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Die
Erfindung betrifft einen Schlauch und betrifft insbesondere einen
Schlauch mit einer verbesserten axialen Festigkeit. Die Erfindung
betrifft besonders einen Schlauch, der unter Tieftemperaturbedingungen
verwendet werden kann. Die Erfindung betrifft auch ein Endanschlußstück für einen Schlauch
und ein Verfahren zur Herstellung eines Schlauchs.
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Typische
Anwendungen für
einen Schlauch umfassen das Pumpen von Fluiden aus einem Fluidbehälter unter
Druck. Beispiele umfassen das Zuführen von Haushaltsheizöl oder verflüssigtem
Propangas an einen Heizungskessel; das Transportieren von hergestellten Ölfeld-Flüssigkeiten
und/oder Gasen von einer festen oder schwimmenden Herstellungsplattform
an den Frachtraum eines Schiffes oder von einem Schiffsfrachtraum
zu einer Lagereinheit an Land; das Übertragen von Treibstoff an
Rennautos, insbesondere während
dem Nachtanken in der Formel 1; und das Befördern von zersetzenden Flüssigkeiten,
wie etwa Schwefelsäure.
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Es
ist wohlbekannt, einen Schlauch für den Transport von Fluiden,
wie etwa verflüssigten
Gasen, bei niedriger Temperatur zu verwenden. Ein derartiger Schlauch
wird üblicherweise
verwendet, um verflüssigte
Gase, wie etwa verflüssigtes
Erdgas (LNG) und verflüssigtes
Propangas (LPG) zu transportieren.
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Damit
der Schlauch hinreichend flexibel ist, muß jede gegebene Länge zumindest
teilweise aus flexiblen Materialien, d.h. nicht starren Materialien, aufgebaut
werden.
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Die
Struktur eines derartigen Schlauchs weist im allgemeinen einen röhrenförmigen Körper aus
flexiblem Material auf, das zwischen inneren und äußeren spiralförmig gewickelten
Haltedrähten
angeordnet ist. Herkömmlicherweise
sind die zwei Drähte mit
der gleichen Teilung gewickelt, aber ihre Windungen sind um eine
halbe Teilungsbreite gegeneinander versetzt. Der röhrenförmige Körper weist
typischerweise innere und äußere Lagen
mit einer Dichtungslage dazwischen auf. Die inneren und äußeren Lagen
verleihen der Struktur die Festigkeit, um das Fluid darin zu befördern. Herkömmlicherweise
weisen die inneren und äußeren Lagen
des röhrenförmigen Körpers Gewebelagen
auf, die aus einem Polyester, wie etwa Polyethylenterephthalat,
gebildet sind. Die dazwischenliegende Dichtungslage stellt eine
Dichtung bereit, um ein Durchdringen des Schlauchs durch das Fluid
zu verhüten,
und ist typischerweise eine polymere Folie.
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Die
Haltedrähte
werden typischerweise unter Zugspannung um die inneren und äußeren Oberflächen des
röhrenförmigen Körpers aufgebracht.
Die Haltedrähte
wirken in erster Linie derart, daß sie die Geometrie des röhrenförmigen Körpers beibehalten. Außerdem kann
der äußere Draht
derart wirken, daß er
eine übermäßige Ringverformung
des Schlauchs unter hohem Druck einschränkt. Die inneren und äußeren Drähte können auch
derart wirken, daß sie dem
Quetschen des Schlauchs widerstehen.
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Ein
Schlauch dieser allgemeinen Art ist in der europäischen Patentveröffentlichung
Nr. 0076540A1 beschrieben. Der in dieser Beschreibung beschriebene
Schlauch umfaßt
eine Zwischenlage aus biaxial orientiertem Polypropylen, das die
Fähigkeit
des Schlauchs, der durch wiederholtes Biegen verursachten Ermüdung zu
widerstehen, verbessern soll.
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Ein
anderer Schlauch ist in GB-2223817A beschrieben. Der in dieser Veröffentlichung
beschriebene Schlauch ist ein zusammengesetzter Schlauch, der einen
inneren spiralförmigen
Metallkern, mehrere Lagen aus auf den Kern gewickelten Plastikmaterialfasern
und Folien, mindestens eine Lage aus Glasgewebe und mindestens eine
Lage aus Aluminiumfolie nebeneinander angeordnet und auf das Plastikmaterial
gewickelt und eine äußere spiralförmige Wickelform
aufweist. Dieser Schlauch gilt als geeignet für den Transport von brennbaren
Treibstoffen und Ölen.
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Ein
anderer Schlauch ist in GB-1034956A beschrieben. Der in dieser Anmeldung
beschriebene Schlauch ist ein elektrischer Schlauch oder eine Leitung,
d.h. er ist eher für
das Aufnehmen elektrischer Drähte
als für
den Transport von Fluiden gedacht. Als ein Ergebnis davon sind die
mit der Konstruktion dieses Schlauchs einhergehenden Überlegungen
völlig andere
als die mit dem in EP-0076540A1 und GB-2223817A beschriebenen Schlauch einhergehenden Überlegungen.
Der in GB-1034956A beschriebene Schlauch weist auf:
- (i) einen innen angeordneten spiralförmig gewickelten Draht;
- (ii) einen den inneren Draht umschließenden stranggepreßten Neoprenschlauch;
- (iii) eine den Neoprenschlauch umschließende Metallgeflechthülle;
- (iv) eine spiralförmig
auf die Hülle
aufgebrachte Nylonschnur;
- (v) eine Segeltuchumhüllung
um die Nylonschnur und die Hülle;
und
- (vi) einen äußeren spiralförmig gewickelten
Draht, der um die Segeltuchumhüllung
angeordnet ist.
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Die
Metallgeflechthülle
wird hergestellt, um den Windungen des inneren Drahts zu folgen,
indem während
der Herstellung des Schlauchs vorübergehend ein weiterer Draht
um die Hülle
gewickelt wird.
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DE34 40 459 A offenbart
ein mehrlagiges flexibles Rohr, das für die Beförderung von Flüssigkeiten
und Gasen geeignet ist. Das Rohr weist auf: eine Stahlspirale; einen
um die Stahlspirale herum angeordneten ersten Schutzmantel; eine
um die erste Schutzlage herum angeordnete flüssigkeitsdichte Röhre aus
Folie; um die Röhre
aus Folie herum angeordnete gewickelte Folienstreifen; eine um die
Folienstreifen herum angeordnete untere Verstärkungslage; eine um die untere
Verstärkungslage
herum angeordnete obere Verstärkungslage;
einen um die obere Verstärkungslage
herum angeordneten zweiten Verstärkungsmantel,
und eine um den zweiten Verstärkungsmantel
herum angeordnete Stahlspirale.
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DE 14 25 435 A offenbart
ein flexibles Druckrohr für
die Verwendung beim Transport von zersetzenden bzw. korrodierenden
Materialien. Das Rohr weist eine Innenspirale auf, die unter anderem
einen Mantel trägt,
der aus einer Polyamidfolie besteht und ein Gewebe aus Polyamidfasern
angeklebt hat.
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Viele
Anwendungen eines Schlauchs erfordern, daß der Schlauch entlang seiner
Länge unterstützt wird.
Dies gilt insbesondere für
den Transport der weiter oben erwähnten hergestellten Flüssigkeiten
und/oder Gase. Ohne zusätzliche
Unterstützung ist
der herkömmliche
Schlauch häufig
unfähig,
sein Eigengewicht oder das Gewicht des darin enthaltenen Fluids
zu halten.
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Wir
haben nun einen Weg gefunden, um die Lasttragfähigkeiten des Schlauchs, insbesondere
der in EP-0076540A1 beschriebenen Art von Schlauch, zu verbessern,
so daß er
verwendet werden kann, um Fluide entweder ganz ohne die Notwendigkeit
einer Unterstützung
oder mit einer stark verringerten Anforderung an die Unterstützung zu
befördern.
Der Schlauch ist sowohl für
Tieftemperatur- als auch für Nicht-Tieftemperaturanwendungen
geeignet.
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Wir
haben auch einen Weg gefunden, die Dichtungslage in dem Schlauch
der weiter oben beschriebenen Art zu verbessern.
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In
dem Schlauch der in
EP0076540A1 beschriebenen
Art ist es wichtig, daß die
Drähte
in der richtigen Position gehalten werden. Im allgemeinen sind die
inneren und äußeren spiralförmigen Drähte relativ
zueinander um einen Abstand in der Längsrichtung versetzt, der etwa
gleich einer halben Teilungslänge
ist. Es hat sich herausgestellt, daß diese Anordnung die beste
strukturelle Intaktheit bereitstellt. Dennoch ist eines der Probleme
mit dieser Art von Schlauch, daß wiederholtes
Biegen bewirken kann, daß die
Spiralen des Drahts aus der richtigen Ausrichtung verschoben werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verbesserung eines äußeren Abschnitts
des Schlauchs der weiter oben beschriebenen Art, d.h. den Abschnitt
des Schlauchs außerhalb
des röhrenförmigen Körpers.
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Die
in
EP0076540A1 beschriebene
Art von Schlauch wird gewöhnlich
durch das folgende Verfahren ausgebildet: ein innerer Draht wird
um einen röhrenförmigen Dorn
gewickelt, um eine Innenspirale zu bilden; eine innere Verstärkungslage
wird um den röhrenförmigen Dorn
und die Innenspirale gewickelt; eine Dichtungslage wird um die innere
Verstärkungslage
gewickelt; eine äußere Verstärkungslage
wird um die Dichtungslage gewickelt; ein äußerer Draht wird um die äußere Verstärkungslage
gewickelt, um eine Außenspirale
zu bilden; die Enden des Schlauchs werden durch Quetschverbinden
befestigt; und der Schlauch wird von dem Dorn entfernt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Verbesserung des Abschlusses
der Schlauchenden.
