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Zugehörige Anmeldungen
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Diese
Anmeldung ist eine Teil-Fortsetzungsanmeldung der der gleichen Inhaberin
gehörenden
vorläufigen
US-Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 60/223,359, die am 7. August
2000 für
die Erfinder Sale et al. mit dem Titel „Unsupported Multizone Microporous
Membrane" eingereicht
wurde und deren Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme hier insoweit
mit aufgenommen wird, als er mit der vorliegenden Beschreibung konsistent
ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft kontinuierliche, selbst tragende,
mikroporöse
Membranen, die zwei oder mehr verschiedene, aber gesteuerte Porengrößen besitzen,
sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung solcher Membranen,
genauer gesagt selbsttragende mikroporöse Membranen, die aus einem
ersten Dopemittel und wenigstens einem zusätzlichen Dopemittel hergestellt
werden, die direkt aufeinander aufgebracht werden, bevor die wenigstens
zwei Dopemittel gequenscht werden sowie Vorrichtungen und Verfahren zur
Herstellung einer solchen Membran.
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Mikroporöse Phasen-Inversionsmembranen
sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Mikroporöse Phasen-Inversionsmembranen
sind poröse
Festkörper,
die mikroporöse
Verbindungskanäle
aufweisen, die sich von der einen Oberfläche zur anderen erstrecken.
Diese Durchgänge
bilden gewundene Tunnels oder Wege, durch welche die Flüssigkeit,
die gefiltert wird, hindurch treten muss. Die in der durch eine
mikroporöse Phasen-Inversionsmembran
hindurch tretenden Flüssigkeit
enthaltenden Teilchen werden an oder in der Membranstruktur, die
die Filterung bewirkt, eingefangen. Die Teilchen in der Flüssigkeit,
die größer als
die Poren sind, werden entweder daran gehindert, in die Membran
einzutreten, oder sie werden innerhalb der Membranporen eingefangen,
während
manche Teilchen, die kleiner sind als die Poren, ebenfalls in der
Membranporenstruktur in den gewundenen Porenpfaden eingefangen oder
absorbiert werden. Die Flüssigkeit
und manche Teilchen, die kleiner sind als die Poren der Membran,
treten durch die Membran hindurch. Mikroporöse Phasen-Inversionsmembranen
haben die Fähigkeit,
Teilchen im Größenbereich
von ungefähr
0,01 μ oder
kleiner bis ungefähr
10,0 μ oder
größer zurückzuhalten.
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Viele
wichtige Teilchen im μ-Bereich
oder darunter können
unter Verwendung von mikroporösen
Membranen abgetrennt werden. Beispielsweise haben rote Blutzellen
ungefähr
8 μ Durchmesser,
Blättchen
ungefähr
2 μ Durchmesser
und Bakterien und Hefen haben einen Durchmesser von ungefähr 0,5 μ oder kleiner.
Es ist möglich,
Bakterien aus Was ser dadurch zu entfernen, dass man das Wasser durch
eine mikroporöse
Membran strömen
lässt,
die eine Porengröße aufweist,
die kleiner als die Bakterien ist. In ähnlicher Weise kann eine mikroporöse Membran
unsichtbare suspendierte Teilchen aus Wasser entfernen, das bei
der Herstellung von integrierten Schaltkreisen in der Elektronikindustrie
verwendet wird.
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Mikroporöse Membranen
werden durch Blasenpunkt-Tests charakterisiert, die das Messen des
Drucks umfassen, der erforderlich ist, um entweder die erste Luftblase
aus einer vollständig
benetzten Phasen-Inversionsmembran herauszudrücken (Anfangs-Blasenpunkt oder „IBP"), oder das Messen
des höheren
Drucks, der über
die gesamte Phasen-Inversionsmembran
hinweg Luft aus der Mehrzahl der Poren herausdrückt (foam-all-overpoint oder „FAOP"). Die Verfahren
zur Durchführung
eines Anfangs-Blasenpunkt-Tests und des FAOP-Tests werden in der
US-Patentschrift 4,645,602 vom 24. Februar 1987 erläutert, deren
Offenbarungsgehalt hier insoweit durch Bezugnahme mit aufgenommen
wird, als er mit der vorliegenden Beschreibung konsistent ist. Das
Verfahren für
den Anfangs-Blasenpunkt-Test und die üblicheren Mean-Flow-Pore-Tests
werden im Detail beispielsweise im ASTM F316-70 und ANS/ASTM F316-70
(1976 bestätigt)
beschrieben, die hier insoweit durch Bezugnahme mit aufgenommen
werden, als sie mit der vorliegenden Beschreibung konsistent sind.
Die Blasenpunkt-Werte für
mikroporöse
Phasen-Inversionsmembranen liegen im Allgemeinen im Bereich von
ungefähr
0,14 bis ungefähr
6,9 bar, in Abhängigkeit
von der Porengröße und dem
Benetzungsfluid.
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Die
US-Patentschrift 3,876,738, deren Offenbarungsgehalt hier insoweit
durch Bezugnahme mit aufgenommen wird, als er mit der vorliegenden
Beschreibung konsistent ist, beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von mikroporösen
Membranen durch das Quenchen einer Lösung eines Filmbildenden Polymers
in einem Nicht-Lösemittel-System
für das
Polymer. Die US-Patentschrift 4,340,479, deren Offenbarungsgehalt
hier durch Bezugnahme insoweit mit aufgenommen wird, als er mit
der vorliegenden Beschreibung konsistent ist, beschreibt allgemein
die Zubereitung von hautlosen mikroporösen Polyamid-Membranen durch
Gießen
einer Polyamid-Harzlösung
auf ein Substrat und Quenchen des sich ergebenden dünnen Polyamid-Films.
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Mehrere
Zonen umfassende Membranen besitzen eine wesentlich größere Lebensdauer
und Strömung
als die herkömmlichen
Membranen und behalten dennoch eine adäquate Kontrolle der Dicke und
Porengröße einer
jeden Zone bei, um ein zuverlässiges
Zurückhalten
sicherzustellen. Eine drei Zonen umfassende Membran kann eine enge
Zone mit relativ kleiner Porengröße umfassen,
die zwischen zwei offenen Zonen mit relativ großer Porengröße sandwichartig eingeschlossen
ist. Die offenen Zonen mit relativ großer Porengröße schränken die Strömung nicht
ein, sondern dienen dazu, die enge Zone mit relativ kleiner Porengröße gegen
Abrieb oder Beschädigung
zu schützen,
so dass diese wesentlich dünner
sein und dennoch ihre Integrität
beibehalten kann. Materialien wie z.B. Polyvinylidenfluorid (PVDF)
oder Polyethersulfon (PES) benötigen keine
Verstärkung
wegen der ihnen innewohnenden Festigkeit. Trägerlose Membranen erfordern
jedoch eine Beschichtungsoberfläche
wie z.B. ein Endlosband oder eine Trommel, um sie beim Gießen zu tragen.
Die Düse
oder Dopemittel-Aufbringvorrichtung, die erforderlich ist, um mehrere
mikroporöse
Membranzonen zu gießen,
müssen
praktisch auf der gleichen Seite der Beschichtungsoberfläche angeordnet
und so konstruiert sein, dass sie die Membraneigenschaften steuern.
Mögliche
Konstruktionseinschränkungen
werden im Folgenden diskutiert. Die Membran-Porengröße einer
jeden Zone kann durch den Polymer-Gehalt, die Mengen von Lösemittel
und Nicht-Lösemittel
und die Temperaturgeschichte des gelösten Dopemittels gesteuert
werden. Mögliche
Beschränkungen
dieser Variablen werden im Folgenden erläutert.
