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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verbesserungen bei oder in Zusammenhang
mit Pflastersteinen gerichtet. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
Pflastersteine, welche eine integral aufgebaute Oberfläche bilden
können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wo
in dieser Beschreibung ein Dokument, ein Werk oder ein Gegenstand
von Wissen unter Bezug genommen oder diskutiert wird, bedeutet diese Bezugnahme
oder Diskussion kein Zugeständnis, dass
das Dokument, Werk oder der Gegenstand von Wissen oder jedwede Kombination
davon am Prioritätstag
war:
- (i) Teil des allgemeinen Fachwissens;
oder
- (ii) als relevant für
einen Versuch bekannt, ein Problem zu lösen, mit welchem diese Beschreibung
befasst ist.
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Während die
folgende Diskussion Pflastersteine betrifft, ihre Installation und
Herstellung, insbesondere Pflastersteine, welche mit benachbarten Pflastersteinen
verzahnt werden können,
können
die gleichen Prinzipien selbstverständlich auf Pflastersteine jeder
Form oder Farbe angewandt werden.
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Kleinteile-Pflaster
umfassen eine Mehrzahl von Pflastersteinen, die so zueinander angeordnet sind,
dass eine gepflasterte Oberfläche
bereitgestellt wird. Über
die letzten 30 Jahre haben sich Kleinteile-Pflaster von ihrem anfänglichen
Gebrauch als Oberfläche
für Fußpfade und
andere Leichtgewichtsanwendungen zu einem Gebrauch als integral
aufgebaute Oberfläche
für Schwergewichtspflaster
entwikkelt. Schwergewichtspflaster werden beispielsweise an Häfen, LKW-Stationen,
auf Straßen,
Bushaltestellen und an Flughäfen
verwendet.
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Solche
Anordnungen müssen
widerstandsfähig
gegen die Bewegung von einzelnen Pflastersteinen relativ zueinander
sein. Wenn ein Pflasterstein von seinem benachbarten Pflasterstein
getrennt wird, sei es aufgrund eines Absinkens des Bodens, auf dem
der Pflasterstein verlegt ist, oder aufgrund eines Versagens in
der Verbindung zwischen benachbarten Pflastersteinen, ist es wahrscheinlich, dass
eine Lücke
oder anderweitig unebene Oberfläche
gebildet wird.
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Es
ist offensichtlich, dass dies eine potenziell gefährliche
Situation ist, da ein Fußgänger einen
Absatz oder die Zehe eines Schuhs in der erzeugten Lücke verfangen,
stolpern und fallen kann. In Abhängigkeit
von der Breite der Lücke
kann sie auch nachteilige Folgen für die Reifen und Räder und
infolgedessen die Radaufhängungssysteme
von Lastwagen und Flugzeugen haben und zu einem katastrophalen Ergebnis
führen,
wenn eines dieser Elemente ausfällt.
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Ein
entfernter Pflasterstein kann ebenfalls ein Risiko für die Turbinen
von Flugzeugmotoren darstellen, wenn ein loser Pflasterstein in
die Maschine gesaugt wird.
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Standardpflastersteine
haben sich als unwirksam herausgestellt, da sie von Natur aus keine ausreichende „Verzahnung
miteinander" bzw.
kein ausreichendes „gegenseitiges
Sperren" aufweisen.
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Das
Konzept einer Verzahnung bzw. Verzahhung miteinander bezieht sich
auf die Fähigkeit
eines einzelnen Pflastersteins, unabhängig von einem benachbarten
Stein zu sein, ohne aus dem Gesamtpflasteraufbau entfernt zu werden.
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Drei
Arten von Verzahnungen bzw. gegenseitigem Sperren sollten idealerweise
bei einem Blockpflasterstein vorhanden sein, nämlich:
- – Gegenseitiges
Sperren gegen Drehen, welches durch das Vorhandensein von Kantenverspannungen
bzw. -rückhalterungen
erreicht wird.
- – Gegenseitiges
Sperren in Vertikalrichtung, welches durch das Vorhandensein von
fest komprimiertem Sand zwischen allen benachbarten Steinen bzw.
Einheiten bereitgestellt wird.
