DE60115712T2 - Beschichtete gefässtransplantate und verwendungsverfahren - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Gefäßtransplantate. Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf gewebte oder poröse PET (Polyethylenterephthalat) Transplantate, die eine einzelne Beschichtung aus Polyurethan aufweisen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Durchlässigkeit zu verbessern und die in Anwendungen wie zum Beispiel der endoluminalen Behebung von Bauchaortenaneurysmen nutzbar sind.
- 2. Beschreibung zum Stand der Technik
- Das Bauchaortenaneurysma (BAA) ist eine führende Ursache von Todesfällen in den Vereinigten Staaten von Amerika, die jedes Jahr geschätzte 15.000 Todesfälle zur Folge hat. Ein Bauchaortenaneurysma ist eine Ausbuchtung in der Wand der Arterie, für gewöhnlich eine Folgekrankheit der Arteriosklerose oder des Aufbaus von Plaque an der Innenseite der Arterie. Bleibt es unbehandelt, kann das Aneurysma reißen, was zum Tode führt.
- Eine Methode der Behandlung des BAA umfasst die invasive Bauchoperation. Der Bauchraum wird geöffnet und das Aneurysma wird ermittelt. Die Aorta wird geöffnet und ein chirurgisches Transplantat wird in die Aorta eingesetzt und dort vernäht. Die Aorta wird dann über dem Transplantat geschlossen. In letzter Zeit wurden Stent Transplantate in weniger invasiven Verfahren verwendet. Stent Transplantate umfassen eine Transplantatschicht innerhalb oder außerhalb der Feinstruktur eines Stent. Das Stent Transplantat stellt eine Transplantatschicht zur Verfügung, um ein Lumen für den Blutfluss durch das Aneurysma wiederherzustellen, und eine Feinstruktur des Stent, um das Transplantat zu stützten und Verschluss oder Stenose entgegen zu wirken. Stent Transplantate können über Einschnitte in der Leistengegend eingesetzt werden und unter Verwendung eines Transportkatheters an die Stelle des Aneurysma gebracht werden. Einmal an Ort und Stelle, weitet sich das Stent Transplantat innerhalb der Aorta, wodurch eine Bahn für den Blutfluss und eine Verstärkung des geschwächten Gefäßes zur Verfügung gestellt werden. Beispiele für Stent Transplantate werden beschrieben in U.S. Patent No. 6,015,431, erteilt an Thornton, et al. und veröffentlicht in der PCT International Application WO 98/27895.
- Eine Vielfalt von Materialien, einbegriffen PET (gewebt und gestrickt), Teflon®, Gefäße von Rindern, tief gefroren konservierte Gefäße menschlicher oder tierischer Herkunft und Andere wurden für die Instandsetzung von Gefäßen verwendet. Ob ein herkömmliches oder ein Stent Transplantat, BAA Transplantate müssen wegen der Größe des zu verstärkenden Gefäßes und der Drücke innerhalb des Gefäßes aus widerstandsfähigen und nachgiebigen Textilien gefertigt werden. Dacron®, oder der mehr allgemeine Name Polyethylenterephthalat (PET), ist ein anerkanntes und allgemein verwendetes Material zur Instandsetzung von Gefäßen, insbesondere für Gefäßtransplantate mit großen Durchmessern (> 6 mm Durchmesser).
- PET Transplantate werden auf ähnliche Weise hergestellt wie die meisten Textilien. Fasern werden in eine spezifische Geometrie und Feinstruktur gewebt oder gestrickt. Das Ergebnis ist ein sehr widerstandsfähiges "Gewebe", jedoch eines welches porös ist. Da Beständigkeit des Transplantates gegenüber Un dichtigkeit wichtig ist, werden solche Gefäßtransplantate oft vorab verklebt, um Undichtigkeit zu verhindern. Alternativ dazu werden die Poren von Transplantaten mit Kollagen und anderen Materialien versiegelt. Obwohl Kollagen und andere Beschichtungen für Versiegelung sorgen können, um anfängliche Blutverluste zu verhindern, haben sich bekannte Beschichtungen jedoch für Langzeitanforderungen (länger als 1 bis 3 Monate) als nicht ausreichend erwiesen oder auch für Fälle, in denen Durchlässigkeit für Flüssigkeit (zum Beispiel Serum oder Wasser) wichtig ist. Die Durchlässigkeit von Transplantaten ist ein besonderes Problem bei PET Transplantaten für die endoluminale BAA Instandsetzung. Aufgrund der porösen Beschaffenheit und der Unzulänglichkeit von gegenwärtig verfügbaren Beschichtungen, tritt mit der Zeit Durchsickern zwischen den PET Transplantaten und der Aorta auf. Im Falle von BAA kann die Durchlässigkeit des Transplantates gegenüber jedweder Flüssigkeit zu einer Verschlimmerung des Aneurysma führen.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Es hat sich daher die Notwendigkeit für Transplantate ergeben, die die Beanspruchbarkeit und Nachgiebigkeit von gewebten PET Transplantaten aufweisen und dabei gleichzeitig die notwendige Kurzzeit- und Langzeit-Widerstandsfähigkeit gegenüber Durchsickern durch die Poren des Gewebes aufweisen. Die vorliegende Erfindung löst das bei bekannten PET Transplantaten mit großen Durchmessern auftretende Problem des Durchsickerns durch die Poren.
- Die vorliegende Erfindung zielt ab auf Transplantate, wie zum Beispiel Stent Transplantate, die aus Gewebe, beschichtet mit einzelnen Polyurethanen, wie zum Beispiel Thoralon® hergestellt sind, die eine nachgiebige, widerstandsfähige und un durchlässige Grenzschicht aufweisen. Transplantate gemäß der Erfindung sind besonders nützlich für die Instandsetzung von Gefäßdefekten in großen Gefäßen wie zum Beispiel BAA. Gemäß der Erfindung beschichtete Transplantate sind jedoch nicht eingeschränkt auf die Instandsetzung von BAA und können in einer Vielzahl von Anwendungen, einschließlich Gefäßtransplantaten (einschließlich endoluminaler Stent Transplantate) und Füllstücken für Gefäße in allen Bereichen des Körpers genutzt werden. Transplantate gemäß der vorliegenden Erfindung weisen gute und physiologische Verträglichkeit, biologische Stabilität, Nachgiebigkeit und Beanspruchbarkeit auf.
