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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftstofftanks,
diese Tanks selbst und die Verwendung bestimmter Polymere bei der
Herstellung von Kraftstofftanks.
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Thermoplastische
Formgegenstände
werden herkömmlich
unter Anwendung einer Vielzahl von Formgebungsverfahren, insbesondere
Spritzgießen,
Blasformen und Rotationsformen, hergestellt. Das Spritzgießen ist
für die
Herstellung von komplexen dreidimensionalen Gegenständen, wie
Schraubverschlüssen,
Platten für
Fahrzeugtüren
und Armaturenbretter, besonders geeignet. Das Blasformen wird bei
der Herstellung von Plastikflaschen und dgl. in großem Umfang
verwendet. Bei großen
Formgegenständen,
z.B. großen
Behältern, besteht
jedoch das einzige praktische Herstellungsverfahren im Rotationsformen.
Da die für
das Spritzgießen erforderlichen
Werkzeuge zudem teuer sind und sich die erforderlichen Bedingungen
nur kostenaufwendig schaffen lassen, wenn überhaupt, versucht der Fachmann
aus ökonomischen
Gründen,
das Rotationsformen anzuwenden. Das Rotationsformen ist auch bevorzugt,
wenn eine kleine Serie von Gegenständen hergestellt werden muß.
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Das
Rotationsformen ist ein Formgebungsverfahren, bei dem ein partikelförmiges Polymer,
das Preßpulver,
in eine Form gefüllt
wird, die in einen Ofen gegeben und gedreht wird, so daß das Polymer
schmilzt und die Innenseite der Form überzieht. Um zu sichern, daß das Formprodukt
mängelfrei
ist, muß das
Preßpulver eine
relativ geringe Partikelgröße aufweisen,
und die Partikelgröße und die
Zusammensetzung sollten vorzugsweise einheitlich sein.
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Flüssigkeitsbehälter, wie
Tanks für
Kraftstoffe und flüssige
Chemikalien, wurden herkömmlich
durch Rotationsformen hergestellt, wobei normalerweise ein Polyethylenpolymer
oder -copolymer verwendet wurde. Das Polyethylenpolymer oder -copolymer
wurde herkömmlich
unter Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren in einem Gasphasen-
oder Suspensionsphasenverfahren hergestellt.
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Damit
der fertige Flüssigkeitsbehälter, z.B.
ein Kraftstofftank, für
die Verwendung geeignet ist, muß er bestimmte
spezifische Eigenschaften haben. Erstens muß der Behälter haltbar sein und folglich
eine hohe Kerbschlagzähigkeit
aufweisen, so daß z.B.
ein Kraftstofftank bei einem Kraftfahrzeugunfall nicht reißt oder
ein eine giftige Substanz enthaltender Behälter nicht ausläuft, wenn
er heruntergefallen ist. Flüssigkeitsbehälter müssen auch
gute Stoßeigenschaften
bei hoher/niedriger Temperatur aufweisen, so daß sie Temperaturextremen ausgesetzt
werden könnten,
ohne zu versagen. Die Behälter
sollten auch eine hervorragende Beständigkeit gegenüber einer
Spannungsrißbildung
(ESCR) aufweisen, so daß sie
ohne eine nachteilige Reaktion verschiedenen Chemikalien ausgesetzt
werden können.
Eine geringe ESCR kann zu Flüssigkeitsbehältern führen, aus
denen der möglicherweise
gefährliche
Inhalt austritt. Geformte Tanks dürfen sich nicht verziehen,
und folglich sind auch Polymere erwünscht, die zu Tanks führen, die
sich kaum verziehen. Das für
die Herstellung des Behälters
verwendete Polymer muß auch
eins, das nicht vom Inhalt des Behälters abgebaut wird, und ein solches
sein, das den Inhalt nicht hindurchläßt.
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Der
Fachmann sucht deshalb ständig
nach Polymeren, die dazu beitragen können, irgendeine oder all diese
Eigenschaften zu verbessern, um Flüssigkeitsbehälter mit
einer größeren Haltbarkeit
und Sicherheit herzustellen.
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Es
wurde nunmehr überraschenderweise
gefunden, daß bestimmte
Polyethylencopolymere, die vorzugsweise in einem Suspensionsverfahren unter
Anwendung der Metallocenkatalyse hergestellt worden sind, zu Kraftstofftanks
führen
können,
bei denen die Permeation der enthaltenen Flüssigkeit durch die Tankwände etwa
die Hälfte
der Permeation beträgt,
die mit gegenwärtig
verwendeten Ziegler-Natta-Polymerzusammensetzungen verbunden ist.