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Allgemein
stellen wir ein axiales Festigungsmittel für den Schlauch zur Verfügung, wobei
der Schlauch einer größeren axialen
Zugspannung standhalten kann als früher möglich war, ohne daß die anderen
Eigenschaften des Schlauchs beeinträchtigt werden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Schlauch wie in Patentanspruch
1 definiert zur Verfügung
gestellt. Weitere Merkmale dieses Aspekts der Erfindung sind in
den abhängigen
Patentansprüchen
2 bis 45 definiert. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Bruchdehnung des röhrenförmigen Körpers und
des axialen Festigungsmittels im Bereich von 1 bis 10%. Bevorzugter ist
die Bruchdehnung bei Umgebungs- und Tieftemperaturen über 5%.
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Mit
Hilfe dieser Anordnung verbessert das axiale Festigungsmittel die
Fähigkeit
des Schlauchs, axiale Spannungen zu bewältigen, und kann gleichzeitig
während
einer axialen Zugspannung zur strukturellen Intaktheit des Schlauchs
beitragen, indem es zumindest gegen einen Teil des röhrenförmigen Körpers drückt. Außerdem sind
die Materialien des röhrenförmigen Körpers und
des axialen Festigungsmittels vorteilhaft zusammenpassend, so daß jedes
im Betrieb in ähn licher
Weise arbeitet, so daß kein
einzelner Bestandteil übermäßigen Spannungen
und Dehnungen ausgesetzt ist. Dies bedeutet, daß die Materialien des röhrenförmigen Körpers und
des axialen Festigungsmittels in ähnlicher Weise auf Dehnungen
reagieren. Eine Biegedehnung (für
einen zylinderförmigen
Bestandteil) von mindestens 3% ist im allgemeinen für die von
der vorliegenden Erfindung in erster Linie vorgesehene Art von Schlauchanwendungen
erforderlich. Während
das Rutschen zwischen Lagen und die Begradigung spiralförmig orientierter
Bestandteile für
einen Teil des Rutschens verantwortlich sind, wird es immer noch
eine sich ergebende Dehnung von 1% geben, die auf die strukturellen
Bestandteile der Schlauchwand wirkt. Dies ist mit einer typischen
Fließdehnung
für Metalle
von 0,2% zu vergleichen.
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Es
wird insbesondere bevorzugt, daß das axiale
Festigungsmittel aus nichtmetallischem Material, insbesondere einem
Plastik- bzw. Kunststoffmaterial hergestellt wird -geeignete Materialien
werden weiter unten im Detail diskutiert. Dies liegt daran, daß für metallische
Materialien unwahrscheinlich ist, daß sie die gewünschten
Dehnungseigenschaften haben.
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Wie
weiter unten detaillierter beschrieben, wird bevorzugt, daß der röhrenförmige Körper und das
axiale Festigungsmittel das gleiche Material, am bevorzugtesten
Polyethylen mit einem ultrahohen Molekulargewicht (UHMWPE) aufweisen.
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Der
röhrenförmige Körper weist
bevorzugt mindestens eine Verstärkungslage
und mindestens eine Dichtungslage auf. Bevorzugter gibt es mindestens
zwei Verstärkungslagen,
wobei die Dichtungslage dazwischen eingeschlossen ist.
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Bevorzugt
ist eine weitere Verstärkungslage zwischen
dem äußeren Greifelement
und dem axialen Festigungsmittel vorgesehen.
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Die äußerste Festigkeit
der Verstärkungslage(n)
ist für
einen Schlauch mit 8" (200
mm) Durchmesser bevorzugt zwischen 100 und 700 kN. Es wird bevorzugt,
daß die
Bruchbiegedehnung der Verstärkungslage(n)
im Bereich von 2% bis 15% ist. Wünschenswerterweise
sind weitere Verstärkungslage(n) aus
dem gleichen Material wie das axiale Festigungsmittel, am bevorzugtesten
UHMWPE.
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Bevorzugt
weist das axiale Festigungsmittel eine im allgemeinen röhrenförmige Hülle auf,
die aus einem in Röhrenform
bereitgestellten Schichtmaterial gebildet wird, so daß die Hülle die
Intaktheit ihrer Röhrenform
erhalten kann, wenn sie axialer Zugspannung ausgesetzt wird. Der
Schlauch kann mit zwei oder mehr röhrenförmigen Hüllen versehen werden, um die
Leistungsfähigkeit
des Schlauchs unter axialer Zugspannung weiter zu verbessern.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das axiale Festigungsmittel
in der Form eines im allgemeinen röhrenförmigen Geflechts vorgesehen.
In dieser Beschreibung bezieht sich der Begriff "Geflecht" auf ein Material, das aus zwei oder mehr
Fasern oder Garnen gebildet ist, die ineinander verflochten wurden,
um eine längliche
Struktur zu bilden. Es ist ein Merkmal von Geflecht, daß es sich verlängern kann,
wenn es einer axialen Zugspannung ausgesetzt wird. Es ist ein weiteres
Merkmal von Geflecht, daß das
Geflecht, wenn es in einer röhrenförmigen Form
bereitgestellt wird, seinen Durchmesser reduzieren wird, wenn es
einer axialen Zugspannung ausgesetzt wird. Somit wird das Geflecht durch
Bereitstellen eines röhrenförmigen Geflechts um
den röhrenförmigen Körper herum
oder innerhalb der Struktur des röhrenförmigen Körpers zumindest auf einen Teil
des röhrenförmigen Körpers eine
radial nach innen gerichtete Kraft ausüben, wenn es einer axialen
Zugspannung ausgesetzt wird.
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Es
wird bevorzugt, daß die
gesamte röhrenförmige Hülle in der
Form des Geflechts vorgesehen wird. Es ist jedoch möglich, daß nur ein
oder mehrere Teile der Länge
der röhrenförmigen Hülle in der
Geflechtform vorgesehen werden.
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Es
wird auch bevorzugt, daß das
Geflecht den ganzen Weg um den Umfang der röhrenförmigen Hülle verläuft. Es ist jedoch möglich, daß nur ein
Teil des Umfangs der röhrenförmigen Hülle in der
Geflechtform vorgesehen werden.
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Das
Geflecht kann in einer biaxialen Form (d.h. in der das Geflecht
aus zwei ineinander verflochtenen Fasern oder Garnen gebildet ist)
oder in einer triaxialen Form (d.h. in der es auch längs verlaufende
Fasern oder Garne gibt) vorgesehen werden.
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Die
Konstruktionsmaterialien des Schlauchs sollten derart ausgewählt werden,
daß sie
den Schlauch in die Lage versetzen, in der für ihn vorgesehenen Umgebung
zu funktionieren. Somit besteht ein Bedarf dafür, daß der Schlauch fähig ist,
unter Druck stehende Fluide ohne Lecken des Fluids durch die Schlauchwände zu transportieren.
Es besteht auch ein Bedarf dafür,
daß der
Schlauch wiederholtem Biegen standhält und axialen Spannungen standhält, die
durch die Verbindung des Schlauch- und des Fluidgewichts verursacht
werden. Wenn der Schlauch für
die Verwendung zum Transport von Tieftemperaturfluiden vorgesehen
ist, sollten die Materialien auch in der Lage sein, bei äußerst kalten Temperaturen
ohne eine maßgebliche
Verringerung der Leistungsfähigkeit
zu arbeiten.
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Der
Hauptzweck der oder jeder Verstärkungslage
ist, den Ringspannungen standzuhalten, denen jeder Schlauch während des
Transports von Fluiden durch ihn hindurch ausgesetzt ist. Somit
ist jede Verstärkungslage,
die das erforderliche Maß an Flexibilität hat und
die den notwendigen Spannungen standhalten kann, geeignet. Auch
wenn der Schlauch für
den Transport von Tieftemperaturfluiden vorgesehen ist, muß die oder
jede Verstärkungslage
fähig sein,
Tieftemperaturen standzuhalten.
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Wir
bevorzugen, daß die
oder jede Verstärkungslage
aus einer Materialschicht gebildet wird, die durch Wickeln des Schichtmaterials
in einer spiralförmigen
Weise in eine Röhrenform
gewickelt wurde. Dies bedeutet, daß die oder jede Verstärkungslage
nicht viel Widerstandsfähigkeit
gegen axiale Zugspannung hat, da das Anwenden einer axialen Kraft dazu
neigt, die Windungen auseinander zu ziehen. Die oder jede Verstärkungslage
kann eine einzige zusammenhängende
Lage des Schichtmaterials aufweisen oder kann zwei oder mehr einzelne
zusammenhängende
Lagen des Schichtmaterials aufweisen. Üblicher (und abhängig von
der Länge
des Schlauchs) wird die oder jede Lage des Schichtmaterials jedoch
aus mehreren getrennten Längen
des Schichtmaterials gebildet, die entlang der Länge des Schlauchs angeordnet
werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
weist jede Verstärkungslage
einen Stoff, am bevorzugtesten einen Gewebestoff auf. Die oder jede
Verstärkungslage
kann aus Natur- oder synthetischem Material sein. Die oder jede
Verstärkungslage
wird in geeigneter Weise aus einem synthetischen Polymer, wie etwa
einem Polyester, einem Polyamid oder einem Polyolefin, gebildet.
Das synthetische Polymer kann in der Form von Fasern oder einem
Garn, aus denen das Gewebe erzeugt wird, vorgesehen werden.
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Wenn
die oder jede Verstärkungslage
ein Polyester aufweist, dann ist es bevorzugt Polyethylenterephthalat.