- In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Gefäßtransplantat, wie zum Beispiel ein BAA Stent Transplantat, eine Kernzone oder Schicht, die ein PET Gewebe beinhaltet. Die Kernzone hat eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüber liegt. Eine nicht-poröse oder porenfreie Beschichtung ist zumindest auf der ersten Oberfläche angeordnet. Die Beschichtung umfasst zumindest ein Polyurethan. Bevorzugt ist dieses Polyurethan ein Polyurethanharnstoff und, noch bevorzugter ist es Thoralon®. Die Beschichtung weist eine Grenzschicht auf, um das Durchsickern von Flüssigkeiten durch die Poren der Kernzone des PET Gewebes zu verhindern. Die Kernzone ist bevorzugt für die Verwendung in einem Gefäß konfiguriert, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm aufweist und, noch bevorzugter, konfiguriert für die Verwendung in einer Bauchaorta, die einen inneren Durchmesser von mehr als 6 mm aufweist.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung stellt ein Verfahren für das Versiegeln der Poren eines porösen PET Transplantates zur Verfügung, das den Schritt des Beschichtens von zumindest einer Oberfläche des Transplantates mit einer Polymer mischung umfasst, um eine porenfreie Schicht an der Oberfläche zu erzeugen. Das Transplantat ist bevorzugt konfiguriert für die Verwendung in einem Gefäß, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm und, noch bevorzugter, konfiguriert für die Verwendung in einer Bauchaorta, die einen inneren Durchmesser von mehr als 6 mm aufweist. Die Polymermischung umfasst zumindest ein Polyurethan. Die Polyurethane sind segmentiert und umfassen ein weiches Segment und ein hartes Segment. Bevorzugt besteht die Polymermischung aus Thoralon®.
- Verfahren zur Ausformung eines Gefäßtransplantates werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung stellt zum Beispiel ein Verfahren zur Herstellung einer Gefäßprothese zur Verfügung, das die Schritte aufweist, eine ein PET Gewebe aufweisende Kernzone oder Schicht zur Verfügung zu stellen, wobei die Kernzone eine erste Oberfläche und eine zweite, der ersten Oberfläche gegenüber liegende Oberfläche aufweist; und Beschichtung zumindest der ersten Oberfläche der Kernzone mit einer Polymermischung, um eine porenfreie Schicht an der Oberfläche zu erzeugen. Wie bei der vorherigen Ausführungsform umfasst die Polymermischung zumindest ein Polyurethan und ist, am meisten bevorzugt, Thoralon®. Die Kernzone ist bevorzugt konfiguriert für die Verwendung in einem Gefäß, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm aufweist. Bevorzugt ist das Gefäßtransplantat ein BAA Transplantat und die Kernzone ist konfiguriert für die Verwendung in einer Bauchaorta, die einen inneren Durchmesser von mehr als 6 mm aufweist.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zielt ab auf ein Verfahren der Instandsetzung oder der Behandlung eines defekten Gefäßes in einem Individuum, wie zum Beispiel einem Gefäß, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm aufweist, wo bei das Verfahren das Verstärken oder das Ersetzen des defekten Gefäßes mit einem Transplantat gemäß der Erfindung umfasst.
- Andere Ziele, Merkmale und Vorteile werden den in der Technik geschulten ersichtlich im Hinblick auf die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und der begleitenden Zeichnungen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorliegende Erfindung kann leichter verstanden werden unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine Ansicht im Querschnitt der geschichteten Feinstruktur eines beschichteten Stent Transplantates gemäß der Erfindung ist. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die vorliegende Erfindung zielt ab auf aus porösem Gewebe, wie zum Beispiel PET hergestellte Gefäßtransplantate, die mit Thoralon® oder andern geeigneten Polyurethanen beschichtet sind, um das Durchsickern von Flüssigkeit durch die Poren des Transplantates zu verhindern. Im Besonderen verwendet die vorliegende Erfindung mit Blut verträgliche Polyurethane, wie zum Beispiel Thoralon®, als Beschichtungen für die mit Blut in Kontakt kommenden Textilien. Beschichtete Textilien gemäß der Erfindung weisen verbesserte Undurchlässigkeit auf (das heißt, sie sind sowohl kurzzeitig als auch langfristig weniger anfällig gegen die Möglichkeit des Durchsickerns von Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Serum oder Wasser, durch den Körper des Transplantates). Die vorliegende Erfindung löst das Problem des Durchsickerns zwischen dem Transplantat und der Aorta durch the Poren des Gewebes, wie es bei gegenwärtig verfügbaren, beschichteten PET Transplantaten in Erscheinung tritt. Die Beschichtungen der Erfindung können zur Beschichtung weiterer Transplantate verwendet werden, die, ohne darauf beschränkt zu sein, ePTFE (erweitertes Polytetrafluoroethylen) Transplantate beinhalten.
- Da Polyurethane eine sehr niedrige Durchlässigkeit für Wasser aufweisen, können sie eine Textilie wirkungsvoll versiegeln. Darüber hinaus besitzen Polyurethane, wie zum Beispiel Thoralon®, eine Anzahl von wünschenswerten Eigenschaften, wie zum Beispiel biologische Stabilität, Nachgiebigkeit, biologische Verträglichkeit, Verträglichkeit mit Blut und Beanspruchbarkeit, die in vielen Anwendungen betreffend Gefäße wichtig sind. Als solche stellen beschichtete Textilien gemäß der Erfindung verbesserte Verträglichkeit mit Blut, wie auch widerstandsfähige und nachgiebige Verstärkung oder Ersatz der erkrankten Bereiche zur Verfügung. Dementsprechend können gemäß der Erfindung beschichtete Transplantate in einer Vielzahl von Anwendungen, einschließlich Gefäßtransplantaten, Stent Transplantaten und Ersatzstücken für Gefäße verwendet werden. Transplantate gemäß der Erfindung sind besonders nützlich bei der Instandsetzung von BAA.
- Transplantate gemäß der Erfindung weisen eine Anzahl von Vorteilen auf. In dem ein Polymer, bevorzugt ein Polyetherurethanharnstoff, wie zum Beispiel Thoralon®, verwendet wird um die Poren eines Transplantats aus gewebtem Gewebe zu versiegeln, wird eine mit Blut verträgliche Prothese zur Verfügung gestellt. Beschichtungen für Transplantate müssen mit Blut verträglich sein, da sie mit Blut in Kontakt kommen. Darüber hinaus haften die Beschichtungen gemäß der Erfindung an dem Transplantat an, versiegeln die Öffnungen der Poren und behalten ihre mechanische Funktionalität (das heißt, sie verhindern ein Durchsickern zwischen dem Transplantat und der Arterie) im lebenden Organismus für einen Zeitraum von Jahren.
- Die Beschichtungen gemäß dieser Erfindung können die notwendige Funktion des Versiegelns bei geringen Schichtdicken ausüben. Idealerweise muss der Querschnitt eines Transplantates dünn sein, um den geringst möglichen endoluminalen Eingriff zu ermöglichen. Thoralon® wurde erfolgreich aufgebracht in Schichten so dünn wie 4 bis 5 Mikron. Abhängig von der Größe der Pore die versiegelt werden muss, können sogar noch dünnere Aufbringungen erreicht werden.
- In Anbetracht dessen sind die Beschichtungen gemäß der Erfindung besonders nützlich für die Beschichtung von flachen, nicht gequetschten Röhrchen aus PET, um ein Transplantat zu erzeugen, das einen sehr dünnen Querschnitt aufweist, was in endovaskularen Anwendung höchst nützlich ist.
