DE60116314T2 - Verfahren und Vorrichtung zum geordneten Abführen von ungeordnet zugeführten Produkten - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Anlage und ein verfahren zum regelmäßigen Anordnen von Produkten in Reihen entlang einer Verpackungslinie.
- Insbesondere betrifft die Erfindung Verpackungssysteme, bei welchen die Produkte auf einem ersten Förderband in Reihen mit einer im Wesentlichen unregelmäßigen Querausrichtung und mit Längsabständen angeordnet werden, welche zwischen den Reihen variieren können. Die Reihen müssen von diesem ersten Förderband auf ein zweites Förderband als in Querrichtung regelmäßige Reihen überführt und in Längsrichtung mit vorgegebenen Abständen angeordnet werden.
- Unter dem Begriff "Längs-" wird hierbei und im Folgenden die Richtung parallel zur Vorwärtsbewegungsrichtung des Förderbands verstanden, während unter dem Begriff "Quer-" die Richtung senkrecht zur Längsrichtung verstanden wird.
- Ein Beispiel für eine mögliche nicht limitierende Verwendung der vorliegenden Erfindung betrifft Anlagen der Lebensmittelindustrie zum Verpacken von gebackenen Produkten, welche aus einem Ofen kommen. Tatsächlich treten die Bedingungen für ein Befördern in Reihen stromabwärts eines Ofens zum Backen von Lebensmittelprodukten, wie z. B. kleinen Kuchen, Torten oder dgl., auf, wobei die Produkte am Ausgang des Ofens für die nachfolgenden Schritte des Auswählens und Verpackens auf einem Förderband in unregelmäßigen Reihen angeordnet werden. Vor dem Verpackungsschritt müssen die Produkte auf alle Fälle in regelmäßigen Reihen angeordnet und mit vorgegebenen gleichen Abständen beabstandet sein.
- Um die Ausrichtung der Produkte in Reihen und die erforderliche richtige Beabstandung zu erhalten, werden die möglicher weise vorselektierten Produkte bekanntermaßen als unregelmäßige Reihen auf einem Paar Förderbänder vorwärts bewegt, wobei das stromaufwärts gelegene Förderband diskontinuierlich oder kontinuierlich und das stromabwärts gelegene Förderband im Allgemeinen kontinuierlich betrieben werden. Bei jeder Reihe von Produkten, welche vom stromaufwärts gelegenen Förderband auf das unmittelbar folgende Förderband überführt wird, fällt eine Querklinge nach unten und stoppt die Produkte vorübergehend bis eine Reihe erreicht ist, welche ideal ausgerichtet und von einer auf dem gleichen stromabwärts gelegenen Band bereits vorhandenen Reihe ideal beabstandet ist.
- Es ist offensichtlich, dass mit dieser Art Lösung keine hohen Produktionsraten erhalten werden können. Dieser Nachteil hat in den Fällen, in welchen die regelmäßigen Reihen entsprechend der Art und den Abmessungen der Produkte voneinander mit einem beachtlichen Abstand beabstandet werden müssen, sogar eine noch größere Bedeutung.
- Die EP-A-0 806 383 und die DE-A-3 841 240 betreffen Verfahren und Vorrichtungen zum Zuführen ungleichmäßig erhaltener Produkte. Jedoch wird für diese Vorrichtungen weder beschrieben noch angedeutet, dass die Prozesseffizienz erhöht wird, indem die Klingen des Förderers und die jeweiligen Motoren unabhängig voneinander in unterschiedlichen Rundstrecken in Bewegung gebracht werden.
- Allgemein ist es daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage und ein Verfahren bereitzustellen, welche eine regelmäßige Anordnung von Produkten in Reihen entlang einer Verpackungslinie in einer äußerst schnellen Weise ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 11 gelöst.
- Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, welche eine Anlage nach Anspruch 1 betrifft.
- Auf diese Weise ist es möglich, eine Ausrichtung der Produkte in regelmäßigen Reihen und eine richtige Beabstandung derselben zu erhalten, ohne dass die Rate der Ankunft der Reihen an der Ausrichtungsvorrichtung beeinflusst wird, oder anders ausgedrückt unabhängig von der Produktionsrate.
