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Die
Erfindung ist auf eine Benutzerschnittstelle für ein digitales Funktelefon
gerichtet, das erste funktionale Elemente, die auf der vorderen
Fläche des
Gehäuses
des Telefons platziert sind, umfasst, wobei die ersten funktionalen
Elemente vorteilhafterweise mindestens ein Tastenfeld, eine Anzeigevorrichtung,
ein Mikrofon und einen Lautsprecher umfassen, zweite funktionale
Elemente, die auf dem oberen Ende des Gehäuses und/oder den Seiten des Gehäuses platziert
sind, wobei die zweiten funktionalen Elemente verschiedene Funktionstasten
umfassen, und dritte funktionale Elemente, die auf der hinteren
Fläche
des Gehäuses
des Funktelefons platziert sind. Die Erfindung ist weiter auf die
Verwendung der Benutzerschnittstelle gerichtet.
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Verschiedene
Behörden,
wie die Polizei, die Feuerwehr und Grenzschützer, verwenden im allgemeinen
Funktelefone bei ihrer internen Kommunikation. Speziell bei dieser
Art der Verwendung sollte ein Funktelefon eine einfach zu benützende und
simple Benutzerschnittstelle aufweisen, so dass die Kommunikation
und die Gespräche
schnell und einfach ausgeführt
werden können.
Die Kommunikation, wie sie durch diese unterschiedliche Behörden ausgeführt wird,
findet oft in Form einer Gruppenkommunikation statt, das heißt, dieselbe
Nachricht wird an mehrere Personen oder Gruppen gesendet. Bei konventionellen
Funktelefonen wurde das auf die Art verwirklicht, dass Nachrichten,
die an verschiedene Gruppen gerichtet sind, auf unterschiedlichen
Funkkanälen übertragen
wurden.
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Konventionelle,
im Gebrauch befindliche, analoge Funktelefone sind einfache Vorrichtungen des
sogenannten Walkie-Talkie-Typs,
die eine Sprechtaste (push-to-talk, PTT), eine Kanalwahl und eine
Lautstärkesteuerung
einschließen.
Zusätzlich zu
diesen Grundfunktionen können
die Funkgeräte auch
andere Funktionen aufweisen. Die Lautstärkesteuerung und die Kanaländerung
werden gewöhnlicherweise
durch einen Drehschalter oder Drucktasten, die am oberen Teil des
Funkgerätes
angeordnet sind, verwirklicht. Konventionelle Funktelefone sind einfach
in ihrem Betrieb und ziemlich mittelmäßig in Bezug auf die Ergonomie
und die Gestaltung: sie sind kastenartige Apparate, die an einem
Hüftgürtel oder
einem Riemen, der über
die Schulter gezogen wird, befestigt werden. Die Verwendung dieser
Telefone ist auf Sprachkommunikation beschränkt.
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Die
neuesten Funktelefone, die für
die Verwendung unterschiedlicher Behörden gestaltet sind, verwenden
eine digitale Technologie und die Möglichkeiten, die sie bietet.
Die digitale Technologie hat es ermöglicht, beträchtlich
mehr Merkmale und Funktionen in Funktelefonen zu haben und zur gleichen Zeit
die Informationssicherheit des Funkverkehrs wesentlich zu erhöhen. Die
Digitalisierung macht es möglich,
die Kapazität
der Funkkanäle
optimal zwischen mehreren Benutzern aufzuteilen, was unter anderem
die Effizienz einer Gruppenkommunikation verbessert. Weiterhin ermöglicht es
die digitale Technologie, verschiedene Typen von Daten mittels des Funktelefons
zu übertragen.
Digitale Funktelefone, die für
die Verwendung unterschiedlicher Behörden gestaltet sind, können als
Systemfunkeinrichtungen in einem Netz, das aus Basisstationen besteht,
funktionieren oder sie können
direkt mit anderen (sich in der Nähe befindlichen) Funktelefonen
kommunizieren. Im letzteren Fall funktionieren sie wie konventionelle
Walkie-Talkies als Direktkanalfunkeinrichtungen.
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Da
die Basisfunktionen von Funktelefonen mit der digitalen Technologie
zunehmen, nimmt die Anzahl von Funktionstasten in einem Funktelefon vermutlich
ebenfalls zu. Deswegen wird die Bedienung der Funkeinrichtung schwieriger
und komplexer. Dies ist ein Nachteil insbesondere in Fällen, bei denen
die Funkeinrichtung von Behörden
verwendet wird, wo die Benutzerschnittstelle der Funkeinrichtung,
insbesondere bei Notfällen,
leicht zu verwenden, zuverlässig
und schnell sein sollte.
