DE60119245T2

DE60119245T2 - Kabelwegklemme und Verfahrensanwendung

Info

Publication number: DE60119245T2
Application number: DE60119245T
Authority: DE
Inventors: Barry O. Woodstock Page; Kevin J. Cumming Nelson; Victor D. Cumming Potter
Original assignee: Panduit Corp
Current assignee: Panduit Corp
Priority date: 2000-09-11
Filing date: 2001-08-29
Publication date: 2007-02-08
Anticipated expiration: 2021-08-30
Also published as: EP1186817A3; EP1186817A2; US6443403B1; JP2002176722A; CN1258659C; DE60119245D1; EP1186817B1; CN1343849A

Description

Es sind derzeit eine große Vielfalt von Befestigern und Halterungen in Verwendung, um ein Kabelbündel oder andere im Allgemeinen längliche Elemente auf eine Montageoberfläche, wie zum Beispiel eine Wand oder ein Panel, zu befestigen. Da es nicht unüblich ist, dass jemand, der solche Halterungen montiert, nur Zugang zu einer Seite der Montageoberfläche hat, ist es bevorzugt, eine Halterung zu verwenden, die von der zugänglichen Seite der Montageoberfläche aus vollständig montiert werden kann, wie beispielsweise durch Einsetzen in ein vorgeformtes oder vorgebohrtes Loch darin. Nachdem solche Halterungen typischerweise nur auf einer Seite der Montageoberfläche belastet sind, und nachdem Kabelbündel schwer oder Zugkräften ausgesetzt sein können, ist es wichtig, dass die Befestigung ausreichend stark sein muss, um wegreißenden Belastungen, die in dieser Weise hervorgerufen werden, zu widerstehen. Besonders wenn einseitige Belastungen zulässige Niveaus für eine bestimmte Klemme überschreiten können, kann die Befestigung herausgezogen werden, was in dazu führt, dass Kabel in unerwünschte Stellen fallen oder schwingen und potentiell gefährliche Zustände verursachen.
Verlege-Klemmen vom „P-Typ" sind in der Branche bekannt und ein Beispiel solch einer Klemme wird in dem US-Patent Nr. 3.758.060 gezeigt. Im Allgemeinen beinhalten solche Klemmen einen Band oder andere Rückhaltemittel, um Kabel und andere längliche Elemente zu bündeln, einen Abstützteil an einem Ende des Bandes, um in ein vorgebohrtes Loch in der Montageoberfläche eingesetzt zu werden, und ein Einsatzstück an dem gegenüberliegenden Ende des Bandes, um in das Abstützteil eingesetzt und von diesem festgehalten zu werden. Typischerweise gibt es eine Art Rückhaltemechanismus, wie zum Beispiel einen Widerhaken auf dem Einsatzstück, um es innerhalb des Abstützteils festzuhalten, sobald der Abstützteil hinreihend durchdrungen worden ist. Dadurch, dass die gegenüberliegenden Enden des Bandes in dieser Weise zusammengebracht werden, wird von dem Band eine Schleife gebildet, und die Schleife wird verwendet, um die Kabel festzuhalten und zu bündeln. Die Schleife bildet in Verbindung mit der übrigen Klammerstruktur eine „P"-Form aus.
Die CH 445.594 bezieht sich auf Klemme zur Befestigung eines Kabels an einer Trägerstruktur, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein Ausdehnungsteil bewirkt, dass sich biegsame Finger nach Auswärts verformen oder wölben, wobei sie die Klemme an der Trägerstruktur befestigen.
Unter den wichtigen Erwägungen bei der Gestaltung von P-Klemmen sind der Widerstand der Halterung gegen wegreißendes Herausziehen unter verschiedenen Beladungs- oder Belastungszuständen, die Herstellungskosten, und die Leichtigkeit der Anwendung bei der Montage. Vor allem viele frühere Gestaltungen boten nur unzureichenden Schutz gegen ein Herausziehen der Halterung unter schweren Beladungszuständen. Daher entstand ein Bedarf, eine Klammer zu gestalten, die eine stärkere Befestigung bietet, während sie die komplizierte Anwendung und die Herstellungskosten, die mit mehrteiligen Befestigungsmechanismen einhergeht, vermeidet.