Eine solche Verbesserung verhindert nicht nur den Verlust von Flüssigkeiten,
sondern vermeidet auch, daß möglicherweise
gefährliche
Dämpfe
in die Atmosphäre
gelangen oder im Falle von entflammbaren Flüssigkeiten zu einem Brand führen oder
im Falle toxischer Flüssigkeiten
zu Gesundheitsgefahren führen,
die mit dem Einfluß dieses
Dampfs verbunden sind. Die Polyethylencopolymere, die für die Verwendung
bei der Herstellung von Kraftstofftanks vorgeschlagen werden, haben
zudem auch eine hervorragende Kerbschlagzähigkeit und hervorragende ESCR-Eigenschaften,
und es wurde nachgewiesen, daß das
Quellen der Tanks verringert ist.
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Nach
einem Gesichtspunkt gibt diese Erfindung folglich die Verwendung
eines von Metallocen erzeugten Copolymers von Ethylen und mindestens
einem C3-10-α-Olefin mit den folgenden Eigenschaften:
- i) MFR2 = 2 bis 10
- ii) MFR21/MFR2 =
15 bis 20
- iii) Dichte = 925 bis 950 g/cm3
- iv) Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn = 2,1 bis 3,5
bei
der Herstellung eines Kraftstofftanks an. Es ist bevorzugt, wenn
das Copolymer durch eine Suspensionspolymerisation erhalten werden
kann.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gibt die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Kraftstofftanks an, welches umfaßt
- 1) Copolymerisieren von Ethylen und mindestens
einem C3-10-α-Olefin in Gegenwart eines Metallocenkatalysators
in einem Sus pensionsreaktor, wodurch eine Polymerzusammensetzung
mit den folgenden Eigenschaften erhalten wird:
- i) MFR2 = 2 bis 10
- ii) MFR21/MFR2 =
15 bis 20
- iii) Dichte = 925 bis 950 g/cm3
- iv) Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn = 2,1 bis 3,5;
- 2) falls erforderlich Formen des Polymers zu Pulver oder Pellets
bzw. Granulat mit einer Größe von 0,1
bis 1 mm; und
- 3) Rotationsformen dieses Granulats, wodurch dieser Kraftstofftank
erzeugt wird.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt stellt die Erfindung einen Kraftstofftank
bereit, der aus einem von Metallocen erzeugten Copolymer von Ethylen
und mindestens einem C3-10-α-Olefin mit
den folgenden Eigenschaften hergestellt ist:
- i)
MFR2 = 2 bis 10
- ii) MFR21/MFR2 =
15 bis 20
- iii) Dichte = 925 bis 950 g/cm3
- iv) Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn = 2,1 bis 3,5,
wobei
die Durchlässigkeit
der Tankwände
für Diesel
bei einem zu 50% vollen Tank mit einer Wanddicke von 3,6 mm innerhalb
eines Zeitraums von 60 Tagen weniger als 0,1 g/cm2 der
Tankoberfläche,
vorzugsweise weniger als 0,01 g/cm2, beträgt.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung einen Kraftstofftank bereit, der aus einem von
Metallocen erzeugten Copolymer von Ethylen und mindestens einem
C3-10-α-Olefin
mit den folgenden Eigenschaften hergestellt ist:
- i)
MFR2 = 2 bis 10
- ii) MFR21/MFR2 =
15 bis 20
- iii) Dichte = 925 bis 950 g/cm3
- iv) Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn = 2,1 bis 3,5,
wobei
die gemäß EC34 gemessene
durchschnittliche Kraftstoffdurchlässigkeit des Tanks weniger
als 10 g/Tag, vorzugsweise weniger als 5 g/Tag, insbesondere weniger
als 1 g/Tag beträgt.
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Das
mit Ethylen zu copolymerisierende Comonomer ist ein C3-10-α-Olefin. Geeignete α-Olefine
schließen
folglich Propen, Buten, Penten, Hexen, Octen und Decen ein. Obwohl
es im Umfang dieser Erfindung liegt, zwei Comonomere, z.B. Buten
und Hexen, zu verwenden, ist es bevorzugt, wenn zusätzlich zu
Ethylen nur ein weiteres α-Olefin
vorliegt. Besonders bevorzugte α-Olefine
sind Buten und Hexen, insbesondere Hexen.
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Das
Copolymer kann 0,1 bis 20% des C3-10-α-Olefin,
vorzugsweise 0,2 bis 10%, z.B. 1 bis 5%, umfassen.