Wenn die oder jede Verstärkungslage
ein Polyamid aufweist, dann kann es ein aliphatisches Polyamid,
wie etwa ein Nylon, sein, oder es kann ein aromatisches Polyamid,
wie etwa eine Aramidverbindung sein. Zum Beispiel kann die oder
jede Verstärkungslage
ein Poly-(p-Phenylenterephthalamid), wie etwa KEVLAR (eingetragenes
Warenzeichen) sein.
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Wenn
die oder jede Verstärkungslage
ein Polyolefin aufweist, dann kann es ein Polyethylen, Polypropylen
oder Polybutylenhomopolymer oder ein Kopolymer oder Terpolymer davon
sein und ist bevorzugt monoaxial oder biaxial orientiert. Noch bevorzugter
ist das Polyolefin ein Polyethylen, und am bevorzugtesten ist das
Polyethylen ein Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, insbesondere
UHMWPE.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete UHMWPE hat im allgemeinen
ein mittleres Molekulargewicht von über 400000, typischerweise über 800000
und gewöhnlich über 1000000.
Das Gewicht des mittleren Molekulargewichts übersteigt normalerweise nicht
etwa 15000000. Das UHMWPE ist bevorzugt durch ein Molekulargewicht
von 1000000 bis 6000000 gekennzeichnet. Das in der vorliegenden Erfindung
am besten geeignete UHMWPE ist hoch orientiert und wurde mindestens
2 –5 mal
in eine Richtung und mindestens 10 bis 15 mal in die andere Richtung
gedehnt.
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Das
in der vorliegenden Erfindung am besten geeignete UHMWPE hat im
allgemeinen eine parallele Orientierung von mehr als 80%, noch üblicher höher als
90% und am besten höher
als 95%. Die Kristallinität
ist im allgemeinen größer als
50%, noch üblicher
höher als
70%. Eine Kristallinität
bis zu 85–90%
ist möglich.
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UHMWPE
ist zum Beispiel in US-A-4344908, US-A-4411845, US-A-4422993, US-A-4430383,
US-A-4436689, EP-A-183285, EP-A-0438831
und EP-A0215507 beschrieben.
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Es
ist insbesondere vorteilhaft, daß die oder jede Verstärkungslage
ein hoch orientiertes UHMWPE, wie etwa das unter dem Handelsnamen
DYNEEMA von DSM High Performance Fibres BV (eine niederländische
Firma) erhältliche
oder das unter dem Handelsnamen SPECTRA von der US-Gesellschaft AlliedSignal
Inc. erhältliche,
aufweist.
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Weitere
Details über
DYNEEMA sind in einer Handelsunterlage mit dem Titel "DYNEEMA; the top performance
in fibers; properties and application", herausgegeben von DSM High Performance
Fibres BV, Ausgabe 02/98, offenbart. Weitere Details über SPECTRA
sind in einer Handelsunterlage mit dem Titel "Spectra Performance Materials", herausgegeben von
der AlliedSignal Inc., Ausgabe 5/96, offenbart. Diese Materialien
sind seit den 1980ern erhältlich.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
weist die oder jede Verstärkungslage
ein Gewebe auf, das aus Fasern gebildet ist, die in einer Kett-
und einer Schußfadenrichtung
angeordnet sind. Wir haben herausgefunden, daß es besonders vorteilhaft
ist, wenn die oder jede Verstärkungslage
derart angeordnet ist, daß die
Gewebekettfadenrichtung in einem Winkel von weniger als 20° zu der Axialrichtung
des Schlauchs ist; wir bevorzugen auch, daß dieser Winkel größer als
5° ist.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die oder jede Verstärkungslage
derart angeordnet, daß die
Kettfadenrichtung des Gewebes in einem Winkel von 10° bis 20°, am bevorzugtesten
etwa 15°,
zu der Axialrichtung des Schlauchs ist.
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Der
Zweck der Dichtungslage ist in erster Linie, das Lecken von transportierten
Fluids durch den röhrenförmigen Körper zu
verhüten.
Somit ist jede Dichtungslage, die das erforderlich Maß an Flexibilität hat und
die gewünschte
Dichtungsfunktion bereitstellen kann, geeignet. Wenn der Schlauch
zum Transportieren von Tieftemperaturfluiden vorgesehen ist, dann
muß die
Dichtungslage auch fähig
sein, Tieftemperaturen standzuhalten.
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Die
Dichtungslage kann aus den gleichen Grundmaterialien wie die oder
jede Verstärkungslage hergestellt
werden. Als eine Alternative kann die Dichtungslage ein Fluoropolymer,
wie etwa Polytetrafluorethylen (PFTE), ein fluoriertes Ethylenpropylen-Kopolymer,
wie etwa ein Kopolymer von Hexafluorpropylen und Tetrafluorethylen
(Tetrafluorethylenperfluorpropylen), das unter dem Handelsnamen
Teflon FEP von DuPont Fluoroproducts erhältlich ist; oder ein fluorierter
Kohlenwasserstoff – Perfluoralkoxy – erhältlich unter
dem Handelsnamen Teflon PFA von DuPont Fluoroproducts, sein. Diese
Folien können
durch Strangpressen oder Blasen hergestellt werden.
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Wir
bevorzugen, daß die
Dichtungslage aus einer Materialschicht gebildet wird, die durch
Wickeln des Schichtmaterials in einer spiralförmigen Weise in eine Röhrenform
gewickelt wurde. Wie bei den Verstärkungslagen bedeutet dies,
daß die
oder jede Dichtungslage nicht viel Widerstandsfähigkeit gegen eine axiale Zugspannung
hat, da die Anwendung einer axialen Kraft dazu neigt, die Windungen
auseinander zu ziehen. Die Dichtungslage kann eine einzige zusammenhängende Lage
aus dem Schichtmaterial aufweisen oder kann zwei oder mehr zusammenhängende Lagen
aus dem Schichtmaterial aufweisen. Üblicher (und abhängig von
der Länge
des Schlauchs) wird die oder jede Lage des Schichtmaterials jedoch
aus mehreren getrennten Längen
des Schichtmaterials gebildet, die entlang der Länge des Schlauchs angeordnet
werden. Falls gewünscht, kann
die Dichtungslage ein oder meh rere wärmeschrumpfbare Dichtungshülsen (d.h.
mit Röhrenform)
aufweisen, die über
der inneren Verstärkungslage
angeordnet sind.
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Wir
bevorzugen, daß die
Dichtungslage mehrere überlappende
Lagen aus Folie aufweist. Bevorzugt gibt es mindestens 2 Lagen,
bevorzugter mindestens 5 Lagen und noch bevorzugter mindestens 10
Lagen. In der Praxis kann die Dichtungslage 20, 30, 40, 50 oder
mehr Folienlagen aufweisen. Die Obergrenze für die Anzahl der Lagen hängt von
der Gesamtgröße des Schlauchs
ab, aber es ist unwahrscheinlich, daß mehr als 100 Lagen benötigt werden. Gewöhnlich werden
höchstens
50 Lagen ausreichen. Die Dicke jeder Folienlage ist typischerweise
im Bereich von 50 bis 100 Mikrometer.
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Es
wäre natürlich willkommen,
daß mehr
als eine Dichtungslage bereitgestellt werden kann.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Dichtungslage wird weiter unten beschrieben.
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Das
axiale Festigungsmittel kann auch aus dem gleichen Material wie
die oder jede Verstärkungslage
hergestellt werden. Auf diese Weise wird deutlich, daß das axiale
Festigungsmittel, die oder jede Verstärkungslage und die Dichtungslage
alle aus der gleichen Grundzusammensetzung gebildet werden können. Die
Form der Zusammensetzung muß jedoch
verschieden sein, um die erforderliche Funktion bereitzustellen,
d.h. das axiale Festigungsmittel stellt eine axiale Verstärkungsfunktion
bereit, die oder jede Verstärkungslage
stellt die Verstärkung gegen
Ringspannungen bereit, und die Dichtungslage stellt eine Dichtungsfunktion
bereit. Wir haben herausgefunden, daß die UHMWPE-Materialien, insbesondere
die DYNEEMA- und SPECTRA-Produkte, am geeignetsten sind. Für diese
Materialien hat sich auch herausgestellt, daß sie unter Tieftemperaturbedingungen
gut arbeiten. Die weiter oben in Bezug auf die Verstärkungslagen
diskutierten bevorzugten Parameter des UHMWPE (Bereich des Molekulargewichts,
etc.) sind auch für
die axialen Festigungsmittel geeignet. In dieser Hinsicht sollte
bemerkt werden, daß die
Parameter des in dem axialen Festigungsmittel verwendeten UHMWPE
nicht die gleichen Parameter zu sein brauchen wie die Parameter
des in den Verstärkungslagen
verwendeten UHMWPE.
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Es
wäre möglich, daß das axiale
Festigungsmittel innerhalb der Lagen des röhrenförmigen Körpers vorgesehen wird. Wir
bevorzugen jedoch, daß das
axiale Festigungsmittel zwischen dem röhrenförmigen Körper und dem äußeren Greifelement
angeordnet ist. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das axiale Festigungsmittel innerhalb der Lagen des röhrenförmigen Körpers vorgesehen, und
ein weiteres axiales Festigungsmittel ist auch zwischen dem röhrenförmigen Körper und
dem äußeren Greifelement
vorgesehen.
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Wenn
der Schlauch für
Tieftemperaturanwendungen vorgesehen ist, dann ist es wünschenswert,
eine Isolierung über
dem röhrenförmigen Körper vorzusehen.
