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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der Spielzeuge und insbesondere ein
System von Baukastenelementen eines Puzzlespiels.
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Stand der Technik
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Es
sind mehrere Baukastenspiele bekannt, deren System mittels Elementen
verschiedener Formen gebildet ist und die auf verschiedener Weise verbunden
werden.
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Aus
den veröffentlichten
Patentanmeldungen WO 96/09869 und WO 96/09870 ist zum Beispiel eine
Kinderbaukastenaufstellung bekannt, bei der das Systemgrund element
durch einen Vierkant gebildet ist, der es ermöglicht, die Elemente entlang
einer geraden Linie oder unter einem Winkel von 90° zusammenzusetzen.
Die Verbindung von Elementen wird dabei durch Kontakte von Kopplungsvorsprüngen nur
auf der inneren Fläche
eines zusätzlichen Verbindungszylinders
gelöst,
der an einem äußeren, außerhalb
von Prismenspitzen platzierten Flansch mittels Versteifungsrippen
befestigt ist. Mit diesen Lösungen
ist es nicht möglich,
kompliziertere Formbilder aufzustellen, wobei es hinsichtlich der
Scharfkantigkeit nötig
ist, die senkrechte Ausführung
der Kanten eines Vierecks abzurunden.
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Andere
bekannte Lösungen
sind in den Patenten
US 4 964
834 und
US 5 057 049 offenbart,
in denen das Systemgrundelement ein Dreikant, ggfs. ein Sechskant,
ist. Diese Grundelemente ermöglichen
es, sie entlang einer geraden Linie und auch unter Winkeln von 60° und 120° zusammenzusetzen, wobei
diese Konstruktionen vor allem die Aufstellung der Grundelemente
in Säulen
ermöglichen.
Die Verbindung der Grundelemente ist auf eine komplizierte Weise
sichergestellt, die hohe Ansprüche
an eine präzise
Produktion und den Arbeitsaufwand stellt, wodurch die Gesamkosten
der Produktion erhöht werden.
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Eine
weitere bekannte Lösung,
bei der schon ein Achteck in der Konstruktion verwendet wird, ist
im Patent
NL1439343 offenbart.
Das grundlegende Baukastenelement eines Spielzeugs besteht aus mindestens
zwei schüsselförmigen Teilen
auf zwei Ebenen, die miteinander durch mindestens einen Verbindungsteil
fest verbunden sind. Auch wenn die Verwendung eines Achtecks eine
wesentlich größere Variabilität der Zusammensetzung
ermöglicht,
so begrenzen die komplizierte Konstruktion des Grundelements und
die schüsselförmige Zusammensetzung der
Grundelemente doch erheblich die Variabilität der Zusammensetzung bei dieser
Lösung.
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Zusammenfassung
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Die
oben angeführten
Nachteile werden in beträchtlichem
Maße durch
die Lösung
eines Systems von Baukastenelementen beseitigt, das aus mindestens
zwei Grundelementen besteht, von denen jedes mit einer oberen Seite,
die eine größere Anzahl
von in gleichmäßigen Bildern
angeordneten Kopplungsvorsprüngen
mit festen, modularen Abständen
aufweist, und mit einer unteren Seite ausgestattet ist, die mit
einem Verbindungsglied in Form einer Zylinderwand mit Versteifungsrippen
und weiter mit seitlichen Flanschwänden versehen ist; die Erfindung
besteht darin, dass alle seitlichen Flanschwände eines Grundelements in
Form eines gleichseitigen Achtecks ausgeführt sind. Die obere Seite jedes Grundelements
weist mindestens je vier an den Verbindungslinien der gegenüberliegenden
Ecken eines Achtecks angebrachten Kopplungsvorsprünge auf, von
denen zwei Zentralvorsprünge
in einer kleineren Kreislinie und zwei Umfangsvorsprünge in einer
größeren Kreislinie
liegen. Eine gegenseitige Verbindung mit anderen, aus der Konfiguration
der Grundelemente abgeleiteten Baukastenelementen wird durch Kontakte
der Kopplungsvorsprünge
mit den Zylinderwänden
beziehungsweise mit Vesteifungsrippen sichergestellt. Die Versteifungsrippen
werden vorteilhafterweise an Stellen der Ecken eines Achtecks gebildet
und enthalten Ausschnitte im unteren Teil für die Anbringung und für einen
Kontakt mit Kopplungsvorsprüngen
von anderen Baukastenelementen. Die Größe der Tiefe eines Ausschnitts
ist dabei größer als
die Größe der Höhe eines
Zentralvorsprungs.
