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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine mehrstufige Kettenradbaugruppe für ein Fahrrad,
und insbesondere eine mehrstufige Kettenradbaugruppe, welche abgefaste
Kettenräder
aufweist, die konfiguriert sind, um das Schalten einer Antriebskette
von einem größeren Kettenrad
auf ein kleineres Kettenrad zu erleichtern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
herkömmlichen
Mehrfachkettenradbaugruppe, wie beispielsweise im Dokument des nächsten Standes
der Technik
US 5085621 beschrieben,
das alle Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart,
beinhaltet das große
Kettenrad der Baugruppe eine Einrichtung zum Erleichtern des Außer-Eingriff-Kommens,
welche ein Außer-Eingriff-Kommen
der Antriebskette aus den Zähnen
des großen
Kettenrads erleichtert, wenn die Antriebskette vom großen Kettenrad
auf das kleine Kettenrad umgeworfen oder geschaltet wird, um die
Fahrtgeschwindigkeit des Fahrrades zu ändern. Insbesondere beinhaltet
die Einrichtung zum Außer-Eingriff-Kommen
eine Verringerung der Höhe von
einigen der Zähne
des großen
Kettenrades relativ zu den übrigen
Zähnen,
um das Außer-Eingriff-Kommen der Kette
an dem spezifizierten Abschnitt des großen Kettenrades zu erleichtern.
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Verschiedene
Merkmale wurden der herkömmlichen
Mehrfach-Kettenradbaugruppe hinzugefügt, um einen gleichmäßigen und
zuverlässigen
Umwerf- oder Schaltvorgang der Kette von dem großen Kettenrad auf das kleine
Kettenrad zu gewährleisten. Beispielsweise
weist gemäß einer
herkömmlichen Mehrfachstufen-Kettenradbaugruppe
das große
Kettenrad auf seiner dem kleinen Kettenrad zuge wandten Fläche eine
Höhlung
auf, um einen gestuften Abschnitt zur Aufnahme der gerade im Umwerfen
begriffenen Antriebskette zu bilden, wenn ein Umwerfen oder Schalten
der Kette vom großen
Kettenrad auf das benachbart zu diesem angeordnete kleine Kettenrad
erfolgt. Insbesondere ist der gestufte Abschnitt an einer Position
oberhalb der Fußhöhe des Zahns
des großen
Kettenrades vorgesehen, um ein Blockieren des gerade im Umwerfen
begriffenen Kettensegmentes am großen Kettenrad zu vermeiden.
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Die
Probleme beim Kettenumwerfvorgang werden durch Umwelteinflüsse wie
beispielsweise Schlamm und Schmutz verschärft, der sich in den Antriebskettengliedern
und in den gestuften Abschnitten der Kettenradbaugruppe sammeln
kann. 1a stellt eine typische Antriebskette 10 dar,
die eine Mehrzahl von Kettengliedern 12 aufweist, wobei jedes
Glied einen inneren Abschnitt 14 und einen äußeren Abschnitt 16 beinhaltet.
Wie in 1b dargestellt, hat, wenn eine
typische neue saubere Antriebskette 10 gekrümmt wird,
die Antriebskette einen Krümmungsbogen 18 von
ca. 300 mm. Jedoch sammeln sich, wenn ein Umwerfen der Kette in
schlammiger oder schmutziger Umgebung erfolgt, Partikel in den Gliedern
der Antriebskette. Als Ergebnis der feinen Schlamm- und Schmutzpartikel,
die sich in den Gliedern 12 der Antriebskette 10 festsetzen,
wird die Antriebskette steif und die Höhe des Krümmungsbogens 18 nimmt
ab. 1c stellt eine Antriebskette dar, die aufgrund
des Festsetzens von Schlamm- und Schmutzpartikeln in den Gliedern 12 der
Antriebskette 10 steif geworden ist. Wie in 1c dargestellt, hat
sich der Krümmungsbogen 18' auf 100 mm
verringert, was ein beträchtlich
geringerer Wert als beim Krümmungsbogen 18 einer
neuen sauberen Antriebskette ist. Wenn sich die Antriebskette in
einem steif gewordenen Zustand befindet, nimmt das Auftreten von
Kettenblockiervorfällen
beträchtlich
zu.
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Demgemäß ist es
erwünscht,
eine mehrstufige Kettenradbaugruppe für ein Fahrrad bereitzustellen,
die für
einen gleichmäßigen und
zuverlässigen Kettenschaltvorgang
vom großen
Kettenrad auf das kleine Kettenrad sogar bei rauhen Bedingungen,
wie beispielsweise schlammiger oder schmutziger Umgebung sorgt.