Die Isolierung könnte
zwischen dem äußeren Draht
und der röhrenförmigen Hülle und/oder
außerhalb
des äußeren Drahts
vorgesehen werden. Die Isolierung kann Material aufweisen, das herkömmlicherweise
verwendet wird, um Tieftemperatureinrichtungen mit einer Isolierung
zu versehen, wie etwa ein synthetisches Schaumstoffmaterial. Es wird
bevorzugt, daß das
axiale Festigungsmittel auch um die Isolierlage herum vorgesehen
ist, um die Isolierlagen zu komprimieren und ihre strukturelle Intaktheit
zu erhalten. Das axiale Festigungsmittel um die Isolierlage ist
bevorzugt neben dem axialen Festigungsmittel zwischen dem äußeren Greifelement und
dem röhrenförmigen Körper vorgesehen.
Eine besonders geeignete Form der Isolierung wird weiter unten detaillierter
bereitgestellt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Schlauchs, wie in Patentanspruch 46 definiert, zur Verfügung gestellt.
Weitere Merkmale dieses Aspekts der Erfindung sind in den Patentansprüchen 47
bis 51 definiert.
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Bevorzugt
werden die Spiralen und das Schichtmaterial unter Zugspannung aufgebracht,
um den Schlauch mit einer guten strukturellen Intaktheit zu versehen.
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Bevorzugt
wird eine innere Verstärkungslage in
Schichtform spiralförmig
um die Innenspirale und den Dorn gewickelt; dann wird die Dichtungslage
in Schichtform spiralförmig
um die innere Verstärkungslage
gewickelt, dann wird die äußere Verstärkungslage
in Schichtform um die Dichtungslage gewickelt. Gewöhnlich werden
mehrere Dichtungslagen aufgebracht.
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Die
röhrenförmige Festigungshülle kann
die gleiche wie die weiter oben beschriebene axiale Festigungshülle sein.
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Bevorzugt
werden die inneren und äußeren Spiralen
in einer spiralförmigen
Konfiguration mit der gleichen Teilung aufgebracht, und die Position
der Spiralen der Außenspirale
ist um eine halbe Teilungslänge
von der Position der Spiralen der Innenspirale versetzt.
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Die
Dichtungslage weist bevorzugt mindestens zwei polymere Folien auf,
wobei eine der Folien aus einem ersten Polymer und eine andere der
Folien aus einem zweiten Polymer hergestellt ist, welches sich von
dem ersten Polymer unterscheidet.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist eine der Polymerfolien
steifer als die andere der Folien, wodurch in den Materialeigenschaften
bei der Betriebstemperatur und dem Druck eine differentielle Fließdehnung
vorhanden ist. Bevorzugt ist die äußere Folie steifer als die
innere Folie. Die Wirkung davon ist, daß beim unglücklichen Auftreten eines Schlauchbruchs
ein kontrollierter Fehler der Dichtungslage derart ist, daß die steifere äußere Polymerfolie
versagt, während
das dehnbarere Polymer den Innendruck für eine endliche Zeit hält, was
ermöglicht,
daß der
Druck allmählich
abgebaut wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die maximale Bruchdehnung bei Raumtemperatur mehr als 100% für die dehnbarere
Lage und mindestens 20% weniger für die andere Lage.
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Jede
Polymerfolie der Dichtungslage ist bevorzugt ein Polyamid, ein Polyolefin
oder ein Fluoropolymer.
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Wenn
die Polymerfolie der Dichtungslage ein Polyamid aufweist, dann kann
es ein aliphatisches Polyamid, wie etwa ein Nylon sein, oder es
kann ein aromatisches Polyamid, wie etwa eine Aramidverbindung sein.
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Wir
bevorzugen, daß eine
der Polymerfolien der Dichtungslage ein Polyolefin ist und eine
andere der Polymerfolien der Dichtungslage ein Fluoropolymer ist.
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Geeignete
Polyolefine umfassen ein Polyethylen, Polypropylen oder Polybutylenhomopolymer oder
ein Kopolymer oder Terpolymer davon. Bevorzugt ist die Polyolefinfolie
monoaxial oder biaxial orientiert. Noch besser ist das Polyolefin
ein Polyethylen, und am besten ist das Polyethylen ein Polyethylen
mit einem ultrahohen Molekulargewicht, insbesondere UHMWPE, das
weiter oben detaillierter beschrieben ist. Die weiter oben in Bezug
auf die Verstärkungslagen
diskutierten bevorzugten Parameter des UHMWPE (Bereich des Molekulargewichts,
etc.) sind auch für
die Dichtungslage geeignet. In dieser Hinsicht sollte jedoch bemerkt
werden, daß die
Parameter des in der Dichtungslage verwendeten UHMWPE nicht die
gleichen wie die Parameter des in den Verstärkungslagen verwendeten UHMWPE
zu sein brauchen.
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Da
die Dichtungslage dafür
vorgesehen ist, eine Dichtungsfunktion bereitzustellen, sollte die Dichtungslage
in der Form einer Folie vorgesehen werden, die im wesentlichen undurchlässig für die transportierten
Fluide ist. Auf diese Weise muß das hoch
orientierte UHMWPE in einer Form bereitgestellt werden, die zufriedenstellende
Dichtungseigenschaften hat. Diese Produkte werden gewöhnlich in der
Form eines festen Blocks bereitgestellt, der weiter verarbeitet
werden kann, um das Material in der erforderlichen Form zu erhalten.
Die Folie kann durch Schälen
einer dünnen
Folie von der Oberfläche
des festen Blocks hergestellt werden. Alternativ können die
Folien geblasene Folien aus UHMWPE sein.
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Geeignete
Fluoropolymere umfassen Polytetrafluorethylen (PFTE); ein fluoriertes
Ethylenpropylenkopolymer, wie etwa ein Kopolymer von Hexafluorpropylen
und Tetrafluor ethylen (Tetrafluorethylenperfluorpropylen), das unter
dem Handelsnamen Teflon FEP von DuPont Fluoroproducts erhältlich ist; oder
ein fluorierter Kohlenwasserstoff – Perfluoralkoxy – erhältlich unter
dem Handelsnamen Teflon PFA von DuPont Fluoroproducts. Diese Folien
können durch
Strangpressen oder durch Blasen hergestellt werden.
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Bevorzugt
weist die Dichtungslage mehrere Lagen von jeder der Polymerfolien
auf. In einer Ausführungsform
können
die Schichten derart angeordnet werden, daß sich die ersten und zweiten
Polymere durch die Dicke der Dichtungslage abwechseln. Dies ist
jedoch nicht die einzig mögliche
Anordnung. In einer anderen Ausführungsform
können
alle Lagen des ersten Polymers von allen Lagen des zweiten Polymers
umschlossen sein oder umgekehrt.
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Wir
bevorzugen, daß die
Polymerfolien der Dichtungslage aus einer Materialschicht gebildet werden,
die durch Wickeln des Schichtmaterials in einer spiralförmigen Form
in eine Röhrenform
gewickelt wurde. Jede Polymerfolie kann eine einzige zusammenhängende Schicht
aufweisen, die von einem Ende des Schlauchs zum anderen um die innere
Verstärkungslage
gewickelt ist. Üblicher
(und abhängig von
der Länge
des Schlauchs) werden jedoch mehrere getrennte Längen der Polymerfolie um die
innere Verstärkungslage
gewickelt, wobei jede Folienlänge einen
Teil der Schlauchlänge
bedeckt. Falls gewünscht,
kann die Dichtungslage mindestens zwei wärmeschrumpfbare Hülsen (d.h.
in Röhrenform) aufweisen,
die über
der inneren Verstärkungslage angeordnet
sind. Mindestens zwei der Hülsen
sollten aus einem anderen Material hergestellt sein.
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Die
Dichtungslage weist mindestens zwei verschiedene Folien auf, und
diese sind bevorzugt in einer überlappenden
Beziehung angeordnet. Es wird bevorzugt, daß die Dichtungslage mindestens
5 überlappende
Lagen, bevorzugter mindestens 10 überlappende Lagen aufweist.
In der Praxis kann die Dichtungslage 20, 30, 40, 50 oder mehr überlappende
Folienlagen aufweisen. Die Obergrenze für die Anzahl der Lagen hängt von
der Gesamtgröße des Schlauchs
ab, aber es ist unwahrschein lich, daß mehr als 100 Lagen benötigt werden.
Gewöhnlich werden
höchstens
50 Lagen ausreichen. Die Dicke jeder Folienlage ist typischerweise
im Bereich von 50 bis 100 Mikrometer. Die Lagen werden aus mindestens
zwei verschiedenen Polymerfolienarten hergestellt.
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Es
ist natürlich
willkommen, daß mehr
als eine Dichtungslage vorgesehen wird.
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Bevorzugt
weist die Dichtungslage ferner mindestens eine Lage auf, die teilweise
oder ganz aus einem Metall, einem Metalloxid oder einer Mischung
daraus besteht. In dieser Beschreibung umfassen Referenzen auf metallenthaltende
Folien, sofern nicht anders festgestellt, metalloxidenthaltende Folien.
Somit kann die Metallage eine Lage aus metallischer Folie (d.h.
eine getrennte Lage, die im wesentlichen ganz aus einem Metall,
einem Metalloxid oder einer Mischung daraus besteht) oder eine mit
einem Polymer beschichtete Metallfolie oder eine metallisierte Polymerfolie
sein. Wir bevorzugen, daß die Metallschicht
eine mit einem Polymer beschichtete Metallfolie ist. Das Metall
kann zum Beispiel Aluminiumoxid sein. Das Polymer kann zum Beispiel
ein Polyester sein.
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Geeignete
polymerbeschichtete Metallfolien umfassen die Folien, die unter
den Handlesnamen MEX505, MET800, MET800B und MET852 von HiFi Industrial
Film, Stevenage, England, erhältlich
sind; MET800B wird bevorzugt.