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Die
für die
Herstellung der Kraftstofftanks zu verwendenden Copolymere werden
unter Verwendung eines Metallocenkatalysators hergestellt. Für die Verwendung
in dieser Erfindung geeignete Metallocenkatalysatoren können irgendein
herkömmlicher
Metallocenkatalysator sein. Der Begriff Metallocen wird hier für alle katalytisch
aktiven Komplexe aus einem Metall:η-Liganden verwendet, in denen
ein Metall von einem, zwei oder mehrere η-Liganden mit offener Kette
oder geschlossenem Ring im Komplex gebunden wird. Die Verwendung
von Metallocenen mit zwei überbrückten η-Liganden, "Halbmetallocenen" mit einem einzigen η-Liganden und "Skorpionat"-Metallocenen mit überbrückten η-σ-Liganden
ist besonders bevorzugt. Das Metall in solchen Komplexen ist vorzugsweise
ein Metall der Gruppe 4, 5, 6, 7 oder 8 oder ein Lanthanoid oder
Actinid, insbesondere ein Metall der Gruppe 4, 5 oder 6, insbesondere
Zr, Hf oder Ti. Der η-Ligand
umfaßt
vorzugsweise einen offenkettigen η4-
oder η5- oder einen η5-Cyclopentadienyl-Ring,
wobei gegebenenfalls ein Kohlenstoffatom des Rings oder der Kette
durch ein Heteroatom (z.B. N, B, S oder P) ersetzt ist, gegebenenfalls
mit gebundenen oder kondensierten Ring-Substituenten substituiert
und gegebenenfalls über
eine Brücke
(z.B. eine Brücke
mit 1 bis 4 Atomen, wie (CH2)2,
C(CH3)2 oder Si(CH3)2) an einen weiteren
gegebenenfalls substituierten homo- oder heterocyclischen Cyclopentadienyl-Ring
gebunden. Die Ring-Substituenten können z.B. Halogenatome oder
Alkylgruppen sein, bei denen die Kohlenstoffatome gegebenenfalls
durch Heteroatome, wie O, N und Si, insbesondere Si und O, ersetzt
sind und gegebenenfalls mit mono- oder polycyclischen Gruppen, wie Phenyl-
oder Naphthylgruppen, substituiert sind. Zu geeigneten η-Liganden
gehören
jene der vorstehend aufgeführten
Formel II. Beispiele solcher homo- oder heterocyclischen Cyclopentadienyl-Liganden sind auf
diesem Fachgebiet allgemein bekannt (siehe z.B. EP-A-416815, WO 96/04290,
EP-A-485821, EP-A-485823, US-A-5276208 und US-A-5145819).
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Neben
dem η-Liganden
kann der gemäß dieser
Erfindung verwendete Metallocen-Komplex andere Liganden einschließen; diese
können
typischerweise Halogenid, Hydrid, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy,
Amid, Carbamid oder andere, zwei Elektronen abgebende Gruppen sein.
Jeder Kohlenwasserstoff-Ligand enthält hier im allgemeinen bis
zu 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatome,
z.B. bis zu 6 Kohlenstoffatome.
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Metallocenkatalysatoren
werden herkömmlich
in Gegenwart eines Cokatalysators verwendet. Geeignete Cokatalysatoren
sind allgemein bekannt, und dazu gehören Alkylmetallverbindungen,
insbesondere Alumoxane. Zu geeigneten Alumoxanen gehören C1-10-Alkylalumoxane, z.B. Methylalumoxan
(MAO) und Isobutylalumoxane (z.B. Tetra- und Hexaisobutylalumoxan,
TIBAO und HIBAO), insbesondere MAO.
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Alumoxan-Cokatalysatoren
werden von Hoechst in WO-A-94/28034 beschrieben. Diese sind lineare oder
cyclische Oligomere mit bis zu 40, vorzugsweise 3 bis 20 Struktureinheiten
-[Al(R'')O]- (wobei R'' Wasserstoff, C1-10-Alkyl,
vorzugsweise Methyl, oder C6-18-Aryl oder
Gemische davon ist).
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Falls
erwünscht
kann das Metallocen oder Metallocen/Cokatalysator-Gemisch in ungetragener
Form verwendet werden, oder es kann abgeschieden und so verwendet
werden. Das Metallocen oder sein Reaktionsprodukt mit dem Cokatalysator
wird vorzugsweise in getragener Form, z.B. in einen porösen partikelförmigen Träger imprägniert,
in den Polymerisationsreaktor eingeführt, so wie es auf diesem Fachgebiet
allgemein bekannt ist.
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Das
verwendete partikelförmige
Trägermaterial
ist vorzugsweise ein organisches oder anorganisches Material, z.B.
ein Polymer (wie z.B. Polyethlyen, Polypropylen, ein Ethylen-Propylen-Copolymer,
ein anderes Polyolefin oder Polystyrol oder eine Kombination davon).
Solche polymeren Träger
können
durch Fällen
eines Polymers oder durch Vorpolymerisation, z.B. von Monomeren,
die bei der Polymerisation verwendet werden, für der Katalysator gedacht ist,
hergestellt werden. Der Träger
ist jedoch besonders bevorzugt ein Metall- oder Pseudometalloxid,
wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder Zirconiumdioxid, oder ein
gemischtes Oxid, wie Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, insbesondere
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid.
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Der
Träger
ist besonders bevorzugt ein porösen
Material, so daß das
Metallocen in die Poren des Trägers
gefüllt
werden kann, wobei z.B. ein Verfahren angewendet wird, das denen
analog ist, die in WO 94/14856 (Mobil), WO 95/12622 (Borealis) und
WO 96/00243 (Exxon) beschrieben sind. Die Partikelgröße ist nicht
kritisch, sie liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 5 bis 200 μm, stärker bevorzugt
von 20 bis 80 μm.