- Die Mittel zum Beschleunigen der Reihen von Produkten umfassen eine oder mehrere Klingen, welche entlang zumindest einer jeweils vorgegebenen Rundstrecke mit einem gesteuert betriebenen Motor in Bewegung gebracht werden. Jede Klinge richtet während einer Beschleunigung einer Reihe auch die Produkte der Reihe selbst aus und begleitet diese auf das zweite Förderband.
- Das zweite Förderband wird mit einer größeren Geschwindigkeit als das erste Förderband bewegt. Durch Variieren der Geschwindigkeiten der Förderbänder ist es möglich, einen richtigen Abstand zwischen aufeinander folgenden Reihen von Produkten zu erhalten.
- Auf diese Art und Weise ist zumindest eine Klinge entlang einer der beiden Rundstrecken stets zu einem Einsetzen zum Ausrichten einer an der Ausrichtungsvorrichtung ankommenden Reihe bereit, wenn eine der anderen der beiden Rundstrecken zugeordnete Klinge eine unmittelbar zuvor angekommene Reihe ausrichtet.
- Jede Anlage kann selbstverständlich mit zwei oder mehreren Ausrichtungsvorrichtungen bestückt sein, wobei jede zwischen aufeinander folgenden Förderbändern angeordnet ist, welche mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden. Das ermöglicht es, Reihen mit größer werdenden Abständen zu beabstanden, bis beispielsweise ein gewünschter besonders großer Abstand zwischen einer Reihe und der Nächsten erreicht ist, oder anderenfalls können jedenfalls noch kleinere Abstände erreicht werden, ohne dass die Beschleunigung der Produkte während der nachfolgenden Schritte des Ausrichtens/Beabstandens erzwungen werden muss.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren gemäß Anspruch 11.
- Das Verfahren sieht insbesondere vor, dass eine Klinge, welche einer der Rundstrecken zugeordnet ist, in einer stationären Stopp-Position ist und darauf wartet, zum Beschleunigen zumindest einer Reihe von Produkten betrieben zu werden. Wenn eine Klinge zum Ausrichten und Beschleunigen der Reihen aus der Stopp-Position in Richtung des zweiten Förderbands beschleunigt wird, wird zumindest eine der anderen der beiden Rundstrecken zugeordnete weitere Klinge in die Stopp-Position gebracht. Auf diese Weise ist stets ein Einsetzen zum Ausrichten einer unmittelbar folgenden Reihe möglich.
- Eine Klinge wird von der Stopp-Position wegbewegt, wenn ein Abstand erfasst wird, welcher gleich oder größer als ein vorgegebener Abstand zwischen zwei benachbarten Reihen auf dem ersten Förderband ist. Des Weiteren wird eine Klinge von der Stopp-Position wegbewegt, wenn bei einer Reihe eine Längsabmessung erfasst wird, welche gleich oder kleiner als eine vorgegebene Länge ist.
- Auf diese Weise ist es möglich, die Reihen auszuwählen, welche richtig ausgerichtet werden können, und von denjenigen zu trennen, welche so unregelmäßig sind, dass ein Einsetzen der Ausrichtungsvorrichtung nicht möglich ist. Das Erfassen solcher Ereignisse wird dann dazu verwendet, die nicht ausge richteten und beabstandeten Reihen in die Richtung einer separaten Förderlinie zu leiten.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung, welche ausschließlich als veranschaulichendes und nicht limitierendes Beispiel vorgesehen ist, mit Bezug zu den angefügten Zeichnungen noch klarer, wobei
-
1 eine detaillierte Seitenansicht einer Ausrichtungsvorrichtung in einer Anlage gemäß einer möglichen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist, wobei eine Klinge in unterschiedlichen Positionen entlang der jeweiligen Rundstrecke gezeigt ist; -
2 eine vergrößerte und vereinfachte Darstellung einer Einzelheit der1 ist; -