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INHALT DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung wie offenbart durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
1 überwindet
die Nachteile des Standes der Technik. Es wird eine abgefaste Kettenradbaugruppe
zum Erleichtern des Schalt- oder Umwerfvorgangs einer Antriebskette von
einem größeren Kettenrad
auf ein kleineres Kettenrad offenbart. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die abgefaste Kettenradbaugruppe ein Kettenrad,
das eine Mehrzahl von abgefasten Abschnitten auf einer einem kleinen
Kettenrad zugewandten Seitenfläche
aufweist, wobei sich jeder abgefaste Abschnitt zwischen einem Paar von
am Rand des Kettenradkörpers
befindlichen zahnartigen Vorsprüngen
befindet. Jeder der abgefasten Abschnitte beinhaltet einen Scheitelpunkt, welcher
sich zu einer ersten Kante bzw. einer zweiten Kante des abgefasten
Abschnittes verjüngt.
Der Scheitelpunkt ist vorzugsweise gegenüber der Mitte des abgefasten
Abschnittes zur Antriebsrichtung der Kettenradbaugruppe hin versetzt.
Falls in der Kettenradbaugruppe mehr als zwei Kettenräder vorhanden sind,
haben auch die mittleren Kettenräder
abgefaste Abschnitte, um einen gleichmäßigen Übergang der Antriebskette von
einem Kettenrad zu einem anderen zu erleichtern.
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Um
das Umwerfen der Antriebskette weiter zu erleichtern, beinhaltet
das Kettenrad vorzugsweise einen abgerundeten Absatz, um die Bewegung der
Antriebskette zu führen.
Und schließlich
erfolgt eine Verringerung der Reibung zwischen den zahnartigen Vorsprüngen und
der Antriebskette durch Polieren der zahnartigen Vorsprünge.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen für Fachleute
aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor. Es versteht
sich jedoch, dass die detaillierte Beschreibung und die speziellen Beispiele,
welche bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung bezeichnen, beispielhaft und nicht einschränkend sind.
Viele Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, der in
den anliegenden Ansprüchen
definiert ist, können vorgenommen
werden, und die Erfindung beinhaltet alle derartigen Modifikationen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung lässt
sich unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen leichter verstehen, welche
zeigen:
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1a eine
typische Antriebskette, die mit einer Kettenradbaugruppe verwendet
wird;
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1b den
Krümmungsbogen
einer typischen sauberen Antriebskette, die mit einer Kettenradbaugruppe
verwendet wird;
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1c den
Krümmungsbogen
einer typischen Antriebskette, die durch Ansammlung von Schmutz-
und Staubpartikeln in den Gliedern der Antriebskette steif geworden
ist;
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2 eine
Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform des großen Kettenrades
der Erfindung, welches kleine abgefaste Abschnitte zwischen den
Zähnen
aufweist;
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3 eine
Ansicht von hinten einer bevorzugten Ausführungsform des großen Kettenrades der
Erfindung, welches große
abgefaste Abschnitte aufweist;
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4 verschiedene
Ansichten des großen abgefasten
Abschnittes einer bevorzugten Ausführungsform des Kettenrades
der Erfindung;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Abschnittes einer bevorzugten Ausführungsform
des Kettenrades der Erfindung, welches abgefaste Abschnitte aufweist;
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6 ein
Querschnitt des abgefasten Abschnittes einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 ein
Querschnitt eines gestuften Abschnittes einer bekannten Kettenradbaugruppe;
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8 eine
Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines weiteren Kettenrades
der Erfindung;
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9 eine
Ansicht von hinten einer bevorzugten Ausführungsform eines weiteren Kettenrades der
Erfindung;
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10 eine
Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Kettenradbaugruppe
der Erfindung;
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11 eine
Ansicht von hinten einer bevorzugten Ausführungsform einer Kettenradbaugruppe der
Erfindung;
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12 eine
partieller Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Kettenradbaugruppe der
Erfindung, welche abgefaste Abschnitte der größeren und kleineren Kettenräder darstellt;
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13 einen
Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform des Kettenrades
der Erfindung, welches einen abgefasten Abschnitt und einen durchgehenden
Absatz aufweist;
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14 einen
Querschnitt eines bekannten Kettenrades, welches einen gestuften
Abschnitt und einen scharfkantigen Absatz aufweist;
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15a–c
eine Ansicht von hinten eines fortschreitenden Umwerfvorgangs der
Antriebskette von einem großen
Kettenrad auf ein kleineres Kettenrad einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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16a–c
eine Ansicht von oben eines fortschreitenden Umwerfvorgangs der
Antriebskette von einem großen
Kettenrad auf ein kleineres Kettenrad einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; und
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17 eine
vergrößerte Ansicht
der Kette und der Kettenradbaugruppe, welche die Bewegung der Antriebskette
darstellt.
