dies gewünscht
wird. Die Wahl kürzerer
(20 ms) Rahmen vermindert den möglichen
Datenverlust in einem CDMA-Anruf, der zeitgleich zwischen MS 40 und BSS 32 ausgeführt wird,
obwohl sich die benötigte
Zeitspanne verlängert,
um einen Decodierungs- und Überwachungszyklus
zu vollenden.
-
4C stellt
einen Überwachungsrahmen 81 dar,
der dazu verwendet wird, den FCCH und SCH einer bestimmten betreffenden
TDMA-Zelle zu ermitteln. In einem anfänglichen Intervall 83 passt
MS 40 seine Empfängerfrequenz
an, typischerweise indem eine passende phasenverriegelte Schleife
(PLL = phase-locked loop) auf die Frequenz der TDMA-Zelle angepasst
wird. In einem nachfolgenden Intervall 84 passt die MS
ihre Empfängerverstärkung an
das Signal an, das von der TDMA-Zelle empfangen wird, typischerweise
unter Verwendung von automatischer Verstärkungssteuerung (AGC = automatic
gain control). Passende Verfahren für die PLL und AGC-Anpassung
sind nach dem Stand der Technik wohl bekannt. Die Intervalle 83 und 84 besitzen
bevorzugterweise eine Dauer von jeweils 1 ms. Anschließend werden
abhängig
davon, ob die gesamte Rahmendauer des Rahmens 81 20 ms
oder 40 ms beträgt,
für etwa
15 ms oder 35 ms, wie bereits beschrieben der FCCH und SCH der erworbenen
TDMA-Zelle decodiert. Dann passt MS 40 als Vorbereitung
für den
nächsten
CDMA-Rahmen 82 seine Frequenz erneut an seine vorige (CDMA-)
Einstellung an und synchronisiert sich erneut mit CDMA-BTS 76 in
einem letzten Intervall 86.
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4D stellt
den Überwachungsrahmen 87 dar,
der dazu verwendet wird, die Leistungspegel der betreffenden TDMA-Zellen
zu messen. Für
jede einer solchen Zelle wird die Frequenz von MS 40 in
einem Anfangsintervall 83 wie oben beschrieben angepasst.
Dann wird der Leistungspegel der Zelle während eines entsprechenden
Energiemessungsintervalls 88, das vorzugsweise eine Dauer
von 1,4 ms besitzt, bestimmt. In dem Beispiel, das in 4D gezeigt
wird, wird die Dauer des Rahmens 87 mit 20 ms ausgewählt, was
es ermöglicht,
dass Leistungspegel für
sieben verschiedene Zellen während
des Rahmens bestimmt werden können.
Alternativ können
die Leistungspegel von bis zu 15 verschiedenen Zellen während eines
Rahmens bestimmt werden, wenn ein Rahmen mit 40 ms verwendet wird.
-
In
einem alternativen Beispiel, das in den Figuren nicht gezeigt wird,
kann ein Überwachungsrahmen in
zwei oder mehr Teile aufgeteilt sein, einer zur Ermittlung des FCCH
und SCH und der andere für
Energiemessungen. Weitere alternative Beispiele können auf
dem IS-95C- oder IS-95Q-CDMA-Standard basieren.
-
5A, 5B, 6A und 6B sind
Flussdiagramme, die schematisch in Form von Zustandsmaschinen Operationen
darstellen, die an der Durchführung
der Übergabe
beteiligt sind, die in 4A und 4B dargestellt
wird. 5A und 5B stellen
Zustände
von MS 40 dar und 6A und 6B stellen Zustände von
GSM-CDMA-BSS 32 dar. Durchgezogene Linien in diesen Figuren
stellen Vorgänge
dar, die ausgeführt
werden, indem die oben beschriebene IS-95-Ansteuerung verwendet wird, so dass
die MS zwischen CDMA- und TDMA-Empfang
umschaltet. Unterbrochene Linien zeigen alternative Zustandsübergänge an,
die möglich
sind, wenn die MS zu einem simultanen CDMA-/TDMA-Betrieb fähig ist, was typischerweise erfordert,
dass die MS duale Funktransceiver besitzt (im Gegensatz zu der MS
mit einzelnen Transceivern gezeigt in 2B). Die
Zustände
von GSM-CDMA-BSS 30 werden nicht gezeigt, weil sie im Wesentlichen
mit den GSM-Standards übereinstimmen,
die nach dem Stand der Technik bekannt sein.
-
Bestimmte
Nachrichten, die zwischen MS 40 und BSS 30 und
BSS 32 im Laufe der Übergabevorgänge übertragen
werden, werden entlang der Linien angezeigt, die relevante Zustände von
BSS 32 und MS 40 in den Figuren verbinden. Diese
Nachrichten haben bevorzugter Weise die allgemeine Form der standardmäßigen IS-95-
bzw. GSM-Nachrichten, je nach Wunsch, die so verändert und/oder ergänzt werden,
so dass sie zusätzliche
Information beinhalten, die in dem hybriden GSM-CDMA-System 20 übermittelt
werden soll. Obwohl hier bestimmte beispielhafte Nachrichten und
Nachrichtenformate beschrieben werden, kann im Wesentlichen jede
passende Zuweisung von Nachrichtenfeldern verwendet werden, die
sich innerhalb der Einschränkungen
der relevanten IS-95- und GSM-Standards befindet, wie für den Fachmann
verständlich
ist.
-
Zu
Beginn des Übergabevorganges
befindet sich MS 40 in Kommunikation mit BSS 32 über einen
CDMA-Verkehrskanal (TCH) in einen Zustand 100 der MS und
in einem Zustand 130 der BSS. Die BSS erzeugt einen Such-Steuerungsbefehl
bzw. Search-gating-Command (CMD = command), der Ansteuerparameter
beinhaltet, und wartet auf den Abschluss der Steuerung in einem
Zustand 134. MS 40 überprüft die Parameter in einem Zustand 102.
Wenn die MS nicht so konfiguriert ist, dass sie die Parameter unterstützt, erzeugt
sie eine Steuerungsablehnungsnachricht bzw. Gating-Reject-Message.
Wenn die Parameter unterstützt
werden, erzeugt die MS eine Steuerungsabschlussnachricht bzw. Gating-Complete-Message
(CMPL = complete) und tritt in den IS-95-Steuerungszustand 104 ein.
Wenn ein Steuerungsstopbefehl bzw. Stop-Gating-Command empfangen
wird, kehrt MS 40 in den Zustand 100 zurück.
-
Nach
dem Empfang der Steuerungsabschlussnachricht tritt BSS 32 in
einen IS-95-Steuerungszustand 136 ein und gibt MS 40 die
Anweisung, mit der Überwachung
benachbarter Zellen zu beginnen. (Wie oben erwähnt, werden die Steuerungszustände 104 und 136 nicht
benötigt,
wenn die MS zu einem simultanen CDMA-/TDMA-Betrieb fähig ist,
wobei die MS in diesem Fall in den Zustand 106 direkt von
dem Zustand 100 aus eintritt.) Die BSS tritt dann in einen
Zustand 132 ein, in dem sie auf den Abschluss der Überwachung
wartet. Die MS überprüft die Überwachungsbefehlsparameter
in einem Zustand 106. Nach dem sie verifiziert hat, dass sie
die Überwachungsbefehlsparameter
unterstützt,
tritt MS 40 in einem GSM-Überwachungszustand 108 ein, indem
sie periodisch die Signalstärken
der benachbarten Zellen wie bereits beschrieben decodiert und bestimmt.
In ähnlicher
Weise tritt BSS 32 nach dem Empfang der Bestätigung von
der MS in den jeweiligen GSM-Überwachungszustand 138 ein.
-
MS 40 fährt mit
der Überwachung
der benachbarten Zellen fort und meldet die Ergebnisse an BSS 32 in
der Form einer Pilotstärkenmessungsnachricht
(PSMM = pilot strength measurement message). Wenn die Bedingung
zur Auslösung
einer Übergabe
erfüllt
ist, das heißt
wenn das Signal, das durch MS 40 von BSS 32 empfangen
wird, ausreichend schwächer
ist als das Signal der benachbarten Zellen, zeigt die BSS dem MSC 24 an,
dass eine Übergabe
erforderlich ist und tritt in einen Wartezustand 140 ein.
Wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne kein Übergabebefehl
empfangen wird, was vorzugsweise durch den GSM-Zeitgeber T7 gemäß dem GSM-Standard
festgestellt wird, kehrt die BSS in den Zustand 138 zurück. Wenn
der Übergabebefehl
von dem MSC empfangen wird, gibt die BSS 32 den RIL3-RR-Übergabebefehl an MS 40 weiter
und tritt dann in einem anderen Wartezustand 142 ein, wo
sie eine Ebene-2-(L2)-Bestätigung
des Befehls von der MS erwartet. Es wird darauf hingewiesen, das
BSS 32 auch einen Übergabebefehl
(HO CMD = handover command) empfangen kann, während sie sich in Zustand 138 befindet,
wobei sie in diesem Fall in ähnlicher
Weise den RIL3-RR-Übergabebefehl
an MS 40 weitergibt und in den Zustand 142 eintritt.
-
Wenn
MS 40 den RIL3-RR-Übergabebefehl
empfängt, überprüft sie die Übergabebefehlsparameter
in einem Zustand 110. Wenn MS 40 die Übergabebefehlsparameter
unterstützt,
sendet sie die L2-Bestätigung an
BSS 32 und tritt in einen CDMA-Unterbrechungszustand 112 ein.
Wenn die Parameter nicht unterstützt
werden, erzeugt MS 40 eine Übergabestörungsnachricht bezie hungsweise
handover failure message und kehrt in den Zustand 108 zurück. In diesem
Fall oder, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne keine Bestätigung empfangen
wird, was vorzugsweise von dem GSM-Zeitgeber T8 festgestellt wird,
sendet BSS 32 eine Übergabestörungsnachricht
an MSC 24 und kehrt in den Zustand 138 zurück.
-
Unter
der Annahme, dass die Parameter unterstützt werden und dass der Übergabebefehl
angzeigt, dass die MS an GSM-TDMA-BSS 30 übergeben
werden soll, sendet die MS eine Übergabezugriffsnachricht beziehungsweise
handover access message und wartet dann in einem Zustand 120 auf
die physikalische Information von BSS 30. (Wenn der Übergabebefehl
bestimmt, dass die MS an eine andere CDMA-BSS übergeben werden soll, tritt
die MS in einen Zustand 114 ein, wie im folgenden bezüglich den 12 und 13 beschrieben
wird.) Während
dessen erwartet BSS 32 einen "Freigabe"-Befehl in einem Zustand 144,
während sie
in periodischen Abständen "Freigabeanfrage"- beziehungsweise "clear request"-Nachrichten an MSC 24 sendet.
-
Sobald
die physikalische Information empfangen worden ist, wird die Übergabe
erfolgreich abgeschlossen und MS 40 tritt in einem GSM-Verkehrskanalskommunikationszustand 124 ein.
BSS 32 empfängt den
Freigabe- bzw. Löschbefehl,
woraufhin sie in einen Zustand 148 eintritt, wo sie Funkressourcen
freigibt, die dem Kommunikationskanal mit MS 40 zugewiesen
sind und sendet eine "Freigabe-erfolgt" bzw. „Löschen-erfolgt"-Nachricht. Die BSS
tritt in einen SCCP-Freigabezustand 150 ein, indem Sie
Anrufressourcen freigibt, die in der Kommunikation mit MSC 24 verwendet
werden, und beendet dann ihre Verbindung mit MS 40 in einem
Endzustand 152.
-
Wenn
MS 40 die physikalische Information jedoch nicht innerhalb
einer vorbestimmten Zeitspanne empfängt, welche durch den Ablauf
des GSM-T3124-Zeitgebers
bestimmt wird, tritt die MS in einem Zustand 122 ein, indem
sie versucht, CDMA-BSS 32 erneut zu erwerben bzw. akquirieren
und in den Zustand 100 zurückzukehren. Eine Übergabestörungsnachricht
wird an BSS 32 übergeben,
die dann in einen entsprechenden CDMA-Wiedererwerbszustand bzw.
Reacquisition State 146 eintritt. Wenn der Wiedererwerb
erfolglos ist, erzeugt BSS 32 eine Freigabeanfrage und
kehrt in den Zustand 144 zurück, von wo aus sie letztendlich
in dem Zustand 152 wie oben beschrieben endet. Die MS geht
in einen Leerlaufzustand 126 über.
-
Übergabe der Basisstation von
TDMA zu CDMA
-
7 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das den Signalfluss in System 20 zeigt
(1), der damit verbundene ist, die Tageszeit an
die betreffenden GSM-BSCs und BTSs in dem System zu liefern. Gewöhnlich würden die
GSM-BSSs in System 20 nicht über die Tageszeit informiert
werden, da diese Information nach dem GSM-Standard nicht erforderlich
ist. Auf der anderen Seite erfordert der IS-95 Standard, das CDMA-Basisstationen
synchronisiert sind, da solch eine Synchronisation zur Identifikation
und Dekodierung der Signale und für eine weiche Übergabe
zwischen Zellen erforderlich ist. Deshalb ist es für eine mobileinheit-unterstützte Übergabe
von MS 40 von TDMA-BTS 78 an
CDMA 76 (wie in 4A gezeigt,
aber mit der umgekehrten Richtung des Übergabepfeils) notwendig, dass
die Tageszeit von System 20 vorgesehen wird.
-
Das
Verfahren von 7 erlaubt es, dass die Tageszeit
ohne die Notwendigkeit von Hardware- oder Softwareveränderungen
in MSC 24 oder in GSM-BSS 30 oder BTSs 78 und 80 in
System 20 vorgesehen wird, indem CBC 28 verwendet
wird, welches ein standardmäßiger Bestandteil
von PLMN 22 ist, um die Tageszeit über das System zu senden. Gewöhnlich sieht
CBC 28 einen Zellensendeservice (CBS = cell broadcast service)
gemäß den GSM-Schnittstellenstandards
03.41 und 03.49 vor, wobei es ermöglicht wird, dass allgemeine Kurznachrichten
unbestätigt
an definierte geographische Regionen innerhalb des Systems 20 gesendet
werden können.
Die Nachrichten werden von MS 40 empfangen, während sie
sich im Stand-by-Modus oder Leerlaufmodus befindet, das heißt wenn
die MS nicht an einem Telefonanruf beteiligt ist. Jedoch für den Zweck, Tageszeitinformation
vorzusehen, ist MS 40 vorzugsweise dazu fähig, CBS-Nachrichten
zu empfangen, und zwar nicht nur, wenn sie sich in einem Leerlaufmodus
befindet, wie durch die GSM-Standards vorgeschrieben, sondern auch,
wenn sich die MS in einem zugeordneten bzw -dedizierten Modus befindet,
das heißt
während eines
Telefonanrufs (jedoch um den möglichen
Preis des Datenverlusts von dem Anruf selbst). Die Verwendung des
CBS, um Tageszeitinformation für
MS 40 vorzusehen, ist besonders wünschenswert, wenn die MS nur
einen einzelnen Funksender und -Empfänger beinhaltet wie gezeigt
in 2B; wenn zwei Funkeinheiten verwendet werden,
eine für
CDMA und die andere für
TDMA, kann die CDMA-Funkeinheit
die Tageszeit empfangen, während
die TDMA-Funkeinheit sich in einem Telefonanruf in Verwendung befindet.
-
CBS-Nachrichten
können
auch dazu verwendet werden, dass eine Suche nach benachbarten Zellen durch
MS 40 eingeleitet wird, wie mit Bezug zu 4B oben
beschrieben wurde.
-
Eine
besondere MS 160, die ausgestaltet mit einem GPS-(globales
Positionierungssystem beziehungsweise global positioning system)
Empfänger 161 ist,
befindet sich in einer oder mehreren der GSM/TDMA-Zellen von System 20,
in dem die Tageszeit benötigt
wird. In 7 empfängt MS 160 die Tageszeit
von dem Empfänger 161 und
assoziiert die Zeit mit einer Identifikation einer übereinstimmenden
TDMA-Rahmennummer, basierend auf Synchronisationssignalen, die von
BTS 78 gemäß dem GSM-Standard
gesendet werden. Alternativ kann MS 160 so konfiguriert
werden, dass sie die Tageszeit von einer CDMA-BSS empfängt, wobei
in diesem Fall GPS-Empfänger 161 nicht
benötigt
wird. MS 160 öffnet
einen Datenanruf über
BTS 78, BSC 77, MSC 24 und PSTN/PDN 48 an
CBC 28 und sendet an den CBC die Zellenidentifikation und
den Informationsverkehr der aktuellen Tageszeit und Rahmennummer.