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Eine
weitere Metallschicht kann außerhalb der
Dichtungslage angeordnet werden. Bevorzugt ist die weitere Metallage
zwischen dem röhrenförmigen Körper und
dem äußeren Greifelement
angeordnet. Steinwollelagen können
hier, bevorzugt zwischen der Dichtungslage und der äußeren Metallage,
ebenfalls vorgesehen werden, um die Wärmeisolierung zu verbessern – das Ziel
hiervon ist, eine Thermoringkammer zwischen den zwei Metallschichten
zu erzeugen.
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In
einer Ausführungsform
weist die Dichtungslage mindestens eine Lage aus einer Metallfolie (d.h.
eine getrennte Lage, die im wesentlichen ganz aus einem Metall,
einem Metalloxid oder einer Mischung daraus besteht) oder eine mit
einem Polymer beschichtete Metallfolie oder eine metallisierte Polymerfolie
auf.
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Die
metallenthaltende Folie ist reflektierend und verringert daher den
Wärmeverlust
oder den Wärmegewinn – dies ist
besonders nützlich
bei Tieftemperaturanwendungen. Außerdem stellt die metallenthaltende
Folie gute Sperreigenschaften zur Verfügung, wodurch die Dampftransmission
verringert wird – dies
ist nützlich,
um den Materialverlust beim Transport von Gasen zu verhüten.
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Wenn
ein Schlauch für
Tieftemperaturanwendungen vorgesehen ist, dann ist es wünschenswert, über dem
röhrenförmigen Körper eine
Isolierung vorzusehen. Die Isolierung könnte zwischen dem äußeren Draht
und dem röhrenförmigen Element
und/oder außerhalb
des äußeren Drahts
vorgesehen werden. Die Isolierung kann Material aufweisen, das herkömmlicherweise
verwendet wird, um in Tieftemperatureinrichtungen eine Isolierung
bereitzustellen, wie etwa ein synthetisches Schaumstoffmaterial.
Eine besonders geeignete Form der Isolierung wird weiter unten beschrieben.
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft die Verbesserung der Biegefähigkeiten
des Schlauchs. Allgemein umfaßt
unsere Erfindung die Bereitstellung einer Einrichtung, um die äußeren Drähte in ihrer
Position zu halten, ohne die Biegefähigkeiten des Schlauchs zu
gefährden.
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In
einer Ausführungsform
ist eine gehärtete Harzmatrix
um den röhrenförmigen Körper herum
angeordnet, wobei die äußeren Greifelemente
zumindest teilweise in der Harzmatrix eingebettet sind, um die relative
Bewegung zwischen den äußeren Greifelementen
und dem Rest des Schlauchs einzuschränken.
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Die
gehärtete
Harzmatrix muß eine
ausreichende Flexibilität
haben, um dem Schlauch zu ermöglichen,
sich in einem Maß zu
biegen, das für
die spezifischen Anwendungen des Schlauchs erforderlich ist. Eindeutig
können
manche Anwendungen mehr Flexibilität als andere erfordern.
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Die
Harzmatrix weist bevorzugt ein synthetisches Polymer, wie etwa Polyurethan
auf. Es wird insbesondere be vorzugt, daß die Harzmatrix aus einem
Material mit der Fähigkeit
hergestellt wird, vor dem Härten
in flüssiger
Form auf den Schlauch aufgetragen zu werden. Typischerweise kann
das ungehärtete
Harz durch Sprühen,
Gießen
oder Streichen auf den Schlauch aufgetragen werden. Dies ermöglicht,
daß das
ungehärtete
Harz über
der äußeren Oberfläche des
röhrenförmigen Körpers und
der äußeren Greifelemente
aufgetragen wird und dann an Ort und Stelle gehärtet wird, um einen festen
flexiblen Überzug
zu bilden. Der Härtungsmechanismus
kann Licht, Feuchtigkeit, etc. sein.
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Die
Harzmatrix kann an einer Lage unter dem äußeren Greifelement und auch
an jeder auf der äußeren Oberfläche der
Harzmatrix vorgesehenen Lage kleben. Es wird bevorzugt, daß mindestens eine
der zu der gehärteten
Harzmatrix benachbarten Lagen fähig
ist, Tieftemperaturen standzuhalten, so daß die benachbarte Lage die
Harzmatrix aufgrund der Haftung zwischen der Harzmatrix und der
benachbarten Lage zusammenhält,
wenn die Harzmatrix aufgrund der Tieftemperaturen platzt. Die stabilste
Struktur wird erzielt, wen beide Seiten der Harzmatrix an benachbarte
Lagen geklebt sind.
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Wir
haben auch herausgefunden, daß gewisse
Materialien einen Schlauch mit besonders guter Isolierung, insbesondere
bei Tieftemperaturen, zur Verfügung
stellen können.
Insbesondere haben wir herausgefunden, daß aus Basaltfasern gebildete
Gewebe eine besonders gute Isolierung bereitstellen.
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In
einer Ausführungsform
ist eine Isolierlage um den röhrenförmigen Körper herum
angeordnet und dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierlage ein aus Basaltfasern
gebildetes Gewebe umfaßt.
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Geeignete
Basaltfasern sind unter den Handelsbezeichnungen BT-5, BT-8, BT-10,
BT-11 und BT-13 von der Sudaglass Fiber Company erhältlich. Die
bevorzugte Dicke des Gewebes ist von etwa 0,1 mm bis zu etwa 0,3
mm. Falls gewünscht,
können mehrere
Lagen des Basaltgewebes verwendet werden.
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Wir
haben auch herausgefunden, daß die Isolationseigenschaften
von Basaltgeweben sich unter Kompression verbessern, daher bevorzugen
wir, eine Kompressionslage um das Basaltgewebe herum vorzusehen,
welche zum Komprimieren der Basaltlage dient.
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Die
Isolierlage kann ferner neben der/den Lage/n aus Basaltgewebe Lagen
umfassen, die aus einem anderen Isoliermaterial, wie etwa Polymerschaumstoffen,
hergestellt sind.
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Wir
bevorzugen, daß die
Isolierlage ferner mindestens eine Verstärkungslage umfaßt. Die
Verstärkungslage
kann ein synthetisches Polymer, wie etwa ein Polyester, ein Polyamid
oder ein Polyolefin, aufweisen. Die Verstärkungslage kann aus den gleichen
Materialien wie die weiter oben beschriebenen inneren und äußeren Verstärkungslagen
des röhrenförmigen Körpers hergestellt
werden. Es wird insbesondere bevorzugt, daß die Verstärkungslage der Isolierlage
ein Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMWPE), wie etwa
DYNEEMA oder SPECTRA, wie weiter oben beschrieben, ist.
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Der
röhrenförmige Körper weist
bevorzugt mindestens eine Verstärkungslage
und mindestens eine Dichtungslage auf. Bevorzugter gibt es mindestens
zwei Verstärkungslagen,
zwischen denen die Dichtungslage eingeschlossen ist.
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Der
röhrenförmige Körper kann
ferner eine oder mehrere Isolierlagen umfassen, die aus herkömmlichem
Isoliermaterial hergestellt sind und/oder aus dem weiter oben beschriebenen
Basaltgewebe hergestellt sind.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft die Verbesserung der thermischen
Widerstandsfähigkeit und/oder
des Auftriebs des Schlauchs. Im allgemeinen bedingt dies die Verwendung
einer Lage, die ein Plastikmaterial mit darin injizierten Gasblasen
aufweist.
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In
einer Ausführungsform
ist eine Lage aus Plastikmaterial um das röhrenförmige Element herum angeordnet,
wobei das Plastikmaterial Gasblasen enthält.
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Das
Plastikmaterial ist bevorzugt ein Polyurethan. Es wird bevorzugt,
daß das
Plastikmaterial durch Sprühen
des Plastikmaterials über
die Oberfläche
des röhrenförmigen Kör pers in
flüssiger
Form auf den röhrenförmigen Körper aufgetragen
wird, und dann härten
gelassen wird. Wieder kann das Härten einfach
stattfinden, indem der beschichtete Schlauch in Luft stehen gelassen
wird, oder es kann durch ein aktives Mittel, wie etwa Heizen, bewirkt
oder beschleunigt werden.
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Die
Gasblasen können
vor dem Sprühen durch
Injizieren von Gas in das Plastikmaterial, während es noch in einer flüssigen Form
ist, aufgenommen werden.
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Die
sich ergebende Lage aus gashaltigem Plastikmaterial hat einige der
vorteilhaften Struktureigenschaften des Plastikmaterials selbst,
wie etwa gute Widerstandsfähigkeit
gegen Abnutzung und Quetschen, hat aber auch wesentlich verbesserte Isoliereigenschaften.
Es hat auch einen verbesserten Auftrieb, der durch das Vorhandensein
des Gases verursacht wird, und kann verwendet werden, um einen Schlauch
mit entlang seiner Länge
gleichmäßig verteiltem
Auftrieb herzustellen, der fähig
ist, in Wasser zu schwimmen.
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Bevorzugt
ist das gashaltige Plastikmaterial mit einer weiteren Lage aus Plastikmaterial überzogen,
die keine wesentliche Menge an Gasblasen enthält. Bevorzugt ist diese weitere
Lage aus Plastikmaterial sicher an die gashaltige Lage geklebt.
Die weitere Lage aus Plastikmaterial kann aus dem gleichen Plastikmaterial
wie die gashaltige Lage sein. Bevorzugt weist die weitere Lage aus
Plastikmaterial ein Polyurethan auf.
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Beide
Lagen aus Plastikmaterial können durch
andere Verfahren als Sprühen
wie etwa Gießen,
Streichen oder Strangpressen aufgetragen werden.
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Jedes
geeignete Gas, einschließlich
Luft, Stickstoff oder ein inertes Gas, kann verwendet werden, um
Blasen zu bilden.
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Die
spezifische Schwere des Polyurethans vor der Belüftung ist bevorzugt etwa 1,2.
