DE60116089T2 - Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen und Webmaschine - Google Patents

Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen und Webmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE60116089T2
DE60116089T2 DE60116089T DE60116089T DE60116089T2 DE 60116089 T2 DE60116089 T2 DE 60116089T2 DE 60116089 T DE60116089 T DE 60116089T DE 60116089 T DE60116089 T DE 60116089T DE 60116089 T2 DE60116089 T2 DE 60116089T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
tuft
tufts
tufting
yarns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60116089T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60116089D1 (de
Inventor
Winspear Michael Nr Stourbridge BURTON
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brintons Carpets Ltd
Original Assignee
Brintons Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brintons Ltd filed Critical Brintons Ltd
Publication of DE60116089D1 publication Critical patent/DE60116089D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60116089T2 publication Critical patent/DE60116089T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
    • D03D39/08Gripper Axminster looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Beim Herstellen von Teppichen, insbesondere gemusterten Axminster-Teppichen, wird eine Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen verwendet, um an jeden einzelnen Webpunkt des Teppichs ein Garn der gewünschten Farbe zu bringen. Beim konventionellen Axminster-Weben werden zwei Grundmethoden der Garnbildung unterschieden. Die eine wird an einer Jacquard-Axminster-Webmaschine und die zweite an einer Spulen-Axminster-Webmaschine realisiert.
  • Bei einer Greifer-Jacquard-Axminster-Webmaschine umfasst jeder Webpunkt einen Garnträger, der in der Regel durch acht Garne mit normalerweise unterschiedlicher Farbe versorgt wird, wobei der Jacquard-Mechanismus den Träger verschiebt, so dass ein ausgewähltes Garn in die Garnauswahlposition gebracht wird. Ein Greifer wird in Richtung des Trägers verschoben und greift das Garn an der Garnauswahlposition. Dann erfolgt eine relative Bewegung weg vom Greifer, womit der Träger eine vorbestimmte Länge Garn vom Greifer wegzieht. Dann wird das Garn unter Bildung eines Tufts geschnitten und vom Greifer zum Webpunkt transportiert. Das vom Greifer transportierte Tuft hat jene Farbe, die für die nächste Reihe des zu webenden Teppichs benötigt wird. Bei einer konventionellen, 4 m langen Webmaschine gibt es über 1.000 Webpunkte. Deshalb muss das Spulengatter, über das der Transport der Garne zur Webmaschine erfolgt, 8.000 Garnträger transportieren können. In der Regel, wenn das Spulengatter abgemessene Garnmengen enthält, ist für jeden Garnträger eine Toleranz von zusätzlichen achtzehn Metern vorgesehen. Dementsprechend gilt: Je größer die Anzahl der Garnträger, desto größer die Abfallmenge. Trotz der enormen Größe eines solchen Spulengatters sind die Designer solcher Teppiche relativ stark eingeschränkt, denn die Anzahl der Farben für jede senkrechte Reihe von Tufts, die in der Kettenrichtung des fertigen Teppichs verlaufen und einem einzelnen Webpunkt entsprechen, ist bei jeder Musterwieder holung auf nur acht beschränkt. Es sind auch Jacquard-Maschinen bekannt, bei denen der Garnträger sechzehn verschiedene Garne halten kann. Dafür ist jedoch ein noch größeres Spulengatter erforderlich.
  • Spulen-Axminster-Webmaschinen ermöglichen dem Designer eine größere Flexibilität. Bei diesen Maschinen steht für jede Reihe der Musterwiederholung eine separate Spule zur Verfügung, und jede Spule umfasst eine separate Garnwicklung für jeden Webpunkt entlang der Reihe. Deshalb steht dem Designer zumindest theoretisch eine unbegrenzte Anzahl an Farbauswahloptionen für jede senkrechte und waagerechte Reihe einer Musterwiederholung zur Verfügung. In der Praxis nimmt jedoch mit der Erhöhung der Anzahl der Farbauswahloptionen für jede senkrechte und waagerechte Reihe des Entwurfs auch die Anzahl der Garnträger zu, die für die Spulenwicklung benötigt werden. Außerdem muss der Spulenwickler für das Aufwickeln jeder einzelnen Spule anders eingerichtet werden, was zeitaufwendig ist. Wenn sowohl für die senkrechten, als auch für die waagerechten Reihen eine große Anzahl unterschiedlicher Farben verwendet werden oder sich die Farben in der Kett- und Schussrichtung eines jeden Musters wiederholen, kann die Anzahl der zur Versorgung der Spulenwicklungen dienenden Garnträger noch größer als am Spulengatter einer typischen Jacquard-Axminster-Webmaschine sein. Die Anzahl der Musterwiederholungen an Spulen-Webmaschinen ist durch die Anzahl der in der Spulenkette verfügbaren Spulen begrenzt. Außerdem entsteht an einer Spulen-Axminster-Webmaschine wesentlich mehr Garnausschuss als an einer Greifer-Axminster-Webmaschine, da beim Abschluss eines jeden Produktionslaufs an jedem Webpunkt einer jeden Reihe der Musterwiederholung Ausschuss anfällt.
  • STAND DER TECHNIK
  • Sowohl bei Jacquard- und auch bei Spulen-Axminster-Webmaschinen wird für eine komplette Teppichreihe eine Reihe Tufts gleichzeitig hergestellt und zum Webpunkt übertragen, wo sie in ein Grundgewebe eingewebt wird, so dass nach und nach ein Teppich entsteht. Eine völlig andere Methode zur Garnauswahl für die Teppichproduktion wurde kürzlich in der WO 95/31594 vorgeschlagen. In diesem Dokument wird vorgeschlagen, die Tuftinggarne für die Teppichreihen dadurch herzustellen, dass zunächst die Tufts einem Tuftträger zugeführt werden und dann vom Tuftträger zu den Webpunkten überführt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine Vielzahl verschiedener Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen, in der Regel eine je Webpunkt, längs einer bestimmten Strecke angeordnet, wobei in der Regel jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen mit Garn einer einzigen Farbe ausgestattet ist. Wird der Tuftträger entlang der Strecke bewegt, nimmt er an allen seinen Tufthalterungen Tufts der entsprechenden Farbe auf. Danach wird der Tuftträger so bewegt, dass alle Tufts für alle Reihen von Greifern gegriffen und gleichzeitig zum Webpunkt überführt werden können. Auf diese Weise werden die Tufts in der Regel nicht alle gleichzeitig gebildet, so dass die Tuftbildung zumindest in einem gewissen Maße vom Webprozess abgekoppelt ist. Folglich kann die Tuftbildung gleichzeitig mit dem Webprozess erfolgen, wodurch ein im wesentlichen kontinuierlicher Betrieb der Webmaschine erreicht wird. Dies ist in Kontrast zu den konventionellen Spulen- oder Greifer-Webmaschinen zu setzen, bei denen die Tuftbildung lediglich in einer Hälfte eines jeden Webzyklus erfolgt.
  • In den in der WO 95/31594 gegebenen Beispielen wird angedeutet, dass es teilweise aufgrund der Tatsache, dass die Tufts über den gesamten Webzyklus hinweg gebildet werden, möglich ist, beispielsweise die Geschwindigkeit der Tuftbildung zu vervierfachen. Außerdem wird folgendes erläutert: Wenn es möglich und beabsichtigt wäre, die Webmaschine mit der gleichen Geschwindigkeit wie eine konventionelle Webmaschine zu betreiben, könnte die Größe des Spulengatters auf ein Viertel verkleinert werden, da jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen ihre Tufts an vier Webpunkte überführt. An keiner Stelle in diesem Dokument wird jedoch eine beispielhafte Anordnung beschrieben, bei der es weniger Garnträger als Webpunkte gibt.