Alternativ kann MS 160 die Information mit jedem anderen
beliebigen passenden Verfahren übermitteln
wie zum Beispiel unter Verwendung der GSM-SMS. CBC 28 übermittelt
dann diese Information über
den CBS an die Zelle, so dass MS 40 auch dann die Tageszeit
empfängt,
wenn sie im GSM/TDMA-Modus
arbeitet. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit für den Erwerb der Synchronisation/Tageszeitinformation
von der CDMA-BTS, wenn MS 40 an CDMA-BTS 76 übergeben
werden soll, und die Übergabe
kann schneller und reibungsloser von statten gehen.
-
Die
Einführung
der Tageszeit in System 20 hat auch Vorteile für den GSM-Teil
des Systems selbst, ungeachtet der CDMA-Übergabe. Zum Beispiel kann
MS 40 seine Tageszeit an verschiedene GSM-BTSs 78 und 80 übermitteln
und die Zeitverzögerung
von der MS bis zu jeder der BTSs kann gemessen und dazu verwendet
werden, den Standort der MS zu bestimmen.
-
8 ist
eine schematische Karte von überlappenden
GSM/TDMA-Zellen 162 und CDMA-Zellen 164 im Netzwerk 20,
wobei sie Aspekte der mobileinheitunterstützten Übergabe von GSM-BTS 78 an
CDMA-BTS 76 darstellt. Für einen Betreiber des Systems 20 ist
es erkennbar, dass eine TDMA/CDMA-Übergabe
stattfinden kann, wenn MS 40 sich in einer der Zellen 1-5,
die in 8 gezeigt werden, befindet. Deshalb wird CBC 28 eine
CBS-Nachricht an alle Dualmodus-(GSM/CDMA) MSs in diesen Zellen
senden, die die folgenden Informationen und die folgenden Anweisungen
enthält:
- • die
MS, um die Suche nach CDMA-Signalen zu beginnen (Auslöser der
Suche)
- • die
Frequenzen der CDMA-BTSs in überlappenden
und benachbarten Zellen
- • GSM-Abbildung
der CDMA-Zellen 94 gemäß GSM-MSC 24 die
Identifikation der Tageszeit mit der aktuellen TDMA-Rahmennummer, vorzugsweise
abgeleitet von MS 90, obwohl andere Verfahren auch verwendet
werden können,
um die Tageszeit zu liefern
- • optional
den Faktor, mit dem die CDMA-Signalstärke für den Vergleich mit dem TDMA-Signal
multipliziert werden muss, wie bereits beschrieben.
-
Es
gibt keine Notwendigkeit, eine solche Nachricht in den Zellen 6–10 zu senden.
Weiterhin ist es verständlich,
dass nur Dualmodus-MSs dafür
programmiert werden, diese Nachricht zu empfangen und zu interpretieren,
während
gewöhnliche
GSM/TDMA-MSs sie ignorieren. Die CBS-Nachricht veranlasst und befähigt die
Dualmodus-MSs, Information zu sammeln und an die GSM-BSS 30 und
MSC 24 zu liefern, um die Durchführung der Übergabe an eine der CDMA-BSSs
zu unterstützen,
im Gegensatz zu hybriden GSM/CDMA-Systemen, die nach dem vorigen
Stand der Technik vorgeschlagen wurden.
-
9 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalfluss in System 20 darstellt,
der mit einer mobileinheit-unterstützten Übergabe von BTS 78 an
BTS 76 assoziiert ist. Wie oben mit Bezug zu 7 beschrieben,
beginnt die Übergabe
mit dem Senden des Auslösers
der Suche und andere Information. Der Auslöser der Suche wird in periodischen
Abständen
durch BTS 78 gesendet, wann immer MS 40 sich in
einer der GSM-Zellen 1–5 (8)
befindet oder ansprechend auf eine andere vorprogrammierte Bedingung.
-
Nach
Empfang der Auslösersignale,
schaltet MS 40 ihren TDMA-Verkehr mit BTS 78 ab
und stellt ihren Empfänger
für eine
kurze Zeitspanne, vorzugsweise für
ungefähr
5 ms, auf eine passende CDMA-Frequenz. Dann, nachdem die MS die
Kommunikation mit BTS 78 wieder aufgenommen hat, versucht
sie jedes CDMA-Signal, dass sie empfängt, zu dekodieren, um einen
Pilotstrahl beziehungsweise "pilot
beam" der BTS zu identifizieren,
deren Übertragung
sie empfangen hat, z.B. BTS 76. Wie oben erwähnt, wird
CDMA-BTS 76 in System 20 so abgebildet, als ob
sie eine GSM-TDMA-BTS
wäre. MS 40 sendet
deshalb eine Meldungsnachricht zurück an GSM-BTS 78,
die die Leistung des Signals anzeigt, dass sie von BTS 76 empfangen
hat (optional multipliziert mit dem relativen CDMA/TDMA-Gewichtungsfaktor,
der oben erwähnt
wurde), zusammen mit der GSM-Systemabbildungsidentifikation
von BTS 76. Aus der Perspektive von GSM-BSS 30 und
MSC 24 gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen
der Nachricht, die von MS 40 in diesem Fall übertragen
wurde und der Nachricht, die als ein Ergebnis einer gewöhnlichen
GSM-Nachbarabtastung
gesendet würde.
-
Dieser
Messungs- und Meldungsvorgang setzt sich fort, bis BSS 30 feststellt,
dass MS 40 an BTS 76 übergeben werden sollte. An
diesem Punkt überträgt BSS 30 eine
Nachricht an MSC 24, die anzeigt, dass die Übergabe
erforderlich ist. MSC 24 übergibt eine Übergabeanfrage
an BSS 32 und sendet eine Bestätigung zurück an BSS 30 über MSC 24.
BSS 32 weist Hardware- und Softwareressourcen dem Kommunikationsverkehrskanal
zu, der mit MS 40 geöffnet
werden soll und beginnt mit der Sendung von Nulldaten an die MS,
um den Kanal zu öffnen.
Die GSM-BSS 30 gibt dann einen Übergabebefehl an MS 40,
vorzugsweise einen RIL3-RR-Befehl,
der die IS-95-Parameter beinhaltet, die benötigt werden, um einen CDMA-Verkehrskanal
mit CDMA-BTS 76 zu öffnen.
Die Parameter, die in einer solchen Nachricht enthalten sind, werden
im Folgenden mit Bezug zu 13 und 14A–D
beschrieben. Der neue Verkehrskanal ist dann geöffnet, was die Übergabe
abschließt
und BSS 30 gibt den alten TDMA-Verkehrskanal frei.
-
Der
oben beschriebene Vorgang gestattet somit eine mobileinheit-unterstützte Übergabe
von GSM/TDMA-BSS 30 an CDMA-BSS 32 mit größerer Geschwindigkeit
und Verlässlichkeit
und mit einer minimalen Unterbrechung hinsichtlich des Dienstes
in der Mitte eines Anrufs, während
dessen die Übergabe
stattfindet. Zum Zweck dieser Übergabe
empfangen die GSM-Zellen in dem System 20 die Tageszeitinformation und
die CDMA-Zellen
werden in dem GSM-System bei minimalen Hardwarekosten abgebildet
und im wesentlichen ohne die Notwendigkeit, die existierenden GSM-Systemelemente
neu zu programmieren.
-
Ein ähnlicher
TDMA-CDMA-Übergabevorgang
kann sogar in Abwesenheit der Tageszeitinformation bei GSM-BSS 30 durchgeführt werden.
In diesem Fall muss sich MS 40, nachdem sie ein Pilotkanalsignal
erworben hat, das mit BTS 46 assoziiert ist, auf den CDMA-Sync-Kanal
der BTS einstellen und diesen dekodieren, um die Tageszeit abzuleiten.
Diese Operation benötigt
etwa 480 ms, was eine beträchtliche
aber immer noch tolerierbare Unterbrechung des Sprachdienstes während eines
Anrufs hervorruft. Wei terhin kann alternativ ein ähnlicher Übergabevorgang
durchgeführt
werden, indem eine MS verwendet wird, die zwei Transceicer besitzt,
einen für
TDMA und einen anderen für
CDMA, wie oben beschrieben.
-
10A, 10B und 11 sind
Flussdiagramme, die schematisch die Operation von MS 40 und BSS 32 in
Form von Zustandsmaschinen während
der Durchführung
der Übergabe,
die in 9 dargestellt wird, veranschaulichen. 10A und 10B beziehen
sich auf MS 40, während 11 sich
auf BSS 32 bezieht. BSS 30 arbeitet im Wesentlichen
gemäß den GSM-Standards, die nach
dem Stand der Technik bekannt sind.