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Vor
dem Beladen wird das partikelförmige
Trägermaterial
vorzugsweise kalziniert, d.h. wärmebehandelt,
vorzugsweise in einem nichtreaktiven Gas, wie Stickstoff. Diese
Behandlung erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von mehr als
100°C, stärker bevorzugt
200°C oder
darüber,
z.B. 200 bis 800°C,
insbesondere bei etwa 300°C.
Die Kalzinierungsbehandlung wird vorzugsweise einige Stunden, z.B.
2 bis 30 Stunden, stärker
bevorzugt etwa 10 Stunden, durchgeführt.
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Der
Träger
kann mit einem Alkylierungsmittel behandelt werden, bevor er mit
dem Metallocen beladen wird, wie es auf diesem Fachgebiet bekannt
ist. Die Behandlung mit dem Alkylierungsmittel kann unter Verwendung
eines Alkylierungsmittels in der Gasphase oder der flüssigen Phase,
z.B. in einem organischen Lösungsmittel
für das
Alkylierungsmittel, durchgeführt
werden. Das Alkylierungsmittel kann irgendein Mittel sein, das Alkylgruppen,
vorzugsweise C1-6-Alkylgruppen und besonders
bevorzugt Methylgruppen, einführen
kann. Solche Mittel sind auf dem Gebiet der organischen Synthesechemie
allgemein bekannt. Das Alkylierungsmittel ist vorzugsweise eine
Organometallverbindung, insbesondere eine Organoaluminiumverbindung
(wie Trimethylaluminium (TMA), Dimethylaluminiumchlorid, Triethylaluminium)
oder eine Verbindung, wie Methyllithium, Dimethylmagnesium, Triethylbor
usw.
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Nach
der Behandlung des Trägermaterials
mit dem Alkylierungsmittel wird der Träger vorzugsweise aus dem Behandlungsfluid
entfernt, und irgendwelches überschüssiges Behandlungsfluid
kann ablaufen.
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Das
wahlfrei alkylierte Trägermaterial
wird mit dem Metallocen beladen, wobei vorzugsweise eine Lösung des
Metallocens in einem organischen Lösungsmittel dafür verwendet
wird, wie es z.B. in den vorstehend aufgeführten Patentveröffentlichungen
beschrieben ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann auch ein Cokatalysator, z.B. ein Alumoxan oder ein ionischer Aktivator
für den
Katalysator (wie eine Bor- oder Alumiumverbindung, insbesondere
Fluorborat) mit dem Trägermaterial
für den
Katalysator gemischt oder darauf aufgebracht werden. Das kann im
Anschluß an
das oder stärker
bevorzugt gleichzeitig mit dem Beladen mit dem Metallocen erfolgen,
indem z.B. der Cokatalysator in der Lösung des Metallocens enthalten
ist oder indem das auf dem Trägermaterial
aufgebrachte Metallocen mit einer Lösung des Cokatalysators oder
Aktivators für
den Katalysator, z.B. einer Lösung
in einem organischen Lösungsmittel,
in Kontakt gebracht wird. Nach einer anderen Ausführungsform
kann jedoch irgendein derartiges weiteres Material dem mit Metallocen
beladenen Trägermaterial
im Polymerisationsreaktor oder kurz vor dem Dosieren des Katalysatormaterials
in den Reaktor zugegeben werden.
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In
diesem Zusammenhang kann es als Alternative zu einem Alumoxan bevorzugt
sein, einen Aktivator für
den Katalysator aus einem Fluorborat, insbesondere B(C6F5)3 oder insbesondere
eine θB(C6F5)4-Verbindung
wie C6H5N(CH3)2H:B(C6F5)4 oder (C6H5)3C:B(C6F5)4,
zu verwenden. Es können
auch andere Borate der allgemeinen Formel (Kation+)a(Borat–)b verwendet
werden, wobei a und b positive Zahlen sind.
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Das
erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren
wird typischerweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt. Als
Verdünnungsmittel
kann ein linearer, verzweigter oder cyclischer gesättigter Kohlenwasserstoff,
wie Butan, Propan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Cyclohexan oder
Methylcyclohexan, verwendet werden.
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Die
Polymerisation für
die Herstellung des Polymers zur Verwendung bei der Herstellung
eines Kraftstofftanks findet vorzugsweise in der Suspensionsphase
statt. Es wird erwogen, daß die
Fertigung in dieser Art und Weise zu Polymeren führen kann, die gegenüber ähnlichen,
in der Gasphase erzeugten Polymeren eine bessere Permeabilität aufweisen.
Die Suspensionsphasenpolymerisation kann bei üblichen Suspensionsbedingungen
durchgeführt
werden.
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Bei
Suspensionsreaktoren liegt die Reaktionstemperatur im allgemeinen
im Bereich von 60 bis 110°C (z.B.