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Ähnliche
Teile sind in allen Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
einer abgefasten Kettenradbaugruppe für ein Fahrrad gemäß der Erfindung
werden nachfolgend unter spezieller Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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Wie
in den 10 und 11 dargestellt, beinhaltet
bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die Fahrradkettenradbaugruppe 30 ein größeres Kettenrad 40,
ein kleineres Kettenrad 50 und ein ganz kleines Kettenrad 60.
Die Kettenräder sind
bevorzugt derart angeordnet, dass sich das kleinere Kettenrad 50 zwischen
dem größeren Kettenrad 40 und
dem kleinsten Kettenrad 60 befindet. Die Kettenräder 40, 50, 60 sind
so konfiguriert und angeordnet, dass der Umwerf- oder Schaltvorgang
einer (nicht dargestellten) Antriebskette von dem einen Kettenrad
zu einem anderen während
des Gangwechsels eines Fahrrades erleichtert wird. Die Kettenradbaugruppe
kann mit einer geringeren oder größeren Anzahl von Kettenrädern konfiguriert
sein, ohne von den hier offenbarten erfinderischen Konzepten abzuweichen.
Beispielsweise beinhaltet bei einer Ausführungsform der Erfindung die
Kettenradbaugruppe ein größeres Kettenrad
und das kleinste Kettenrad, wobei das mittlere "kleinere" Kettenrad entfällt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weist das größere Kettenrad
sechsundvierzig (46) zahnartige Vorsprünge auf, das kleinere Kettenrad
weist vierunddreißig
(34) zahnartige Vorsprünge
auf, und das kleinste Kettenrad weist vierundzwanzig (24)
zahnartige Vorsprünge
auf. Die Anzahl von zahnartigen Vorsprüngen auf jedem Kettenrad kann
variieren, ohne dass von dem hier offenbarten erfinderischen Konzept
abgewichen wird. Die zahnartigen Vorsprünge der Kettenräder sind
in Phase zueinander angeordnet, um eine gleichmäßige Bewegung der Antriebskette
von dem einen Kettenrad zu einem anderen zu erleichtern.
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2 bis 6 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
des größeren Kettenrades 40 der
Erfindung dar. Wie in 2 dargestellt, weist die Vorderseite 41 des
größeren Kettenrades
einen Kettenradkörper 42 auf,
der eine Mitte 43 und einen Kettenradrand 44 um
seinen Umfang aufweist. Eine Mehrzahl von zahnartigen Vorsprüngen 45 sind
am Rand 44 des Körpers 42 angeordnet
und konfiguriert, um mit der (nicht dargestellten) Antriebskette
in Eingriff zu kommen. Der Bereich zwischen jedem Paar von zahnartigen
Vorsprüngen 45 ist
vorzugsweise abgeschrägt,
wodurch ein abgefaster Abschnitt 46 definiert wird. Der
abgefaste Abschnitt 46 erstreckt sich vorzugsweise vom
Rand 44 des Kettenradkörpers 42 zur
Mitte 43 des Kettenradkörpers 42.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet das größere Kettenrad 40 einen
abgefasten Abschnitt 46 zwischen jedem Paar von zahnartigen
Vorsprüngen 45 auf
der Vorderseite 41 des größeren Kettenrades 40.
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Wie
in 3 dargestellt, beinhaltet die Rückseite 31 des
größeren Kettenrades 40 erste
und zweite Abschnitte 32, 33 zum Erleichtern des
Außer-Eingriff-Kommens,
welche das Außer-Eingriff-Kommen
einer Antriebskette an diesem vorbestimmten Abschnitt erleichtern,
wenn ein Umwerfen oder Schalten der Kette vom größeren Kettenrad 40 auf
das kleinere Kettenrad 50 erfolgt. Die Abschnitte zum Erleichtern
des Außer-Eingriff-Kommens
sind um 180° versetzt
an zwei Umfangspositionen des größeren Kettenrades 40 vorgesehen.