- – Gegenseitiges
Sperren in Horizontalrichtung, welches durch eine Kombination eines
Legens von Pflastersteinen in einem Fischgrätmuster und durch die Verwendung
von geformten Pflastersteinen erreicht wird.
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Diese
Arten von gegenseitigem Sperren sind dazu gedacht, zu verhindern,
dass Pflastersteine „kriechen", d.h. sich horizontal
bewegen, wenn eine Kraft auf den Pflasterstein in einer Richtung
aufgebracht wird, welche nicht senkrecht zu einer oberen Oberfläche des
Steins ist. Es ist auch dazu gedacht, einer dreh- und vertikalen
Bewegung relativ zu einem benachbarten Pflasterstein zu widerstehen.
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Kleinteil-Pflastersteine
sind auf das stete Vorhandensein von komprimiertem Sand zwischen einzelnen
Pflastersteinen angewiesen, um das notwendige „gegenseitige Sperren" bereitzustellen,
um einem horizontalen, vertikalen und/oder Drehversatz des Pflastersteins
zu widerstehen. Dieser Sand hemmt auch das Eintreten von Wasser
in die unterlegte Pflasterstruktur. Versatz kann sich jedoch einstellen,
wenn beträchtliches
Gewicht beispielsweise durch steten Verkehr über einen einzelnen Stein wiederholt
auf einen einzelnen Stein aufgebracht wird.
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Ferner
kann Versatz auch als Ergebnis von Änderungen in dem unterlegten
Substrat auftreten, auf welchem das Pflaster verlegt ist.
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Unglücklicherweise
kann der das gegenseitige Versperren zwischen den benachbarten Pflastersteinen
gewährleistende
Sand über
eine Zeitdauer durch verschiedene Errosionsmittel, wie beispielsweise
Düsenstrahl,
Verwendung von Vakuumsaugern, Wasserströmung und Abnutzung und Verflüssigung
von verlegtem Wegmaterial aus den Fugen entfernt werden, wodurch
sich ein Verlust an gegenseitiger Verzahnung ergibt.
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Der
Verlust an Sand in den Fugen macht die gegenseitige Verzahnung zunichte,
was zu einer ernsthaften Verformung und schließlich zu einem Auflösen der
Pflasteroberfläche
führt,
wie in 8–13 gezeigt.
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Frühere Bestrebungen,
weiter eine gegenseitige Verzahnung bzw. ein gegenseitiges Sperren zwischen
einzelnen Pflastersteinen bereitzustellen, bestanden darin, verschiedene
Formen zu entwerfen, um das gegenseitige Sperren zu verbessern. Dies
umfasste E-förmige,
Y-förmige
und L-förmige Pflastersteine
mit einer Mehrzahl von Eingriffspunkten für benachbarte Pflastersteine.
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Obwohl
diese verschiedenen Formen getestet wurden, hat es sich herausgestellt,
dass immer noch Probleme bestehen bleiben, da geformte Pflastersteine
kein ausreichendes gegenseitiges Sperren für eine Verwendung als Teil
von Schwerlastpflastern bieten. Diese Pflastersteine sind auch teuer
in der Herstellung und zeitaufwendig beim Verlegen angesichts ihres
oft verschachtelten Aufbaus.
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Weitere
Bestrebungen, geeignete Schwerlastpflaster bereit zu stellen, umfassten
den Einsatz von einer mechanischen Sperrvorrichtung, wobei komplementäre Ausnehmungen
und Vorsprünge
an benachbarten Pflastersteinen mit einbezogen werden. Dieses Merkmal
bot einen weiteren Grad an gegenseitigem Sperren zwischen benachbarten
Pflastersteinen.
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Obwohl
dies zwar eine offensichtliche Verbesserung darstellt, widerstehen „Selbstsperr"-Pflastersteine vertikalen
oder horizontalen Bewegungen nicht ganz. Die Pflastersteine können auch
gedreht werden und uneben werden, sollte eine geringfügige Verformung
in dem Gesamtpflaster entweder durch Druck von außen oder
durch Änderungen
des unterlegten Bodens auftreten. Infolgedessen sind sie ungeeignet
für Schwerlastpflaster
mit konstantem Verkehr.