85 bis 110°C),
der Reaktordruck liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 80 bar
(z.B. 25 bis 65 bar), und die Verweilzeit liegt im allgemeinen im
Bereich von 0,3 bis 5 Stunden (z.B. 0,5 bis 2 Stunden). Das verwendete Verdünnungsmittel
ist im allgemeinen ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit einem
Siedepunkt im Bereich von –70
bis +100°C,
insbesondere Isobutan.
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Für die Verwendung
bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Kraftstofftanks geeignete
Polymere sind handelsüblich.
Besonders bevorzugte Polymersorten werden von Borealis A/S unter
den Handelsbezeichnungen ME 8170, ME 8171, ME 8176, ME 8177, ME
8178, ME 8179, RM 8402, RM 8403, RM 8342, RM 8343, RM 8344, RM 8345,
RM 7402, RM 7403, RM 7404, RM 7405, RM 8404 und RM 8405 vertrieben.
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Das
Polymer muß bestimmte
Eigenschaften aufweisen, damit es für die Verwendung in dieser
Erfindung geeignet ist. Die MFR2 des Polymers
sollte zwischen 2 und 10, insbesondere zwischen 2 und 6 liegen. Die
MFR wird gemäß ASTM D-1238
(190°C/2,16
kg) bestimmt. Das Verhältnis
von MFR21/MFR2 sollte
zwischen 15 und 20, insbesondere zwischen 16 und 18 liegen. Die
MFR21 wird gemäß ASTM D-1238 (190°C/21,6 kg)
bestimmt. Die Dichte des Polymers sollte im Bereich von 925 bis
950 g/cm3, insbesondere von 930 bis 945 g/cm3 liegen. Die Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn sollte im Bereich von 2,1 bis 3,5, insbesondere von 2,2 bis
2,6, z.B. bei 2,3, liegen. Das tatsächliche Mw des Polymers kann
zwischen 70000 und 120000, z.B. zwischen 80000 und 105000, liegen.
Das Mn des Polymers kann zwischen 30000 und 50000, vorzugsweise
zwischen 35000 und 45000 liegen.
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Es
wurde überraschenderweise
festgestellt, daß Polyethylen-Copolymere
mit diesen Eigenschaften zu Kraftstofftanks führen, die für die Flüssigkeit in diesem Tank nahezu
undurchlässig
sind. Außerdem
wurde überraschenderweise
festgestellt, daß Tanks,
die unter Verwendung dieser Copolymere hergestellt worden sind,
viel weniger quellen, als Tanks, die mit herkömmlichen Polymeren hergestellt
worden sind. Schließlich werden
viele der vorstehend erläuterten
mechanischen Eigenschaften der Copolymere gegenüber herkömmlichen, durch Rotationsformen
hergestellten Polymeren verbessert. Hervorragende Ergebnisse wurden
tatsächlich
beim Zugmodul, der Fließspannung
(stress at yield), der Fließdehnung
(strain at yield) und der Reißdehnung
festgestellt. Die Polymere haben außerdem eine hohe Kerbschlagzähigkeit
und eine hervorragende ESCR.
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Obwohl
Polymere mit hervorragenden Eigenschaften für die Verwendung in dieser
Erfindung bekannt sind, ist somit bisher noch nicht erkannt worden,
daß diese
Polymere aufgrund der vorstehend erwähnten Faktoren bei der Herstellung
von Kraftstofftanks besonders vorteilhaft sind. Es wird auch erwogen,
daß diese
Polymere zu Tanks führen,
die sich wenig verziehen.
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In
diesem Zusammenhang sind die Polymere für die Verwendung in dieser
Erfindung für
das Rotationsformen besonders geeignet. Beim Rotationsformen wird
der Fluß des
Polymermaterials durch die Schwerkraft gesteuert, da die Form um
ihre beiden Achsen gedreht wird. Aufgrund der relativ geringen Rotationsgeschwindigkeit
beinhaltet das Verfahren, daß dem
Polymer ziemlich geringe Scherraten auferlegt werden, und somit
wird beobachtet, daß eine
unvorteilhafte Scherviskosität
bei geringen Scherraten die Zykluszeit des Verfahrens begrenzt.
Aus Metallocenkatalysatoren mit einheitlichen aktiven Zentren erzeugte
Polymere, wie die für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung, haben bei niedrigen
Scherraten eine geringere Viskosität. Solche Polymere fließen folglich
bei den Scherraten viel leichter, die beim Rotationsformen auftreten,
und sind folglich gegenüber
Ziegler-Natta-Spezies
bevorzugt.
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Es
wird auch erwogen, die erfindungsgemäßen Kraftstofftanks unter Verwendung
eines Gemischs aus zwei geeigneten Copolymeren oder eines Gemischs
aus Homo- und Copolymeren herzustellen. Solche Gemische wären für die Verwendung
bei der Herstellung von Tanks geeignet, wenn das Gemisch eine enge
Molekulargewichtsverteilung zeigt.