- Durch Verwendung der Beschichtungen gemäß der Erfindung wurden die Poren eines porösen PET Stent Transplantates wirkungsvoll versiegelt, wodurch die Durchlässigkeit eines PET Transplantates vermindert wurde ohne den Querschnitt des Materialien um mehr als 50% zu verändern. Zusätzlich zu PET können aus anderen porösen Materialen, wie zum Beispiel ePTFE hergestellte Transplantate oder Ersatzstücke wirkungsvoll versiegelt werden.
- Beschichtungen gemäß der Erfindung, wie zum Beispiel Beschichtungen aus Thoralon®, weisen nicht nur eine für Thrombosen nicht anfällige und eine verbesserte, mit Blut verträgliche Oberfläche des Lumens auf, sondern können auch als Mittel zur Zuführung von Medikamenten (zum Beispiel für die Zuführung eines pharmakologischen Agens) und als eine die Oberfläche abwandelnde Beschichtung verwendet werden, um mechanische Eigenschaften wie zum Beispiel die Nachgiebigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschleiß zu verändern. Thoralon® kann auch als Schaumstoff aufgebracht werden, um die Ansiedelung von Zellen zu fördern (wie zum Beispiel Endothelzellen), um Neointima in allen Anwendungen von Gefäßtransplantat auszuformen.
- Eine Anzahl von verschiedenen Beschichtungsmaterialien kann gemäß der Erfindung auf das poröse Gewebe des Transplantats aufgebracht werden, um die Poren zu versiegeln und die Durchlässigkeit zu reduzieren. Diese beinhalten Polyurethanharnstoffe, andere Polyurethane und Mischungen aus diesen. So wie hier verwendet, schließt der Begriff "Polyurethan" Polyurethanharnstoff sowie auch andere Polyurethane ein. Beschichtungen können auch andere Materialien umfassen wie unten beschrieben.
- Ein bevorzugtes Material für die Verwendung als Beschichtung gemäß der Erfindung ist Thoralon®. Thoralon® (Thoratec Corporation, Pleasanton, CA) ist ein Polyetherurethanharnstoff vermischt mit einem Siloxan, das ein die Oberfläche modifizierendes Additiv enthält und es wurde nachgewiesen, dass es für ein wirkungsvolles Versiegeln von textilen Transplantaten sorgt. Thoralon® kann von der Thoratec Corporation, Pleasanton, CA bezogen werden. Thoralon® ist im Besonderen eine Mischung aus einem Basispolymer BPS-215 und einem Additiv SMA-300 in dem Lösungsmittel Dimethylacetamid (DMAC). Die Konzentration des Additivs liegt bevorzugt im Bereich von 0,5% bis 5% in Gewichtsprozenten des Basispolymers.
- Der in Thoralon® verwendete Bestandteil BPS-215 (Thoratec Corporation, Pleasanton, CA) ist ein segmentierter Polyetherurethanharnstoff, der ein weiches Segment und ein hartes Segment enthält. Das weiche Segment ist aus Polytetramethylenoxid (PTMO) hergestellt und das harte Segment ist aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) und Ethylendiamin (ED) hergestellt.
- Der Bestandteil SMA-300 ist ein Polyurethan, das Polydimethylsiloxan als ein weiches Segment und MIDI und 1,4 Butandiol als ein hartes Segment aufweist. Ein Verfahren für das Synthetisieren von SMA-300 wird zum Beispiels in U.S. Patent No. 4,861,830, erteilt an Ward, Jr., in Spalte 14, Zeilen 17 bis 41 und U.S. Patent No. 4,675,361, erteilt an Ward, Jr., in Spalte 14, Zeilen 13 bis 37 beschrieben.
- Thoralon® ist von der FDA zugelassen für die Verwendung in bestimmten gefäßbezogenen Anwendungen und es wurde nachgewiesen, dass es in einer Vielzahl von kritischen Anwendungen sicher und wirkungsvoll ist, da es Thromboseresistenz, hohe Dehnbeanspruchbarkeit und überragende Biegelebensdauer bietet. Es wurde nachgewiesen, dass Thoralon® biologisch stabil ist und nützlich ist im lebenden Organismus bei Langzeitanwendungen unter Kontakt mit Blut, die biologische Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Durchlässigkeit für Zeiträume erfordern, die ein Jahr oder mehr übersteigen. Es wurde nachgewiesen, dass Thoralon® die Ablagerung und das Verbinden von Thrombozyten auf und mit das Blut kontaktierenden Oberflächen von extrakorporalen Kreisläufen bei Patienten verringert, die einem Herz-Lungen-Bypass unterzogen werden. Aufgrund seiner Flexibilität ist Thoralon® besonders vorteilhaft in größeren Gefäßen, wie zum Beispiel der Bauchaorta, wo Elastizität und Nachgiebigkeit unerlässlich sind.
- Die geringere Aufnahme von Wasser durch Thoralon® trägt zur verbesserten Stabilität im lebenden Organismus bei, während seine niedrigere kritische Oberflächenspannung und längere Lee White Gerinnungszeiten verbesserte Blutverträglichkeit und Thromboseresistenz nachweisen (Tabelle 1).
- Zusätzlich zu Thoralon® können andere Polyurethanharnstoffe verwendet werden, um den Gewebebestandteil des Transplantates zu beschichten. Zum Beispiel kann BPS-215 mit einem Kappungsverhältnis (MDI/PTMO Mol-Verhältnis) im Bereich von etwa 1,0 bis etwa 2,5 verwendet werden. Solche Polyurethanharnstoffe umfassen bevorzugt ein weiches Segment und ein hartes Segment, das ein Diisocyanat und Diamin aufweist. Zum Beispiel können Polyurethanharnstoffe mit weichen Segmenten, wie zum Beispiel Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polycarbonat, Polyolefin, Polysiloxan (zum Beispiel Polydimethylsiloxan) und andere weiche, aus höheren homologen Reihen von Diolen hergestellte Polyethersegmente verwendet werden. Mischungen aus jedem der weichen Segmente können ebenfalls verwendet werden. Die weichen Segmente können ebenfalls Endgruppen aus entweder Alkohol oder Amin aufweisen. Das Molekulargewicht der weichen Segmente kann variieren von etwa 500 bis zu etwa 5.000 g/Mol, und liegt bevorzugt bei etwa 2.000 g/Mol.
- Das als Bestandteil des harten Segments verwendete Diisocyanat kann durch die Formel OCN-R-NCO beschrieben werden. R kann dabei aliphatisch, aromatisch, cycloaliphatisch oder aromatisch-aliphatisch sein. Repräsentative, in der Erfindung nutzbare Diisocyanate schließen, ohne darauf beschränkt zu sein Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethyhexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 4,4'-Decyclohexylmethandiisocyanat, Dimersäurediisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methaxylendiisocyanat, Diethylbenzendiisocyanat, Decamethylen 1,10 Diisocyanat, Cyclohexylen 1,2-Diisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat, Xylyendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Hexahydrotolyendiisocyanat (und Isomere), Naphtylen-1,5-Diisocyanat, 1-Methoxyphenyl 2,4-Diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3-Dimethoxy 4,4'-Biphenyldiisocyanat und Mischungen daraus ein.