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Es
gibt eine große
Wissensmenge über
mehrere Lagen umfassende Filme und die Schlitzdüsen-Technologie. Dieser Stand
der Technik befasst sich mit der Extrusion von Filmen, die im Wesentlichen
undurchlässig
sind. Dieser Stand der Technik erläutert auch die Herstellung
sowohl von photografischen Filmen als auch von Filmen, die in der
Verpackungsindustrie (beispielsweise zum Verpacken von Lebensmitteln)
verwendet werden. Einige Beispiele von Patenten, von denen jeweils
der Inhalt hier durch Bezugnahme insofern mit aufgenommen wird,
als er mit der vorliegenden Beschreibung konsistent ist, und die
Mehrzonen-Filme beschreiben, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
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Anderer
Stand der Technik umfasst die Herstellung von mikroporösen Membranen
durch andere Verfahren. Grandine lieferte die erste praktische Beschreibung
der Herstellung von PVDF-Membranen. Das Grandine-Patent (
US 4,203,847 ) beschreibt,
ohne dass dies beansprucht wird, dass eine thermische Beeinflussung des
Dopemittels zu einer Änderung
in der Porengröße der sich
ergebenden Membran führt. Überraschenderweise
tritt bei Nylon, obwohl es ein sehr unterschiedliches Polymer ist,
das in ionischen organischen Säuren statt
in einem organischen Keton gelöst
wird, ein ähnliches
Phänomen
auf. Grandine schlug keinen Mechanismus für dieses Phänomen vor, der einen Hinweis
hätte geben
können,
dass es generell bei Polymeren auftreten könnte, die zur Herstellung von
Membranen verwendet werden.
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Die
nachfolgenden Patente, die sich auf PVDF beziehen, beschreiben Verfahren
zur Herstellung von asymmetrischen PVDF-Membranen. Das Wang-Patent
(
US 5,834,107 ) beschreibt
eine Vielzahl von Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Membranen.
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Andere
Patente, die sich auf eine asymmetrische Struktur beziehen, und
im Wang-Patent zitiert werden, sind Costar (WO 93/22034), Sasaki
(
US 4,933,081 ), Wrasidlo
(
UW 4,629,563 und
US 4,774,039 ) und Zepf (
US 5,188,734 und 5,171,445).
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Holzki
(
US 5,620,790 ) bezieht
sich auf eine selbsttragende, mehrere Schichten umfassende, integrale Mikrofiltrationsmembran,
die aus einem für
ein Phasen-Inversionsverfahren geeigneten polymeren Material hergestellt
ist. Die Membran hat eine oder mehrere Vorfiltrations-Schichten
und eine End-Filterschicht, was zu einer hohen Rückhaltungsrate und einer minimalen
Verstopfungsgefahr führt.
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Weiterer
Stand der Technik betrifft die thermische Beeinflussung zur Erzeugung
unterschiedlicher Zonen mit kontrollierter Porengröße bei Nylonmembranen
durch Meyering et al. (Anmeldung WO 99/47246) deren Offenbarungsgehalt
hier durch Bezugnahme insoweit mit aufgenommen wird, als er mit
der vorliegenden Beschreibung konsistent ist (durch das Aufbringen
von zwei Schichten von Dopemitteln auf gegenüberliegenden Seiten eines aus
Stoff bestehenden Trägers,
nachdem der Träger
mit einem ersten Dopemittel gefüllt
worden war. In bestimmten Anwendungsfällen, insbesondere bei gefalteten
Patronenfiltern ist Nylon ein von sich aus weiches Material, das
die Verwendung eines Trägers
bzw. einer Stützschicht
erfordert, um bei bestimmten Anwendungsfällen effektiv zu arbeiten,
doch wird nicht verstärktes
oder nicht auf einen Träger
aufgebrachtes Nylon in anderen Anwendungsfällen verwendet. Das Vorhandensein
der Verstärkungs- oder Tragschicht
erfordert mehrere Düsen,
von denen eine das Dopemittel zum Auffüllen des Trägers in diesem für die mittlere
Membranzone liefert, während
die anderen beiden Düsen
zum Auftragen des Dopemittels für
die beiden äußeren Membranzonen
dienen.
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Ein
weiterer Stand der Technik stammt von Degen (
US 5,500,167 ), der ebenfalls eine
selbsttragende Membran mit einem porösen, nicht gewebten, fasrigen
Träger
beansprucht, bei der die beiden Membranzonen in Zonen unterschiedlicher
Porengröße unterteilt
sind. In diesem Fall wird eine zweite Dopemittel-Schicht zur Bildung
einer zweiten Zone auf eine erste Dopemittel-Schicht in einem sekundären, sequentiellen
Vorgang aufgebracht, wobei sich der Träger teilweise außerhalb
der beiden fertiggestellten Zonen befindet.
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Die
US-Patentschrift 4,770,777 von Steadly beschäftigt sich mit Mehrschicht-Membranen,
die mit einer Haut versehen, aber nicht aus wenigstens zwei Dopemitteln
hergestellt sind.
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Eine
weitere Möglichkeit,
zwei verschiedene Membranzonen miteinander zu verbinden, ist eine
Nasslamination, bei der Membranen, die gegossen und gequencht, aber
nicht getrocknet worden sind, unter sanftem Druck miteinander verbunden
und dann gemeinsam getrocknet werden. Nasslamination neigt zu einer
Delamination, was ein besonderes Problem sein kann, wenn die Membran
in Rückwärtsrichtung
gespült
wird. In der Praxis haben laminierte Mehrzonen-Membranen die Tendenz,
dicker als Einzonen-Membranen zu sein, da jede Zone eine unabhängige, individuell
hergestellte Membran ist, einschließlich des Quenchens vor dem
zur Bildung der Mehrzonen-Membranen erfolgenden Zusammenlaminieren.
Klarerweise sind diese dem Stand der Technik entsprechenden Membranen
relativ dick, da jede Zone der laminierten Mehrzonen-Membran einzeln aus reichend
dick sein muss, um den Membran-Herstellungsprozess zu überstehen
und dann mit wenigstens einer anderen einzelnen, ausreichend dicken
Membran, die individuell und getrennt hergestellt worden ist, verbunden
zu werden, um eine laminierte Mehrzonen-Membran zu bilden.
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Schlitzdüsen-Technologie
gemäß dem Stand
der Technik befasst sich allgemein weder mit der Herstellung von
mikroporösen
Membranen noch mit den Anforderungen für die Herstellung bei mikroporösen Membranen
mit Ausnahme der oben erwähnten
Veröffentlichung
von Meyering et al.
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Für asymmetrische
Membranen wird im Stand der Technik weder beschrieben noch vorgeschlagen oder
gelehrt, unabhängig
die Eigenschaften einer jeden Zone (wie z.B. die Dicke oder die
Porengröße) zu kontrollieren
noch sind die Zonen in zuverlässiger
Weise unterschiedlich.
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Schließlich war
es für
Mehrzonen-Nylon-Membranen im Stand der Technik üblicherweise erforderlich, eine
Verstärkung
oder einen Träger
(einen porösen,
nicht gewebten, fasrigen Träger)
vorzusehen, damit sie in einer gewerblichen Umgebung arbeiten konnten.
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Somit
besteht ein Bedarf für
selbsttragende oder trägerlose,
mehrere Zonen umfassende, polymere Mikrofiltrationsmembranen, die
wenigstens zwei unabhängige
und ein unterschiedliches Porengrößenverhalten aufweisende Zonen
fortschreitend durch die Dicke der Membran hindurch besitzen, wobei
jede Zone über die
gesamte Membranstruktur hinweg kontinuierlich verbunden ist. Eine
solche Mehrzonen-Membran sollte ohne die Verstärkung oder den Träger auskommen,
und dabei die Vorteile einer Mehrzonen-Filtrations-Kontrolle realisieren.
Eine solche trägerlose
Mehrzonen-Membran sollte wenigstens zwei verschiedene Zonen besitzen,
die durch molekulare eine Vernetzung kontinuierlich miteinander
verbunden sind, welche in flüssigem Zustand
der Dopemittel-Schicht auftritt, nachdem die Dopemittel-Schicht
für eine
Membranzone auf die Dopemittel-Schicht für eine andere Membranzone vor
der Phasen-Inversion aufgeschichtet worden ist. Eine solche trägerlose
Mehrzonen-Membran sollte durch einen äußerst robusten, einzelnen Einheitsvorgang
hergestellt werden, wobei die Porengrößen- und Zonendicken-Merkmale
online gesteuert werden können.
Eine solche mehrere Zonen umfassende trägerlose Membran sollte so dünn sein,
wie Einzonen-Membranen und dünner als
dem Stand der Technik entsprechende, laminierte Mehrzonen-Membranen.