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Auf
gleiche Weise sind diese Pflastersteine ungeeignet für Flughäfen, da
Düsenflugzeugmaschinen
einen Saugeffekt aufweisen, welcher zu einem Versatz bzw. einem
Verschieben von einzelnen Pflastersteinen führen kann.
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Ein
Beispiel eines Pflastersteins mit Vorsprüngen und komplementären Ausnehmungen
ist in Dokument
DE 70
34 085 U gezeigt. Diese Platten haben Ausnehmungen in der
Seitenoberfläche
der Platte, welche zur Bodenfläche
der Platte hin offen sind. Zugeordnete Vorsprünge von benachbarten Platten haben
die Form eines symmetrischen Trapezoids, dessen Seiten alle eine
45° – Steigung
zur Seitenfläche
der Platte hin haben. Daher stößt der Vorsprung nicht
gegen eine Wand der Ausnehmung auf ihrer nach unten gerichteten
Seite. Wenn ein Druck mittig auf die obere Oberfläche einer
solchen Platte aufgebracht wird, hat sie keinen Widerstand gegen
eine Bewegung nach unten gegenüber
der benachbarten Platte mit der zugeordneten Ausnehmung. Ferner kann
eine Platte mit der Ausnehmung leicht von einer benachbarten Platte
mit dem Vorsprung abgehoben werden. Darüber hinaus kann, wenn die Platte
exzentrisch auf die obere Oberfläche
belastet wird, der Vorsprung keinen ausreichenden Widerstand gegen Rotation
der Platte bieten, so dass ein Kriechen, Entfernen oder Auftauchen
der Platten auftreten kann.
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Auch
Dokument FR-A-1009462 offenbart Pflastersteine mit Vorsprüngen und
zugeordneten Ausnehmungen. Die Vorsprünge haben eine Seitenfläche mit
der Form einer Halbparabel, welche sich in der gleichen Form entlang
der Seitenoberfläche
der Platte erstreckt. Das Ineinandergreifen zwischen dem halbparabolisch
geformten Vorsprung und der zugeordneten Ausnehmung würde es jedoch
zulassen, dass sich die Platten während Schwerbelastung oder
während
Untergrundsetzungen bewegen: Die Platte kann sich entweder drehen – im Fall
eines Drehmoments oder einer Scherspannung, die exzentrisch auf
die obere Oberfläche
in Vertikalrichtung aufgebracht wird – oder auf und ab gleiten aufgrund einer
Kraft oder eines Drucks, der zentrisch auf die obere oder untere
Oberfläche
aufgebracht wird, oder kann bei einer Untergrundabsetzung im gepflasterten Bereich
entfernt werden. Die Platten können
auch leicht angehoben werden, wohingegen zum Entfernen eines Pflastersteins
der vorliegenden Erfindung zumindest benachbarte Pflastersteine
zerstört
werden müssen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Pflasterstein gemäß Anspruch
1, ein Pflaster gemäß Anspruch
11, und ein Verfahren zum Verlegen einer Mehrzahl von Pflastersteinen
gemäß Anspruch
14.
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Die
vorliegende Erfindung schafft dementsprechend in einer Ausführungsform
einen Pflasterstein zur Verwendung als Teil einer Pflasteranordnung,
wobei der Pflasterstein eine obere Oberfläche und eine Mehrzahl von seitlichen
Oberflächen
aufweist, und wobei eine der seitlichen Oberflächen des Pflastersteins zumindest eine
im wesentlichen asymmetrische Zunge aufweist, welche sich in einer
zu der oberen Oberfläche
des Pflastersteins im wesentlichen senkrechten Richtung erstreckt,
wobei die Zunge einen Gratabschnitt und einen im wesentlichen spitz
zulaufenden zweiten Abschnitt aufweist und wobei eine der Seitenoberflächen des
Pflastersteins eine zu der Zunge komplementäre Nut bzw. Fuge oder Schlitz
aufweist und die Zunge zum Eingreifen in eine komplementäre Nut eines
angrenzenden bzw. benachbarten gleichartigen Pflastersteins geeignet ist,
so dass die Zunge von allen Seiten von der Nut umgeben ist, wobei
das Ineinandergreifen der Zunge und der Nut eine gegenseitige Verzahnung
bzw. ein gegenseitiges Sperren zwischen dem Pflasterstein und einem
angrenzenden, gleichartigen Pflasterstein herstellt, wobei der Gratabschnitt
und der spitz zulaufende Abschnitt durch einen im Wesentlichen ebenen Zwischenabschnitt
voneinander beabstandet sind, der sich in einer Richtung erstreckt,
die im Wesentlichen parallel zu der mit der Zunge versehenen seitlichen
Oberfläche
des mit der Zunge versehenen Pflastersteins ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass der Pflasterstein gemäß der Erfindung
einen Grad an gegenseitigem Sperren bietet, um das Auftreten einer
Vertikalen- oder Drehbewegung des Pflastersteins zu reduzieren.