3 eine vergrößerte und vereinfachte Darstellung einer weiteren Einzelheit der1 ist; -
4A –8A schematische Seitenansichten einiger Betriebsschritte einer Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung sind; und -
4B –8B schematische Draufsichten auf die der4A –8A entsprechenden Schritte. - Mit Bezugnahme auf
1 bis3 umfasst eine Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung eine Ausrichtungsvorrichtung10 , welche entlang einer Verpackungslinie zwischen einem ersten Förderband1 und einem zweiten Förderband2 angeordnet ist. Die Förderbänder werden kontinuierlich bewegt, wobei jeweilige Geschwindigkeiten V1 und V2 voneinander verschieden sind, und wobei insbesondere die Geschwindigkeit V2 des Bands2 größer als die Geschwindigkeit V1 des Bands1 ist. Durch eine geeignete Steuerung der Geschwindigkeiten des Bands1 und des Bands2 ist es möglich, den gewünschten Abstand zwischen aufeinander folgenden Reihen auf dem Band2 zu gewährleisten. - Zum Beschleunigen der Reihen von Produkten vom Band
1 zum Band2 ist/sind eine oder mehrere Klingen20a ,20b und30a ,30b (siehe z. B.4A –8A ) vorgesehen, von welchen in1 beispielsweise nur eine mit dem Bezugszeichen20a in den verschiedenen Positionen201 ,202 ,203 ,204 ,205 ,206 ,207 und208 der jeweiligen Rundstrecke dargestellt ist. - Stromaufwärts der Ausrichtungsvorrichtung
10 sind an einer dem Übergang der Produkte am Förderband1 entsprechenden Stelle Sensormittel5 vorgesehen, welche eine Erfassung von Informationen über den Abstand zwischen den Reihen benachbarter Produkte und über den von jeder Reihe auf dem ersten Förderband1 in Längsrichtung eingenommenen Platz ermöglichen. Diese Information wird in Form von Signalen zu einer (nicht gezeigten) Steuereinheit übertragen, welche die Antriebsmotoren der Klingen20a ,20b und30a ,30b entsprechend steuert. - Die Klingen
20a und20b werden auf einer ersten Rundstrecke in Bewegung gebracht und von einem ersten Motor120 angetrieben, während die Klingen30a und30b auf einer von der ersten verschiedenen zweiten Rundstrecke von einem zweiten Motor130 in Bewegung gebracht werden, welcher unabhängig vom ersten betrieben wird. Bei den Motoren120 und130 kann es sich beispielsweise um einen bürstenlosen Typ oder auf alle Fälle um einen beliebigen Typ handeln, welcher eine Steuerung von Geschwindigkeit und Beschleunigung ermöglicht. - Mit besonderem Bezug zu den Ansichten der
2 und3 ist jede Klinge, beispielsweise die Klinge20a , an einem Paar von Trägerelementen40 (von welchen in2 und3 lediglich ei nes sichtbar ist) an dessen Ende angeordnet befestigt. Jedes Trägerelement40 umfasst einen Abschnitt mit einem parallelogrammartigen Aufbau, welcher durch die Arme41 und42 ausgebildet wird, von welchen jeder mit einem Ende an einem Zugblock43 und mit dem anderen Ende an einem Block44 zum Befestigen der Klinge20a befestigt ist. Das ermöglicht es, die Klingen20a ,20b und30a ,30b zumindest in einer dem Übergang zwischen einem und dem anderen Band entsprechenden Position in einer im Wesentlichen zu den Förderbändern1 und2 senkrechten Position zu halten, wie es in3 für die Klinge20a in den Positionen204 und205 gezeigt ist. - Mit besonderem Bezug zu
2 , in welcher die Klinge20a in der Position203 gezeigt ist, ist der Zugblock43 eines jeden Trägerelements40 mit einer schematisch durch die Linie50 dargestellten Kette verbunden und wird mit einem Rad60 , welches einem der beiden Motoren120 oder130 zugeordnet ist, in Bewegung gebracht, wiederum mit Bändern oder Ketten, welche in1 jeweils durch strichpunktierte Linien121 und131 dargestellt sind. - Jedes Trägerelement
