DE69432282T2 - Mobilfunkgerät und Zusatzgerät, dessen Tasten mit Funktionalität des Mobilfunkgerätes belegt werden können - Google Patents
Mobilfunkgerät und Zusatzgerät, dessen Tasten mit Funktionalität des Mobilfunkgerätes belegt werden könnenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Funktelephonvorrichtung und ein Verfahren hierfür und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren, um Tasten einer Peripherievorrichtung jeweils Funktionen, die Funktionen eines Funktelephons entsprechen, das abnehmbar damit gekoppelt ist, zuzuweisen.
- In den letzten Jahren hat es eine Zunahme von verschiedenen Typen von Funktelephonnetzen gegeben. Einige Netze sind Zellennetze, andere sind drahtlos, wobei einige Netze analoge Systeme und andere wiederum digitale Systeme sind. Beispiele dieser Systeme sind die JDC-, GSM-, DAMPS-, NMT- und TACS-Netze. Der Aufbau eines Funktelephons ist in Abhängigkeit von dem Netz, für das es verwendet werden soll, unterschiedlich. Jedes Funktelephon für entsprechende Netze kann verschiedene Konfigurationen, Software und Schaltungsanordnungen zum Implementieren der verschiedenen Funktionen besitzen, die Tasten zugeordnet sind, die normalerweise als Teil der vorgesehenen Anwenderschnittstelle auf dem Funktelephon angeordnet sind. Demzufolge muß dann, wenn das Funktelephon in einer Peripherievorrichtung angeordnet ist, wie etwa ein Ladegerät, ein Tischständer oder eine Fahrzeughalterung, das Tastenfeld der Peripherievorrichtung so aufgebaut sein, daß es mit dem speziellen Typ des Funktelephons zusammenarbeitet. Die Funktionen, von denen erwünscht ist, daß sie am Tastenfeld der Peripherievorrichtung zur Verfügung stehen, sind typischerweise z. B. das Stummschalten (MUTE) des Mikrofons, Rückruf, Abspielen einer Telephonnachricht, Übergabe des Anrufs, Notruf usw. Die Peripherievorrichtung kann mit umfangreichen Hilfsfunktionen und/oder Anruffunktionen versehen sein.
- Bisher war es erforderlich, solche Peripherievorrichtungen zu schaffen, die zur Verwendung mit Funktelephonen für ein oder für eine begrenzte Anzahl von gleichen Funktelephonsystemen geeignet sind. Das bedeutete, daß eine große Anzahl von Peripherievorrichtungen für jeden Typ des Funktelephons geschaffen werden mußte. Das erhöht die Herstellungskosten, Lagerkosten und erfordert am Verkaufspunkt einen größeren Platz im Regal, auf dem die verschiedenen Peripherievorrichtungen repräsentiert werden. Außerdem bestand die Gefahr, daß die Kunden verwirrt sein könnten und unbeabsichtigt die falsche Peripherievorrichtung für ihr Funktelephon kaufen.
- In der Computertechnik ist außerdem eine Tastatur mit Tasten bekannt, deren Funktion durch die Software bestimmt ist, die auf dem Computer läuft, an dem die Tastatur angeschlossen ist. Diese Tasten sind gewöhnlich als "Soft-Tasten" (soff keys) bekannt und die Software könnte menügesteuert sein. Somit kann der Anwender des Computers unter mehreren optionalen Funktion jene auswählen, die als Funktion für eine bestimmte Taste verwendet werden soll.
- Das Dokument EP-0 360 725 offenbart ein Verfahren zum Definieren verschiedener Funktionen (oder Daten) für ausgewählte Tasten einer Standard-Telephonvorrichtung mittels eines daran angeschlossenen Computers. Ein Operator sendet einen Befehl zum Definieren einer Taste des Telephons vom Computer an das Telephon, wobei die Tastendefinition in einer Speichervorrichtung des Computers gespeichert ist. Wenn die definierte Taste des Telephons niedergedrückt wird, wird die Tastenkennzeichnung zum Computer gesendet, die der Taste zugeordnete Funktion wird auf Grundlage der Tastenkennzeichnung aus der Speichervorrichtung gesucht und ausgeführt.