  • Während das oben genannte Dokument nur die Überführung des Garns einer einzelnen Farbe an eine jede Einheit zum Bilden von Tufts veranschaulicht, legt sie auch die Möglichkeit einer Übertragung von Garnen einer Reihe verschiedener Farben an eine jede Einheit zum Bilden von Tufts offen sowie irgendwie (auf eine nicht spezifizierte Art und Weise) die Auswahl des Garns einer entsprechenden Farbe für einen jeden Webpunkt. Wenn diese Lehre beachtet wird, kann keine wesentliche Verkleinerung des Spulengatters erreicht werden. Außerdem wird in dem oben genannten Dokument auch die theoretische Möglichkeit eines stationären Haltens des Garnträgers während der Bewegung der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen diskutiert. Allerdings ist keine dieser theoretischen Möglichkeiten durch Beispiele belegt, es wird nicht erläutert, wie diese Möglichkeiten realisiert werden könnten, und auch auf die damit verbundenen Vorteile wird nicht eingegangen.
  • In der Internationalen Patentanmeldung Nr. WO 01/88240, die am selben Tag wie das vorliegende Dokument eingereicht wurde, das Anwaltsaktenzeichen SNR06757WO trägt und mit der die Priorität der Europäischen Patentanmeldung Nr. 00304081.3 beansprucht wird, wird eine Teppichwebmaschine beschrieben, die eine oder mehrere Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen umfasst, welche die Tufts nacheinander an eine Vielzahl von Webpunkten, in der Regel mehrere Dutzend, überführen. Eine Webmaschine, insbesondere eine zur Herstellung von Mustern, kann unter Umständen mit nur einer einzelnen Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen ausgestattet sein, die Tufts für dreihundert oder mehr Webpunkte liefert. In der Regel umfasst eine Webmaschine für die Teppichproduktion eine Vielzahl von Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen, von denen eine jede Tufts für zwanzig bis einhundertzwanzig Webpunkte liefert. Mit einer solchen Anordnung kann eine deutliche Reduzierung in der Anzahl der Garnträger im Spulengatter erreicht werden, da die potentielle Anzahl der beim konventionellen Verfahren benötigten Garnträger durch die Anzahl der Webpunkte zu dividieren ist, die von der oder jeder Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen geliefert werden, so dass diese Anzahl in einigen Fällen auf unter hundert sinkt, während auch der Designer aus einer größeren Anzahl an Farben in jeder einzelnen, in Kettrichtung verlaufenden senkrechten Reihe von Tufts wählen kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Entsprechend einem ersten Aspekt dieser Erfindung umfasst eine Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen ein Garnauswahlrad mit einer Einrichtung zum Halten einer darum angeordneten Anzahl unterschiedlicher Garne, Mittel zum Fahren des Garnauswahlrades in eine aus einer Anzahl winkelmäßig unterschiedlicher Positionen ausgewählte Position, um ein ausgewähltes Garn in eine Ladeposition zu bringen, eine Abziehvorrichtung zum Ergreifen des ausgewählten Garnes an der Ladeposition und Abziehen einer vorbestimmten Menge des ausgewählten Garns vom Auswahlrad, sowie einen Schneidmechanismus zum Schneiden des ausgewählten Garns unter Bildung eines Tufts vorbestimmter Länge.
  • Die Garne können rings um die Peripherie des Auswahlrades angeordnet sein und im allgemeinen parallel zu dessen Drehachse verlaufen, vorzugsweise verlaufen sie jedoch generell radial zur Peripherie des Rades. In der Regel umfasst ein solches Garnauswahlrad Einrichtungen zur Aufnahme von mehr als 10 unterschiedlichen Garnen, typischerweise von 12, 16, 24 oder 32 unterschiedlichen Garnen. Vorzugsweise wird das Auswahlrad durch einen Servomotor unter Steuerung durch einen Computer in seine und zwischen seinen vorbestimmten Winkelpositionen bewegt.
  • Vorzugsweise wird die zum Betrieb des Schneidmechanismus, zum Vorsehen der Öffnungs- und Schließbewegung der Klemmbacken der Abziehvorrichtung sowie zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Abziehvorrichtung zum Abziehen des Garnes vom Auswahlrad sowie dann wieder vom Spulengatter erforderliche Bewegungsenergie von einem Schaltgetriebe geliefert, das einen Teil der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen darstellt. Das Schaltgetriebe kann von einem Servomotor unter der Steuerung eines Computers angetrieben werden, so dass sicherzustellen ist, dass die Abstimmung der Bewegungen der Abzieh- und Schneidvorrichtung mit der Drehung des Auswahlrades synchronisiert werden kann.
  • Alternativ hierzu kann die Konfiguration mit einem separaten, computergesteuerten Servomotor ausgestattet werden, der jede Bewegung der Abzieh- und Schneidvorrichtung antreibt. In diesem Fall stellt der Computer die angemessene Abstimmung der Bewegungen synchron zur Drehung des Auswahlrades sicher.
  • Einer der wichtigsten Beiträge zur Beschleunigung der Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen ist die Anordnung des Schaltgetriebes, das die Abzieh- und Schneidbewegungen in der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen bewirkt. Vorzugsweise umfasst das Schaltgetriebe ein Gehäuse, welches drei parallele Wellen trägt, auf denen gleich große Getrieberäder gelagert sind, die miteinander in Eingriff stehen. Eine der Wellen wird angetrieben, typischerweise durch einen Servomotor, und alle drei Wellen oder Getrieberäder tragen exzentrische Bolzen. Ein Ende der Abziehvorrichtung ist schwenkbar gegenüber dem Gehäuse gelagert, das andere Ende ist zur Aufnahme eines Klemmbackenpaars gegabelt. Einer der exzentrischen Bolzen ist mit einer Stange verbunden, die zur Ausführung einer Gleitbewegung entlang der Abziehvorrichtung gelagert ist und einen rechtwinklig arbeitenden Klemmbackenbolzen trägt. Durch den exzentrischen Bolzen wird veranlasst, dass die Abziehvorrichtung vorwärts und rückwärts geschwenkt wird und sich der rechtwinklig arbeitende Klemmbackenbolzen auf- und abwärts bewegt. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Klemmbackenbolzens zwischen den einander gegenüberliegenden Nockenoberflächen der gabelförmigen Klemmbacken werden diese geöffnet bzw. geschlossen. Dadurch wird die Abziehvorrichtung nach vorn bewegt, und die Klemmbacken schließen sich, und die Abziehvorrichtung wird nach hinten bewegt, und die Klemmbacken öffnen sich. Dieser Zyklus wird bei jeder Drehung der Welle wiederholt. Ein weiterer exzentrischer Bolzen treibt über ein Gestänge eine Messerklinge an, mit der das Garn unter Ausbildung eines Tufts geschnitten wird. Ein weiteres wichtiges, bevorzugtes Merkmal der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen besteht darin, den Tuft immer formschlüssig zu behandeln, so dass er immer unter Kontrolle ist. Eine Möglichkeit, um dies zu erreichen, besteht darin, ein Paar voneinander entfernter Backen senkrecht zur Messerklinge zu montieren. Wenn dann die Messerklinge abgesenkt wird, um das Garn unter Ausbildung eines Tufts zu schneiden, wird das Garn zwischen den Backen eingeklemmt, so dass es auch nach der Freigabe von der Abzieh- und Schneidvorrichtung formschlüssig zwischen den Klemmbacken gelagert wird. In diesem Fall umfasst die Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen vorzugsweise eine Schubvorrichtung, die zwischen den Backen hindurch verläuft, um den Tuft zwischen ihnen hinauszuschieben. Die Schubvorrichtung wird über ein Gestänge und einen zentral gelagerten Hebel erster Ordnung durch den übrigen exzentrischen Bolzen angetrieben. Die Backen können so angeordnet sein, dass sie sich nach oben und unten bewegen und ebenfalls durch den übrigen exzentrischen Bolzen bzw. dadurch angetrieben werden, dass sie an der Messerklinge montiert sind. Die exzentrischen Bolzen sind in Bezug aufeinander so abgestimmt, dass das Garn zwischen den Backen gehalten wird; das Tuft wird von den Klemmbacken der Abziehvorrichtung freigegeben, jedoch noch immer zwischen den Backen gehalten; die Schubvorrichtung greift zunächst das Garn, welches zwischen den Backen gehalten wird; dann wird das Garn zur Bildung des Tufts geschnitten; und schließlich schiebt die Schubvorrichtung das abgeschnittene Tuft aus seiner Position zwischen den Backen nach außen.