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Eines
der abgeleiteten Elemente ist ein zweizylindrisches, senkrechtes,
aus einem Grundelement bestehendes Element, das so aufgebaut ist,
als wenn es mit einem weiteren Grundelement unter einem Winkel der
Hauptachsen von 90° an
einer am imaginären
Stelle eingespannt wäre,
wobei der hintere Teil eines eingespannten Elements durch einen
Abschnitt eines Flansches in Form eines Grundelements ergänzt ist.
Auf der oberen Seite eines senkrechten Elements ist ein modulares
Bild aus einer Gruppe von zwei vollständigen Sätzen der Zentralvorsprünge und
einer Gruppe eines Teils von Sätzen
der Umfangsvorsprünge
gebildet.
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Ein
weiteres der abgeleiteten Elemente ist ein zweizylindrisches, schräges, ebenfalls
aus einem Grundelement bestehendes Element, das so aufgebaut ist,
als wenn es mit einem weiteren Grundelement unter einem Winkel von
135° eingespannt
wäre, wobei
der hintere Teil durch einen Abschnitt eines weiteren Grundelements
ergänzt
ist. Auf der oberen Seite eines solchen Schrägelements ist ein modulares
Bild aus einer Gruppe von zwei vollständigen Sätzen von Zentralvorsprüngen und
einer Gruppe eines Teils von Sätzen
von Umfangsvorsprüngen
gebildet.
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Ein
weiteres der abgeleiteten Elemente ist ein zweizylindrisches, gerades
Element, das aus zwei gleichsam hintereinander koaxial angeordneten Grundelementen
mit geraden, seitlichen Flanschwänden
gebildet ist. Auf der oberen Seite eines solchen geraden Elements
sind modulare Bilder so aufgebaut, als wenn sie aus zwei identischen
Grundelementen gebildet wären.
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Ein
weiteres der abgeleiteten Elemente ist ein dreizylindrisches, aus
einem Grundelement bestehendes Element so aufgebaut, als wenn mit
dem Element zu beiden Seiten zwei weitere Grundelemente unter Winkeln
ihrer Hauptachsen von 135° an einer
maginären
Kontaktstelle eingespannt wären. Auf
der oberen Seite eines solchen dreizylindrischen Elements ist ein
modulares Bild aus einer Gruppe von drei vollständigen Sätzen von Zentralvorsprüngen und
einer Gruppe eines Teils von Sätzen
von Umfangsvorsprüngen
gebildet.
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Zwei
weitere der abgeleiteten Elemente sind ein Halbelement aus einem
Halbabschnitt und ein Viertelelement aus einem Viertelabschnitt
eines Grundelements. Auf der oberen Seite dieser Elemente ist ein
modulares, aus einer entsprechenden Anzahl von Zentralvorsprüngen und
Umfangsvorsprüngen
bestehendes Bild gebildet.