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Die
Brauchbarkeit einer digitalen Funkeinrichtung kann durch das Anordnen
einer Leitungsverbindung von der Funkeinrichtung, die am Hüftgürtel befestigt
ist, zu einer Lautsprecher-Kopfhörer-Einrichtung,
die mit einer PTT-Taste versehen ist, verbessert werden. Diese Lösung erfordert
jedoch zwei Vorrichtungen und eine Leitung zwischen ihnen, was eine
solche Anordnung teuer und schwierig zu verwenden macht. Darüberhinaus
kann die Leitung zwischen den Vorrichtungen leicht brechen oder
sich in etwas verhängen,
was zu einer Verbindungslösung und
einer verschlechterten beruflichen Sicherheit führt.
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Das
Dokument EP-A-0 865 184 beschreibt eine elektronische Vorrichtung
mit zwei Hauptflächen,
die voneinander abgewandt sind. Die Vorrichtung kann durch das Verbinden
der zwei Vorrichtungen gebildet werden, oder sie kann ein Monoblock mit
zwei nutzbaren Flächen
sein, die Mittel für
die Interaktion mit dem Benutzer umfassen. Im Falle von zwei kombinierten
Vorrichtungen kann eine Vorrichtung ein Mobiltelefon sein.
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Das
Dokument GB-A-2 326 051 beschreibt ein Mobiltelefon, das zwei Anzeigegebiete
aufweist, die aus unterschiedlichen Richtungen sichtbar sind. Die
Anzeigeanordnung ermöglicht
es dem Benutzer, das andere Anzeigegebiet zu sehen, sogar wenn das Telefon
an einem Gürtel
oder einem Halter getragen wird.
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Das
Dokument EP-A-0 913 977 beschreibt ein Funktelefonhandgerät, das ein
Gehäuse
umfasst, das eine vordere und eine hintere Fläche und eine Benutzerschnittstelle
aufweist, die eine Anzeigevorrichtung und Eingabemittel für das Manipulieren
des Inhalts der Anzeige umfasst. Die Anzeigevorrichtung ist auf
der vorderen Fläche
vorgesehen, und die Eingabemittel sind auf der hinteren Fläche des
Handapparats vorgesehen.
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Das
Dokument
JP 11284706 beschreibt
ein tragbares Telefongerät,
das ein Gehäuse
umfasst, das erste und zweite Seiten hat. Ein Mikrofon und ein Lautsprecher
sind auf der zweiten Seite des Gehäuses angeordnet, und eine Anzeigevorrichtung
und ein Tastenbetätigungsabschnitt
sind auf der ersten Seite des Gehäuse angeordnet.
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Das
Dokument CA-A-2 012 199 beschreibt ein Kommunikationsbandgerät, das Darstellungsmittel
für das
Darstellen von Gegenständen
eines Menüs
umfasst. Die Darstellungsmittel können eine visuelle Anzeige
und/oder ein hörbares
Sprachsignal umfassen. Das Handgerät kann in tragbaren oder zellularen
Telefonen verwendet werden.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine völlig neue Art einer Benutzerschnittstelle
eines Funktelefons zu liefern, mit der es möglich ist, die Verschlechterungen
und Nachteile von digitalen Funktelefonen zu reduzieren und die
speziell gestaltet ist, um von den unterschiedlichen Behörden verwendet
zu werden. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
leicht zu verwendende Benutzerschnittstelle zu liefern, mittels
derer ein digitales Funktelefon wie ein konventionelles Walkie-Talkie verwendet
werden kann.
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Die
Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
ist gekennzeichnet durch das, was in den unabhängigen Ansprüchen angegeben
ist. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargestellt.