- Geeignete, als ein Bestandteil des harten Segments nutzbare Diamine schließen aliphatische, aromatische und aliphatisch-aromatische Amine ein. Zum Beispiel schließen gemäß der Erfindung nutzbaren Diamine, ohne darauf beschränkt zu sein Ethylendiamine, Propandiamine, Butandiamine, Hexandiamine, Pentandiamine, Heptandiamine, Octandiamine, m-Xylyendiamine, 1,4-Cyclohexandiamine, 2-Methypentamethylendiamine, 4,4'-Methylendianiline und Mischungen daraus ein. Die Amine können auch Stickstoff, Sauerstoff oder Halogen enthalten.
- Zusätzlich zu Polyurethanharnstoffen können andere Polyurethane (bevorzugt diejenigen, die eine mit Diolen erweiterte Kette aufweisen) verwendet werden, um das Gewebe des Transplantates zu beschichten. Mit kationischen, anionischen und aliphatischen Seitenketten modifizierte Polyurethane können ebenfalls verwendet werden (siehe zum Beispiel, U.S. Patent No. 5,017,664, erteilt an Grasel, in Spalte 1, Zeilen 57 bis 63, und Spalte 8, Zeile 60 bis Spalte 11, Zeile 27). Polyurethan muss gegebenenfalls in Lösungsmitteln wie zum Beispiel Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dimethyacetamid usw. oder Mischungen daraus aufgelöst werden.
- Die weichen Segmente dieser Polyurethane können jedes der oben erwähnten weichen Segmente umfassen (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Polytetramethylenoxid, Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polycarbonat, Polyolefin, Polysiloxan (zum Beispiel, Polydimethylsiloxan) und andere weiche Segmente aus Polyether, hergestellt aus höheren homologen Reihen von Diolen und Mischungen dieser weichen Segmente. Die weichen Segmente können Endgruppen aus Aminen oder Alkoholen aufweisen).
- Das harte Segment kann jedes der oben aufgelisteten Diisocyanate umfassen (einschließlich, aber nicht beschränkt auf 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 4,4'-Decyclohexylmethandiisocyanat, Dimersäurediisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methaxylendiisocyanat, Diethylbenzendiisocyanat, Decamethylen 1,10 Diisocyanat, Cyclohexylen 1,2-Diisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat, Xylyendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Hexahydrotolyendiisocyanat (und Isomere), Naphtylen-l,5-Diisocyanat, 1-Methoxyphenyl 2,4-Diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3-Dimethoxy 4,4'-Biphenyldiisocyanat und Mischungen daraus).
- Das harte Segment kann Polyole umfassen. Polyole können aliphatisch, aromatisch, aromatisch-aliphatisch oder cycloaliphatisch sein. Bevorzugte Polyole schließen, ohne darauf beschränkt zu sein, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylalkohol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, Glycerol und Mischungen daraus ein.
- Zusätzlich können die Polyurethane auch mit oberflächenaktiven Endgruppen, wie zum Beispiel Polydimethylsiloxan, Fluoropolymer, Polyolefin, Polyethylenoxid, oder anderen geeigneten Gruppen abgeschlossen sein, die diejenigen einschließen, die in U.S. Patent No. 5,589,563, erteilt an Ward Jr. et al. (siehe zum Beispiel die Beispiele 2, 3, 5 und 8 in Spalte 28, Zeile 60 bis Spalte 31, Zeile 22 in U.S. Patent No. 5,589,563) beschrieben sind, aber nicht darauf beschränkt sind.
- Zusätzlich zu den obigen Polymeren schließen weitere nutzbare Materialien für die Beschichtung poröser Transplantate Silikongummi, Polyisobutylencopolymer, Polyolefin, Polyester, Polyamid, amorphes Polyamid und Mischungen und Kombinationen der obigen ein. Wie den in der Technik Geschulten bekannt ist, werden geeignete Lösungsmittel verwendet, um Lösungen aus diesen Materialien herzustellen. Zum Beispiel kann Silikongummi in Heptanen aufgelöst werden und Toluene können für Polyolefine verwendet werden.
-
1 stellt ein bevorzugte Ausführungsform eines BAA Stent Transplantats gemäß der Erfindung dar. Bezug nehmend auf1 umfasst das BAA Stent Transplantat10 eine Kernzone12 aus zylindrischem PET Gewebe. Eine Polyurethanbeschichtung14 ist auf dem inneren Durchmesser18 und dem äußeren Durchmesser20 der Zone12 aufgebracht. Wie man in1 sehen kann, durchdringt oder infiltriert die Polyurethanmatrix bevorzugt die Zwischenräume zwischen den gewebten Fasern der Kernzone12 des Gewebes. Die Verstärkungsschicht16 ist an der Außenseite der Kernzone12 und der Beschichtung14 aufgebracht. Die Verstärkungsschicht umfasst bevorzugt eine Vielzahl von Stentdrähten, die aus Edelstahl, einer Legierung aus Nickel und Titan oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sind. - Dementsprechend zielt eine Ausführungsform der Erfindung auf ein Gefäßtransplantat ab, das eine aus einem PET Gewebe hergestellte Kernzone oder Schicht aufweist. Die Kernzone ist bevorzugt für die Verwendung in einem Gefäß oder für die Instandsetzung eines Gefäßes mit einem inneren Durchmesser von mehr als 2 mm konfiguriert oder ausgeformt. Bevorzugter weist das Gefäß einen inneren Durchmesser von mehr als 3 mm auf und am meisten bevorzugt mehr als 6 mm. Die Kernzone hat eine erste Oberfläche und eine zweite, der ersten Oberfläche gegenüber liegende Oberfläche. Eine erste nicht-poröse Beschichtung ist auf der ersten Oberfläche aufgebracht. Diese Beschichtung umfasst zumindest ein Polyurethan und umfasst bevorzugt einen Polyurethanharnstoff. Bevorzugt umfasst die Kernzone gewebtes oder gestricktes PET.
- Die beschichtete erste Oberfläche ist bevorzugt die Blutschnittstellenoberfläche des Transplantates. Alternativ dazu kann die beschichtete erste Oberfläche die Oberfläche der Schnittstelle zwischen Arterie und Gewebe sein. In anderen Worten kann die Beschichtung auf jegliche Oberfläche des Transplantats aufgebracht werden.
- Eine zweite Beschichtung kann auf die gegenüber liegende Oberfläche des Transplantates aufgebracht werden. Alternativ dazu kann eine erste, auf eine Oberfläche aufgebrachte Beschichtung hindurch dringen und eine Abdeckung oder zweite Beschichtung auf der gegenüber liegenden Oberfläche des Transplantates ausformen. Zum Beispiel kann Polyurethan, das auf die erste Oberfläche aufgebracht ist um die erste Beschichtung zu bilden die Kernzone durchdringen und die zweite Beschichtung auf der zweiten Oberfläche ausformen.