Das gegenseitige Sperren wird durch die Abmessungen der Zunge und
der komplementären
Nut sowie dem Eingriff darin verbessert.
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Das
spitz Zulaufen kann zu einer seitlichen Oberfläche des Pflastersteins hin
oder davon weg sein. Bevorzugt läuft
der zweite Abschnitt in der Richtung der Seitenoberfläche des
Pflastersteins spitz zu.
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Eine
Außenoberfläche des
Zwischenabschnitts erstreckt sich typischerweise in einer Richtung,
welche im Wesentlichen parallel zu einer Seitenoberfläche des
Pflastersteins ist.
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Die
obere Oberfläche
des Pflastersteins kann jede geeignete Form aufweisen. Bevorzugt
ist die obere Oberfläche
im Wesentlichen eben. Die obere Oberfläche kann einen im Wesentlichen
rechteckigen Aufbau haben. Sie kann einen im Wesentlichen quadratischen
Aufbau haben. Sie kann einen anderen polygonalen Aufbau haben, wie
beispielsweise ein Sechseck. Andere Formen der oberen Oberfläche sind
innerhalb des Rahmens der Erfindung vorstellbar.
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Bei
einer typischen bevorzugten Bauform bzw. Gestaltung oder Aufbaus
hat ein Pflasterstein gemäß der Erfindung
auf entgegengesetzten Seitenoberflächen zumindest eine Zunge,
wie beschrieben, sowie zumindest eine komplementäre Nut, um eine Zunge wie beschrieben
aufzunehmen.
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In
einer alternativen Anordnung im Rahmen der Erfindung können beide
entgegengesetzten Oberflächen
Zungen tragen. In einer weiteren alternativen Anordnung können die
entgegengesetzten Seitenoberflächen
komplementäre
Nuten aufweisen. Alternativ dazu können entgegengesetzte Seiten eine
Kombination von Zungen und Nuten haben.
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Ein
Pflasterstein gemäß der Erfindung
mit einer im Wesentlichen rechteckigen Bauform wird typischerweise
auf seinen entgegengesetzten kürzeren Seitenoberflächen zumindest
eine Zunge und zumindest eine komplementäre Nut aufweisen. Alternativ dazu
können
beide entgegengesetzte kürzere
Seitenflächen
beide Zungen haben. Alternativ dazu können entgegengesetzte, kürzere Seitenoberflächen komplementäre Nuten
haben. Alternativ dazu können
entgegengesetzte, kürzere
Seitenoberflächen eine
Kombination von Zungen und Nuten haben. Angrenzende bzw. benachbarte
Pflastersteine werden selbstverständlich eine geeignete Kombination
aufweisen, um ein Ineinandergreifen und ein gegenseitiges Sperren
mit benachbarten Pflastersteinen zuzulassen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
die Pflastersteine in einem breiten Farbbereich hergestellt werden.
Vorzugsweise wird die obere Oberfläche des Pflastersteins eine
zumindest teilweise reflektive Oberfläche enthalten. Die reflektive
Oberfläche
kann jede geeignete Form annehmen. Sie wird typischerweise integraler
Bestandteil der oberen Oberfläche
des Pflastersteins sein, obwohl sie durch das Aufbringen eines Verbundgemischs
auf die Oberfläche
vorgesehen sein kann. Die reflektive Oberfläche kann durch das Aufbringen
eines reflektiven Gemischs ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die Pflastersteine ein Lärmverringerungsmittel. Das
Lärmverringerungsmittel
kann jede geeignete Form annehmen. Vorzugsweise ist das Lärmverringerungsmittel
teilweise durch abgefaste Kanten des Pflastersteins vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft in einer weiteren Ausführungsform
ein Pflaster, welches ein Feld, bzw. eine Anordnung von Pflastersteinen
bereitstellt, die, wie beschrieben, durch die Zunge- und Nut-Anordnung
verzahnt sind, um ein im Wesentlichen durchgängiges Pflaster zu formen.