-
MS 40 beginnt
in einem Anfangszustand 170, in dem sich die MS in Kommunikation
mit BSS 30 über einen
GSM-Verkehrskanal (TCH) in einer bestimmten Zelle befindet, die
mit der BSS assoziiert ist. Wenn die MS sich in eine neue Zelle
bewegt, tritt sie in einen Zustand 172 ein, in dem sie
Nachrichten von CBC 28 empfängt und liest. Wenn es keine
CBC-Nachricht gibt,
die MS 40 für
eine mögliche Übergabe
an eine CDMA-BSS vorbereitet, (weil es zum Beispiel keine CDMA-BSS
in der Region gibt) kehrt die MS in einen GSM-TCH-Zustand 174 zurück, von
dem aus sie an eine andere GSM-TDMA-BSS übergeben werden kann.
-
Wenn
sie von einer passenden CBC-Nachricht dazu aufgefordert wird, tritt
MS 40 in einen Überlagerungszustand 176 ein,
indem sie die Tageszeit (T.O.D = time of day) wie oben beschrieben
erwirbt und die Pilotstärkenmessungsnachrichten
(PSMM = pilot strength measurement messages) an BSS 30 sendet.
In dem standardmäßigen GSM-TDMA-Betrieb
gibt es im Allgemeinen einen freien Zeitschlitz von 6 ms, der einmal
alle 120 ms verfügbar
ist. Während
dieser freien Zeitschlitze unterbricht MS 40 die TDMA-Sendung, um nach
Pilotstrahlen von benachbarten GSM-CDMA-Zellen zu suchen, wie zum
Beispiel nach solchen, die mit BSS 32 assoziiert sind.
Wenn kein Pilot gefunden wird, geht die MS in einen Zustand 180 über, in
dem sie ihre Frequenz anpasst und versucht, einen passenden GSM-Frequenzkorrekturkanal
(FCCH = frequency correction channel) zu finden.
-
Wenn
ein Pilot gefunden wird, tritt die MS alternativ in einen Zustand 182 ein,
indem sie ihre Frequenz wie erforderlich anpasst und die CDMA-Signalstärken misst.
Während
der nachfolgenden Schlitze, während MS 40 über ihren
aktuellen GSM-TDMA-Verkehrskanal kommuniziert, versucht sie, den
CDMA-Pilot zu dekodieren, um die Zelle zu identifizieren, mit der
der Pilot assoziiert ist. Die Ergebnisse werden an BSS 30 gemeldet.
-
Zu
einem geeigneten Zeitpunkt übermittelt
MSC 24 wie oben beschrieben basierend auf den Ergebnissen,
die von MS 40 gemeldet wurden, die Übergabeanfrage an BSS 32.
Die BSS tritt in einen Vorbereitungszustand 190 ein, in
dem sie Ressourcen zuweist, einen langen Code zuordnet und eine
SCCP-Verbindung mit dem MSC als Vorbereitung für die Übergabe aufbaut. Nachdem sie
die passende Bestätigungsnachricht
an den MSC gesendet hat, tritt BSS 32 in einen Zustand 191 ein,
in dem sie Vorwärtsverkehrsnullrahmen
an MS 40 sendet und auf den Empfang von Rückwärtsverkehr
von der MS wartet. Wenn die BSS jedoch daran scheitert, die Ressourcen
zuzuweisen, meldet sie ein Scheitern der Übergabe und tritt in einen
Endzustand 197 ein.
-
Basierend
auf den Parametern die in der Bestätigungsnachricht von BSS 32 enthalten
sind, wird die RIL3-RR-Übergabebefehlsnachricht
von GSM-TDMA-BSS 30 an
MS 40 gesendet, welche die GSM-CDMA-Zielzelle identifiziert,
die mit BSS 32 assoziiert ist, und die nötigen Übergabeparameter übermittelt.
MS 40 tritt in einen Zustand 183 ein, in dem sie
verifiziert, dass die Übergabeparameter
unterstützt
werden und, wenn die Verifikation erfolgreich ist, ihren GSM-TDMA-Betrieb
in einem Zustand 184 aussetzt. (Wenn die Verifikation scheitert,
meldet die MS das Scheitern und kehrt in den Zustand 176 zurück.) Die
MS tritt dann in einen Zustand 185 ein, in dem sie darauf
wartet, eine vorbestimmte Anzahl von "guten" Rahmen von BSS 32 zu empfangen,
vorzugsweise die Anzahl, die von dem IS-95-Zähler
N11m bestimmt wurde. Wenn die guten Rahmen empfangen wurden, sendet
MS eine Anzahl vom Preamble- bzw. Einleitungsrahmen zurück an die
BSS (kurze, Dummy- bzw. unechte Rahmen, die für den Auf bau des Verkehrskanals
verwendet werden), wie durch den NUMPREAMBLE-Parameter in der Übergabebefehlsnachricht
festgelegt, und tritt in einen Dienstoptionsanpassungszustand 186 ein.
BSS 32 erfasst die Preamblerahmen und meldet an den MSC,
dass der CDMA-Verkehrskanal
eingerichtet wurde, nachdem die BSS in einen Zustand 192 eintritt,
in dem sie auf die Vollendung der Übergabe wartet.
-
Wenn
MS 40 und BSS 32 nicht fähig sind, Kommunikation aufzubauen,
wird die Übergabe
an BSS 32 abgebrochen und MS 40 und BSS 32 kehren
in ihre früheren
Zustände
zurück.
MS 40 versucht die FM-BSS 30 in einem Zustand 188 erneut
zu erwerben und, wenn dies erfolgreich ist, kehrt sie in den GSM-TCH-Zustand 170 zurück. Wenn
dieser neue Erwerb scheitert, geht die MS in einen Leerlaufmodus 189 über. In
jedem Fall empfängt
BSS 32 einen Freigabebefehl und gibt alle Ressourcen frei,
die sie MS 40 in einem Zustand 193 zugewiesen
hatte, wonach BSS 32 in einen Endzustand 197 übergeht.
-
Angenommen
die Übergabe
wird jedoch erfolgreich abgeschlossen, tritt BSS 32 in
einen Dienstoptionsanpassungszustand 194 ein, entsprechend
dem Zustand 186 von MS 40. Es wird eine Dienstanfrage
von BSS 32 erzeugt und die BSS erwartet eine Dienstantwort
von MS 40 in einem Wartezustand 195. Wenn die Dienstantwort
empfangen wird, treten MS 40 und BSS 32 in die
jeweiligen CDMA-Verkehrskanal-(TCH) Zustände 187 und 196 ein
und die Anrufe setzten sich auf normale Weise über den CDMA-Kanal fort.
-
Übergabe der Basisstation von
CDMA zu CDMA
-
12 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das die Übergabe zwischen zwei unterschiedlichen
CDMA-BSSs 201 und 203 innerhalb des Systems 20 darstellt.
BSS 201 umfasst einen BSCs 202 und eine Vielzahl von
BTSs 206 und 208; und BSS 203 umfasst
einen BSC 204 und eine Vielzahl von BTSs 210 und 212.
BSSs 201 und 203 sind im wesentlichen ähnlich zu BSS 32,
die in 1 gezeigt und oben beschrieben wird, und mit dieser
austauschbar und kommunizieren mit GSM-MSC 24 über die
GSM-A-Schnittstelle.
MS 40 wird in der Figur inmitten einer Übergabe von BTS 208 an
BTS 210 unter der Steuerung von MSC 24 gezeigt.
Obwohl die Übergabe
zwischen zwei CDMA-BSSs stattfindet, ist es von der Perspektive
des Systems aus eine Übergabe zwischen
zwei GSM-BSSs, wobei die BTSs 208 und 210 von
MSC 24 jeweils als GSM-Zellen abgebildet werden.
-
13 ist
ein schematisches Diagramm, das den Signalfluss zwischen den Elementen
von System 20, das in 12 während einer Übergabe
gezeigt wird, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Vor der Einleitung der Übergabe übergibt
BSS 201 einen Suchauslöser
an MS 40, die dann nach CDMA-Übertragungsfrequenzen der benachbarten
Zellen sucht, wobei vorzugsweise die IS-95-Steuerung verwendet wird,
wie im Wesentlichen bereits beschrieben. Die Übergabe wird ausgelöst, wenn
MS 40 an BSS 201 meldet, dass sie ein Signal von
BTS 210 mit einem höheren
Leistungspegel empfängt als
das Signal von BTS 208.