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Kurzfassung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand von beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 zwei
perspektivische Ansichten eines Grundelements eines Systems von
schräg
vorn und schräg
hinten, wobei die Anbringung von Kopplungsvorsprüngen auf der oberen Seite als
auch die Konstruktion der Verbindungsglieder auf der unteren Seite
des Grundelements zu sehen sind,
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2a eine Draufsicht auf ein Viertelelement
mit gestrichelt gezeichneten, unteren Teilen,
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2b eine Draufsicht auf ein Halbelement mit
gestrichelt gezeichneten, unteren Teilen und einem angedeuteten
Schnitt durch eine gebrochene Ebene B-B,
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2c einen Schnitt durch das Halbelement gemäß der Ebene
B-B in 2b,
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3 ein
zweizylindrisches, senkrechtes Element mit
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3a einer Ansicht von unten,
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3b einer Ansicht von oben mit einer angedeuteter
Ebene eines Schnitts C-C und mit
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3c einem Schnitt gemäß der Schnittebene C-C in 3b,
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4 ein
zweizylindrisches, schräges
Element mit
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4a einer Ansicht von unten,
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4b einer Frontansicht und mit
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4c einer Ansicht von oben,
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5 ein
zweizylindrischesm, gerades Element mit
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5a einer Ansicht von unten,
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5b einer Frontansicht und mit
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5c einer Ansicht von oben,
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6 ein
dreizylindrisches Element mit
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6a einer Ansicht von unten,
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6b einer Frontansicht und mit
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6c einer Ansicht von oben,
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7 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines Verfahrens der einfachen Zusammensetzung von Elementeneiner
in zwei Ebenen mit
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7a einer Zusammensetzung von Elementen
in einer ersten Ebene,
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7b einer Zusammensetzung von Elementen
in einer zweiten Ebene und mit
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7c einer Zusammensetzung der Elemente
in den zwei Ebenen,
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8 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines Verfahren der komplizierteren, runden Zusammensetzung in zwei
Ebenen mit
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8a einer Zusammensetzung einer ersten
Ebene von Elementen,
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8b einer Zusammensetzung einer zweiten
Ebene von Elementen und mit
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8c der Zusammensetzung der Elemente in
den zwei Ebenen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Beispiel 1
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Das
in 1 gezeigte Grundelement 1 des Baukastensystems
ist aus zwei seitlichen Flanschwänden 11 in
Form eines gleichseitigen Achtecks mit einer geraden, oberen Wand
gebildet. Auf der oberen Seite der geraden Wand des Grundelements 1 sind
zwei Gruppen von Kopplungsvorsprüngen
gebildet. Die erste Gruppe besteht aus acht in einer kleineren Kreislinie
m angebrachten Zentralvorsprüngen 12,
und die zweite Gruppe besteht aus acht in der Nähe der Ecken eines Achtecks
in einer größeren Kreislinie
n angebrachten Umfangsvorsprüngen 13. Der
untere Teil des Grundelements 1 des Baukastens ist durch
eine zylindrische, parallel mit den Flanschwänden 11 in das Achteck
hinein eingreifende Verbindungswand 14 ergänzt, wobei
diese Flanschwände 11 durch
Versteifungsrippen 15 im Bereich der Achteckecken mit der
Verbindungswand 14 verbunden sind. Diese Versteifungsrippen 15 weisen
im unteren Teil gebildete Ausschnitte 16 für die Anbringung
der Kopplungsvorsprünge
eines weiteren Baukastenelements auf. Die Tiefe a des Ausschnitts 16 ist
ungefähr
zweimal so groß wie
die Höhe
b eines Zentralvorsprungs 12.
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Ein
weiteres Element des Baukastensystems ist ein abgeleitetes, in 5 gezeigtes
zweizylindrisches, gerades Element 4, das so aufgebaut
ist, als wenn es durch eine Verbindung von zwei Grundelementen 1 hintereinander
mit einem direkten Ausgleich von zwei seitlichen Flanschwänden 11 gebildet wäre.
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Das
dritte Element des Baukastensystems ist ein abgeleitetes, in 2b gezeigtes Halbelement 6, das
so aufgebaut ist, als wenn es durch Aufschneiden eines Grund elements 1 in
Richtung der Hauptachse gebildet wäre, wobei der Schnittpunkt
durch einen äußeren Verbindungsflansch
ergänzt
ist.
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Das
letzte Element in diesem Beispiel ist ein abgeleitetes, in 2a gezeigtes Viertelelement 7, das
so aufgebaut ist, als wenn es durch Abschneiden eines Viertels des
Grundelements 1 gebildet und durch einen gebrochenen, äußeren Verbindungsflansch
ergänzt
wäre.
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Die
beschriebenen Elemente bilden ein einfaches System von Baukastenelementen.