  • Vorzugsweise umfasst die Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen auch einen Garndetektor um sicherzustellen, dass Garn zwischen zwischen der Abziehvorrichtung und dem Auswahlrad vorliegt, nachdem sich die Abziehvorrichtung vom Auswahlrad wegbewegt hat. Typischerweise wird dieser Garndetektor durch eine einfache Leuchtdioden- und -detektoranordnung an den gegenüberliegenden Seiten des Garnweges gebildet. Wenn der optische Detektor das von der Diode abgegebene Licht erkennt, bedeutet dies, dass kein Garn vorhanden ist. Typischerweise wird in einem solchen Fall die Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen angehalten, bis das Problem behoben ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der gesamte benötigte Tuft ordnungsgemäß gebildet wird.
  • Entsprechend einem zweiten Aspekt dieser Erfindung umfasst eine Axminster-Teppichwebmaschine eine oder mehrere Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen entsprechend dem ersten Aspekt der Erfindung, Mittel zur Aufnahme der Tufts, die nacheinander durch die Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen abgeschnitten wurden, sowie Überführungsmittel zum gleichzeitigen Überführen sämtlicher abgeschnittener Tufts zu ihren Webpunkten.
  • Die Teppichwebmaschine kann auf eine Art und Weise konstruiert sein, die allgemein der in der WO 95/31594 beschriebenen ähnelt, wobei die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen generell stationär bleibt und Tufts einem Tuftträger zugeführt werden, der sich an der oder jeder Einheit längs vorbeibewegt. Danach wird der Tuftträger in eine Position überführt, die es ermöglicht, dass die Tufts für eine gesamte Reihe gleichzeitig vom Träger genommen und in einen Teppich eingewebt werden. Alternativ hierzu wird die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen so angeordnet, dass sie sich über die gesamte oder einen Teil der Webmaschinenbreite zieht und Tufts für die durchlaufenden Webpunkte liefert, während sich die oder jede Einheit zum Bilden von Tufts quer zur Webmaschine bewegt. Wird mit einer Vielzahl von Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen gearbeitet, befinden sich diese vorzugsweise in einem im wesentlichen gleichmäßigen Abstand quer zur Webmaschine.
  • Als Beispiel für die letztere Variante kann das Mittel zur Aufnahme und zum Halten der Garntufts durch eine Reihe von Garntuftträgern gebildet werden, die quer über die Maschine verlaufen. Die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen bewegt sich entlang von einem dieser Tuftträger, wobei jede der Tufthalterungen mit nacheinander abgeschnittenen Tufts gefüllt wird. Nachdem alle Halterungen gefüllt sind, bewegt sich der Tuftträger in Richtung Überführungsmittel, und ein leerer Tuftträger wird in eine Position bewegt, die an die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen angrenzt. Die Tuftträger können gleichwinklig in einem bestimmten Abstand zueinander an einer Achse angeordnet und beim Füllen gedreht werden. Alternativ hierzu können sie parallel zueinander an einem Endlosband montiert werden, das die Tuftträger von der an die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen angrenzenden Position zum Übertragungsmittel bewegt. Das Übertragungsmittel korrespondiert vorzugsweise mit der Greiferanordnung einer konventionellen Greifer-Axminster-Webmaschine, bei der der Greifer die im Tuftträger befindlichen, abgeschnittenen Tufts greift und zum Webpunkt bewegt, wo sie in den Teppich eingewebt und freigegeben werden.
  • In einem weiteren Beispiel kann das Mittel zum Aufnehmen und Halten der Tufts ein Fach umfassen, das jedem Webpunkt zugeordnet ist und das Tuft nach seiner Formung durch die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen aufnimmt. Jedes Tuft kann durch einen Luftstrom, der auf ein Fach gerichtet und durch Anlegen eines Vakuums an dieses Fach erzeugt wird, in Richtung dieses Fachs zur Aufnahme des abgeschnittenen Tufts gelenkt werden. Vorzugsweise wird das Vakuum nacheinander an die einzelnen Fächer angelegt, während sich die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen entlang der Fächerreihe bewegt. Eine Möglichkeit, um diese Kommutation zwischen dem Anlegen eines Vakuums und den Fächern zu erreichen, besteht darin, eine längliche Vakuumkammer mit einer gleitenden Frontplatte, die mit einer Öffnung oder mit Öffnungen versehen ist, auszustatten, wobei die Platte so angeordnet wird, dass sie sich mit der oder jeder Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen quer über die Webmaschine bewegt, so dass die Öffnung(en) in der Platte auf die Luftauslassanschlüsse eines bestimmten Fachs oder bestimmter Fächer ausgerichtet wird bzw. ausgerichtet werden, während die Tufts für das betreffende Fach bzw. die betreffenden Fächer geschnitten werden. Durch den Luftstrom wird jedes abgeschnittene Tuft erfasst und in das vorgesehene Fach transportiert.
  • Vorzugsweise sind die Fächer in ihren jeweiligen Basen durch zurückziehbare Bolzen angebracht. Während die Tufts gebildet werden, befinden sich diese Bolzen in ihrer vorderen Position und definieren so einen Boden für jedes der Fächer. Die Fächer, welche die einzelnen Tufts halten, sind vorzugsweise am oberen Ende eines Kanals ausgeführt. Wenn alle Fächer mit abgeschnittenen Tufts bestückt sind, wird der Bolzenboden zurückgezogen, und es werden Stanzer, einer für jedes Fach, so gedreht, dass sie jedes Tuft ergreifen und entlang seines entsprechenden Kanals stoßen, so dass es mit einer Nasenplatte der Webmaschine in Eingriff kommt. Beim Zurückziehen der Stanzer werden die Tufts in das Grundgewebe eingewebt. Nach dem Zurückziehen werden die Tufts, welche die nächste Reihe bilden, in die Fächer eingefüllt. Folglich bilden in diesem Beispiel die Kanäle und Stanzer das Übertragungsmittel für die Tufts.
  • Ein Greiferantrieb zum Einschießen des Gewebes, die Fachbildung der Kettfäden und ein Kettbaum mit Rieten zur Ausführung von Schussanschlägen auf die eingewebten Tufts sind in beiden der oben beschriebenen Beispiele vorgesehen und hinsichtlich ihrer Anordnung und ihres Betriebs im allgemeinen konventionell.
  • Durch ausreichende Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen kann die Maschine so schnell wie eine konventionelle Greifer-Axminster-Webmaschine betrieben werden und ca. 40 Reihen Tufts pro Minute weben. Dank der beim Einfädeln an der Webmaschine und am Spulengatter eingesparten Zeit kommt es zu einer deutlichen Reduzierung der Stillstandszeiten, damit zu einer erheblichen Steigerung der Teppichproduktion an jeder Webmaschine, typischerweise zu einer größeren Farbauswahl sowie weniger Garnausschuss. Möglich ist auch, mit weniger Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen zu arbeiten, die Webmaschine mit einer geringeren Webgeschwindigkeit als eine konventionelle Webmaschine zu betreiben, und dennoch einen ähnlichen Teppichausstoß zu erreichen, da die kürzeren Stillstandszeiten die langsamere Webgeschwindigkeit ausgleichen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nachfolgend werden bestimmte Beispiele einer Webmaschine entsprechend der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
  • 1 ist eine Querschnittsdarstellung eines ersten Beispiels einer Webmaschine während des Prozesses der Bildung von Tuftinggarnen, auf der die Abziehvorrichtung in einer ersten Position gezeigt wird;
  • 2 ist eine Querschnittsdarstellung des ersten Beispiels einer Webmaschine während der Tuftüberführung, auf der die Abziehvorrichtung in einer zweiten Position dargestellt ist.
  • 3 ist eine teilweise Vorderansicht des ersten Beispiels einer Webmaschine.