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Der
Schlauch hat ohne die gashaltige Lage typischerweise eine spezifische
Schwere von etwa 1,8. Bevorzugt hat der Schlauch nach dem Auftragen der
gashaltigen Lage insgesamt eine spezifische Schwere von weniger
als 1, bevorzugt weniger als 0,8. Die PU-Beschichtungsdicke kann
zum Beispiel etwa 4–8
mm, bevorzugt etwa 6 mm sein. Die Gasblasen haben bevorzugt weniger
als 2 mm Durchmesser.
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Die
gasblasenenthaltende Lage kann auch in den weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen
des Schlauchs verwendet werden. Insbesondere kann die Erfindung
eine Lage umfassen, die neben einer gashaltigen Lage eine gehärtete Harzmatrix, wie
weiter oben beschrieben, aufweist. In dieser Konstruktion wird die
gashaltige Lage typischerweise außerhalb der gehärteten Harzmatrix
angeordnet. Es ist möglich,
die gehärtete
Harzmatrix mit der gashaltigen Lage zu ersetzen, so daß die gashaltige
Lage die Greifelemente in sich eingebettet hat, um die relative Bewegung
der äußeren Greifelemente
einzuschränken.
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In
den oben beschriebenen Aspekten der Erfindung weisen die Greifelemente
typischerweise jeweils einen spiralförmig gewickelten Draht auf.
Die Spiralen der Drähte
sind typischerweise derart angeordnet, daß sie gegeneinander um einen
Abstand versetzt sind, welcher der halben Teilung der Spiralen entspricht.
Der Zweck der Drähte
ist, den röhrenförmigen Körper fest
dazwischen zu greifen, um die Lagen des röhrenförmigen Körpers intakt zu halten und dem
Schlauch strukturelle Intaktheit zu verleihen. Die inneren und äußeren Drähte können zum
Beispiel Weichstahl, Austenitedelstahl oder Aluminium sein. Falls
gewünscht,
können
die Drähte
galvanisiert oder mit einem Polymer beschichtet sein.
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Obwohl
die Drähte,
welche die Greifelemente bilden, eine beträchtliche Zugfestigkeit haben
können,
ist es willkommen, daß die
Anordnung der Drähte
in Spiralen bedeutet, daß die
Greifelemente sich verformen können,
wenn sie einer relativ kleinen axialen Zugspannung ausgesetzt werden.
Jede erhebliche Verformung der Spiralen wird schnell die strukturelle
Intaktheit des Schlauchs zerstören.
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Der
erfindungsgemäße Schlauch
kann unter einer großen
Vielfalt an Bedingungen, wie etwa Temperaturen über 100°C, Temperaturen von 0°C bis 100°C und Temperaturen
unter 0°C
verwendet werden. Mit einer geeigneten Materialauswahl kann der Schlauch
bei Temperaturen unter –20°C, unter –50°C oder sogar
unter –100°C verwendet
werden. Zum Beispiel kann es sein, daß der Schlauch für den Transport
von flüssigem
Erdgas bei Temperaturen von einer Tiefe bis –170°C oder sogar tiefer arbeiten muß. Außerdem wird
auch betrachtet, daß der Schlauch
verwendet werden kann, um flüssigen
Sauerstoff (Siedepunkt –183°C) oder flüssigen Stickstoff (Siedepunkt –196°C) zu transportieren,
wobei es in diesem Fall sein kann, daß der Schlauch bei Temperaturen
von –200°C oder niedriger
arbeiten muß.
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Der
erfindungsgemäße Schlauch
kann auch für
die Verwendung für
eine Vielfalt verschiedener Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Typischerweise
wird der Innendurchmesser des Schlauchs von etwa 2 Inch (51 mm)
bis etwa 24 Inch (610 mm), typischer von etwa 8 Inch (203 mm) bis
etwa 16 Inch (406 mm), reichen. Im allgemeinen ist der Arbeitsdruck
des Schlauchs im Bereich einer Messung von etwa 500 kPa bis zu etwa
2000 kPa oder möglicherweise
bis zu etwa 2500 kPa. Diese Drücke
betreffen den Arbeitsdruck des Schlauchs, nicht den Druck beim Bruch
(der einige Male höher
sein muß).
Der Volumendurchsatz hängt
von dem Fluidmedium, dem Druck und dem Innendurchmesser ab. Durchsätze von
100 m3/h bis zu 12000 m3/h
sind typisch.
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Der
erfindungsgemäße Schlauch
kann auch für
die Verwendung mit zersetzenden Materialien, wie etwa starken Säuren, verwendet
werden.
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Nun
wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
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1 ein
schematisches Diagramm ist, das die prinzipiellen Spannungen zeigt,
denen der erfindungsgemäße Schlauch
im Betrieb ausgesetzt sein kann;
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2 eine
schematische Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Schlauchs
ist;
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3 eine
Querschnittsansicht ist, welche die Anordnung einer Verstärkungslage
des erfindungsgemäßen Schlauchs
zeigt;
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4A eine
Schnittansicht ist, welche die Anordnung einer röhrenförmigen axialen Festigungshülle des
erfindungsgemäßen Schlauchs
zeigt, wobei die axiale Festigungshülle in einem entspannten Zustand
ist;
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4B eine
Schnittansicht ist, welche die Anordnung einer röhrenförmigen axialen Festigungshülle des
erfindungsgemäßen Schlauchs
zeigt, wobei die axiale Festigungshülle in einem straff gezogenen
Zustand ist;
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5A, 5B, 5C und 5D vier Anwendungen
des erfindungsgemäßen Schlauchs zeigen;
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6 eine
Querschnittansicht ist, die eine Dichtungslage eines erfindungsgemäßen Schlauchs zeigt;
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7 eine
Querschnittansicht ist, die eine Isolierlage des Schlauchs von 2 detaillierter zeigt;
und
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8 eine
schematische Querschnittansicht eines Endanschlußstücks des erfindungsgemäßen Schlauchs
ist.
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1 zeigt
die Spannungen, denen ein Schlauch H während der Verwendung normalerweise ausgesetzt
ist. Die Ringspannung ist durch die Pfeile HS bezeichnet und ist
die Spannung, die tangential auf den Umfang des Schlauchs H wirkt
. Die axiale Spannung ist durch die Pfeile AS bezeichnet und ist die
Spannung, die axial entlang der Länge des Schlauchs H wirkt.
Die Biegespannung ist mit FS bezeichnet und ist die Spannung, die
quer zu der Längsachse
des Schlauchs H wirkt, wenn er gebogen wird. Die Verdrillungsspannung
ist mit TS bezeichnet und ist eine Drehspannung, die um die Längsachse
des Schlauchs wirkt. Die Quetschspannung ist mit CS bezeichnet und
ergibt sich aus Lasten, die radial auf das Äußere des Schlauchs H aufgebracht
werden.
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Die
Ringspannung HS wird durch den Druck des Fluids in dem Schlauch
H erzeugt. Die axiale Spannung AS wird durch den Druck des Fluids
in dem Schlauch und auch durch die Kombination des Fluidgewichts
in dem Schlauch H und des Eigengewichts des Schlauchs H erzeugt.
Die Biegespannung FS wird durch die Notwendigkeit, den Schlauch
H zu dessen richtiger Positionierung zu biegen, und durch die Bewegung
des Schlauchs H während
der Verwendung verursacht. Die Verdrillungsspannung TS wird durch
Verdrehen des Schlauchs verursacht. Der Schlauch des bisherigen
Stands der Technik ist im allgemeinen fähig, den Ringspannungen HS,
den Biegespannungen FS und den Verdrillungsspannungen TS standzuhalten,
aber er ist weniger fähig,
den axialen Spannungen AS standzuhalten. Wenn Schläuche des
bisherigen Stands der Technik großen axialen Spannungen AS ausgesetzt
wurden, mußten
sie aus diesem Grund im allgemeinen unterstützt werden, um die axialen
Spannungen AS zu minimieren.
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Das
Problem des Standhaltens gegen axiale Spannungen AS wurde durch
die vorliegende Erfindung gelöst.
In 2 ist ein erfindungsgemäßer Schlauch allgemein mit 10 bezeichnet.
Um die Deutlichkeit zu verbessern, werden die Windungen der verschiedenen
Lagen in 2 und in den anderen Figuren
nicht gezeigt.
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Der
Schlauch 10 weist einen röhrenförmigen Körper 12 auf, der eine
innere Verstärkungslage 14, eine äußere Verstärkungslage 16 und
eine zwischen den Lagen 14 und 16 eingeschlossene
Dichtungslage 18 aufweist. Eine im allgemeinen röhrenförmige Hülle 20,
die eine axiale Festigung bereitstellt, ist um die äußere Oberfläche der
Verstärkungslage 16 herum
angeordnet.
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Der
röhrenförmige Körper 12 und
die röhrenförmige Hülle 20 sind
zwischen einem spiralförmig gewickelten
inneren Draht 22 und einem spiralförmig gewickelten äußeren Draht 24 angeordnet.
Die inneren und äußeren Drähte 22 und 24 sind
derart angeordnet, daß sie
gegeneinander um einen Abstand versetzt sind, der einer halben Teilungslänge der
Spirale der Spiralen entspricht.
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Eine
Isolierlage 26 ist um den äußeren Draht 24 herum
angeordnet. Die Isolierlage kann ein herkömmliches Isoliermaterial, wie
etwa ein Plastikschaumstoff, sein oder kann ein weiter unten in
Bezug auf 7 beschriebenes Material sein.