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Um
sicherzugehen, daß die
Copolymerpartikel die exakte Größe für das Rotationsformen
haben, können
die Produkte irgendeiner Polymerisationsreaktion in die Pulverform überführt oder
bis zu einer Partikelgröße von etwa
0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,3 mm, granuliert werden, wobei eine übliche Technologie
angewendet wird. Ein Granulat mit der geeigneten Größe kann
folglich durch Mahlen hergestellt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann Mikrogranulat unter Verwendung des Verfahrens hergestellt werden,
das in WO 00/35646 beschrieben ist. Nach diesem Verfahren wird ein
Gemisch aus Polyolefin und gegebenenfalls zumindest einem Zusatz
in Form einer Schmelze durch eine Düse extrudiert und granuliert, wodurch
Partikel mit einer bestimmten Größenverteilung
erhalten werden. Diese Partikel werden dann bis zu sehr niedrigen
Feuchtigkeitswerten getrocknet, um die Eignung für das Rotationsformen zu verbessern.
Es wird erwogen, daß durch
die Anwendung dieses Verfahrens für die Herstellung des Polymergranulats,
das dem Rotationsformen unterzogen werden soll, die resultierenden
Kraftstofftanks für
die darin enthaltenen Flüssigkeiten
noch weniger durchlässig
sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Polymerisation so eingestellt werden, daß das Reaktorpulver
ohne weitere Beeinflussung verwendungsbereit ist. In einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Rotationsformen vorgenommen werden, indem
gemäß der Beschreibung
von WO 00/11065 Polyolefinpulver direkt mit einer Stammischung von
mit UV-Stabilisator beladenem Polyolefinpulver gemischt wird.
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Das
Polymerpulver oder -granulat kann irgendwelche üblichen Zusätze umfassen, z.B. einen oder mehrere,
die aus Färbemitteln,
Stabilisatoren, Antioxidantien, UV-Absorptionsmitteln, antistatischen
Mitteln, Gleitmitteln und Füllstoffen
ausgewählt
sind. Kraftstofftanks sind insbesondere vorzugsweise schwarz, und Ruß stellt
ein besonders bevorzugtes Färbemittel
dar.
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Das
Rotationsformen kann bei üblichen
Bedingungen erfolgen. Das Polymerpulver wird in die Form gegeben,
die dann in einen Ofen gebracht und, vorzugsweise um zwei Achsen,
gedreht wird, um das Polymerpulver auf den heißen Oberflächen der Form zu verteilen.
Der Erwärmungszyklus
wird fortgesetzt, bis das gesamte Pulver geschmolzen ist und innerhalb
der Form eine dicke, durchgängige
Schicht gebildet hat. Dann wird die Form aus dem Ofen genommen und
abgekühlt,
bis das Harz fest geworden ist. Danach wird das Formteil entnommen.
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Die
Zeitdauer, in der die Form erwärmt
werden muß,
hängt von
der Art des Gegenstandes, der geformt wird, der vorhandenen Harzmenge
und der Temperatur des Ofens ab. Typische Temperaturen für das Rotationsformen
betragen 230 bis 350°C,
insbesondere 260 bis 320°C.
Die Erwärmungszeit
wird so ausgewählt, daß die Temperatur
der Innenluft in der Form 160 bis 300°C, stärker bevorzugt 170 bis 200°C beträgt. Diese Temperatur
kann mit einem Rotolog® oder einem ähnlichen
Gerät für die Überwachung
der Temperatur gemessen werden oder kann auf der Basis der bisherigen
Erfahrung ausgewählt
werden. Das Abkühlen
kann unter einem Luftstrom, mit gesprühtem Wasser oder einem Wassersprühnebel oder
einfach bei Raumtemperatur in Umgebungsluft erfolgen. Es kann auch
eine Kombination dieser Verfahren angewendet werden. Das Abkühlen wird
vorzugsweise unter Anwendung einer Kombination aus Blasluft, gefolgt
von Umgebungsluft erreicht. Die Abkühlzeiten haben normalerweise
eine ähnliche
Größenordnung
wie die Erwärmungszeiten
oder sind etwas länger.
Der geformte Tank kann zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt aus seiner
Form genommen werden, obwohl es bevorzugt ist, ihn zu entnehmen,
wenn er auf eine Temperatur von 60 bis 100°C abgekühlt ist.
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Der
Fachmann kann die Temperatur, die Zeit und das Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis in
einer Vorrichtung für
das Rotationsformen beeinflussen, um zu sichern, daß gut geformte
Formgegenstände
erzeugt werden.