- Eine wesentliche Bedingung für das obige Verfahren besteht darin, daß die Tastatur im Speicher des Computer gespeichert ist, andernfalls ist es nicht möglich, eine Taste im Telephon zu identifizieren. Deswegen kann das Verfahren lediglich in einem System verwendet werden, bei dem das Telephon für den Computer definiert ist. Ferner sind die zu definierenden Tasten immer im Telephon.
- Das Dokument DE-92 15 403.4 U offenbart ein System aus Telephonvorrichtungen, bei dem ein Funktelephon an einer Komfortstation angebracht ist. Die Komfortstation weist ein Mikrofon, einen Lautsprecher, eine Anzeige und zwei Tastenfelder auf, wobei das erste Tastenfeld bei allen Komfortstation gleich ist und das zweite Tastenfeld programmierbar ist. Außerdem können das Funktelephon und die Komfortstation mittels einer kabellosen bidirektionalen Übertragungsschaltung für einen Austausch analoger und digitaler Informationen verbunden sein. Die Tastenfeld- Informationen des angeschlossenen Funktelephons werden an die Komfortstation übertragen und mit deren zweiten Tastenfeld verknüpft. Das bedeutet praktisch, daß das zweite Tastenfeld der Komfortstation ein Standard-Tastenfeld ist, das normalerweise in Funktelephonen verwendet wird. Die Komfortstation verwendet das angeschlossene Funktelephon als Funk-Sender und Empfänger für ein Mobiltelephonnetz. Das Dokument beschreibt sehr allgemein, wie eine Tastatur der Funktelephonvorrichtung durch eine andere Tastatur der Hilfstelephonvorrichtung ersetzt werden kann.
- Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Zuweisen einer Funktion eines Funktelephons an Schaltermittel, die an einer Peripherievorrichtung angeordnet sind, die mit dem Funktelephon lösbar gekoppelt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Aktivieren der Schaltermittel; Erfassen der aktivierten Schaltermittel in der Peripherievorrichtung; Übertragen der Erfassungsdaten der aktivierten Schaltermittel an das Funktelephon; Erfassen im Funktelephon der Kennung der aktivierten Schaltermittel; Auswählen einer Funktion für die aktivierten Schaltermittel mittels einer Anwenderschnittstelle des Funktelephons; und Speichern der ausgewählten Funktion entsprechend der Kennung der aktivierten Schaltermittel im Funktelephon, woraufhin die ausgewählte Funktion ausgeführt wird, wenn die Schaltermittel aktiviert werden.
- Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Baueinheit zum Zuweisen einer Funktion eines Funktelephons an Schaltermittel geschaffen, die an einer Peripherievorrichtung angeordnet sind, die das abnehmbar mit der Peripherievorrichtung gekoppelte Funktelephon umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Peripherievorrichtung enthält: Schalterfassungsmittel zum Bestimmen der Erfassungsdaten, die der Aktivierung der Schaltermittel entsprechen; und Mittel zum Übertragen der Erfassungsdaten der aktivierten Schaltermittel an das Funktelephon; und daß das Funktelephon enthält: Mittel zum Empfangen der Erfassungsdaten und Mittel zum Identifizieren der aktivierten Schaltermittel; Mittel zum Auswählen einer Funktion für die aktivierten Schaltermittel mittels einer Anwenderschnittstelle des Funktelephons; Speichermittel zum Speichern der ausgewählten Funktion in Übereinstimmung mit der Kennung der aktivierten Schaltermittel im Funktelephon, so daß die Aktivierung der Schaltermittel diese Funktion ausführt.
- Dies besitzt den Vorteil, daß gemeinsame Zubehöreinrichtungen, wie etwa Tischständer, Ladegeräte und Fahrzeugfreisprechhalterungen, zur Verwendung mit verschiedenen Typen von Funktelephonen hergestellt werden können. Das ist für den Verbraucher weniger verwirrend und vereinfacht Herstellung, Lieferung und Versorgung, wodurch Kosten vermindert werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung genau beschrieben, in der:
- Fig. 1 ein Mobiltelephon und eine Peripherievorrichtung, die miteinander verbunden sind, darstellt;
- Fig. 2 einen Blockschaltplan der grundlegenden Funktionen des Mobiltelephons und der Peripherievorrichtung zeigt;
- Fig. 3 einen Blockschaltplan zum Bestimmen der Funktion einer Taste einer Peripherievorrichtung zeigt; und
- Fig. 4 einen Blockschaltplan der Verwendung einer Taste einer Peripherievorrichtung zeigt.