- Obwohl die vorliegende Erfindung ein biologisch verträgliches, gegen Undichtigkeit resistentes Transplantat zur Verfügung stellt, das ein einziges Beschichtungsmaterial aufweist, kann, wenn gewünscht, eine Oberfläche in einer alternativen Ausführungsform mit einem Typ Material beschichtet werden und die gegenüber liegende oder gleiche Oberfläche mit einem anderen Typ Material beschichtet werden.
- Die Kernzone kann jegliche gewünschte Form aufweisen, wie zum Beispiel einen Zylinder, einen gegabelten, Y-förmigen Zylinder oder ein im Wesentlichen flaches Stück für Füllstücke.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest ein Teilbereich der Kernzone eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und ist als Transplantat ausgeführt, das einen inneren Durchmesser von größer als 2 mm aufweist und, bevorzugter, größer als 3 mm. Noch bevorzugter ist das Transplantat sogar ein Transplantat mit großer Weite, in dem der innere Durchmesser größer ist als 6 mm und der äußere Durchmesser größer ist als 6,1 mm. Der externe Durchmesser kann zum Beispiel ausgelegt oder konfiguriert sein, um in ein Gefäß mit großer Weite zu passen, wie zum Beispiel eine Bauchaorta eines erwachsenen Menschen. Alternativ dazu kann er ausgelegt sein, um in andere Gefäße, wie zum Beispiel in eine menschliche Oberschenkelarterie oder Halsschlagaderarterie zu passen.
- Die erste Oberfläche ist bevorzugt angeordnet auf der inneren Oberfläche der zylindrischen Kernzone, das heißt die erste Beschichtung befindet sich auf dem inneren Durchmesser des Zylinders. Alternativ dazu kann die erste Oberfläche auf der äußeren Oberfläche der zylindrischen Kernzone angeordnet sein, das heißt die erste Beschichtung kann sich auf dem äußeren Durchmesser der zylindrischen Kernzone befinden. Wenn gewünscht kann das Transplantat eine Beschichtung auf beiden Oberflächen aufweisen, das heißt auf beiden, der ersten und der zweiten Oberfläche. Die Beschichtungen können getrennt auf jede Seite aufgebracht werden, oder, wie beschrieben, wenn die erste Beschichtung auf eine Oberfläche aufgebracht wird, kann diese hindurch dringen und eine zweite Beschichtung auf der gegenüber liegenden Oberfläche des Transplantates ausformen.
- Das Transplantat kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, einschließend als ein Gefäßtransplantat, als ein Stent Transplantat oder als ein Füllstück für ein Gefäß. Das Transplantat ist besonders nützlich für Gefäße mit großer Weite, die einen inneren Durchmesser von 6 mm oder mehr aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Transplantat ein BAA Stent Transplantat wie zum Beispiel ein AneuRxTM Transplantat, geliefert von Medtronic, Inc., Minneapolis, MN. Andere Transplantate die verwendet werden können beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf: Ancure® BAA Transplantate hergestellt von Guidant Corporation (mit Hauptsitz in Indianapolis, IN; mit Betriebsanlagen in Menlo Park, CA). In dieser Ausführungsform kann das Stent Transplantat weiterhin einen steiferen Bestandteil umfassen, wie zum Beispiel Stentdraht oder andere geeignete Bestandteile, um das Stent Transplantat mit struktureller Abstützung zu versehen. Bevor zugt ist die Verstärkung aus Edelstahl oder einer Legierung aus Nickel und Titan hergestellt.
- Die Beschichtung auf dem PET Gewebekern kann jedes der verschiedenen beschriebenen Materialien umfassen. Zum Beispiel kann die Beschichtung einen Polyetherurethanharnstoff umfassen, der mit einem Siloxan gemischt ist, das ein die Oberfläche modifizierendes Additiv enthält. Die Beschichtung kann einen Polyetherurethanharnstoff umfassen, der eine weiches Segment hat, das Polytetramethylenoxid (PTMO) aufweist und ein hartes Segment hat, das 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) und Ethylendiamin aufweist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Beschichtung Thoralon®. Die Beschichtung kann jedoch ein oder mehrere Polyurethane umfassen oder Mischungen und Kombinationen daraus. Bevorzugt umfasst jedes der Polyurethane ein weiches Segment und ein hartes Segment. Wie weiter oben behandelt, kann das weiche Segment ein oder mehrere Verbindungen umfassen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Polytetramethylenoxid, Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polycarbonat, Polyolefin, Polysiloxan (zum Beispiel, Polydimethylsiloxan), weichen, aus höheren homologen Reihen von Diolen hergestellten Polyethersegmenten und Mischungen und Kombinationen daraus besteht. Die weichen Segmente können auch Endgruppen aus entweder Alkohol oder Amin aufweisen.
- Das harte Segment umfasst ein Isocyanat (bevorzugt ein Diisocyanat) und ein Amin (bevorzugt ein Diamin) oder ein Polyol. Alternativ dazu kann das harte Segment ein Isocyanat umfassen und sowohl ein Amin und ein Polyol umfassen. Der Isocyanatbestandteil des harten Segments kann ein oder mehrere Verbindungen umfassen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 4,4'-Decyclohexylmethandiisocyanat, Dimersäurediisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methaxylendiisocyanat, Diethylbenzendiisocyanat, Decamethylen 1,10 Diisocyanat, Cyclohexylen 1,2-Diisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat, Xylyendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Hexahydrotolyendiisocyanat (und Isomere), Naphtylen-1,5-Diisocyanat, 1-Methoxyphenyl 2,4-Diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3-Dimethoxy 4,4'-Biphenyldiisocyanat und Mischungen und Kombinationen daraus besteht. Der Aminbestandteil des harten Segmentes kann eine oder mehrere Verbindungen umfassen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Ethylendiamin, Propandiaminen, Butandiaminen, Hexandiaminen, Pentandiaminen, Heptandiaminen, Octandiaminen, m-Xylyendiamin, 1,4-Cyclohexandiamin, 2-Methypentamethylendiamin, 4,4'-Methylendianilin, Alkanolaminen und Diaminen und Mischungen und Kombinationen daraus besteht. Der Polyolbestandteil des harten Segmentes kann eine oder mehrere Verbindungen umfassen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylalkohol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, Glycerol und Mischungen und Kombinationen daraus besteht.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zielt ab auf ein Verfahren zum Versiegeln der Poren eines porösen PET Transplantates, das den Schritt aufweist: Beschichten von zumindest einer Oberfläche des Transplantates mit einer Polymermischung, um eine porenfreie Schicht auf der Oberfläche zu erzeugen, wobei die Polymermischung zumindest ein Polyurethan oder Mischungen und Kombinationen aus Polyurethanen aufweist, wie hierin beschrieben. Das Transplantat ist bevorzugt konfiguriert für die Verwendung in einem Gefäß oder für die Instandsetzung eines Gefäßes, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm aufweist. Bevorzugter weist das Gefäß einen inneren Durchmesser von mehr als 3 mm auf, und, am meisten bevorzugt, mehr als 6 mm. Bevorzugt umfasst das Transplantat ein BAA Stent Transplantat und die Polymermischung umfasst Thoralon®.