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Die
Kraftstofftanks können
ein Kraftstofftank sein, der für
die Verwendung bei irgendeinem von Diesel, Biodiesel (SISOIL E),
Benzin, Kerosin oder Alkohol betriebenen Motor, z.B. ein Auto, ein
Lieferwagen, ein Lkw, ein Fahrzeug oder eine Maschine für die Landwirtschaft,
ein Krankenwagen, ein Löschfahrzeug,
ein Zug, ein Schiff, ein Motorrad, ein Generator, ein Rasenmäher, ein
Bus usw., geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäßen Kraftstofftanks,
die besonders bei Fahrzeugen, wie Traktoren und Lastkraftwagen verwendet
werden, sind besonders dafür
gestaltet, Dieselkraftstoff aufzunehmen. Die Tanks haben vorzugsweise
ein solches Volumen, daß ein
verwendeter voller Kraftstofftank 10 bis 1000 Liter, z.B. 75 bis
150 Liter, enthält,
wobei dies von der Art des Fahrzeugs oder der Maschine abhängt.
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Wenn
die Tanks leer sind, sollten sie vorzugsweise 3 bis 200 kg, z.B.
5 bis 100 kg wiegen, wobei dies wiederum von der Art des Fahrzeugs
oder der Maschine abhängt.
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Die
Tankwände
sollten vorzugsweise 2 bis 20 mm dick, insbesondere 3 bis 8 mm dick
sein. Wie dem Fachmann vollkommen klar ist, sind um so dickere Wände erforderlich,
je größer der
Tank ist. Ein 100 l Tank kann z.B. Wände mit einer Dicke von 5 bis
7 mm erfordern, wohingegen ein 1000 l Tank Wände mit mehr als 10 mm erfordert.
Eine dickere Wand führt
zu einer geringeren Durchlässigkeit,
dickere Wände
erhöhen
jedoch auch die Kosten und das Gewicht. Die vorstehend aufgeführten Werte
sichern, daß der
Tank eine ausreichende Festigkeit und eine geringe Permeabilität hat, während er
nicht zu schwer oder seine Herstellung zu teuer ist.
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Die
erfindungsgemäßen Kraftstofftanks
sind derart, daß innerhalb
eines Zeitraums von zwei Monaten vorzugsweise nicht mehr als 1,25%,
vorzugsweise nicht mehr als 1%, insbesondere nicht mehr als 0,75%
des Kraftstoffs, z.B. Diesel, in den Tanks verloren gehen sollte – unabhängig von
der Größe und der
Wanddicke des Tanks.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die folgenden nichtbegrenzenden
Beispiele und Figuren erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
die Durchlässigkeit
eines Tanks für
Diesel im Verlauf der Zeit, der aus verschiedenen Polymeren hergestellt
ist; die Permeabilität
wird als Gewichtsverlust in Gramm pro Liter der Flüssigkeit
im Tank pro Stunde (g/lh) gemessen;
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2 zeigt
die Durchlässigkeit
eines Tanks gegenüber
Leichtbenzin im Verlauf der Zeit, der aus verschiedenen Polymeren
hergestellt ist; die Permeabilität
wird als Gewichtsverlust in Gramm pro Liter der Flüssigkeit
im Tank pro Stunde (g/lh) gemessen;
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3 zeigt
die Durchlässigkeit
eines Tanks gegenüber
Benzin im Verlauf der Zeit, der aus verschiedenen Polymeren hergestellt ist;
die Permeabilität
wird als Gewichtsverlust in Gramm pro Liter der Flüssigkeit im
Tank pro Stunde (g/lh) gemessen;
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4 zeigt
den Zusammenhang zwischen den Scherraten (rad/s) und der komplexen
Viskosität
(Pa) für
ein Metallocen-Polymer der Sorte ME8171 und ein Ziegler-Natta-Polymer
der Sorte ME8131; bei niedrigen Scherraten ist die Viskosität der Metallocen-Sorte
geringer, wodurch ein solches Polymer für das Rotationsformen besser
geeignet ist.
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Beispiel 1
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In
einer Anlage wurden unter Berücksichtigung
der Vorschrift EC34 Tests durchgeführt.
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Es
wurden verschiedene Polymersorten (die alle von Borealis A/S im
Handel erhältlich
sind) durch Rotationsformen zu Tanks geformt. Der Ofen für das Rotationsformen
wurde bei 270°C
gehalten, und das Formen erfolgte innerhalb von 14 Minuten. Das
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis
betrug 9/1,4 U/min, wobei eine Aluminiumform mit solchen Abmessungen
verwendet wurde, daß die
geformten Tanks jeweils Würfel
mit Seitenlängen
von 20 cm waren. Die Tanks wurden 6 Minuten unter einem Luftstrom
abgekühlt
und weitere 10 Minuten in einer umgebenden unbewegten Atmosphäre abgekühlt.
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Es
wurden die folgenden Polymersorten verwendet: Sorte ME8131, ein
schwarzes Pulver von linearem Polyethylen und Buten, das unter Anwendung
der Ziegler-Natta-Katalyse in der Gasphase erzeugt worden ist. ME8171,
ME8177 und ME8179, jeweils schwarze Pulver eines Copolymers von
linearem Polyethylen/Hexen, das unter Anwendung der Metallocenkatalyse
in der Suspensionsphase hergestellt worden ist.