40 umfasst ein Folgerelement, nämlich ein auf dem Arm42 befestigtes ein Rad70 , welches auf einer den Weg der Rundstrecke einer jeden Klinge definierenden Schiene80 bewegbar gehalten wird. Die Schiene80 umfasst insbesondere einen Abschnitt85 (3 ), entlang welchem die Klinge in der Nähe der Bänder1 und2 vorwärts bewegt wird, um während der Beschleunigung ein Begleiten der Reihen von Produkten vom Förderband1 zum Förderband2 zu ermöglichen. Der Abschnitt85 der Schiene definiert daher einen aktiven Wegabschnitt entlang der Rundstrecke. - Bei einer Gesamtbetrachtung der Klingen
20a und20b ist jede Klinge an ihrem Ende an zwei Trägerelementen40 befestigt, welche an zwei jeweiligen Ketten50 angebracht sind, welche zwischen entsprechenden Rändern60 angeordnet ist. Die Klingen20a und20b sind entlang der Kette (oder entlang der Rundstrecke) mit gleichen Abständen beabstandet. Das Gleiche gilt für die Klingen30a und30b , welche jedoch auf Trägern befestigt sind, welche von denjenigen der Klingen20a und20b verschieden sind, und gleichermaßen sind die Ketten und die jeweiligen Räder verschieden. -
4A und4B zeigen einen der Schritte des Betriebszyklus der Anlage. Auf dem sich mit einer Geschwindigkeit V1 bewegenden Förderband1 sind drei Reihen R1, R2 und R3 sichtbar, welche mit einer im Wesentlichen unregelmäßigen Ausrichtung angeordnet sind. Bei dem dargestellten Schritt ist die Klinge20a der ersten Rundstrecke bereits mit der gleichen Geschwindigkeit V1 wie die des Bands1 in Bewegung gebracht worden. Weil die Klingen20a und20b mit der gleichen Kette50 verbunden sind, bewegen sie sich in jedem Moment mit den gleichen Bewegungsgesetzmäßigkeiten. - Stattdessen ist die der zweiten Rundstrecke zugeordnete Klinge
30a stationär in der Warteposition, welche zuvor von der Klinge20a eingenommen worden ist. Auch in diesem Fall sind die Klingen30a und30b mit der gleichen Kette verbunden und folgen den gleichen Bewegungsgesetzmäßigkeiten. - Eine Betätigung der Klinge
20a wird auf der Grundlage der vom Sensormittel5 (1 ) empfangenen Signale bestimmt, welche eine Bestimmung der Bedingungen für ein Einsetzen bei der Reihe R1 ermöglicht haben. Damit der Ausrichtungsvorgang in der Praxis möglich ist, muss der Abstand zwischen den Reihen R1 und R2 größer sein als ein vorgegebener minimaler Abstand und die Längsabmessung der Reihe R1 muss gleich oder kleiner als eine vorgegebene Länge sein. Diese vorgegebenen Parameter können je nach Art und Abmessungen der zu behandelnden Produkte variiert werden. - Die Klinge
20a , welche die Reihe R1 begleitet, wird dann beschleunigt, bis diese zumindest eine Geschwindigkeit erreicht, welche gleich oder leicht größer ist als die Geschwindigkeit V2 des zweiten Förderbands2 , was in5A und5B gezeigt ist, um eine Ausrichtung der Produkte in der Reihe R1 beim Übergang vom Förderband1 auf das Förderband2 zu ermöglichen. Stattdessen ist die Klinge30a immer noch stationär und wartet darauf, für eine der nächsten Reihen in Betrieb gesetzt zu werden. - Wie zu
6A und6B angemerkt werden kann, wird die Reihe R1 von der Klinge20a auf das Förderband2 in einem Zustand idealer Ausrichtung begleitet, wobei die Klinge20a mit der gleichen Geschwindigkeit V2 wie das Band2 bewegt wird. - Bei diesem Schritt entsteht darüber hinaus die Bedingung für ein Eingreifen der Klinge