- Die Erfindung zielt auch ab auf Verfahren zur Herstellung von PET Transplantaten, die reduzierte Durchlässigkeit aufweisen. Bei der Herstellung solcher Transplantate ist die Haftfähigkeit des Polyurethans an die Textilie ein kritischer Parameter. Um die Haftfähigkeit zu verbessern, kann die Textilie vorbehandelt werden, in dem die Textilie in einem Methylenchlorid, Azeton, oder einem anderen geeigneten Agens gewaschen wird. Alternativ dazu können Additive für das Polyurethan verwendet werden, um die wirkungsvolle Verklebung zu fördern. Beispiele schließen Thoralon® mit und ohne Siloxanadditiv (SMA) ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
- Die Beschichtung kann in einer Vielzahl von Wegen aufgebracht werden, die, ohne jedoch darauf eingeschränkt zu sein, Sprühen, Eintauchen, Aufbringen mit Walzen oder Pinseln oder Gießen beinhalten. Diese Prozesse können angewandt werden auf eine Textilbahn, ein Transplantat oder auf die Konstruktion eines Fertigproduktes (zum Beispiel ein Stent Transplantat), um die funktionale Leistungsfähigkeit des Produktes durch Reduzierung der Durchlässigkeit zu verbessern. Wie angemerkt, kann Beschichtungsmaterial, das auf einer Seite aufgebracht wird, hindurch dringen und eine Bedeckung oder eine Beschichtung auf beiden Seiten des Transplantates ausformen.
- In einem bevorzugten Verfahren wird die auf das Transplantat aufgebrachte Beschichtung aus einer Lösung aus Polyurethan ausgeformt, die leicht in das Transplantat eindringt. In dem solche Lösungen angewendet werden, wird kein Druck benötigt, um die Beschichtung dazu zu bekommen, die Poren des Transplantates zu durchdringen.
- Wie angemerkt, kann das tatsächliche Aufbringen der verschiedenen Beschichtungen gemäß der Erfindung auf eine Anzahl von Wegen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann die Polymermischung unter Verwendung eines Pinsels aufgebracht werden, gefolgt von Erwärmung des beschichteten Stücks in einem Ofen, während das beschichtete Stück rotiert wird, um das Lösungsmittel auszutreiben. Eine oder mehrere Beschichtungslagen können aufgebracht werden, um die gewünschte Dicke zu erzielen.
- Alternativ dazu kann die Polymermischung unter Verwendung einer Sprühdüse auf den textilen Kern aufgesprüht werden und die Beschichtung kann getrocknet werden. Alternativ dazu kann der Kern tauchbeschichtet werden. Zweckmäßige Verfahren zur Tauchbeschichtung und Sprühbeschichtung werden zum Beispiel in U.S. Patent No. 5,104,400, erteil an Berguer et al., beschrieben.
- Wenn gewünscht, können die Polymere auch an Ort und Stelle eine Reaktion eingehen. Zum Beispiel können ein aus zwei Bestandteilen bestehendes Polyurethan oder ein Silikongummi verwendet werden. Die Beschichtung kann auch erzielt werden durch Beschichtung mit einem geeignetes Monomer, für sich alleine oder in einer Lösung auf das Gewebe aufgebracht und polymerisiert durch Wärmeenergie (Hitze) oder hoch energetische Lichtquellen wie zum Beispiel UV.
- Dementsprechend zielt eine weiterer Ausführungsform auf ein Verfahren zur Herstellung einer Gefäßprothese ab, das die Bereitstellung einer Kernzone oder einer Schicht aufweist, die ein poröses PET Gewebe aufweist, wobei die Kernzone eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die der ersten Oberfläche gegenüber liegt und das Beschichten zumindest der erste Oberfläche der Kernzone mit einer Polymermischung (zum Beispiel in Form einer wässrigen Masse oder Lösung), um eine erste porenfreie Beschichtung auf der ersten Oberfläche zu erzeugen. Die Kernzone ist bevorzugt konfiguriert für die Verwendung in einem Gefäß oder für die Instandsetzung eines Gefäßes, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm aufweist. Bevorzugter weist das Gefäß einen inneren Durchmesser von mehr als 3 mm auf, und, am meisten bevorzugt, mehr als 6 mm. Die Polymermischung kann die Kernzone durchdringen, um eine zweite Beschichtung auf der zweiten Oberfläche zu erzeugen. Alternativ dazu kann die zweite Oberfläche getrennt mit der Polymermischung beschichtet werden. Die Polymermischung umfasst bevorzugt zumindest ein Polyurethan oder Mischungen und Kombinationen von Polyurethanen, wie hierin beschrieben.
- Der Schritt der Beschichtung kann durch Sprühen von zumindest einer Schicht der Polymermischung auf die erste Oberfläche der Kernzone und Zulassen des Trocknens der Schicht ausgeführt werden. Diese Schritte können ein oder mehrere Male wiederholt werden, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Alternativ dazu kann der Schritt des Beschichtens umfassen, die Polymermischung auf die erste Oberfläche mit einem Pinsel oder einer Walze aufzubringen. In dieser Ausführungsform kann das Verfahren weiterhin umfassen die beschichtete Oberfläche zu erhitzen, um jegliches Lösungsmittel zu entfernen. Alternativ dazu kann der Schritt des Beschichtens umfassen, die Kernzone ein oder mehrere Male in eine wässrige Lösung der Polymermischung zu tauchen.
- Unabhängig vom angewendeten Verfahren wird das Trocknen der Beschichtung optimaler Weise bei Temperaturen in einem Bereich von 30°C bis 150°C ausgeführt und, am meisten bevorzugt, bei einer Temperatur von etwa 60°C.
- In einer anderen Ausführungsform kann der Schritt des Beschichtens umfassen, zumindest die erste Oberfläche mit einem Monomer zu beschichten und das Monomer zu polymerisieren, um die Polymermischung durch thermische Energie oder hochenergetisches Licht auszuformen.
- Optional kann das Verfahren weiterhin die Vorbehandlung der Kernzone durch Waschen in Methylenchlorid oder einem anderen geeigneten Agens umfassen. Wenn gewünscht können ein oder mehrere Additive zu der Polymermischung hinzugefügt werden, um die Verklebung der Polymermischung mit der Kernzone zu verbessern.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zielt ab auf ein verfahren, dass das Reparieren oder Behandeln eines defekten Gefäßes in einem Individuum, wie zum Beispiel eines Gefäßes, das einen inneren Durchmesser von mehr als 2 mm aufweist und dass das Verstärken oder Ersetzen eines defekten Gefäßes mit einem Transplantat gemäß der Erfindung aufweist. Das Individuum kann ein Tier sein und ist bevorzugt ein Säugetier, wie zum Beispiel ein Mensch. Das defekte Gefäß kann jedwedes Gefäß sein und ist bevorzugt ein Gefäß mit großer Weite, wie zum Beispiel die Bauchaorta eines Menschen.
- Die nachfolgenden Beispiele werden angeführt, um die Ausführungsformen der Erfindung zu beschreiben und sollten nicht als Einschränkung des Schutzumfanges der Erfindung betrachtet werden.