Eine solche trägerlose
Mehrzonen-Membran sollte relativ kostengünstig und einfach herzustellen
sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mehrzonen-Membranen ohne eine Verstärkung oder
einen Träger (nicht
gewebten, porösen
Träger),
sowie Vorrichtungen und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die trägerlose
oder selbsttragende Membran kann im Wesentlichen gleichzeitig mit
mehreren (zwei oder mehr) diskreten Zonen hergestellt werden, von
denen jede in zurzeit bevorzugter Weise eine andere, aber kontrollierte
Porengröße besitzt.
Es ist jedoch auch möglich,
dass eine Mehrzonen-Membran, die wenigstens zwei be nachbarte Zonen mit
der gleichen Porengröße aufweist,
in bestimmten Anwendungsfällen
vorteilhaft ist. Dopemittel-Schichten, welche die Zonen bilden,
werden direkt aufeinander aufgebracht, bevor die Membran gequencht
wird, so dass die unterschiedlichen Porenstrukturen innerhalb der
getrennten Zonen beibehalten, die getrennten Zonen aber integral
miteinander verbunden werden.
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Das
hier gelehrte Konzept kann auf Nylon, PVDF, PES, PP oder irgendwelche
anderen Membrankomponenten angewendet werden, wobei die Porengröße durch
eine Vorbereitung des Dopemittels gesteuert werden kann, welche
die Zubereitung von Bestandteilen oder eine thermische Beeinflussung
vor dem Gießen
umfassen kann.
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Die
vorliegende Erfindung beansprucht das Verfahren des im wesentlichen
gleichzeitig erfolgenden Aufbringens von mehreren flüssigen Schichten,
die aus verschiedenen Polymer/Lösemittel-
oder Polymer/Lösemittel/Nichtlösemittel-Lösungen bestehen,
auf ein sich bewegendes, sich selbst wieder ablösendes Substrat, worauf dann
diese mehrfachen Fluidschichten einem Phasen-Inversionsvorgang beispielsweise
in einem Nicht-Lösemittel-
oder Lösemittel/Nicht-Lösemittel-Flüssigkeitsbad
derart unterworfen werden, dass eine selbsttragende, mehrere Zonen
umfassende, mikroporöse
Membran erzeugt wird, die mehrere Porengrößen aufweisende Schichten besitzt.
Das sich bewegende Gieß-
oder Beschichtungs-Oberflächenmaterial
wird so ausgewählt,
dass die Polymerlösungen,
die für
die verschiedenen Dopemittel-Schichten verwendet werden, welche
die verschiedenen Zonen bilden, voneinander hinsichtlich der Zusammensetzung,
der thermischen Vergangenheit oder der End-Gruppenfunktionalität voneinander
verschieden sein können.
Das grundlegende Konzept für
das im Wesentlichen gleichzeitige Aufschichten von mehreren Fluidschichten
wird im Folgenden beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer typischen Düse, die zur Herstellung einer
Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist,
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2 eine
schematische Draufsicht auf eine typische Membran, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist,
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3 eine
schematische Draufsicht auf eine andere typische Membran, die gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt worden ist,
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4 einen
Rasterelektronenmikroskop-Querschnitt einer selbsttragenden, mehrere
Zonen umfassenden, als Probe 0228sd67.5 hergestellten PVDF-Membran,
die mit einem Rakel gegossen wurde,
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5 einen
Rasterelektronenmikroskop-Querschnitt einer selbsttragenden, mehrere
Zonen umfassenden PVDF-Membran, die als Probe 0410S67.5 hergestellt
wurde,
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6 eine
Nahaufnahme der Grenzfläche
der beiden Zonen aus 5,
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7 zwei
in Vorwärtsstromrichtung
aufgenommene Blasenpunkt-Kurven für die Probe 0228sdr67.5 aus
Tabelle 1,
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8 eine
in Vorwärtsstromrichtung
aufgenommene Blasenpunkt-Kurve für
eine dem Stand der Technik entsprechende laminierte Membran,
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9 eine
in Vorwärtsstromrichtung
aufgenommene Blasenpunkt-Kurve für
eine einzelne Zone,
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10 einen
Querschnitt durch eine dem Stand der Technik entsprechende, laminierte
PVDF-Membran,
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11 eine
Rasterelektronenmikroskop-Nahaufnahme der Zwischenfläche der
dem Stand der Technik entsprechenden, laminierten PVDF-Membran aus 10,
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12 eine
in Vorwärtsstromrichtung
aufgenommene Blasenpunkt-Kurve für
eine Nylonmembran der Probennummer 206 aus Tabelle 2,
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13 einen
Rasterelektronenmikroskop-Querschnitt der Membranprobe 0103 aus
Tabelle 2,
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14 eine
in Vorwärtsstromrichtung
aufgenommene Blasenpunkt-Kurve für
die Nylonmembran-Probe 0103 von Tabelle 2 und
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15 eine
schematische Darstellung einer typischen Vorrichtung, die zur Herstellung
einer Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden werden spezielle Ausdrücke
definiert, wie sie in der vorliegenden Beschreibung verstanden werden
sollen.
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Unter
dem Ausdruck „polymeres
Dopemittel" oder „Dopemittel" wird ein Polymer
verstanden, das in einem Lösemittel
so gelöst
ist, dass es eine Porenstruktur bildet, wenn es einem Phasen-Inversionsprozess unterworfen
wird.
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Unter
dem Ausdruck „Phasen-Inversionsprozess" wird ein Prozess
verstanden, bei dem ein polymeres Dopemittel einer kontrollierten
Umgebung ausgesetzt wird, um eine Flüssigkeits-Flüssigkeits-Endmischung
zu induzieren, um so eine Porenstruktur zu bilden. Die Phasen-Inversion
ist ein notwendiger Schritt bei der Herstellung einer mikroporösen Membran.
Der Prozess wird durch eine Reihe von Mechanismen induziert, die dem
Fachmann allgemein bekannt sind. Beispiele von Phasen-Inversion
umfassen, ohne hierauf beschränkt zu
sein:
Das In-Berührung-Bringen
der polymeren Dopemittel-Beschichtung mit einer Lösung von
Lösemittel
und Nicht-Lösemittel,
die einen höheren
Prozentsatz des Nicht-Lösemittels
enthält
als die Dopemittel-Lösung.
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Thermisch
induzierte Phasen-Inversion
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Aussetzen
der Membran einer Verdampfungszwischenfläche und Verdampfen des Lösemittels
aus der Dopemittel-Beschichtung.
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Unter
dem Ausdruck „Beschichtungsoberfläche" wird eine äußerst glatte,
flache, im wesentlichen undurchlässige
Oberfläche
verstanden, die das Dopemittel benetzt, von der es aber ohne weiteres
nach dem Phaseninversionsprozess freigegeben wird. Geeignete Beschichtungsoberflächen können beispielsweise
ein Endlosband oder eine Trommel sein, die wegwerfbar oder wiederverwendbar
sind und aus Materialien wie z.B. PET-Film oder Edelstahl bestehen.
Wir nehmen an, dass eine flexible Beschichtungsoberfläche einen
zusätzlichen
Träger
erfordert (beispielsweise Walzen unterhalb eines weichen flexiblen
Endlosbandes), um die Membranbeschichtung ordnungsgemäß zu tragen.
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Unter
dem Ausdruck „selbsttragende
Mehrzonen-Membran" wird
eine Membran ohne einen Träger verstanden,
bei der jede Dopemittel-Schicht im Wesentlichen gleichzeitig auf
die Beschichtungsoberfläche durch
eine Dopemittel-Aufbringvorrichtung aufgebracht wird. Die sich ergebenden
Schichten werden einem Phasen-Inversionsprozess unterworfen, gewaschen
und dann getrocknet. Trocknungsvorrichtungen sind bereits allgemein
bekannt. Verschiedene Konfigurationen der sich ergebenden beiden
Membranzonen werden weiter unten definiert. Jede Membranzone hat
ihre eigene, konsistente Porengröße (jede
Membranzone ist symmetrisch). Bezugnahmen auf nasse Mehrzonen-Membranen charakterisieren
das Zwischenprodukt nach der Phasen-Inversion, aber unmittelbar
vor dem Wasch- und Trocknungsschritt.