  • 4 ist eine Unteransicht des Auswahlrades in einem vergrößerten Maßstab;
  • 5 ist eine Querschnittsdarstellung eines ersten Beispiels einer Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen, dargestellt in einem vergrößerten Maßstab und aus der entgegengesetzten Richtung.
  • 6 ist eine Vorderansicht des ersten Beispiels der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen in einem vergrößerten Maßstab, auf der die Schneidvorrichtung dargestellt ist.
  • 7 ist eine Vorderansicht ähnlich der 6, wobei jedoch ein Teil der Schneidvorrichtung abgeschnitten ist, so dass die Abziehvorrichtung detaillierter zu sehen ist.
  • 8 ist eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Beispiels einer Webmaschine während des Prozesses der Bildung von Tuftinggarnen.
  • 9 ist eine vereinfachte Querschnittsdarstellung eines zweiten Beispiels einer Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen, dargestellt in einem vergrößerten Maßstab und aus der entgegengesetzten Richtung, am Beginn des Prozesses zum Bilden von Tuftinggarnen.
  • 10 ist eine vereinfachte Querschnittsdarstellung eines zweiten Beispiels einer Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen, dargestellt in einem vergrößerten Maßstab und aus der entgegengesetzten Richtung, am Ende des Prozesses zum Bilden von Tuftinggarnen.
  • 11 ist eine vereinfachte Vorderansicht, die zwei der Einheiten zum Bilden von Tuftinggarnen aus den zweiten Beispielen zeigt.
  • BESCHREIBUNG BESTIMMTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Beide Beispiele von Axminster-Webmaschinen können 4 m breite Axminster-Teppiche mit einer Teilung von sieben Tufts je Inch (25,4 mm) weben. Das Tuftgarn gelangt von einem Spulengatter (nicht abgebildet) zu zwölf Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen, die in einem gleichmäßigen Abstand zueinander an der Webmaschine auf einer gemeinsamen Rahmenkonstruktion montiert sind. Der Rahmen und die Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen sind entlang der Webmaschine quer vor- und rückwärts zu bewegen, wozu eine rezirkulierende Kugelmuttereinheit 5 dient, die von einem Hilfsmotor 6 (in den 3 und 11 abgebildet) angetrieben wird.
  • Im ersten Beispiel umfasst die Rahmenkonstruktion eine Platte 2, eine Welle 3 und Aufhänger 4 und kann außerdem über der Welle 3 durch einen Pneumatikschlitten (nicht abgebildet) schwenkbar montiert sein, so dass sich die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen zwischen den in den 1 und 2 dargestellten Positionen bewegen. Die nachfolgend näher beschriebenen Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen bilden Tufts 7, die in Fächer 8 fallen, welche an der Oberseite einer Rippenbaugruppe 9 gebildet werden. Die Rippenbaugruppe 9 besteht aus einer Anzahl paralleler Platten, die durch geformte Distanzstücke voneinander getrennt sind, so dass ein bestimmter Abstand zwischen den aneinandergrenzenden Platten besteht, durch den die Stanzer 10 und die Riete 11 hindurch verlaufen. Die Distanzstücke definieren darüber hinaus einen Luftkanal 12 zwischen allen Fächern 8 sowie eine Vakuumkammer 13. Die Luftkanäle enden in einer Reihe runder Öffnungen 14, die sich an der Seite aller Fächer 8 befinden. Darüber hinaus enthält die Rippenbaugruppe 9 eine Öffnung 15 für die Nadel bzw. den Greifer 16 und die Schussfäden.
  • Nachdem die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen die Tufts 7 in den Fächern 8 untergebracht haben, werden sie in die in der 2 dargestellte Position geschwenkt. Danach drehen sich die Stanzer 10 im Uhrzeigersinn, wie in der 1 dargestellt, um die geschnittenen Tufts 7 aus den Fächern 8 in eine Position gegen eine Nasenplatte 17 zu transportieren, in der sie durch die vom Greifer 16 eingeführten Schussfäden in das Grundgewebe eines Teppichs eingewebt werden. Die Stanzer 10 kehren in ihre Ausgangsposition zurück und ermöglichen so, dass die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen nach hinten geschwenkt werden und beginnen, die Fächer 8 mit weiteren Tufts 7 zu bestücken, so dass die nächste Reihe gebildet wird, während die Riete 11 eine Schlagbewegung nach oben auf die soeben eingewebte Tuftreihe ausführen, um so den fertigen Teppich 18 zu produzieren. Stauch- und Kettgarne 19 passieren eine konventionelle Fachbildevorrichtung 20, so dass die Kettgarne 19 zwischen den einzelnen Schlagbewegungen des Greifers 16 in einem Fach abgelegt sind.
  • Jede Einheit 1 zum Bilden von Tuftinggarnen umfasst ein drehbares Auswahlrad 20, das am deutlichsten in der 4 dargestellt und an einer Welle montiert ist, die durch einen Hilfsmotor 21 angetrieben wird. Das Auswahlrad 20 umfasst vierundzwanzig generell radial verlaufende Kanäle 22, von denen ein jeder ein tuftbildendes Garn 23 unterschiedlicher Farbe aufnimmt. Das Weiterleiten der tuftbildenden Garne 23 vom Spulengatter zu den tuftbildenden Einheiten erfolgt über völlig konventionelle Garnleitungen und Führungen, ehe die Garne die mit jeweils mehreren Öffnungen versehenen Führungen 24, 25 und 26 sowie danach eine Reihe von Öffnungen 27 passieren, die in einem Teil des Auswahlrades 20 ausgeformt sind. In den Kanälen 22 werden die Garne durch Federfinger (nicht abgebildet) gehalten.
  • Jede Einheit 1 zum Bilden von Tuftinggarnen umfasst darüber hinaus eine Schneidvorrichtung 28 und eine Abziehvorrichtung 29, die am deutlichsten in den 5, 6 und 7 dargestellt sind. Die Schneidvorrichtung 28 umfasst eine stationäre Klinge 30 mit einer Öffnung 31 sowie eine bewegliche Klinge 32. Die Öffnung 31 grenzt an den Rand des Auswahlrades 20 und die freien Enden der Garne 23 an, die vom Auswahlrad 20 radial nach außen in die Öffnung 31 verlaufen. Die bewegliche Klinge 32 ist um einen Drehbolzen 33 schwenkbar und wird von einer drehgelenkig angeordneten Verbindung 34 angetrieben, die dreh bar mit einer Kurbel 35, welche einen Teil der beweglichen Klinge 32 bildet, und mit einer Kurbel 36 verbunden ist, die an einer Welle 37 montiert ist. Die Abziehvorrichtung 29 umfasst einen generell U-förmigen Teil 38 mit länglichen, parallel verlaufenden Schenkeln 39 und 40 sowie Greifbacken 41 und 42, die an ihren freien Enden montiert sind. Diese Konfiguration ist am deutlichsten in den 5 und 7 zu erkennen. Die Greifbacken 41 und 42 werden normalerweise durch das Rückfederungsvermögen des U-förmigen Teils 38 geschlossen gehalten. Durch das Abwärtsbewegen eines Bolzens 43, wie in der 7 dargestellt, zwischen einem Paar vorstehender Nockenoberflächen 44 und 45 hindurch bewegen sich die Schenkel 39 und 40 auseinander, so dass sich die Backen 41 und 42 öffnen. Die Abziehvorrichtung 29 ist ebenfalls so montiert, dass sie sich über der Welle 46, dargestellt in 5, dreht, und zwar zwischen der in 5 dargestellten und einer vorderen Position, die in 1 dargestellt ist, wobei die Greifbacken 41 und 42 in die Öffnung 31 der stationären Schneidklinge 30 hinein und angrenzend an das Auswahlrad 20 verlaufen.
  • Die Drehung der Welle 37, die Auf- und Abwärtsbewegung des Bolzens 43 und die Oszillation der Welle 46 werden alle durch ein Schaltgetriebe 47 bewirkt, das nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Die Schaltgetriebe 47 werden alle von einer Zahnriemenscheibe 48 angetrieben, die auf einer Welle montiert ist (nicht abgebildet). Die Riemenscheiben 48 aller Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen werden über Zahnriemen 50 von Riemenscheiben 51 angetrieben, die auf einer Welle 52 montiert sind, welche wiederum von einem Hilfsmotor 53 angetrieben wird, wie in der 3 dargestellt. Die Welle 52 und der Hilfsmotor 53 sind auf dem Rahmen 2, 3 und 4 montiert und führen so mit den Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen Querbewegungen aus.