Um die oben erwähnten Überlegungen und die Unzulänglichkeiten bei früheren P-Klammer-Gestaltungen zu behandeln, wird eine neue Verlege-Klemme vorgesehen, um ein Bündel von Kabeln oder Ähnlichem entlang einer Montageoberfläche, in der sich eine Öffnung befindet, zu verlegen. Die Schnellmontage-Klemme beinhaltet einen Bündelungsteil zum Bündeln der Kabel, einen ersten Aufnahmeteil, welcher eine erste Aufnahmeöffnung dort hindurch aufweist, und einen zweiten Aufnahmeteil, welcher eine zweite Aufnahmeöffnung dort hindurch aufweist. Die ersten und zweiten Aufnahmeteile können in Ausrichtung gebracht werden. Die Klemme beinhaltet weiters einen Nietteil, welcher so gestaltet ist, dass er in der Montageoberfläche so aufgenommen und darin zurückgehalten wird, so dass der zweite Aufnahmeteil im Wesentlichen bündig mit der Montageoberfläche angeordnet ist. Der Nietteil beinhaltet eine Nietöffnung, die auf die zweite Aufnahmeöffnung ausgerichtet ist. Zusätzlich beinhaltet die Klemme einen Rückhalteteil, welcher ein elastisch verformbares Widerstandselement aufweist. Die Klammer ist entlang der Montageoberfläche durch Einstecken eines Teils des Rückhalteteils durch die aufeinander ausrichtbare erste Öffnung, zweite Öffnung und Nietöffnung montierbar, wobei sich das verformbare Widerstandselement beim Durchdringen der Öffnungen zusammendrückbar verformt, bevor es sich beim Austritt aus der Niet öffnung elastisch ausdehnt. Mit dieser Struktur weist die neue Verlege-Klemme einen verbesserten Widerstand gegen ein Herausziehen der Halterung auf, während sie kostengünstig in der Herstellung und in den meisten Situationen leicht anzuwenden ist. Das Widerstandselement dehnt sich in eine Nietaussparung aus, dessen einengende Aussparungsränder die Ausdehnung des Widerstandselements begrenzen.
Als Beispiel werden nun Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, von denen:
1 eine Perspektivansicht einer Kabelverlege-Klemme in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung in einem vollständig eingebauten Zustand ist;
2 eine Perspektivansicht der Klemme von 1 in nicht eingebautem Zustand ist;
3 eine Vorderansicht der Klemme von 1 ist;
4 eine Draufsicht von oben auf die Klemme von 1 ist;
5 eine Seitenansicht von Rechts auf die Klemme von 1 ist;
6 eine Teil-Untersicht eines Nietteils und eines zweiten Aufnahmeteils der Klemme von 1 in nicht eingebautem Zustand ist;
7 eine Schnittansicht der Klemme von 1 entlang der in 3 gezeigten Linie 7-7 ist;
8 eine Schnittansicht der Klemme von 1, ähnlich der in 7, ist, wobei die Klemme an ihrem länglichen Element weggebrochen ist und der Nietteil teilweise mit der Montageoberfläche im Eingriff ist;
9 eine Schnittansicht der Klemme von 1, ähnlich der in 8, ist, wobei der Nietteil vollständig mit der Montageoberfläche im Eingriff ist und der Bündelungsteil Kabel bündelt und festhält, und wobei der Einsatzteil den Eingriff mit der ersten Aufnahmeöffnung beginnt;
10 eine Schnittansicht der Klemme von 1, ähnlich der in 9, ist, wobei der Einsatzteil innerhalb der Nietöffnung zusammendrückbar verformt ist;
11 eine Schnittansicht der Klemme von 1, ähnlich der in 10, ist, wobei der Einsatzteil vollständig im Eingriff ist und die Klemme sich in vollständig eingebautem Zustand befindet.