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Das
Pflaster wird typischerweise durch Einpassen von Pflastersteinen
mit komplementären
Seitenoberflächen
angrenzend zueinander aufgebaut, so dass sie Seite an Seite aneinander
oder Ende an Ende aneinander befinden. Seitenoberflächen der Pflastersteine
können,
wie hierin beschrieben, verschiedene Kombinationen von Zungen und
komplementären
Nuten umfassen, welche so angeordnet sind, dass benachbarte Pflastersteine
ineinander greifen, wodurch ein verzahntes Pflaster bereitgestellt
wird.
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Ein
Pflaster gemäß der Erfindung
kann jede geeignete Form annehmen. Vorzugsweise haben die Pflastersteine
eine im Wesentlichen rechteckige Bauform. Die Pflastersteine können in
einer Fischgrätanordnung
angeordnet sein, um den Grad an gegenseitigem Sperren zu erhöhen. Innerhalb
des Rahmens der Erfindung sind weitere Pflasteranordnungen denkbar.
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Die
vorliegende Erfindung schafft in einer weiteren Ausführungsform
ein Verfahren zum Verlegen einer Mehrzahl von Pflastersteinen, wie
oben stehend beschrieben, wobei das Verfahren die Schritte des Verzahnens
bzw. gegeneinander Sperrens der Mehrzahl von Pflastersteinen in
einem Endverlegemuster umfasst, um eine Lage zu bilden, sowie ein
mechanisches Verlegen der Lage auf den vorbereiteten Grund.
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Das
Verfahren kann ferner den Schritt des miteinander-in-Eingriff-Bringens
von aneinander grenzenden Lagen während eines mechanischen Verlegeschritts
umfassen, um ein Pflaster zu bilden.
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Lagen
bzw. Schichten können
anschließend in
Eingriff mit benachbarten Lagentehen, wobei die Pflastersteine einer
Lage in die Zungen oder Nuten von Pflastersteinen der benachbarten
Lage eingreifen. Auf diese Weise kann ein durchgängiges Pflaster schnell verlegt
werden. Das durch die miteinander in Eingriff stehenden Zungen und
komplementären
Nuten hergestellte gegeneinander Sperren ist auch dafür gedacht,
das Auftreten von Pflastersteinen zu verringern, welche während eines
Schicht- bzw. Lagebildungsprozesses entfernt werden.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
näher erläutert und
veranschaulicht, in denen:
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1–4 perspektivische
Ansichten eines Pflastersteins gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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5 eine
Seitenansicht eines als Teil eines Pflasters angeordneten Pflastersteins
der 1–4 ist,
welcher vertikalen Belastungen widersteht;
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6 eine
Draufsicht auf den als Teil eines Pflasters angeordneten Pflastersteins
der 1–4 ist,
welcher horizontalen Kräften
widersteht;
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7 eine
Querschnittsansicht des Pflasters der 5 ist; und
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8–13 Beispiele
von mit Standard-Pflastersteinen des Stands der Technik zusammenhängenden
Problemen zeigen.
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Wenn
man sich den Zeichnungen zuwendet, umfasst ein Pflasterstein 1 eine
obere Oberfläche 2 und
eine Mehrzahl von Seitenoberflächen 3, 4, 5 und 6.