30a , welche zuvor in der Ruhelage im Wartezustand war, in die nächste Reihe R2. Anders ausgedrückt, wie vorangehend bereits erklärt worden ist, haben die Sensormittel5 (1 ) erfasst, dass der Abstand zwischen der Reihe R2 und der Reihe R3 größer oder gleich einem vorgegebenen Abstand ist, und dass eine Längsabmessung der Reihe R2 gleich der kleiner als eine vorgegebene Länge ist. - Die Klinge
30a wird dann in Betrieb gesetzt, damit sich diese bis zum Erreichen der Geschwindigkeit V1 zum Abschnitt der Schiene85 bewegt, um ein Einsetzen derselben zwischen die Reihe R2 und die Reihe R3 zu ermöglichen. Es sollte bemerkt werden, dass sich die mit der gleichen Kette wie die Klinge20a verbundene andere Klinge20b mit einer Geschwindigkeit V2 bewegt und sich deshalb von der Klinge30b wegbewegt, welche dieser mit einer geringeren Geschwindigkeit V1 folgt, wobei die letztgenannte Klinge mit der gleichen Kette wie die Klinge30a verbunden ist. Folglich können sich die den beiden verschiedenen Rundstrecken zugeordneten Klingen gegenseitig nicht stören, weil die vorausgehende Klinge stets mit einer größeren Geschwindigkeit als die nachfolgende Klinge bewegt wird. - In
7A und7B ist der Schritt gezeigt, in welchem sich die Klinge30a mit der Geschwindigkeit V2 entlang des aktiven Abschnitts der Rundstrecke bewegt, nämlich an einer dem Abschnitt85 der Schiene80 entsprechenden Position, zum Ausrichten der Reihe R2 und Begleiten derselben auf das Förderband2 . Dann wird die Klinge30a in Richtung der Förderbänder1 und2 gesenkt bis diese in der Nähe derselben ankommt und wird in eine im Wesentlichen senkrechte Position gebracht, um ein Einsetzen derselben in den freien Raum zwischen den Reihen R2 und R3 zu ermöglichen. - Bei diesem Schritt hat die Klinge
20a den aktiven Wegabschnitt der Rundstrecke bereits verlassen und hebt sich, um die bereits ausgerichtete Reihe R1 nicht zu stören. Die Klinge20a wird dann auf eine Geschwindigkeit V3 beschleunigt, welche größer als V1 und V2 ist, um es der anderen Klinge20b der gleichen Rundstrecke zu ermöglichen, in der kürzest möglichen Zeit die Warteposition oder Stopp-Position zu erreichen, welche ein mögliches Einsetzen der gleichen Klinge20b bei der nächsten Reihe R3 ermöglicht. In diesem Fall bewegt sich die Klinge20b außerdem mit einer Geschwindigkeit V3, welche größer als die Geschwindigkeit V2 ist, mit welcher sich die Klinge30b auf der anderen Rundstrecke bewegt. -
8A und8B zeigen die Situation unmittelbar nach der oben Genannten, wobei sich die Klinge30a beim Zuendeführen des Schritts des Ausrichtens der Reihe R2 beim Überführen der letzteren auf das Förderband2 mit einer Geschwindigkeit V2 bewegt, wohingegen die Klinge20b bereits ihre Stopp-Position erreicht hat und daher stationär ist und auf die Bedingung zum Ausrichten einer folgenden Reihe wartet, beispielsweise der Reihe R3 oder einer beliebigen folgenden Reihe, für welche die für die Reihen R1 und R2 oben bereits beschriebenen Bedingungen eintreten. - Die Ausgestaltung der Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung ist hierin ausschließlich beispielhaft beschrieben und soll nicht limitierend verstanden werden. Insbesondere kann eine Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung zwei oder mehrere Ausrichtungsvorrichtungen umfassen, welche sich entlang einer Verpackungslinie zwischen mehreren aufeinander folgenden Förderbändern befinden, welche mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden. Dadurch kann die gewünschte Beabstandung der Reihen von Produkten auf dem Endband erreicht werden, wodurch die Geschwindigkeitsänderungen beschränkt werden, welche die unterschiedlichen bewegten Elemente erfahren.