-
Nach
Empfang der Meldung von MS 40 sendet BSS 201 eine
Nachricht, die für
die Übergabe
erforderlich ist, an MSC 24, die die GSM-Zellenidentität von BTS 210 als
neue Zellenzuordnung auszeichnet, die für die Übergabe gewünscht wird. Diese Nachricht
entspricht im Allgemeinen den GSM-Standards. Die CDMA-Kommunikationsdatenrate
zwischen der MS und der BSS, die gemäß dem IS-95-Standard entweder
8 kBit pro Sekunde (Ratensatz 1) oder 14,4 kBit pro Sekunde (Ratensatz
2) sein kann, wird vorzugsweise in der Nachricht übertragen,
indem die IS-95-Datenraten
jeweils als halbe GSM-Verkehrskanalrate und volle GSM-Verkehrskanalrate
angezeigt werden. Wenn die GSM-Verkehrskanalrate an BSS 203 übermittelt
wird, interpretiert die BSS die Rate so, um die passende IS-95-Datenrate
zu wählen.
-
MSC 24 sendet
eine Übergabeanfrage
an BSS 203, die dadurch antwortet, indem sie eine Bestätigung (HO
REQ ACK = handover request acknowledgment) an den MSC sendet, die
eine RIL3-RR-Übergabebefehlsnachricht
enthält,
die an BSS 201 zurückgegeben
wird. Somit erfüllen
alle Nachrichten, die zwischen den BSSs 201 und 203 gesendet
wurden, die Erfordernisse der A-Schnittstelle und die CDMA-Parameter, die mit IS-95
assoziiert sind, werden auf entsprechende GSM-Parameter abgebildet, zum Beispiel die
Identifikation des Vocodertyps 13K QCELP in CDMA auf den GSM-Vocoder
mit voller Rate. Die Übergabeanfrage,
die Bestätigung
und der Befehl werden von MSC 24 im Wesentlichen ohne Veränderung
weitergegeben.
-
Nachdem
der Übergabebefehl
empfangen wurde, sendet die alte BSS 201 die RR-Übergabebefehlsnachricht
an MS 40, so dass die Übergabe
an die neue BSS 203 durchgeführt wird. Die Nachricht an
MS 40 beinhaltet die CDMA-Parameter, die für die Übergabe
gemäß den IS-95-Standards
erforderlich sind, die folgendes enthalten, aber auf die hier aufgeführten Punkte
nicht beschränkt
sind:
- • eine
neue Langcodemaske, die vorzugsweise von BSS 203 aus einer
Auswahl von verfügbaren
Nummern zugewiesen wird, und zwar in solch einer Weise, dass Maskenwerte,
die in einer gemeinsamen Abdeckungsregion verwendet werden, soweit
wie möglich
voneinander entfernt sind und dass keine zwei MSs in dem Gebiet
dieselbe Maske besitzen. Ein beispielhaftes Schema der Zuordnung
der Langcodemaske wird im folgenden bezüglich 14A–D beschrieben.
Obwohl in standardmäßigen zellularen
IS-95-Systemen die Langcodemaske der MS fest ist und während der Übergabe
an die neue BS übermittelt
wird, sehen die GSM-Standards keine Nachricht vor, die dazu verwendet
werden kann, um die Langcodemaske an die neue BS 203 zu übermitteln.
Deshalb ist es für
BS 203 notwendig, die neue LangcCodemaske zuzuweisen und
sie an MS 40 über BS 201 vorzugsweise
in dem RR-Übergabebefehl
wie hier beschrieben zurückzugeben.
- • Nominelle
Leistungspegelparameter, wie durch die IS-95-Standards festgelegt
vorzugsweise NOM_PWR und NOM_PWR_EXT, die einen Korrekturfaktor
vorsehen, der von MS 40 in einer Open-Loop-Leistungsabschätzung verwendet
wird, zu dem Zweck, dass die MS den Leistungspegel der Signale einstellt,
die an BSS 203 gesendet werden.
- • Rahmen-Offset,
ein Parameter, der relativ zu dem System-Timing von System 20 vorzugsweise
in Schritten von 1,25 ms eine Verzögerung der Vorwärts- und
Rückwärtsverkehrskanalrahmen
angezeigt, die an MS 40 gesendet und von MS 40 empfangen
werden. Der Rahmen-Offset wird von BSS 201 an BSS 203 in
der Übergabebefehlsnachricht übergeben.
Ein optionaler Parameter ACTIVE_TIME kann ebenfalls beinhaltet sein,
um den Zeitpunkt anzuzeigen, zu dem die Verzögerung eingefügt werden
soll.
- • Codekanal,
in ähnlicher
Weise von BSS 201 an BSS 203 übergeben, um eine Walsh-Funktion
anzuzeigen, die dazu verwendet werden sollen, den Vorwärtsverkehrskanal
von BSS 203 nach MS 40 gemäß dem IS-95-Standard zu kodieren.
- • Ebene
bzw Layer-2-Bestätigungsnummerierung,
die von BSS 203 dafür
verwendet werden kann, um die Bestätigungsverarbeitung von Protokollebene-2
in MS 40 zurückzusetzen,
vorzugsweise zu einem Zeitpunkt, der in der Übergabebefehlsnachricht festgelegt
ist.
- • Parameter
zur Vorwärtsverkehrskanalleistungssteuerung,
die von BSS 203 dazu verwendet werden, die Zähler TOT_FRAMES
und BAD_FRAMES zurückzusetzen,
die von MS 40 zu dem Zweck betrieben werden, die Fehlerstatistik
des Vorwärtskanals
an die BSS zu melden.
- • Nummer
der Einleitung, die die Anzahl der Einleitungsrahmen angezeigt,
die von MS 40 an BSS 203 gesendet werden, nachdem
die MS, wie oben mit Bezug zu 10B beschrieben,
N11m gute Rahmen von der BSS empfangen hat.
- • Neue
Bandklasse (Frequenzbereich) und Frequenz (innerhalb des Bereichs)
der Zelle, die mit BSS 203 assoziiert ist, zu der MS 40 jetzt
zugewiesen wird.
-
Die
oben aufgelisteten Parameter sind nicht erschöpfend und werden nur als repräsentatives
Beispiel der Information aufgeführt,
die in einer Übergabebefehlsnachricht übermittelt
werden soll. Andere IS-95-Parameter können in ähnlicher Weise in der Nachricht
enthalten sein. Allgemeiner formuliert, ist es für den Fachmann, der mit dem
Stand der Technik vertraut ist, verständlich, wie das Verfahren,
das durch den oben beschriebenen Übergabebefehl ein Beispiel
findet, wobei Daten, die mit einer der Luftschnittstellen in System 20 assoziiert
sind (GSM/TDMA oder CDMA), in Nachrichten übertragen werden, die über die
andere der Luftschnittstellen gesendet werden, auf ähnliche
Weise verwendet werden kann, um Nachrichten und Daten anderen Typs
zu übertragen.
-
Nachdem
der RR-Übergabebefehl
an MS 40 gesendet wurde, wird ein neuer Verkehrskanal zwischen BSS 203 und
MS 40 eingerichtet. Um den Kanal einzurichten, sendet BSS 203 Verkehrskanalrahmen
an MS 40, die wie durch die Übergabebefehlsnachricht festgelegt
mit einer passenden Anzahl von Einleitungsrahmen antwortet. Dann
wird eine erfolgreiche Übergabe
im wesentlichen gemäß den GSM-Standards
der Nachrichtensendung an MSC 24 gemeldet und weiterhin übergibt
die MSC einen passenden "Freigabe"- bzw. Löschbefehl
an die alte BSS 201, die mit einer "Freigabe-erfolgt"-Nachricht antwortet.
-
14A–D
sind Blockdiagramme, die schematisch 42-Bit-lange Codemasken darstellen,
die von BSS 203 in Verbindung mit der Übergabe, die in 12 dargestellt
ist, zugewiesenen werden. 14A zeigt
eine Maske 220 für
die Verwendung in einem Zugriffskanal; 14B zeigt
eine Maske 222 für
die Verwendung in einen Paging-Kanal; 14C zeigt
eine Maske 224 für
die Verwendung in fundamentalen (vorwärts und rückwärts) Verkehrskanälen und 14D zeigt eine Maske 226 für die Verwendung
in zusätzlichen
(vorwärts und rückwärts) Verkehrskanälen. Solche
zusätzlichen
Kanäle
werden zum Beispiel in Multi-Kanal-Kommunikationen mit mittlerer
Datenrate (MDR = medium data rate) verwendet, wie durch den IS-95B-Standard
festgelegt.