12 eine Teil-Untersicht eines Nietteils und einer zweiten Aufnahmeöffnung der Klemme von 1 in vollständig eingebautem Zustand ist;
13 eine Perspektivansicht eine Kabelverlege-Klemme in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung ist;
14 eine Vorderansicht der Klemme von 13 ist, wobei der Einsatzteil vollständig im Eingriff ist und die Klemme in vollständig eingebautem Zustand ist; und
15 eine Teil-Vorderansicht der Klemme von 13 ist, welche Details der Struktur von Niete und Einsatz zeigt, wenn die Klemme in vollständig eingebautem Zustand ist.
Die gegenwärtige Erfindung ist im Allgemeinen auf Klemmen zum Verlegen eines Bündels von Kabeln oder Ähnlichem gerichtet, und im Besonderen auf eine P-Klemme mit einer Spreizniet, welche einen verbesserten Widerstand gegen Wegreißen aufweist.
Wie in Perspektive in den 1 und 2 gezeigt, wird eine Ausführungsformn der erfinderischen Kabelverlege-Klemme 10 in 2 in einem vollständig uneingebauten Zustand und in 1 in einem vollständig eingebauten Zustand dargestellt. Wie in 1 zu sehen ist, hält die Klemme 10 eine Vielzahl von Kabeln 12, oder irgendwelche im Wesentlichen langgestreckte Elemente fest und bündelt sie, und befestigt die gebündelten Kabel an einer Montageoberfläche 14, wie zum Beispiel einer Wand oder einem Panel. Da die Montageoberfläche nicht immer von ihren beiden Seiten zugänglich sein könnte, ist die zugängliche Seite 16 die Installationsseite, während die hintere Oberfläche 18 der Montageoberfläche nicht notwendigerweise für den Monteur zugänglich sein muss. Eine Öffnung 15 ist vorzugsweise in der Montageoberfläche 14 vorgeformt oder in diese gebohrt, so dass die Klemme darin festgehalten werden kann. Die Klemme 10 beinhaltet im Allgemeinen einen Bündelungsteil 20, erste und zweite Aufnahmeteile 24 und 26, einen Nietteil 28, und einen Rückhalteteil 32, und die Klemme 10 wird unten detailliert beschrieben.
Wie in 2 und detaillierter in den 3–7 zu sehen ist, beinhaltet die Klemme 10 einen biegsamen Bündelungsteil 20, wie etwa ein Band, welcher vorzugsweise eine Anzahl quer ausgerichteter Rippen 22 entlang seiner inneren Oberfläche 21 aufweist, um dem Band eine Torsionsfestigkeit zu geben und um die Beibehaltung der Lage der darin gebündelten Kabel relativ zueinander zu erleichtern. An gegenüberliegenden Enden des Bündelungsteils 20 befindet sich ein erster Aufnahmeteil 24 mit einer ersten Aufnahmeöffnung 25 darin und ein zweiter Aufnahmeteil 26 mit einer zweiten Aufnahmeöffnung 27 darin. Die Aufnahmeöffnungen 25 und 27 sind in der dargestellten Ausführungsform mit rechteckigem Querschnitt gezeigt, können aber in alternativen Ausführungsformen eine kreisförmige oder eine andere Form haben. Die Aufnahmeteile sind vorzugsweise flach, ungeachtet der Flachheit sollte jedoch die innere Oberfläche 44 des ersten Aufnahmeteils 24 mit der inneren Oberfläche 46 des zweiten Aufnahmeteils 26 im Allgemeinen, zumindest über einen Teil der entsprechenden Oberflächen, bündig werden, wenn die Klemme 10 in einem vollständig eingebauten Zustand ist. Eine Winkelabsteifung 36 kann vorzugsweise einbezogen sein um die Zuverlässigkeit der Bündelung zu erhöhen und um eine wegreißende Belastung auf eine eingebaute Klemme zu hemmen.