  • Eine Leuchtdiode und ein Fotodetektor (nicht dargestellt) sind mit den Enden optischer Fasern verbunden, die sich in Öffnungen 54 befinden, welche zwischen den Backen 41 und 42 und dem Messer 28 positioniert sind. Wenn die Abziehvorrichtung 29 das freie Ende von einem der Garne 23 ergriffen und das Garn herausgezogen hat, ist das Garn 23 vor der Tätigkeit des Messers 28 zwischen der mit dem Fotodetektor verbundenen optischen Faser und der mit der Leuchtdiode verbundenen optischen Faser positioniert, so dass der Lichtstrahl zwischen Leuchtdiode und Detektor blockiert ist. Damit kann das von der Leuchtdiode abgegebene Licht den Fotodetektor nicht erreichen. Es ist anzunehmen, dass zu diesem Zeitpunkt ein Garn von der Abziehvorrichtung 29 erfolgreich aus dem Auswahlrad 20 herausgezogen wurde. Falls jedoch zu dieser Zeit des Betriebszyklus der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen durch den Fotodetektor Licht erkannt wird, das von der Leuchtdiode abgegeben wurde, ist davon auszugehen, dass das Tuft nicht ordnungsgemäß gebildet wurde. Deshalb wird ein Stoppsignal an die Webmaschine ausgegeben, um bis zur Behebung des Fehlers deren weiteren Betrieb zu verhindern.
  • In jedem Zyklus zum Bilden von Tuftinggarnen treibt der Hilfsmotor 21 das Auswahlrad 20 in eine vorbestimmte Winkelposition, so dass entweder ein Freiraum 55 in einer zentralen Position oder eines der Garne 23 an die Abziehvorrichtung 29 angrenzt. Während eines jeden Zyklus zum Bilden von Tuftinggarnen dreht sich die Abziehvorrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der 5 dargestellt, rings um die Achse der Welle 46, so dass sich die Backen 41, 42 vorwärts und dicht aufeinander zu bewegen. Dann dreht sich die Abziehvorrichtung über der Achse der Welle 46 im Uhrzeigersinn, so dass sich die Backen 41, 42 zurückbewegen und sich dann öffnen. Folglich grenzt in jedem Zyklus zum Bilden von Tuftinggarnen entweder ein zentraler Freiraum 55 an die Abziehvorrichtung an, wenn kein Teppich zu weben ist, oder beim Schalten des Auswahlrades 20 in die erforderliche Winkelposition wird der Abziehvorrichtung 29 ein Garn einer ausgewählten Farbe präsentiert. Danach wird das ihr präsentierte Garnende von der Abziehvorrichtung 29 gegriffen, über eine vorbestimmte Länge, typischerweise einen halben Inch (12,5 mm) vom Garnträger auf dem Spulengatter abgezogen und dann vom Messer 28 abgetrennt, so dass ein Garntuft 7 entsteht. Das Auswahlrad 20 ist dann frei, sich in eine andere Winkelposition zu drehen, so dass das nächste Tuft gebildet werden kann. Danach gibt die Abzieh vorrichtung 28 das Garn frei, ehe sie wieder nach vorn bewegt wird, um das nächste Garntuft 7 zu bilden.
  • Der Betrieb des Hilfsmotors 21, des Hilfsmotors 6 und des Hilfsmotors 53 wird von einer computergesteuerten Regeleinheit geregelt. Dadurch ist sichergestellt, dass jeweils Garne der richtigen Farbe zu den einzelnen Webpunkten übertragen werden, damit im Teppich 18 das erforderliche Muster entsteht. Die Inputs der computergesteuerten Regeleinheit korrespondieren mit der Querposition der Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen entlang der Breite der Webmaschine sowie für eine bestimmte Reihe eines Musters, das in einem bestimmten Fall zu weben ist, so dass eine effektive Regelung der Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen durch die Regeleinheit gewährleistet ist.
  • Nach dem Bilden des Tufts 7, dem Abschneiden durch das Messer 28 und dem Freigeben des Tufts durch die Klemmbacken 41, 42 der Abziehvorrichtung 29 wird das Tuft von einem in der Vakuumkammer 13 generierten Luftstrom nach unten in die erforderliche Position im Fach 8 gezogen. Die Vorderseite der Vakuumkammer 13 wird durch eine gleitbare Schließplatte 57 mit zwölf Spalten geschlossen, wobei die Anzahl dieser Spalte mit der Anzahl der Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen korrespondiert. Die gleitbare Schließplatte 57 ist mit der Rahmenkonstruktion 2, 3 und 4 verbunden und bewegt sich so mit den Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen. Jede der Öffnungen in der gleitbaren Schließplatte 57 ist generell auf ihre entsprechende Einheit 1 zum Bilden von Tuftinggarnen ausgerichtet. Das heißt: Wenn sich die Einheit 1 zum Bilden von Tuftinggarnen an einem Ort über einem bestimmten Fach 8 befindet, wird die Öffnung in der Schließplatte auf die hintere Kante des bogenförmigen Kanals 12 ausgerichtet, so dass auf die Rückseite des Kanals 12 und damit auf die Öffnungen 14 ein Vakuum wirkt, wodurch Luft in das Fach 8, durch die Öffnungen 14, durch den bogenförmigen Kanal 12 und in die Vakuumkammer 13 gezogen wird. Dieser Luftstrom ergreift das Tuft 7, nachdem es von der Schneidvorrichtung 28 abgeschnitten und von der Abziehvorrichtung 29 freigegeben wurde, so dass es nach unten in das Fach 8 gezogen werden kann. Der Boden eines jeden Faches 8 ist durch einen zurückziehbaren Bolzen definiert (nicht abgebildet). Wenn sich die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen vorbeibewegen, kommutiert das Vakuum von der Kammer 13 zum nächsten Fach 8 usw. über die gesamte Breite der Webmaschine.
  • Wenn alle Fächer 8 mit Tufts gefüllt sind, werden die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen in ihre jeweiligen, in der 2 dargestellten Positionen geschwenkt, und die Bolzen, welche den Boden aller Fächer bilden, werden zurückgezogen. Die Stanzer 10 werden dann im Uhrzeigersinn gedreht und bewegen sich so vorwärts und nach unten. Eine abgewinkelte Oberfläche 58 an jedem der Stanzer 10 ergreift das jeweilige Tuft 7 und drückt es nach unten zwischen die aneinandergrenzenden Rippen der Rippenbaugruppe 9. Durch das Herstellen eines vorbestimmten Winkels an der Kontaktfläche 58 des Stanzers 10 und insbesondere an der Kerbe 59 am Ende der Kontaktoberfläche 58, während der Stanzer 10 das Tuft 7 zwischen die aneinandergrenzenden Rippen der Rippenbaugruppe drückt, verschiebt sich das Tuft entlang der abgewinkelten Oberfläche 58 des Stanzers 10, bis ihr Ende von der Kerbe 59 angehalten wird. Diese Kerbe bringt das Tuft 7 präzise in eine vorbestimmte Position, so dass es beim Erreichen des von der Nasenplatte 17 definierten Webpunkts korrekt positioniert ist. Am Webpunkt drücken die Stanzer 10 das abgeschnittene Tuft gegen die Nasenplatte 17. Wenn der Stanzer 10 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Ausgangsposition zurückkehrt, wird das Tuft unter Verwendung des Greifers 16 von den Schussfäden in seine Position gebracht. Um die Bildung des Teppichs 17 abzuschließen, schlägt ein Kettbaum mit Rieten 11 das Tuft und die Schussfäden nach oben, um die betreffende Reihe des Teppichs fertigzustellen, während die Tufts 7 für die nächste Reihe in den Fächern 8 plaziert werden.
  • Das in der 8 dargestellte zweite Beispiel einer Webmaschine ähnelt generell dem ersten, insbesondere in Bezug auf den Betrieb, umfasst jedoch anstelle der Rippenbaugruppe und der Stanzer zum Überführen der abgeschnittenen Tufts zum Webpunkt ein Paar Tuftträger, die zur Drehung über einer Achse 71 montiert sind, sowie einen Satz konventioneller Greifer 72, die bezüglich ihrer Konstruktion und Verwendung völlig konventionell sind. Wenn die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen die Webmaschine queren, werden in die an der Oberkante des Tuftträgers 70 ausgeformten Tufthalterungen Tufts eingesetzt. Nachdem alle Tufthalterungen bestückt sind, dreht sich der Tuftträger 70 im Uhrzeigersinn (wie in der 8 dargestellt) über der Achse 71, so dass der bestückte Tuftträger 70 in die unterste Position und ein leerer Tuftträger 70 in die oberste Position bewegt wird. Die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen laden dann Tufts 7 in den obersten Tuftträger 70 ein, während sie sich über die Webmaschine quer zurück bewegen. Die Greifer 72 bewegen sich im Uhrzeigersinn nach oben, wie in der 8 zu sehen ist, wobei die Backen geöffnet sind und dann geschlossen werden, um alle Tufts zu greifen, die der unterste Tuftträger 70 trägt. Danach drehen sich die Greifer 72 in die entgegengesetzte Richtung, um die Tufts 7 zum Webpunkt zu verschieben, wo sie in den Teppich eingewebt werden, und die Greifer 72 öffnen sich, um die Tufts 7 freizugeben. Die Riete 11 und der Einschießmechanismus wurden im Interesse einer klareren Darstellung in der 8 nicht abgebildet. Sie sind jedoch völlig konventionell und ähneln denen konventioneller Greifer-Axminster-Teppichwebmaschinen.