- Fig. 1 zeigt eine Kombination aus einem Mobiltelephon 1 und einer Peripherievorrichtung 2, die lösbar miteinander gekoppelt sind. Die Peripherievorrichtung 2 umfaßt ein Tastenfeld, das mehrere Drucktasten 3 enthält, und eine Aufnahmevertiefung 4 oder eine gleichwertige Stelle für das Mobiltelephon 1. Die Drucktasten 3 und die Aufnahmevertiefung 4 sind im Gehäuse 5 der Peripherievorrichtung angeordnet. Das Mobiltelephon 1 ist abnehmbar in die Aufnahmevertiefung 4 der Peripherievorrichtung eingesetzt, so daß vorstehende Teile eines Verbinders 6, die jeweils an den Vorrichtungen 1 und 2 angeordnet sind, miteinander verbunden werden, wodurch sie das Mobiltelephon 1 und die. Peripherievorrichtung 2 elektrisch koppeln. Das Mobiltelephon 1 umfaßt eine Funktions- oder Anwenderschnittstelle, die das Tastenfeld 7 und eine Anzeige, wie etwa eine Flüssigkristallanzeige 8, zum Anzeigen der Funktionen und der Zustände des Telephons umfaßt.
- Die Schaltungsanordnung, die die Drucktasten 3 der Peripherievorrichtung 2 betrifft, ist in Fig. 2 gezeigt. Die Drucktasten 3 enthalten eine Anordnung aus separaten Drucktasten 31, 32, ..., 3N (n = ganzzahlig). Die Drucktasten 3 sind vorzugsweise umschaltbare Ein/Ausschalter. Die Drucktasten sind mit der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung, wie etwa ein Mikroprozessor, über einen Eingabe/Ausgabeanschluß 10 verbunden. Jede Drucktaste 31, 32, ..., 3N ist mit einem separaten Eingabe/Ausgabeanschluß 101, 102, ..., 10N versehen. In Verbindung mit der Datenverarbeitungseinheit 9 ist wenigstens eine Speichereinheit 11, wie etwa eine ROM-Speichereinheit, vorgesehen. Der Speicher 11 speichert Erfassungsdaten, die die Drucktasten 3 betreffen, wie etwa deren Ordnungszahlen oder die Positionen der Tasten. Die Datenverarbeitungseinheit 9 ist mit einem Datenbus 12 sowie ferner über einen Verbinder 6 mit dem Mobiltelephon 1 verbunden.
- Das Mobiltelephon 1 umfaßt eine Datenverarbeitungseinheit 13, wie etwa ein Mikroprozessor, an die über Eingabe/Ausgabeanschlüsse 14 eine Tastatur 7 angeschlossen ist, wie in Fig. 2 ersichtlich ist. Der Datenverarbeitungseinheit 13 ist wenigstens eine Speichereinheit 1S zugeordnet. Außerdem ist eine Anzeige 8 an die Datenverarbeitungseinheit 13 angeschlossen. Die Datenverarbeitungseinheit 13 ist über den Datenbus 12 und den Verbinder 6 mit der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 verbunden, wenn die Peripherievorrichtung 2 und das Mobiltelephon 1 lösbar miteinander gekoppelt sind.
- Das Mobiltelephon 1 und die Peripherievorrichtung 2 sind elektrisch miteinander verbunden, wenn das Mobiltelephon 1 in die Aufnahmevertiefung 4 der Peripherievorrichtung angeordnet ist, so daß die Teile des Verbinders 6, die an den entsprechenden Vorrichtungen angeordnet sind, miteinander verbunden sind. Nun sind die Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 und die Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 mit Hilfe des Datenbusses 12 miteinander verbunden. Die Kopplung des Mobiltelephons 1 und der Peripherievorrichtung 2 und insbesondere die Implementierung des Datenbusses 12 werden mit geeigneten Erfassungseinrichtungen 16 erfaßt, die vorzugsweise in Verbindung mit der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 angeordnet sind. Außerdem kann das Trennen und das Entnehmen der Mobiltelephons 1 von der Peripherievorrichtung 2 mit Hilfe der Erfassungsvorrichtungen 16 erfaßt werden.