Claims (22)
- Anlage zum regelmäßigen Anordnen von Produkten in Reihen entlang einer Verpackungslinie des Typs, umfassend zumindest eine entlang der Verpackungslinie angeordnete Ausrichtungsvorrichtung (
10 ), wobei die Verpackungslinie zumindest ein stromaufwärts der zumindest einen Ausrichtungsvorrichtung (10 ) angeordnetes erstes Förderband (1 ), auf welches die Produkte in Reihen (R1, R2, R3) mit einer im Wesentlichen unregelmäßigen Querausrichtung und mit Längsabständen, welche zwischen den Reihen variieren können, gelegt sind, und zumindest ein stromabwärts der zumindest einen Ausrichtungsvorrichtung (10 ) angeordnetes zweites Förderband (2 ) umfasst, auf welches die Produkte entsprechend einer Ausrichtung in regelmäßigen Reihen mit vorgegebenen Abständen gelegt werden müssen, wobei die Ausrichtungsvorrichtung (10 ) Mittel zum Beschleunigen der Reihen (R1, R2, R3) von Produkten bei deren Übergang vom ersten Förderband (1 ) zum zweiten Förderband (2 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (20a ,20b ,30a ,30b ,120 ,130 ) zum Beschleunigen der Reihen (R1, R2, R3) von Produkten eine oder mehrere Klingen (20a ,20b ,30a ,30b ) und verschiedene Rundstrecken umfassen, auf welchen jeweils zumindest zwei Klingen (20a ,20b ,30a ,30b ) in Bewegung gebracht werden, und dass die Klingen einer Rundstrecke von einem Motor (120 ) in Bewegung gebracht werden, welcher bezüglich des einer anderen Rundstrecke zugeordneten Motors (130 ) unabhängig gesteuert wird. - Anlage nach Anspruch 1, wobei die Klingen (
20a ,20b ,30a ,30b ) entlang zumindest einer entsprechend vorgegebenen Rundstrecke mittels eines gesteuerten Motors (120 ,130 ) in Bewegung gebracht werden. - Anlage nach Anspruch 1, wobei Mittel (
5 ) zum Erfassen zumindest des Abstands zwischen benachbarten Reihen auf dem ersten Förderband (1 ) vorgesehen sind. - Anlage nach Anspruch 1, wobei Mittel (
5 ) zum Erfassen zumindest des von jeder Reihe auf dem ersten Förderband (1 ) in Längsrichtung eingenommenen Raums vorgesehen sind. - Anlage nach Anspruch 1, wobei das zweite Förderband (
2 ) mit einer größeren Geschwindigkeit als die des. ersten Förderbands betrieben wird. - Anlage nach Anspruch 1, wobei jede Rundstrecke zumindest einen aktiven Wegabschnitt umfasst, entlang welcher jede der Klingen (
20a ,20b ,30a ,30b ) mit einem Rand in der Nähe der Oberfläche der Förderbänder (1 ,2 ) zum Begleiten einer Reihe der Produkte bei deren Übergang vom ersten Förderband (1 ) zum zweiten Förderband (2 ) vorwärts gebracht wird. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Rundstrecke zumindest eine Führungsschiene (
80 ) mit einem den Weg der entsprechenden Rundstrecke definierenden Aufbau umfasst, und wobei zumindest ein auf der Schiene (80 ) bewegbar gelagertes Nachfolgerelement (70 ) vorgesehen ist, welches in zumindest ein Trägerelement (40 ) für jede Klinge (20a ,20b ,30a ,30b ) integriert ist. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägerelemente (
40 ) für die beiden Klingen (20a ,20b ,30a ,30b ) in jeder Rundstrecke mit zumindest einer Antriebskette (50 ) verbunden sind, und wobei die beiden Klingen (20a ,20b ,30a ,30b ) in jeder Rundstrecke an der Antriebskette (50 ) an gleich weit beabstandeten Positionen befestigt sind. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Klingen (
20a ,20b ,30a ,30b ) an zumindest einem Trägerelement (40 ) befestigt sind, welches einen Parallelogrammgelenkabschnitt (41 ,42 ) zum Beibehalten einer zu den Förderbändern (1 ,2 ) im Wesentlichen senkrechten Position der Klingen (20a ,20b ,30a ,30b ) zumindest im aktiven Wegabschnitt hat. - Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen aufeinanderfolgenden, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betriebenen Förderbändern zwei oder mehr Ausrichtungsvorrichtungen (
10 ) vorgesehen sind. - Verfahren zum regelmäßigen Anordnen von Produkten in Reihen entlang einer Verpackungslinie mittels zumindest einer entlang der Verpackungslinie angeordneten Ausrichtungsvorrichtung (