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Unter
dem Ausdruck „in
zusammenwirkender Weise erfolgendes Aufbringen von Polymer-Dopemitteln" wird verstanden,
dass sich die mehrere Beschichtungs-Dopemittel-Schichten in zusammenwirkender Weise
aus Schlitzen in so naher Nachbarschaft bilden, dass kein Luftspalt
zwischen den beiden flüssigen
Zwischenflächenschichten
vorhanden ist, wenn sie im hydrodynamischen Gleichgewicht auf die
Beschichtungsoberfläche
aufgebracht werden. Dopemittel-Schichten im hydrodynamischen Gleichgewicht
bilden eine zur Hälfte
umschlossene Umgebung (mit Ausnahme der Kanten) und werden in einem
kontrollierten Gleichgewicht hinsichtlich ihrer aufeinander bezogenen
relativen Dicken gebildet. Eine Diskussion von Mehrfach-Schlitzdüsen findet
sich in einer Diplomarbeit von Shawn David Taylor mit dem Titel „Two-Layer
Slot Coating: Study of Die Geometry and Interfacial Region", McMaster University,
Juli 1997, deren Offenbarungsgehalt hier durch Bezugnahme insoweit
mit aufgenommen wird, als er mit der vorliegenden Beschreibung konsistent
ist.
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Unter
dem Ausdruck „Dopemittel-Aufbringvorrichtung" wird eine Einrichtung
verstanden, die betriebsmäßig polymeres
Dopemittel auf eine Beschichtungsoberfläche derart überträgt, dass die Dicke des übertragenen
Dopemittels im wesentlichen gesteuert ist; Beispiele solcher Vorrichtungen
umfassen Schlitzdüsen
und andere Strukturen, die in der Lage sind, die Funktion von Schlitzdüsen auszuüben.
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Unter
dem Ausdruck „im
wesentlichen gleichzeitiges Aufbringen mehrerer Fluidschichten" wird verstanden,
dass die Dopemittel auf die Beschichtungsoberfläche mit ausreichenden zeitlichen
und räumlichen Beschränkungen
so aufgebracht werden, dass keine merkliche Porenbildung begonnen
hat, was sich durch die Opazität
der gegossenen Schicht zeigt, wie man es als Ergebnis eines Quench-
oder Phasen-Inversions-Prozesses erwartet, bevor sich die gegossenen
Schichten verbunden haben.
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In 1 ist
ein typisches System 10 zur Herstellung einer zumindest
zwei Zonen umfassenden, selbsttragenden, mikroporösen Mehrzonen-Membran
dargestellt. Wie gezeigt, umfasst das typische System eine typische
Düse (schematisch
dargestellt), die wenigstens zwei Zuführschlitze 14, 16 besitzt.
Die Düse
hat eine stromaufwärts
liegende Düsenlippe 18 und
eine stromabwärts
liegende Düsenlippe 20.
Wenn Dopemittel auf eine sich bewegende Beschichtungsoberfläche oder
ein sich bewegendes Band 22 aufgebracht wird und die Dopemittel
A und B aus ihren jeweiligen Zuführschlitzen 16, 14 austreten,
dann gibt es in der dargestellten Weise zwei statische Berührungslinien 24, 26.
Wie gezeigt wird dann, wenn sich die Beschichtungsoberfläche oder das
Band 22 in der als Bandrichtung dargestellten Richtung
bewegt, Dopemittel, die von einem Bereich durch irgendeine aus einer
Vielzahl von bekannten Einrichtungen zugeführt werden, auf der Beschichtungsoberfläche abgeschieden
und bilden einen stromaufwärts
liegenden Meniskus 28 und einen stromabwärts liegenden Meniskus 34 an
einer dynamischen Berührungslinie 29.
Wenn sich die Beschichtungsoberfläche 22 bewegt, wird
das Dopemittel B, das auf ihr abgeschieden worden ist, ebenfalls
in der Bandrichtung bewegt und ein weiteres Dopemittel A vom zweiten
Zuführschlitz 16 wird,
wobei die Zuführschlitze
durch eine zentrale Schlitzlippe 30 geteilt sind, auf die
Oberseite des ersten Dopemittels B über einen Abstand aufgebracht,
der als Beschichtungsspalt 33 zwischen der stromabwärts liegenden
Düsenlippe 20 und
der dynamischen Berührungslinie 29 dargestellt
ist. Das Aufbringen zumindest dieses zweiten Dopemittels B vom zweiten
Zuführschlitz 16 tritt
dann in einer Zwischenflächenbereich 32 mit
dem ersten Dopemittel A vom Zuführschlitz 14 in
Wechselwirkung, wie dies in der US-Patentschrift 6,090,441 für Vining
et al. erläutert
ist, deren Offenbarungsgehalt hier durch Bezugnahme insoweit mit
aufgenommen wird, als er mit der vorliegenden Beschreibung konsistent
ist.
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Von
diesem Punkt bewegt sich die Beschichtungsoberfläche 22 in einer Richtung
und trägt
die Dopemittel A, B vom stromabwärts
liegenden Meniskus 34 zu einer Quenchvorrichtung (nicht
dargestellt), wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Wie
schematisch dargestellt, gibt es eine Trennlinie 38 zwischen
den wenigstens zwei Dopemitteln A, B, die in der Nähe der stromabwärts liegenden
Wand 39 des ersten Dopemittel- Zuführschlitzes 14 gebildet
wird. Weiterhin wurde im Zwischenflächenbereich 32 beobachtet,
dass der Dopemittel-Zwischenflächenbereich
(Bereich 32) eine klare Begrenzung hinsichtlich der Porengröße zeigt,
dass aber die Polymerstruktur kontinuierlich ist. Wie gezeigt, ist
der Beschichtungsspalt 33 einstellbar und wird so gesteuert,
wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Die
sich ergebende Porengröße der typischen,
gemäß 1 aus
dem Dopemittel hergestellten Membran kann (unabhängig davon, ob jeder Zuführstrom
in der Düse
von einem einzigen Ausgangs-Dopemittel, das nachfolgend behandelt
wurde, oder von mehr als einem Ausgangs-Dopemittel kommt, durch
Polymer-Konzentration, Menge des Lösemittels und Nicht-Lösemittels
und die Temperaturgeschichte des Dopemittels vor der Ausbildung
beeinflusst werden. Die Polymer-Konzentration beeinflusst allerdings
auch die Viskosität
des Dopemittels. Es wird angenommen, dass die Viskosität für das korrekte
Funktionieren der Schlitzdüse gesteuert
werden muss und dass es somit schwierig oder unbequem wird, die
Polymerkonzentration als Mittel zur Steuerung der Porengröße zu verwenden.
Somit bleiben das Lösemittel-Nicht-Lösemittel-Verhältnis (sobald
die Polymerkonzentration festgelegt ist, ist es auch die Lösemittelmenge)
und die thermische Geschichte, um die Membranporengröße zu steuern.
Die Membranporengröße kann
auch durch die Schichtdicke (die durch die Dopemittel-Zumessung
gesteuert wird) und die Geschwindigkeit der Beschichtungsoberfläche beeinflusst
werden. Es wird auch angenommen, dass der Abstand der Düsenschlitze
von der aufnehmenden Beschichtungsoberfläche gesteuert werden muss.
Ein zu kleiner Abstand begrenzt die Membrandicke und ein zu großer Abstand
führt zu
einem Aufbrechen des Membranmeniskus und führt zu Defekten in der Oberfläche und
einer schlechten Steuerungsmöglichkeit.
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Die
polymeren Dopemittel müssen
danach einer Phasen-Inversion durch Einrichtungen unterzogen werden,
die bereits allgemein bekannt sind. Die Konstruktion erfordert,
dass die Membran einen Luftspalt durchlaufen muss, bevor sie gequencht
wird, wobei erforderlichenfalls dieser Luftspalt umgebungsmäßig mit Hilfe
von Feuchtigkeit oder sogar durch eine Gasdecke kontrolliert werden
kann. Es kann eine gewisse Sorgfalt beim Phasen-Inversions-Prozess
erforderlich sein, so dass die Membran keine Haut bildet oder sich
die frisch gegossenen Schichten vor der Stabilisierung im Quenchbad
nicht voneinander lösen.