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Jeder
Tank wurde gewogen, und es wurde sein zu 50% gefülltes Volumen gemessen. Die
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Die
Dicke der Tankwand betrug 3,6 mm, was ein ungefähres Volumen von (19,64)3 cm3 = 7,575 l ergibt.
Die Innenoberfläche
des Tanks betrug folglich (19,64 × 19,64 × 6) = 2314 cm2.
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Jeder
Tank wurde zur Hälfte
mit Diesel, Leichtbenzin oder Benzin gefüllt und vier Wochen bei einer Temperatur
von 40°C
gelagert. Nach diesem Zeitraum wurden alle Tanks geleert und es
wurde frischer Diesel, frisches Leichtbenzin oder Benzin eingefüllt, bis
der Tank zu 50% gefüllt
war. Die Tanks wurden verschlossen und bei 40°C aufbewahrt. Die in jedem Tank
verbleibende Flüssigkeitsmenge
wurde gemessen, indem der Tank jeweils in Abständen von etwa 2 Wochen gewogen
wurde. Die Ergebnisse sind ebenfalls in den nachfolgenden Tabellen
aufgeführt.
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Tabelle
1 – Diesel
enthaltende Tanks (Handelsübliche Sorte) Gewicht
des Tanks zum angegebenen Datum (g)
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Diese
Ergebnisse sind in 1 graphisch dargestellt.
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Tabelle
2 – Leichtbenzin
enthaltende Tanks (Das
verwendete Leichtbenzin war SHELLSOL H) Gewicht
des Tanks zum angegebenen Datum (g)
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Diese
Ergebnisse sind in
2 graphisch dargestellt. Tabelle
3 – Benzin
enthaltende Tanks (Handelsübliches
unverbleites Benzin mit 95 Octan) Gewicht
des Tanks zum angegebenen Datum (g)
(In den Tabellen 1 bis 3 zeigte die Spalte "Vol." das zu 50% gefüllte Volumen)
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Diese
Ergebnisse sind in 3 graphisch dargestellt.
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Beispiel 2
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Es
ist bekannt, daß das
Vorhandensein von Diesel, Leichtbenzin oder Benzin in einem Tank
dazu führt, daß der Tank
quillt. Folglich wurde auch das Quellen gemäß dem Konzept prEN ISO 16101
gemessen. Eine durch Formpressen erzeugte Probe mit 38 mm × 12 mm × 2 mm wurde
hergestellt und bei einer Temperatur von 40°C in Benzin, Diesel oder Leichtbenzin
getaucht. Das Formpressen erfolgte bei 180°C gemäß ISO 1872-2 (1997). Die Masse
der Testproben wurde in Abständen
gemessen, indem die Proben aus der Flüssigkeit genommen, trockengewischt und
gewogen wurden. Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt. Das
Anfangsgewicht der Proben lag zwischen 0,77 und 0,81 g.
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Tabelle
4 – Quellen
der Proben in Diesel Gewichtsveränderung
in (g) nach dem angegebenen Zeitraum
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Tabelle
5 – Quellen
der Proben in Leichtbenzin Gewichtsveränderung
in (g) nach dem angegebenen Zeitraum
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Tabelle
6 – Quellen
der Proben in Benzin Gewichtsveränderung
in (g) nach dem angegebenen Zeitraum
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Beispiel 3
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Ein
durch Rotationsformen hergestellter Tank (wie in Beispiel 1 hergestellt)
wurde vollständig
mit Diesel, Benzin oder Leichtbenzin gefüllt und für einen Zeitraum von 6 Wochen
bei einer Temperatur von 40°C
aufbewahrt. Der Tank wurde geleert, und aus der Seite des Tanks,
die sich waagerecht befunden hatte, wurden Testproben ausgestanzt.
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Es
wurden verschiedene Parameter der Testproben gemessen. Der Zugmodul
wurde gemäß ISO 527 gemessen,
und die Fließspannung,
die Fließdehnung
und die Reißdehnung
wurden gemäß ISO 527-5A
gemessen. Es wurde ein Vergleich mit Polymerproben vorgenommen,
die keinem Kraftstoffen ausgesetzt gewesen waren. Die Ergebnisse
sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt, in denen die Werte in
der Zeile "Bezug" die Werte angeben,
die von einem Polymer erhalten worden waren, das keinen Kraftstoffen
ausgesetzt gewesen war.
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Wie
in den vorstehenden Beispielen- dargelegt, beträgt die Durchlässigkeit
für Diesel,
Benzin und Leichtbenzin der Polymersorten, die in der Suspensionsphase
unter Verwendung von Metallocenkatalysatoren hergestellt wurden,
etwa die Hälfte
von der herkömmlich
verwendeter Ziegler-Natta-Sorten. Tanks, die unter Verwendung der
bevorzugten Polymersorten hergestellt worden sind, zeigen zudem
ein geringeres Quellen nach dem Einfüllen der Kraftstoffe und weisen
bessere mechanische Eigenschaften im Vergleich mit Polymeren auf,
die unter Anwendung der Ziegler-Natta-Katalyse hergestellt wurden.