- BEISPIELE
- Beispiel 1 – Untersuchung der Wasserdurchlässigkeit
- In diesem Beispiel wurde die Wasserdurchlässigkeit von unbeschichtetem Transplantatgewebe verglichen mit der von mit Thoralon® beschichteten Geweben. Die Untersuchung wurde durchgeführt in Übereinstimmung mit der Association of the Advancement of Medical Instrumentation, ANSI/AAMI VP20, 1994, mit Ausnahme des Durchmessers der Öffnung, wie unten dargestellt. Das untersuchte unbeschichtete Gewebe wurde aus Polyester hergestellt und war genauer definiert Gewebe von einem BAA Transplantat (AneuRxTM Transplantat aus Polyestergewebe, geliefert von Medtronic, Inc., Minneapolis, MN). Dasselbe Gewebe wurde auf beiden Seiten mit einer Schicht aus etwa 12 Mikron Thoralon® beschichtet.
- Die Probenstücke wurden wie folgt getestet. Ungefähr 1 cm2 des Gewebes wurde ausgeschnitten und zwischen zwei Acrylglasplatten eingespannt, die in der Mitte eine kreisrunde Öffnung mit dem Maß 0,1257 cm2 im Durchmesser aufwiesen. Die Platten wurden dann verbunden mit (eingespannt zwischen) zwei Acrylglasröhren, die denselben Radius des inneren Durchmessers aufwiesen. Eine der Röhren wurde verbunden mit einer Wassersäule, die einen konstanten Druck von 100 ± 1 mm Hg ausübte. Das Wasser konnte für die Dauer von 2 Minuten durch das Gewebe fließen und das durch das Gewebe hindurch getretene Wasser wurde gesammelt. Die Menge des gesammelten Wassers wurde bestimmt. Die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse sind das Ergebnis der Mittelung einer dreifachen Untersuchung und sind in der Einheit cm3/min/cm2 dargestellt.
- Wie aus Tabelle 2 zu ersehen ist, trat kein Durchfluss von Wasser durch das mit Thoralon® beschichtete Gewebe auf, wodurch bestätigt wird, dass Beschichtungen aus Thoralon® die Wasserdurchlässigkeit von porösen Transplantatgeweben drastisch verbessern können.
- Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es beabsichtigt, dass die vorangegangene Beschreibung und die Beispiele lediglich beispielhaft für die Erfindung sind. Es ist nicht beabsichtigt, dass der wahre Schutzumfang und der Geist der Erfindung durch die vorangegangenen Beschreibung und die Beispiele eingeschränkt werden, sondern anstatt dessen entsprechend dem Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche sind. Variationen und Modifikationen an Elementen der beanspruchten Erfindung werden in der Technik geschulten Personen unter der Berücksichtigung der Beschreibung der Ausführung oder der Anwendung dieser hierin offen gelegten Erfindung offensichtlich sein.
Claims (45)
- Ein Gefäßtransplantat, das folgendes aufweist: eine Kernzone, die ein poröses PET(Polyethylenterephthalat)-Gewebe enthält, das für die Benutzung in einem Gefäß, das einen internen Durchmesser von mehr als 2 mm hat, geeignet konfiguriert ist, wobei die genannte Kernzone eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt, hat; und eine erste nicht-poröse Beschichtung, die auf zumindest der ersten Oberfläche aufgebracht ist, wobei die erste Beschichtung zumindestens ein Polyurethan aufweist und wobei die genannte nicht-poröse Beschichtung in das PET-Gewebe eindringt.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin die genannte Kernzone gewebtes oder gestricktes PET aufweist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin die erste Oberfläche eine Blutschnittstellenoberfläche ist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin die erste Oberfläche eine Arterien- oder Gewebeschnittstellenoberfläche ist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin zumindestens ein Teil der genannten Kernzone eine im Wesentlichen zylindrische Form hat.
- Transplantat nach Anspruch 5, worin die Kernzone einen inneren Durchmesser von mehr als 6 mm hat.
- Transplantat nach Anspruch 5, worin die genannte erste Oberfläche auf der inneren Oberfläche der genannten zylindrischen Kernzone angebracht ist.
- Transplantat nach Anspruch 5, worin die genannte erste Oberfläche auf der äußeren Oberfläche der genannten zylindrischen Kernzone angebracht ist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin das genannte Transplantat weiterhin eine zweite Beschichtung aufweist, die auf der zweiten Oberfläche mit Eindringen in das PET-Gewebe angebracht ist.
- Transplantat nach Anspruch 9, worin Polyurethan, das auf genannte erste Oberfläche angewandt ist, um die erste Beschichtung zu bilden, in genannte Kernzone eindringt und die genannte zweite Beschichtung auf der genannten zweiten Oberfläche formt.
- Transplantat nach Anspruch 1, wobei das genannte Transplantat ein Bauchaortenaneurysma (BAA) Stent Transplantat aufweist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin das genannte Transplantat ein Gefäßtransplantat, ein Stent-Transplantat oder ein Gefäßfüllstück ist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin die Beschichtung ein Polyurethanharnstoff aufweist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin die Beschichtung ein Polyetherurethanharnstoff gemischt mit Siloxan, unter Beinhaltung eines oberflächenveränderten Zusatzes, aufweist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin die Beschichtung blutkompatible Polyurethane aufweist.
- Transplantat nach Anspruch 1, worin das genannte zumindestens eine Polyurethan ein weiches Segment und ein hartes Segment aufweist.
- Transplantat nach Anspruch 16, worin das weiche Segment ein Molekulargewicht von etwa 2000 g/Mol hat.
- Transplantat nach Anspruch 16, worin das weiche Segment eine oder mehrere Verbindungen aufweist, die von der Gruppe ausgewählt sind, die aus Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polytetramethylenoxid, Polycarbonat, Polyolefin, Polysiloxan, Polyether weiche Segmente, die aus höheren homologen Reihen von Diolen gemacht sind, und Mischungen und Kombinationen daraus besteht.
- Transplantat nach Anspruch 16, worin das harte Segment eine oder mehrere Komponenten aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 4,4'-Decyclohexylmethandiisocyanat, Dimersäurediisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methaxylendiisocyanat, Diethylbenzendiisocyanat, Decamethylen 1,10 Diisocyanat, Cyclohexylen 1,2-Diisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat, Xylyendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Hexahydrotolyendiisocyanat (und Isomere), Naphtylen-l,5-Diisocyanat, 1-Methoxyphenyl 2,4-Diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3-Dimethoxy 4,4'-Biphenyldiisocyanat, Ethylendiamin, Propandiamine, Bu tandiamine, Hexandiamine, Pentandiamine, Heptandiamine, Octandiamine, m-Xylyendiamin, 1,4-Cyclohexandiamin, 2-Methypentamethylendiamin, 4,4'-Methylendianilin, Alkanol-Amine und Diamine, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylalkohol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, Glycerol und Mischungen und Kombinationen daraus besteht.