In der Praxis haben sich die Schichten nicht voneinander getrennt.
Die Membran kann in kontrollierter Weise mit allgemein bekannten Einrichtungen
getrocknet werden.
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Die
obige Beschreibung ist relevant für eine Anzahl von Polymeren,
die Membranen ergeben. Polymere wie Nylon, PVDF, PES oder Polypropylen
können
eingesetzt werden. Es ist nicht zwingend, dass die zwei (oder mehr)
Dopemittel-Schichten einer thermischen Manipulation unterworfen
werden, wenn die Dopemittel-Zubereitung die tatsächliche Porengröße verändern kann.
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Ursprünglich wurde
erwartet, dass eine einzige Düse
mit mehreren Schlitzen effizienter arbeiten würde als getrennte Düsen, doch
haben praktische Experimente das Gegenteil bewiesen und zwei oder
mehr Einschlitz-Düsen,
die in einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind, haben
sich als brauchbar erwiesen. Wie durch die Beispiele ge zeigt, hat
es sich als möglich
erwiesen, eine Zweischlitz-Düse
in Kombination mit einer wenigstens einen Schlitz umfassenden Düse zu verwenden,
um eine Dreizonen-Membran herzustellen, so dass es möglich erscheint,
Membranen mit vier oder mehr Zonen zu erzeugen. Vor der Durchführung der
unten erläuterten
Beispiele wurde angenommen, dass eine einzelne Düse eine halb umschlossene Umgebung
(mit Ausnahme der Ränder)
für die
mehreren gegossenen Dopemittel-Schichten aufrecht erhalten würde, die
gebildet werden, doch hat die Erfahrung bewiesen, dass diese Theorie
unzutreffend ist, wie man den folgenden Beispielen entnehmen kann.
Es wurde bewiesen, dass das Aufbringen einer zweiten, gegossenen
Dopemittel-Schicht zur Bildung einer Zone der Membran in einem vom
Gießen
der ersten Dopemittel-Schicht getrennten Schritt nicht zu einer
signifikanten Verformung der ersten Zone führt, wie dies die folgenden
Beispiele zeigen. Auch hat sich gezeigt, dass darüber hinaus
das räumliche
Trennen des Gießens
der Dopemittel-Schichten von der Herstellung der Membran nicht zu
einer signifikanten Lösemittelverdampfung
der ersten Schicht und einer unnötigen
Verzögerung
hinsichtlich der Zeit führt,
die erforderlich ist, um die Membranbildung in einem Quenchbad zu
stabilisieren.
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Die
mehrere Schlitze aufweisende Düse
wird vorzugsweise so montiert, dass das Polymer nach unten extrudiert
wird, doch könnten
auch deutlich andere Winkel verwendet werden, und es wurde ermittelt,
dass eine vertikale Ausrichtung der Beschichtungsoberfläche betriebsmäßig funktionierte,
um eine selbsttragende Mehrzonen-Membran zu erzeugen.
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Die 2 und 3 zeigen
verschiedene mögliche
Ausführungsformen
der selbsttragenden Mehrzonen-Membran gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung. Wie gezeigt, stellt der Typ I eine selbsttragende Mehrzonen-Membran
dar, bei der die Porengrößen so unterschiedlich
sind, dass die Membran mit größerer Porengröße als stromauf
liegende Schutzzone für
die Membran mit kleinerer Porengröße dient, wodurch die Lebensdauer
des Filtermediums verlängert
wird.
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Wie
gezeigt, stellt der Typ II einen einfacheren Fall von Typ I dar,
da bei ihm die beiden Porengrößen ungefähr gleich
sind. Diese Lösung
kann gegenüber
einer mit nur einem einzigen Gießvorgang hergestellten Membran
vorzuziehen sein, da eine Membran, die aus mehreren Beschichtungen
besteht, das Risiko eines einzelnen Defekts in der einzigen Beschichtung
einer in einem einzigen Gussvorgang hergestellten Membran vermindert,
der die Gesamt-Rückhaltefähigkeit
der Membran verschlechtern könnte.
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Wie
man sieht, stellt der Typ III die Umkehrung von Typ I in dem Fall
dar, dass die umgekehrte Beschichtungssequenz einen Vorteil für den Endverbraucher
entweder für
die stromaufwärts
oder die stromabwärts
liegende Seite der fertig gestellten Membran mit sich bringt.
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Der
Typ IV stellt eine selbsttragende Mehrzonen-Membran dar, wobei die
beiden äußeren Zonen
mit größerer Porengröße sandwichartig
eine mittlere Zone einschließen,
die eine im Vergleich hierzu kleinere Porengröße aufweist. Solche Konstruktionen
sind vor teilhaft, weil die äußeren Zonen
die innere Qualifizierungszone bei der Herstellung einer Filterpatrone
gegen Beschädigung
schützen.
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Der
Typ V zeigt eine selbsttragende Mehrzonen-Membran, bei der die beiden äußeren, eine
kleinere Porengröße aufweisenden
Membranzonen eine mittlere Zone mit größerer Porengröße sandwichartig
einschließen.
Ein solcher Aufbau kann die Rückhalte-Vorteile
einer Membran kleiner Porengröße liefern,
aber eine höhere
Permeationsrate als eine herkömmliche
Konstruktion ergeben, da die innere Membranzone eine größere Porengröße aufweist
und daher einen geringeren Druckabfall zeigt.
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Der
Typ VI stellt eine selbsttragende Mehrzonenmembran dar, bei der
drei Zonen mit fortschreitend abnehmender Porengröße übereinander
angeordnet sind.
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Typ
VII zeigt die Situation, bei der die Zone mit der größten Porengröße zunächst an
der Beschichtungsoberfläche
anliegend positioniert ist, wenn eine solche Anordnung sich als
vorteilhaft erweist.
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Wie
jedem Fachmann offenkundig ist, können zusätzliche Dopemittel-Schichten
zur Bildung zusätzlicher
Membranzonen bis hin zur praktischen Grenze der Membranherstellung
hinzugefügt
werden, ohne wesentlich vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Zusätzlich sind
Membranen vorgesehen, bei denen die Membranzonen hinsichtlich von
Eigenschaften unterschiedlich sein können, die von der Porengröße verschieden
sind, wie z.B. hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung oder
des Molekulargewichts. In manchen Fällen bieten Polymere mit niedrigerem
Molekulargewicht ein hohes Maß an
Funktionalität,
aber nicht an Festigkeit.
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Eine
Konfiguration vom Typ VIII könnte
dadurch erzeugt werden, dass Membranzonen durch eine Kombination
von Dopemitteln aus Polymeren mit unterschiedlichem Molekulargewicht
hergestellt werden. Logischerweise kann dieses Konzept auf drei
oder mehr Membranzonen angewendet werden.
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Eine
Membran vom Typ IX könnte
hergestellt werden, wenn die Dopemittel-Schichten sich hinsichtlich der
Polymer-Chemie voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann bei
PVDF-Membranen die relative Menge von Polyvinylpyrollidon verändert werden,
um bestimmte Eigenschaften einzustellen. Logischerweise kann dieses
Konzept auf Membranen angewendet werden, die drei oder mehr Zonen
besitzen.
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Wie
für jeden
Fachmann klar ist, können
zusätzliche
Membranzonen bis hin zur praktischen Grenze der Membranherstellung
hinzugefügt
werden, ohne im Wesentlichen vom Gedanken der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Die folgende Beschreibung gibt tatsächliche Experimente wieder,
die durchgeführt
wurden, um das oben beschriebene Konzept zu verifizieren.
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PVDF-Experimente
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Die
folgenden Experimente wurden durchgeführt, um die Durchführbarkeit
der Herstellung von mehreren Zonen umfassenden, selbsttragenden
mikroporösen
Membranen unter Verwendung von PVDF zu bestätigen.