-
Zugriffskanalmaske 220 umfasst
bevorzugter Weise eine Zugriffskanalnummer 228, eine Paging-Kanalnummer 230,
eine Basisstationsidentifikationsnummer (ID) 232 von BSS 203 und
einen Pilotstrahl-Offset 234, von denen alle im wesentlichen
gemäß den IS-95-Spezifikationen
zugewiesen werden. Die Paging-Kanalnummer und der Pilotstrahl-Offset
sind in ähnlicher
Weise in der Paging-Kanalmaske 222 enthalten.
-
Die
Verkehrskanalmasken 224 und 226 repräsentieren öffentliche
Langcodemaskenformate. Sie beinhalten vorzugsweise die Basisstations-ID 232 und
eine bestimmte 16-Bit-Nummer 236, die BSS 203 aus
einer Auswahl zugewiesen wird. Die Auswahlnummer 236 wird
wie oben beschrieben so zugewiesen, dass kein zwei MSs dieselbe
Langcodemaske besitzen können.
Für eine
größere Anrufsicherheit
kann eine private Langcodemaske anstatt der Masken 224 und 226 verwendet
werden. Die Erzeugung solcher Masken, unter Verwendung eines GSM-Verschlüsselungscodes
Kc, wird zum Beispiel in einer Patentanmeldung beschrieben, die
den Titel trägt "Encryption Support
in a Hybrid GSM/CDMA Network" erteilt
am 21 Oktober 1998, die dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Patentanmeldung
zugewiesen und hier als Referenz enthalten ist.
-
Der
Betrieb von BSS 201 und BSS 203 bei der Durchführung der Übergabe,
die in 12 gezeigt wird, kann schematisch
durch Zustandsmaschinen im Wesentlichen ähnlich wie in den jeweils dargestellten 6A/6B und 11 veranschaulicht
werden. Der Betrieb von MS 40 in dieser Übergabe
ist im weitesten Sinne bis zu Zustand 112 dem Betrieb ähnlich,
der in den 5A und 5B gezeigt
wird, bei dem die CDMA-Kommunikationen mit BSS 201 ausgesetzt
werden. Sobald MS 40 mit CDMA-BSS 203 einen neuen Verkehrskanal
aufbaut, bewegte sie sich durch die Zustände 114, 116 und 118,
die jeweils zu den Zuständen 185, 186 und 187 äquivalent
sind, wie in 10B gezeigt wird. Wenn MS 40 daran
scheitert, den neuen Verkehrskanal zu erwerben, während sie
sich im Zustand 114 befindet, geht sie in den Zustand 122 über, wo
sie versucht die alte BSS 201 neu zu erwerben.
-
Das
oben beschriebene Verfahren bezieht sich in erster Linie auf harte Übergaben
zwischen zwei verschiedenen BSSs 201 und 203 unter
der Steuerung von MSC 24. System 20 gestattet
gemäß den IS-95-Standards
vorzugsweise weiche Übergaben
von MS 40 zwischen BTSs, die mit einem einzelnen BSC assoziiert sind,
wie zum Beispiel BTSs 206 und 208, die in 12 gezeigt
werden. Optional kann, wenn BSC 202 passend mit BSC 204 über eine
Verbindung, die im allgemeinen unabhängig von MSC 24 (nicht
gezeigt in den Figuren) ist, verbunden ist, auch eine weiche Inter-BSS-Übergabe
von BTS 208 an BTS 210 stattfinden. In solchen
Fällen
informiert BSSs 203 MSC 24 darüber, dass die Übergabe
stattgefunden hat, so dass der neue Standort von MS 40 auf
geeignete Weise registriert wird.
-
Eines
der Probleme, das existiert, wenn versucht wird, den Leistungsbetrag
zu messen, der von einem GSM-System gesendet wird, ist, dass das
Timing des GSM-Systems bestimmt werden muss. Zum Beispiel muss,
wenn versucht wird, eine Übergabe
von einem System, dass eine CDMA-Multiträger(MC = Multicarrier) Luftschnittstelle
verwendet, wie es für
die dritte Generation von CDMA-Systemen, im allgemeinen bekannt
als "3G"-Systeme, vorgesehen
ist, zu einem GSM-System wie ein GSM-System durchzuführen, das
Timing des GSM-Systems bestimmt wird, bevor Leistungsmessung gemacht
und gemeldet werden können.
Ein Grund dafür
ist, dass aufgrund der Schemata zur Wiederverwendung von Frequenzen,
die in GSM verwendet werden, es für die MS, die Messungen durchführt, nötig ist,
den Synchronisationskanal während
der Zeit lesen zu können,
während
der ein Basisstationsidentitätscode
(BSIC = base station identity code) übertragen wird. Solche BSICs
werden ungefähr
alle 10 GSM-Rahmen gesendet (ungefähr alle 46 ms). Gemäß den GSM-Industriestandardanforderungen
muss die MS den BSIC zusammen mit dem gemessenen durchschnittlichen
Leistungspegel (RXLEV) für
jedes GSM-Signal
melden, das gemessen werden soll. Eine Art, wie das Timing bestimmt werden
kann, ist es, Information an die MS 40 von einer MC-Basisstation
(MC-BS = MC base station) zu liefern, einschließlich der GSM-Rahmennummer, die
eindeutig den Zeitpunkt identifiziert, zu dem der Synchronisationskanal
durch eine GSM-BSS übertragen
wird. Es soll daraufhingewiesen werden, dass die Rahmennummer, die
zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer GSM-BSS gültig ist, nicht dieselbe wie
die Nummer ist, die in jeder anderen GSM-BSS desselben Systems gültig ist.
Diese Tatsache ist gewollt, um es den GSM-MSs zu gestatten, benachbarte
Zellen während
TDMA-Leerlaufperioden zu überwachen.
Deshalb ist in jeder GSM-BSS zu jedem Zeitpunkt die GSM-Rahmennummer
unterschiedlich.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
des vorliegenden offenbarten Verfahrens und Vorrichtung beinhaltet
die Information, die vorgesehen wird, folgendes:
- (1)
CDMA-Zeit,
- (2) ein Hinweis auf die Anzahl von GSM-Kanälen, die durchsucht werden
sollen,
- (3) ein Schwellenwert für
die empfangene Signalstärke
und
- (4) Information, die für
jeden Kanal, der durchsucht werden soll, relevant ist.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
des offenbarten Verfahrens und Vorrichtung beinhaltet Information,
die für
jeden der Kanäle
relevant ist, das folgende:
- (1) das Frequenzband,
das den Kanal enthält,
der gesucht werden soll,
- (2) die Frequenz des Kanals, der gesucht werden soll (wie der "AFRCN", der durch den Industriestandard definiert
ist, der sich auf GSM-Kommunikationssysteme
bezieht),
- (3) ein Identifikationscode, der mit dem Kanal assoziiert ist
(wie zum Beispiel der Basisstationsidentifikationscode (BSIC = base
station identification code), der in dem Industriestandard definiert
ist, dier sich auf GSM-Kommunikationssysteme bezieht),
- (4) die Rahmennummer (wie zum Beispiel die GSM-Rahmennummer,
die durch den Industriestandard definiert ist, der sich auf GSM- Kommunikationssysteme
bezieht), die zu dem identifizierten CDMA-Zeitpunkt gesendet wird und
- (5) der bestimmte Abschnitt des Rahmens, der zu dem identifizierten
CDMA-Zeitpunkt übertragen
wird.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
des offenbarten Verfahrens und Vorrichtung werden die ersten drei
Bits des BSIC, der den Netzwerkfarbcode bzw. network colour code
identifiziert, einmal für
alle Kanäle, die
gesucht werden sollen, gesendet.
-
Nun
folgt eine Beschreibung, wie diese Information dazu verwendet werden
kann, den Zeitbetrag zu vermindern, der benötigt wird, um festzustellen,
ob es eine passende Kandidatenstation gibt, zu der eine Übergabe
erfolgen kann.
-
15 ist
eine Darstellung eines Flussdiagramms, das den Vorgang zeigt, der
stattfindet, wenn eine MC-BS 1501 es wünscht, zu bestimmen, ob es
von Vorteil ist, eine Übergabe
durchzuführen.