Im Allgemeinen rechtwinkelig von dem zweiten Aufnahmeteil 26 erstreckt sich ein Nietteil 28. In der dargestellten Ausführungsformn beinhaltet der Nietteil 28 gegenüberliegende Nietvorsprünge 30. Die Nietvorsprünge sind unabhängig elastisch verformbar und können an deren entsprechenden Außenrändern einen oder mehrere Widerhaken 31 beinhalten, um einen Widerstand gegen Wegreißen zu bieten, wenn die 10 einmal montiert ist. Obwohl nicht dargestellt, könnte der Nietteil beispielsweise auch eine einzelne, im Allgemeinen ringförmige verformbare Form einnehmen, statt mehrere unabhängig verformbare Bauteilvorsprünge zu haben. Auch kann, wie unten beschrieben, eine Ausführungsform der Erfindung eine andere Art von Nietteil beinhalten, wie etwa einen mit einer Schulter, die einen Widerstand gegen wegreißen bietet. Der Nietteil 28 beinhaltet eine Nietöffnung 29, die im Allgemeinen mittig hindurchgehend angeordnet ist. Die Öffnung kann röhrenförmig sein, wie das in der ringförmigen Ausführungsform der Fall ist, oder offen, wie in dem dargestellten Nietteil 28 oder in jeder Ausführungsform, die unabhängig verformbare Bauteilvorsprünge aufweist. Der Nietteil 28 beinhaltet Aussparungen 48 nahe seinem entfernt liegenden Ende, um mit dem Rückhalteteil 32 während der Montage und/oder der Anbringung zusammenzuwirken. Jede Aussparung 48 in der in den 1–12 gezeigten Ausführungsform weist einengende Aussparungsränder 50 und vorzugsweise auch einen verformenden Aussparungsrand 49 auf.
Wie weiters in 2 zu sehen ist, erstreckt sich von dem ersten Aufnahmeteil 24 ein länglicher Teil 34, welcher an seinem entfernt liegenden Ende einen Rückhalteteil 32 aufweist. In der dargestellten Ausführungsform beinhaltet der Rückhalteteil einen Schaft 38 mit einer Rückwand 40 an einem des Schaftes und einem Widerstandselement 42, wie etwa einen Rückhalte-Widerhaken, am gegenüberliegenden Ende des Schaftes. Der dargestellte Schaft hat im Allgemeinen einen rechteckigen Querschnitt, so dass er bei der Montage durch die ähnlich geformten Aufnahmeöffnungen 25 und 27 passt, hat jedoch noch allgemeiner einen geeigneten Querschnitt, um mit dem Querschnitt der Öffnungen, wie auch immer diese beschaffen ist, zusammenzuwirken. Der dargestellte Rückhalte-Widerhaken 42 beinhaltet ein Paar gegenüberliegend abgewinkelten, verformbaren Flügeln, die in eine nähere Lage zu dem Schaft 38 zusammengedrückt werden können oder, von dem Schaft weg, gegenüberliegend abgespreizt werden können. Der Rückhalte-Widerhaken kann wahlweise individuell verformbare Bestandteile beinhalten oder kann aus jeder bekannten Form bestehen. Die dargestellte Rückwand 40 ist ein runder, im Allgemeinen ebener Teil im Allgemeinen rechtwinkelig zu der Achse des Schaftes 38, um die Montage der Klemme per Hand zu erleichtern.
Die 8–11 verdeutlichen das Verfahren des Befestigens der Klemme 10 an der Montageoberfläche 14. Wie speziell in 8 gezeigt ist, wird der Nietteil 28 in die Öffnung 15 in der Montageoberfläche eingesetzt. Dieses Einfügen erfordert gerade genug Kraft, um die schrägen Nietvorsprünge 30 dazu anzuregen, verformbar in die Nietöffnung 29 zusammengedrückt zu werden, während sich der Nietteil 28 durch die Öffnung 15 bewegt. Wenn die Niet-Widerhaken 31 am Außenrand des Nietteils 28 die Öffnung einmal vollständig durchquert haben, können der Nietteil und seine unabhängig verformbaren Bestandteile sich elastisch in eine gesperrte Lage ausdehnen, mit den Niet-Widerhaken 31 an der Rückseite 18 der Montageoberfläche, wobei sich die Nietöffnung 29 wieder öffnet.