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Konventionelle
Funktelefone, die von Behörden
verwendet werden sollen, haben funktionale Elemente, die auf der
vorderen Fläche,
dem oberen Ende und den Seiten des Gehäuses des Telefons angeordnet
sind, wobei sie mindestens ein Tastenfeld, eine Anzeigevorrichtung,
ein Mikrofon und einen Lautsprecher und normalerweise eine Anzahl
anderer funktionaler Elemente umfassen. Diese funktionalen Elemente bilden
die Benutzerschnittstelle des Telefons, um die Funktionen des Telefons
zu steuern. Durch den Platz der Benutzerschnittstelle ist es gewöhnlicherweise
notwendig, dass das Telefon in der Hand gehalten werden muss, wenn
es verwendet wird. Die Grundidee der Erfindung liegt darin, dass funktionale
Elemente auf der hinteren Fläche
des Telefongehäuses
hinzugefügt
werden, um so eine einfachere und leichter zu verwendende zweite
Benutzerschnittstelle im Telefon zu erzielen. Dank der Erfindung
ist es nicht länger
notwendig, das Telefon in der Hand zu halten, wenn man es verwendet,
sondern das Telefon kann auch verwendet werden, wenn es an Tragemitteln
befestigt ist.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie ökonomisch ist. Die Benutzerschnittstelle
gemäß der Erfindung
ersetzt die konventionellerweise verwendete getrennte Kopfhörer-Mikrofon-Einrichtung, die
mit dem Telefon verbunden ist, was zu Einsparungen bei den Kosten
der Ausrüstung
führt.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie vielseitig
und leicht zu verwenden ist. Die Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
umfasst in ein und derselben Vorrichtung sowohl die Benutzerschnittstelle
konventioneller Systemtelefone für eine
normale Kommunikation und eine einfache Benutzerschnittstelle des
Walkie-Talkie-Typs
für Notfälle.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie sicher und
zuverlässig
ist. Die Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung umfasst keine leicht
brechbaren Teile außerhalb
der Gehäusestruktur,
die eine Fehlfunktion im Telefon verursachen könnten, oder die die berufliche
Sicherheit des Benutzer des Telefons verschlechtern würden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend genauer beschrieben. Die Beschreibung
nimmt Bezug auf die begleitenden Zeichnungen.
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1 zeigt
beispielhaft ein Funktelefon, das mit einer Benutzerschnittstelle
gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
diagonal von vorn gesehen;
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2 zeigt
beispielhaft ein Funktelefon, das mit einer Benutzerschnittstelle
gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
diagonal von hinten gesehen; und
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3 zeigt
beispielhaft ein Funktelefon, das mit einer Benutzerschnittstelle
gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
platziert in einem Tragemittel.
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1 zeigt
beispielhaft eine diagonale Vorderansicht eines Funktelefons, das
speziell gestaltet ist, um von den Behörden verwendet zu werden, wobei
das Funktelefon eine Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung aufweist. Das
Funktelefon umfasst ein geschlossenes Gehäuse 2, an dessen oberen
Ende eine Antenne 12 angeordnet ist. In dieser Beschreibung
bezieht sich das obere Ende des Funktelefons insbesondere auf das
Ende des Funktelefons, an dem die Antenne befestigt ist, und das
untere Ende bezieht sich auf das Ende, das diesem Ende entgegengesetzt
ist. Das Gehäuse
hat zwei entgegengesetzte Oberflächen,
eine vordere Fläche
und eine hintere Fläche,
als auch zwei Seiten, die erste Seite und die zweite Seite. Die
vordere Fläche
bezieht sich auf die Fläche,
die in 1 sichtbar ist, und umgekehrt bezieht sich die
hintere Fläche
auf die Fläche,
die dieser Fläche
entgegengesetzt ist. Die vordere Fläche des Gehäuses beherbergt die funktionalen
Elemente, die konventionellerweise zu einem digitalen Funktelefon
gehören:
Tastenfeld 4, Anzeigevorrichtung 6, Mikrofon 8,
Lautsprecher 10 und einen An/Aus-Schalter 14.
In dieser Beschreibung werden die funktionalen Elemente der vorderen
Fläche
als die ersten funktionalen Elemente bezeichnet.
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Die
erste Seite des Gehäuses
beherbergt einen Lautstärkesteuerschalter 16 und
eine Spracherkennungstaste 18. Der Lautstärkesteuerschalter
ist eine Wipptaste, um die Lautstärke der Töne, die aus dem Lautsprecher 10 oder
dem hinteren Lautsprecher 26 (2) des Telefons
kommen, zu steuern. Die Spracherkennungstaste wird gedrückt, um
Funktionen im Funktelefon zu verwenden, die durch Sprachbefehle
gesteuert und ausgewählt
werden können.
Funktionen, die durch eine Spracherkennung gesteuert werden, werden
derart verwendet, dass der Benutzer die Spracherkennungstaste drückt und
zur selben Zeit einen Befehl ausstößt für eine Funktion, die auf dem
Telefon programmiert ist, wonach das Telefon die Funktion ausführt.