- Die Funktionen einer oder mehrerer Drucktasten 31, 32, ..., 3N der Peripherievorrichtung 2 werden wie folgt zugewiesen. Nachdem das Mobiltelephon 1 und die Peripherievorrichtung 2 verbunden wurden und durch die Peripherievorrichtung, z. B. mit einem ersten Erfassungsmittel 16 erfaßt wurde, daß die elektrische Kopplung und die Durchschaltung des Datenbusses 12 stattgefunden haben, erfaßt das Mobiltelephon 1 die Peripherievorrichtung 2 z. B. mit einem zweiten Erfassungsmittel 17. Wenn eine Drucktaste der Peripherievorrichtung 2, z. B. die Drucktaste 31, gedrückt wird, wird das in der Datenverarbeitungseinheit 9 erfaßt und die Erfassungsdaten der Drucktaste 31, vorzugsweise die Nummer der Drucktaste und Daten vom Ausschalten des Schalters der Drucktaste, werden von der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 über den Datenbus 12 zur Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 übertragen. Somit besitzt die Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 die Taste 31 betreffende Informationen, die sie befähigen, weitere Druckbetätigungen dieser Taste zu identifizieren. Die Anwenderschnittstelle des Mobiltelephons 1 kann nun verwendet werden, um der Taste 31 eine Funktion zuzuweisen, die normalerweise am Mobiltelephon 1 zur Verfügung steht. Eine Menüoption des Mobiltelephons 1 kann ausgewählt werden, die es einem Anwender ermöglicht, der Taste 31 eine bestimmte Funktion zuzuweisen. Bei der Aktivierung einer derartigen Option wird der Anwender aufgefordert, die Tastenhubfunktion am Tastenfeld 7 des Mobiltelephons auszuführen, die normalerweise diejenige Funktion zur Folge hat, die der Taste 31 zugewiesen werden soll. Die Datenverarbeitungseinheit 13 erkennt die Tastenhubfolge oder die Funktion, die dieser Tastenhubfolge zugeordnet ist und speichert die Funktionsfolge im Speicher 15 gemeinsam mit den Erfassungsdaten der Taste 31. Nachdem auf diese Weise die Funktion der Drucktaste 31 zugewiesen wurde, haben weitere Druckbetätigungen der Taste 31 zur Folge, daß diese Funktion ausgeführt wird. Alternativ könnte die Funktion ausgewählt werden, indem ein Menü von Funktionen, die im Mobiltelephon 1 zur Verfügung stehen, durchgeblättert wird und eine ausgewählte Funktion in einem Speicher 15 gemeinsam mit den Erfassungsdaten für die Taste 31 gespeichert wird. Im Speicher 15 von Fig. 2 kann z. B. für jede Taste (31, ..., 3N) jeder Peripherievorrichtung (1, ..., M) eine feste Funktion (F11, ..., FNM) vorhanden sein. Alternativ kann der Anwender aus dem Menü eine Option (1, ..., L) auswählen, die als eine Funktion einer bestimmten Taste vorgesehen ist, wenn eine bestimmte Peripherievorrichtung verwendet wird. Diese Funktion wird verwendet, bis sie geändert wird.
- Natürlich können Funktionen für alle Peripherievorrichtungen gleich sein. Funktionen können sich außerdem in Abhängigkeit vom Telephontyp oder Telephonsystem unterscheiden.
- Die Schritte beim Zuweisen einer Funktion an die Drucktaste, die oben beschrieben wurden, sind im Ablaufplan von Fig. 3 gezeigt.
- Dieselbe Prozedur läuft für alle Tasten der Peripherievorrichtung ab, denen eine Funktion zugewiesen werden soll. Die Funktionen, die den Drucktasten 3 der Peripherievorrichtung 2 zugewiesen sind, sind im Speicher 15 des Mobiltelephons 1 festgehalten, wenn das Mobiltelephon 1 von der Peripherievorrichtung 2 abgenommen wird. Daher kann dasselbe Mobiltelephon in derselben Peripherievorrichtung ohne die Notwendigkeit der weiteren Programmierung der Tasten verwendet werden. Das Trennen der Vorrichtungen wird mit Hilfe der obenerwähnten Erfassungsmittel 16 erfaßt.