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PVDF-Bestandteile
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Die
folgenden Bestandteile wurden bei den nachfolgend beschriebenen
Experimenten verwendet.
jar
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PVDF-Verfahren
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Eine
Mischung von 15% PVDF (Kynar 761), 15% IPA (2-propanol ACS reagent)
und 70% NMP (1-methyl 2 pyrrolidinone ACS reagent) mit einem Gesamtgewicht
von ungefähr
200 g wurde zusammengemischt und dicht in einem Gefäß mit einer
magnetischen Rührkugel
verschlossen, das vollständig
in einen mit einem Heizmantel versehenen Behälter eingetaucht wurde, wobei
das Wasser im Heizmantel mit einer vorbestimmten Temperatur zirkulierte.
Ein Magnetrührer
sorgte für
die Durchmischung. Das sich ergebende Dopemittel wurde auf eine
Temperatur erwärmt,
die ungefähr
10 bis 15°C
unter der Zieltemperatur (Tmax) lag, um
die Bestandteile in Lösung
zu bringen.
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Das
Dopemittel wurde dann mit Hilfe des im Heizmantel zirkulierenden
Wassers auf die Zieltemperatur (Tmax) erwärmt und
auf dieser Temperatur wenigstens ungefähr eine Stunde lang gehalten.
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Zur
Herstellung einer Einzonen-Membran wurde das Dopemittel in eine
Rakel-Einrichtung mit einer Spalteinstellung von ungefähr 0,41
mm gegossen und mit ungefähr
1,83 m/min über
ein Substrat verstrichen, in diesem Fall ein Stück Glas, um den Membranfilm
zu gießen.
Bei der Herstellung einer Zweizonen-Membran wurde ein zweites Dopemittel
in eine zweite Rakel-Einrichtung eingebracht, mit einem Spalt von
ungefähr 0,831
mm. Die zweite Rakel-Einrichtung hatte eine größere Weite als die erste Rakel-Einrichtung
und die Rückplatte
wurde angehoben, so dass die Seiten und die Rückseite der Rakelblattführung nicht
durch die Schicht des zuerst gegossenen Dopemittels gezogen wurden
und die Oberfläche
des zuerst gegossenen Dopemittels nicht unterbrachen. Die Verzögerung zwischen
dem Gießen
der ersten Schicht und dem Gießen
der zweiten Schicht von Dopemittel betrug ungefähr 30 Sekunden.
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Die
Glasplatte mit der gegossenen Membran mit ein oder zwei Schichten
wurde dann in einem flachen Behälter
untergetaucht, der eine Quenchflüssigkeit
von ungefähr
25 deionisiertem Wasser und ungefähr 75% Isopropylalkohol enthielt.
Man ließ das
gegossene Material ungefähr
drei Minuten quenchen, bevor es aus der Quenchlösung entfernt und zu einer
Spülung
gebracht wurde. Die Spülung
bestand aus einem flachen Behälter
mit deionisiertem Wasser mit einem gewissen Überlauf, um das Ausspülen von
Verunreinigungen zu unterstützen.
Die Membran wurde dann von der Glasplatte abgehoben und wenigstens
ungefähr
30 Minuten lang gespült,
um ein vollständiges
Entfernen der Lösemittel
sicherzustellen. Die gequenchte Membran wurde auf eine Halbtrommel
gespannt und in einem Konvektionsofen bei ungefähr 70°C ungefähr 30 bis ungefähr 40 Minuten
lang getrocknet.
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Tabelle
1 Experimente
mit einer PVDF-Membran
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Tabelle
1 fasst einige der Membranbeispiele zusammen, die mit einer sequentiellen
Aufbringung von PVDF gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren hergestellt wurden. Ein Beispiel einer laminierten
Membran ist ebenfalls mit aufgenommen, bei der gemäß einem
dem Stand der Technik entsprechenden Verfahren zwei getrennte und
verschiedene Membranen voneinander getrennt gegossen, gequencht
und gespült
wurden, bevor sie zusammengepresst und miteinander getrocknet wurden,
um die laminierte Probe herzustellen. Die Vergleichsmuster für dieses
Beispiel bestanden aus einer Einzonen-Membran. Es sei darauf hingewiesen,
dass nur eine repräsentative
Anzahl von Beispielen aus Gründen
der Kürze
dargestellt wird, während
tatsächlich eine
ganze Reihe weiterer Experimente durchgeführt wurde.
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Bei
einem gegebenen Blasenpunkt war das Ergebnis erwartet worden, dass
eine zwei Zonen umfassende Membran eine bessere Strömung ergeben
würde,
als eine Einzonen-Membran.
Dieses erwartete Ergebnis basierte auf der Theorie, dass die Dicke
der relativ kleinen Porengrößenzone
in einer zwei Zonen umfassenden Membran kleiner sein würde als
die Gesamtdicke einer Einzonen-Membran (der Wert in der Tabelle 1
ist die Gesamtdicke), und weil die Strömung eine Funktion der Dicke
ist, wurde erwartet, dass sich die Strömung verbessern würde.
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Wie
deutlich wird, machen die Rasterelektronenmikroskopie und die in
Vorwärtsrichtung
durchgeführte Blasenpunkt-Analyse
klar, dass ein Zwei-Zonen-Membran-Aufbau erreicht worden war. Die
erwartete verbesserte Strömung
für eine
Zwei-Zonen-Membran im Vergleich zum Stand der Technik konnte jedoch
nur schwer verglichen werden, was auf Variationen des Blasenpunktes
der Proben beruhte.
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4 zeigt
einen Querschnitt einer selbsttragenden Mehrzonen-PVDF-Membran,
die mit einer Dopemittel-Auftragvorrichtung, wie z.B. einer Rakel-Einrichtung
gegossen worden war, wie sie bei dem obigen Verfahren beschrieben
wurde. Das Tmax des Dopemittels, das verwendet
worden war, um eine Zone mit relativ großer Porengröße zu bilden, war 67,5°C und der
Blasenpunkt war ungefähr
27,6 bis 34,5 kPa (4 bis 5 psi) in 60/40 IPA/Wasser. Das Dopemittel,
das verwendet worden war, um die Zone mit relativ kleiner Porengröße zu bilden,
hatte ein Tmax von ungefähr 55°C und einem Vorwärtsstrom-Blasenpunkt von ungefähr 275,8
kPa (40 psi). Der Anfangsblasenpunkt von ungefähr 251,6 kPa (36,5 psi) war,
wie in Tabelle 1 gezeigt, etwas niedriger.
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Es
ist vorherzusehen, dass eine zwei oder mehr Zonen umfassende Membran
eine bessere Filtrations-Lebensdauer aufweisen wird, als eine Einzonen-Membran
mit dem gleichen Blasenpunkt und der gleichen Dicke. Wie man ohne
weiteres sieht, sind die zwei verschiedenen Zonen, die unterschiedliche
Porengrößen besitzen,
deutlich erkennbar. Weiterhin zeigt die 4 eine deutliche
Unterscheidung zwischen der einen Porengrößenzone und der anderen Porengrößenzone,
während
die Membran selbst insoweit kontinuierlich ist, als sie eine einstückige Struktur
besitzt. Somit zeigt 4 deutlich, dass eine mehrere
Zonen umfassende, selbsttragende, mikroporöse Membran, die wenigstens
zwei verschiedene Porengrößen aufweist,
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann.
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5 zeigt
einen weiteren Querschnitt einer selbsttragenden Mehrzonen-PVDF-Membran,
bei der das Tmax des Dopemittels, das verwendet
wurde, um die offene oder eine relativ große Porengröße aufweisende Zone herzustellen,
ungefähr
67,5°C und
das Tmax des Dopemittels, das verwendet
wurde, um die enge Durchgänge
oder eine relativ kleine Porengröße besitzende
Zone zu erzeugen, ungefähr
62,5°C betrugen. 6 zeigt
eine Nahaufnahme der Zwischenfläche
zwischen den beiden Zonen, um deutlich zu machen, dass der Übergang
zwischen den Zonen nahtlos, d.h. kontinuierlich zu sein scheint.
Obwohl sich die Porengröße von einer
Zone zur nächsten ändert, hat
die hergestellte Membran eine kontinuierliche Verbindungsfläche zwischen
den beiden benachbarten Zonen.
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7 zeigt
zwei Vorwärtsstrom-Blasenpunkt-Kurven
für die
Probe 0228sdr67,5. Die Daten für 7 wurden
dadurch erzeugt, dass die Probe zunächst so getestet wurde, dass
die offene oder eine relativ große Porengröße besitzende Seite oben war,
worauf die Probe umgedreht und erneut getestet wurde, wobei sich die
enge oder eine relativ kleine Porengröße besitzende Seite oben befand.