10 ), wobei die Verpackungslinie zumindest ein stromaufwärts der zumindest einen Ausrichtungsvorrichtung (10 ) angeordnetes erstes Förderband (1 ), auf welches die Produkte in Reihen (R1, R2, R3) mit einer im wesentlichen unregelmäßigen Querausrichtung und mit Längsabständen, welche zwischen den Reihen (R1, R2, R3) variieren können, gelegt sind, und zumindest ein stromabwärts der zumindest einen Ausrichtungsvorrichtung (10 ) angeordnetes zweites Förderband (2 ) umfasst, auf welches die Produkte entsprechend einer Ausrichtung in regelmäßigen Reihen mit vorgegebenen Abständen gelegt werden müssen, wobei eine Beschleunigung der Reihen (R1, R2, R3) von Produkten bei deren Übergang vom ersten Förderband (1 ) zum zweiten Förderband (2 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Rundstrecken vorgesehen sind, auf welchen jeweils zumindest zwei der Klingen (20a ,20b ,30a ,30b ) in Bewegung gebracht werden, und dass die Klingen einer Rundstrecke mit einem Motor (120 ) in Bewegung gebracht werden, welcher bezüglich des einer anderen Rundstrecke zugeordneten Motors (130 ) unabhängig gesteuert wird. - Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Reihen (R1, R2, R3) von Produkten mit einer oder mehreren Klingen (
20a ,20b ,30a ,30b ) beschleunigt werden, welche entlang zumindest einer entsprechend vorgegebenen Rundstrecke mittels eines gesteuerten Motors (120 ,130 ) in Bewegung gebracht werden. - Verfahren nach Anspruch 11, wobei zumindest der Abstand zwischen benachbarten Reihen (R1, R2, R3) auf dem ersten Förderband (
1 ) erfasst wird. - Verfahren nach Anspruch 11, wobei zumindest der von jeder Reihe (R1, R2, R3) auf dem ersten Förderband (
1 ) in Längsrichtung eingenommene Raum erfasst wird. - Verfahren nach Anspruch 11, wobei das zweite Förderband (
2 ) mit einer größeren Geschwindigkeit als die des ersten Förderbands betrieben wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei jede Rundstrecke zumindest einen aktiven Wegabschnitt umfasst, entlang welcher jede der Klingen (
20a ,20b ,30a ,30b ) mit einem Rand in der Nähe der Oberfläche der Förderbänder (1 ,2 ) zum Begleiten einer Reihe der Produkte bei deren Übergang vom ersten Förderband (1 ) zum zweiten Förderband (2 ) vorwärts gebracht wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei die Klingen (
20a ,20b ,30a ,30b ) zumindest im aktiven Wegabschnitt in einer zu den Förderbändern (1 ,2 ) im Wesentlichen senkrechten Position vorwärts gebracht werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei jede Rundstrecke zumindest eine Stopp-Position umfasst, in welcher zumindest eine zum Beschleunigen zumindest einer Reihe von Produkten in Gang zu setzende Klinge stationär wartet, wobei die Stopp-Position in der Nähe des aktiven Rundstreckenabschnitts und unmittelbar stromaufwärts des aktiven Abschnitts angeordnet ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, wobei, wenn eine Klinge (
20a ,20b ) einer der beiden Rundstrecken (1 ,2 ) von der zumindest einen Stopp-Position zum aktiven Rundstreckenabschnitt bewegt wird, zumindest eine andere Klinge (30a ,30b ) des anderen der beiden Kreisläufe zur Stopp-Position verschoben wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, wobei eine Klinge von der zumindest einen Stopp-Position zum aktiven Rundstreckenabschnitt bewegt wird, wenn zwischen zwei benachbarten Reihen auf dem ersten Förderband (
1 ) ein Abstand erfasst wird, welcher gleich oder größer als ein vorgegebener Abstand ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, wobei eine Klinge (
20a ,20b ,30a ,30b ) von der zumindest einen Stopp-Position zum aktiven Rundstreckenabschnitt bewegt wird, wenn eine Längsdimension einer Reihe erfasst wird, welche gleich oder kleiner als eine vorgegebene Länge ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 21, wobei eine Klinge (
20a ,20b ,30a ,30b ) entlang des aktiven Rundstreckenabschnitts beschleunigt bewegt wird, bis diese eine Geschwindigkeit erreicht, welche gleich oder größer als die Geschwindigkeit des zweiten Förderbandes ist.
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