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In
der Nähe
des oberen Endes des Funktelefons ist zusätzlich eine Notfalltaste 20,
eine Leuchtanzeige 22 und ein Wahlschalter 24 angeordnet.
Die Notfalltaste ist ein Funktionsschalter, der allgemein zu Funkeinrichtungen
gehört,
die von Behörden
verwendet werden, und wenn sie gedrückt wird, so platziert das
Telefon sofort ein Gespräch
an eine vorprogrammierte Nummer, sagen wir zu einem anderen sich
im Dienst befindlichen Polizisten. Die Leuchtanzeige zeigt durch
Lichter verschiedener Farben an, ob das Telefon so funktioniert,
wie es sollte, und ob es sich im Sprech- oder Hörmodus befindet. Der Wahlschalter 24 wird
verwendet, um zu wählen,
ob ankommende Sprachnachrichten vom Lautsprecher 10 auf
der vorderen Fläche
oder vom hinteren Lautsprecher 26 auf der hinteren Fläche des
Funktelefons gehört
werden.
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2 zeigt
das Funktelefon der 1, diagonal von hinten gesehen,
wobei es die hintere Fläche
und die zweite Seite des Telefons zeigt. Auf der zweiten Seite des
Telefons ist eine PTT-Taste 28 und eine Schnelltaste 30 angeordnet.
Die PTT-Taste wird verwendet, wenn Gruppenrufe entweder im direkten Kanalmodus
oder im Systemfunkmodus verwendet werden. Das Drücken der PTT-Taste errichtet
eine Sprachverbindung mit den anderen Funktelefonen in derselben
Gruppe. Die Schnelltaste ist eine Funktionstaste, die programmiert
werden kann, um eine gewünschte
Schnellfunktion durchzuführen,
wie das Aussenden eines Rufs an einen sich im Dienst befindlichen
Polizisten durch das Drücken
der Taste. Die funktionalen Elemente auf den Seiten und dem oberen
Ende des Gehäuses
des Funktelefons werden in dieser Beschreibung als die zweiten funktionalen
Elemente bezeichnet.
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Die
oben beschriebenen ersten und zweiten funktionalen Elemente, die
auf der vorderen, ersten und zweiten Seite und am oberen Ende des
Funktelefons angeordnet sind, bilden die Benutzerschnittstelle,
die allgemein in Funkeinrichtungen verwendet wird, die von den Behörden gebraucht
werden. Diese Benutzerschnittstelle soll verwendet werden, wenn das
Telefon in der Hand gehalten wird und beide Hände oder mindestens eine Hand
kontinuierlich für das
Halten des Telefons und das Steuern der Funktionen verwendet werden
kann. Die Manipulation eines Telefons, das mit einer solchen Schnittstelle
versehen ist, ist jedoch schwierig, wenn das Telefon nicht in der
Hand gehalten werden kann. In diesen Fall muss das Telefon an einem
Gürtel
oder einem Schulterriemen befestigt werden, und ein verdrahtete Kopfhörer-Mikrofon-Einrichtung
muss mit dem Telefon verbunden werden.
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Die
Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
umfasst zusätzlich
zu den vorher erwähnten ersten
und zweiten funktionalen Elementen auch dritte funktionale Elemente,
die auf der hinteren Fläche des
Gehäuses
angeordnet sind, die insbesondere dann verwendet werden sollen,
wenn das Funktelefon aus irgend welchen Gründen, beispielsweise einem
Notfall, nicht kontinuierlich in der Hand gehalten werden kann.
Diese dritten funktionalen Elemente umfassen einen hinteren Lautsprecher 26,
ein hinteres Mikrofon 32 und einen Gruppenwahlschalter 34. Der
Benutzer des Telefons verwendet den Gruppenwahlschalter, um die
Gruppe, mit der er eine Verbindung wünscht, zu wählen. Die gewählte Gruppe
ist die Gruppe, zu der die Sprache des Benutzer übertragen wird, wenn er die
PTT-Taste drückt,
und von der Sprachnachrichten primär empfangen werden. Der Gruppenwahlschalter
ist ein Drehschalter, was bedeutet, dass eine geeignete Gruppe ausgewählt wird,
indem der Schalter beispielsweise mit dem Daumen in eine passende
Position gedreht wird. Eine Sprachantwortfunktion kann im Telefon
angeordnet sein, was bedeutet, dass das Telefon eine aufgezeichnete
Sprachnachricht verwendet, um den Benutzer über den Gruppennamen oder den
Gruppenlistenindex, an dem der Wahlschalter positioniert ist, zu
informieren. Wenn der Benutzer die gewünschte Gruppe findet, beendet
er das Drehen des Gruppenwahlschalters, wodurch die in Frage stehende
Gruppe ausgewählt
wird. Das Telefon verwendet eine Sprachantwortnachricht, um den
Benutzer nach einer kurzen Verzögerung
zu informieren, dass die in Frage stehende Gruppe ausgewählt wurde.