Weitergehend zu 9 werden die Kabel 12 oder andere längliche Elemente, wenn die Klemme einmal auf der Montageoberfläche angebracht ist, zwischen den Aufnahmeteilen 24 und 26 hindurch und in den Bündelungsteil 20 hinein geschoben. Die Rippen 22 helfen dabei, die länglichen Elemente in einem einheitlichen Bündel zu bewahren, vor allem wenn die Oberflächen der länglichen Elemente nicht besonders rutschfest sind. Wenn die Kabel einmal in Position sind, sollte der Monteur die Aufnahmeteile 24 und 26 zusammendrücken, um einen bündigen Sitz zu erhalten und um die Aufnahmeöffnungen 25 und 27 in Ausrichtung zu bringen. Der bündige Sitz wird ein Entweichen der Kabel aus dem Bündelungsteil verhindern und die Ausrichtung der Aufnahmeöffnungen 25 und 27 und erleichtern die nachfolgende Einfügung des Rückhalteteils 32. Wenn die Öffnungen einmal ausgerichtet sind, platziert der Monteur den Kopf des Rückhalteteils, d.h. den Widerhaken 42, an der ersten Aufnahmeöffnung 25, indem er die Rückwand 40 händisch drückt, um den Rückhalteteil 32 in Position zu schwenken, wobei das verformbare längliche Element 34 sich verbiegt, um das Schwenken zu ermöglichen.
Wenn der Rückhalteteil 32 einmal passend an der Öffnung der ausgerichteten Öffnungen 25, 27 und 29 platziert ist, wird der Rückhalteteil durch die Öffnungen gedrückt, wobei bewirkt wird, dass sich der geflügelte Rückhalte-Widerhaken 42 zusammendrückbar zu dem Schaft 38 hin verformt. 10 veranschaulicht diese Zwischenposition der Rückhalteteils 32. Sobald die entfernt liegenden Enden der geflügelten Rückhalte-Widerhaken 42 den verformenden Aussparungsrand 49 der Nietaussparungen 48 erreichen, und dabei die Nietöffnung 29 freigeben, dehnen sich die Flügel elastisch aus, zurück in ihre natürlichen, ungespannten abgewinkelten Positionen, indem sie sich in die Nietaussparung 48 hinein ausdehnen. Wenn die Flügel sich über das Ausmaß der Nietöffnung 29 hinaus ausdehnen, ist der Rückhalteteil in seiner Position gesperrt. Die Flügel werden in Ihrer Ausdehnung nach Außen durch die Kanten des Nietteils 28, welche die Aussparungen 48 bilden, beschränkt. Diese Position ist in 11 gezeigt und, in einer Teil-Unteransicht, in 12.
Ein Zweck der Aussparungen ist es, der Klemme zusätzlichen Widerstand gegen Abziehen/Wegreißen zu bieten. Ohne diese Aussparungen kam es in früheren Ausbildungen dazu, dass eine überbelastende wegreißende Kraft bewirkte, dass solche Flügel eines Rückhalte-Widerhaken nach Außen entlang der Oberfläche des Nietteils glitten, bis ein Nachgeben und/oder Verformen des Plastiks auftraten. In solchen Fällen würden sich die Flügel so umwenden, dass sie den Rückhalteteil nicht länger in den ausgerichteten. Öffnungen verriegeln könnten. Somit würde der Rückhalteteil aus den Öffnungen gezogen werden und anschließend würden entweder die Kabel aus dem nicht mehr umklammernden Bündelungsteil entweichen, oder der Nietteil, der ohne dem in die Nietöffnung eingesetzten Schaft zusammendrückbar verformbar ist, würde zurück durch die Montageoberflächen-Öffnung 15 gezogen werden. Die Aussparungen der vorliegenden Erfindung verstärken die montierte Klemme wesentlich. Wie in 11 zu sehen ist, würde eine heftig wegreißende Belastung bewirken, dass die Flügel des Rückhalte-Widerhaken 42 versuchen, sich radial entlang der verformenden Aussparungsrändern 49 der Aussparungen 48 auszudehnen. Die einengenden Aussparungsränder 50 jedoch beschränken solche unerwünschte Ausdehnung der Flügel, indem sie die Ausdehnung der entfernten Enden der Flügel nach Außen begrenzen. Somit ist eine wesentlich höhere wegreißende Kraft nötig, um ein Versagen der vorliegenden Klemme auszulösen.
Eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Verlege-Klemme ist in 13–15 gezeigt. Diese Ausführungsform der Klemme 60 weist einen von der vorhin beschriebenen Klemme 10 leicht unterschiedlichen Nietteil 62 auf. Im Besonderen beinhaltet der Nietteil 62 eine eingebundene orthogonale Schulter 64, um an der hinteren Oberfläche 18 der Montageoberfläche 14 nach der Montage anzuliegen und um der daran aufgebrachten wegreißenden Kräfte zu widerstehen. Auch wird die Aussparung des Nietteils 62 von einem geraden Teil 66 und einem gekrümmten Teil 68 gebildet. Auch wenn der gekrümmte Teil 68, wie der verformende Aussparungsrand 49 der vorher beschriebenen Ausführungsform, den Rückhalte-Widerhaken am Ende des Widerstandselements 42 aufnimmt, ist er nicht ähnlich konisch, um die Widerhaken zu spreizen, wenn eine wegreißende Kraft aufgebracht wird. Vielmehr liegen die geraden Teile 66 im Wesentlichen nach der Montage so an den Widerhaken an, dass sie jeder auf die Widerhaken aufgebrachten auseinanderdrängenden Kraft widerstehen. Somit spreizen sich, in der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform, die Widerhaken elastisch, bis sie den einschränkenden Aussparungsrand 50 berühren, wohingegen bei der Ausführungsform der 13–15 die Widerhaken unmittelbar nach der Montage im Wesentlichen maximal gegen die geraden Teile 66 gespreizt sind.
Es sei festgehalten, das die oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen der Erfindung keine vollständige Auflistung der Formen ist, die eine Verlege-Klemme in Ubereinstimmung mit der Erfindung einnehmen könnte; vielmehr dienen diese als Beispiele und Veranschaulichungen von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, wie sie derzeit verstanden wird. Es wird angenommen, dass viele andere Formen der Erfindung existieren. Die Erfindung wird in den folgenden Ansprüchen festgelegt.

Claims

Verlege-Klemme (10) zum Verlegen eines Bündels von länglichen Elementen (12) entlang einer Montageoberfläche (14) welche eine Öffnung darin aufweist, wobei die Klemme aufweist: einen Bündelungsteil (20) zur Bündelung der länglichen Elemente (12), wobei der Bündelungsteil (20) eine erstes Ende und ein zweites Ende aufweist; einen ersten Aufnahmeteil (24), der von dem ersten Ende des Bündelungsteils (20) ausgeht, wobei der erste Aufnahmeteil (24) eine erste Aufnahmeöffnung (25) dort hindurch aufweist; einen zweiten Aufnahmeteil (26), der von dem zweiten Ende des Bündelungsteils (20) ausgeht, wobei der zweite Aufnahmeteil (26) eine zweite Aufnahmeöffnung (27) dort hindurch aufweist, welche mit der ersten Aufnahmeöffnung (25) in Ausrichtung bringbar ist; einen Nietteil (28) der von dem zweiten Aufnahmeteil (26) im wesentlichen rechtwinkelig ausgeht, wobei der Nietteil (28) so gestaltet ist, dass er in der Montageoberflächen-Öffnung (15) so aufgenommen und darin zurückgehalten wird, so dass der zweite Aufnahmeteil (26) im Wesentlichen bündig mit der Montageoberfläche (14) angeordnet ist, wobei der Nietteil (28) eine Nietöffnung (29) aufweist, die auf die zweite Aufnahmeöffnung (27) ausgerichtet ist; und ein Rückhalteteil (32), welcher ein elastisch verformbares Widerstandselement (42) beinhaltet, wobei die Klammer (10) entlang der Montageoberfläche (14) durch