- Die Erfassungsdaten der Drucktasten 31, 32, ..., 3N bedeuten gewöhnlich das Ausschalten der Drucktaste, d. h. den Beginn des Drückens, und das Einschalten der Drucktaste, d. h. das Ende des Drückens, sowie die Daten, die die Erfassung der Drucktaste betreffen, oder Daten zum Standort der Drucktaste unter den anderen Drucktasten der Peripherievorrichtung, wie etwa die Ordnungszahl.
- Es ist vorteilhaft, Daten zum Typ der Peripherievorrichtung 2, die an ein Mobiltelephon 1 angeschlossen werden kann, in den im Mobiltelephon 1 angeordneten Erfassungsmitteln 17 zu speichern. Wenn ein Mobiltelephon 1 und eine Peripherievorrichtung miteinander gekoppelt werden oder unmittelbar danach sendet die Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 aus ihrer Speichereinheit 11 ihre Erfassungsdaten der Peripherievorrichtung über den Datenbus 12 an die Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1. Die Datenverarbeitungseinheit 13 aktiviert die zweiten Erfassungsmittel 17, die die Erfassungsdaten der Peripherievorrichtung mit dem Inhalt einer Erfassungsdatei der Peripherievorrichtung, die im Speicher der Erfassungsmittel 17 gespeichert ist, vergleicht, und erfaßt und identifiziert dadurch den Typ der Peripherievorrichtung 2. Nach Erfassung der Peripherievorrichtung 2 werden Daten zu deren Eigenschaften gespeichert, z. B. im Speicher 15, und stehen für die Verwendung durch die Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 zur Verfügung. Die genannte Prozedur kann in den elektrischen Quittungsaustausch- Operationen enthalten sein, die nach der Verbindung des Mobiltelephons 1 mit der Peripherievorrichtung 2 folgen, bei denen außerdem die Durchschaltung des Datenbusses 12 über den Verbinder 6 erfaßt wird.
- Alternativ werden keine individuellen Daten zu mehreren Peripherievorrichtungen in der Speichereinheit 15 des Mobiltelephons 1 gespeichert, sondern lediglich die Informationen, daß Peripherievorrichtungen an das Mobiltelephon 1 angeschlossen werden können und daß die Funktionen von deren Drucktasten mit Hilfe der Tastatur des Mobiltelephons 1 bestimmt werden können. Dabei sind Daten zu einer Peripherievorrichtung 2 und insbesondere die Erfassungsdaten von einer oder von mehreren ihrer Drucktasten 31, 32, ..., 3N in der Speichereinheit 11 der Peripherievorrichtung 2 gespeichert worden. Diese Daten zur Peripherievorrichtung 2 werden mit Hilfe der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung über den Datenbus 12 zur Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 übertragen und in dessen Speichereinheit 15 gespeichert, nachdem das Mobiltelephon 1 und die Peripherievorrichtung 2 verbunden wurden.
- Die obige Prozedur zum Bestimmen der Funktion der Drucktasten wird vorzugsweise implementiert mit Hilfe eines in geeigneter Weise programmierten Mikroprozessors oder einer Vorrichtung, die wenigstens teilweise programmierbar ist, sowie mit Hilfe von Anweisungen, die in den Speichereinheiten 11, 15, die den Datenverarbeitungseinheiten 9, 13 der Peripherievorrichtung 2 und des Mobiltelephons 1 zugeordnet sind, gespeichert wurden. Die Erfassungsmittel 16, 17 können außerdem als programmierte Quittungsaustausch-Operationen implementiert sein, wobei am stärksten bevorzugt ist, daß sie vom Mobiltelephon 1 und teilweise von dessen Datenverarbeitungseinheit 13 implementiert sind.