In dieser bevorzugten Ausführungsform
hat die obere Oberfläche 2 eine
im Wesentlichen rechteckige, prismatische Bauform, obwohl andere
Bauformen im Rahmen der Erfindung vorstellbar sind. Als Ergebnis
ihrer rechteckigen Bauform hat der Pflasterstein 1 gegenüberliegende
längere
Seitenoberflächen 3 und 4,
sowie gegenüberliegende,
kürzere
Seitenoberflächen 5 und 6.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt, hat eine längere Seitenoberfläche 3 ein
Paar asymmetrische Zungen 10 und jede Zunge erstreckt sich
im Wesentlichen vertikal von Seitenoberfläche 3 und läuft aus der
Seitenoberfläche
heraus spitz zu. Jede Zunge umfasst einen Gratabschnitt 11 und
einen zweiten Abschnitt 12, wobei der Gratabschnitt 11 und
der zweite Abschnitt 12 voneinander durch einen Zwischenabschnitt 13 beabstandet
sind. Wie in 2 und 4 gezeigt,
befindet sich auch eine Zunge 10 an einer kürzeren Seitenoberfläche 5.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, hat die verbleibende
längere
Seitenoberfläche 4 ein
Paar von komplementären
Nuten 20. Die Abmessungen der Nuten 20 entsprechen
den ausgedehnten Abmessungen der Zungen 10. Dementsprechend
kann eine Zunge 10 eines benachbarten Pflastersteins in
der Nut 20 angeordnet sein. Die Abmessungen der Zunge 10 und
der komplementären
Nut 20, sowie das miteinander in Eingriff stehen zwischen
ihnen bietet ein gegenseitiges Sperren zwischen benachbarten Pflastersteinen,
um das Auftreten von vertikalen und Drehbewegungen zu verringern.
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Wie
in 1 bis 4 gezeigt, läuft der zweite Abschnitt 12 zur
Seitenoberfläche
des Pflastersteins 1 hin zu. Der Zwischenabschnitt 13 ist
in. der gezeigten Ausführungsform
im Wesentlichen eben, wobei eine Außenoberfläche näherungsweise parallel zu der
Seitenoberfläche
verläuft,
um das Aussehen eines zungenartigen Vorsprungs zu geben.
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Der
Pflasterstein 1 kann in einem breiten Bereich von Farben
hergestellt werden. Die obere Oberfläche 2 kann eine integrale,
reflektive Oberfläche (nicht
gezeigt) umfassen. Die Pflastersteine können auch ein Lärmverringerungsmittel
umfassen. Wie in 1 bis 4 gezeigt,
sind die oberen Kanten 30 des Pflastersteins 1 abgefaste
Kanten des Pflastersteins.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, kann eine Mehrzahl
von Pflastersteinen 1 angeordnet sein, um ein Pflaster
durch Einfügen
von Pflastersteinen 1 mit komplementären Seitenoberflächen zu
bilden, um ein miteinander in Eingriff stehen zuzulassen und den
Grad an gegenseitigem Versperren herzustellen. Wie in 6 gezeigt,
können
die Pflastersteine in einem Fischgrätmuster angeordnet sein, um
ein gegeneinander Sperren zu maximieren. Wie in 7 gezeigt,
führt das
Pflaster zu einem mattenartigen Aufbau, um eine beträchtliche
Verformung oder Grundabsetzung aufzunehmen.
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Eine
Mehrzahl von Pflastersteinen 1 kann in einem Endverlegemuster
gegeneinander versperrt sein, um eine Lage zu bilden, wobei das
mechanische Verlegen der Lage vereinfacht wird. Lagen können nachfolgend
in Eingriff mit angrenzenden Lagen stehen, wobei die Pflastersteine
einer Lage die Zungen 10 oder Nuten 20 von Pflastersteinen
der angrenzenden Lage in Eingriff nehmen. Auf diese Weise kann durchgängiges Pflaster
schnell verlegt werden. Das durch das Ineingriffbringen der Zungen
und komplementären
Nuten hergestellte gegenseitige Sperren ist auch dazu gedacht, das
Auftreten von während
eines Lagebildungsprozesses entfernten Pflastersteinen zu verringern.
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Die
Wörter „aufweisen" und Formen des Worts „aufweisen" werden in dieser
Beschreibung und in den Ansprüchen
so verwendet, dass sie die beanspruchte Erfindung nicht so beschränken, dass Zufügungen ausgeschlossen
sind.
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8 bis 13 zeigen
Beispiele von mit Standard-Pflastersteinen des Stands der Technik
zusammenhängenden
Problemen, wie beispielsweise kriechen von Pflastersteinen (8 und 9)
drehen von Pflastersteinen (10 und 11), entfernen
oder herausspringen von Pflastersteinen (12) oder absetzen
von Pflastersteinen (13).