Die Abschnitte zur Erleichterung des Außer-Eingriff-Kommens sind so
gewählt,
dass für
einen optimalen Ort für
ein Umwerfen der Kette gesorgt ist, da das an der Kurbelvorrichtung
anliegende Antriebsdrehmoment in dieser Position minimal ist.
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Um
das Außer-Eingriff-Kommen
der Kette vom größeren Kettenrad 40 und
das Umwerfen der Antriebskette auf das kleinere Kettenrad 50 zu
erleichtern, weisen einer oder mehrere der zahnartigen Vorsprünge 45 in
den Abschnitten 32, 33 zum Erleichtern des Außer-Eingriff-Kommens
eine geringere Zahnhöhe
als alle anderen zahnartigen Vorsprünge des größeren Kettenrades 40 auf.
Bei einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
beinhalten die Abschnitte 32, 33 zum Erleichtern
des Außer-Eingriff-Kommens
eine Mehrzahl von Zähnen,
welche jeweils eine fortschreitend geringere Zahnhöhe als der benachbarte
Zahn aufweisen.
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Um
das Außer-Eingriff-Kommen
der Antriebskette vom größeren Kettenrad 40 und
zum kleineren Kettenrad 50 hin weiter zu erleichtern, beinhaltet
die Rückseite 31 des
größeren Kettenrades 40 vorzugsweise
abgefaste Abschnitte 34 zwischen jedem Paar von zahnartigen
Vorsprüngen 45 innerhalb der
Abschnitte 32, 33 zur Erleichterung des Außer-Eingriff-Kommens.
Die abgefasten Abschnitten 34 auf der Rückseite 31 des größeren Kettenrades 40 sind
vorzugsweise größer als
die abgefasten Abschnitte 46 auf der Vorderseite 41 des
größeren Kettenrades 40.
Bei einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Rückseite 31 des
größeren Kettenrades 40 auch
kleinere abgefaste Abschnitte 46 außerhalb der Abschnitte 32, 33 zur Erleichterung
des Außer-Eingriff-Kommens.
Demgemäß sind kleinere
abgefaste Abschnitte 46 auf der Rückseite 31 des größeren Kettenrades 40 zwischen jedem
Paar von zahnartigen Vorsprüngen
auf dem Rand vorgesehen, abgesehen von den Abschnitten 32, 33 zur
Erleichterung des Außer-Eingriff-Kommens
des Kettenrades 40.
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Bei
den Abschnitten 32, 33 zur Erleichterung des Außer-Eingriff-Kommens
beinhaltet jeder der abgefasten Abschnitte 34 auf der Rückseite 31 des
größeren Kettenrades 40 einen
Scheitelpunkt 35, eine erste Kante 36 und eine
zweite Kante 37, und jeder der abgefasten Abschnitte 34 verjüngt sich
vorzugsweise vom Scheitelpunkt 35 zu jeder von der ersten Kante 36 bzw.
der zweiten Kante 37 hin.
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Wie
am besten aus 4 zu ersehen, ist der Scheitelpunkt 35 des
abgefasten Abschnittes 34 vorzugsweise gegenüber der
Mittellinie CL des abgefasten Abschnittes 34 zur
Antriebsrichtung D des größeren Kettenrades 40 hin
versetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung misst
der Krümmungsradius
R des Scheitelpunktes 35 des abgefasten Abschnittes 34 zwischen
ca. 1,5 mm bis 3 mm, und die Breite W des abgefasten Abschnittes
beträgt ca.
0,6 mm.
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6 und 7 stellen
einen der Unterschiede zwischen bekannten Kettenrädern und
Kettenrädern
der Erfindung dar. Wie in 7 dargestellt, beinhaltet
ein bekanntes Kettenrad 20 einen gestuften Abschnitt 22,
der konfiguriert ist, um die Antriebskette aufzunehmen und das Umwerfen
der Antriebskette von dem einen Kettenrad auf ein anderes zu erleichtern.
Ein Nachteil der Gestaltung des bekannten Kettenrades besteht darin,
dass Schlamm- und Schmutzpartikel 24 sich im gestuften
Abschnitt 22 ansammeln können, wodurch sie den Umwerfvorgang
der Antriebskette stören.