Einstecken des Rückhalteteils (32) durch die aufeinander ausrichtbare erste Öffnung (25), zweite Öffnung (27) und Nietöffnung (29) montierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Widerstandselement (42) sich beim Durchdringen der Öffnungen zusammendrückbar verformt, bevor er sich beim Austritt aus der Nietöffnung (29) elastisch ausdehnt, wobei der Nietteil (28) weiters eine Nietaussparung (48) beinhaltet, welche einengende Aussparungsränder (50) aufweist, so dass das Widerstandselement (42) sich in die Nietaussparung (48) hinein ausdehnt, sobald es über die Nietöffnung (29) hinaus reicht, und durch die Aussparungsränder (50) an einer weiteren Ausdehnung gehindert ist.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 1, wobei der Nietteil (28) einen Ansatzteil (64) beinhaltet um den Nietteil (28) in der Montageoberfläche (14) zurückzuhalten.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 1, wobei der Nietteil (28) eine Aussparung (48) beinhaltet, in welche das Widerstandselement (42) sich hinein ausdehnt, wenn eine ausreichend große Last an der Klemme (10) aufgebracht ist, oder wobei das Widerstandselement (42) durch die Aussparung (48) in seiner Ausdehnung beschränkt ist, wenn eine ausreichend große Last an der Klemme (10) aufgebracht ist.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 1, wobei die Nietaussparungen (48) die elastische Aufweitung des verformbaren Widerstandselements (42) begrenzen.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 1, welche weiters einen verformbaren länglichen Teil (34) aufweist, der sich von dem ersten Aufnahmeteil (24) zu dem Rückhalteteil (32) erstreckt, so dass der längliche Teil (34) verformt ist, um den Rückhalteteil (32) in die in Ausrichtung gebrachten Öffnungen (25, 27, 29) einzufügen, oder wobei der Bündelungsteil (20), der erste Aufnahmeteil (24) der zweite Aufnahmeteil (26), der Nietteil (28), der Rückhalteteil (32), und der längliche Teil (34) Teile von einer einzigen, als Ganzes geformten Klemme sind.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 1, wobei der Rückhalteteil (32) eine Vielzahl von verformbaren Widerstandselementen (42) beinhaltet, der Nietteil (28) eine Vielzahl von Aussparungen (48) beinhaltet, und jedes der Widerstandselemente (42) in eine der Aussparungen (48) hinein entsprechend elastisch ausdehnbar ist, oder wobei der Bündelungsteil (20) eine Vielzahl an Querrippen (22), zum Stabilisieren der länglichen Elemente (12) in dem Bündel, beinhaltet oder wobei das elastisch verformbare Widerstandselement (42) ein Paar gegenüberliegend abgewinkelter Widerhaken aufweist, die angeordnet sind, um den Weg durch die in Ausrichtung gebrachten Öffnungen (25, 27, 29) in einer Richtung zurückzulegen oder wobei der Rückhalteteil (32) einen Rückwandteil (40), zum Aufnehmen von manuellem Druck, beinhaltet um die Installation der Klemme von Hand zu erleichtern oder wobei der Bündelungsteil (20), der erste Aufnahmeteil (24), der zweite Aufnahmeteil (26), der Nietteil (28), und der Rückhalteteil (32) Teile von einer einzigen, als Ganzes geformten Klemme sind.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 1, wobei der Nietteil (28) eine Vielzahl an Nietvorsprüngen (30) aufweist, die unabhängig elastisch verformbar sind.