- Transplantat nach Anspruch 16, worin die genannte Beschichtung ein Polyetherurethanharnstoff aufweist und worin das genannte weiche Segment Polytetramethylenoxid (PTNO) aufweist und das genannte harte Segment 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI) und Ethylendiamin aufweist.
- Verfahren zum Versiegeln von Poren eines porösen PET(Polyethylenterephthalat)-Gefäßtransplantat, das eine erste und eine gegenüber liegende zweite Oberfläche hat, das den Schritt aufweist: Beschichten zumindest einer Oberfläche des genannten Transplantats mit einer Polymermischung, die in das Transplantat eindringt, um eine porenfreie Beschichtung auf der genannten Oberfläche herzustellen, wobei die genannte Polymermischung zumindestens ein Polyurethan, aufweist, wobei das genannte Polyurethan ein weiches Segment und ein hartes Segment aufweist, wobei das genannte Transplantat für die Benutzung in einem Gefäß, das einen internen Durchmesser von mehr als 2 mm hat, konfiguriert ist.
- Verfahren nach Anspruch 21, worin das genannte Transplantat ein Bauchaortenaneurysma (BAA) Stent Transplantat aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 21, worin die genannte Polymermischung blutkompatibles Polyurethan aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 21, worin das genannte weiche Segment eine oder mehrere Verbindungen aufweist, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polytetramethylenoxid, Polycarbonat, Polyolefin, Polysiloxan, Polyether weiche Segmente, die von einer höheren homologen Reihe von Diolen gemacht sind, und Mischung und Kombinationen daraus besteht.
- Verfahren nach Anspruch 21, worin das genannte harte Segment eine oder mehrere Verbindungen aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 4,4'-Decyclohexylmethandiisocyanat, Dimersäurediisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methaxylendiisocyanat, Diethylbenzendiisocyanat, Decamethylen 1,10 Diisocyanat, Cyclohexylen 1,2-Diisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat, Xylyendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Hexahydrotolyendiisocyanat (und Isomere), Naphtylen-l,5-Diisocyanat, 1-Methoxyphenyl 2,4-Diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3-Dimethoxy 4,4'-Biphenyldiisocyanat, Ethylendiamin, Propandiamine, Butandiamine, Hexandiamine, Pentandiamine, Heptandiamine, Octandiamine, m-Xylyendiamin, 1,4-Cyclohexandiamin, 2-Methypentamethylendiamin, 4,4'-Methylendianilin, Alkanol-Amine und Diamine, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylalkohol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Dipropy lenglykol, Dibutylenglykol, Glycerol und Mischungen und Kombinationen daraus besteht.
- Verfahren zum Erstellen einer Gefäßprothese, das enthält: Bereitstellen einer Kernzone, die aus einem porösen PET(Polyethylenterephthalat)-Gewebe aufweist, wobei die genannte Kernzone für die Benutzung in einem Gefäß, das einen internen Durchmesser von mehr als 2 mm hat, konfiguriert ist, wobei die erste Zone eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt, hat; und Beschichten von zumindest der ersten Oberfläche der Kernzone mit einer Polymermischung, worin die Polymermischung in das genannte Gewebe eindringt, um eine erste porenfreie Beschichtung auf der genannten ersten Oberfläche herzustellen, wobei die genannte Polymermischung zumindest ein Polyurethan aufweist und das Polyurethan ein weiches Segment und ein hartes Segment aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, wobei der Schritt des Beschichtens aufweist: Sprühen von zumindest einer Schicht der Polymermischung auf die erste Oberfläche der Kernzone; und Erlauben, dass die genannte Schicht trocknet.
- Verfahren nach Anspruch 27, wobei der genannte Schritt des Erlaubens, dass die genannte Schicht trocknet, das Erhitzen der genannten Schicht auf zwischen 30°C bis 150°C aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 27, wobei der genannte Schritt des Erlaubens, dass die genannte Schicht trocknet, das Erhitzen der genannten Schicht auf ungefähr 60°C aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin der Schritt des Beschichtens das Anbringen der genannten Polymermischung auf die genannte erste Oberfläche mit einer Bürste oder einem Roller aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 30, das weiterhin das Erhitzen der beschichteten Oberfläche aufweist, um Lösungsmittel zu entfernen.
- Verfahren nach Anspruch 31, worin die genannte beschichtete Oberfläche auf zwischen 30°C bis 150°C erhitzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 31, wobei die genannte beschichtete Oberfläche auf ungefähr 60°C erhitzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 26, das weiterhin das Beschichten der zweiten Oberfläche mit der genannten Polymermischung aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, wobei der Schritt des Beschichtens das Eintauchen der Kernzone in einen Brei oder eine Lösung der genannten Polymermischung aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin der Schritt des Beschichtens das Beschichten zumindestens der ersten Oberfläche mit einem Monomer und Polymerisierung des Monomers um die Polymermischung durch thermisches oder hoch energetisches Licht zu formen, aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, wobei das genannte Transplantat ein Bauchaortenaneurysma (BAA) Stent Transplantat aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin die genannte Polymermischung blutkompatible Polyurethane aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin das genannte weiche Segment aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polytetramethylenoxid, Polycarbonat, Polyolefin, Polysiloxan, Polyether weiche Segmente, die aus höheren homologen Reihen von Diolen gemacht sind, und Mischungen und Kombinationen daraus besteht.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin das genannte harte Segment eine oder mehrere Verbindungen aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt wurden, die aus 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat, 4,4'-Decyclohexylmethandiisocyanat, Dimersäurediisocyanat, Isophorondiisocyanat, Methaxylendiisocyanat, Diethylbenzendiisocyanat, Decamethylen 1,10 Diisocyanat, Cyclohexylen 1,2-Diisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat, Xylyendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Hexahydrotolyendiisocyanat (und Isomere), Naphtylen-l,5-Diisocyanat, 1-Methoxyphenyl 2,4-Diisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 3,3-Dimethoxy 4,4'-Biphenyldiisocyanat, Ethylendiamin, Propandiamine, Butandiamine, Hexandiamine, Pentandiamine, Heptandiamine, Octandiamine, m-Xylyendiamin, 1,4-Cyclohexandiamin, 2-Methypentamethylendiamin, 4,4'-Methylendianilin, Alkanol-Amine und Diamine, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylalkohol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, Propylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, Glycerol und Mischungen und Kombinationen daraus besteht.
- Verfahren nach Anspruch 26, das das Vorbehandeln der Kernzone durch Waschen in Methylenchlorid aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin die Polymermischung weiterhin einen oder mehrere Zusatzstoffe zum Verbessern des Bindens der Polymermischung mit der Kernzone aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin der Schritt des Beschichtens weiterhin das Erlauben der Polymermischung, in die Kernzone einzudringen, um eine zweite Schicht auf der zweiten genannten Oberfläche herzustellen, aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin die Polymermischung ein Polyurethan aufweist, das mit einer kationisch, anionisch oder aliphatischen Seitenkette modifiziert wurde.
- Verfahren nach Anspruch 26, worin die Polymermischung ein Hitze oder UV polymerisierbares Polymer aufweist.
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