  • Einen weiteren Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Beispiel bildet die Montage der Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen. Im zweiten Beispiel sind die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen an einer Rahmenkonstruktion 80 montiert, die auch mit Rillen versehene Walzen 81 umfasst, die an abgeschrägten Schienen 82 verlaufen. Dadurch wird es möglich, dass sich die Einheiten 1 zum Bilden von Tuftinggarnen und die Rahmenkonstruktion 80 quer entlang der Webmaschine bewegen. Auch diese Konstruktion wird durch einen rezirkulierenden Kugelmutter-Schrauben-Mechanismus 83 angetrieben, der seinerseits von einem Hilfsmotor 5 angetrieben wird.
  • Das zweite Beispiel für die Einheit 1 zum Bilden von Tuftinggarnen, das in vereinfachter Form zur leichteren Erläuterung in den 8 bis 11 dargestellt ist, ermöglicht eine formschlüssige Aufnahme aller Tufts 7 während ihrer Bildung sowie beim Einführen in jede Tufthalterung am Garnträger 70 bzw. in jedes Fach 8, so dass auf die weiter vorn beschriebene Vakuumkammer 13 und die Luftstromvorrichtungen verzichtet werden kann. Jede Einheit 1 zum Bilden von Tuftinggarnen umfasst ein Schaltgetriebe, das in vereinfachter Form in den 9 bis 11 dargestellt ist. Es besteht aus drei parallelen Wellen 90, 91, 92, auf denen drei gleich große Getrieberäder 93, 94, 95 montiert sind, die miteinander in Eingriff stehen. Eine der Wellen 90, 91, 92 wird direkt über den Hilfsmotor 53, über die weiter vorn beschriebene Konstruktion aus Zahnriemen und Riemenscheibe oder über ein weiteres Antriebsrad 96, wie in 11 dargestellt, angetrieben. Alle drei Wellen 90, 91, 92 sind mit Bohrungen versehen, in die exzentrische Bolzen eingesetzt werden können. Der Bolzen 97 ist in der Welle 90 montiert und mit der Stange 98 und dem Bolzen 99 verbunden. Die Stange 98 lagert im Gehäuse 100 der Abziehvorrichtung 29, so dass sie auf- und abwärts gleiten kann, wie in den 9 und 10 dargestellt. Das Gehäuse 100 ist mit seinem oberen Ende am Zapfen 101 schwenkbar angebracht. Folglich bewegen sich bei einer Drehung der Welle 90 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in 9 dargestellt, der Bolzen 97 und die Stange 98 in Bezug auf das Gehäuse 100 nach oben und unten, und das Gehäuse 100 wird über seinen Zapfen 101 vor- und rückwärts geschwenkt. In diesem Beispiel umfasst die Abziehvorrichtung ein Paar schwenkbar gelagerter Schenkel 102, 103, an deren unteren Enden Klemmbacken 104, 105 montiert sind. Die oberen Enden der Schenkel werden durch eine Feder 106 zusammengedrückt, so dass die Schenkel geschwenkt werden und die Klemmbacken 104, 105 öffnen. Der Bolzen 99 bewegt sich in Bezug auf die Nockenoberflächen 107, 108 an den Schenkeln 102, 103 nach oben und unten und drückt in seiner obersten Position die Klemmbacken 104, 105 zusammen, während er in seiner untersten Position ermöglicht, dass die Schenkel 102, 103 auf die von der Feder 106 ausgeübte Vorspannung reagieren, um die Klemmbacken 104, 105 zu öffnen.
  • Die bewegliche Klinge 32 der Messerbaugruppe wird nach oben und unten durch ein Gestänge 109 angetrieben, das zwischen der beweglichen Klinge 32 und einem in der Welle 91 montierten exzentrischen Bolzen 110 montiert ist. An der Rückseite der beweglichen Messerklinge befindet sich ein Paar Führungs backen, die in dem Moment, in dem sich die Schenkel 102, 103 in ihrer vordersten Position befinden, zwischen diesen plaziert sind. Ein exzentrischer Stift 113 in der dritten Welle 92 treibt ein Ende eines Hebels erster Ordnung 114 über ein Gestänge 115 an. Eine Schubvorrichtung 116, die sich am anderen Ende des Hebels erster Ordnung 114 befindet, bewegt sich zwischen den Führungsbacken 112 auf und ab.
  • Zur Produktion eines jeden Tufts dreht der Garnauswahlmotor 21 das Auswahlrad 20, um das ausgewählte Garn in eine an die Abziehvorrichtung 29 angrenzende Position zu bringen. Das Gehäuse 100 der Abziehvorrichtung wird mit dem Bolzen 99 nach vorn in Richtung seiner untersten Position geschwenkt, so dass sich die Klemmbacken 104, 105 öffnen. Bei der weiteren Drehung der Welle 90 wird der Bolzen 99 angehoben und zwischen die Nockenoberflächen 107, 108 bewegt, so dass die Klemmbacken 104, 105 geschlossen werden und das freie Garnende zwischen ihnen eingeklemmt wird. Durch eine weitere Drehung der Welle 90 wird das Gehäuse 100 der Abziehvorrichtung nach hinten geschwenkt und zieht Garn vom Auswahlrad 20 ab. Die Drehung der Welle 91 veranlasst eine Abwärtsbewegung der beweglichen Klinge 32 der Messerbaugruppe 29. Während der Abwärtsbewegung der Klinge wird der von der Abziehvorrichtung 29 herausgezogene Teil des Garns zwischen den Führungsbacken 112 eingeklemmt. Sobald sich die Abziehvorrichtung 29 maximal nach hinten bewegt hat, wird aufgrund der fortdauernden Abwärtsbewegung der Messerklinge 32 das Garn abgeschnitten, so dass ein Tuft 7 entsteht, das bei einer weiteren Abwärtsbewegung der Messerklinge 32 auf einem Überlauf zwischen den Führungsbacken 112 gehalten wird. In der Zwischenzeit kommt es aufgrund der Drehung der Welle 92 zu einer Abwärtsbewegung der Schubvorrichtung 116 zwischen die Führungsbacken 112. Eine weitere Drehung der Welle 90 veranlasst, dass der Bolzen 99 von den Nockenoberflächen 106, 107 abgesenkt wird, so dass sich aufgrund der Wirkung der Feder 106 die Backen 104, 105 öffnen. Aufgrund der weiteren Drehung der Welle 92 kommt die Schubvorrichtung in Kontakt zur Oberseite des Tufts 7, das zwischen den Führungsbacken 112 gehalten wird. Wegen der fortgesetzten Drehung der Welle 92 wird das Tuft 7 in eine Tufthalterung 73 am Tuftträger 71 oder gemäß dem ersten Beispiel in das Fach 8 geschoben. Aufgrund der fortgesetzten Drehung der Welle 91 bewegt sich die bewegliche Messerklinge 32 nach oben. In der Zwischenzeit bewegt der Garnauswahlmotor 21 das Auswahlrad 20, so dass das nächste auszuwählende Garn in Position gebracht wird. Aufgrund der fortgesetzten Drehung der Wellen 90 und 92 wird die Abziehvorrichtung 29 nach vorn in eine Position bewegt, in der sie das nächste Garn greifen und die Schubvorrichtung 116 nach oben und in Bereitschaft für den nächsten Betriebszyklus schieben kann.
  • Bei dieser zweiten Anordnung der Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen wird das Tuft permanent formschlüssig gehalten, sei es durch die Klemmbacken 104, 105, die Führungsbacken 112 oder die Schubvorrichtung 116, so dass es sich immer in einer bekannten, fixierten Position befindet. Dies führt zu Verbesserungen bei der Plazierung der Tufts im Teppich, einem geringeren Materialabtrag im folgenden Scherschritt und damit weniger Abfall an Tuftgarn. Darüber hinaus ermöglicht das formschlüssige Halten des abgeschnittenen Tufts, insbesondere durch die Schubvorrichtung 116, dass die Klemmbacken 104, 105 mit gerieften Zähnen ausgestattet werden, so dass das Garn während des Wegziehens von Spulengatter und des Hindurchziehens durch das Auswahlrad 20 noch formschlüssiger gegriffen wird. Vorzugsweise ähneln die gerieften Zähne jenen an den Greifern einer konventionellen Axminster-Webmaschine.