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Die
Verstärkungslagen 14 und 16 weisen Gewebe
aus einem synthetischen Material, wie etwa UHMWPE oder Aramidfasern
auf. 3 stellt die innere Verstärkungslage 14 dar,
wobei deutlich wird, daß die
innere Verstärkungslage 14 Fasern 14a,
die in einer Kettfadenrichtung W angeordnet sind, und Fasern 14b,
die in einer Schußfadenrichtung
F angeordnet sind, aufweist. In 3 wird nur
die Schicht 14 gezeigt, um die Deutlichkeit zu verbessern.
Wir haben unerwartet herausgefunden, daß die axiale Festigkeit des
Schlauchs 10 verbessert werden kann, indem die innere Verstärkungslage 14 derart
angeordnet wird, daß die
Kettfadenrichtung W in einem kleinen Winkel von weniger als 20° und typischerweise um
15° zu der
Längsachse
des Schlauchs 10 ist. Dieser Winkel ist in 3 durch
das Symbol α angezeigt.
Die Struktur und Orientierung der äußeren Verstärkungslage 16 ist
im wesentlichen identisch mit der inneren Verstärkungslage 14; der
Winkel α für die äußere Verstärkungslage 16 kann
der gleiche oder ein anderer als der Winkel α für die innere Verstärkungslage 14 sein.
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Die
Dichtungslage 18 weist mehrere Lagen aus Plastikfolie auf,
die um die äußere Oberfläche der
inneren Verstärkungslage 14 gewickelt
sind, um eine fluiddichte Dichtung zwischen den inneren und äußeren Verstärkungslagen 14 und 16 bereitzustellen.
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Der
Schlauch 10 umfaßt
ferner eine zwischen der Hülle 20 und
den äußeren Drähten 24 angeordnete
Verstärkungslage 21.
Die Verstärkungslage 21 kann ähnliche
Eigenschaften wie die Hülle 20 und
der röhrenförmige Körper 12 haben.
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Die
röhrenförmige Hülle 20 ist
aus zwei Gruppen von Fasern 20a und 20b gebildet,
die verflochten sind, um ein röhrenförmiges Geflecht
zu bilden. Dies ist in den 4A und 4B gezeigt – in diesen
Figuren ist, um die Deutlichkeit zu verbessern, nur die röhrenförmige Hülle 20 gezeigt.
Es gibt Zwischenräume 28 zwischen
den Fasergruppen 20a und 20b, so daß sich die
Fasern 20a und 20b mit einer Bewegung in die Zwischenräume 28 zusammenziehen
können,
wenn die röhrenförmige Hülle 20 einer axialen
Zugspannung unterzogen wird. Dies wirkt in einer Weise, in der versucht
wird, den Durchmesser der röhrenförmigen Hülle 20 zu
verringern, was bewirkt, daß sie
sich um den röhrenförmigen Körper 12 festzieht,
wodurch die strukturelle Intaktheit und der Bruchdruck des Schlauchs 10 vergrößert werden. 4B zeigt
die röhrenförmige Hülle 20 in
dem straff gezogenen Zustand.
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Die
Dichtungslage 18 ist in 6 detaillierter gezeigt.
Die Bereitstellung der Dichtungslage 18 verbessert die
Widerstandsfähigkeit
des Schlauchs gegen die Biegespannung FS und die Ringspannung HS.
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Wie
in 6 gezeigt, weist die Dichtungslage 18 mehrere
Lagen 18a einer aus einem ersten Polymer (wie etwa einem
hoch orientierten UHMWPE) hergestellten Folie auf, die mit mehreren
Lagen 18b einer aus einem zweiten Polymer (wie etwa PFTE oder
FEP) hergestellten Folie verzahnt sind, wobei die zwei Polymere
eine unterschiedliche Steifheit haben. Die Lagen 18a und 18b wurden
um die äußere Oberfläche der
inneren Verstärkungslage 14 gewickelt,
um eine fluiddichte Dichtung zwischen den inneren und äußeren Verstärkungslagen 14 und 16 bereitzustellen.
Wie weiter oben erwähnt,
brauchen die Lagen 18a und 18b nicht notwendigerweise
in einer abwechselnden Weise angeordnet werden. Zum Beispiel könnten alle
Lagen 18a zusammen angeordnet werden, und alle Lagen 18b könnten zusammen
angeordnet werden.
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Die
Isolierlage 26 ist in 7 detaillierter
gezeigt. Die Isolierlage betrifft in erster Linie die Verbesserung
der Widerstandsfähigkeit
des Schlauchs gegen die Biegespannung FS und die Isolierung des Schlauchs.
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Die
Isolierlage 26 weist eine innere Lage 26a, die
aus einem Polyurethan gebildet ist, das gesprüht, gegossen oder anders über dem
röhrenförmigen Körper 12 aufgetragen
wurde, und den äußeren Draht 24 auf.
Nach dem Härten
bildet die Polyurethanlage 26a eine feste Matrix, in die
der äußere Draht 24 eingebettet
ist. Dies trägt
dazu bei, den äußeren Draht 24 fest
in seiner Position zu halten. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die innere Lage 26a mit Luftblasen versehen.
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Die
Isolierlage 26 umfaßt
eine Lage 26b über der
Lage 26a. Die Lage 26b weist ein aus Basaltfasern
gebildetes Gewebe auf. Die Lage 26b stellt den Hauptteil
der Isoliereigenschaften des Schlauchs 10 bereit.
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Die
Isolierlage 26 umfaßt
ferner eine Lage 26c über
der Lage 26b. Die Lage 26c weist ein UHMWPE, wie
etwa DYNEEMA oder SPECTRA, auf. Der Zweck der Lage 26c ist
in erster Linie, eine Verfestigung gegen Ring- und Biegespannungen
bereitzustellen.
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Die
Isolierlage 26 umfaßt
ferner eine Kompressionslage 26d. Der Zweck der Kompressionslage 26d ist,
die Lage 26b zusammenzudrücken, da wir herausgefunden
haben, daß die
Isoliereigenschaften der Basaltgewebelage 26b unter Kompression
stark verbessert werden. Die Kompressionslage 26d kann zum
Beispiel ein Seil oder eine Schnur aufweisen, das/die straff um
die Lage 26c gewickelt ist. Bevorzugt weist die Kompressionslage 26d eine
axiale Festigungshülle,
wie die weiter oben beschriebene Hülle 20 auf.
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Eine
weitere (nicht gezeigte) Polyurethanlage, die Gasblasen enthält, kann über der
Lage 26d vorgesehen werden, um die Isoliereigenschaften
und den Auftrieb des Schlauchs 10 weiter zu verbessern. Über der
gashaltigen Polyurethanlage kann noch eine weitere (nicht gezeigte)
Polyurethanlage, die keine Gasblasen enthält, vorgesehen werden. Die weitere
Polyurethanlage könnte
zusätzlich
oder statt dessen innerhalb der Lage 26d vorgesehen werden. Es
ist auch möglich,
daß die
Schicht 26a selbst die Gasblasen enthält.
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Der
Schlauch 10 kann durch das folgende Verfahren hergestellt
werden. Als ein erster Schritt wird der innere Draht 22 um
einen (nicht gezeigten) Trägerdorn
gewickelt, um eine spiralförmige
Anordnung mit der gewünschten
Teilung bereitzustellen. Der Durchmesser des Trägerdorns entspricht dem gewünschten
Innendurchmesser des Schlauchs 10. Die innere Verstärkungslage 14 wird
dann um den inneren Draht 22 und den Trägerdorn gewickelt, so daß die Kettfadenrichtung
W in dem gewünschten
Winkel α festgelegt
wird.
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Mehrere
Lagen der Plastikfolien 18a, 18b, welche die Dichtungslage 18 bilden,
werden dann um die äußere Oberfläche der
inneren Verstärkungslage 14 gewickelt.
Normalerweise haben die Folien 18a und 18b eine
Länge,
die wesentlich geringer als die Länge des Schlauchs 10 ist,
so daß mehrere
separate Längen
der Folien 18a und 18b um die innere Lage 14 gewickelt
werden müssen.
Die Folien 18a und 18b werden bevorzugt in einer über die
Dicke der Dichtungslage 18 abwechselnden Weise angeordnet.
Typischerweise könnte
es über
die Dicke der Dichtungslage fünf
separate Lagen der Folien 18a und 18b geben.
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Die äußere Verstärkungslage 16 wird
dann um die Dichtungslage 18 gewickelt, so daß die Kettfadenrichtung
W auf den gewünschten
Winkel (der α sein
kann oder ein anderer Winkel nahe α sein kann) festgelegt wird.
Die röhrenförmige axiale
Festigungshülle 20 wird über die
Außenseite
der äußeren Verstärkungslage 16 gezogen.
Die weitere Verstärkungslage 21 wird
dann um die Hülle 20 gewickelt.
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Der äußere Draht 24 wird
dann um die weitere Verstärkungslage 21 gewickelt,
um die spiralförmige
Anordnung mit der gewünschten
Teilung bereitzustellen. Die Teilung des äußeren Drahts ist normalerweise
die gleiche wie die Teilung des inneren Drahts 22, und
die Position des Drahts 24 ist normalerweise derart, daß die Spiralen
des Drahts 24 gegen die Spiralen des Drahts 22 um
einen Abstand versetzt sind, der einer halben Teilungslänge entspricht;
dies ist in 2 dargestellt, wo die Teilungslänge mit
p bezeichnet ist.
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Dann
wird über
die äußere Oberfläche der Verstärkungslage 21 ein
Polyurethanharz gesprüht, um
einen Harzüberzug über der
Verstärkungslage 21 und
dem äußeren Draht 24 zu
bilden. Das Harz kann härtengelassen
werden, um die Lage 26a zu bilden. Das Harz kann vor dem
Härten
(typischerweise vor dem Sprühen
oder Streichen) belüftet
werden, um Gasblasen darin bereitzustellen. Die Basaltgewebelage 26b wird
dann um die Polyurethanlage 26a gewickelt, und die UHMWPE-Lage 26c wird
dann um die Lage 26b gewickelt. Schließlich wird die Kompressionslage 26d über der
Lage 26c aufgebracht.