Durch die Sprachantwortfunktion erfordert es die Gruppenauswahl
nicht notwendigerweise, dass der Benutzer das Telefon sieht.
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Der
Gruppenwahlschalter ist so angeordnet, dass er zusätzlich zu
einem Drehschalter auch als eine Drucktaste funktioniert, so dass
das Drücken des
Wahlschalters bewirkt, dass das Telefon zwischen den zwei zuletzt
gewählten
Gruppen wechselt. Durch die Druckschalterfunktion kann der Benutzer des
Telefons zwischen zwei Gruppen schnell vor und zurück wechseln,
indem er einfach den Wahlschalter drückt, was insbesondere in Notfällen nützlich ist.
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Die
dritten funktionalen Elemente umfassen zusätzlich eine Suchtaste 36 und
eine Moduswahltaste 38 an der hinteren Fläche des
Gehäuses.
Durch das Drücken
der Suchtaste kann der Benutzer des Telefons dem Sprachverkehr zwischen
Gruppen innerhalb des Abdeckungsgebiets des Funktelefons zuhören, und
der Moduswahlschalter wird verwendet, um zu bewirken, dass das Telefon
entweder als ein Direktkanaltelefon oder ein Systemtelefon arbeitet.
Die Moduswahl oder die Sprachverkehrüberwachung macht nicht notwendigerweise
getrennte Tasten notwendig, sondern diese Funktionen des Telefons
können
eingerichtet sein, um durch Befehle aus dem Menü des Telefons oder Spracherkennungsfunktionen
statt durch getrennte Wahltasten in Gebrauch genommen zu werden.
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3 zeigt
beispielhaft ein Funktelefon, das mit einer Benutzerschnittstelle
gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
wie es in Tragemitteln 40 angeordnet ist, die an einem
Riemen 42 befestigt sind, der über die Schulter des Benutzers 100 verläuft. Die
Tragemittel stellen ein trogartiges Schutzgehäuse dar, in welches das Telefon
aufrecht platziert wird, so dass die Antenne 12 des Telefons
nach aufwärts
zeigt und die vordere Fläche
des Gehäuses 2 zum
Benutzer zeigt. Die Ränder
des Tragemittels sind so angeordnet, dass sie fest gegen die Seiten
und das untere Ende des Telefons drücken, so dass das Telefon fest an
seinem Platz im Tragemittel sitzt. Durch die zweiten und dritten
funktionalen Elemente auf den Seiten, dem oberen Ende und der hinteren
Fläche
des Funktelefons kann das Telefon sogar dann verwendet werden, wenn
es in dem Tragemittel installiert ist. Das Verwenden des Telefons
erfordert somit nicht notwendigerweise, dass das Telefon in die
Hand genommen wird. Die Funktionen des Telefons können mit den
Fingern einer Hand und/oder unter Verwendung der Spracherkennungsfunktionen
im Telefon gesteuert werden. Das Sprechen ins Telefon und das Hören der
Gespräche
erfordert nicht, dass das Telefon aus dem Tragemittel entfernt wird,
da das hintere Mikrofon 32 und der hintere Lautsprecher 26 des
Telefons, die in der Nähe
der Schulter des Benutzers platziert sind, sich dicht genug am Kopf
des Benutzers befinden. Durch die erfindungsgemäße Benutzerschnittstelle wird
keine getrennte Kopfhörer-Mikrofon-Einrichtung
beim Telefon benötigt.
Um das hintere Mikrofon und den hinteren Lautsprecher zu verwenden, müssen sie
natürlich
unter Verwendung des Wahlschalters 24 ausgewählt werden.
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Ein
Funktelefon, das mit der Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
ausgerüstet
ist, soll installiert im Tragemittel verwendet werden, insbesondere
wenn das Telefon in einem Notfall verwendet wird und es schwierig
oder unmöglich
ist, das Telefon kontinuierlich in der Hand zu halten. In einer
solchen Situation kann das Telefon entweder als ein Direktkanaltelefon
oder als ein Systemtelefon funktionieren, in Abhängigkeit davon, welcher Modus
ausgewählt wurde.
