DE60114654T2

DE60114654T2 - Verbindungsvorrichtung für schnüre

Info

Publication number: DE60114654T2
Application number: DE60114654T
Authority: DE
Inventors: Jan Lemfeld; Vaclav Kubicka
Original assignee: Textilma AG
Current assignee: Textilma AG
Priority date: 2000-10-11
Filing date: 2001-05-10
Publication date: 2006-05-24
Anticipated expiration: 2021-05-11
Also published as: EP1324928B1; CZ10648U1; EP1324928A1; DE60114654D1; US6886223B2; WO2002030784A1; US20030188795A1

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Weblitze und Schnur verknüpfende Verbindungsvorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruches.
Stand der Technik
Eine Weblitze, auch Helfe genannt, ist eine aus einer Gruppe von parallelen Schnüren oder Drähten in einer Webmaschine, die verwendet werden, um Kettfäden voneinander zu trennen und zu führen und um einen Weg für einen Webschützen zu bilden.
Für Weblitze und Schnur verknüpfende Injektion wurde bisher nur eine Kopplung mit polyolefin Injektion verwendet, welche nur die Sicherung in eine Verbindungsrichtung ermöglicht. Es hat sich herausgestellt, dass diese Sicherungstechnik Nachteile hat, indem eine Verbindungsunterbrechung im Falle einer Wiederverwendung von Material auftreten kann oder ein Schleifen mit benachbarten Kopplungen während des Webens auftreten kann. Zudem erbringt das verwendete Material von Verbindungsvorrichtungen aus dem Stand der Technik nicht den erforderlichen Reibungswiderstand.
Die FR 2 759 095 A beschreibt Weblitze und Schnur Verbindungsvorrichtung wie oben erwähnt, worin die Weblitze ein Auge aufweist an das die Schnur anknüpfbar ist, umfassend ein erstes Element mit einem Einführungsende für die genannte Weblitze und verbindbar mit einem ausgesparten zweiten Element zum Umschliessen der zu verknüpfenden Schnur. Das zweite Element ist eine um die verknüpfende Schnur schrumpfbare Hülse. Diese Vorrichtung enthält verschiedene Nachteile. Die Vorrichtung kann nicht geöffnet werden und die Weblitze und/oder die Schnur kann deshalb nicht gewechselt werden, ohne die Muffe zu zerstören.
US 5 671 782 beschreibt eine Kopplungsvorrichtung für die schnell lösbare Verbindung zweier Schnüre an einer Webmaschine.
Darstellung der Erfindung
Die oben erwähnten Nachteile und Mängel wurden durch die Weblitze und Schnur verknüpfende Verbindungsvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung überwunden. Im Besonderen enthält die Weblitze und Schnur verknüpfende Verbindungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung drei Elemente. Das erste Element ist mit einer Nut versehen, welche ein Anbringen des ersten Elementes an der Weblitze ermöglicht und folglich eine Bewegung relativ zur Weblitze erlaubt. Ein Ende des ersten Elementes ist mit einem Einführungsende für die Weblitze versehen und ein anderes Ende enthält einen Nocken zur Verbindung des ersten Elementes mit dem zweiten Element. Das zweite Element ist als hohler Körper mit einem zweiseitigen kongruenten Nocken ausgebildet. Das dritte Element stimmt in der Form mit dem ersten Element überein und hat zudem ein Durchgangsloch für eine Schnurverknüpfungsvorrichtung, ferner einen Nocken und eine Schulter, welche dem zweiten Element für einen festen zweiseitigen Anschluss mit dem zweiten Element gegenüberliegt.
Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung ist universal und kann in der Praxis für alle Verknüpfungstypen verwendet werden. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass alle Elemente normalerweise voneinander unabhängig nutzbar sind, was bisher keine wählbare Möglichkeit für bekannte Vorrichtungen aus dem Stand der Technik war. Eine beidseitig sichernde Verbindung zwischen einer Weblitze und Schnur verknüpfende Vorrichtung für konventionelle Weblitze und Schnur verknüpfende Vorrichtungen war bisher auch nicht möglich. Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung hat mit allen aus hoch beständigem reibfestem Kunststoff hergestellten Elementen eine lange Nutzungsdauer auch in Verwendung mit einer Hochgeschwindigkeits-Webmaschine.
Schliesslich ist die Beseitigung von zwei gesonderten Arbeitsvorgängen ein weiterer Vorteil der vorliegenden Weblitzen und Schnur verknüpfenden Verbindungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, was die Produktivität erhöht und den Arbeitsaufwand vermindert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die beigefügten Zeichnungen, die zum weiteren Verstehen der Erfindung eingefügt sind und mit dieser Beschreibung verbunden sind und einen Bestandteil davon bilden, stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und dienen zusammen mit der detaillierten Beschreibung der Erklärung des Prinzips der Erfindung. In den Zeichnungen stellt dar:
1 eine Weblitze und Schnur verknüpfende Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung mit allen drei verbundenen Elementen und beiden, die weblitze- und die schnurverknüpfende Vorrichtung, in einer festen Anordnung.
2 das erste Element der Weblitzen und Schnur verknüpfenden Vorrichtung der 1, ausgestattet mit einer Nut;
3 das zweite Element der Weblitzen- und Schnur verknüpfenden Vorrichtung der 1, enthaltend einen hohlen Körper mit einem zweiseitigen kongruenten Nocken; und
4 das dritte Element der Weblitzen- und Schnur verknüpfenden Vorrichtung der 1 enthaltend ein Durchgangsloch.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Nun auf die Zeichnungen verweisend, worin gleiche Referenznummern durch die verschiedenen Zeichnungen hindurch entsprechende Tei le bezeichnen, stellen 1–4 Elemente einer Weblitze und Schnur verknüpfenden Verbindungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung dar.
Die Weblitze und Schnur verknüpfende Verbindungsvorrichtung gemäss 1 besteht aus drei Elementen. Das erste Element 1, dargestellt in 1 und 2, ist mit einer Nut 6 ausgestattet, welche ein Anbringen desselben an der Weblitze 5 und eine Verschiebung desselben relativ zur Weblitze 5 ermöglicht. Ein Ende des ersten Elementes 1 ist mit einem Einführungsende 7 ausgestattet und das andere Ende ist mit einem Nocken 8 ausgestattet. Das zweite Element 2, dargestellt in 1 und 3, ist als hohler Körper ausgebildet mit einem zweiseitigen kongruenten Nocken 9, 10 für einen komplementären Eingriff mit dem am ersten Element 1 vorhandenen Nocken 8. Das dritte Element 3, dargestellt in 1 und 4, stimmt in der Form mit dem ersten Element 1 überein und weist zudem ein Durchgangsloch 11 für eine Schnurverknüpfungsvorrichtung 4 und eine Schulter 12 auf, welche während des Eingriffs desselben mit dem zweiten Element 2 dem zweiten Element 2 gegenüberliegt.
Im Betrieb der Weblitzen- und Schnur verknüpfenden Verbindungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, wird das erste Element 1, das an einer Weblitze 5 angeordnet worden ist, vor dem Richten während der Vorbereitungsphasen mit dem zweiten Element 2 verbunden. Auf diese Weise ist eine Gleitbewegung entlang der Weblitze 5 erlaubt. Bei der Montage der Weblitze und Schnur verknüpfenden Verbindungsvorrichtung wird das Element 3 auf die Schnur verknüpfende Vorrichtung 4 geschoben. Sobald die schnurverknüpfende Vorrichtung 4 durch das Auge 13 der Weblitze 5 geführt und auf die richtige Ausrichtungsposition abgestimmt worden ist, wird die restliche Schnur abgeschnitten. Aufgrund des Aufwärtsgleitens der Unterbaugruppe aus Element 1 und 2, sind die die Weblitze 5 und die schnurverknüpfende Vorrichtung 4 im zweiten Element 2 fest ver klemmt. Dies verhindert ein Schlüpfen der schnurverknüpfenden Vorrichtung 4 an der Weblitze 5. Verschiebung des dritten Elementes 3 gegen das zweite Element 2 bewirkt einen perfekten Verschluss der ganzen Verbindung mit beidseitiger Gegenbewegungsverriegelung.