Wie in 6 dargestellt, wird durch die Erfindung der Nachteil
des bekannten Kettenrades 20 überwunden, dadurch, dass ein
abgeschrägter
Abschnitt 48 bereitgestellt wird, in dem sich keine Schlamm-
oder Schmutzpartikel ansammeln. Der abgefaste Abschnitt 48 ist
vorzugsweise kontinuierlich und beinhaltet keine scharfen Kanten,
die ein Ansammeln von unerwünschten
Partikeln begünstigen
würden.
Die Konfiguration des abgefasten Abschnittes 48 ermöglicht,
dass jegliche Schmutz- oder Schlammpartikel vom Kettenrad abgleiten,
wodurch das Kettenrad, die zahnartigen Vorsprünge, und letztendlich die Antriebskette
frei von Schlamm- und
Schmutzpartikeln gehalten wird.
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Um
die Bewegung der Antriebskette vom größeren Kettenrad 40 auf
das kleinere Kettenrad 50 weiter zu erleichtern, beinhaltet
das größere Kettenrad 40 einen
Absatz 38 auf der Rückseite 31 des
größeren Kettenrades 40.
Der Absatz 38 ist vorzugsweise geglättet, um einen kontinuierlich
gerundeten Absatz zu erzeugen, derart, dass keine scharfen Kanten vorhanden
sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann der Absatz 38 geglättet werden, dadurch, dass
die Oberfläche
der Rückseite
des größeren Kettenrades
abgeschliffen wird, um einen abgerundeten Absatz zu erzeugen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Antriebskette vom großen Kettenrad 40 auf
das kleinere Kettenrad 50 und auf das kleinste Kettenrad 60 umgeworfen.
Die Kettenräder sind
vorzugsweise derart angeordnet, dass die Rückseite des größeren Kettenrades 40 der
Vorderseite des kleineren Kettenrades 50 zugewandt ist,
und die Rückseite
des kleineren Kettenrades 50 ist der Vorderseite des kleinsten
Kettenrades 60 zugewandt. 8 und 9 stellen
die Vorder- bzw. Rückseite des
kleineren Kettenrades 50 dar. Wie in 8 dargestellt,
beinhaltet die Vorderseite 51 des kleineren Kettenrades
vorzugsweise keine abgefasten Abschnitte in der Art der abgefasten
Abschnitte an den großen
Kettenrädern.
Wie in 9 dargestellt, beinhaltet die Rückseite 52 des
kleineren Kettenrades 50 eine Mehrzahl von abgefasten Abschnitten 53,
die konfiguriert sind, um das Umwerfen der Antriebskette vom kleineren
Kettenrad 50 auf das kleinste Kettenrad 60 zu
erleichtern. Die abgefasten Abschnitte 53 auf der Rückseite 52 des
kleineren Kettenrades 50 sind vorzugsweise identisch zu
den abgefasten Abschnitten 34 auf der Rückseite 31 des größeren Kettenrades 40.
Und zwar beinhaltet jeder der abgefasten Abschnitte 53 auf
der Rückseite 52 des
kleineren Kettenrades 50 einen Scheitelpunkt 54,
eine erste Kante 55 und eine zweite Kante 56.
Jeder der abgefasten Abschnitte 53 verjüngt sich vorzugsweise vom Scheitelpunkt 54 zu
jedem von der ersten Kante 55 bzw. der zweiten Kante 56.
Außerdem
ist der Scheitelpunkt 54 des abgefasten Abschnittes 53 vorzugsweise
gegenüber
der Mittellinie des abgefasten Abschnittes 53 zur Antriebsrichtung
D des kleineren Kettenrades 50 hin versetzt.
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Um
das Außer-Eingriff-Kommen
der Antriebskette aus dem kleineren Kettenrad 50 und die Bewegung
der Antriebskette zum kleinsten Kettenrad 60 weiter zu
erleichtern, beinhaltet das kleinere Kettenrad 50 einen
Absatz 57 auf der Rückseite 52 des kleineren
Kettenrades 50, und zwar dem kleinsten Kettenrad 60 zugewandt.
Der Absatz 57 ist vorzugsweise geglättet, um einen kontinuierlich
abgerundeten Absatz zu erzeugen, derart, dass keine scharfen Kanten
vorhanden sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
der Absatz 57 geglättet
sein, dadurch dass die Oberfläche
der Rückseite
des größeren Kettenrades
abgeschliffen ist, um einen abgerundeten Absatz zu erzeugen.
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12 zeigt
die Rückseite
des größeren Kettenrades 40,
des kleineren Kettenrades 50 und des kleinsten Kettenrades 60.