Es sei angemerkt, dass der Vorgang, der in 15 gezeigt
und im folgenden beschrieben wird, entweder ansprechend auf eine
Bestimmung durchgeführt
werden kann, dass das Signal, das aktuell Kommunikationen mit der
MS unterstützt,
zu schwach ist, oder aufgrund eines anderen auslösenden Ereignisses.
-
Der
Vorgang beginnt mit einer Anfragenachricht zur Kandidatenfrequenzsuche
1503,
die von einer MC-BS
1501 an eine MS
1505 gesendet
wird. In einem Ausführungsbeispiel
des offenbarten Verfahrens und Vorrichtung hat die Anfragenachricht
zur Kandidatenfrequenzsuche das folgende Format, einschließlich der Felder,
die in den Tabellen 1–3
gezeigt werden: Tabelle 1
Feld | Länge (Bits) |
USE_TIME | 1 |
ACTION_TIME | 6 |
RESERVED_1 | 4 |
CFSRM_SEQ | 2 |
SEARCH_TYPE | 2 |
SEARCH_PERIOD | 4 |
SEARCH_MODE | 4 |
MODE_SPECIFIC_LEN | 8 |
Modusspezifische
Felder | 8×MODE_SPECIFIC_LEN |
ALIGN_TIMING | 1 |
SEARCH_OFFSET | 0
oder 6 |
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird jedes der gezeigten Felder durch den Industriestandard für CDMA2000-Systeme
definiert. In einem Ausführungsbeispiel
des offenbarten Verfahrens und Vorrichtung jedoch wird ein zusätzlicher
Suchmodus definiert. Dieser zusätzliche
Suchmodus fordert Suchvorgänge
für GSM-Kanäle an.
-
Wenn
das Suchmodusfeld eine Suche nach GSM-Kanälen anfordert, werden die folgenden
Felder übertragen: Tabelle 2
Feld | Länge (Bits) |
SF_TOTAL_EC_THRESH | 5 |
SF_TOTAL_EC_IO_THRESH | 5 |
GSM_RXLEV_THRESH | 6 |
N_COL_CODE | 0
oder 3 |
BSIC_VERIF_REO | 1 |
GSM_T_REF_INCL | 1 |
CDMA_TIME | 0
oder 6 |
NUM_GSM_CHAN | 6 |
-
Die
folgenden Sätze
von Feldern werden für
jeden Kanal, der gesucht werden soll, einmal wiederholt:
GSM_FREQ_BAND | 3 |
ARFCN | 10 |
BSIC_VERIF_REQ | 1 |
GSM_FRAME | 0
oder 19 |
GSM_FRAME_FRACT | 0
oder 9 |
-
Die
Felder, die in Tabelle 2 gezeigt werden, sind wie folgt definiert:
SF_TOTAL_EC_THRESH:
Serving-Frequenz-Gesamtpilot-EC-Schwellenwert.
Wenn
die Mobilstation die Messung der gesamten EC der
Piloten in dem aktiven Serving-Frequenz-Satz in dem periodischen
Suchvorgang der GSM- Frequenzen
nicht verwenden soll, soll die Basisstation dieses Feld auf "11111" setzen; andernfalls
soll die Basisstation dieses Feld auf ⌈(10 × log10(total_ec_thresh) + 120)/2⌉ setzen, wobei
total_ec_thresh durch die ff. Regel definiert ist: Die Mobilstation
soll keine GSM-Frequenz besuchen bzw. ausprobieren, wenn die gesamte
EC der Piloten in dem aktiven Serving-Frequenz-Satz
größer ist
als total_ec_thresh.
SF_TOTAL_EC_IO_THRESH: Serving-Frequenz-Gesamtpilot-EC/I0-Schwellenwert.
Wenn
die Mobilstation die Messung der gesamten EC/I0 der Piloten in dem aktiven Serving-Frequenz-Satz in dem periodischen
Suchvorgang der GSM-Frequenzen
nicht verwenden soll, soll die Basisstation dieses Feld auf "11111" setzen; andernfalls
soll die Basisstation dieses Feld auf ⌊-20 × log10(total_ec_io_thresh)⌋ setzen, wobei
total_ec_io_thresh durch die ff. Regel definiert ist: Die Mobilstation
soll keine GSM-Frequenz besuchen, wenn das gesamte EC/I0 der Piloten in dem aktiven Serving-Frequenz-Aktivsatz
größer ist
als total_ec_io_thresh.
GSM_RXLEV_THRESH: GSM-RXLEV-Schwellenwert.
Die
Basisstation soll dieses Feld auf den minimalen GSM-RXLEV einstellen,
der der Mobilstation gestattet ist zu melden. Der GSM-RXLEV wird
in Abschnitt 8.1.4 von GSM 05.08 definiert.
GSM_T_REF_INCL:
GSM-Zeitreferenz enthalten.
Dieses Feld zeigt an, ob eine
GSM-Zeitreferenz in dieser Nachricht enthalten ist.
Wenn
die GSM-Zeitreferenz in dieser Nachricht festgelegt ist, soll die
Basisstation dieses Feld auf "1" setzen; andernfalls
soll die Basisstation dieses Feld auf "0" setzen.
CDMA_TIME:
Ein ausgewählter
Zeitpunkt in der CDMA-Zeit, zu dem die MC-BS die Rahmennummer und
den Rahmenabschnitt kennt, die durch jede der GSM-BSSs gesendet
werden, nach denen die MS nach Aufforderung durch die MC-BS suchen
wird.
Wenn der GSM_T_REF_INCL auf "1" gesetzt
wird, soll die Basisstation dieses Feld in Einheiten von 80 ms (Modulo
64) auf die CDMA-Systemzeit setzen, auf die sich der GSM FRAME bezieht.
Wenn das U-SE_TIME-Feld
auf "0" gesetzt ist, soll
die Basisstation dieses Feld auslassen.
NUM_GSM_CHAN:
Anzahl von GSM-Kanälen.
Die
Basisstation soll dieses Feld auf die Anzahl von GSM-ARFCN setzen
um zu suchen.
GSM_FREQ_BAND: GSM-Frequenzband.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
des offenbarten Verfahrens und Vorrichtung werden die folgenden Werte übertragen,
um das bestimmte GSM-Frequenzband
anzuzeigen: Tabelle 3
GSM_FREQ_BAND | GSM-Frequenzband |
(binär) | |
000 | P-GSM
900 |
001 | E-GSM
900 |
010 | R-GSM
900 |
011 | DCS
1800 |
100 | PCS
1900 |
ARFCN: Absolute Funkfrequenzkanalnummer.
Die
Basisstation soll dieses Feld auf die absolute Funkfrequenzkanalnummer
setzen, um, wie in Abschnitt 2 von GSM 05.05 festgelegt, zu suchen.
BSIC_VERIF_REQ:
Basis-Transceiver-Stations-Identitätscode-Verifikation benötigt.
Die Basisstation
soll dieses Feld auf "1" setzen, wenn die
Basis-Transceiver-Stations-Identitätscode-Verifikation für den entsprechenden ARFCN
erforderlich ist; andernfalls soll die Basisstation dieses Feld
auf "0" setzen.
BSIC:
Basis-Transceiver-Stations-Identitätscode.
Wenn der
BSIC_VERIF_REQ auf "1" gesetzt wird, soll
die Basisstation dieses Feld auf den Basis-Transceiver-Stations-Identitätscode des
GSM-Kanals setzen, um, wie in Abschnitt 4.3.2 von GSM 03.03 festgelegt,
zu suchen. Wenn das BSIC_VERIF_REQ-Feld auf "0" gesetzt
ist, soll die Basisstation dieses Feld auslassen.
GSM
FRAME: GSM-Rahmennummer des Rahmens, der auf dem assoziierten Kanal
zu dem Zeitpunkt gesendet wird, der in dem assoziierten CDMA-Zeitfeld
identifiziert wird.
Wenn der GSM_T_REF_INCL auf "1" gesetzt ist, soll die Basisstation
dieses Feld auf die GSM-Rahmennummer
setzen, die zu dem Zeitpunkt gültig
ist, der von CDMA TIME in der GSM-Zielbasisstation festgelegt ist, wie in
dem Abschnitt 3.3.2.2 von GSM 05.02 definiert ist. Wenn das GSM_T_REF_INCL-Feld
auf "0" gesetzt ist, soll
die Basisstation dieses Feld auslassen.