Verlege-Klemme (10) nach Anspruch 7, wobei jeder der Nietvorsprünge (30) eine Aussparung (48) beinhaltet, um die Ausdehnung des Rückhalteteils (32) beim Austreten aus der Nietöffnung (29) aufzunehmen, oder wobei jeder der Nietvorsprünge (30) einen Widerhaken (31) beinhaltet, um den Nietteil (28) in der Montageoberflächen-Öffnung (15) zurückzuhalten, oder wobei jeder der Nietvorsprünge (30) einen Ansatzteil beinhaltet, um den Nietteil in der Montageoberfläche zurückzuhalten.
Verfahren zum Montieren einer Verlege-Klemme (10) um zumindest ein längliches Element (12) entlang einer Montageoberfläche, welche eine Öffnung darin aufweist, zu verlegen, wobei die Klemme beinhaltet: einen Bündelungsteil (20) zur Bündelung von zumindest einem länglichen Element (12), wobei der Bündelungsteil (20) einen ersten und einen zweiten Aufnahmeteil (24, 26) aufweist, welche an gegenüberliegenden Enden des Bündelungsteils (20) angebracht sind, und welche je erste und zweite ausrichtbare Aufnahmeöffnungen (25, 27) dort hindurch aufweisen, einen Nietteil (28), der von dem zweiten Aufnahmeteil (26) ausgeht und gestaltet ist, um in der Montageoberfläche (15) aufgenommen zu werden, wobei der Nietteil (28) eine Nietöffnung (29), die mit der zweiten Aufnahmeöffnung (27) in Ausrichtung gebracht ist, und einen Rückhalteteil (32), der ein elastisch verformbares Widerstandselement (42) beinhaltet, beinhaltet, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Einfügen des Nietteils (28) der Klemme (10) in die Montageoberflächen-Öffnung (15) um die Klemme (10) mit der Montageoberfläche in Engriff zu bringen; Auseinanderspreizen des ersten und zweiten Aufnahmeteils (24,26) um das Eingeben der länglichen Elemente (12) dazwischen zu ermöglichen; Durchführen des zumindest einen länglichen Elements (12) zwischen den ersten und zweiten Aufnahmeteilen (24, 26) und Anordnen des zumindest einen länglichen Elements (12) an eine innere Oberfläche des Bündelungsteils (20); Ausrichten der ersten Aufnahmeöffnung (25) mit der zweiten Aufnahmeöff nung (27) Anordnen des Rückhalteteils (32) auf der ersten Nietaufnahmeöffnung (25), und Einfügen des Rückhalteteils (32) durch die erste, die zweite (25, 27) und die Nietaufnahmeöffnung (29); dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandselement (42) sich komprimierbar verformt, während es den Weg durch die Öffnungen zurücklegt, und sich in eine Nietaussparung (48), welche einengende Aussparungsränder (50) aufweist, hinein ausdehnt, sobald sie über den Nietteil (28) hinaus reicht, und gegen eine weitere Ausdehnung durch die einengenden Aussparungsränder (50) gehindert ist.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Nietteil (28) eine Vielzahl an Nietvorsprüngen (30) aufweist, welche unabhängig elastisch verformbar sind und der Schritt des Einfügens des Nietteils (28) in die Montageoberflächen-Öffnung (15) das Verformen von zumindest einem von der Vielzahl an Nietvorsprüngen (30) einwärts im Bezug auf eine Mittelachse der Montageoberflächen-Öffnung aufweist, bis der eine Ansatz (30) zu einem Punkt durchdringt, wo er sich elastisch nach Außen verformt um einen Widerstand gegen ein Abziehen der Klemme (10) bei der Montage zu bieten, oder wobei die Klemme (10) weiters einen verformbaren länglichen Teil (34) beinhaltet, der sich von dem ersten Aufnahmeteil (24) zu dem Rückhalteteil erstreckt, wobei der Schritt des Anordnens des Rückhalteteils (32) an der ersten Aufnahmeöffnung (25) das umbiegen des länglichen Teils beinhaltet.