Wie in 12 dargestellt, beinhalten das
größere Kettenrad 40 und
das kleinere Kettenrad 50 abgefaste Abschnitte, welche das
Außer-Eingriff-Kommen
der Antriebskette und die Bewegung der Kette vom größeren Kettenrad 40 auf
das kleinere Kettenrad 50, und vom kleineren Kettenrad 50 auf
das kleinste Kettenrad 60 erleichtern.
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13 und 14 stellen
einige der Unterschiede zwischen den bekannten Kettenrädern 20 und
den Kettenrädern
der Erfindung dar. Wie in 14 dargestellt,
beinhaltet ein bekanntes Kettenrad einen gestuften Abschnitt 22 und
einen scharfkanti gen Absatz 26. Im Gegensatz dazu stellt,
wie in 13 dargestellt, das Kettenrad
der Erfindung einen abgefasten Abschnitt 48 bereit, bei
dem keine Ansammlung von Schlamm- oder Schmutzpartikeln erfolgt,
sowie einen glatten, kontinuierlichen Absatz 38, der eine
Bewegung der Antriebskette von dem einen Kettenrad zu einem anderen
erleichtert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
zahnartigen Vorsprünge
eine Dicke t von ca. 1,8 mm auf, was geringer als die Dicke des
bekannten Kettenradzahnes ist.
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15 bis 17 stellen
das Außer-Eingriff-Kommen
der Antriebskette 10 vom größeren Kettenrad 40 und
die Bewegung der Antriebskette von einem größeren Kettenrad 40 auf
das kleinere Kettenrad 50 dar. Die Funktion der abgefasten
Abschnitte 34, 48 im Verlauf einer Umwerfoperation beim
Gangwechsel der Antriebskette 10 wird speziell beschrieben.
Bei der bei dieser speziellen Ausführungsform verwendeten Antriebskette 10 handelt
es sich um eine Rollenkette, die aus zwei Arten von Verbindungsplatten
besteht, d. h. inneren Platten 14 und äußeren Platten 16,
die abwechselnd schwenkbar miteinander verbunden sind.
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Mit
Bezug auf die 15a bis 15c sowie 16a bis 16c wird,
bei Betätigung
eines nicht dargestellten Umwerfers durch den Fahrer, die momentan
in Eingriff mit dem größeren Kettenrad 40 befindliche
Antriebskette 10 seitlich zum kleineren Kettenrad 50 hin
verschoben. Die abgefasten Abschnitte 34, 48 des
größeren Kettenrades 40 und
das kleinere Kettenrad 50 erleichtern die Bewegung der
Antriebskette 10, dadurch, dass sich kein Schmutz oder Schlamm
auf diesen ansammelt, und dadurch, dass die Bewegung der Antriebskette 10 zum
benachbarten Kettenrad gelenkt wird.
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Wie
am besten aus 17 zu ersehen, läuft die äußere Platte 16 der
Antriebskette 10 über
den ersten Zahn 45a, und die nachfolgende innere Platte 14 bewegt
sich zum kleineren Kettenrad 40. Bei diesem Zustand ist
die Kette 10 seitlich gebogen, und mit einer weiteren Rotation
des Kettenrades 30 bewegt sich die Kette 10 nach
unten. Die abgefasten Abschnitte 34 lenken die Bewegung
der Kette 10 und sorgen für einen gleichmäßigen Übergang
auf das kleinere Kettenrad 50.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind, um die Bewegung der Kette 10 von dem
einen Kettenrad zu einem anderen weiter zu verbessern, die zahnartigen
Vorsprünge
der Kettenräder
poliert. Der Poliervorgang wird vorzugsweise unter Verwendung eines
Polierblockes und einer Polierpaste durchgeführt. Die zahnartigen Vorsprünge werden
vorzugsweise poliert, bis jegliche Bearbeitungsriefen auf der Zahnoberfläche verschwunden sind.
Durch das Polieren der Zahnoberfläche wir die Reibung am zahnartigen
Vorsprung und der Antriebskette verringert.
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Im
Vorhergehenden wurde eine beispielhafte Ausführungsform einer abgefasten
Kettenradbaugruppe gemäß den Prinzipien
der Erfindung beschrieben. Fachleute können die zuvor beschriebene Ausführungsform
auf vielfältige
Art verwenden und Änderungen
vornehmen, ohne dass von den hier offenbarten erfinderischen Konzepten
abgewichen wird. Demgemäß versteht
es sich, dass die Erfindung ausschließlich durch den Schutzumfang
der folgenden Ansprüche
definiert ist.