- Nachdem einer oder mehreren Drucktasten 3 der Peripherievorrichtung 2 Funktionen zugewiesen wurden, wird sie wie folgt verwendet. Wenn eine zugewiesene oder programmierte Drucktaste, wie etwa die Drucktaste 31, in die untere Position gedrückt wird, wird in der Taste eine elektrische Verbindung hergestellt und die Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 empfängt eine Nachricht, daß die Drucktaste 31 gedrückt wird und daß die elektrische Verbindung über den in Frage kommenden Eingabe/Ausgabeanschluß 101 ausgeführt wurde, wodurch die Drucktaste erfaßt wird. Die Erfassungsdaten der gedrückten Drucktaste 31, wie etwa deren Nummer, und eine Nachricht, daß die Drucktaste gedrückt wurde, wird über den Datenbus 12 zur Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 weitergeleitet. Die Funktion der Drucktaste 31 dieser Peripherievorrichtung 2 wurde in der Speichereinheit 15 gespeichert und wird nun auf Grundlage der Erfassungsdaten der Drucktaste, die zur Datenverarbeitungseinheit 13 gesendet werden, aus der Speichereinheit 15 aufgerufen. Der Anwender wird über die Funktion, die implementiert werden soll, informiert, z. B. in der Anzeige 8 des Mobiltelephons 1, zusammen mit der Information, welche Funktion ausgeführt wird. Wenn die Drucktaste 31 freigegeben wird, kehrt sie in ihre obere Position zurück und beendet dadurch die elektrische Verbindung, was erfaßt wird und die Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons wird von der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 über den Datenbus 12 darüber informiert. Aus dieser Aktion ergeben sich keine weiteren Maßnahmen. Die Funktionsweise der Drucktaste einer bestimmten Peripherievorrichtung, wenn diese in Gebrauch ist, ist im Ablaufplan von Fig. 4 gezeigt. Bei Beendigung der Funktion kann eine nächste Drucktaste gedrückt und eine neue Funktion ausgeführt werden.
- Die Übertragung von Nachrichten über den Datenbus 12 von der Datenverarbeitungseinheit 9 der Peripherievorrichtung 2 zur Datenverarbeitungseinheit 13 des Mobiltelephons 1 wird als Datentransfer eines digitalen Pakets ausgeführt. In einem Rahmen enthält ein Datenpaket ein Datenfeld, in das Erfassungsdaten einer Drucktaste und Daten zum Beginn (und Ende) des Drückens einer Drucktaste aufgenommen werden, wenn die Drucktaste gedrückt wird.
- Es können zwei Drucktasten, wie etwa die Drucktasten 31, 32, oder sogar mehr Drucktasten gleichzeitig gedrückt werden, wodurch Daten zum Beginn des Drückens der Tasten von der Peripherievorrichtung 2 zum Mobiltelephon 1 im Prinzip auf dieselbe Weise wie beim Drücken einer Drucktaste, das oben beschrieben wurde, übertragen werden. Für das Drücken mehrerer Drucktasten kann unter Verwendung derselben Prozedur wie für eine Drucktaste eine einzelne Funktion festgelegt sein.
- Aus dem Voranstehenden wird einem Fachmann klar, daß im Umfang der Erfindung verschiedene Modifikationen ausgeführt werden können. Zum Beispiel kann die Funktion des Schalters, die einer Funktion des Mobiltelephons (1) entspricht, in der Peripherievorrichtung (2) gespeichert sein, so daß alle oder einige der speziell programmierten Merkmale der an der Peripherievorrichtung (2) befindlichen Schalter in der Peripherievorrichtung (2) gespeichert sind.