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Die
Enden des Schlauchs 10 können durch Quetschen einer
Hülse auf
einen Einsatz in dem Schlauch 10 verschlossen werden. Dieser
Abschluß wird
im allgemeinen aufgebracht, nachdem der Schlauch 10 von
dem Dorn entfernt wurde.
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Die
Enden des Schlauchs 10 können unter Verwendung des in 8 gezeigten
Endanschlußstücks 200 abgedichtet
werden. In 8 ist der Schlauch 10 nicht
gezeigt, um die Deutlichkeit zu verbessern. Das Endanschlußstück 200 weist
ein röhrenförmiges Innenelement 202 mit
einem Schlauchende 202a und einem hinteren Ende 202b auf.
Das Endanschlußstück 200 umfaßt ferner
ein Dichtungselement, das einen PTFE-Dichtungsring 204 und
einen geteilten Edelstahlring 206 um den PTFE-Dichtungsring 204 herum
aufweist.
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Das
Endanschlußstück 200 umfast
ferner eine Lastübertragungseinrichtung,
die ein Schlaucheingriffselement 208, ein Lastübertragungselement 210 und
ein Endelement in der Form einer scheibenförmigen Platte 212 aufweist.
Das Lastübertragungselement
weist eine scheibenförmige
Platte 214 und mindestens einen Lastübertragungsstab 216 auf.
In 2 sind zwei Stäbe 216,
aber es ist möglich,
drei oder mehr der Stäbe 216 bereitzustellen.
Auf jedem Stab 216 ist eine Festziehmutter 218 vorgesehen. Die
Platten 212 und 214 haben zum Aufnehmen der Stäbe 216 jeweils Öffnungen 212a und 214a.
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Die
Platten 212 und 214 können jeweils eine Simonplatte
sein, das Schlaucheingriffselement 202 kann ein Gedring
sein und der geteilte Ring 206 kann ein Ericring sein.
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Die
Platte 212 ist ferner mit Öffnungen 212b versehen,
und das hintere Ende 202b des Innenelements 202 ist
mit Öffnungen 202c versehen.
Durch die Öffnungen 202b und 212b verlaufen
Befestigungsbolzen 220, um die Platte 212 an dem
hinteren Ende 202a des Innenelements 202 zu befestigen.
In 2 sind zwei Befestigungsbolzen 220 und
zugehörige Öff nungen,
aber es ist willkommen, daß weniger
oder mehr Befestigungsbolzen 220 und zugehörige Öffnungen
vorgesehen werden könnten.
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Das
Schlaucheingriffselement 208 ist mit einer spiralförmigen inneren
Aussparung in Form von Rillen 208a versehen, die so gestaltet
sind, daß sie den äußeren Draht 24 des
Schlauchs 10 darin aufnehmen. Das Innenelement 202 ist
mit einer spiralförmigen äußeren Aussparung
in Form von Rillen 202d versehen, die so gestaltet sind,
daß sie
den inneren Draht 22 darin aufnehmen. Es ist aus 2 zu erkennen,
daß die
Rillen 208a und 202d, wie die inneren und äußeren Drähte 22 und 24,
um eine halbe Teilungslänge
p beabstandet sind.
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Das
Innenelement 202 ist mit zwei Umfangsvorsprüngen 202e versehen,
die unter dem Dichtungsring 204 angeordnet sind. Die Vorsprünge 202e dienen
dazu, die Dichtung des röhrenförmigen Elements 20 zwischen
dem Innenelement 202 und dem Dichtungsring 204 zu
verbessern, und tragen dazu bei, zu verhindern, daß das röhrenförmige Element unabsichtlich
aus seiner Position gezogen wird.
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Der
Schlauch 10 wird wie folgt an dem Endanschlußstück 200 befestigt.
Das Innenelement 202 wird in das Ende des Schlauchs 10 gefädelt, so
daß der
Schlauch 10 nahe an der Platte 212 liegt. Der
innere Draht 22 wird in den Rillen 202d aufgenommen, und
der äußere Draht 24 wird
in den Rillen 208a aufgenommen. Die inneren und äußeren Drähte 22 und 24 werden
zurückgeschnitten,
so daß sie
sich nicht entlang des Innenelements über die Rillen 202d und 208a hinaus
erstrecken. Die Isolierung 26 wird ebenfalls auf diesen
Punkt zurückgeschnitten.
Die innere Verstärkungslage 14 wird
ebenfalls auf diesen Punkt oder auf einen Punkt, bevor die innere
Verstärkungslage 14 den
Dichtungsring 204 erreicht, zurückgeschnitten. Dies bedeutet,
daß die
Dichtungslage 18 direkt in die äußere Oberfläche des Innenelements 202 eingreift.
Für den
Rest des röhrenförmigen Körpers 12 wird
jedoch zugelassen, daß er
entlang des Innenelements zwischen dem Innenelement 202 und dem
Dichtungsring 204 verläuft.
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Das
Schlaucheingriffselement 208 wird dann festgezogen, um
es auf den Schlauch 10 zu klemmen und in einen festen Eingriff
mit dem Schlauch 10 zu bringen. Die Muttern 218 werden
dann festgezogen, was eine axiale Zugspannung in dem Schlauch 10 induziert,
wodurch jedes Spiel in dem System aufgenommen wird. Diese Kräfte werden
von dem Schlaucheingriffselement 208 an die Platte 214,
an den Stab 216, an die Platte 212 und an das
hintere Ende 202b des Innenelements 202 übertragen.
Das röhrenförmige Element 208 wird über die
obere Oberfläche
des Schlaucheingriffselements zurück gezogen und an den Vorsprüngen 208b befestigt,
die sich von der oberen Oberfläche
des Schlaucheingriffselements 208 aus erstrecken.
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Der
röhrenförmige Körper 12 verläuft unter dem
Dichtungsring 204. Nachdem das Schlaucheingriffselement 208 und
die Muttern 218 festgezogen wurden, wird der geteilte Ring 206 festgezogen,
um die durch den Dichtungsring 204 auf den röhrenförmigen Körper 12 angewendete
Kraft zu vergrößern.
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Das
Endanschlußstück 200 wird
dann mit flüssigem
Stickstoff auf eine tiefe Temperatur gekühlt. Dies bewirkt, daß der Dichtungsring 204 sich
relativ weiter als der geteilte Ring 206 zusammenzieht,
wodurch die von dem geteilten Ring 206 auf den Dichtungsring 204 angewendete
Kompressionskraft verringert wird. Während der geteilte Ring 206 und
der Dichtungsring 204 auf einer relativ niedrigen Temperatur
sind, wird der geteilte Ring 206 erneut festgezogen. Es
wird dann zugelassen, daß die
Temperatur auf Umgebungsbedingungen steigt, wodurch die Kompressionskraft
auf den Dichtungsring aufgrund der relativ zu dem geteilten Ring 206 größeren Ausdehnung
des Dichtungsrings 204 zunimmt.
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Dies
schließt
die Endmontage für
den Schlauch 10 ab. Das Schlaucheingriffselement 208 stellt
einen Teil der Dichtung für
das Ende des Schlauchs 10 bereit und trägt dazu bei, axiale Kräfte in dem
Schlauch 10 um den Dichtungsring 204 herum aufzunehmen.
Der Dichtungsring 204 stellt den Rest der Dichtung des
Schlauchs 10 bereit.
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5A bis 5D zeigen
drei Anwendungen für
den Schlauch 10. In jeder der 5A bis 5C ist
ein schwimmender Herstellungs-, Lagerungs- und Entladungsbehälter (FPSO) 102 mit
Hilfe eines erfindungsgemäßen Schlauchs 10 mit
einem Träger 104 für verflüssigtes
Erdgas verbunden. Der Schlauch 10 befördert verflüssigtes Erdgas von einem Lagerbehälter des
FPSO 102 in einen Lagerbehälter des Trägers 104 für flüssiges Erdgas.
In 5A liegt der Schlauch 10 über dem
Meeresspiegel 106. In 5B ist
der Schlauch 10 unter den Meeresspiegel 106 eingetaucht.
In 5C schwimmt der Schlauch 10 in der Nähe der Meeresoberfläche. In
jedem Fall befördert
der Schlauch 10 das verflüssigte Erdgas ohne dazwischenliegende Unterstützung. In 5D ist
der Träger
für verflüssigtes
Erdgas über
den Schlauch 10 mit einer landbasierten Lagerungseinrichtung 108 verbunden.
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Der
Schlauch 10 kann, abgesehen von den in 5A bis 5C gezeigten
Anwendungen, für viele
andere Anwendungen verwendet werden. Der Schlauch kann unter Tieftemperaturbedingungen und
Nicht-Tieftemperaturbedingungen verwendet werden.
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Es
ist willkommen, daß die
weiter oben beschriebene Erfindung innerhalb des Schutzbereich der
folgenden Patentansprüche
verändert
werden kann. Zum Beispiel könnte
die röhrenförmige Hülle 20 außerhalb
des äußeren Drahts 24 angeordnet werden.
Auch kann der Schlauch 10 zusätzliche Verstärkungslagen 14, 18,
Dichtungslagen 16 und/oder röhrenförmige Hüllen 20 umfassen.
Eine oder mehrere oder sogar alle Dichtungslagen 18a können eine mit
einem Polymer überzogene
Metallfolie oder eine metallisierte Polymerfolie sein. Ähnlich können ein oder
mehrere oder sogar alle Dichtungslagen 18b eine mit einem
Polymer überzogene
Metallfolie oder eine metallisierte Polymerfolie sein.