Claims

Eine Weblitze und Schnur verknüpfende Verbindungsvorrichtung, worin die Weblitze (5) ein Auge umfasst, an das die Schnur (4) angebunden werden kann, umfassend ein erstes Element (1) mit einem Einführungsende (7) für genannte Weblitze (5) und verbindbar mit einem hohlen zweiten Element (2), um die angebundene Schnur zu umgeben, dadurch gekennzeichnet, dass: das erste Element (1) eine Nut (6), um das genannte erste Element (1) auf der Weblitze (5) anzubringen, und einen Nocken (8) enthält, um es mit dem zweiten Element (2) zu koppeln; das zweite Element (2) in der Form eines hohlen Körpers ausgebildet ist, enthaltend einen zweiseitigen kongruenten Nocken (9, 10), wobei das genannte zweite Element mittels genannter zweiseitiger kongruenter Nocken (9) mit dem genanntem Nocken (8) verbindbar ist, der sich auf dem genannten ersten Element (1) befindet; und ein drittes Element (3) beinhaltend ein Durchgangsloch (11) für die Schnur (4), eine Schulter (12) und einen Nocken (8), mittels welchem das genannte dritte Element (3) mit dem genannten zweiseitig kongruenten Nocken (10) verbindbar ist, der auf genanntem, zweiten Element (2) vorhanden ist.