Claims (12)
1. Verfahren zum Zuweisen einer Funktion eines Funktelephons (1) an
Schaltermittel (31, 32, ..., 3N), die an einer mit dem Funktelephon (1) lösbar
gekoppelten Peripherievorrichtung (2) angeordnet sind, wobei das Verfahren
gekennzeichnet ist durch die folgenden Schritte:
- Aktivieren der Schaltermittel (31, 32, ..., 3N);
- Erfassen der aktivierten Schaltermittel in der
Peripherievorrichtung (2);
- Übertragen der Erfassungsdaten der aktivierten Schaltermittel an
das Funktelephon (1);
- Erfassen der Kennung der aktivierten Schaltermittel im
Funktelephon;
- Auswählen einer Funktion für die aktivierten Schaltermittel mit
Hilfe einer Anwenderschnittstelle des Funktelephons (1); und
- Speichern der ausgewählten Funktion gemeinsam mit der
Kennung der aktivierten Schaltermittel (31, 32, ..., 3N) im Funktelephon (1),
woraufhin die ausgewählte Funktion ausgeführt wird, wenn die
Schaltermittel (31, 32, ..., 3N) aktiviert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funktion für die aktivierten Schaltermittel aus einem Menü ausgewählt
wird, das beim Funktelephon (1) zur Verfügung steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Daten, die die Peripherievorrichtung (2) definieren, im Funktelephon (1)
gespeichert und dazu verwendet werden, die Peripherievorrichtung (2) zu
erfassen, wenn das Funktelephon (1) und die Peripherievorrichtung (2)
miteinander gekoppelt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Datenverarbeitungseinheit (9) und eine erste
Speichereinheit (11) in der Peripherievorrichtung (2) enthalten sind, wobei
in der Speichereinheit Daten gespeichert werden, die der
Peripherievorrichtung (2) und den Erfassungsdaten der aktivierten
Schaltermittel (31, 32, ..., 3N) entsprechen, wobei die Peripherievorrichtung
und die aktivierten Schaltermittel in der zweiten Datenverarbeitungseinheit
(13)
erfaßt werden, wenn das Funktelephon (1) und die
Peripherievorrichtung (2) miteinander gekoppelt sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Datenverarbeitungseinheit (9) der
Peripherievorrichtung (2) und eine Datenverarbeitungseinheit (13) des
Funktelephons (1) über einen Datenbus (12) miteinander gekoppelt sind,
wenn die Peripherievorrichtung (2) und das Funktelephon (1) miteinander
gekoppelt sind.
6. Baueinheit zum Zuweisen einer Funktion eines Funktelephons (1) an
Schaltermittel (31, 32, ..., 3N), die an einer Peripherievorrichtung (2)
angeordnet sind, wobei die Baueinheit das Funktelephon (1) umfaßt, das
lösbar mit der Peripherievorrichtung (2) gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peripherievörrichtung (2) umfaßt:
- Schaltererfassungsmittel zum Bestimmen der Erfassungsdaten
entsprechend der Aktivierung der Schaltermittel (31, 32, ..., 3N); und
- Mittel zum Übertragen der Erfassungsdaten der aktivierten
Schaltermittel an das Funktelephon (1);
und daß das Funktelephon (1) umfaßt:
- Mittel zum Empfangen der Erfassungsdaten und Mittel zum
Identifizieren der aktivierten Schaltermittel;
- Mittel zum Auswählen einer Funktion für die aktivierten
Schaltermittel mit Hilfe einer Anwenderschnittstelle des Funktelephons (1);
und
- Speichermittel (15) zum Speichern der ausgewählten Funktion
zusammen mit der Kennung der aktivierten Schaltermittel (31, 32, ..., 3N) im
Funktelephon (1), so daß die Aktivierung der Schaltermittel (31, 32, ..., 3N)
die Funktion ausführt.
7. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anwenderschnittstelle des Funktelephons (1) ein Blättermenü ist.
8. Baueinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Daten, die die Peripherievorrichtung (2) identifizieren, im Funktelephon (1)
gespeichert werden, wobei die Daten verwendet werden, um die
Peripherievorrichtung (2) zu erfassen, wenn das Funktelephon (1) und die
Peripherievorrichtung (2) miteinander gekoppelt sind.
9. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Datenverarbeitungseinheit (9) und eine erste
Speichereinheit (11) in der Peripherievorrichtung (2) enthalten sind, wobei
in der Speichereinheit Daten gespeichert werden, die der
Peripherievorrichtung (2) und den Erfassungsdaten der aktivierten
Schaltermittel (31, 32, ..., 3N) entsprechen, wobei die Peripherievorrichtung
und die aktivierten Schaltermittel in der zweiten Datenverarbeitungseinheit
(13) erfaßt werden, wenn das Funktelephon (1) und die
Peripherievorrichtung (2) miteinander gekoppelt sind.
10. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Datenverarbeitungseinheit (9) der
Peripherievorrichtung (2) und eine zweite Datenverarbeitungseinheit (13)
des Funktelephons (1) über einen Datenbus (12) miteinander gekoppelt sind,
wenn die Peripherievorrichtung (2) und das Funktelephon (I) miteinander
gekoppelt sind.
11. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltermittel (31, 32, ..., 3N) umschaltbare
Ein/Aus-Schalter sind.
12. Baueinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Peripherievorrichtung (2) ein Ladegerät, ein
Tischständer oder eine Freisprecheinrichtung ist.
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