Ein anspruchsloses Bild, zum Beispiel ein Kreuz (s. 7) wird
daraus folgendermaßen
gebildet. Zwei Grundelemente 1 werden kreuzförmig auf
eine gerade Unterlage (nicht gezeigt) nebeneinander gelegt, zwischen diese
wird ein zweizylindrisches, gerades Element 4 schräg eingelegt,
und an seine beiden Enden werden zwei Halbelemente 6 angefügt, wodurch
die erste Ebene des Bilds gebildet ist. Die zweite Ebene des Bilds
wird stufenweise gebildet, indem ein weiteres zweizylindrisches,
gerades Element 4 genommen und schräg in die Mitte des Bilds gelegt
wird, wobei darauf zu achten ist, dass seine beiden inneren, zylindrischen
Flächen 141 zwischen
Zentralvorsprüngen 12 der
drei Elemente 1, 4, 1 der ersten Ebene
heruntergleiten und diese durch einen Hauptkontakt umschließen. Die
Verbindung mittels eines Nebenkontakts entsteht dadurch, dass weitere
Zentralvorsprünge 12 und
Umfangsvorsprünge 13 der
drei Elemente 1, 4, 1 der ersten Ebene über innere
Flächen 112 und äußere Flächen 111 der
Flanschwände 11 und
auch über
Kontaktflächen 151 der
Versteifungsrippen 15 eines geraden Elements 4 hineigleiten.
Auf ähnliche
Weise wird das Bild stufenweise an den Rändern ergänzt, indem zwei weitere Grundelemente 1 und
zwei Halbelemente 6 so angelegt werden, dass eine zweite
Ebene des Bilds gefüllt
ist.
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Das
Grundelement 1 in diesem Beispiel kann auch durch ein Halbelement 6 und
zwei Viertelelemente 7, oder ein Halbelement 6 kann
durch zwei Viertelelemente 7 ersetzt werden.
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel beschreibt ein aus anderen Typen von Elementen zusammengesetztes
System von Baukastenelementen außer des Grundelements 1,
das mit dem Beispiel 1 übereinstimmt.
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Ein
weiteres Element dieses Systems ist ein abgeleitetes, zweizylindrisches,
in 3 gezeigtes, senkrechtes Element 2, das
so aufgebaut ist, als wenn es durch eine senkrechte Verbindung von
zwei Grundelementen 1 und durch zusätzliche, äußere Flanschwände 11 mittels
eines Abschnitts eines dritten Grundelements 1 gebildet
wäre.
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Ein
weiteres Element dieses Systems ist ein abgeleitetes, zweizylindrisches,
in 4 gezeigtes, schräges Element 3, das
so aufgebaut ist, als wenn es durch eine schräge Verbindung von zwei Grundelementen 1 und
durch zusätzliche, äußere Flanschwände 11 mittels
eines Abschnitts eines dritten Grundelements 1 gebildet
wäre.
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Das
letzte Element in diesem Beispiel ist ein abgeleitetes, dreizylindrisches,
in 6 gezeigtes Element 5, das so aufgebaut
ist, als wenn es durch eine Verbindung von drei Grundelementen 1 unter definierten
Winkeln gebildet wäre.
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Die
vier beschriebenen Elemente bilden ein komplizierteres System von
Baukastenelementen, das es ermöglicht,
auch kompliziertere Bilder mit abgerundeten Formen aufzustellen.
Ein derartiges komplizierteres Bild (s. 8) wird
daraus folgendermaßen
gebildet. Ähnlich
wie im Beispiel 1 werden Grundelemente 1 in die Form eines
Bilds auf eine gerade Unterlage gelegt und bilden dadurch eine erste Ebene.
Die zweite Ebene wird ähnlich
wie im Beispiel 1 gebildet, mit dem Unterschied, dass an Stelle
der Elemente 4, 1, 6 senkrechte Elemente 2,
schräge Elemente 3 und
dreizylindrische Elemente 5 stufenweise in eine zweite
Ebene gelegt werden.
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Die
beschriebenen, konkreten Beispiele sind nur Musterbeispiele für die Errichtung
eines Systems von Baukastenelementen gemäß dieser Erfindung, und der
tatsächli che
Umfang der Erfindung soll dadurch nicht begrenzt werden. Die Ausnutzung
des Prinzips kann durch die Errichtung vieler, weiterer Bilder realisiert
werden.