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Wenn
sich die offene oder eine relativ große Porengröße besitzende Seite der Probenmembran
oben befindet, klärt
der ansteigende Luftdruck zunächst
die Poren der offenen oder einer relativ großen Porengröße besitzenden Zone. Dann klärt das Fluid
die offene oder eine relativ große Porengröße besitzende Zone, doch hält die enge
oder eine relativ kleine Porengröße besitzende
Zone unter sich das Fluid zurück,
bis ein ausreichender Druck erreicht wird, um diese Poren zu klären. Das
Massenfluss-Messgerät
zeigt dieses erste Ereignis entweder durch einen zeitweiligen Anstieg
im Luftstrom (als Spitze oder Scheitel dargestellt) oder ein permanentes
Anwachsen der Luftströmung,
das sich mit niedrigem Niveau unterhalb des Niveaus der Massenströmung fortsetzt.
Das zuletzt genannte Phänomen
scheint zumindest teilweise auf dem Anwachsen der Diffusionsströmung zu
beruhen, da das Gas nur durch die halbe Membran oder eine Zone diffundieren
muss.
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Wie
aus den Rasterelektronenmikroskop-Fotografien der 5 und 6,
welche die Probe 0228sdr67.5 zeigen, klar war, zeigt die Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Kurve
aus 7 die Ergebnisse eines Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Tests, bei
dem eine wesentlich größere Probe
der Membran verwendet wurde, wie sie von einer 90 mm Scheibe gebildet
wird. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass die hergestellte und
getestete Membran eine Mehrzonenmembran war, wobei die Mehrzonen-Struktur über den
gesamten Oberflächenbereich
der 90 mm Scheibe erzielt worden war, und bestätigt somit, dass es sich bei
der hergestellten Membran tatsächlich
um eine Mehrzonenmembran handelte, wodurch bestätigt wurde, dass das in den Beispielen
verwendete Herstellungsverfahren sowohl praktisch durchführbar als
auch effektiv war.
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8 zeigt
eine Vorwärtsstrom-Blasenpunkt-Kurve
für eine
dem Stand der Technik entsprechende, laminierte Membran. Wie die
selbsttragende Mehrzonen-Membran der vorliegenden Erfindung zeigt
auch diese Vorwärtsstrom-Blasenpunkt-Kurve
einen Scheitel bei 34,5 kPa (5 psi), wenn sich die Poren der oberen
Zone klären.
Somit ist aus den 7 und 8 klar,
dass das Vorhandensein eines Scheitels klar darauf hinweist, dass
eine Mehrzonen-Membran vorliegt, und dass die Membran aus 7,
als sie hergestellt wurde, tatsächlich
eine Mehrzonen-Membran war, im Vergleich zu dem Kontroll-Muster
aus den beiden getrennt geformten Porengrößen-Membranen, die gemäß dem Stand
der Technik zusammenlaminiert worden waren.
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9 zeigt
die Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Kurve
einer Einzonen-Membran. Es sei darauf hingewiesen, dass der Scheitel
bei 34,5 kPa (5 psi) unabhängig
von der Probenorientierung der Membran in der Testhalterung fehlt.
Es gibt keinen Unterschied zwischen den Kurven. Somit ist klar,
dass aus dem Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt
einer Einzonen-Membran kein Scheitel erkennbar ist. Daher zeigt
das Erscheinen eines Scheitels in den Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Kurven der 7 klar,
dass es sich bei der getesteten Membran tatsächlich um eine Mehrzonen-Membran
handelte.
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10 zeigt
einen Querschnitt durch die laminierte PVDF-Membran. In der Vergrößerung der
gleichen Membran, die in 11 gezeigt
ist, kann klar erkannt werden, dass das Laminat keine kontinuierliche
Verbindungsfläche
zwischen den beiden Zonen aufweist, sondern dass lediglich jede
Zone gegen die andere Zone angedrückt ist. Diese Art von Bindung
zwischen den Zonen ist von Natur aus weniger fest als bei der kontinuierlichen
Zweizonen-Membran aus 6.
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Das
obige Beispiel zeigt deutlich, dass die mehrere Zonen umfassende,
selbsttragende mikroporöse Membran
unter Verwendung von Polyvinylidenfluorid (PVDF) entsprechend den
in der vorliegenden Beschreibung dargelegten Konzepten hergestellt
worden ist.
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Nylon-Experimente
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Die
folgenden Experimente wurden durchgeführt, um die Möglichkeit
der Herstellung einer mehrere Zonen umfassenden, selbsttragenden,
mikroporösen
Membran unter Verwendung von Nylon zu bestätigen.
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Nylon-Bestandteile
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Die
folgenden Bestandteile wurden in den folgenden Experimenten verwendet.
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Nylon-Verfahren
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Zubereitung der Dopemittel:
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Zwei
Nylon-Dopemittel wurden unter Verwendung der Verfahren zubereitet,
die im US-Patent 4,707,265,
Beispiel 1 beschrieben sind. Die Dopemittel wurden unter Verwendung
von ungefähr
16,0 Gew.-% Nylon 66-Polymer (Solutia Vydyne® 66Z)
hergestellt.
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Beschreibung
des Verfahrens
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Geometrisch
symmetrische und hinsichtlich der Porengröße symmetrische, selbsttragende,
zwei und drei Zonen umfassende Membranen jeweils mit ihrer eigenen
Porenstruktur wurden in der folgenden Weise hergestellt.
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Wie
in 15 gezeigt, wurde ein Polyesterfilm, der für eine Verwendung
bei der Herstellung der vorliegenden, innovativen, selbsttragenden
Multizonen-Membran geeignet ist (im Handel von FilmQuest, St. Charles,
IL als Teilenummer CI-100 500 gauge verfügbar), sowohl an einer Einschlitzdüse (Schlitz
C) als auch an einer Mehrschlitzdüse (Schlitz A und B) mit einer
Geschwindigkeit von ungefähr
6,1 m/min vorbeigeführt, wobei
alle Schlitze (A, B und C) der Schlitzdüsen auf der gleichen Seite
des PET-Films angeordnet waren.
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Wenn
drei Dopemittel-Schichten auf dem PET-Film aufgebracht wurden, wurde
das Dopemittel vom ersten Schlitz (Schlitz C) mit einem Gewicht
von 15 g/m2 Nylon-Festsubstanz aufgebracht.
Das Dopemittel von den beiden anderen Schlitzen (Schlitz A und B)
wurde mit einem Gewicht von ungefähr 20 g/m2 Nylon-Festsubstanz
aufgebracht.
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Wenn
nur zwei Schlitze der Zweischlitz-Düse verwendet wurden, wurde
das Dopemittel von beiden Schlitzen mit ungefähr 20 g/m2 von
Nylon-Festsubstanz unabhängig
davon aufgebracht, welche der beiden Düsen verwendet wurde. Die Nylon-Festsubstanz
wurde von dem in der Dopemittel-Lösung gelöstem Nylon geliefert, bei der
es sich in diesem Beispiel um eine 16 Gew.-% Nylon-Lösung handelte.
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Nahezu
unmittelbar nach dem Aufbringen der ersten Dopemittel-Schicht, wenn
ein Dopemittel unter Verwendung der ersten Düse gegossen wurde, wurden eine
oder zwei andere Schichten aus der Doppelschlitz-Düse auf die
Oberseite der zuerst aufgebrachten Schicht aufgebracht, zunächst mit
einem Dopemittel, das eine andere Porengröße erzeugte, und dann mit einem
zweiten Dopemittel, das eine von den Porengrößen der beiden anderen Dopemittel
verschiedene Porengröße erzeugte,
oder, wenn alle drei Schlitze verwendet wurden, die drei Dopemittel,
wie in der folgenden Tabelle 2 gezeigt. Der Abstand zwischen den
Schlitzen A und B in der Mehrschlitzdüse betrug ungefähr 0,38
bis 0,51 mm. Der Abstand zwischen dem Schlitz der ersten Düse und dem
zweiten Schlitz der Mehrschlitzdüse
betrug ungefähr
241 mm.