Der Benutzer muss das Telefon nur berühren, wenn er die funktionalen
Elemente des Telefons betätigt.
Solche Situationen umfassen beispielsweise das Senden einer Gruppennachricht,
wobei in diesem Fall die PTT-Taste 28 während des Sprechens gedrückt wird,
oder die Auswahl einer Gruppe durch das Drehen oder Drücken des
Gruppenwahlschalters 34. In vielen Notsituationen genügt es, nur
diese zwei funktionalen Elemente zu verwenden, wodurch das Telefon
wie ein konventionelles Walkie-Talkie funktioniert. Andere Funktionen,
die eine Betätigung
von Hand erfordern, umfassen das Drücken der Notfalltaste 20,
der Spracherkennungstaste 18 oder der Schnelltaste 30 als
auch die Betätigung
der Suchtaste 36, der Moduswahltaste 38, der Wahltaste 24 oder der
Lautstärkesteuertaste 16.
Alle diese Tasten sind auf dem Gehäuse des Telefon so angeordnet,
dass sie leicht mit den Fingern betätigt werden können, sogar
dann wenn der Benutzer das Telefon nicht direkt betrachtet. Somit
sind durch die Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung die Funktionen,
die vom Standpunkt der Sprachkommunikation und des Notfalls wesentlich
sind, zu jeder Zeit leicht und schnell verfügbar, auch wenn das Telefon
im Tragemittel 40 installiert ist. Natürlich können die funktionalen Elemente,
die auf der hinteren Fläche
angeordnet sind, auch verwendet werden, wenn das Telefon nicht im Tragemittel
gehalten wird.
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Wenn
der Benutzer es bevorzugt, das Funktelefon in der Hand zu verwenden,
greift er das Telefon mit einer Hand und hebt das Telefon aus dem
Tragemittel 40. Das so aus dem Tragemittel gehobene Telefon
ist automatisch "korrekt" in der Hand des
Benutzers positioniert, das heißt
die Anzeige 6 und das Tastenfeld 4 weisen von
der Handfläche
des Benutzers nach außen.
In dieser Position kann das Funktelefon wie ein normales zellulares
Telefon verwendet werden, um Gespräche und/oder Daten zu senden
und zu empfangen. Der Wahlschalter 24 wird verwendet, um
den Lautsprecher 10 auszuwählen, wodurch das ankommende
Gespräch
nur vom Benutzer allein gehört
werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Benutzerschnittstelle des Funktelefons
einen Sensor, der erkennt, wenn das Telefon im Tragemittel installiert
ist. Das Telefon wird daraufhin automatisch in einen Zustand platziert,
in welchem ankommende Sprachnachrichten vom hinteren Lautsprecher 26 gehört werden
können.
Es kann auch eine Funktion im Telefon programmiert sein, dass die
Sprachnachrichten automatisch vom vorderen Lautsprecher 10 gehört werden,
immer wenn das Telefon sich nicht im Tragemittel befindet. In diesem
Fall, wenn das Telefon in die Hand genommen wird, funktioniert es
immer wie ein konventionelles zellulares Telefon. Durch die automatische
Wahlfunktion muss der Benutzer des Telefons den Wahlschalter 24 nicht
verwenden. Die automatische Lautsprecherwahl ist eine optionale
Funktion im Telefon, das heißt
jeder Benutzer kann selbst wählen,
ob diese Funktion aktiviert ist oder sie das nicht ist.
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Die
Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
ist insbesondere für
Telefone, die von Behörden verwendet
werden, geeignet, bei denen eine einfache und leicht zu verwendende
Benutzerschnittstelle für
Notfallsituationen benötigt
wird. Die Erfindung ist aber nicht auf solche Telefone beschränkt, sondern sie
kann, wenn passend, in anderen Funktelefonen, beispielsweise in
zellularen Telefonen, die für
eine zivile Nutzung gedacht sind, ebenso verwendet werden. In dieser
vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ersetzten das hintere Mikrofon und der hintere Lautsprecher
auf der hinteren Fläche
des zellularen Telefons getrennte sogenannte Freisprecheinrichtungen.
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Oben
wurden einige vorteilhafte Ausführungsformen
der Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung
beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen
Lösungen
beschränkt,
sondern die erfinderische Idee kann auf viele Arten innerhalb des
Umfangs, der durch die angefügten
Ansprüche definiert
wird, angewandt werden.