GSM_FRAME_FRACT:
GSM-Rahmenabschnitt, der auf dem assoziierten Kanal zu dem Zeitpunkt
gesendet wird, der in dem assoziierten CDMA-Zeitfeld identifiziert
wird.
Wenn der GSM_T_REF_INCL auf "1" gesetzt
ist, soll die Basisstation dieses Feld auf die Anzahl der ½^9 Abschnitte
eines GSM-Rahmens setzen, der zu dem Zeitpunkt gültig ist, der von CDMA_TIME
in der GSM-Zielbasisstation mit einem Bereich von 0 bis (2^9-1)
festgelegt ist. Die GSM-Rahmendauer wird in dem Abschnitt 4.3.1
von GSM 05.02 auf 24/5200s festgelegt. Wenn das GSM_T_REF_INCL-Feld
auf "0" gesetzt ist, soll
die Basisstation dieses Feld auslassen.
-
Nach
dem Empfang der Anfragenachricht zur Kandidatenfrequenzsuche 1503 schätzt die
MS 1505 vorzugsweise den Zeitbetrag ab, den die MS 1505 benötigt, um
die nachgefragten Suchvorgänge
durchzuführen.
Die Abschätzung
kann auf jede bekannte Weise erfolgen. Die Abschätzung wird an die MC-BS in
einer Antwortnachricht zur Kandidatenfrequenzsuche 1507 gesendet.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
des offenbarten Verfahrens und Vorrichtung antwortet die MC-BS 1501 auf
die Antwortnachricht zur Kandidatenfrequenzsuche 1507,
indem sie bestimmt, ob sie eine Suche durchführt und wenn sie dies tut,
wie die Suche durchgeführt
werden soll. In einem Ausführungsbeispiel
sendet die MC-BS 1501 z.B. eine Steuerungsnachricht zur
Kandidatenfrequenzsuche, die anzeigt, dass die MS 1505 damit
beginnen sollte, eine Suche zu einem vorbestimmten Startzeitpunkt
durchzuführen
(innerhalb der Steuerungsnachricht festgelegt) und ob die Suche
einmal, kontinuierlich oder periodisch durchgeführt werden sollte.
-
MS 1505 antwortet
auf die Steuerungsnachricht, indem eine Suche basierend auf der
empfangenen Information durchgeführt
wird. MS 1505 verwendet die gelieferte Timing-Information
(das heißt
den Wert, der in dem CDMA-Zeitfeld vorgesehenen ist), um den Zeitpunkt
zu identifizieren, zu dem ein identifizierter Abschnitt eines GSM-Rahmens
gesendet wurde, um zu bestimmen, wann nach jedem GSM-Signal gesucht
wird, nach dem die MS 1505 nach Aufforderung durch die
MS-BS 1501 sucht.
-
MS 1505 wird
vorzugsweise nach jedem GSM nur zu dem Zeitpunkt suchen, wenn das
GSM-Signal eine identifizierende Information überträgt wie z.B. den BSIC. MS 1505 kann
dann sowohl Signalqualitätsmessungen
durchführen
als auch den BSIC mit dem BSIC vergleichen, der mit dem Kanal assoziiert
ist, nach dem die MS 1505 auf eine Anfrage hin suchen sollte. Wenn
es eine Übereinstimmung
gibt, wird die MS 1505 die Qualität des Signals melden, das auf
dem Kanal übertragen
wird, nach dem die MS 1505 auf eine Anfrage hin suchen
sollte (wie zum Beispiel der Leistungsbetrag in dem Signal, das
Signal-zu-Rauschen-Verhältnis
oder jede andere Messung der Signalqualität).
-
Wenn
die MS 1505 die Signalqualität bestimmt hat, die auf jedem
der Kanäle übertragen
wird, nach dem die MS 1505 auf eine Anfrage hin suchen
sollte, wird die MS 1505 eine Meldungsnachricht zur Kandidatenfrequenzsuche 1511 erzeugen.
Die Meldungsnachricht zur Kandidatenfrequenzsuche 1511 wird
dann von der MS 1505 an die MC-BS 1501 gesendet.
Abhängig
von dem Inhalt der Steuerungsnachricht kann die MS 1505 die
Meldungsnachricht 1511 wiederholt senden.
-
Wenn
die MS-BS 1501 feststellt, dass die Bedingungen für eine Übergabe
erfüllt
sind, sendet die MS-BS 1501 die Nachrichten 1513 an
die GSM-BSS 1515, um die GSM-BSS 1515 darauf vorzubereiten,
die Übergabe
zu akzeptieren. Ein Verfahren, das dazu verwendet wird, die Nachrichten
an die GSM-BS 1515 zu senden,
ist, die Information in einer standardmäßigen GSM-Übergabenachricht
einzukapseln. Die Übergabenachricht
kann die Timing-Information
beinhalten, die Auskunft darüber
gibt, wann der Synchronisationskanal gefunden werden kann, für den Fall
das es eine wesentliche Verschiebung des GSM-Timings bezüglich des CDMA-Timings
gibt. Solche Nachrichten sind nach dem Stand der Technik bekannt
und werden hier aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht im Detail beschrieben.
-
Sobald
die GSM-BSS 1515 die Übergabevorbereitungsnachricht 1513 empfängt, wird
eine MC-MAP-GSM-Übergabebefehlsnachricht 1517 an
die MS 1505 in dem konventionellen GSM-Format gesendet.
Die MS 1505 und die GSM-BSS tauschen dann Systemerwerb-
bzw. Systemaquisition und Zugriffsnachrichten 1519 im wesentlichen
auf konventionelle Weise aus. Die MS 1505 liefert dann
eine Übergabebeendigungsnachricht 1521 an
die GSM-BSS 1515. Die GSM-BSS 1515 und die MC-BS 1501 tauschen
dann Übergabebeendigungsnachrichten 1523 aus.
-
Für den Fachmann
ist es verständlich,
dass, wenn die MS 1505 schnell Signale identifizieren kann,
die von einer GSM-BSS 1515 gesendet werden, dann wird die
MS 1505 dazu in der Lage sein, zu bestimmen, wann Sie Signale überwacht,
die von anderen relevanten GSM-BSSs 1515 gesendet werden.
Da die Anfragenachricht zur Kandidatenfrequenzsuche 1503 Information
beinhaltet, die jeden der Kanäle
betrifft, für
den die MS 1505 aufgefordert wird, eine Suche durchführen, kann
weiterhin die Suche nach Signalen, die mit jedem dieser Kanäle assoziiert
sind, in einigen wenigen Zeitschlitzen (von denen jedert nur 0,5
ms lang ist) abgeschlossen sein. Dementsprechend gestattet das vorliegende
offenbarte Verfahren und Vorrichtung einer MS 1505, eine
Suche nach einem Übergabekandidaten
durchzuführen,
ohne dafür
viel Zeit (nur wenige Millisekunden insgesamt) von der Zeit zu benötigen, während der
die MS 1505 CDMA-Signale empfängt.
-
Das
soll daraufhin gewesen werden, dass das vorliegende offenbarte Verfahren
und Vorrichtung, während
das oben offenbarte Ausführungsbeispiel
auf eine GSM-System bezogen ist, in gleicher Weise auf jedes beliebige
TDMA-System angewandt
werden kann, in dem Information während vordefinierter Zeitschlitze übertragen
wird.
-
Obwohl
die bevorzugten Ausführungsbeispiele
oben mit Bezug auf ein bestimmtes hybrides GSM/CDMA-System beschrieben
werden, ist es verständlich,
dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in ähnlicher
Weise angewandt werden können,
um mobileinheit-unterstützte Übergaben
ebenso in anderen hybriden Kommunikationssystemen durchzuführen. Obwohl
die bevorzugten Ausführungsbeispiele
auf bestimmte TDMA- und CDMA-basierte Kommunikationsstandards bezogen
sind, ist es weiterhin für
den Fachmann verständlich,
dass die oben beschriebenen Verfahren und Prinzipien ebenfalls in
Verbindung mit anderen Verfahren der Datenkodierung und Signalmodulation
verwendet werden können.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst nicht nur die oben
beschriebenen vollständigen
Systeme und Kommunikationsvorgänge,
sondern auch zahlreiche innovative Elemente dieser Systeme und Vorgänge ebenso
wie deren Kombinationen und Subkombinationen.
-
Somit
ist verständlich,
dass die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele als Beispiele angeführt sind
und der volle Umfang der Erfindung nur durch die Ansprüche eingegrenzt
wird.