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In
einem typischen Beispiel war das Beschichtungsgewicht des von jedem
Schlitz der Mehrschlitzdüse abgegebenen
Dopemittels ungefähr
20 g/m2 Nylon-Festsubstanz in einer ungefähr 16 Gew.-%
Lösung.
Die somit mit drei Dopemitteln aufgebrachte Mehrschichtstruktur
wurde dann schnell mit einer Marinacco-artigen Quentschlösung in
Berührung
gebracht, die gleichzeitig die Mehrschichtstruktur von der vom PET-Film
am weitesten entfernt liegenden äußeren Oberfläche der
Mehrschichtstruktur her quenchte, so dass eine mehrere Zonen umfassende,
kontinuierliche, mikroporöse
Membranstruktur gebildet wurde.
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Sowohl
bei der Herstellung einer zwei Zonen umfassenden Membran als auch
einer drei Zonen umfassenden Membran wurde die gequenchte Membran
dann gewaschen, von Hand vom PET-Film unmittelbar nach dem Spülen abgeschält, auf
einer Halbtrommel montiert und wieder gespannt und dann getrocknet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Membran von dem Film vor
dem Trocknen zu lösen.
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Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.
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Tabelle
2 Ergebnisse
von Nylon-Versuchen
-
Tabelle
2 zeigt die Attribut-Tests der selbsttragenden, mehrere Zonen umfassenden
Nylon-Membran, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wurde.
Die meisten Proben wurden als zwei Zonen umfassende Membranen ausgeführt und
zeigten eine zwei Zonen umfassende, mikroporöse Membranstruktur, wie dies
durch die Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Kurven
bewiesen wurde, die höhere
Diffusionsraten zeigen, wenn die Poren der oberen Zone geklärt sind,
sowie durch die Rasterelektronenmikroskop-Fotografien. Die selbsttragende
Mehrzonen-Struktur war evident unabhängig davon, ob die Düsen nacheinander
oder gleichzeitig betrieben wurden. Die oben mit der Nummer 103
bezeichnete Probe wurde als Drei-Zonen-Membran ausgeführt.
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12 zeigt
die Vorwärtsstrom-Blasenpunkt-Kurven
für eine
Nylonmembran, wobei der Druck kontinuierlich an einer Membran ansteigt,
die mit ungefähr
60% IPA und ungefähr
40% Wasser benetzt ist, und die Strömung wurde mit einem Massenströmungsmeter überwacht.
Bekanntlich ist die Strömung
ein Maß entweder
der Diffusion durch die benetzte Membran oder des Massenstroms durch
die geklärten
Poren oder eine Kombination hiervon.
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Wenn
eine Membran, die aus einer einzigen Zone bestand, getestet wurde,
war die Reaktionskurve unabhängig
von der Orientierung, wie dies oben für die PVDF-Membran gezeigt
wurde. Wenn jedoch eine selbsttragende Mehrzonen-Membran der vorliegenden
Erfindung getestet wurde, waren die Reaktionskurven in Abhängigkeit
davon unterschiedlich, ob sich die Zone mit der größeren Porengröße stromauf
oder stromab von der Zone mit der kleineren Porengröße befand.
Wenn sich die Zone mit größerer Porengröße stromauf befand,
klärten
sich dann, wenn der Druck erreicht war, der erforderlich ist, um
diese Poren zu klären
(der Blasenpunkt) die Zone mit der größeren Porengröße schlagartig.
Bis zu diesem Punkt schreitet die Flüssigkeit nach unten fort, bis
die Zone mit der kleineren Porengröße unmittelbar unterhalb der
Zone mit der größeren Porengröße erreicht
ist. Sobald jedoch die Poren der Zone mit der größeren Porengröße geklärt worden
sind, erhöht
sich auch die Diffusionsreaktion, da die Luft nicht länger durch
die gesamte Tiefe der Membran hindurch diffundieren muss, sondern
nur durch die Hälfte
der Membran, nämlich
die Zone mit den kleineren Poren.
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Bei
einer Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Kurve
(FFBP) bewirkt dieser Übergang
eine Erhöhung
in der Massenströmungsreaktion.
Wenn eine Membran so getestet wurde, dass sich die Zone mit der
relativ kleineren Porengröße zur Luftgrenzfläche hin
befand, dann klärten
sich die Poren solange nicht, solange die relativ kleineren Poren
ihren Blasenpunkt noch nicht erreicht hatten; zu diesem Zeitpunkt
klärte
sich die gesamte Membran. Da die Membran während des gesamten Testes vollständig benetzt
blieb, erhöht
sich die Diffusion während
des letzten Teils des Testes nicht.
-
Dieser
Unterschied ist am besten in 12 dargestellt,
in der zwei Kurven für
die gleiche Membranprobe wiedergegeben sind. Wie gezeigt, stieg
dann, wenn der Test mit der eine relativ größere Porengröße besitzenden
Zone stromaufwärts
durchgeführt
wurde, die Massenströmung
am Blasenpunkt über
die Basislinie der stromauf befindlichen Zone mit relativ größerer Porengröße, doch
trat keine Massenströmung
auf, solange die Poren mit der relativ kleineren Porengröße nicht
ebenfalls geklärt
waren.
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Die
Membran 103 war eine drei Zonen umfassende Membran. Wie
sowohl aus der Rasterelektronenmikroskop-Fotografie der 13 als
auch der Vorwärtsströmungs-Blasenpunkt-Kurve
von 14 ermittelt werden kann, sind drei getrennte
Membranzonen festzustellen. Die erste Zone wurde bei ungefähr 89,6
kPa (13 psi) bei der Kurve gemessen, die mit der stromauf befindlichen
Zone mit relativ großer
Porengröße erzeugt wurde.
Diese Messung kann als signifikanter Anstieg über die Basislinienkurve gesehen
werden, die erzeugt wird, wenn sich die enge oder eine relativ kleine
Porengröße aufweisende
Zone stromaufwärts
befindet. Die zweite Zone wurde bei einem Druck von ungefähr 165,5
kPa (24 psi) geklärt,
d.h. dort, wo die Kurve wieder über
die Basislinie ansteigt. Die dritte Zone tritt in der Kurve nicht
in Erscheinung, bei der die offene oder eine relativ große Porengröße besitzende
Zonenseite im Test stromaufwärts
angeordnet war. Die dritte Zone erscheint jedoch bei 200 kPa (29
psi) in der Basislinienkurve, wenn das gleiche Membranstück umgewendet
und getestet wurde.
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15 zeigt
schematisch eine mögliche
typische Vorrichtung, die mit einem möglichen typischen Verfahren
verwendet werden kann, um die innovative, mehrere Zonen umfassende,
selbsttragende Membran der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Wie
dargestellt; ist die Vorrichtung ähnlich derer, die in dem US-Patent
6,090,441 für
Vining et al. beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt bereits
zuvor durch Bezugnahme hiermit aufgenommen wurde und umfasst eine
Gieß-
oder Beschichtungsoberfläche,
PET-Film, die als die Basis verwendet wird, auf welche die Dopemittel
durch eine Serie von Schlitzdüsen,
nämlich
eine Einzeldüse
und dann eine Mehrfachdüse
abgeschieden werden, wobei sich versteht, dass andere Düsen oder
Dopemittel-Aufbringvorrichtungs-Anordnungen
verwendet werden können,
sowie auch andere Beschichtungsoberflächen-Ausrichtungen, solange die innovative,
selbsttragende, mehrere Zonen umfassende Membran erfolgreich hergestellt
wird.
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Somit
ist aus dem oben gesagten klar, dass die vorliegende Beschreibung
eine innovative Vorrichtung, Verfahren und Membranen offenbart,
die die Schwierigkeiten des Standes der Technik bezüglich der
Herstellung von selbsttragenden, mehrere Zonen umfassenden, mikroporösen Membranen
lösen.
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Zwar
stellen die hier beschriebenen Gegenstände, Geräte und Verfahren zur Herstellung
dieser Gegenstände
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dar, doch sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht
auf diese genauen Gegenstände,
Vorrichtungen und Verfahren beschränkt ist und dass hier Änderungen durchgeführt werden
können,
ohne den Erfindungsrahmen zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.