Claims (17)

  1. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen, umfassend ein Garnauswahlrad (20) mit Einrichtung zum Halten einer darum angeordneten Anzahl unterschiedlichen Garne (23), Mittel (21) zum Fahren des Garnauswahlrades (20) in eine ausgewählte von einer Anzahl winkelmäßig unterschiedlicher Positionen um ein ausgewähltes Garn (23) in eine Ladeposition zu bringen, gekennzeichnet durch eine Abziehvorrichtung (29) zum Ergreifen des ausgewählten Garnes (23) an der Ladeposition und Abziehen einer vorbestimmten Länge des ausgewählten Garnes (23) vom Auswahlrad (20), und einen Schneidmechanismus (28) zum Schneiden des ausgewählten Garnes (23) unter Bildung eines Tufts (7) vorbestimmter Länge.
  2. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach Anspruch 1, bei der das Auswahlrad (20) eine Einrichtung zum Halten der Anzahl unterschiedlicher Garne besitzt, so dass sie sich generell radial nach außen erstrecken.
  3. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Garnauswahlrad (20) eine Einrichtung besitzt, die mehr als 10 unterschiedliche Garne und typischerweise 24 oder 32 unterschiedliche Garne enthält.
  4. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, bei der das Auswahlrad (20) durch einen Servomotor (21) unter der Steuerung eines Computers in und aus seinen vorbestimmten winkelmäßigen Positionen gefahren wird.
  5. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach Anspruch 4, bei der die erforderliche Bewegung zum Betrieb des Schneidmechanismus (28), zum Vorsehen der Öffnungs- und Schließbewegung der Klemmbacken der Abziehvorrichtung (29) und zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Abziehvorrichtung (29) zum Abziehen des Garnes (23) vom Auswahlrad (20) von einem Hilfsmotor (53) und der Steuerung des Computers insgesamt angetrieben werden, so dass sie mit der Bewegung des Auswahlrades (20) synchronisiert sind.
  6. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, bei der die erforderliche Bewegung zum Betrieb der Abzieh- und Schneidvorrichtung durch ein Schaltgetriebe vorgesehen wird, das ein Gehäuse umfasst, welches parallele Wellen (90, 91, 92) trägt, auf denen gleich große Getrieberäder (93, 94, 95) gelagert sind, die miteinander in Eingriff stehen, wobei die Wellen oder Getrieberäder exzentrische Bolzen (97, 110, 113) tragen, und wobei ein Ende der Abziehvorrichtung (29) schwenkbar gegenüber dem Gehäuse gelagert und sein anderes Ende gegabelt ist, um ein Klemmbackenpaar (104, 105) vorzusehen, und wobei einer der exzentrischen Bolzen (97) mit einer Stange (98) verbunden ist, die zur Gleitbewegung entlang der Abziehvorrichtung (29) gelagert ist und einen rechtwinklig arbeitenden Klemmbackenbolzen (99) trägt, und wobei die Drehung der Welle (90), auf der der exzentrische Bolzen (97) gelagert ist, bewirkt, dass sich die Abziehvorrichtung (29) vorwärts und rückwärts schwenkt und sich der rechtwinklig arbeitende Klemmbackenöffnungsbolzen (99) hoch und runter bewegt, damit sich die Klemmbacken (104, 105) öffnen und schließen.
  7. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach Anspruch 6, bei der ein weiterer exzentrischer Bolzen (101) eine Messerklinge (32) über ein Gelenk (109) antreibt, um das Garn unter Ausbildung eines Tufts (7) zu schneiden.
  8. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, bei der ein Paar beabstandeter Backen senkrecht zu einer Messerklinge (32) des Schneidmechanismus (28) gelagert und derart angeordnet ist, so dass während die Messerklinge abgesenkt wird, um das Garn unter Ausbildung eines Tufts (7) zu schneiden das Garn unter Ausbildung des Tufts zwischen den Backen (112) eingeklemmt wird.
  9. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach Anspruch 8, bei der ferner eine Ausstoßvorrichtung (116) vorgesehen ist, die zwischen den Backen (112) hindurch verläuft, um den Tuft (7) zwischen ihnen hinaus zu stoßen.
  10. Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, die ferner einen Garndetektor umfasst, um sicherzustellen, dass Garn (23) zwischen der Abziehvorrichtung (29) und dem Auswahlrad (20) vorliegt, nachdem sich die Abziehvorrichtung (29) vom Auswahlrad (20) wegbewegt hat.
  11. Axminster Teppichwebmaschine, einschließlich einer Anzahl von Einheiten (1) zum Bilden von Tuftinggarnen nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, Mittel (8) zur Aufnahme der Tufts (7), die aufeinander folgend durch die Einheiten (1) zum Bilden von Tufts abgeschnitten worden sind, und Überführungsmittel (10) zum gleichzeitigen Überführen sämtlicher abgeschnittener Tufts (7) zu ihren Webpunkten.
  12. Axminster Teppichwebmaschine nach Anspruch 11, bei der die oder jede Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen generell stationär bleibt und Tufts (7) einem Tuftträger zuführt, der sich an der oder jeder Einheit (1) zum Bilden von Tufts vorbei bewegt, und wobei anschließend der Tuftträger (1) zu einer Position überführt wird, damit die Tufts (7) für eine gesamte Reihe gleichzeitig vom Träger genommen und in einem Teppich (18) eingewebt werden.
  13. Axminster Teppichwebmaschine nach Anspruch 11, bei der die oder jede Einheit (1) zum Bilden von Tuftinggarnen so angeordnet ist, dass sie sich über einen Teil der Webmaschinenbreite zieht und Tufts (7) für die durchlaufenden Webpunkte liefert, während sich die oder jede Einheit (1) zum Bilden von Tufts quer zur Webmaschine bewegt.
  14. Axminster Teppichwebmaschine nach Anspruch 13, bei der eine Mehrzahl von Einheiten (1) zum Bilden von Tuftinggarnen im wesentlichen gleichmäßigen Abstand quer über die Webmaschine vorhanden sind.
  15. Axminster Teppichwebmaschine nach Anspruch 13 oder 14, bei der ein Fach (8) jedem Webpunkt zugeordnet ist, das einen Tuft (7) aufnimmt, nachdem es durch die Einheit (1) zum Bilden von Tufts gebildet worden ist.
  16. Axminster Teppichwebmaschine nach Anspruch 15, bei der der Tuft (7) durch einen Luftstrom in Richtung auf sein zugehöriges Fach (8) gerichtet wird, welcher im Gebrauch durch Anlegen eines Vakuums an das einzelne Fach (8) erzeugt wird und als nächstes einen abgeschnittenen Tuft (7) aufnimmt.
  17. Axminster Teppichwebmaschine nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Fächer oder Taschen (8), die jedes Tuft (7) aufnehmen, am oberen Ende eines Kanals gebildet werden, wobei Stanzer (10), einer für jedes Fach (8), vorgesehen und im Gebrauch gedreht werden, um jedes Tuft (7) zu ergreifen und ihn entlang seines entsprechenden Kanals zu stoßen.
DE60116089T 2000-05-15 2001-05-11 Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen und Webmaschine Expired - Lifetime DE60116089T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP00304053A EP1156144A1 (de) 2000-05-15 2000-05-15 Einheit zum Bilden von Tuftinggarne und Webmaschine
EP00304053 2000-05-15
PCT/EP2001/005397 WO2001088241A1 (en) 2000-05-15 2001-05-11 Yarn tuft forming unit and loom

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60116089D1 DE60116089D1 (de) 2006-01-26
DE60116089T2 true DE60116089T2 (de) 2006-09-07

Family

ID=8172985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60116089T Expired - Lifetime DE60116089T2 (de) 2000-05-15 2001-05-11 Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen und Webmaschine

Country Status (10)

Country Link
US (1) US6820656B2 (de)
EP (2) EP1156144A1 (de)
JP (1) JP4851044B2 (de)
AT (1) ATE313654T1 (de)
AU (2) AU6594501A (de)
CZ (1) CZ301363B6 (de)
DE (1) DE60116089T2 (de)
NZ (1) NZ522357A (de)
PL (1) PL205133B1 (de)
WO (1) WO2001088241A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1156146A1 (de) * 2000-05-15 2001-11-21 Brintons Limited Teppichwebmaschine
GB2367076B (en) * 2000-09-19 2004-08-25 Ulster Carpet Mills Apparatus for supplying tufts of yarn to grippers of a gripper loom
US20070048491A1 (en) * 2005-08-23 2007-03-01 Couristan Inc. Water resistant carpet and method of manufacture the same
GB0707800D0 (en) * 2007-04-23 2007-05-30 Brintons Ltd Yarn tuft holder
GB2484309B (en) * 2010-10-06 2017-11-22 Ulster Carpet Mills (Holdings) Ltd Apparatus and method for loading tufts into a tuft carrier

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1112595A (en) * 1966-03-28 1968-05-08 Ellison Tufting Machinery Ltd Improvements in tufting machines for making carpets and like fabrics
GB1511351A (en) * 1975-04-02 1978-05-17 Carpets Int Ltd Carpet weaving looms
IE52518B1 (en) * 1981-02-12 1987-11-25 Management Dev Serv Ni Ltd Monitoring missing elements
GB2190107B (en) * 1986-04-26 1989-11-29 Crabtree David & Son Ltd Yarn selection in axminster carpet looms
GB9409442D0 (en) * 1994-05-12 1994-06-29 Ulster Carpet Mills Holdings L A loom
GB9901358D0 (en) * 1999-01-22 1999-03-10 Griffith Textile Mach Ltd A tuft yarn selection mechanism
BE1012763A3 (nl) * 1999-06-25 2001-03-06 Wiele Michel Van De Nv Poolgaren selectiesysteem voor grijperaxminsterweefmachines.
BE1013100A3 (nl) * 1999-09-28 2001-09-04 Wiele Michel Van De Nv Poolgaren selectiesysteem voor grijper-axminster weefmachines.
EP1156145A1 (de) * 2000-05-15 2001-11-21 Brintons Limited Weben von Teppichen

Also Published As

Publication number Publication date
AU6594501A (en) 2001-11-26
US6820656B2 (en) 2004-11-23
ATE313654T1 (de) 2006-01-15
CZ301363B6 (cs) 2010-01-27
PL205133B1 (pl) 2010-03-31
US20040099326A1 (en) 2004-05-27
EP1283915B1 (de) 2005-12-21
PL365830A1 (en) 2005-01-10
EP1283915A1 (de) 2003-02-19
JP2003533604A (ja) 2003-11-11
DE60116089D1 (de) 2006-01-26
NZ522357A (en) 2003-10-31
AU2001265945B2 (en) 2004-06-10
CZ20023613A3 (cs) 2003-08-13
WO2001088241A1 (en) 2001-11-22
JP4851044B2 (ja) 2012-01-11
EP1156144A1 (de) 2001-11-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4003667C2 (de) Verfahren zur Bildung eines Warenanfanges und Abzugsnadel und -Vorrichtung zum Abziehen eines Gestricks auf einer Flachstrickmaschine
DE3313554C2 (de)
DE69008100T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Einziehen von Kettfäden.
DE1710213A1 (de) Verfahren und Vorrichtung fuer die Herstellung von Plueschgeweben
DE60116289T2 (de) Weben von teppichen
DE2531734A1 (de) Fadenfuehrung an maschenbildenden maschinen mit umlaufenden fadenfuehrern
DE102007004315B4 (de) Kettenwirkmaschine nach Art einer Raschelmaschine
DE60116089T2 (de) Einheit zum Bilden von Tuftinggarnen und Webmaschine
EP0039009B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Eintragen des Schussfadens in die Schussfadenträger einer mehrsystemigen Webmaschine
DE2051471A1 (de) Kettenwirkmaschine
DE60005605T2 (de) Polfadenauswahlsystem für Axminster Greiferwebmaschinen
DE3141209C2 (de)
DE19651799A1 (de) Antriebsvorrichtung für die Fachbildeelemente von Webmaschinen
DE2124516A1 (de) Vorrichtung zur Bildung eines zur weiteren Verarbeitung bestimmten Schußfadensystems auf Textilmaschinen
DE4132696C2 (de) Breithalter und dessen Verwendung bei einer Webmaschine
DE2531705C2 (de) Strickmaschine
DE2847520A1 (de) Fadenvorlegevorrichtung, insbesondere zum vorlegen von kettfaeden fuer das automatische einziehen derselben in litzen und lamellen einer webmaschine
DE69606617T3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren von Polfaden in einen Greifer-Axminster Teppichwebmaschine
WO1992008830A1 (de) Maschine zum automatischen einziehen von kettfäden
DE69002515T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines Fadens.
DE69005127T2 (de) Greifer-Jacquard-Axminster-Teppichwebmaschine.
EP0646669A1 (de) Vorrichtung zur selektiven Übergabe von Litzen
DE19854153C1 (de) Vorrichtung zum Einlegen von zueinander parallelen Fadenscharen in mit Haken besetzte Transportketten
EP0273350A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Führen der Schussfäden bei Webmaschinen
DE69908350T2 (de) Webmaschine und verfahren zum herstellen von gewebe mit musterbildenden schussfäden wie in kelim- oder gobelinteppichen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Ref document number: 1283915

Country of ref document: EP

Representative=s name: RAFFAY & FLECK PATENTANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Ref document number: 1283915

Country of ref document: EP

Owner name: BRINTONS CARPETS LTD., GB

Free format text: FORMER OWNER: BRINTONS LTD., KIDDERMINSTER, GB

Effective date: 20120817

R082 Change of representative

Ref document number: 1283915

Country of ref document: EP

Representative=s name: RAFFAY & FLECK PATENTANWAELTE, DE

Effective date: 20120817